Lokalnachrichten SCHLESWIG HOLSTEIN

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
Benutzeravatar
Hamster
Nicht mehr aktiv
Beiträge: 682
Registriert: 06.04.2015, 18:33
Wohnort: Hamburg
Ich bin: Keine Angabe

Lokalnachrichten SCHLESWIG HOLSTEIN

Beitrag von Hamster »

Aus der BILD vom 21.07.2015
(Printzeitung)

PLATZVERWEISE AN DER B 206
PRUEGELEI AUF DEM STRASSENSTRICH

Bockholm -
Brutale Revierkaempfe auf Deutschlands laengstem Strassenstrich. Nach gewalttaetigen Auseinandersetzungen greift die Polizei jetzt durch!

PLATZVERWEISE FUER DIE HUREN DER B 206

Anwohner hatten sich bereits im vergangenen Jahr mehrfach ueber die Frauen aus Osteuropa auf den Waldparkplaetzen beschwert. Die Behoerde verhaengte Bussgelder - mit wenig Erfolg (BILD berichtete).

Jetzt registrierte die Polizei mehrfach heftige Streitigkeiten zwischen Prostituierten. In einem Fall habe eine Rumaenin sogar mit einem Teleskopstock auf eine Bulgarin eingeschlagen.

Der Polizei reicht's. Zehn Huren kassierten bereits Platzverweise. tk

---------------------------------------------

Fuer diese Meldung oben habe ich leider keinen Internetlink, aber einen aelteren Internetlink zum Strassenstrich in Bockhorn an der B 206

www.bild.de/regional/hamburg/zuhaeltere ... .bild.html

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7440
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten SCHLESWIG HOLSTEIN

Beitrag von fraences »

Pinneberger Muslime kämpfen gegen Bordell vor Moschee

Käuflicher Sex gegenüber dem Gebetsraum: Die türkisch-islamische Gemeinde wehrt sich gegen Prostitution an der Friedenstraße.
Pinneberg. Seref Ciftci steht vor Pinnebergs einziger Moschee. In einer ruhigen Gegend. Trotzdem zentral gelegen. Die Adresse des Gotteshauses: Friedenstraße 11. Passt zum Anspruch Ciftcis, der nicht müde wird, das Miteinander zu betonen. Und doch herrscht derzeit mächtig Unfrieden in der türkisch-islamischen Gemeinde, deren Vorsteher er ist. Grund sind Nachbarn. Unerwünschte Nachbarn. Das Gebäude gegenüber ist auf dem ersten Blick ein ganz normales zweigeschossiges Wohnhaus, das früher zu einer Autowerkstatt gehörte. Das Problem: Frauen bieten dort Sex gegen Bezahlung an.

Entblößte Brüste am Fenster

Ciftci will das nicht länger hinnehmen. Er berichtet von entblößten Brüsten am Fenster, hat sich bereits bei Bürgermeisterin Urte Steinberg beklagt – und kündigt an, gegen das Etablissement mobil zu machen. "Wenn es nicht anders geht, werden wir Nachbarn ansprechen", sagt er. Kein Rotlicht vorm Gotteshaus, so der Appell. Einer, der sich nicht auf seine Glaubensrichtung beschränke: "So etwas kann ich mir auch vor einer christlichen Kirche nicht vorstellen", sagt Ciftci.

"Wir betreuen hier 170 Kinder"

Vorstandskollege Seref Yildirim macht deutlich, was ihn und seine Glaubensbrüder stört. Frauen würden vormittags mit einer Limousine gebracht, danach herrsche reger Betrieb. Männer, die durch die Wohnstraße streunten, verabredeten sich offenkundig per Handy mit den Damen. "Wenn wir abends das Gebet verlassen, sind die Gardinen offen", sagt Yildirim. Freizügigkeit, die nicht gut ankommt: "Wir betreuen hier 170 Kinder und fürchten, dass die Eltern sie künftig zu Hause lassen", so Ciftci. Auf St. Pauli möge dergleichen ja an der Tagesordnung sein. "Aber wir leben in einer Kleinstadt."

Seref Ciftci hat die Schuhe ausgezogen. Wenige Stufen sind es in den großen Gebetsraum im ersten Stock. Vorn die Kanzel für den Imam. Überall Teppich. Hier und in den weiteren Räumen beten freitags bis zu 600 Menschen. Der Gemeindevorsteher öffnet das Fenster. Der Blick fällt auf das gelbe Haus gegenüber. Jetzt sind dessen Fester verhängt. Aber erst kürzlich sei es auch am helllichten Tag vorgekommen, dass eine der Damen am Fenster den einen Freier verabschiedet und den nächsten Gast begrüßt habe – unbekleidet.

"Nein, offiziell wissen wir nicht, wo im Stadtgebiet Prostitution betrieben wird", sagt Petra Jelinek, die im Ordnungsamt des Kreisstadt arbeitet. Schließlich gebe es noch keine Meldepflicht für Frauen, die Sex gegen Geld anböten. Komplett ahnungslos sei man im Rathaus dennoch nicht. Kein Wunder, schließlich ergibt schon oberflächliche Recherche im Internet ein nahezu lückenloses Bild. "Olesja", "Celin" und "Elly" nennen sich die Damen, die in dem gelbgetünchten Wohnhaus an der Friedenstraße auf ihre Freier warten. Die Klingelschilder – schnell austauschbar. Jelinek kennt den Grund dafür. "Es gibt eine große Fluktuation unter den Prostituierten", sagt sie. "Die Frauen werden innerhalb Deutschlands hin- und hergeschoben."

Zwölf Bordelle sind im Stadtgebiet bekannt

Bahnhofstraße, Elmshorner Straße, Oeltingsallee – in Pinnebergs Stadtverwaltung ist aktuell von zwölf bekannten Etablissements im Stadtgebiet die Rede. Hinzu kommen einzelne Wohnungen, etwa im sogenannten Iduna-Center. Rund 40 Prostituierte böten derzeit ihre Dienste an, so Jelinek. Verboten sei das nicht. Die Behörden schritten nur ein, wenn begründeter Verdacht auf Zwangsprostitution besteht. Dann wird der Zoll aktiv. Unterstützt von der Kripo.

Razzia wegen sexueller Ausbeutung

Kürzlich gab es in einem Haus an der Mühlenstraße gegenüber der Einmündung des Kirchhofswegs eine Razzia. Hintergrund war laut Polizei ein laufendes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Menschenhandels und sexueller Ausbeutung. Es war von Hinweisen die Rede, dass osteuropäische Frauen in Pinneberg der Zwangsprostitution nachgehen müssten. In heruntergekommenen Räumen trafen die Ermittler drei Frauen und zwei Männer aus Bulgarien im Alter zwischen 18 und 40 Jahren sowie einen 67-jährigen Deutschen an. Die Annahme, dass die Bulgarinnen der Prostitution nachgingen, hatte sich bestätigt. Konkrete Hinweise darauf, dass diese Frauen sich unfreiwillig in dem Haus aufhielten, hatte die Durchsuchung jedoch nicht erbracht. "Zwangsprostitution ist sehr schwer nachzuweisen", sagt Jelinek.

Die türkisch-islamische Gemeinde ist mit ihrer Wut nicht allein. Auch an der Mühlenstraße, gegenüber einem zweiten in der Straße beheimateten Bordell, herrscht Unruhe. Anwohner haben sich mit einem Schreiben an Stadtverwaltung und Politik gewandt. Geht es nach dem Gesetzgeber, gibt es bald klarere Verhältnisse. Künftig soll es eine Meldepflicht für Prostituierte geben. Den Behörden könnte das den Zugriff auf illegal agierende Zuhälter erleichtern. Ciftci will darauf nicht warten. "Wir werden Unterschriften sammeln", kündigt er Protestaktionen an.



http://www.abendblatt.de/region/pinnebe ... schee.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
Hamster
Nicht mehr aktiv
Beiträge: 682
Registriert: 06.04.2015, 18:33
Wohnort: Hamburg
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten SCHLESWIG HOLSTEIN

Beitrag von Hamster »

DER SITTEN-KRIEG UMS ROTLICHT IN SCHLESWIG-HOLSTEIN
13. August 2016

Die Tuerkisch-Islamische Gemeinde in Pinneberg will gegen ein Bordell vorgehen. Einmalig ist dieser Streit ums Rotlicht in Schleswig-Holstein nicht.

Pinneberg/Kiel | Von wegen grenzenlose Freiheit zwischen den Meeren: Zwar gibt es in Schleswig-Holstein laut einem Bericht der Landesregierung zur Auswirkung des Prostitutionsgesetzes 100 Bordelle sowie weitere 300 Modellwohnungen, doch die Goldgraeberzeiten im Sexgeschaeft scheinen lange vorbei.

Auch wenn allein in Flensburg und Umgebung ueber 120 Kontaktadressen auf diversen Internetseiten frei einsehbar sind und landesweit knapp 14.000 Frauen ihren Koerper verkaufen. Noch, muss man sagen. Denn die Betreiber stossen auf immer mehr Widerstand. Nicht nur vonseiten der Behoerden, immer oefter wehren sich Buerger gegen das Geschaeft mit dem kaeuflichen Sex vor ihrer Haustuer.

Juengster Fall: das Pinneberger Bordell in der Friedenstrasse. In dem gelben Haus bieten drei Maedchen Freiern ihre Dienste an, in der linken Haelfte ist eine Fluechtlingsfamilie mit fuenf Kindern untergebracht. Dazu beklagte Seref Ciftci, der Vorsteher der Tuerkisch-Islamischen Gemeinde, mehrfach in Gespraechen mit Vertretern der Stadt, dass die Friedenstrasse fuer Kinder ein Schulweg sei und in der Moschee 170 Kinder betreut wuerden und deshalb dort kein Puff hingehoere. Zumal sich Prostituierte mit entbloessten Bruesten am Fenster gezeigt haetten.

Fuer den Betreiber, einen gebuertigen Russen, alles kein Problem: "Es gab nur einen Vorfall. Eine Frau ist in die Kueche gegangen, in der das Licht an war. Sie war oben herum aber bekleidet", sagt er. "Ich verstosse kein Recht. Alle Maedchen sind angemeldet", betont er. Fuer naechste Woche hat die Pinneberger Buergermeisterin Urte Steinberg ein Gespraech anberaumt.

"EVE'S" NACHTCLUB AUF SYLT

In Westerland musste die Sylter "Rotlicht-Koenigin" Eva Gablenz jahrelang suchen, bis sie im September nun endlich ihren "Eve's"-Nachtclub neu eroeffnen kann. Ein im vergangenen Jahr geplanter Umzug von der Norderstrasse 45 in das Haus "Ankerlicht" in der Stephanstrasse, gleich neben das altehrwuerdige Westerlaender Rathaus, war gescheitert - offebar hatten sich Anwohner mit ihren Bedenken durchgesetzt.

Auch am neuen Standort des Eve's gibt es besorgte Anwohner, denen das Freudenhaus in der Nachbarschaft offenbar ein Dorn im Auge ist. Buergermeister Nikolas Haeckel bestaetigte, dass bei ihm einige telefonische Anfragen zum Umzug des Nachtclubs eingegangen seien. Aerger um den Standort ihres Lokals ist fuer Eva nichts Neues.

Vor 33 Jahren startete die fruehere Friseurin aus Hamburg-St. Georg mit einem Nachtclub im Meisenweg, wechselte dann ins "Deutsche Eck" gegenueber vom Westerlaender Bahnhof. Doch der Standort mit viel Laufkundschaft passte nicht zum Qualitaetsanspruch der Unternehmerin. In der Norderstrasse 45 fand die Betreiberin fuer ihr Etablissement damals auf viele Jahre ein passendes Domizil. Nun freut sich die 68-Jaehrige auf den Umzug aus dem Norden Westerlands in die zentral gelegenen Raeume.

GENTLEMEN'S CLUB AUF SYLT

Keinen Erfolg auf Sylt dagegen hatte Juergen Rudloff. Der Bordell-Unternehmer aus Stuttgart plante einen Gentlemen's Club fuer rund 2,5 Millionen Euro im ehemaligen Kino im Appartementhaus Strandburg. Hier sollten rund 15-20 Angestellte "auch der Prostitution nachgehen". Der Sex-Unternehmer warb offensiv fuer sein Sylter Etablissement: "Der idyllische Charakter Sylts wird nicht verloren gehen, weil ich komme." Vergebens, nach Buergerprotesten ging auch die Verwaltung auf Gegenkurs. Folge: Der Bordellkoenig musste sein Projekt beerdigen.

STRASSENSTRICH IN NEUMUENSTER

Im sonst eher beschaulichen Neumuenster gab es jahrelang Streit um den einzigen Strassenstrich in Schleswig-Holstein. Erst in der Hanssenstrasse dann vor dem Suedfriedhof positionierten sich abends immer drei junge Rumaeninnen in knappen Kleidern. Die Anwohner zeigten sich ob des zunehmenden Verkehrs vor dem Friedhof empoert. Als die Kirche ihr Hausrecht durchsetzte ("Uns liegt viel daran, die Wuerde des Ortes aufrechtzuerhalten", so Pastorin Simone Bremer), wanderten die Huren weiter - zur Bushaltestelle vor dem Parkplatz einer nahegelegenen Schule.

Das loeste erst recht eine Welle der Empoerung aus. "Das geht so gar nicht. Diesen Zustand werden wir nicht tolerieren", erklaerte Schulleiterin Silke Rohwer. Die Wanderhuren dagegen zogen erneut 200 Meter weiter. Bis die Ratsversammlung - in Schleswig-Holstein einmalig - eine Sperrgebietsverordnung erliess. Der Haken dabei: Wohnungsprostitution ist nicht von diesem Erlass betroffen, so leuchtete spaeter ausgerechnet neben der katholischen St.-Maria-St.-Vicelin-Kirche das bekannte rote Licht.

FKK-SAUNA CLUB IN REINSBERG ABGELEHNT

Weiteres Beispiel: Im Reinsberger Gewerbegebiet in zentraler Lage an der A1 wollte ein Investor einen FKK-Sauna-Club mit Wellness-Hotel errichten. Nach Buergerprotesten wurde dies von den Stadtvorderen aufs Eis gelegt.

"ELMSPORN" IN ELMSHORN

Oder der Fall Elmshorn: Die beschauliche Kleinstadt machte als "ElmsPorn" Schlagzeilen. Jede Menge Porno-Filme sollen Giulia S. und ihr Mann Martin in der Wohnung von Vermieter Erich Erbst gedreht haben. Unter dem Kuenstlernamen "Schnuggie91" hatte die junge Frau ihre Filmchen ins Netz gestellt. Das Ganze ging vor Gericht - allerdings auch wegen massiver Schaeden an der Wohnung.

Trotz aller Buergerproteste und Widerstaende, noch immer werden im Milieu enorme Summen umgesetzt. Geschaetzter Umsatz: 150 Millionen Euro bundesweit, in Schleswig-Holstein immerhin auch noch mindestens 5,2 Millionen - taeglich. Kein Wunder, dass hier mit harten Bandagen gekaempft wird.

In Schleswig-Holstein gehen die Behoerden davon aus, dass insbesondere Rockergruppen das Rotlicht dominieren und haben aufgeruestet: Bei der Bezirkskriminalinspektion Kiel und bei der Kriminalpolizeistelle Luebeck besteht eine spezielle "Ermittlungsgruppe Milieu". Im Landeskriminalamt (LKA) besteht die Zentralstelle Menschenhandel. Allerdings kommen jaehrlich nur zwischen vier und 20 Verfahren in Schleswig-Holstein wegen "Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung" vor Gericht, verzeichnet die polizeiliche Kriminalstatistik nur sieben beziehungsweise sechs Straftaten wegen "Ausbeutung von Prostituierten" oder Zuhaelterei. Die Aufklaerungsquote liegt bei 100 Prozent.

von Dieter Schulz
erstellt am 13. August 2016

www.shz.de/regionales/schleswig-holstei ... 47451.html

Benutzeravatar
lust4fun
Gelehrte(r)
Gelehrte(r)
Beiträge: 376
Registriert: 22.11.2012, 22:27
Ich bin: Außenstehende(r)

RE: Lokalnachrichten SCHLESWIG HOLSTEIN

Beitrag von lust4fun »

Zur Auseinandersetzung in Pinneberg:
taz, 12.09.2016
http://taz.de/Religion-und-Prostitution ... 215335651/

Zitat/Ausschnitt:
"Es stellen sich grundsätzliche Fragen: Wie viel Rücksicht soll auf religiöse Gemeinden genommen werden? Ist Prostitution Teil einer liberalen Gesellschaft oder soll sie in düstere Industriegebiete verbannt werden? Müssen Schulkinder vor dem Anblick von Prostituierten geschützt werden?"

Benutzeravatar
deernhh
ModeratorIn
ModeratorIn
Beiträge: 1656
Registriert: 17.06.2018, 13:17
Ich bin: SexarbeiterIn

Re: Lokalnachrichten SCHLESWIG HOLSTEIN

Beitrag von deernhh »

t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon

Sylt: Nachtclub "Eve's" muss nach 45 Jahren schließen

"Eve's" in Westerland
Sylter "Rotlicht-Königin" muss ihren Nachtclub schließen

Von t-online, nh
28.11.2023 - 13:46 Uhr
Lesedauer: 2 Min.
Zimmer in einem Rotlichtclub (Symbolfoto):
Auch im Eve's wurden einst sexuelle Dienstleistungen angeboten. (Quelle: Chris Emil Janssen /imago images)

Das war’s für den Nachtclub "Eve's" in Westerland. Nach rund 45 Jahren ist das Etablissement bald Geschichte.

Das "Eve's" hat auf der beliebten Urlaubsinsel Sylt immer wieder für Zündstoff gesorgt. Jetzt ist die Zeit des Nachtclubs vorüber, wie die "shz" berichtet. Betreiberin Eva Gablenz, die von der Zeitung einst als Sylter "Rotlicht-Königin" betitelt wurde, geht mit 75 Jahren in Rente.

Wie die "shz" schreibt, hätte Gablenz den Nachtclub in der Norderstraße 15 gerne noch länger geführt. Ein Kündigungsschreiben des Vermieters verhindere allerdings die Erfüllung dieses Wunsches. Nun habe sie keine Kraft mehr, an einen neuen Standort weiterzuziehen. Denn bereits zuvor hatten sich die Sylter gegen den Club, offiziell eingetragen als Schank- und Speisewirtschaft, immer wieder gewehrt.

Protest gegen Bordell: Anwohner gingen vor Gericht
Nachdem das einst baufällige Gebäude, in dem das "Eve's" untergekommen war, 2015 abgerissen wurde, suchte der Club nach einer neuen Unterkunft. Schnell war eine gefunden. In einem Appartmentblock sollte das "Eve's" den Betrieb aufnehmen. Doch die Anwohner setzten sich zur Wehr. Vor Gericht ließen sie den Betrieb eines Bordells im Untergeschoss untersagen.

Schließlich zog es den Nachtclub unweit des alten Standorts in neue Räumlichkeiten. Auch dort waren die Anwohner vom neuen Nachbarn wenig begeistert. Doch das "Eve's" blieb. Unter anderem mit Erotikmassagen war der Club damals "auf Kundenfang" gegangen, wie die "Welt" vor rund sieben Jahren berichtete.

Fotos auf Google-Street-View zeigen das Clubinnere mit Bildern nackter Frauen an den Wänden, schwarz-roten Lederstühlen und rotem Teppich. "Hier kommt Man(n) voll auf seine Kosten. Tolle Gespräche und mehr...", heißt es in einer Google-Rezension des Betriebs, der nun bald für immer seine Türen schließt.

https://www.t-online.de/region/hamburg/ ... essen.html