Der Prostitution beschuldigt im Spielsalon

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fraences
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Der Prostitution beschuldigt im Spielsalon

Beitrag von fraences »

Vor Gericht
Showreife Verhandlung wie im Fernsehen


EMSDETTEN
Ein Hauch nachmittäglicher Gerichtsshows auf Privatsendern wehte am Dienstagmittag durch das Amtsgericht Rheine bei der Verhandlung wegen übler Nachrede gegen eine 29-jährige Hausfrau und Mutter aus Emsdetten.
Sie soll in den Räumen einer Spielothek in Emsdetten am 24. Januar diesen Jahres von Prostitution mit Kunden gesprochen und eine Angestellte gegenüber der Personalchefin als Prostituierte dargestellt haben.

Gewehrt

Dagegen wehrte sich die 29-Jährige nun vehement. "Ich habe nur gefragt: "Ist es üblich, dass in der Spielothek Geschlechtsverkehr mit Kunden ausgeübt wird?" Sie hatte so etwas gehört. Ihr Mann hätte dort kurz zuvor 2000 Euro "verzockt", und der Mann ihrer Freundin habe sich mit einer Angestellten vergnügt, erklärte sie dem Gericht sinngemäß. Das Paar sei deswegen getrennt. Der Prostitution beschuldigt habe sie jedoch niemanden.

Chefin als Zeugin

Allein, die Chefin bezeugte vor Gericht, dass die Angeklagte sie in ihrem Dortmunder Büro angerufen und gefragt hätte, ob sie wisse, dass in der Spielothek "gevö..." würde. Das Gericht glaubte der 60-jährigen Zeugin und verurteilte die 29-Jährige zu einer Geldstrafe von 600 Euro bei 40 Tagessätzen. Schluchzend fiel die Angeklagte danach einer jungen Frau, die sie begleitet hatte, um den Hals und warf "Berufung" in den Raum, bevor sie ihn sichtlich gekränkt verließ.

Vorwurf

Von Anfang an wehrte sie sich heftig gegen den Vorwurf. Sie habe in der Spielothek ihren Mann anrufen wollen, doch die Angestellte habe ihn ihr nicht gegeben und ihr auch nicht gesagt, dass er dort sei. Das habe sie in Rage gebracht. Daraufhin sei sie in die Spielhalle gegangen und habe die Angestellte deswegen beschimpft. "Beim Hinausgehen habe ich Schlampe genuschelt, Entschuldigung", bestätigte sie ihr angeblich einziges Fehlverhalten.

Zornige Anrufe

Die Personalchefin berichtete jedoch als Zeugin, dass sie zornig bei ihr angerufen und mehrfach vom Geschlechtsverkehr der Kunden mit einer Angestellten der Spielothek gesprochen habe. Daraufhin habe sie die Angestellte zur Rede gestellt. Die habe dann Anzeige erstattet. Die 37-jährige Zeugin, die in Neuenkirchen wohnt und den Beischlaf betrieben haben soll, verneinte die Frage von Richter Büssemaker, ob sie "mit Kunden in der Spielothek Sex gehabt" habe. Zudem bestätigte sie, dass die Angeklagte sie nicht persönlich der Prostitution bezichtigt habe. Allerdings wurde sie wegen der Sache entlassen - und ist jetzt arbeitslos.

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/e ... 54,1384206
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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