LokalNachrichten: ST.PÖLTEN & NIEDERÖSTERREICH

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Zwerg
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LokalNachrichten: ST.PÖLTEN & NIEDERÖSTERREICH

Beitrag von Zwerg »

Geplantes Bordell sorgt für Wirbel

Herzogenburg - Ein Freudenhaus mit dem wenig originellen Namen "Fix-sie" bringt Bürgermeister und Anrainer auf die Barrikaden. Prostitution im Gemeindegebiet soll untersagt werden, die Betreiber wollen kämpfen.


Die Betreiber werden gegen die Gemeindeverordnung zum Verbot der Prostitution Einspruch erheben Neben dem vieldiskutierten Einkaufszentrum ist ein weiteres Projekt in Herzogenburg zu einem "Umstrittenen" geworden. Peter Pichler, Gewerbetreibender aus Hofstetten-Grünau, hofft auf eine gute Einnahmequelle mit einem Bordell.

Erfahrungen mit einem solchen bringt er aus Tulln mit. "Bei mir ist der Kunde König" , so das Erfolgskonzept, aus dem auch der Häuslbauer und Vermieter, Martin Gröbner aus Herzogenburg Kapital schlagen möchte. Beide sind von Bedarf und Originalität überzeugt: "Der Name ’Fixsie’ wird die Interessenten anlocken, auch wenn sie uns die Schreibweise mit "ck" verboten haben."
Vorbehalte

Nicht einverstanden sind viele Bürger mit dem Projekt – ebenso wie Propst Maximilian Fürnsinn. "Ich verstehe nicht, dass nicht mehr Leute mutiger auftreten gegen dieses Bordell. Auch wenn es verboten wird, werden wir genau schauen, was sich dort abspielt."

Bürgermeister Franz Zwicker zeigt Verständnis: "Das Verhalten der Herren weckt bei der Bevölkerung Emotionen. Ich muss handeln." Eine Verordnung, nach welcher Prostitution im Gemeindegebiet untersagt werden soll, sei bereits an das Land ergangen. Von der dortigen Abteilung für Polizeiangelegenheiten bestätigt Vize Bernhard Kühnel:"Die Verordnung wurde von uns untermauert, und bedeutet das Aus für die Betreiber."

Der Bürgermeister ist überzeugt:" Herr Gröbner wird ein Café einrichten und Zimmer vermieten. Prostitutionsausübung darf ihm nicht nachgewiesen werden." Ans Aufgeben denkt Betreiber Pichler nicht. Er will die Verordnung anfechten.

Den ganzen Artikel findet Ihr im Online-Kurier

http://www.kurier.at/nachrichten/nieder ... /75218.php
Zuletzt geändert von Zwerg am 04.09.2010, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Zwerg
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LokalNachrichten: HERZOGENBURG (A - NÖ)

Beitrag von Zwerg »

Schmutzwäsche im Puff-Krieg

Herzogenburg Niederösterreich - Eine Verordnung der Stadt verbietet in Teilen der Gemeinde Prostitution. Genau in der Zone steht ein Bordell. Die Inhaber wollen nun illegal eröffnen, damit eine Strafverfügung erreichen und vor Gericht ziehen.

Ein Bürgermeister sieht Rot(licht): Denn in dem Städtchen Herzogenburg tobt ein Krieg um ein Bordell.
Am Montag luden dessen Betreiber und Rechtsanwalt Wolfgang List zu einer Pressekonferenz. Gleichzeitig drei Vertreter nur einer Zeitung waren hier. Das schien dem Anwalt mehr als ungewöhnlich. Einer der „Journalisten“ entpuppte sich als Mitarbeiter des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. List: „Jetzt wird auch noch die Pressefreiheit in Frage gestellt – mit einer verdeckten Überwachung. Das ist das Letzte!“
Die Causa dreht sich um eine Verordnung von Bürgermeister Franz Zwicker: Sie verbietet die Ausübung und Anbahnung von Prostitution in Teilen der Stadt. Und genau hier wird das Etablissement von Martin Gröbner und Peter Pichler eröffnen. Uni-Dozent List versuchte gestern mit einem 20-seitigen Gutachten die Verordnung vom Tisch zu wischen. Es stellt dem Bordell aus Gründen der Entfernung von Schulen und Kindergarten von mindestens 1,5 Kilometer völlige Unbedenklichkeit aus. Was nun? Die Betreiber des Bordells wollen eine Strafverfügung, damit sie bis zum Verfassungsgericht marschieren können. Es wird illegal eröffnet.
Anzeige

In der Zwischenzeit mischt sich privat mit offiziell: „Sicher werde ich die Verordnung nicht zurücknehmen. Eine Gesprächsbasis mit dem Herrn Gröbner wird schwer zu finden sein“, so Zwicker. „Ich habe ihn wegen Nötigung und Stalking angezeigt.“ Hiermit klärt sich auch der Zusammenhang mit den getarnten Beamten. Oberstleutnant Rupert Schoißwohl von der Sicherheitsdirektion: „Die Anzeige des Bürgermeisters bearbeiten wir wegen des politischen Hintergrunds.“ Die Sache sei unglücklich gelaufen, es habe keinen Auftrag gegeben, sich zu tarnen.
Bordellbetreiber Gröbner wehrt sich: „Ich habe den Bürgermeister nur über die Pressekonferenz und einen Anruf, seine Person betreffend informiert.“
Bezirkshauptmann Josef Kronister steht den Vorgängen gelassen gegenüber: Sollte es eine Anzeige geben, werde man kontrollieren, ob alle Auflagen penibelst eingehalten werden. Eine Sinnhaftigkeit, mittels Polizeiaktion die Schließung zu erzwingen, sieht er nicht.

Artikel vom 26.06.2007, 09:28 | KURIER |
http://www.kurier.at/nachrichten/nieder ... /84500.php

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Zwerg
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Bordell will gestraft werden - Herzogenburg

Beitrag von Zwerg »

Bordell will gestraft werden

Herzogenburg - Eine Verordnung verbietet in Teilen der Stadt Prostitution. Das Puff wurde deshalb illegal eröffnet, um dagegen vorgehen zu können. Nun will die Gemeinde aber nicht kontrollieren.

Warum will uns keiner strafen für die illegale Eröffnung des Bordells?“ Rechtsanwalt Wolfgang List hängt sich weit aus dem Fenster. Seit zehn Tagen ist in Herzogenburg der Nachtclub „Fixsie“ in Betrieb und statt froh zu sein, dass die Amtsgewalt nicht aufmarschiert, fühlen sich Betreiber und Anwalt im Stich gelassen. Sie provozieren: „Ohne einer Strafverfügung können wir den Rechtsweg Richtung Verfassungsgerichtshof nicht beschreiten – und selber strafen können wir uns schwer“, sagt List.

Seiner Ansicht nach ist die Verordnung der Gemeinde und des Landes, die Prostitutionsausübung im Industriegebiet verbietet, rechtswidrig. „Ich befürchte eine klassisch österreichische Lösung“, so List. „Keiner kontrolliert, die Verordnung des Bürgermeisters lebt ewig.“
Viel investiert

Betreiber Peter Pichler kann nicht mehr zurück: „Wir haben schon zu viel investiert„. Er hofft auf baldige Klärung und auf ein Gespräch mit dem Bürgermeister. „Die Kunden amüsieren sich prächtig bei uns, aber einige sind auch verunsichert.“

Bezirkshauptmann Josef Kronister stuft das Flehen um eine Anzeige als bizarr ein. „Sind die jetzt schon so weit, dass sie so was als Werbung brauchen?“ Nach seinen Informationen habe sich im „Fixsie“ noch „so gut wie kein Betrieb entfaltet“. Die Polizei sei angewiesen, die Vorgänge zu beobachten. Man werde erst eingreifen, „wenn dort wirklich was los ist.“

Artikel vom 04.07.2007, 10:00 | KURIER |

Kurier Artikel

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annainga
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Peitschenknallen in der Rotlichtszene

Beitrag von annainga »

Nachtklub-Besitzer geraten zunehmend unter Druck. In St. Pölten ist ein Sexladen zu nahe an einer Schule. Aufregung herrscht auch in St. Valentin und Herzogenburg. Die Bevölkerung protestiert gegen Nachtlokale in Wohngebieten.
Die Sexanbieter leisten Widerstand. „Sowas von Scheinmoral!“ Michael Beckham (nicht mit Fußballer verwandt) tobt. Der Peepshow-Geschäftsführer in St. Pölten sieht sich drei Monate nach einer Razzia der Landes-Sittenpolizei mit einer Anzeige plus Prozess wegen illegaler Prostitution konfrontiert. Was aber noch schwerer wiegt: Die Kommune will den Sexladen in Schulnähe ausheben. Man hat ihn ultimativ aufgefordert, zu verschwinden.

Weg aus der Vorstadt-Idylle
Da ist er nicht der einzige. Auch die Nachtlokal „Pussycat“ (offiziell Varieté mit Animierbetrieb) muss weg aus der Vorort-Idylle von Stattersdorf. Nach dem Zuckerbrot von neun Zonen, wo käufliche Liebe erlaubt ist (am Rand von Gewerbegebieten) schwingen die Rathausmänner jetzt die Peitsche. Sie wollen als Sündenbabel markierte Adressen aus dem Wohngebiet drücken. Selbst wenn sie sich wie die Peepshow seit zehn und das „Pussycat“ seit 25 Jahren behördlicher Genehmigung erfreuten. Jetzt liegen beide in einer Verbotszone. Das amtliche Ultimatum lautet Abzug bis Ende Dezember. Die Adressaten wissen, was kommt, wenn sie sich nicht bewegen: Großaufmarsch der Polizei, bis das Geschäft erschlafft.
Noch leisten die Sexanbieter Widerstand – „200.000 Euro für einen neuen Standort kann man nicht so einfach aus dem Ärmel beuteln“, so Beckham – aber sie suchen schon Flächen. Die Magistrats-Sittenwächter helfen liebend gern mit Tipps.

Anzeige erwünscht
Die Auseinandersetzungen um das erst gestern offiziell eröffnete Bordell „Fixsie“ in Herzogenburg gehen weiter. Die Betreiber wollten eine Anzeige erreichen, um den Rechtsweg beschreiten zu können. Ihrer Meinung nach ist die Verordnung, die Prostitutionsausübung im Industriegebiet verbietet, rechtswidrig. Wolfgang List, Anwalt des Bordellbesitzers Martin Gröbner, sieht nur noch einen Weg: „Übernächste Woche bringen wir Klage beim Verfassungsgerichtshof unter anderem wegen Eingriff in die Grundrechte ein.“ Eine Strafverfügung ist bei den Bordellbetreibern noch nicht eingegangen, obwohl die Polizei vorbeigeschaut haben soll.

Damenrunde
In den Kampf gegen ein Bordell mitten im Wohngebiet zog auch eine Damenrunde in St. Valentin. Ende Juni wurden zwei Frauen Opfer einer Vergewaltigung, nachdem sie an der Tür des Etablissements geläutet hatten. Dort, vor der „Pussy Cat Bar“, erspähte sie ihr späterer mutmaßlicher Peiniger.
Nun fühlen sich die Mitglieder der Runde nicht mehr sicher. In einem Schreiben an Bürgermeister Manfred Mießner und Bezirkshauptmann Hans-Heinz Lenze forderten sie, dass das Bordell an den Stadtrand verlegt wird. Mießner versteht die Aufregung nicht. Er sieht keinen Zusammenhang zwischen dem Verbrechen und der Bar, mit der es laut Polizei keine Probleme gibt. BH-Chef Lenze ordnete Überprüfungen an: „Wir tun alles um diese Szenelokale unter Kontrolle zu halten.“

Artikel vom 26.07.2007, 09:27 | KURIER |


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Wir wollen Strafbescheid

Beitrag von Zwerg »

Wir wollen Strafbescheid

HERZOGENBURG / In der Causa „Nachtclub“ wurde nun das dritte Gutachten präsentiert: Bürgermeister Franz Zwicker entgegnet: „An der Verordnung ändert sich sicher nichts!“

Gutachten über Gutachten werden im Fall „Freudenhaus“ erstellt.
Noch bevor das Lokal „Fixsie“ in der Oberndorfer Handelsstraße seinen Betrieb aufnehmen hatte können, erließ Bürgermeister Franz Zwicker eine Verordnung, die die Anbahnung und Ausübung der Prostitution in diesem Gebiet verbietet.
Bordellbetreiber Peter Pichler und Grundstücksbesitzer Martin Gröbner reagierten darauf und engagierten Rechtsanwalt Universitätsdozent Dr. Wolfgang List (Universität Innsbruck), der ein Gutachten zu Gunsten seiner Mandanten erstellte. Darin meint List, dass die Verordnung nicht rechtskonform wäre.

Wieninger verdeutlichte regionale Besonderheiten
Darauf konterte Bürgermeister Franz Zwicker mit Rechtsanwältin Dr. Ilse Grond und Universitätsprofessor Dr. Gerhard Wieninger. Wieninger (Universität Graz) erstellte ein Gegengutachten, in dem die Besonderheiten der Stadt Herzogenburg, wie die Kindersommerspiele, die jährlich an zwei Wochenenden stattfinden, verdeutlicht wurden.
Die Gegenpartei ließ das nicht auf sich sitzen und erklärt nunmehr in einem weiteren, dritten Gutachten ihre Sicht der Dinge: „Die Verordnung ist und bleibt rechtswidrig. Die Argumente sind absurd und lächerlich!“

Aus der jetzigen Sicht der Dinge bleiben laut Dr. Wolfgang List nur wenige Möglichkeiten, wie die Causa „Nachtclub“ weitergehen könnte:
- Nach den Selbstanzeigen, die Pichler und Gröbner bereits mehrfach erstattet haben, erhalten sie den lange ersehnten Strafbescheid der Stadt. Damit könnten sie den Fall am Verfassungsgerichtshof anfechten. Würden die Verhandlungen positiv für Bordellbetreiber und Grundstücksbesitzer enden, könnten sie den Gewinn-Verlust, der ihnen durch die Verordnung entstanden ist, einfordern: „Wir wollen den Strafbescheid!“
- Die Stadt Herzogenburg reagiert nicht auf die Ausübung der Prostitution. Damit bleibt der Nachtclub mit seinem Angebot für Kunden illegal.
- Die Verordnung wird von Bürgermeister Franz Zwicker aufgehoben.

„Will seinen Kollegen in den Schmutz ziehen!“
Der Stadtchef lässt sich auf keine Kompromisse ein: „Ich ändere weder an meiner Meinung, noch an der Verordnung etwas. Und ich werde sie sicher nicht zurückziehen!“
Das jüngste Gutachten stellt für Zwicker lediglich die Rechtsmeinung eines Juristen dar, der „einen Kollegen in den Schmutz ziehen möchte.“ Und: „Nun tragen ausschließlich die Rechtsanwälte die Entscheidung“, so der Bürgermeister

VON KATHARINA ZWETTLER
http://www.noen.at/redaktion/n-hzb/arti ... 16&cat=315

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Prostituiertenring in Österreich ausgehoben

Beitrag von Zwerg »

Polizisten haben einen von Österreich aus international agierenden Menschenhandels- und Zwangsprostitutionsring ausgehoben: Eine Niederösterreicherin steht unter Verdacht, 150 Frauen aus dem ehemaligen Ostblock weltweit an teils prominente Kunden vermittelt haben. Die Mädchen wurden etwa bei Misswahlen angelockt und mit einer Modelkarriere vor Augen in die Zwangsprostitution getrieben. Die 44-Jährige wurde bereits am 15. November in Waidhofen an der Thaya festgenommen, gab Oberst Ernst Schuch vom Landeskriminalamt Niederösterreich bekannt. Sie sei "einschlägig bekannt", zeige sich derzeit aber nur "teilweise geständig".

Am Tag der Festnahme der 44-Jährige wurde auch eine Komplizin der Verdächtigen geschnappt worden. Sie war Polizisten in Prag in Tschechien ins Netz gegangen. Schuch lobte in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus dem Nachbarland. Die ganze Operation erstreckte sich über mehrere Staaten.

Mädchen mit Misswahlen angelockt
Bis zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung war die 44-Jährige offiziell Lizenznehmerin einer weltweiten Misswahl. Sie hatte sich in den USA, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Venezuela, Slowakei und im Libanon der jeweiligen Franchise-Partner bedient, die in diesen Ländern Misswahlen mit jungen Mädchen für sie durchführten.

Ziel der Organisation war es aber in Wahrheit, „junge, gebildete und attraktive Mädchen und auch Teilnehmerinnen der Misswahlen für längere Zeit als Prostituierte zu rekrutieren“, so das Bundeskriminalamt. Die Opfer wurden gegen Bezahlung in Höhe von bis zu 10.000 Euro pro Tag weltweit an „zahlungskräftige und zum Teil prominente Freier“ vermittelt worden. Vom Geld sahen die Frauen freilich nichts.

Eindeutige Gespräche abgehört
Mit ihren ausländischen Partnern hat die Niederösterreicherin ein „internationales Prostituiertennetz“ mit bis zu 150 Frauen aufgebaut, das von der Polizei nun zerschlagen wurde. Das Durchschnittsalter der Frauen lag zwischen 20 und 25 Jahren. Die 44-Jährige hat sich „die Naivität der zum Großteil jungen Mädchen, aber auch deren schlechte wirtschaftliche Lage“ zunutze gemacht. Bei den Telefonüberwachungen der Verdächtigen hatte man „eindeutige“ Gespräche mitgehört, in denen die 44-Jährige mit der ebenfalls festgenommenen Tschechin fünf Models für die Prostitution vermittelte, so die Ermittler.

Mit Gewalt zur Prostitution gezwungen
Mehrere Aktionen führten zur Ergreifung der Frau. Am 16. August sind etwa in Nizza und Cannes in Frankreich in mehreren Luxusapartments, Hotels oder auf Jachten zehn Zuhälter geschnappt worden. Ebenso hatte man Kunden der Verdächtigen sowie Kontaktpersonen und acht Prostituierte aus Venezuela, Italien und Frankreich verhaftet. Zwei der Mädchen sind Missen aus Venezuela. Die beiden erzählten bei den Einvernahmen, dass sie nach Frankreich zu Foto-Shootings vermittelt wurden. Tatsächlich sind sie dann durch körperliche Gewalt und Drohungen gegen ihre Familien zur Prostitution gezwungen worden.

Die Frau sei „Drehscheibe“ gewesen, sagte Schuch. Sie habe Frauen, beispielsweise in Kiew in Ukraine falsche Versprechungen gemacht und sei dann mit ihnen von ihrem Heimatort gleich an das Bestimmungsziel geflogen. Dort hat sie die Mädchen den Kunden übergeben, die die in der Regel bildhübschen Frauen als Sexsklaven missbrauchten.

http://www.krone.at/

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Beitrag von Zwerg »

Prostitution statt Misswahl
Aufzählung MenschenhändlerRing ausgehoben.
Aufzählung Verdächtige lockte mit Misswahlen.

Polizisten haben einen international agierenden Prostituiertenring ausgehoben. Eine Niederösterreicherin, die früher Misswahlen ausgerichtet haben soll, steht unter Verdacht, 150 Frauen aus Osteuropa an Kunden weltweit vermittelt haben. Die 44-Jährige wurde am 15. November in Waidhofen an der Thaya festgenommen, bestätigte Oberst Ernst Schuch vom Landeskriminalamt Niederösterreich am Mittwoch. Die 44-Jährige sei "Drehscheibe" gewesen, führte Schuch aus. Sie habe den Frauen falsche Versprechungen gemacht und sei dann mit ihnen von ihrem Heimatort gleich an das Bestimmungsziel, etwa Paris, geflogen. Dort seien die Opfer gegen Bezahlung in Höhe von bis zu 10.000 Euro pro Tag an "zahlungskräftige und zum Teil prominente Freier" übergeben worden. Die Verdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.

Die Frau trat bis zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung offiziell als Lizenznehmerin einer weltweiten Misswahl in Erscheinung, berichtete das Bundeskriminalamt (BKA). Sie habe sich in den USA, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Venezuela, Slowakei und im Libanon verschiedener Partner bedient, die in diesen Ländern Misswahlen durchgeführt hätten. Ziel der Organisation sei gewesen, "junge, gebildete und attraktive Mädchen, aber auch Teilnehmerinnen der Misswahlen für längere Zeit als Prostituierte zu rekrutieren", so das BKA. Die 44-Jährige zeigte sich nach Angaben des BK vom Mittwoch "bis dato nur teilgeständig". Sie bestreite insbesondere die Vermittlung von sexuellen Kontakten an Freier. Die Verdächtige soll einschlägig bekannt sein.

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=316670

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Rotlichtlokale kein Thema in der Hauptstadt

Beitrag von Zwerg »

Rotlichtlokale kein Thema in der Hauptstadt
Käufliche Liebe ist in der Landeshauptstadt St. Pölten offenbar kein Renner. Denn obwohl die Prostitution seit Ende April erlaubt ist, haben sich seither noch keine Rotlichtlokale in der Stadt angesiedelt.

Nur ein Bewerber hat Konzession beantragt
Nur ein Bewerber hat eine Konzession für ein Rotlichtlokal beantragt, heißt es aus dem Magistrat der Landeshauptstadt. Dieser will ein Etablissement mit dem Namen "Cabaret" im Norden der Stadt eröffnen.

Eigene "Rotlicht"-Zonen in St. Pölten
Der von Teilen der Bevölkerung befürchtete Run auf Nachtlokale nach der Prostitutionsverordnung im Frühjahr ist also ausgeblieben.

Diese Verordnung hat erstmals Prostitution in der Stadt erlaubt, aber nur in neun so genannten "Rotlicht"-Zonen in Betriebsgebieten am Stadtrand, fernab von Schulen oder Kirchen.

Thema "Pussycat-Bar"
Genau dort, nämlich neben einer Kirche, liegt die Pussycat-Bar im Stadtteil Stattersdorf. Offiziell ist die Bar zwar als Tanzlokal gemeldet, in der Stadt wird aber oft spekuliert, dass dort auch käuflicher Sex zu erwerben sei.

Offiziell bestätigen will das niemand, die Polizei kontrolliert zwar laufend, aber Anzeigen nach dem Prostitutionsgesetz oder dem Strafrecht liegen nicht vor.

http://noe.orf.at/stories/243652/

Daher liegt der Plan, das Lokal in einer einvernehmlichen Lösung mit der Stadt in eine der neuen Zonen zu übersiedeln, auf Eis.

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Alle sind siegesgewiss

Beitrag von Zwerg »

HERZOGENBURG / Bürgermeister schickte Nachtclub-Betreiber den Verbotsbescheid. Anwalt will nun vor Verfassungsgerichtshof ziehen. Beteiligte haben eine Gemeinsamkeit:

VON KATHARINA ZWETTLER
UND ALEX ERBER

Das Lied „Skandal im Sperrbezirk“, das in den 80-er-Jahren ein großer Hit der bayrischen Band „Spider Murphy Gang“ war, ist wohl vielen ein Begriff - „Skandal im Gewerbebezirk“ könnte zwangsläufig bald einer werden.
Die Vorgeschichte: Laut einer Verordnung, die Bürgermeister Franz Zwicker erlassen hatte, ist das Anbahnen und Ausüben von Prostitution in dem Bezirk verboten, in dem das Freudenhaus von Peter Pichler steht.

„Haben Strafbescheid endlich erhalten“
Seit Monaten kämpfen Pichler und Grundbesitzer Martin Gröbner um das Aufheben der Verordnung, die ihnen „enormen finanziellen Schaden von rund 150.000 Euro gebracht hat“. Bald soll es so weit sein, meint zumindest ihr Anwalt Dr. Wolfgang List: „Endlich haben wir den Strafbescheid erhalten, indem bestätigt wird, dass im ‚Fixsie‘ trotz Verordnung Prostitution ausgeübt wird. Mit diesem Bescheid können wir uns an den Verfassungsgerichtshof wenden, der Recht geben wird. Dadurch können wir das Geld, das meinen Mandanten von der Gemeinde zusteht, einklagen.“

„Gemeinde stellt den Riesen dar“
Vor allem Gröbner scheint den Lauf der Dinge im Moment zu genießen: „Ich sehe diese Angelegenheit mitlerweile schon wie einen Kampf zwischen David und Goliath - wobei die Gemeinde den Riesen darstellt und ich Peter und mich als David sehe. Im Moment bin ich sehr optimistisch, ich denke, David wird gewinnen.“
Bürgermeister Franz Zwicker lässt der Jubel seiner Kontrahenten kalt: „Wir werden uns durchsetzen“, kündigt er an. Bemerkenswert: Je aufgeregter Gröbner, desto gelassener der Stadtchef.

Sparen nicht mit Angriffen gegen Bürgermeister
Der Bescheid lässt Gröbner und Pichler nicht nur frohlocken, sondern ein wenig übermütig werden. Am vergangenen Donnerstag wurden die Herzogenburger Haushalte mit einer Postwurfsendung, viele sprechen von einem Pamphlet, „beglückt“, in dem Arealbesitzer und Betreiber ihre Sicht der Dinge rund um den Nachtclub darlegen und darin mit Unterstellungen und Angriffen, speziell gegen den Bürgermeister, nicht sparen.
Man kann sagen, dass Betreiber und Grundbesitzer in der Causa Nachtclub wortwörtlich andere Töne angeschlagen haben. Denn: Nun kommt auch noch der alte Haudegen „Skandal im Sperrbezirk“ auf seine Kosten. Der Ohrwurm wurde zum „Herzogenburger Lied“ umbenannt. Den Text hatte ein Herzogenburger Musiker an die Situation angepasst und der Schweinerner Entertainer Chris Heart ließ sich vor den Karren spannen und intonierte „Skandal ums Fixsie“ bereits bei der Silvestergala am St. Pöltner Rathausplatz.

„Das Thema ist in aller Munde“
Heart, mit bürgerlichem Namen Christian Hartmann, erklärte im NÖN-Gespräch: „Ich war zuerst skeptisch, weil ich nicht sicher war, wie der Text des Liedes lauten würde. Beleidigungen oder derbe Sprüche wären tabu gewesen. Aber nach Absprache mit Pichler und einigen kleinen Textänderungen war die Sache fix. Das Thema ist in aller Munde, in meinem Lokal wird ständig davon gesprochen. Ich denke, dass Silvester ein guter Zeitpunkt war, die ganze Sache mit ein wenig Humor zu betrachten.“

http://www.noen.at/redaktion/n-hzb/arti ... 67&cat=315

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Traiserner Prostitutions-Verbots-Gesetz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Aus für Bordelle ist fix!

TRAISEN / Mandatare einig:

Keine Prostitution in Traisen mehr. Neue Verordnung verbietet ältestes Gewerbe der Welt.


VON GILA WOHLMANN

In Zukunft wird es im Ort keine Möglichkeit zur gewerblichen Prostitution geben. Das wurde am vergangenen Dienstag, wie von der NÖN exklusiv angekündigt, im Traisner Gemeinderat festgelegt. Der Beschluss erfolgte unter den Mandataren einstimmig.

Zur Vorgeschichte: Die Traisnerin Heidi Kirchmayr startete auf Eigeninitiative eine Unterschriftenliste gegen die Fortführung des Betriebs der Acapulco-Bar. Nachdem sich am 5. April hier ein abscheulicher Mord an einer Prostituierten ereignet hatte, weil ein Traisner (25) im Drogenrausch ausgerastet war und diese auf bestialische Weise mit mehreren Messerstichen umgebracht hatte (die NÖN berichtete mehrmals), wurde es Kirchmayr endgültig zu bunt. Sie forderte ein Aus für derartige Etablissements im Ort und fand in vielen Traisner Bürgern Unterstützung. „Wir haben 537 Unterschriften gesammelt“, freut sich Heidi Kirchmayr.

[Das ist so, als würde man nach einem Bankraub die Bank schließen. Anm. M.]

Das Engagement machte sich bezahlt. Auch Bürgermeister Herbert Thumpser ist überzeugt: „Der einstimmige Beschluss ist sicher auch auf die Unterschriftenaktion zurückzuführen.“
Dabei erklärt er die neue Verordnung: „Diese verbietet das Ausüben der gewerblichen Prostitution im kompletten Ortsgebiet, bis auf ein Grundstück, da man, weil Prostitution in Österreich erlaubt ist, diese nicht komplett verbieten darf.“

[So schaffen die Gutmeinenden eine für die SexarbeiterInnen gefährliche Monopolsituation.]

Dennoch müssten Anrainer keine Angst vor neuen Bordellen im Ort haben, versichert Thumpser: „Wir haben ein Grundstück hinter der Firma Forstinger gewählt. Da diese Fläche im Gemeindebesitz ist, sind wir zwar der Vorgabe nachgekommen. Doch sollte jemand anfragen, hier ein solches Etablissement zu eröffnen, werden wir natürlich verneinen.“

[Also eine Scheinliberalität, also defakto doch ein Verstoß gegen das Verbot Prostitution grundsätzlich zu verbieten.]

Heidi Kirchmayr zeigt sich nun zufrieden: „Wir sind erleichtert, dass die Gemeinde Schritte gesetzt hat. Vielleicht haben wir mit unserer Aktion und dieser Lösung auch einen Denkanstoß für andere Gemeinden gegeben, eine solche Verordnung zu erlassen. . .“





DIE VERORDNUNG

Aufgrund des § 5 Abs.1 des NÖ. Prostitutionsgesetzes, LGBl. 4005-2, wird verordnet:

§ 1 Die Anbahnung und Ausübung der Prostitution ist im Gebiet der Marktgemeinde Traisen grundsätzlich verboten.

§ 2 In jenen Gebieten, die im beiliegenden Plan, der einen integrierenden Bestandteil dieser Verordnung bildet und mit der Bezugsklausel auf diese Verordnung versehen ist, mit roter Schraffur im Lageplan gekennzeichnet sind, ist die Ausübung und Anbahnung der Prostitution, allerdings ausschließlich in Gebäuden, gestattet. Es handelt sich dabei um folgenden Bereich, wobei zur Auslegung die planliche Darstellung heran zu ziehen ist:
KG Traisen, Grundstück Nr. 1151/3.
Weiters ist in diesem Gebiet auch die Kennzeichnung von Gebäuden, in denen die Prostitution angebahnt und ausgeübt wird, erlaubt.

§ 3 Diese Verordnung tritt am 1. August 2008 in Kraft.

http://www.noen.at/redaktion/n-lil/arti ... 22&cat=316





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Marc of Frankfurt
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Wieder eine Bürgerinitiative gegen Bordell

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Erster Teilerfolg für die protestierenden Mütter

RAINFELD / Falls Nachtklub in Rainfeld freiwillig schließen sollte, überlegt Höhnl generelle Sperrzone gegen die Prostitution.


VON MARKUS ZAUNER

,,Wir haben schon über 100 Unterschriften gesammelt. Auch Männer, von denen man es nie geglaubt hätte, unterstützen uns“, freut sich Initiatorin Manuela Grabner über die gute Resonanz.

Ziel ihrer mit Maria Obermaier gestarteten Unterschriftenaktion (NÖN-Exklusivbericht der Woche 28) ist die Sperre des Nachtklubs neben der Rainfelder Volksschule - idealerweise bis zum Schulbeginn im kommenden Herbst. Dass es Letzteres trotz der Unterschriftenaktion vermutlich nicht spielen wird, steht für die besorgten Mütter nach einem Telefongespräch mit Bürgermeister Richard Höhnl allerdings fest. ,,Alles wurde geprüft, es gab noch nie eine offizielle Anzeige wegen irgendetwas“, verweist Höhnl auch gegenüber der NÖN auf die tadellose Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen durch den Nachtklubbetreiber. Diesen zum Aufhören zu zwingen, sei daher nicht realistisch, meint Richard Höhnl.

Einen Teilerfolg können die protestierenden Mütter rund um Manuela Grabner dennoch verbuchen: Sollte der Nachtklubbetreiber freiwillig das Handtuch werfen, wolle die Gemeinde (nach dem Vorbild Traisens) die Einführung einer generellen Sperrzone gegen die Prostitution prüfen, kündigt der St. Veiter Bürgermeister an.
So lange der Nachtklub offen habe, würde eine dementsprechende Verordnung zur Untersagung des horizontalen Gewerbes im Gemeindegebiet aber rechtlich nicht halten, ist sich Richard Höhnl sicher. . .

http://www.noen.at/redaktion/n-lil/arti ... 77&cat=316





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Beitrag von nina777 »

Mehr Polizei in Rotlicht-Straße

Beamte ersuchen Anrainer in St. Pölten, Vorfälle zu melden. Stadt beruhigt: Errichtung von weiteren Etablissements nicht gemeldet.

Wir geben nicht auf", sagt Karin Hofbauer. Sie und die Anrainer wehren sich gegen eine mögliche Expansion der Rotlicht-Szene in der St. Pöltener Viehofner-Straße. Weiterhin. Denn hartnäckig halten sich seit vergangenen Sommer die Gerüchte, dass sich ein drittes Bordell ansiedeln will.

Die Bewohner in der Straße haben sich im September an Bürgermeister Matthias Stadler gewandt. Er hat vor Kurzem geantwortet und wieder erklärt, dass die Errichtung eines dritten Hauses nicht gemeldet ist. Martin Gutkas, Chef der Gewerbeabteilung, spricht von Anfragen, was man brauche, um ein Gastgewerbe zu eröffnen. Er, Stadler, habe die Polizeidirektion eindringlich um verstärkte Präsenz vor Ort ersucht, steht in dem Schreiben an die Anrainer. Polizeidirektor Johann Schadwasser bestätigt das Ersuchen. Er sei im Zuge eines Sicherheitsgipfels informiert worden und habe die Weisung ans Stadtpolizeikommando weitergegeben.
Kontrolle

Das Schreiben dürfte bereits auf dem Weg sein. Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler betont jedenfalls, dass die Polizei tut, was sie kann. "Es gibt Kontrollen, regelmäßig fährt auch ein Funkwagen vorbei." Die Beamten würden dabei auf geparkte Fahrzeuge oder auf die Vorgänge vor den Etablissements ein Auge haben. Trotzdem ersucht er die Anrainer, die Beamten bei den geringsten Vorfällen zu verständigen. Konkrete Beschwerden seien ihm aber nicht bekannt.

Polizisten hat Hofbauer in ihrer Straße auch schon gesehen. Auf sie alleine verlässt sie sich aber nicht. "Wir haben angefangen Lkw, die hier parken zu fotografieren", so Hofbauer. Die Anrainerin kann sich nicht erklären, warum gerade in der Viehofner Straße, wo auch Kinder wohnen, die Prostitution erlaubt ist. "Es gibt doch so viele andere Orte, ohne Anrainer."

http://www.kurier.at/nachrichten/nieder ... 235442.php
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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Bürgerprotest gegen SW

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Nachtklub jetzt ein Fall für den Volksanwalt!

ST. VEIT / Unterschrifteninitiatorin gibt im Kampf um Sperre des Nachtklubs neben der Rainfelder Volksschule nicht auf.


VON MARKUS ZAUNER

Um eine Facette reicher ist das Kapitel Venusbar. Manuela Grabner, die (wie berichtet) zusammen mit Maria Obermaier rund 120 Unterschriften zur Sperre des Nachtklubs neben der Rainfelder Volksschule gesammelt hat, wendet sich mit ihrem Anliegen an die Volksanwaltschaft.

Derzeit ist man dort mitten im Prüfverfahren. ,,Nach dem NÖ Prostitutionsgesetz hat die Gemeinde mit Verordnung die Anbahnung und/oder Ausübung der Prostitution an bestimmten Orten oder zu bestimmten Zeiten zu verbieten, wenn dies zum Schutz der Nachbarschaft vor unzumutbarer Belästigung erforderlich ist“, heißt es in einem Schreiben der Volksanwaltschaft an Grabner.
Während Bürgermeister Johann Gastegger von der Volksanwaltschaft aufgefordert wurde, eine Stellungnahme abzugeben, ob ebensolche Maßnahmen getroffen wurden, ist Manuela Grabner bereit, auch in der ORF-Sendung Bürgeranwalt aufzutreten. Das Minimalziel der besorgten Mutter: ,,Wenn der Nachtklub freiwillig zusperrt, soll eine Schutzzone gegen die Prostitution kommen.“

Abgewunken hat das ebenfalls eingeschaltete Büro von Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann. ,,Seitens des Landes kann keine Sperre des Lokals verfügt werden, da dafür keine Zuständigkeit besteht und außerdem die für den Betrieb des Lokals geltenden gesetzlichen Normen eingehalten werden. Die BH Lilienfeld ist lediglich als Gewerbe- und Sicherheitsbehörde beziehungsweise als Gesundheitsbehörde zuständig, hat jedoch keine Kompetenz zur Untersagung der Prostitution. Eine solche Kompetenz steht nur der Gemeinde zu“, sagt Gabmanns Büroleiter Wolfgang Koller.

http://www.noen.at/redaktion/n-lil/arti ... 45&cat=316

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nina777
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Beitrag von nina777 »

Tulln ist Rotlicht-Sperrzone

Eine neue Verordnung macht Pläne für die Eröffnung eines Rotlicht-Lokals zunichte. Probleme gibt es auch wegen dem Bordell in Rainfeld.

Von der Adolf-Hurab-Gasse bis zur Ziegelfeldstraße: In insgesamt 161 Straßen und Gassen - und somit fast im gesamten Tullner Stadtgebiet - ist die "Anbahnung und Ausübung der Prostitution" verboten. Grundlage für die Rotlicht-Sperrzone ist eine Prostitutionsverordnung der Stadtgemeinde, die von Bürgermeister Willi Stift im Oktober unterzeichnet wurde und seit einigen Tagen in Kraft ist.

Für die Verordnung gab es einen aktuellen Anlass: Unternehmer Wolfgang Bierbaumer wollte in der Bahnhofstraße ein Rotlicht-Lokal eröffnen. Geplant war gemeinsam mit einem Partner die Errichtung einer "Wellness-Sauna" mit leichten Mädchen nach Vorbild der Wiener FKK-Sauna "Golden Time".

Die neue Tullner Prostitutionsverordnung macht den Plan allerdings zunichte. Bierbaumer wird die Verordnung nicht beeinspruchen: "Mein Rechtsanwalt hat mir gesagt, ich hätte keine Chance."

Auch das Bordell in Rainfeld, Bezirk Lilienfeld, sorgt weiter für Aufregung. Anrainer, darunter einige besorgte Mütter, beschwerten sich, weil das Etablissement ganz in der Nähe der Volksschule liegt. Der Fall beschäftigt nun sogar den Volksanwalt.

Kürzlich gab Johann Gastegger, SP-Bürgermeister von St. Veit an der Gölsen, eine schriftliche Stellungnahme zu dem Fall ab. Antwort seitens des Volksanwalts gab es aber noch keine. "Ich habe nochmals betont, dass die Polizei verstärkt das Bordell kontrolliert. Sollte es gravierende Probleme geben, schreiten wir ein", so Gastegger.

http://www.kurier.at/nachrichten/nieder ... 263602.php
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Marc of Frankfurt
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Vergeblicher Rechtsstreit um Bordellgenehmigung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Freudenhaus ist zu, Freude bei Zwicker

HERZOGENBURG / Bordellbetreiber Peter Pichler warf zu Beginn des neuen Jahres das Handtuch.


VON ALEX ERBER

„Ja, es stimmt, Gott sei Dank!“ Der Stoßseufzer von Bürgermeister Franz Zwicker ist sicherlich über die Grenzen Herzogenburgs hinaus hörbar. Es handelt sich nicht um überschäumenden Jubel, doch seine Freude ist groß: Das Etablissement „Fixsie“ in der Oberndorfer Handelsstraße gehört der Vergangenheit an - und zwar endgültig.
Der Stadtchef konnte es gar nicht glauben, als Bordellbetreiber Peter Pichler Ende des Vorjahres bei ihm vorstellig wurde und bekannt gab, dass er das Freudenhaus schließen werde: „Ich dachte zunächst, dass das eine neue Finte ist. Als ich erfuhr, dass das Lokal tatsächlich geschlossen hat, wusste ich, dass Pichler die Wahrheit gesagt hat.“

Die Schließung sei für ihn eine „Notbremse“ gewesen, erklärt Pichler: „Ein Ende der Causa war nicht absehbar. Man hätte aus dem Lokal durchaus etwas machen können, doch viele potenzielle Kunden wurden abgeschreckt.“
Die erste Erkenntnis des Bordellchefs: „Letztendlich haben nur zwei gezahlt, die Gemeinde und ich.“ Anwalts- und Gutachterhonorare von mehreren tausend Euro sind aufgelaufen - außer Spesen nichts gewesen.
Erkenntnis Nummer zwei: „Hätte ich von vornherein gewusst, welche ,Brösel‘ Arealbesitzer Martin Gröbner und die Gemeinde haben, hätt‘ ich mir das Ganze nicht angetan. Auf gewisse Dinge bin ich viel zu spät draufgekommen.“

Wie sieht nun die Zukunft des blau angestrichenen Hauses aus? „Zu 99,9 Prozent wird sich hier kein Bordell mehr ansiedeln“, verkündet Martin Gröbner, der keinen Zeitdruck verspürt: „Mein Betrieb, Anhängerverleih, läuft gut, ich bezahle alle Rechnungen pünktlich.“
Der Bürgermeister hört das sehr gerne. Pichler, der alle Möbel entfernen hat lassen, indessen ist skeptisch: „Kein Bordell, keine Tanzbar? Das glaube ich erst, wenn ich sehe, dass sich tatsächlich ein Unternehmen aus einer anderen Branche dort angesiedelt hat.“



DIE CHRONOLOGIE:

• SEPTEMBER 2006: Martin Gröbner beginnt den Bau eines neuen Gebäudes. Vorerst als Imbissstand samt Bürogebäude gemeldet, erfolgt bald die Ummeldung auf „Café mit Zimmervermietung.“

• MÄRZ 2007: Erstmals wird bekannt, dass auf dem Grundstück ein Bordell entstehen soll. Über den Betreiber ist vorerst nur bekannt, dass er in Hofstetten-Grünau wohnhaft sein soll. Bürgermeister Franz Zwicker will das Freudenhaus verhindern, sieht aber im NÖN-Interview nur wenig Chancen.

• APRIL 2007: Per Verordnung versucht Zwicker Prostitution zu verbieten. Areal-Besitzer Gröbner bekommt politische Unterstützung von FPÖ-Parteifreund und -Obmann Wolfgang Schatzl.

• MAI 2007: Der Nachtklub wird eröffnet. Das Verbot der Prostitution per Verordnung wird von der Landesregierung genehmigt, den Nachtklub als Bordell zu betreiben ist vorerst nicht möglich, „Tanz“ allerdings schon. Mittlerweile ist auch bekannt, wer das Etablisement betreibt: Peter Pichler.

• JUNI 2007: Der Streit um das Bordell wird zur Schlammschlacht: Unterstützung bekommt nun Gröbner von einem Anwalt: Dr. Wolfgang List unterstützt bei einer Klage gegen die Verordnung der Gemeinde. Außerdem wird auf 180.000 Euro Schadenersatz geklagt. Auch Zwicker klagt, allerdings gegen unbekannte Täter: Er wird in E-Mails beschuldigt, selbst Kunde von Nobelbordells zu sein.

• JULI 2007: Das Bordell läuft auf „Vollbetrieb“, da die Verordnung selbst von List nicht rechtlich bekämpft werden kann, sondern erst die Strafe durch Vollzug. List ist sicher: Die Verordnung wird vor dem Obersten Gerichtshof nicht standhalten. Außerdem bietet er Zwicker eine vertrauliche Besprechung an. Ein Treffen zwischen List und Dr. Ilse Grond, der Rechtsanwältin der Gemeinde, endet aber nach kurzer Dauer ergebnislos. Der erhoffte Vollzug der Strafe auf das Verbot der Prostitution, ohne dem List nicht rechtlich tätig werden kann, bleibt vorerst aus; im Bordell herrscht dessen ungehindert voller Betrieb.

• AUGUST 2007: Auch im August geht es weiter in der Causa: Ein Transparent hängt am Grundstück von Gröbner, gerichtet an Zwicker. Der klagt wegen Verleumdung. Die Gerichte werden weiterhin mit der Causa beschäftigt: Der Verfassungsgerichtshof soll sich von nun an mit dem Erlass von Zwicker befassen. Allerdings ist hierzu ein Strafvollzugsbescheid seitens der Gemeinde nötig.

• SEPTEMBER 2007: Die Klagsflut geht weiter: Zwicker klagt Gröbner wegen Stalkings, bezogen auf die anonymen Verleumdungs-E-Mails. Gröbner droht nach vierstündiger Einvernahme durch die Polizei mit einer Gegenklage wegen Geschäfts- und Rufschädigung. Ende des Monats veröffentlicht auch die Gemeinde ein Gutachten, ausgestellt von Univ. Prof. Dr. Gerhard Wielinger, der der umstrittenen Verordnung absolute Rechtmäßigkeit zuspricht.
List wartet derweil noch immer auf einen Strafbescheid gegen die illegal betriebene Prostitution.

• OKTOBER 2007: List präsentiert Gutachten Nummer drei.

• DEZEMBER 2007: Nach über einem Monat der Ruhe kommt der Kindergarten ins Spiel: Bei der Weihnachtsfeier im Nachtklub „Fixsie“ wird für diesen gesammelt. Auch die Hälfte der Einnahmen soll zur Verfügung gestellt werden. Die Stadtgemeinde lehnt ab.
Im Gemeinde-Buget 2007 scheinen 10.000 Euro Anwaltskosten auf - Ob da der Rechtsstreit schuld ist?

• JÄNNER 2008: Der Jahresauftakt verspricht einiges: Zum einen befindet sich Pichler auf der Suche nach Abnehmer für seine Spende - Gemeinde sowie Rotes Kreuz lehnen ab - bis über Vermittlung von Parteifreund Schatzl ein bereitwilliger Abnehmer gefunden wird.
200 Euro kommen als Heizkostenzuschuss einem Haushalt zu Gute.
Mehr Aufsehen verursacht aber der langersehnte Strafvollzugs-Bescheid der Gemeinde, der in der ersten Woche des Jahres Pichler, Gröbner und List zugestellt wird. Nun scheint der Weg vor den Verfassungsgerichtshof frei, scheitert aber dann doch am Fehlen eines weiteren nötigen Schreibens von der Gemeinde.

http://www.noen.at/redaktion/n-hzb/arti ... 25&cat=315





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Beitrag von nina777 »

23.6.2010

„Lex Nova“ verbietet Erotikclub

BRUCK / Bürgermeister untersagt Prostitution in der Lagerstraße und damit Umbau der Nova in geplanten Saunaclub. Nova-Besitzer Legel hat Anwälte eingeschaltet.

Dass die Gemeinde mit den Plänen für einen Umbau der Diskothek Nova in einen Saunaclub keine Freude hat, wurde schon bei der Behandlung im Gemeinderat deutlich.
Zum einen wurde das Thema damals im nicht öffentlichen Teil besprochen, zum anderen sprachen sich dabei nur die Grünen für die Zustimmung zu einem solchen Projekt aus. Der breiten Ablehnung von SPÖ und ÖVP hielt Nova-Eigentümer Michael Legel damals allerdings entgegen, dass er die Disco in ihrer derzeitigen Form nicht weiterführen könne. Die wirtschaftliche Lage zwinge ihn zum Handeln. Die Pläne für den „Club Monsoon“ würden also weiterverfolgt.
Bürgermeister Richard Hemmer nahm dies so allerdings nicht hin und erließ nun eine Verordnung, die den Betrieb eines derartigen Etablissements in der „Nova“ untersagt. Die Verordnung bezieht sich nämlich konkret und ausschließlich auf die Lagerstraße.

Der Stadtchef begründet diesen Schritt mit dem Schutz der Jugend. Schließlich befindet sich die Disco am Weg vom Bahnhof in die Stadt und damit am Schulweg. „Es macht keinen Sinn, eine solche Verordnung für ganz Bruck zu erlassen, anderorts wäre ein derartiger Club ja vielleicht tolerierbar“, so Hemmer. Legel habe außerdem konkret angekündigt, dass in dem Club Prostitution betrieben werden würde. „Die Verordnung ist die konsequente Fortsetzung von dem, was der Gemeinderat dazu gesagt hat. Ich sehe mich als Bürgermeister hier zum Handeln gezwungen“, betont Hemmer.

Michael Legel hat inzwischen die Angelegenheit an die Rechtsanwälte übergeben und zeigt sich vom Vorgehen der Stadtführung „enttäuscht. Wenn er mir das im Jänner schon gesagt hätte, hätte ich mich ja gar nicht darauf eingelassen. Dann hätte ich auch keine Pläne zeichnen lassen müssen. Das kostet ja alles Geld“, so Legel. Damals hätte man ihn hingehalten, weil noch die Wahl vor der Tür stand. Legel tut es mittlerweile leid, dass er mit so offenen Karten gespielt habe. „Genau das fällt mir jetzt auf den Kopf. Ich finde es unfair, so eine Verordnung nur für die Lagerstraße zu erlassen. Ich wurde hinterlistig hintergangen.“ Am 3. Juli hat die Nova jedenfalls zum letzten Mal geöffnet. Wie es dann weitergeht, steht noch nicht fest. Zu Gesprächen sei er bereit, aber: „Ich habe vor einer Woche beim Bürgermeister um einen Termin angesucht, aber nicht einmal eine Antwort erhalten“, so Legel.

http://www.noen.at/redaktion/n-gre/arti ... 95&cat=328
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Beitrag von nina777 »

06.10.2011

Harte Zeiten für Liebesgeschäft

Ein Kremser Bordell musste Insolvenz anmelden. Brancheninsider bestätigten, dass die Gäste immer weniger Geld ausgeben.

Nach der Insolvenz eines Kremser Bordells stellt sich mancher die Frage: Ist die Wirtschaftskrise noch aufzuhalten, wenn sie sogar das angeblich älteste Gewerbe erreicht? Dass der Spaß mit der gekauften Liebe für manchen Kunden ein Ende hat, bestätigen auch routinierte Brancheninsider.

Ernst Hauer (Name geändert) betreibt sein Etablissement an einer der Einfahrtsstraßen von Krems seit Jahrzehnten. Auch er spürt, dass die Leute weniger Geld haben. Seine rhetorische Frage: "Wo sonst sollen die Leute sparen als da?" Auskunftsfreudiger als er gibt sich Ludek Jirku, Chef des "Club Relax", in Krems-Stein. Für ihn ist die Wirtschaftskrise daran Schuld, dass die "goldenen Zeiten vorbei sind. Jetzt ist alles viel, viel schlechter". Das Preisniveau sei rasant gesunken. "Die Gäste verlangen immer mehr Leistungen für weniger Geld", seufzt Jirku.

Spottpreis

Wien sei mit einem Überangebot zu Spottpreisen eine echte Konkurrenz, die ihm zu schaffen mache. Jirku sieht es bereits als großen Erfolg, dass er die Finanzkrise bisher fast unbeschadet überstanden hat. "So schlimm, dass wir überhaupt kein Geschäft mehr machen, ist es zum Glück auch wieder nicht. Wir müssen halt mit Aktionen die Leute zu uns bewegen", betont Jirku. Er kennt das Geschäft mit der Liebe seit Jahren. "Wir profitieren von der positiven Mundpropaganda und unserem Wohlfühl-Ambiente. Bei uns gibt es keinen Zwang zu irgendetwas. Das gilt sowohl für unsere Damen als auch für Kunden. Fühlen sich alle wohl, kommen sie bestimmt wieder", erklärt der "Club Relax"-Geschäftsführer. Jirku weiß aber auch, dass ihm gerade in Krisenzeiten die Sexportale im Web ein Geschäft wegnehmen. "Dort können die Leute herumsurfen, die Angebote aussuchen und sie meistens kostenlos nutzen", sagt Jirku, der sogar vorhat in nächster Zeit weitere Lokale zu eröffnen. "Um gegen Mitbewerber bestehen zu können, muss ich weitere Projekte umsetzen", sagt er. Ob der insolvente "Club Splash" in der Kremser Gewerbezone mit ihm noch länger konkurriert, wird das anhängige Verfahren zeigen. Vorläufig wird der Club vom Grundstückseigentümer weiter betrieben.

Analyse

Für die Experten des Kreditschutzverbands (KSV) ist das insolvente Bordell kein Zeichen für einen neuen Trend der Finanzkrise. Allerdings können sie für eine detaillierte Analyse auf keine klaren Daten zurückgreifen, weil Amüsierlokale, wie sie vom KSV auch genannt werden, entweder zur Gastronomie- oder Tourismusbranche gehören. Klar sei nur, so der KSV, dass die Gruppe der Gastronomiebetriebe in der Konkurs-Statistik österreichweit führend ist.

http://kurier.at/nachrichten/niederoest ... 274085.php
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Beitrag von Zwerg »

Bezirk Tulln: Pflegehelferin zur Prostitution gezwungen

Ein 46-jähriger Invalidenrentner wurde in U-Haft genommen. Weitere Opfer wurden ausgeforscht. Sie gaben an, auch finanziell ausgebeutet worden zu sein.

Unter dem Verdacht der Vergewaltigung, Zuhälterei und des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels ist ein 46-Jähriger aus dem Bezirk Tulln festgenommen und in der Justizanstalt St. Pölten inhaftiert worden. Der Mann soll eine slowakische Pflegehelferin (30) gezwungen haben, Freiern in einem eigens eingerichteten Kellerraum seines Hauses zur Verfügung zu stehen. Er wurde von weiteren Frauen aus der Slowakei und Litauen massiv belastet, bestreitet laut NÖ Landespolizeidirektion aber sämtliche Vorwürfe.

Der Invalidenrentner soll die 30-Jährige vom Mai 2012 an zur Prostitution gezwungen haben. Der Mann habe gedroht, ihren in der Slowakei lebenden achtjährigen Sohn zu erschießen, wenn sie ihm nicht gehorche. Er soll die eingeschüchterte Pflegehelferin im Keller eingesperrt und ihr verboten haben, das Haus zu verlassen. Dem durch Schläge gefügig gemachten Opfer gelang es im August, sich einer Bekannten anzuvertrauen. Diese erstattete daraufhin bei einer Polizeiinspektion im Bezirk Tulln Anzeige.
Mehrere Opfer ausgeforscht

Im Zuge der Ermittlungen durch das Landeskriminalamt (Bereich Menschenhandel) wurden weitere slowakische und litauische Staatsbürgerinnen ausgeforscht, die angaben, von dem Verdächtigen im Bezirk Tulln und in Wien mindestens seit 2004 unter Drohungen und Gewaltanwendung zur Prostitution gezwungen und finanziell ausgebeutet worden zu sein. Sämtliche Opfer stehen derzeit in psychologischer Betreuung.

Der vorbestrafte 46-Jährige war mit einem Waffenverbot belegt. Bei einer Hausdurchsuchung im November 2012 wurden allerdings zwei Faustfeuerwaffen, über 150 Stück Munition, zahlreiche Hieb- und Stichwaffen sowie verbotene Waffen sichergestellt. Die Kellereinrichtung befand sich in dem vom Opfer beschriebenen Zustand.

(APA)

http://diepresse.com/home/panorama/oest ... h/index.do

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Beitrag von Lycisca »

Bei diesem Fall gibt es einige Ungereimtheiten:

1.) Seit mindestens 2004 hat offenbar ein Zuhälter nacheinander unterschiedliche Opfer sexuell ausgebeutet. Dennoch behauptet die Polizei, erstmals 2012 davon Kenntnis erlangt zu haben. Was war mit den anderen Opfern in all den Jahren davor, warum hat sie die Polizei nicht geschützt?

2.) Obwohl spätestens Anfang 2012 der Verdacht auf Zuhälter-Kriminalität evident war, wurde erst ein Jahr später ein Haftbefehl erlassen. Konnte ein Zuhälter so noch ein weiteres Jahr tätig sein?

3.) Beim Zuhälter handelt es sich laut Kronen Zeitung um einen im Ort berüchtigten Schlägertypen, eine Fitness die seine eingeschränkte Arbeitsfähigkeit unglaubwürdig macht. Bezieht er seine Invalidenrente zu Recht?

Und schließlich: seit führende Politiker ihre Verwandten Frauen Niedriglohnländern pflegen lassen, scheint niemand mehr zu hinterfragen, ob diese Pflegehelferinnen nicht in jedem Fall ausgebeutet werden.

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Beitrag von Zwerg »

Anzeige für "Herrin Andrea"
"Domina-Bäuerin" hielt sich 15 Arbeits-Sklaven


Aus Geldnot wurde eine Landwirtin im westlichen Niederösterreich zur Domina: Doch anstatt Lust zu ernten, mussten die Diener vor allem hart arbeiten – ein devoter Herr ging zur Polizei.

Bizarrer Fall rund um eine zweifache Mutter im westlichen NÖ: Weil das Geld ausging, legte Bäuerin Andrea Lederoutfit statt Schürze an und inserierte in einschlägigen Internetforen. Tenor: Ich suche devote, gut situierte Männer. Ihr arbeitsloser Gatte hatte sie vor einigen Monaten – wie erst jetzt bekannt wurde – auf die gewinnversprechende Idee gebracht.

Die ersten Kunden ließen nicht lange auf sich warten: Aber anstatt für Lustschmerz zu sorgen, ließ "Herrin Andrea" ihre Jungs am Hof schwer schuften: Rasen mähen mit der Gummimaske, nackt Holz stapeln, ein Untergebener finanzierte seiner Domina sogar einen Dachstuhlausbau und eine neue Heizung. Ein enttäuschter Liebhaber litt besonders unter dem Entzug von Rohrstock und Peitsche – unterstellte seiner "Herrin" gar betrügerische Absicht – und ging zur Polizei.

Die Beamten schalteten das Jugendamt ein und ermittelten gegen die Bäuerin wegen illegaler Prostitution. "Herrin Andrea" zog daraufhin wieder ihr Dirndl an – ihren Gatten samt Kindern soll sie jetzt los sein.

http://www.heute.at/news/oesterreich/no ... 654,931033