Lokalnachrichten: Berlin

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

.....kommt vielleicht noch.....die sind schwerer zu ermitteln und deren Nichtpreisgabe durch den Angeklagten waren vielleicht auch Bestandteil der Absprache ....oder das Strafmaß - in der Tat nach Jugendstrafrecht ( auch da finde ich es recht milde) erklärt sich auch so, dass Namen von Kunden genannt und gegen diese noch ermittelt wird....

Fragen über Fragen...

Kasharius grüßt

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

Nachtrag...die Verhandlung geht ja auch noch weiter am 22. August, da wird vielleicht noch einiges zu Tage gefördert.

Kasharius grüßt

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

https://www.t-online.de/region/berlin/i ... haben.html

Der neuste Aufreger aus Berlin

Kasharius grüßt

Boris Büche
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Boris Büche »

"Angeklagt sind ihre eigene Schwester und deren Freund."

Man assoziiert beim Lesen unwillkürlich einen "Sonderfall" - das konkrete Verwandtschaftsverhältnis ist wohl auch einer.
NORMAL hingegen ist, dass diese Form der Straftaten, wie Gewaltdelikte gegenüber Frauen (und Kindern) insgesamt, aus
dem persönlichen Nahfeld begangen werden. Entweder der Familie, oder einer eingegangenen näheren Bindung.

Nach abolitionistischer Logik wäre ein Verbot persönlicher Beziehungen zu fordern, denn die Gefahr, Opfer einer solchen
Straftat zu werden, ist für Alleinstehende sehr viel geringer!

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hasenfuss
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Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von hasenfuss »

@hasenfuss will auch was sagen. Mit den Worten von @Boris Büche würde ich es so sagen:

Nicht der mutmaßlich Betroffenen von Zuhälterei, Menschenhandel und Zwangsprostitution sollte man ein "Verbot persönlicher Beziehungen" auferlegen, sondern den mutmaßlichen Vergewaltigern (und Vergewaltigerinnen? Nein, das wäre jetzt meinerseits zynisch. Gendern hat auch seine Grenzen). Das war nach dem ersten Lesen des Artikels mein erster Gedanke, wie es wieder dazu kommen konnte, dass kein Mann den Zwang bei den sexuellen Handlungen (und dem Drumherum) bemerkt haben möchte. Es ist ferner scheinbar auszuschließen, dass ein mutmaßlicher Interessent oder mutmaßlicher Vergewaltiger zur Tataufhellung beigetragen hat (siehe im Artikel "bis ihr schließlich die Flucht gelang").

Ich kann nur immer wieder meine Lebenserfahrung ins Spiel bringen, der nach es unmöglich ist, Zwang bei sexuellen Handlungen nicht zu bemerken. Bereits Babies steht ein volles Repertoire an Ablehnung und Verweigerung zur Verfügung, das so manche Eltern schon zum Kochen gebracht hat. Bis hin zur Gegenwehr und dem schrillen Ton beim Geschrei. Dass Opfer dennoch keine Chance haben liegt nun daran, dass sie einfach unterlegen sind. Aber sie können den Zwang mannigfach artikulieren. Und um das geht es. Um das Erkennen und Ignorieren von Zwang.

Kritik habe ich auch an t-online zu richten. Es mutet mir geradezu fahrlässig und gehässig gegenüber allen rechtschaffenen Menschen in der Sexarbeit an, wenn man im Jahr 2023 immer noch nicht den Tatort benennt. Fanden die Vergewaltigungen in einer vom "BKA zertifizierten" Prostitutionsstätte statt? Oder liefen die Vergewaltigungen übers Internet und fanden in Räumlichkeiten der Vergewaltiger statt? Seit Corona muss diese Unterscheidung gemacht werden. Diese Jahre der gerichtlichen Verfahren gegen willkürliche behördliche Zwangsschließungen und der öffentlichen Diskreditierung der Öffnungsbittsteller:innen werden sicherlich noch lange ein Nachspiel haben. Abgesehen davon, dass sich gerade durch die Zwangsschließungen legaler Prostitutionsstätten die Interessenten ihrer Marktmacht bewußt wurden und sich neue Möglichkeiten eröffneten für Vergewaltiger und Menschenhändler:innen.

Die Staatsanwaltschaft hätte dieses Faktum sicherlich vor Redaktionsschluss schon benennen können. Zumindest mit einem Ja oder Nein. Aber wo kein Wille, da kein Weg. Immer feste Öl ins Feuer gießen und mit der Fantasie der Leute spielen. Das kann die Presse. Aber informiert fühle ich mich nicht.

Wird man von t-online demnächst auch noch etwas über die Suche nach den Vergewaltigern erfahren? Da in Bayern Steuergelder für ein eigens geschaffenes Sonderdezernat "Menschenhandel und Zwangsprostitution" bei der Staatsanwaltschaft München II ausgegeben werden haben die Bürger:innen ein Recht darauf das zu erfahren.

Man darf daran zweifeln. Tat im Dezember 2020. Flucht Anfang 2021. Artikel vom 16.08.2023. Will mich t-online verscheißern? Also was will der Artikel uns sagen? Märchenstunde der verblödeten Art. Nicht mit mir.

Die Quellenangabe ist bemerkenswert: "Verwendete Quellen Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Berlin vom 16. August 2023 Telefonat mit Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner". Ist wohl das Handynetz in Berlin zusammengebrochen. Sicherlich war die Pressemitteilung zuerst, der dann das Telefonat folgte. Klar, dass dann die Staatsanwaltschaft keine Zeit zum Erledigen von Gerichtsverfahren mehr hat. Also nach über dreißig Monaten muss schon ein wenig mehr in der Pressemitteilung stehen außer "mutmaßlich" und keine Vergewaltiger gefunden. Ich fasse es nicht.

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

@hasenfuss. Kritik an T-Online...

Sei mal froh, dass ich nicht den Artikel der B.Z. hier eingestellt habe 😉.

Kasharius grüßt dich von der heute stürmischen Ostsee ⛱️☂️

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hasenfuss
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Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von hasenfuss »

Danke für den Hinweis @Kasharius

Gesagt, getan. Hier das Ergebnis meiner google Suche nach "Berliner Zeitung Zwangsprostitution" soeben:

Berliner Zeitung
https://www.berliner-zeitung.de › pr...
Thema Prostitution | Berliner Zeitung
Prostitution · 17-Jährige in Berlin zur Prostitution gezwungen?: Schwester angeklagt · 16-Jährige zur Prostitution gedrängt? · Minderjährige zur Prostitution ...

Berliner Zeitung
https://www.berliner-zeitung.de › 1...
17-Jährige in Berlin zur Prostitution gezwungen? Schwester angeklagt
vor 12 Stunden — Wegen Zuhälterei, Menschenhandel und Zwangsprostitution hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen die beiden Beschuldigten erhoben. Das ...

Berliner Zeitung
https://www.berliner-zeitung.de › m...
Minderjährige zur Prostitution gedrängt: Angeklagter gesteht
01.08.2023 — Weil er drei Minderjährige zur Prostitution gedrängt und an Freier vermittelt haben soll, steht ein 20-Jähriger in Berlin vor Gericht.

- - - - -

Um diesen Fall geht es hier. Der Artikel ist vom 16.08.2023 | aktualisiert am 17.08.2023 - 20:17 Uhr

https://www.berliner-zeitung.de/news/17 ... -li.379345

Ich stelle fest, (fast) gleicher Text. Nur das Telefonat mit dem Oberstaatsanwalt hat die Berliner Zeitung nicht gemacht und hat auch keine weiteren Details anderweitig recherchiert.

- - - - -

Dieser Artikel ist vom 01.08.2023 und ein anderer Fall. Aber gleichsam dem obigen Fall interessieren die Männer die für sexuelle Handlungen mit Minderjährigen bezahlen nicht. Was will die Berliner Zeitung damit sagen?

https://www.berliner-zeitung.de/news/mi ... -li.374978

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

....ich meinte das Boulevard Blatt B.Z. https://www.bz-berlin.de/polizei/mensch ... ostitution

Gute Nacht 😴

Kasharius grüßt dich

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deernhh
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von deernhh »

Dit ist Berlin, wa?

Ein Busfahrer fährt auf dem Bürgersteig statt auf der Straße.

Wenn Du nach unten scrollst, siehst Du weitere lustige Videos.



Liebe Grüße von deernhh

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

@deeernhh

:023 aber jenau....

Kasharius jruesst

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von deernhh »

@Kasharius

Jupp. :002

Liebe Grüße von deernhh

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von lust4fun »

Bericht über ein Bordell in Berlin Lichterfelde:

Berliner Zeitung, 26.9.23 online

https://archive.ph/2023.09.26-070422/ht ... -li.435068

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von lust4fun »

Zur Auseinandersetzung mit dem Kinderbuch "Rosi sucht Geld".
https://www.berlin.de/ba-mitte/aktuelle ... 369807.php

Hier das Buch zum Download:
https://www.bw7.com/downloads/rosi_sucht_geld.pdf

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von deernhh »

In Sachen Kinderbuch (obige Post von lust4fun) eine Meldung von der Zeitschrift "Emma", genau, die von Alice Schwarzer.

https://www.emma.de/artikel/die-podcast ... ckt-340603

Übrigens habe ich einfach keine Lust mehr, alles, was von "denen" da kommt, irgendwie noch zu kommentieren ...
Augenroll.

Vielleicht nur noch das:
Ja ja ja jaaaaa .... Ihr deckt alles auf und verhindert schlimmeres ... *Ironie off*

Und auch in Sachen Sexkaufverbot, egal ob in D, Ö, europaweit:
Ich hole mir inzwischen nur noch Popcorn (nach Möglichkeit nur gesalzen, wegen der Figur, nä) und Cola light oder Cola zero raus ...

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von deernhh »

Ach ja, und noch etwas, was mir gerade einfiel:

Wenn Sexkaufverbot wirklich kommen sollte (was ich nicht glaube, weil es einfach realitätsfern ist und weil es Sexkauf immer gegeben hat und es auch künftig immer geben wird (zum Beispiel für Menschen mit körperlicher Behinderung, die nach etwas Nähe und Zärtlichkeiten sehnen und andere Menschen), dann müsste man Folgendes bedenken:

Prostituiertengesetz wurde stattgegeben, mit der Forderung oder Pflicht, sich als Sexarbeiter*in erkennungsdienstlich anzumelden, mit Realadresse, Foto, Postadresse, Bestätigung vom Einwohnermeldeamt, gesundheitliche Beratung / Untersuchung und so.

Die Sexarbeiter*innen könnten diese Herrschaften der Gesetzgebung verklagen, dass die die diskriminierende Datenerfassung sittenwidrig sei und alle aufgenommenen Daten dann unverzüglich zu löschen seien.

Man müsste sich fragen, ob die Datenerfassung der SW praktisch für die Katz sei, wenn Sexkaufverbot kommen sollte?

Und:
Wenn immer weiter über Sexkaufverbot palavert wird, dann melden sich logischerweise keine SW mehr an, arbeiten natürlich trotzdem (weiter), nur im Untergrund, nä?

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

@deernhh. :041

...und auch Prostitutionsstätten die eine Genehmigung erhalten haben könnten vielleicht Schadensersatzansprüche geltend machen ....s. Atomausstieg...

Kasharius grüßt

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

https://www.t-online.de/region/berlin/i ... rueck.html

Leider war Emma-Zensurbehoerde erfolgreich...

Kasharius grüßt

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von Kasharius »

Bericht im Tagesspiegel über Zwangsprostitution mit Ukraninerinnen

https://www.tagesspiegel.de/berlin/zwan ... 81160.html

Kasharius grüßt

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deernhh
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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von deernhh »

Prostituierte überfallen
Brutale Berliner Bordell-Räuber mit Fotos gesucht

Von t-online, mpr
15.11.2024 - 15:14 Uhr
Lesedauer: 1 Min.

Tatvorwurf: Verdächtige überfallen Prostituierte in einem Berliner Bordell
Vergrößern des Bildes
Verdächtige beim Überfall auf Prostituierte in einem Berliner Bordell: Wer kennt die Männer? (Quelle: Polizei Berlin)

Drei Männer überfallen Prostituierte in einem Bordell. Sie machen satte Beute. Die Polizei sucht jetzt mit Fotos nach den Räubern.

Bei der Fahndung nach drei Bordell-Räubern wendet sich die Berliner Polizei mit Fotos an die Öffentlichkeit. Die Ermittler erhoffen sich dadurch Hinweise darauf, um wen es sich bei den Verdächtigen handelt.

Einer der Gesuchten soll sich laut Polizeiangaben am 7. Juni in einem Bordell in der Immanuelkirchstraße gegenüber mehreren Prostituierten als Kunde ausgegeben haben. Gegen 20.35 Uhr habe er das Etablissement zunächst wieder verlassen. Kurze Zeit später sei er jedoch mit den beiden anderen Verdächtigen zurückgekehrt. Das Trio soll die Prostituierten mit einem Messer bedroht sowie Handys, Schmuck und Bargeld erbeutet haben.

Gesuchter Bordell-Räuber
Vergrößern des Bildes
Gesuchter Bordell-Räuber: Einer der Verdächtigen durchstöbert das Portemonnaie einer Prostituierten.

Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Räuber-Trio fragen die Ermittler nun die Öffentlichkeit, wer Angaben zur Identität oder zum Aufenthaltsort der Unbekannten machen sowie sachdienliche Hinweise zum Tatgeschehen geben kann. Außerdem fragt die Polizei, ob mögliche Zeugen zur Tatzeit verdächtige Beobachtungen in der Umgebung gemacht haben. Zwei der Verdächtigen beschreiben sie als etwa 20 bis 25 Jahre alt. Einer der gesuchten Männer sei etwa 25 bis 30 Jahre alt. Sie hätten alle ein "westasiatisches" Aussehen gehabt und bei dem Überfall auf das Bordell schwarze Kleidung getragen.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in der Pankstraße in Wedding unter der Rufnummer 030/4664-173131, per E-Mail an Dir1K31@polizei.berlin.de oder über die Internetwache entgegen, teilten die Ermittler weiter mit.

https://www.t-online.de/region/berlin/i ... sucht.html

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Re: Lokalnachrichten: Berlin

Beitrag von deernhh »

Sexarbeiterin appelliert für Respekt
Prostituierte berichtet offenbar von Attacken in Brennpunkt-Kiez

Von t-online, jon
21.01.2025 - 04:50 Uhr
Lesedauer: 2 Min.

Eine Prostituierte beugt sich durch das Beifahrerfenster eines Autos. (Symbolbild) (Quelle: Rolf Kremming/imago-images-bilder)

Auf Berlins Kurfürstenstraße wurde eine Sexarbeiterin offenbar rassistisch und transfeindlich beschimpft. Ihr emotionaler Appell auf Reddit richtet sich an die Täter.

Nach einer mutmaßlich rassistischen und transfeindlichen Verbalattacke auf der Berliner Kurfürstenstraße hat eine Sexarbeiterin ihren Frust und Schmerz in einem emotionalen Reddit-Beitrag geteilt. Zwei Männer hätten sie während ihrer Arbeit aus einem Auto heraus aufs Übelste beleidigt, berichtet sie. "Ich bin ein Mensch. Meine Geschlechtsidentität oder Herkunft ändern nichts an dieser Tatsache", schreibt sie in ihrem Post.

Die Frau, die nach eigenen Angaben seit zehn Jahren in der Branche tätig ist und zwischen Amsterdam, Hamburg und Berlin pendelt, spricht von ihrem bislang schlimmsten Vorfall dieser Art. Eine Anzeige bei der Polizei möchte sie nicht erstatten. "Sie würden mich ohnehin nicht ernst nehmen", erklärt sie in dem viel beachteten Beitrag resigniert. Dass es sich bei der Person hinter dem Beitrag tatsächlich um eine Sexarbeiterin handelt, konnte nicht verifiziert werden.

Prostitution, Drogenmissbrauch und Gewalt prägen den Alltag
Die Kurfürstenstraße gilt als Hotspot der Straßenprostitution in Berlin und ist nur wenige Hundert Meter von der Bülowstraße entfernt, wo kürzlich ein 42-jähriger Mann erschossen wurde. Der Fall sorgt für Schlagzeilen, und Ermittler vermuteten zunächst eine Fehde im Rotlichtmilieu.

Die Gegend ist seit Jahren ein Brennpunkt: Prostitution, Drogenmissbrauch und Gewalt prägen den Alltag. Kritiker sprechen von "dem größten Bordell Europas". Sozialarbeiter berichten von Zwangsprostitution, während Anwohner über aggressive Freier und die Nähe des Geschehens zu Schulen klagen.

Appell auf Reddit findet große Aufmerksamkeit
In ihrem Reddit-Beitrag macht die Sexarbeiterin auch auf die Schattenseiten der Branche aufmerksam: "Einige von uns sind nicht freiwillig hier. Sie werden von Dritten kontrolliert, die immer zuschauen. Das sollte nicht passieren, aber es ist die Realität." Zugleich warnt sie die Täter: "Eines Tages werden Sie so etwas der falschen Person antun, und deren Reaktion wird viel weniger passiv sein als meine."

Ihr Appell, der inzwischen auf Reddit große Aufmerksamkeit und Unterstützung gefunden hat, ist klar: "Wir wollen Ihnen nichts tun, also tun Sie uns auch nichts."

https://www.t-online.de/region/berlin/i ... punkt.html