Herumfliegende Gedanken nach Feierabend:
ZEIT-Online bringt diesen Artikel:
„Warum träumen manche Menschen davon, vergewaltigt zu werden?“
https://archive.is/Kr4ow
Eyecatcher ist das Symbolfoto - Rotlicht, Blick auf den Oberschenkel mit stockings. Ein typisches Standardbild für Sexarbeit.
Also erster Gedanke:
Sexwork wird mal wieder mit Vergewaltigung konnotiert. Warum können die Medien es nicht lassen?
Beim Lesen der zweite Gedanke:
Im Interview keinerlei Verbindung mit Sexwork. Das Bild hat nichts mit dem Thema zu tun. Artikel okay, aber doofe ZEIT.
Dritter Gedanke:
Warum kommt im Text Sexwork eigentlich gar nicht vor? Ist die safe Umsetzung der geschilderten Vergewaltigungsfantasie nicht prädestiniert für professionelle Sexarbeit? Eigentlich schafft das Bild eine durchaus sinnvolle Verbindung, die über den Text hinausgeht. BDSM als Segment von Sexwork.
Vierter Gedanke:
Beschreibt hier die Fantasie etwa schwerpunktmäßig eine weibliche Fantasie mit feministischem Fragehorizont? Sexwork bedient aber schwerpunktmäßig männliche Kunden. Passt nicht gut zusammen.
Fünfter Gedanke:
Also doch doofe ZEIT. Visuell männlicher Blick, thematisch weibliche Sicht.
Sechster Gedanke:
Aber BDSM ist nicht geschlechtertypisch. Dominance & Submission gehört zu allen Geschlechtern.
Siebter Gedanke:
Wie ist es eigentlich in Real Live? Wie viele Menschen „leben“ solche Fantasien privat aus, ohne Sexwork? Dazu steht nichts im Text.
Achter Gedanke: Ich muss mal mitschreiben…
Liebe Grüße
l4f
Vergewaltigungsfantasien
-
- Gelehrte(r)
- Beiträge: 376
- Registriert: 22.11.2012, 22:27
- Ich bin: Außenstehende(r)