SEXSTEUER
Wohnungsprostitution nicht nur in Hagen in Steuer-Grauzone
Hagen. Das Angebot an Wohnungsprostitution in Hagen wächst - und das in einer steuerlichen und gesundheitlichen Grauzone. Für die Behörden der Volmestadt bleibt das Vergnügen gegen Geld in angemieteten Wohnungen nur schwer greifbar.
Man muss ein bisschen am Rädchen der Computer-Maus drehen, um die Gesamtübersicht „Modelle in Hagen“ komplett zu überblicken. Zahlreiche gepixelte Damen versuchen, sich in eindeutigen Posen ins Blickfeld des Users zu räkeln. Das Angebot an Wohnungsprostitution in Hagen wächst – und zwar in einer steuerlichen und gesundheitlichen Grauzone. Für die Behörden bleibt das Vergnügen gegen Geld in angemieteten Wohnungen nur schwer greifbar.
30.000 Euro/Jahr hat die Kämmerei angepeilt.
[ Das entspräche einer halben Sacharbeiterstelle, die voll ausgelastet wäre das alles zu verbuchen. D.h. diese Bagatellsteuer rechnet sich nicht. Anm. MoF ]
Ungefähr so viel Geld soll durch die Erhebung einer „Steuer für sexuelle Dienstleistungen“ jährlich in die Stadtkasse gespült werden. Die Nachbarstädte Dortmund, Iserlohn und Menden erheben die Steuer bereits. Hagen will in den nächsten 2 Jahren nachziehen.
Einzelerfassung soll es nicht geben
Aber: Eine Einzelerfassung dienstleistender Damen soll es dabei nicht geben. Vielmehr ein einfaches Rechenmodell, das die festetablierten Rotlicht-Betriebe, gemessen an ihrer Quadratmeterzahl, zur Kasse bittet.
Eugen-Richter-Straße,
Düppenbecker Straße,
Lenaustraße,
Zum Stockey,
Voerder Straße,
Eilper Straße,
Bergstraße,
Altenhagener Straße und
Verbandstraße.
Das sind die Straßenzüge, in denen Damen in angemieteten Wohnungen ihre Dienste anbieten. Das eingangs beispielhaft erwähnte Internetportal listet für einige dieser Standorte gleich mehrere „besuchbare“ Damen in den jeweiligen Wohnhäusern auf.
Gesundheitsamt räumt ein, den Überblick verloren zu haben
„Das ist ein Bereich, den wir steuerlich wahrscheinlich nicht erfassen werden“, sagt Kämmerer Christoph Gerbersmann. Dafür müsste eine Gewerbetreibende auch erstmal einräumen, dass sie vor Ort tatsächlich sexuelle Dienste anbietet. Bislang verdient die Stadt Hagen lediglich bei den
- Spielautomaten, in
- Table-Dance-Läden und bei
- Pornokinos mit.
Gerbersmann hält die Zahl der Prostituierten im Wohnungsbereich im Vergleich zu Städten ähnlicher Größenordnung nicht für alarmierend groß. Im Gesundheitsamt der Stadt muss man hingegen einräumen, dass man den Überblick über diesen Bereich verloren habe, seitdem die Gesundheitsuntersuchung der gewerbetreibenden Prostituierten keine Pflichtaufgabe ist.
Nur 2 steuerlich abschöpfbare Betriebe in Hagen
„Es ist aus Sicht einer Gesundheitsbehörde natürlich ungünstig, dass keine Kontrollen mehr durchgeführt werden“, sagt Claudia Sommer, Leiterin des Hagener Gesundheitsamtes, „als die Untersuchung noch eine Pflichtaufgabe war, kamen die Prostituierten zwischendurch auch mal freiwillig. Und wir hatten eine sehr gut funktionierende Prostituierten-Sprechstunde.“
Als steuerlich abschöpfbare Betriebe kämen in Hagen aktuell nur das Bordell in der Düppenbeckerstraße und ein Club in der Bergstraße in Betracht. Die Gebäude in den restlichen acht Straßen werden wohl nicht ins Steuervisier geraten. Zumal die Fluktuation der Damen hier höher zu sein scheint. Vor diesem Hintergrund bleibt die Entwicklung am Gut Niederste Hülsberg in Vorhalle interessant, das eine Rotlicht-Größe aus St. Pauli besitzt und in einen Erotikbetrieb umwandeln möchte. Ein solcher Betrieb wäre wohl sexsteuerpflichtig.
www.derwesten.de/staedte/hagen/wohnungs ... 09974.html
LokalNachrichten HAGEN
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LokalNachrichten HAGEN
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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RE: LokalNachrichten HAGEN
Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, wollen die zwei Betriebe besteuern und die anderen nicht, weil die zu unübersichtlich sind?!?
Es lebe die Gerechtigkeit! Noch mehr Willkür ist kaum möglich...
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.
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RE: LokalNachrichten HAGEN
In irgendso einer schäbigen Reportage neulich im TV ließ doch tatsächlich so ein Kämmerer, ich weiß nicht mehr von welcher Stadt, raus, dass nun die Gemeinden auch an den Prostituierten verdienen möchten, wo doch übergeordnete Staatsgebilde dies bereits tun, und das Mittel sei die Vergnügungssteuer, die zwar eigentlich die Freier zahlen müssten, da sie ja das Vergnügen hätten, aber an die käme man ja nicht heran, also hält man sich an die, die man kriegen kann.
Niedriger geht eine Argumentation ja kaum noch.
La Marfa
(PS: In der gleichen Reportage ließ dann auch ein Freier ab, dass er nun die Flatrate-Angebote toll fände, da fühle man sich als Freier endlich nicht mehr ausgenutzt?!?!?
Das nur zur Ergänzung, um das Niveau zu verdeutlichen.)
Niedriger geht eine Argumentation ja kaum noch.
La Marfa
(PS: In der gleichen Reportage ließ dann auch ein Freier ab, dass er nun die Flatrate-Angebote toll fände, da fühle man sich als Freier endlich nicht mehr ausgenutzt?!?!?
Das nur zur Ergänzung, um das Niveau zu verdeutlichen.)
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- SW Analyst
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Besteuerung des schwächsten "Gliedes"
Das war mir auch aufgefallen. Habs mir aufgeschrieben:
Volker Schaible
Leiter Stadtkämmerei
Stutgart
Kommunale Vergnügungssteuer (Sexsteuer) 10 euro je Quadrtmeter
"Freier meldet sich nicht beim Finanzamt"
1 mio pro Jahr
Die Story im Ersten - Made in Germany Prostitution
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=10917
Volker Schaible
Leiter Stadtkämmerei
Stutgart
Kommunale Vergnügungssteuer (Sexsteuer) 10 euro je Quadrtmeter
"Freier meldet sich nicht beim Finanzamt"
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Die Story im Ersten - Made in Germany Prostitution
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- Ich bin: SexarbeiterIn
Re: LokalNachrichten HAGEN
Bordell in Hagen lädt zum Tag der offenen Tür – mit Würstchen und Pils
Rotlichtviertel in Hagen
Tag der offenen Tür: Bordell lockt mit Würstchen und Pils
Von t-online
04.09.2023 - 15:24 Uhr
Lesedauer: 1 Min.
Eine Prostituierte wartet auf ihrem Zimmer in einem Bordell auf Kundschaft (Symbolbild): In Hagen konnten Interessierte einen Blick ins Rotlichtviertel werfen. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa-bilder)
Einmal einen Blick in die Räume werfen, in denen Sex für Geld praktiziert wird – dazu lud die Rotlichtmeile in Hagen. Vor allem bei Frauen stoße das Angebot auf Interesse.
Mit Bier und Würstchen richteten die Eigentümer der Häuser im Hagener Bordell Düppenbeckerstraße am Sonntag einen Tag der offenen Tür aus. Laut dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) besuchten mehr als hundert Besucherinnen und Besucher die Bordellstraße in Hagen. Demnach nahmen mehr Frauen als Männer an der Rundführung der Rotlichträume teil, durch die Carsten Rohleder, Inhaber von fünf Häusern der Sexmeile führte.
Unter anderem Fragen zu Sicherheit, Organisation und Hygiene konnten bei der Besichtigung gestellt werden. Zudem lockte laut der Westfalenpost ein Bierwagen, Bratwurststand, Live-Musik und ein Feuerspucker auf interessierte Gäste. Der Erlös der Einnahmen soll Rohleder zufolge an eine Kinderhospiz in Hagen gehen.
Einen Tag der offenen Tür hat es bereits 2018 in der Düppenbeckerstraße gegeben. Grund war hier das Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes gewesen, wie die WP berichtet. Auch hier sei es um Transparenz und Aufklärung gegangen und überwiegend bei Frauen auf großes Interesse gestoßen.
https://www.t-online.de/region/dortmund ... -pils.html
Rotlichtviertel in Hagen
Tag der offenen Tür: Bordell lockt mit Würstchen und Pils
Von t-online
04.09.2023 - 15:24 Uhr
Lesedauer: 1 Min.
Eine Prostituierte wartet auf ihrem Zimmer in einem Bordell auf Kundschaft (Symbolbild): In Hagen konnten Interessierte einen Blick ins Rotlichtviertel werfen. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa-bilder)
Einmal einen Blick in die Räume werfen, in denen Sex für Geld praktiziert wird – dazu lud die Rotlichtmeile in Hagen. Vor allem bei Frauen stoße das Angebot auf Interesse.
Mit Bier und Würstchen richteten die Eigentümer der Häuser im Hagener Bordell Düppenbeckerstraße am Sonntag einen Tag der offenen Tür aus. Laut dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) besuchten mehr als hundert Besucherinnen und Besucher die Bordellstraße in Hagen. Demnach nahmen mehr Frauen als Männer an der Rundführung der Rotlichträume teil, durch die Carsten Rohleder, Inhaber von fünf Häusern der Sexmeile führte.
Unter anderem Fragen zu Sicherheit, Organisation und Hygiene konnten bei der Besichtigung gestellt werden. Zudem lockte laut der Westfalenpost ein Bierwagen, Bratwurststand, Live-Musik und ein Feuerspucker auf interessierte Gäste. Der Erlös der Einnahmen soll Rohleder zufolge an eine Kinderhospiz in Hagen gehen.
Einen Tag der offenen Tür hat es bereits 2018 in der Düppenbeckerstraße gegeben. Grund war hier das Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes gewesen, wie die WP berichtet. Auch hier sei es um Transparenz und Aufklärung gegangen und überwiegend bei Frauen auf großes Interesse gestoßen.
https://www.t-online.de/region/dortmund ... -pils.html