LokalNachrichten: WIEN
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Wegen dem Pressebericht oben muss ich aber auch zur Ehrenrettung Wien in Schutz nehmen! In jeder Stadt gibt es irgendwo Problemzonen. So wie eine Frau oder ein Mann am Koerper Problemzoenchen hat. Grins :)
Von daher habe was rausgesucht:
WIEN ZUM 7. MAL LEBENSWERTESTE STADT DER WELT!
Was Millionen Wien-Besucher begeistert, bestaetigt nun zum siebten Mal ein internationaler, renommierter Staedtevergleich: Wien ist in jeder Hinsicht top.
https://www.wien.info/de/lifestyle-szen ... este-stadt
___________________________________________
STAEDTERANKING:
1 Wien
2 Zuerich
3 Auckland
4 Muenchen
5 Vancouver
6 Duessldorf
7 Frankfurt/M
8 Genf
9 Kopenhagen
10 Sydney
11 Berlin
18 Hamburg
24 Stuttgart
24 Nuernberg
60 Leipzig
www.welt.de/finanzen/immobilien/article ... Leben.html
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@Hamster
Da in Wien, durch das Prostitutionsgesetz SexarbeiterInnen aus dem öffentlichen Raum vertrieben wurden, hat es tatsächlich eine negative Entwicklung der Arbeitssituation gegeben. Dies wurde von der Stadtregierung nicht nur hingenommen, sondern bewusst herbeigeführt.
Wien mag zwar eine lebenswerte Stadt sein - jedoch für SexarbeiterInnen und deren Familien hat sich die Situation verschlechtert.
Liebe Grüße aus Wien
christian
Da in Wien, durch das Prostitutionsgesetz SexarbeiterInnen aus dem öffentlichen Raum vertrieben wurden, hat es tatsächlich eine negative Entwicklung der Arbeitssituation gegeben. Dies wurde von der Stadtregierung nicht nur hingenommen, sondern bewusst herbeigeführt.
Wien mag zwar eine lebenswerte Stadt sein - jedoch für SexarbeiterInnen und deren Familien hat sich die Situation verschlechtert.
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SYMPOSIUM: VON SEXARBEIT UND IHRER KRIMINALISIERUNG
06. Mai 2016, 12:11
Anerkennung der Sexarbeit verbessert die rechtlichen Rahmenbedingungen fuer Frauen - Gegnerinnen stellen Prostitution mit Gewalt gleich.
Weiterlesen auf:
www.derstandard.at/2000036404333/Sympos ... alisierung
06. Mai 2016, 12:11
Anerkennung der Sexarbeit verbessert die rechtlichen Rahmenbedingungen fuer Frauen - Gegnerinnen stellen Prostitution mit Gewalt gleich.
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www.derstandard.at/2000036404333/Sympos ... alisierung
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RE: LokalNachrichten: WIEN
VERGEWALTIGUNG EINER PROSTITUIERTEN
Weil er am 19. Februar 2016 in einem Bordell am Lerchenfelder Guertel in Wien-Ottakring eine Prostituierte mit Gewalt zu sexuellen Handlungen zwingen wollte, ist ein 24-jaehriger Mann zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Obwohl der Angeklagte bisher unbescholten war, sprach der Schoeffensenat die Strafe zur Gaenze aus.
Aus generalpraeventiven Gruenden sei in diesem Fall kein Platz fuer eine bedingte oder teilbedingte Strafnachsicht, erlaeuterte der vorsitzende Richter Christoph Bauer. Der Gesellschaft muesse gezeigt werden, "dass die Justiz in solchen Faellen reagiert, und zwar nicht mit Bewaehrungsstrafen. Auch nicht bei einem Ersttaeter". Der gebuertige Marokkaner war am 7. Jaenner ueber die Balkanroute nach Oesterreich gekommen. Er stellte in Salzburg einen Asylantrag, reiste dann weiter nach Graz und schliesslich in die Bundeshauptstadt.
Gemeinsam mit einem Bekannten begab er sich eines Nachts in ein Bordell, wo ihnen zwei Prostituierte den Einlass verwehrten, weil sein Begleiter dort bereits unangenehm aufgefallen war. Waehrend jener das Lokal verliess, wurde der 24-Jaehrige zudringlich und draengte eine der beiden Frauen mit den Worten "I want sex, I want sex!" in ein Eck. Diese konnte fluechten, worauf sich der Marokkaner der zweiten Frau zuwandte und diese - wie sich die Staatsanwaeltin ausdrueckte - "mit Gewalt gefuegig machen wollte".
Weiterlesen auf:
www.salzburg.com/nachrichten/oesterreic ... en-201895/
Weil er am 19. Februar 2016 in einem Bordell am Lerchenfelder Guertel in Wien-Ottakring eine Prostituierte mit Gewalt zu sexuellen Handlungen zwingen wollte, ist ein 24-jaehriger Mann zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Obwohl der Angeklagte bisher unbescholten war, sprach der Schoeffensenat die Strafe zur Gaenze aus.
Aus generalpraeventiven Gruenden sei in diesem Fall kein Platz fuer eine bedingte oder teilbedingte Strafnachsicht, erlaeuterte der vorsitzende Richter Christoph Bauer. Der Gesellschaft muesse gezeigt werden, "dass die Justiz in solchen Faellen reagiert, und zwar nicht mit Bewaehrungsstrafen. Auch nicht bei einem Ersttaeter". Der gebuertige Marokkaner war am 7. Jaenner ueber die Balkanroute nach Oesterreich gekommen. Er stellte in Salzburg einen Asylantrag, reiste dann weiter nach Graz und schliesslich in die Bundeshauptstadt.
Gemeinsam mit einem Bekannten begab er sich eines Nachts in ein Bordell, wo ihnen zwei Prostituierte den Einlass verwehrten, weil sein Begleiter dort bereits unangenehm aufgefallen war. Waehrend jener das Lokal verliess, wurde der 24-Jaehrige zudringlich und draengte eine der beiden Frauen mit den Worten "I want sex, I want sex!" in ein Eck. Diese konnte fluechten, worauf sich der Marokkaner der zweiten Frau zuwandte und diese - wie sich die Staatsanwaeltin ausdrueckte - "mit Gewalt gefuegig machen wollte".
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www.salzburg.com/nachrichten/oesterreic ... en-201895/
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RE: LokalNachrichten: WIEN
16.08.2016
ASYLBEWERBER IN HAFT
SEXARBEITERINNEN LIESSEN FALSCHGELD-TRIO AUFFLIEGEN
Mit knapp 10.000 Euro Falschgeld flogen jetzt drei Asylbewerber aus Afghanistan in Wien-Favoriten auf. Das Trio goennte sich ein paar aufregende Stunden in einem Laufhaus in der Triester Strasse - als es ums Bezahlen ging, schlugen die Sexarbeiterinnen Alarm. Der Sicherheitsdienst uebergab die Verdaechtigen der Polizei.
Zwar wiesen die "Blueten" einige der ueblichen Sicherheitsmerkmale auf, doch die Qualitaet des Papiers verriet das Trio umgehend. Eine der Sexarbeiterinnen bemerkte sofort, dass es sich bei den Banknoten nur um Kopien handeln konnte. Zur gleichen Zeit hatten noch zwei weitere Damen Kundschaften - auch ihnen wollten die Freier "Blueten" unterjubeln.
PER KNOPFDRUCK SECURITYS ALARMIERT
Die Prostituierten alarmierten per Knopfdruck die Securitys und verstaendigten weiters die Polizei. Die Wachleute des bekannten Laufhauses Vienna in der Triester Strasse konnten die Taeter an der Flucht hindern und schliesslich der Polizei uebergeben. Zwei der Asylbewerber aus Afghanistan leben derzeit in Salzburg, der dritte ist in Italien gemeldet.
Die "Sextouristen" hatten gefaelschte 20er-, 50er- und 100er-Banknoten bei sich. Den Grossteil des Falschgeldes lagerte das Trio in seinem Fahrzeug, das es direkt vor dem Etablissement parkte. Insgesamt konnten die Ermittler 9760 Euro sicher stellen. Die Taeter wurden festgenommen.
www.krone.at/oesterreich/sexarbeiterinn ... ory-525025
www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/3- ... /247795731
www.heute.at/news/oesterreich/wien/chro ... 50,1329607
ASYLBEWERBER IN HAFT
SEXARBEITERINNEN LIESSEN FALSCHGELD-TRIO AUFFLIEGEN
Mit knapp 10.000 Euro Falschgeld flogen jetzt drei Asylbewerber aus Afghanistan in Wien-Favoriten auf. Das Trio goennte sich ein paar aufregende Stunden in einem Laufhaus in der Triester Strasse - als es ums Bezahlen ging, schlugen die Sexarbeiterinnen Alarm. Der Sicherheitsdienst uebergab die Verdaechtigen der Polizei.
Zwar wiesen die "Blueten" einige der ueblichen Sicherheitsmerkmale auf, doch die Qualitaet des Papiers verriet das Trio umgehend. Eine der Sexarbeiterinnen bemerkte sofort, dass es sich bei den Banknoten nur um Kopien handeln konnte. Zur gleichen Zeit hatten noch zwei weitere Damen Kundschaften - auch ihnen wollten die Freier "Blueten" unterjubeln.
PER KNOPFDRUCK SECURITYS ALARMIERT
Die Prostituierten alarmierten per Knopfdruck die Securitys und verstaendigten weiters die Polizei. Die Wachleute des bekannten Laufhauses Vienna in der Triester Strasse konnten die Taeter an der Flucht hindern und schliesslich der Polizei uebergeben. Zwei der Asylbewerber aus Afghanistan leben derzeit in Salzburg, der dritte ist in Italien gemeldet.
Die "Sextouristen" hatten gefaelschte 20er-, 50er- und 100er-Banknoten bei sich. Den Grossteil des Falschgeldes lagerte das Trio in seinem Fahrzeug, das es direkt vor dem Etablissement parkte. Insgesamt konnten die Ermittler 9760 Euro sicher stellen. Die Taeter wurden festgenommen.
www.krone.at/oesterreich/sexarbeiterinn ... ory-525025
www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/3- ... /247795731
www.heute.at/news/oesterreich/wien/chro ... 50,1329607
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RE: LokalNachrichten: WIEN
09.09.2016
FREIER ERHAENGT AUFGEFUNDEN
DOMINA NACH TOEDLICHEM SEX-UNFALL NUN VOR GERICHT
Eine Wiener Prostituierte muss sich Ende September vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten. Eine ihrer Freier wurde leblos in einer Schlinge haengend aufgefunden. Er hatte sich bei der Domina "Atemkontrolle" gewuenscht.
Am 26. September steht die 29-Jaehrige wegen absichtlicher schwerer Koerperverletzung mit Todesfolge vor Gericht. Ihr Verteidiger muss beweisen, dass sie keinen Vorsatz hatte, ihren Freier umzubringen. Ihr drohen zwischen fuenf und 15 Jahre Haft.
Der 45 Jahre alte Mann kam Anfang September 2015 zum ersten Mal zu der Frau, die seit April als Domina arbeitete. Er besprach mit ihr seine Wuensche. Speziell bat er sich um eine "Atemreduktion" bis zur Bewusstlosigkeit.
Am 12. September wandte die Domina die Technik erstmals an. Der Mann hatte ein Kletterseil an einer Kleiderstange und einer Wandhalterung befestigt und erklaerte ihr, dass er die Schlinge um seinen Hals zuziehen werde, waehrend sie ihm von Hinten ein Schuhband um den Hals legen und ebenfalls zuziehen sollte.
In einem Schriftstueck hielt er davor fest, dass er die volle Verantwortung fuer jedes Risiko und gesundheitliche Schaeden uebernehme. Ihm war bewusst, dass sein Fetisch zum Tod fuehren koennte.
TOD BEIM ZWEITEN TREFFEN
Die beiden trafen sich erneut, das gleiche Prozedere begann. Der Mann legte sich mit vollem Koerpergewicht in die Schlingen und wurde bewusstlos - wie er das wollte. Die Prostituierte liess daraufhin das Schuhband los, entfernte es allerdings nicht vom Hals des Bewusstlosen und verliess das Zimmer.
Nach eineinhalb Stunden versuchte sie den Freier zu erreichen. Als sie keine Antwort bekam, wandte sie sich an die Hotelrezeption und schliesslich an die Polizei, die das Hotelzimmer aufbrach und die Leiche fand.
www.heute.at/news/oesterreich/wien/chro ... 50,1340963
https://www.kleinezeitung.at/oesterreic ... or-Gericht
FREIER ERHAENGT AUFGEFUNDEN
DOMINA NACH TOEDLICHEM SEX-UNFALL NUN VOR GERICHT
Eine Wiener Prostituierte muss sich Ende September vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten. Eine ihrer Freier wurde leblos in einer Schlinge haengend aufgefunden. Er hatte sich bei der Domina "Atemkontrolle" gewuenscht.
Am 26. September steht die 29-Jaehrige wegen absichtlicher schwerer Koerperverletzung mit Todesfolge vor Gericht. Ihr Verteidiger muss beweisen, dass sie keinen Vorsatz hatte, ihren Freier umzubringen. Ihr drohen zwischen fuenf und 15 Jahre Haft.
Der 45 Jahre alte Mann kam Anfang September 2015 zum ersten Mal zu der Frau, die seit April als Domina arbeitete. Er besprach mit ihr seine Wuensche. Speziell bat er sich um eine "Atemreduktion" bis zur Bewusstlosigkeit.
Am 12. September wandte die Domina die Technik erstmals an. Der Mann hatte ein Kletterseil an einer Kleiderstange und einer Wandhalterung befestigt und erklaerte ihr, dass er die Schlinge um seinen Hals zuziehen werde, waehrend sie ihm von Hinten ein Schuhband um den Hals legen und ebenfalls zuziehen sollte.
In einem Schriftstueck hielt er davor fest, dass er die volle Verantwortung fuer jedes Risiko und gesundheitliche Schaeden uebernehme. Ihm war bewusst, dass sein Fetisch zum Tod fuehren koennte.
TOD BEIM ZWEITEN TREFFEN
Die beiden trafen sich erneut, das gleiche Prozedere begann. Der Mann legte sich mit vollem Koerpergewicht in die Schlingen und wurde bewusstlos - wie er das wollte. Die Prostituierte liess daraufhin das Schuhband los, entfernte es allerdings nicht vom Hals des Bewusstlosen und verliess das Zimmer.
Nach eineinhalb Stunden versuchte sie den Freier zu erreichen. Als sie keine Antwort bekam, wandte sie sich an die Hotelrezeption und schliesslich an die Polizei, die das Hotelzimmer aufbrach und die Leiche fand.
www.heute.at/news/oesterreich/wien/chro ... 50,1340963
https://www.kleinezeitung.at/oesterreic ... or-Gericht
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- Silberstern
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Bewohner müssen Bordell im Haus nicht dulden
In einem Haus in Wien Margareten wollte ein Miteigentümer statt einer Bar einen Prostitutionsbetrieb führen. Der Oberste Gerichtshof bestätigt, dass die Wohnungseigner hätten um Erlaubnis gefragt werden müssen.
[...]
"Der OGH bestätigt die Auffassung des Berufungsgerichtes. Die Umwidmung des Betriebs einer Bar in ein offiziell genehmigtes Prostitutionslokal stellt in wohnungseigentumsrechtlicher Hinsicht eine unzulässige Widmungsänderung dar", sagt Anwalt Schöberl zur "Presse". Er rechnet damit, dass nun auch andere Bordellbetreiber in Schwierigkeiten kommen könnten. "In einem Wohnungseigentumsvertrag wird man kaum die Widmung eines Wohnungseigentumsobjektes für Prostitutionszwecke wortwörtlich auffinden, sodass zahlreiche weitere Betreiber von einschlägigen Lokalen vor ähnlichen Problemen stehen dürften."
Die Entscheidung liegt voll auf der Linie, die der OGH bei der eigenmächtigen Änderung von Widmungen im Wohnungseigentum verfolgt. So können auch Wohnungseigentümer dagegen vorgehen, wenn einer von ihnen die Wohnung nur noch über Airbnb vermietet, statt sie selbst zu bewohnen. Wie schon das Bezirksgericht sagte: Mit einer Eigentumsfreiheitsklage kann jeder einzelne Teilhaber einen eigenmächtigen Eingriff eines Mit- bzw. Wohnungseigentümers in das gemeinsame Eigentum im streitigen Rechtsweg abwehren.
Ganzer Artikel: http://diepresse.com/home/recht/rechtal ... cht-dulden (via https://www.reddit.com/r/sexarbeit)
In einem Haus in Wien Margareten wollte ein Miteigentümer statt einer Bar einen Prostitutionsbetrieb führen. Der Oberste Gerichtshof bestätigt, dass die Wohnungseigner hätten um Erlaubnis gefragt werden müssen.
[...]
"Der OGH bestätigt die Auffassung des Berufungsgerichtes. Die Umwidmung des Betriebs einer Bar in ein offiziell genehmigtes Prostitutionslokal stellt in wohnungseigentumsrechtlicher Hinsicht eine unzulässige Widmungsänderung dar", sagt Anwalt Schöberl zur "Presse". Er rechnet damit, dass nun auch andere Bordellbetreiber in Schwierigkeiten kommen könnten. "In einem Wohnungseigentumsvertrag wird man kaum die Widmung eines Wohnungseigentumsobjektes für Prostitutionszwecke wortwörtlich auffinden, sodass zahlreiche weitere Betreiber von einschlägigen Lokalen vor ähnlichen Problemen stehen dürften."
Die Entscheidung liegt voll auf der Linie, die der OGH bei der eigenmächtigen Änderung von Widmungen im Wohnungseigentum verfolgt. So können auch Wohnungseigentümer dagegen vorgehen, wenn einer von ihnen die Wohnung nur noch über Airbnb vermietet, statt sie selbst zu bewohnen. Wie schon das Bezirksgericht sagte: Mit einer Eigentumsfreiheitsklage kann jeder einzelne Teilhaber einen eigenmächtigen Eingriff eines Mit- bzw. Wohnungseigentümers in das gemeinsame Eigentum im streitigen Rechtsweg abwehren.
Ganzer Artikel: http://diepresse.com/home/recht/rechtal ... cht-dulden (via https://www.reddit.com/r/sexarbeit)
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Unsere Befürchtungen, bzgl. des Wiener Prostitutionsgesetzes bewahrheiten sich nunmehr in nahezu allen Punkten. Das Sexworker Forum ist nach wie vor nicht "Freund der BetreiberInnen" - jedoch sind wir sehr wohl an Arbeitsplätzen interessiert. Sonst ist zu befürchten, dass noch mehr SexarbeiterInnen in die Illegalität getrieben werden!
Wem es auf den ersten Blick nicht schlüssig erscheinen sollte: Jetzt, durch die Konzessionierung steht auf einmal überall "Bordell" drauf - und jetzt hat man das offizielle Argument "dagegen sein zu können" - auch dort, wo man früher nicht einmal wusste, was wo wie abgeht und ob überhaupt. Das weiß man zwar auch jetzt nicht, aber durch die Konzessionierung steht jetzt überall offiziell "Bordell" in der Bewilligung.....
Wem es auf den ersten Blick nicht schlüssig erscheinen sollte: Jetzt, durch die Konzessionierung steht auf einmal überall "Bordell" drauf - und jetzt hat man das offizielle Argument "dagegen sein zu können" - auch dort, wo man früher nicht einmal wusste, was wo wie abgeht und ob überhaupt. Das weiß man zwar auch jetzt nicht, aber durch die Konzessionierung steht jetzt überall offiziell "Bordell" in der Bewilligung.....
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Auch dieser Fall ist eindeutig dem Wiener Prostitutionsgesetz zuzurechnen. Zur Erinnerung: Früher standen die SexarbeiterInnen welche ihre Dienstleistungen im Freien anboten VOR den Stundenhotels (10 Euro pro Zimmer) und gingen mit den KundInnen IN das Etablissement.
Jetzt sind sie gezwungen in der Einöde am Rande der Stadt zu arbeiten, wo es weder Stundenhotels noch Toiletten oder eine Waschgelegenheit gibt. Dort kann man nur ins Auto einsteigen und mit den vermeintlichen KundInnen mitfahren. Ein Rückschritt sondergleichen. Ausnahmslos zum Nachteil der SexarbeiterInnen. Diese Verschlechterung bedroht SexarbeiterInnen nicht nur in ihrer Existenz, sonder auch in ihrer Gesundheit.
Hier der Artikel:
Prostituierte vergewaltigt und beraubt
Die beiden verheirateten Männer (28, 29) fielen über die 18-Jährige her, vergewaltigten und beraubten sie. Jetzt, knapp eineinhalb Monate später wurden die Verdächtigen ausgeforscht und verhaftet.
Hinterhältige Attacke auf eine junge Prostituierte in Liesing: Nachdem der Freier mit der 18-Jährigen handelseinig geworden war, fuhr er mit ihr auf einen einsamen Parkplatz. Dort stieg plötzlich sein Freund zu. Zu zweit fielen die beiden Österreicher (28, 29) über ihr Opfer her.
„Die Verdächtigen haben die Frau mit einem Messer bedroht, vergewaltigt und ihr danach noch das gesamte Bargeld geraubt“, schildert Polizeisprecherin Michaela Rossmann gegenüber „Heute“. Die Tat passierte am 7. August, das verletzte Opfer erstattete Anzeige. Jetzt konnten die beiden Verdächtigen ausgeforscht werden. Beide sind verheiratet, sitzen jetzt in der Josefstadt in Haft.
http://www.heute.at/news/oesterreich/wi ... 50,1345896
Als Anmerkung: Unter dem Bild steht geschrieben "Wiener Frauen dürfen ab 1. November ihre Liebe nicht mehr auf der Straße anbieten." - und dies ist völliger Unsinn. Nicht nur die Wortwahl sollte überdacht werden, sondern auch der Inhalt ist unrichtig.
Ich möchte auch festhalten: KundInnen von SexarbeiterInnen sind keines Falls Vergewaltiger! Jedoch geben Vergewaltiger vor KundInnen zu sein um ihr Opfer zu täuschen! Und Jemand der Gewalt antun will, wird immer das am leichtesten zugängliche Opfer suchen - und genau das macht das Wiener Prostitutionsgesetz aus den SexarbeiterInnen indem es sichere Arbeitsplätze schlichtweg verweigert! Hier ist Verantwortung gefragt!
christian knappik
Jetzt sind sie gezwungen in der Einöde am Rande der Stadt zu arbeiten, wo es weder Stundenhotels noch Toiletten oder eine Waschgelegenheit gibt. Dort kann man nur ins Auto einsteigen und mit den vermeintlichen KundInnen mitfahren. Ein Rückschritt sondergleichen. Ausnahmslos zum Nachteil der SexarbeiterInnen. Diese Verschlechterung bedroht SexarbeiterInnen nicht nur in ihrer Existenz, sonder auch in ihrer Gesundheit.
Hier der Artikel:
Prostituierte vergewaltigt und beraubt
Die beiden verheirateten Männer (28, 29) fielen über die 18-Jährige her, vergewaltigten und beraubten sie. Jetzt, knapp eineinhalb Monate später wurden die Verdächtigen ausgeforscht und verhaftet.
Hinterhältige Attacke auf eine junge Prostituierte in Liesing: Nachdem der Freier mit der 18-Jährigen handelseinig geworden war, fuhr er mit ihr auf einen einsamen Parkplatz. Dort stieg plötzlich sein Freund zu. Zu zweit fielen die beiden Österreicher (28, 29) über ihr Opfer her.
„Die Verdächtigen haben die Frau mit einem Messer bedroht, vergewaltigt und ihr danach noch das gesamte Bargeld geraubt“, schildert Polizeisprecherin Michaela Rossmann gegenüber „Heute“. Die Tat passierte am 7. August, das verletzte Opfer erstattete Anzeige. Jetzt konnten die beiden Verdächtigen ausgeforscht werden. Beide sind verheiratet, sitzen jetzt in der Josefstadt in Haft.
http://www.heute.at/news/oesterreich/wi ... 50,1345896
Als Anmerkung: Unter dem Bild steht geschrieben "Wiener Frauen dürfen ab 1. November ihre Liebe nicht mehr auf der Straße anbieten." - und dies ist völliger Unsinn. Nicht nur die Wortwahl sollte überdacht werden, sondern auch der Inhalt ist unrichtig.
Ich möchte auch festhalten: KundInnen von SexarbeiterInnen sind keines Falls Vergewaltiger! Jedoch geben Vergewaltiger vor KundInnen zu sein um ihr Opfer zu täuschen! Und Jemand der Gewalt antun will, wird immer das am leichtesten zugängliche Opfer suchen - und genau das macht das Wiener Prostitutionsgesetz aus den SexarbeiterInnen indem es sichere Arbeitsplätze schlichtweg verweigert! Hier ist Verantwortung gefragt!
christian knappik
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Leider ist die Recherche Arbeit unsere Presse sehr häufig unzufriedenstellend bzw. nach meiner Auffassung geht es hier eher um reißerische Texte.Zwerg hat geschrieben: Als Anmerkung: Unter dem Bild steht geschrieben "Wiener Frauen dürfen ab 1. November ihre Liebe nicht mehr auf der Straße anbieten." - und dies ist völliger Unsinn. Nicht nur die Wortwahl sollte überdacht werden, sondern auch der Inhalt ist unrichtig.
Wie in diesem Fall http://www.vienna.at/westbahnhof-mann-b ... ay/4758039, wo geschrieben wurde, dass das Opfer im Spital behandelt wurde, jedoch in Wahrheit nur eine ambulante Behandlung im Rettungswagen erhielt (was mir das mir bekannte Opfer selber erzählte). Aber das klingt jedoch weniger extrem :(
Jedoch glaubt und vertraut eine grosse Anzahl der Leser diesen Meldungen, wodurch indirekt eine Manipulation der Meinung der Leser passiert.
Glaubwürdigkeit ade.
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RE: LokalNachrichten: WIEN
22.11.2016
POLIZEI BESTELLTE ILLEGALE PROSTITUIERTE AUFS ZIMMER
SCHWERPUNKT-AKTION:
SECHS FRAUEN WURDEN ANGEZEIGT, EIN MANN WURDE FESTGENOMMEN
Mit eindeutigen Bildern boten die Damen (und Herren) in Zeitungen und im Internet ihre Escort-Dienste an. Bei einer Schwerpunktaktion der Wiener Polizei wurden am Montagnachmittag mehrere Herrschaften in eine Privatwohnung bestellt. Doch der angebliche Kunde war ein verdeckter Ermittler, die Kollegen lauschten im Nebenzimmer.
Es war ein Schlag gegen die illegale Prostitution, die das Referat fuer Prostitutionsangelegenheiten erstmals in dieser Form durchfuehrten. "Wir haben acht Personen kontrolliert. Nur eine einzige hatte saemtliche Dokumente", schildert Wolfgang Langer, der Chef des Prostitutionsreferats.
Sechs Frauen und ein Mann wurden wegen fehlender Gesundheitsuntersuchungen, Nichtmeldung der Prostitutionsausuebung sowie dem Fremdenpolizeigesetz wegen illegaler Beschaeftigung angezeigt. Der Mann, ein Brasilianer, wurde festgenommen. Er hielt sich illegal in Oesterreich auf. Detail am Rande: Unten warteten die Chauffeure der Damen und Herren - die hatten sogar eine mobile Bankomatkassa dabei.
UNDURCHSCHAUBAR
"In Wien sind rund 30 bis 40 Escort-Agenturen taetig. Sie beschaeftigen zwischen 400 und 800 Personen. Genaue Zahlen gibt es nicht", erklaert Langer.
In der juengsten Zeit habe es immer mehr Beschwerden von Kunden gegeben - sie hatten sich mit diversen Krankheiten angesteckt. Zudem fuehlten sich die Betreiber von gemeldeten Bordellen geschaedigt, denn sie muessen saemtliche Auflagen erfuellen. Es soll nicht die letzte derartige Aktion gewesen sein, kuendigt Langer an. "Wir werden das auch in Hotels und anderen Oertlichkeiten wiederholen."
https://www.kurier.at/chronik/wien/ille ... 32.049.076
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/ ... /259553573
POLIZEI BESTELLTE ILLEGALE PROSTITUIERTE AUFS ZIMMER
SCHWERPUNKT-AKTION:
SECHS FRAUEN WURDEN ANGEZEIGT, EIN MANN WURDE FESTGENOMMEN
Mit eindeutigen Bildern boten die Damen (und Herren) in Zeitungen und im Internet ihre Escort-Dienste an. Bei einer Schwerpunktaktion der Wiener Polizei wurden am Montagnachmittag mehrere Herrschaften in eine Privatwohnung bestellt. Doch der angebliche Kunde war ein verdeckter Ermittler, die Kollegen lauschten im Nebenzimmer.
Es war ein Schlag gegen die illegale Prostitution, die das Referat fuer Prostitutionsangelegenheiten erstmals in dieser Form durchfuehrten. "Wir haben acht Personen kontrolliert. Nur eine einzige hatte saemtliche Dokumente", schildert Wolfgang Langer, der Chef des Prostitutionsreferats.
Sechs Frauen und ein Mann wurden wegen fehlender Gesundheitsuntersuchungen, Nichtmeldung der Prostitutionsausuebung sowie dem Fremdenpolizeigesetz wegen illegaler Beschaeftigung angezeigt. Der Mann, ein Brasilianer, wurde festgenommen. Er hielt sich illegal in Oesterreich auf. Detail am Rande: Unten warteten die Chauffeure der Damen und Herren - die hatten sogar eine mobile Bankomatkassa dabei.
UNDURCHSCHAUBAR
"In Wien sind rund 30 bis 40 Escort-Agenturen taetig. Sie beschaeftigen zwischen 400 und 800 Personen. Genaue Zahlen gibt es nicht", erklaert Langer.
In der juengsten Zeit habe es immer mehr Beschwerden von Kunden gegeben - sie hatten sich mit diversen Krankheiten angesteckt. Zudem fuehlten sich die Betreiber von gemeldeten Bordellen geschaedigt, denn sie muessen saemtliche Auflagen erfuellen. Es soll nicht die letzte derartige Aktion gewesen sein, kuendigt Langer an. "Wir werden das auch in Hotels und anderen Oertlichkeiten wiederholen."
https://www.kurier.at/chronik/wien/ille ... 32.049.076
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/ ... /259553573
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- wissend
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Hallo Hamster,
ein kleiner Zusatz: In der Zeitung habe ich zusätzlich gelesen, dass es zu dieser Aktion hauptsächlich durch die Anzeige der mehrheitlich angesteckten Kunden gekommen ist.
Das fehlt bzw. wurde eher nebensächlich im Online Artikel abgehandelt.
ein kleiner Zusatz: In der Zeitung habe ich zusätzlich gelesen, dass es zu dieser Aktion hauptsächlich durch die Anzeige der mehrheitlich angesteckten Kunden gekommen ist.
Das fehlt bzw. wurde eher nebensächlich im Online Artikel abgehandelt.
„Ein Atom ist leichter zu zertrümmern als ein Vorurteil“ (Albert Einstein)
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- PlatinStern
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und da würde es mich schon sehr interessieren, wie es zu diesen Ansteckungen (mit was eigentlich?) gekommen ist.
Ich gehe doch schwer davon aus, dass in diesem Fall dann ungeschützter Sex praktiziert wurde - und da wundert sich dann jemand?
Bzw. kommt auf die Idee jemanden anzuzeigen, anstatt sich mal an die eigene Nase hinsichtlich der eigenen Blödheit zu fassen?
Ganz so als gäbe es im bezahlten Kontext ein Recht darauf, jeglichen gesunden Menschenverstand gefahrlos über Bord zu kippen.
Also echt, ich bin verwundert.
Ich gehe doch schwer davon aus, dass in diesem Fall dann ungeschützter Sex praktiziert wurde - und da wundert sich dann jemand?
Bzw. kommt auf die Idee jemanden anzuzeigen, anstatt sich mal an die eigene Nase hinsichtlich der eigenen Blödheit zu fassen?
Ganz so als gäbe es im bezahlten Kontext ein Recht darauf, jeglichen gesunden Menschenverstand gefahrlos über Bord zu kippen.
Also echt, ich bin verwundert.
liebe grüsse malin
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Wirkmächtige Repression
Selbstgefährdung (auf beiden Seiten SW und Kundschaft) ist für mich im Rahmen des Rechtes auf individuell freie Lebensführung ein zulässiges Verhalten von juristsich voll geschäftsfähigen Personen. Das Kunden meinen, sie wären berechtigt aufgrund ihrer Verantwortunglosigkeit wenigstens gegenüber der eignen Gesundheit (sich) zu (be-) klagen (1), zeigt, wie wirkmächtig partriarchale Einstellungen und Haltungen sind und wie tief die Systeme der Strafverfolgung und Rechtssetzung davon durchdrungen sind. Der matriarchale Reflex, die Kundschaft in die Rechtspflicht zu nehmen (der Populismus der mit der Freierbestrafung betrieben wird), würde den Paternalismus nur in Maternalimus verkehren. Mit einem emanzipativen Fortschritt hätte das nichts zu tun. Nur die Vorsilben der Repression würden, Angst bewirtschaftend, um Herrschaft zu sichern, geändert.
(1)
wahrscheinlich noch erschwert durch "nötigende" Überredung der SW mittels "Marktmacht" ("wenn nicht geh ich zu Deiner Kollegin"), diese zu non-save Praktiken drängend
Selbstgefährdung (auf beiden Seiten SW und Kundschaft) ist für mich im Rahmen des Rechtes auf individuell freie Lebensführung ein zulässiges Verhalten von juristsich voll geschäftsfähigen Personen. Das Kunden meinen, sie wären berechtigt aufgrund ihrer Verantwortunglosigkeit wenigstens gegenüber der eignen Gesundheit (sich) zu (be-) klagen (1), zeigt, wie wirkmächtig partriarchale Einstellungen und Haltungen sind und wie tief die Systeme der Strafverfolgung und Rechtssetzung davon durchdrungen sind. Der matriarchale Reflex, die Kundschaft in die Rechtspflicht zu nehmen (der Populismus der mit der Freierbestrafung betrieben wird), würde den Paternalismus nur in Maternalimus verkehren. Mit einem emanzipativen Fortschritt hätte das nichts zu tun. Nur die Vorsilben der Repression würden, Angst bewirtschaftend, um Herrschaft zu sichern, geändert.
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wahrscheinlich noch erschwert durch "nötigende" Überredung der SW mittels "Marktmacht" ("wenn nicht geh ich zu Deiner Kollegin"), diese zu non-save Praktiken drängend
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So weit ich bisher weiß: Es gibt 3 Artikel über diese Aktion in verschiedenen Tageszeitungen, die sich gegenseitig widersprechen....hapebe hat geschrieben:Hallo Hamster,
ein kleiner Zusatz: In der Zeitung habe ich zusätzlich gelesen, dass es zu dieser Aktion hauptsächlich durch die Anzeige der mehrheitlich angesteckten Kunden gekommen ist.
Das fehlt bzw. wurde eher nebensächlich im Online Artikel abgehandelt.
Auf der einen Seite wird der Eindruck erweckt, dass die Polizei eine Wohnung angemietet hat und dort Escorts hinbestellte. Auf der anderen Seite heißt es aber, dass ein Teil der "erwischten" SexarbeiterInnen in dieser besagten Wohnung polizeilich gemeldet waren - es sich also um deren Wohnung gehandelt hat.
Ich unterstelle Folgendes: In Wien gibt es 2 Gruppen (behördlich) welche den Hang zur Selbstdarstellung mit Erfolgen gegen Menschenhandel bzw. illegale Prostitution ausleben. Wenn die eine Gruppe in den Zeitungen mit 100ten möglichen Opfern des Menschenhandels erscheint, so muss auch die andere Gruppe ihrer Leidenschaft frönen. Und die Tagespresse spielt halt, mangels anderer Themen, mit.
Und das mit den Krankheiten halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Mehrere Kunden erstatten Anzeige gegen eine Agentur??
Wir haben auf unserer Notrufnummer auch mit Kunden zu tun - manchmal sogar vor Ort. In 14 Jahren gab es nur einen Fall, wo die Behauptung "ich habe was" und ich erstatte Anzeige im Raum stand. Da stellte sich heraus, dass die Freundin des Kunden nach einem Lebensgeständnis darauf bestanden hat, auf Verdacht zu agieren. Der Verdacht war falsch - genauso wie das Lebensgeständnis "ich wurde gegen meinen Willen von einer Prostituierten auf einer Party missbraucht" - das Lügengebäude brach zusammen, als ich am Tisch (vor Gast und Freundin) leise fragte:" Sie sind vergewaltigt worden? Und warum haben Sie dann noch ihrer PeinigerIn 20 Euro Trinkgeld gegeben?"
Natürlich kann ich mich täuschen..... Aber ich glaube es einfach nicht.
christian
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RE: LokalNachrichten: WIEN
19.01.2017
STUWERVIERTEL
EIN NEUES LEBENSGEFUEHL ZIEHT EIN
Von Nina Flori
Das Stuwerviertel im 2. Bezirk war lange Zeit fuer seine Zwielichtigkeit bekannt. Doch mittlerweile ist der Strassenstrich verschwunden, es werden immer mehr Haeuser saniert und die Gentrifizierung ist im Anmarsch.
Foto
Noch ein Foto
Die Strassensperren im Stuwerviertel wurden errichtet, um Freier am Herumfahren zu hindern. Jetzt dienen sie der Verkehrsberuhigung.
Wien. Das Stuwerviertel in der Leopoldstadt, das sich als Dreieck zwischen dem Praterstern, der Ausstellungsstrasse, der Lassallestrasse und der Vorgartenstrasse erstreckt, ist immer noch eines der groessten sanierungsbeduerftigen Gebiete Wiens.
Doch die Zahl der renovierten Haeuser und der Dachgeschossausbauten waechst. Das Viertel ist im Wandel. Der Vorgartenmarkt wurde vor fuenf Jahren revitalisiert und hat Bioanbieter und Pop-up-Stores angezogen. Durch die FH und die neue Wirtschaftsuniversitaet werden die Bewohnerinnen und die Bewohner des Bezirks langsam juenger. Und ueber die Betonpfloecke, die urspruenglich dafuer gedacht waren, Freier vom Kreisen durch die Gassen abzuhalten, freut man sich nun, denn sie sorgen insgesamt fuer eine Verkehrsberuhigung.
"Im Stuwerviertel gibt es viele Baeume in den Strassen und durch die Verkehrsberuhigung ist das Viertel noch lebenswerter geworden", sagt die frisch designierte gruene Bezirksvorsteherin, Ursula Lichtenegger im Gespraech mit der "Wiener Zeitung". Auch Kinder koennten nun mit dem Fahrrad auf der Strasse fahren.
Strassenprostitution, fuer die das Stuwerviertel lange Zeit bekannt war, kommt nur noch selten vor. "Frueher waren die Prostituierten sichtbar, da man sie an der Kleidung erkannt hat", sagt Lichtenegger. "Als 2011 das Verbot gekommen ist, haben sie sich begonnen, normal zu kleiden, wodurch die Freier alle Frauen sehr aggressiv angesprochen haben." Das habe zu vielen Beschwerden gefuehrt. Als die Freier weniger wurden, haetten wiederum die Prostituierten begonnen, alle Maenner anzusprechen, was ebenfalls zu Beschwerden fuehrte.
Mittlerweile hat sich die Situation entspannt. Der Polizei zufolge gibt es nur noch "ab und zu" Angriffe von Strassenprostituierten. Ein oder zwei neue Etablissements seien seit dem Verbot 2011 dazugekommen. Insgesamt sei die Lage im Stuwerviertel sehr, sehr ruhig, heisst es. Die Rotlichtszene, die sich wie in vielen Staedten um die Jahrhundertwende des Nordbahnhofes wegen (er galt damals als groesster Bahnhof der Monarchie und verlor erst nach dem zweiten Weltkrieg durch den Eisernen Vorhang seine Bedeutung) im Stuwerviertel angesiedelt hatte, ist fuer die Bevoelkerung immer weniger zu spueren.
PRATER, DONAUINSEL UND GUTE ANBINDUNG AN DIE INNENSTADT
Durch die Naehe zum Prater, zur Donauinsel und die gute Anbindung an die Innenstadt , erscheint es vielen Menschen, vor allem jungen Familien, als sehr attraktiv. Dass es trotzdem eines der sanierungsbeduerftigen Gebieten Wiens ist, fuehrt der Wohnbauforscher Daniel Glaser von der MA 50 auf historische Gegebenheiten zurueck. "Das Stuwerviertel wurde erst sehr spaet in der Gruenderzeit errichtet. Wenn man sich die Karte von 1900 ansieht, erkennt man, dass das ganze Gebiet praktisch noch leer war", sagt er. In den folgenden Jahren habe es aber einen regelrechten Bauboom gegeben. Bis 1912 sei mit dem Stuwerviertel ein ganz neuer Stadtteil entstanden.
Denn die Bauunternehmer versuchten aufgrund des starken Zuzuges nach Wien um 1900, das Maximum an Bebauung zu erreichen. "Deshalb finden sich im Stuwerviertel besonders viele H-Trakte, also Vorderhaeuser, die ueber einen Trakt mit einem Hinterhaus verbunden sind und so eine moeglichst grosse Flaeche bieten", erklaert Glaser.
Bei den meisten Wohnungen, die damals errichtet wurden, handelt es sich um klassische Zimmer-Kueche-Wohnungen mit Toilette am Gang, die zwischen 30 und 45 Quadratmeter gross sind. "Viele dieser Wohnungen sind zum Hinterhof orientiert und finster." Die Wohnqualitaet derartiger Wohnungen anzuheben sei fuer die Eigentuemer wesentlich schwieriger als in anderen Bezirken, in denen die Haeuserbloecke deutlich grosszuegiger angelegt sind, sagt Glaser. "Denn die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu finden, der bereit ist, fuer eine dunkle Wohnung mehr Geld auszugeben, ist nicht so gross. Daher sind die Eigentuemer hier nicht so interessiert daran, zu investieren. Sie verdienen ja auch so ganz gut."
75 Prozent des Altbaubestandes im Stuwerviertel haetten Sanierungsbedarf, schaetzt Bezirksvorsteherin Lichtenegger. Sie setzt darauf, dass durch die Foerderungsmassnahmen der Stadt Wien (Anm., das Stuwerviertel wurde erneut zum Sanierungszielgebiet der Stadt erklaert, die "Wiener Zeitung" berichtete) der Hausbestand weiter aufgewerter wird, der Wohnraum aber durch die Mietzinsdeckelung der Stadt im Fall einer Foerderung jedoch weiterhin leistbar bleibt. "Es werden sicher weiterhin einige Dachboeden ausgebaut, die sich nicht alle leisten koennen. Aber es braucht auch eine gute Durchmischung der Bevoelkerung. Man kann nicht sagen, es ist fein, dass keiner ein Geld hat, dann sterben ja die Geschaefte", meint Lichtenegger.
UNTERSCHIEDLICHE WOHNQUALITAETEN
Trotz des "Sanierungsrueckstands", den das Stuwerviertel aufweist, rechnet auch Glaser damit, dass aufgrund der steigenden Nachfrage nach Wohnraum auch dort der Trend weiterhin in Richtung Aufwertung der Zinshaeuser geht. Dass trotzdem Wohnungen im Substandard verbleiben, sieht er nicht als Nachteil: "Fuer eine Durchmischung in der Stadt braucht es unterschiedliche Wohnqualitaeten, und schlecht ausgestattete oder Hinterhofwohnungen sind eben leistbarer", sagt Glaser.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... t-ein.html
STUWERVIERTEL
EIN NEUES LEBENSGEFUEHL ZIEHT EIN
Von Nina Flori
Das Stuwerviertel im 2. Bezirk war lange Zeit fuer seine Zwielichtigkeit bekannt. Doch mittlerweile ist der Strassenstrich verschwunden, es werden immer mehr Haeuser saniert und die Gentrifizierung ist im Anmarsch.
Foto
Noch ein Foto
Die Strassensperren im Stuwerviertel wurden errichtet, um Freier am Herumfahren zu hindern. Jetzt dienen sie der Verkehrsberuhigung.
Wien. Das Stuwerviertel in der Leopoldstadt, das sich als Dreieck zwischen dem Praterstern, der Ausstellungsstrasse, der Lassallestrasse und der Vorgartenstrasse erstreckt, ist immer noch eines der groessten sanierungsbeduerftigen Gebiete Wiens.
Doch die Zahl der renovierten Haeuser und der Dachgeschossausbauten waechst. Das Viertel ist im Wandel. Der Vorgartenmarkt wurde vor fuenf Jahren revitalisiert und hat Bioanbieter und Pop-up-Stores angezogen. Durch die FH und die neue Wirtschaftsuniversitaet werden die Bewohnerinnen und die Bewohner des Bezirks langsam juenger. Und ueber die Betonpfloecke, die urspruenglich dafuer gedacht waren, Freier vom Kreisen durch die Gassen abzuhalten, freut man sich nun, denn sie sorgen insgesamt fuer eine Verkehrsberuhigung.
"Im Stuwerviertel gibt es viele Baeume in den Strassen und durch die Verkehrsberuhigung ist das Viertel noch lebenswerter geworden", sagt die frisch designierte gruene Bezirksvorsteherin, Ursula Lichtenegger im Gespraech mit der "Wiener Zeitung". Auch Kinder koennten nun mit dem Fahrrad auf der Strasse fahren.
Strassenprostitution, fuer die das Stuwerviertel lange Zeit bekannt war, kommt nur noch selten vor. "Frueher waren die Prostituierten sichtbar, da man sie an der Kleidung erkannt hat", sagt Lichtenegger. "Als 2011 das Verbot gekommen ist, haben sie sich begonnen, normal zu kleiden, wodurch die Freier alle Frauen sehr aggressiv angesprochen haben." Das habe zu vielen Beschwerden gefuehrt. Als die Freier weniger wurden, haetten wiederum die Prostituierten begonnen, alle Maenner anzusprechen, was ebenfalls zu Beschwerden fuehrte.
Mittlerweile hat sich die Situation entspannt. Der Polizei zufolge gibt es nur noch "ab und zu" Angriffe von Strassenprostituierten. Ein oder zwei neue Etablissements seien seit dem Verbot 2011 dazugekommen. Insgesamt sei die Lage im Stuwerviertel sehr, sehr ruhig, heisst es. Die Rotlichtszene, die sich wie in vielen Staedten um die Jahrhundertwende des Nordbahnhofes wegen (er galt damals als groesster Bahnhof der Monarchie und verlor erst nach dem zweiten Weltkrieg durch den Eisernen Vorhang seine Bedeutung) im Stuwerviertel angesiedelt hatte, ist fuer die Bevoelkerung immer weniger zu spueren.
PRATER, DONAUINSEL UND GUTE ANBINDUNG AN DIE INNENSTADT
Durch die Naehe zum Prater, zur Donauinsel und die gute Anbindung an die Innenstadt , erscheint es vielen Menschen, vor allem jungen Familien, als sehr attraktiv. Dass es trotzdem eines der sanierungsbeduerftigen Gebieten Wiens ist, fuehrt der Wohnbauforscher Daniel Glaser von der MA 50 auf historische Gegebenheiten zurueck. "Das Stuwerviertel wurde erst sehr spaet in der Gruenderzeit errichtet. Wenn man sich die Karte von 1900 ansieht, erkennt man, dass das ganze Gebiet praktisch noch leer war", sagt er. In den folgenden Jahren habe es aber einen regelrechten Bauboom gegeben. Bis 1912 sei mit dem Stuwerviertel ein ganz neuer Stadtteil entstanden.
Denn die Bauunternehmer versuchten aufgrund des starken Zuzuges nach Wien um 1900, das Maximum an Bebauung zu erreichen. "Deshalb finden sich im Stuwerviertel besonders viele H-Trakte, also Vorderhaeuser, die ueber einen Trakt mit einem Hinterhaus verbunden sind und so eine moeglichst grosse Flaeche bieten", erklaert Glaser.
Bei den meisten Wohnungen, die damals errichtet wurden, handelt es sich um klassische Zimmer-Kueche-Wohnungen mit Toilette am Gang, die zwischen 30 und 45 Quadratmeter gross sind. "Viele dieser Wohnungen sind zum Hinterhof orientiert und finster." Die Wohnqualitaet derartiger Wohnungen anzuheben sei fuer die Eigentuemer wesentlich schwieriger als in anderen Bezirken, in denen die Haeuserbloecke deutlich grosszuegiger angelegt sind, sagt Glaser. "Denn die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu finden, der bereit ist, fuer eine dunkle Wohnung mehr Geld auszugeben, ist nicht so gross. Daher sind die Eigentuemer hier nicht so interessiert daran, zu investieren. Sie verdienen ja auch so ganz gut."
75 Prozent des Altbaubestandes im Stuwerviertel haetten Sanierungsbedarf, schaetzt Bezirksvorsteherin Lichtenegger. Sie setzt darauf, dass durch die Foerderungsmassnahmen der Stadt Wien (Anm., das Stuwerviertel wurde erneut zum Sanierungszielgebiet der Stadt erklaert, die "Wiener Zeitung" berichtete) der Hausbestand weiter aufgewerter wird, der Wohnraum aber durch die Mietzinsdeckelung der Stadt im Fall einer Foerderung jedoch weiterhin leistbar bleibt. "Es werden sicher weiterhin einige Dachboeden ausgebaut, die sich nicht alle leisten koennen. Aber es braucht auch eine gute Durchmischung der Bevoelkerung. Man kann nicht sagen, es ist fein, dass keiner ein Geld hat, dann sterben ja die Geschaefte", meint Lichtenegger.
UNTERSCHIEDLICHE WOHNQUALITAETEN
Trotz des "Sanierungsrueckstands", den das Stuwerviertel aufweist, rechnet auch Glaser damit, dass aufgrund der steigenden Nachfrage nach Wohnraum auch dort der Trend weiterhin in Richtung Aufwertung der Zinshaeuser geht. Dass trotzdem Wohnungen im Substandard verbleiben, sieht er nicht als Nachteil: "Fuer eine Durchmischung in der Stadt braucht es unterschiedliche Wohnqualitaeten, und schlecht ausgestattete oder Hinterhofwohnungen sind eben leistbarer", sagt Glaser.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... t-ein.html
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- wissend
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- Registriert: 15.09.2010, 18:29
- Wohnort: Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
@hamster: Danke für das Einstellen des Berichts über das Struwerviertel
Ich möchte einige Zusatzbemerkungen als Teil der Grätzls (Wienerisch für Wohnbezirk) als Bewohner machen. Seit der Gesetzesänderung 2011, wo fast alles "eingeschlafen" war, habe ich in der letzten Zeit wieder mehr Aktivitäten feststellen können. Neue Studios, Bars, ein Laufhaus, Stundenzimmer und auch wieder Frauen auf den Strassen. Ich erinnere mich ein paar Jahre zurück. Es gabt gefühlt mehr Streifenfahrten der Polizei hier im Viertel. Auch wurde fast jede Frau, die etwas sexy gekleidet war von der Polizei kontrolliert. Dieses hat gefühlt wieder abgenommen.
Durch die Ansiedlung der Wirtschafts Uni hat sich Vieles geändert. Hotels, Studentenunterkünfte und Parkhäuser wurden regelrecht aus dem Boden gestampft, verdecken teilweise den Blick auf den Vergnügungsparkteil und teilen ihn ab.
Eine gewisse Urigkeit ist glücklicherweise noch im Viertel zu spüren. Es ist nur die Frage: Wie lange noch?
Ich möchte einige Zusatzbemerkungen als Teil der Grätzls (Wienerisch für Wohnbezirk) als Bewohner machen. Seit der Gesetzesänderung 2011, wo fast alles "eingeschlafen" war, habe ich in der letzten Zeit wieder mehr Aktivitäten feststellen können. Neue Studios, Bars, ein Laufhaus, Stundenzimmer und auch wieder Frauen auf den Strassen. Ich erinnere mich ein paar Jahre zurück. Es gabt gefühlt mehr Streifenfahrten der Polizei hier im Viertel. Auch wurde fast jede Frau, die etwas sexy gekleidet war von der Polizei kontrolliert. Dieses hat gefühlt wieder abgenommen.
Durch die Ansiedlung der Wirtschafts Uni hat sich Vieles geändert. Hotels, Studentenunterkünfte und Parkhäuser wurden regelrecht aus dem Boden gestampft, verdecken teilweise den Blick auf den Vergnügungsparkteil und teilen ihn ab.
Eine gewisse Urigkeit ist glücklicherweise noch im Viertel zu spüren. Es ist nur die Frage: Wie lange noch?
„Ein Atom ist leichter zu zertrümmern als ein Vorurteil“ (Albert Einstein)
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@Hamster: Danke. Wien ist auch für mich eine lebenswerte Stadt, einfach weil du an jeder Ecke noch Historie erleben kannst.
Ich kenne auch Hamburg, wo ich ein gutes Drittel meines Lebens verbracht habe. Aber HH ist gefühlt viel hektischer. Wien ist mehr Slow Town.
Liebe Grüße, Hans-Peter
Ich kenne auch Hamburg, wo ich ein gutes Drittel meines Lebens verbracht habe. Aber HH ist gefühlt viel hektischer. Wien ist mehr Slow Town.
Liebe Grüße, Hans-Peter
„Ein Atom ist leichter zu zertrümmern als ein Vorurteil“ (Albert Einstein)
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Hallo! Ich bin eine Studentin der Sozialarbeit und forsche derzeit zur Situation von Sexarbeiterinnen an Wien Straßenstrich auf der Brunnerstraße.
Im Zuge dessen möchten wir (gegen eine zeitliche Entschädigung) ein Interview mit einer Sexarbeiterin führen. Im Idealfall eine die aktuell aktiv der Sexarbeit nachgeht, aber auch ehemalige Straßensexarbeiterinnen.
Falls jemand Interesse hat (oder jemanden kennt) bitte mit uns in Verbindung setzen.
Alles liebe!
Im Zuge dessen möchten wir (gegen eine zeitliche Entschädigung) ein Interview mit einer Sexarbeiterin führen. Im Idealfall eine die aktuell aktiv der Sexarbeit nachgeht, aber auch ehemalige Straßensexarbeiterinnen.
Falls jemand Interesse hat (oder jemanden kennt) bitte mit uns in Verbindung setzen.
Alles liebe!