Länderbereichte LIECHTENSTEIN

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fraences
Admina
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Länderbereichte LIECHTENSTEIN

Beitrag von fraences »

So schafft man Beratungsstellen ab, indem man das gesamte Bereiche des Prostitutuionsgewerbe der Polizei unterstellt!


Nicht mehr alle dürfen tanzen

Ab Februar 2016 erhalten Tänzerinnen aus Drittstaaten keine Kurzaufenthaltsbewilligungen mehr: Das Cabaret-Statut wird abgeschafft. Dies kam gestern im Rahmen der Debatte zum Übereinkommen des Europarats zur Bekämpfung des Menschenhandels ans Licht.


Dass die Schweiz per 1. Januar das so genannte Cabaret-Statut abschafft, ist seit Längerem bekannt. Dass Liechtenstein nun nachzieht, wurde gestern im Landtag bekannt. Konkret bedeutet dies, dass­ Tänzerinnen aus Drittstaaten keine befristete Tätigkeit in Liechtenstein mehr ausüben können. Dass damit auch das Präventionsprojekt «Magdalena» vom Tisch ist, gefällt jedoch nicht allen Abgeordneten. Denn dieses war an den bisherigen Arbeitsaufenthalt geknüpft und stellte sicher, dass die Tänzerinnen über ihre Rechte und Pflichten aufgeklärt wurden. Dass die Landespolizei aber weiterhin aktiv an diesem Thema mitarbeitet und die Tänzerinnen aus dem EWR-Raum auch in Zukunft aufgeklärt werden, das versprach allerdings Regierungsrätin Aurelia Frick.

«Kein gleichwertiger Ersatz»

Der stv. FL-Abgeordnete Patrick Risch forderte die Regierung dazu auf, das Präventionsprojekt «Magdalena» auch künftig weiterzuführen und erst dann einzustellen, wenn es nicht mehr gebraucht wird. «Das Übereinkommen fordert, den Menschenhandel mit Prävention, Opferschutz, Opferhilfe und Strafverfolgung im Zusammenhang mit Menschenhandel zu bekämpfen. Deshalb wäre es falsch, das Projekt einzustellen», so Risch, der davon ausgeht, dass es trotzdem weiterhin Tänzerinnen aus Drittstaaten in Liechtenstein geben wird – «einfach mit einer anderen Bewilligung». Wenn die Regierung in Aussicht stelle, dass auch künftig häufiger informiert werde und Informationsblätter abgegeben würden, müsse man sich schon fragen, ob das ein gleichwertiger Ersatz für «Magdalena» sei.

Regierungsrätin Aurelia Frick stellte klar, dass der nun abgeschaffte Cabaret-Status mit dem Präventionsprojekt verknüpft gewesen sei. Die Erteilung einer Kurzaufenthaltsbewilligung an EWR-Staatsangehörige könne jedoch künftig nicht mehr an die Pflicht geknüpft werden, eine Informationsveranstaltung zu besuchen. «Das bedeutet jedoch nicht, dass der Runde Tisch ‹Menschenhandel› aufgelöst ist. Wir wollen diese Frauen weiter über ihre Rechte und Möglichkeiten aufklären.»

http://www.vaterland.li/liechtenstein/p ... 169,171846
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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