Mann klagt gegen Anzeige wegen Prostitution

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fraences
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Mann klagt gegen Anzeige wegen Prostitution

Beitrag von fraences »

Gericht
Mann klagt gegen Anzeige wegen Prostitution


DORTMUND. Der 62-jährige Dortmunder sagt, er verstehe die Welt nicht mehr. Am 30. Mai bekam er in der Nordstadt eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Der Vorwurf: Er soll mit einer Prostituierten ein „Anbahnungs-Gespräch“ geführt haben. Das sei völliger Unsinn, sagt der Beschuldigte.

Der Mann, der anonym bleiben will, erzählt: Er habe mit der Frau, die er im Übrigen schon lange kenne, einen schönen Tag verbracht, sie hätten sich in der Stadt getroffen, seien Einkaufen gewesen, hätten etwas gegessen und seien anschließend in eine Spielhalle in der Nordstadt gegangen.

Fünf Beamte, ein Wagen

Dort, auf dem Parkplatz der Spielhalle, gerade als sie sich gegen 19.40 Uhr voneinander verabschieden wollten, sei dann dieser Polizeiwagen aufgetaucht. Es sei der Moment gewesen, als die Frau in seiner Begleitung mit seinem Handy einen Taxifahrer angerufen habe, um sich abholen zu lassen.

Fünf Beamte seien in dem Polizeiwagen gewesen, seine Freundin habe noch gesagt: „Wir haben gar nichts gemacht, wir haben gar nichts gemacht“, dennoch hätten sie beide einen Platzverweis bekommen. Auch dass kurze Zeit später der angerufene Taxifahrer dazugekommen wäre und den Polizisten erklärt habe, dass er beide Personen kenne und hierher bestellt worden sei, habe nichts geändert. Für beide gab es dann einen Platzverweis sowie die besagten zwei Anzeigen.

452 derartige Ordnungswidrigkeiten zwischen 16.5. und 15.12. 2011

Zwei von 452 Ordnungswidrigkeits-Anzeigen dieser Art, die zwischen dem 16. Mai und dem 15. Dezember 2011 in Dortmund wegen des Verstoßes gegen die Sperrbezirksverordnung geschrieben wurden. Der Mann hat Beschwerde eingelegt, am 25. Januar wird jetzt vor dem Amtsgericht verhandelt.

Die Polizeipressestelle, auf den Fall angesprochen, sagt: „Die Kollegen, die den Mann kontrollierten, vermuteten ein Anbahnungs-Gespräch.“ Die beiden Personen hätten offenbar Telefonnummern ausgetauscht. Der Mann sagt: „Es ist nicht verboten, dass wir uns in der Nordstadt treffen und dass ich meine Freundin mit meinem Handy telefonieren lasse.“

Er ist nicht alleine: 41 solcher Einsprüche liegen vor

Er will Ende Januar einen Freispruch bekommen. Dass seine Freundin früher mal in dem Milieu gearbeitet habe, will der 62-Jährige nicht verschweigen. Aber deswegen könne man sich doch trotzdem einen schönen Tag machen. Mit seinem Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ist der Mann nicht alleine. 41 liegen beim Rechtsamt der Stadt vor.

http://www.waltroper-zeitung.de/nachric ... 330,643490
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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Svea
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Beitrag von Svea »

Also das ist mal starker Tabak, ich denke- da sollte schnellsten was geschehen-