LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
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LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
13.09.2007 | 11:09 Uhr
POL-GE: Razzia in Gelsenkirchener Rotlichtbetrieben.
Gelsenkirchen (ots) - Im Rahmen einer Razzia wurden am 11. und
12.9.2007 in Gelsenkirchen durch die Polizei, das Ordnungsamt und die
Ausländerbehörde der Stadt Gelsenkirchen insgesamt 11
Rotlichtbetriebe kontrolliert.
Zuvor war es im Gelsenkirchener Rotlichtmilieu immer wieder zu
Straftaten wegen des Verdachts des Menschenhandels und der Zuhälterei
sowie zu verschiedenen Körperverletzungsdelikten gekommen.
Bei der nunmehr durchgeführten Aktion wurden 6 Personen aus
Südamerika und Asien wegen Verdacht des illegalen Aufenthaltes und
der illegalen Arbeitsaufnahme in der BRD festgenommen.
1 Person wurde in Abschiebehaft genommen.
2 Personen wurden durch die Ausländerbehörde ausgewiesen.
2 weitere Personen wurden nach Überprüfung wieder entlassen.
Eine 6. Person wird vermutlich ebenfalls ausgewiesen.
Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.(G. Hesse)
ots Originaltext: Polizei Gelsenkirchen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=51056
Rückfragen bitte an:
Polizei Gelsenkirchen
Guido Hesse
Telefon: 0209/365-2012
Fax: 0209/365-2019
E-Mail: pressestelle@gelsenkirchen.polizei.nrw.de
Polizei Gelsenkirchen
POL-GE: Razzia in Gelsenkirchener Rotlichtbetrieben.
Gelsenkirchen (ots) - Im Rahmen einer Razzia wurden am 11. und
12.9.2007 in Gelsenkirchen durch die Polizei, das Ordnungsamt und die
Ausländerbehörde der Stadt Gelsenkirchen insgesamt 11
Rotlichtbetriebe kontrolliert.
Zuvor war es im Gelsenkirchener Rotlichtmilieu immer wieder zu
Straftaten wegen des Verdachts des Menschenhandels und der Zuhälterei
sowie zu verschiedenen Körperverletzungsdelikten gekommen.
Bei der nunmehr durchgeführten Aktion wurden 6 Personen aus
Südamerika und Asien wegen Verdacht des illegalen Aufenthaltes und
der illegalen Arbeitsaufnahme in der BRD festgenommen.
1 Person wurde in Abschiebehaft genommen.
2 Personen wurden durch die Ausländerbehörde ausgewiesen.
2 weitere Personen wurden nach Überprüfung wieder entlassen.
Eine 6. Person wird vermutlich ebenfalls ausgewiesen.
Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.(G. Hesse)
ots Originaltext: Polizei Gelsenkirchen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=51056
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
OB setzt sich für einen Sperrbezirk in Gelsenkirchen ein
Die Umstände auf der Münsterstraße in Gelsenkirchen lassen Frank Baranowskis Geduldsfaden reißen.
Gelsenkirchen-Resse. Oberbürgermeister Frank Baranowski setzt sich nun dafür ein, dass aus der Münsterstraße in Gelsenkirchen ein Sperrbezirk wird. Die Anwohner beklagen die Zunahme der Prostitution und Beschmutzung vor Ort. Eine Verstärkung staatlicher Präsenz half nur anfangs. Baranowskis Geduld sei nun "am Ende".
Die Münsterstraße soll Sperrbezirk werden. Dafür setzt sich Oberbürgermeister Frank Baranowski ein, nachdem die WAZ-Lokalausgabe Buer über Proteste von Anwohnern berichtet hatte, die dort eine Zunahme der Prostitution beklagen: „Nach meinem Gespräch mit den Anwohnern im Oktober 2013 hat der Kommunale Ordnungsdienst seine Streifen vor Ort verstärkt. Mehrmals täglich sind die Mitarbeiter vor Ort. Auch die Polizei bestreift den Bereich intensiv. Doch das scheint nicht mehr auszureichen.“
Die Situation habe sich anfangs verbessert. Aktuell häuften sich allerdings die Beschwerden der Anwohner über eine zunehmende Verschmutzung der Aufenthaltsorte der Prostituierten. Auch soll es aggressives Verhalten gegenüber Passanten gegeben haben. Die Polizei meldete im Januar 2014 drei Ordnungswidrigkeiten nach Beschwerden über „aggressives Werben“.
Baranowski: „Meine Geduld ist am Ende. Derartige Vorkommnisse sind nicht akzeptabel.“ Die Verwaltung soll jetzt einen Antrag auf Einrichtung eines Sperrbezirks erarbeiten. Er setzt dabei auf die Mitarbeit der Menschen vor Ort, um für die Einrichtung eines Sperrbezirks belastbare Aussagen zu bekommen. Schon im April könnte der Rat einen Beschluss fassen, abschließend ist dann die Entscheidung der Bezirksregierung abzuwarten. Der OB hat sich in seinem Vorgehen mit dem Hertener Bürgermeister Dr. Uli Paetzel abgestimmt.
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 81809.html
Die Umstände auf der Münsterstraße in Gelsenkirchen lassen Frank Baranowskis Geduldsfaden reißen.
Gelsenkirchen-Resse. Oberbürgermeister Frank Baranowski setzt sich nun dafür ein, dass aus der Münsterstraße in Gelsenkirchen ein Sperrbezirk wird. Die Anwohner beklagen die Zunahme der Prostitution und Beschmutzung vor Ort. Eine Verstärkung staatlicher Präsenz half nur anfangs. Baranowskis Geduld sei nun "am Ende".
Die Münsterstraße soll Sperrbezirk werden. Dafür setzt sich Oberbürgermeister Frank Baranowski ein, nachdem die WAZ-Lokalausgabe Buer über Proteste von Anwohnern berichtet hatte, die dort eine Zunahme der Prostitution beklagen: „Nach meinem Gespräch mit den Anwohnern im Oktober 2013 hat der Kommunale Ordnungsdienst seine Streifen vor Ort verstärkt. Mehrmals täglich sind die Mitarbeiter vor Ort. Auch die Polizei bestreift den Bereich intensiv. Doch das scheint nicht mehr auszureichen.“
Die Situation habe sich anfangs verbessert. Aktuell häuften sich allerdings die Beschwerden der Anwohner über eine zunehmende Verschmutzung der Aufenthaltsorte der Prostituierten. Auch soll es aggressives Verhalten gegenüber Passanten gegeben haben. Die Polizei meldete im Januar 2014 drei Ordnungswidrigkeiten nach Beschwerden über „aggressives Werben“.
Baranowski: „Meine Geduld ist am Ende. Derartige Vorkommnisse sind nicht akzeptabel.“ Die Verwaltung soll jetzt einen Antrag auf Einrichtung eines Sperrbezirks erarbeiten. Er setzt dabei auf die Mitarbeit der Menschen vor Ort, um für die Einrichtung eines Sperrbezirks belastbare Aussagen zu bekommen. Schon im April könnte der Rat einen Beschluss fassen, abschließend ist dann die Entscheidung der Bezirksregierung abzuwarten. Der OB hat sich in seinem Vorgehen mit dem Hertener Bürgermeister Dr. Uli Paetzel abgestimmt.
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 81809.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Tja, im Kontext der pöolitischen Forderung nach Abschaffung der Sperrgebietsgegelungen, die ich unterstütze, stellt sich hier die Frage, was wäre eine tragfähige Alternative. Vielleicht eine Zielvereinbarung zwischen der Kommune und einem SW-Verband oder einer Beratungsstelle in der man sich auf verbindliche Standarts einigt. Die ERmächtigung zum Abschlusseiner solchen Zielvereinbarung könnte Teil des revormierten ProstG bzw. eines Prostitutionsstättengesetzes sein. Im Behindertengleichstellungsgesetz oder auf Landesebne beispielsweise im Berliner Verwaltungsreformgesetz gibt es soetwas. Man könnte das auch im jeweweiligen Kommunal- und Gemeinderecht gesetzlich verankern. - ohne verfassungsrechtliche Bedenken zu schüren.
Kasharius grüßt
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
Straßenstrich
Prostitution: FDP fordert Runden Tisch
Prostitution: FDP fordert Runden Tisch
Das Thema Straßenprostitution soll nach dem Willen der FDP gesamtstädtisch diskutiert werden.
Gelsenkirchen-Buer. Die FDP will das Thema Prostitution nicht nur am Beispiel der Münsterstraße diskutieren. Die Liberalen fordern einen Runden Tisch, der sich mit den Auswirkungen der Straßenprostitution im gesamten Stadtgebiet befassen soll.
Die FDP will das Thema Prostitution nicht nur am Beispiel der Münsterstraße diskutieren. Nachdem sich Oberbürgermeister Frank Baranowski dafür stark macht, dort einen Sperrbezirk einzurichten, fordern die Liberalen einen Runden Tisch, der sich mit den Auswirkungen der Straßenprostitution im gesamten Stadtgebiet befassen soll.
FDP-Ratsfraktionschef Jens Schäfer: „Bereits vor über zwei Jahren haben wir uns des Themas angenommen. Insbesondere der Straßenstrich an der Adenauerallee, aber auch an der Bickernstraße sind uns ein Dorn im Auge.“ Auch die FDP-Stadtverordnete Anne Schürmann hatte dieses Thema mehrfach im Bezirk Nord angesprochen. Mehr als 1000 Unterschriften wurden gegen den Straßenstrich in direkter Nachbarschaft der Kinderklinik gesammelt. Viele Bürger fühlten sich belästigt. Schäfer: „In den politischen Gremien wurde unser Anliegen zigfach diskutiert. Leider ist nichts passiert. Wir wollen dieses Thema gesamtstädtisch erörtern. Bereits im Bezirk Ost haben wir einen Sachstandsbericht zur Prostitution an der Münsterstraße angefordert.“ Anne Schürmann ergänzt: „Wir wollen nicht die Prostituierten aus der Stadt verbannen, sondern eine Fläche ausweisen, die diese nutzen können. In der Nachbarschaft zur Kinderklinik ist dies für uns jedoch inakzeptabel.“
www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen- ... 12093.html
Prostitution: FDP fordert Runden Tisch
Prostitution: FDP fordert Runden Tisch
Das Thema Straßenprostitution soll nach dem Willen der FDP gesamtstädtisch diskutiert werden.
Gelsenkirchen-Buer. Die FDP will das Thema Prostitution nicht nur am Beispiel der Münsterstraße diskutieren. Die Liberalen fordern einen Runden Tisch, der sich mit den Auswirkungen der Straßenprostitution im gesamten Stadtgebiet befassen soll.
Die FDP will das Thema Prostitution nicht nur am Beispiel der Münsterstraße diskutieren. Nachdem sich Oberbürgermeister Frank Baranowski dafür stark macht, dort einen Sperrbezirk einzurichten, fordern die Liberalen einen Runden Tisch, der sich mit den Auswirkungen der Straßenprostitution im gesamten Stadtgebiet befassen soll.
FDP-Ratsfraktionschef Jens Schäfer: „Bereits vor über zwei Jahren haben wir uns des Themas angenommen. Insbesondere der Straßenstrich an der Adenauerallee, aber auch an der Bickernstraße sind uns ein Dorn im Auge.“ Auch die FDP-Stadtverordnete Anne Schürmann hatte dieses Thema mehrfach im Bezirk Nord angesprochen. Mehr als 1000 Unterschriften wurden gegen den Straßenstrich in direkter Nachbarschaft der Kinderklinik gesammelt. Viele Bürger fühlten sich belästigt. Schäfer: „In den politischen Gremien wurde unser Anliegen zigfach diskutiert. Leider ist nichts passiert. Wir wollen dieses Thema gesamtstädtisch erörtern. Bereits im Bezirk Ost haben wir einen Sachstandsbericht zur Prostitution an der Münsterstraße angefordert.“ Anne Schürmann ergänzt: „Wir wollen nicht die Prostituierten aus der Stadt verbannen, sondern eine Fläche ausweisen, die diese nutzen können. In der Nachbarschaft zur Kinderklinik ist dies für uns jedoch inakzeptabel.“
www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen- ... 12093.html
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@Kasharius
Ja, ich finde es auch wichtig, das Sexworker am Runden Tisch teilnehmen. Denn an denjenigen (bis jetzt kenne ich nur einen einzigen NRW Düsseldorf), wo Sexworker nicht beteiligt waren, haben wir gesehen was für absurde und antiprostitutionspolitik bei raus gekommen ist. Hoffe nur das es in Augenhöhe geschieht , mit Respekt und den wirklichen Bemühen unsere Anliegen zu verstehen und nicht nach dem Motto: "Ja, wir haben mit Sexworker gesprochen."
"Es gibt viel zu tun. Packen wir es an" :).
Ich lieben diesen Zitat aus der Kinderserie : Bob, der Baumeister.
Liebe Grüße, Fraences
Ja, ich finde es auch wichtig, das Sexworker am Runden Tisch teilnehmen. Denn an denjenigen (bis jetzt kenne ich nur einen einzigen NRW Düsseldorf), wo Sexworker nicht beteiligt waren, haben wir gesehen was für absurde und antiprostitutionspolitik bei raus gekommen ist. Hoffe nur das es in Augenhöhe geschieht , mit Respekt und den wirklichen Bemühen unsere Anliegen zu verstehen und nicht nach dem Motto: "Ja, wir haben mit Sexworker gesprochen."
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Die Stadt Gelsenkirchen sammelt heute und morgen Beschwerden über die Prostitution an der Münsterstraße in der Resser Mark
Kommen genug Beschwerden zusammen, kann der Bereich zum Sperrbezirk erklärt werden. Timo Düngen aus der Redaktion erklärt das Problem.
Seit Monaten sorgt die Prostitution an der Münsterstraße für Ärger bei den Anwohnern. Sie beschweren sich über aggressives Werben der Prostituierten, Verschmutzungen und Verstöße gegen den Jugendschutz. In einem Sperrbezirk wäre die Prostitution verboten - dafür braucht die Stadt Gelsenkirchen aber genug Beschwerden. Das Ordnungsamt will deshalb vor Ort Hinweise von den Anwohnern sammeln - heute von 16 bis 18 Uhr und morgen von 10 bis 12 Uhr. Die Mitarbeiter stehen jeweils an der Kreuzung Eichkamp/Dachsweg. Schon im April könnte der Gelsenkirchener Rat dann über die Einrichtung eines Sperrbezirks in der Resser Mark entscheiden.
http://www.radioemscherlippe.de/emscher ... sters.html
Kommen genug Beschwerden zusammen, kann der Bereich zum Sperrbezirk erklärt werden. Timo Düngen aus der Redaktion erklärt das Problem.
Seit Monaten sorgt die Prostitution an der Münsterstraße für Ärger bei den Anwohnern. Sie beschweren sich über aggressives Werben der Prostituierten, Verschmutzungen und Verstöße gegen den Jugendschutz. In einem Sperrbezirk wäre die Prostitution verboten - dafür braucht die Stadt Gelsenkirchen aber genug Beschwerden. Das Ordnungsamt will deshalb vor Ort Hinweise von den Anwohnern sammeln - heute von 16 bis 18 Uhr und morgen von 10 bis 12 Uhr. Die Mitarbeiter stehen jeweils an der Kreuzung Eichkamp/Dachsweg. Schon im April könnte der Gelsenkirchener Rat dann über die Einrichtung eines Sperrbezirks in der Resser Mark entscheiden.
http://www.radioemscherlippe.de/emscher ... sters.html
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
Ganz Gelsenkirchen soll zum Sperrbezirk für Prostituierte werden
Straßenstrich im Wald: Wenn wirklich ganz Gelsenkirchen Sperrbezirk wird, werden die Frauen an der Münsterstraße nicht mehr stehen dürfen.Foto: Tim Schulz/WAZ FotoPool
Gelsenkirchen. Nach Bürgerprotesten könnte die Prostitution aus der kompletten Stadt Gelsenkirchen verbannt werden. Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) erwägt ein „Verrichtungsgelände“ nach Essener Vorbild. Aber einen geeigneten Ort muss die Verwaltung erst noch finden.
Mit allerlei Kleintieren wirbt die LEG für ihre Wohnungen im Eichkamp, hoch oben im Gelsenkirchener Norden. Vögel sind indes nicht darunter, und das mit der „günstigen Verkehrsanbindung“ hat das Wohnungsunternehmen sicher auch anders gemeint: „Wir schauen hier täglich auf Bordsteinschwalben“, klagt der Anwohner Fabian Gärtner. Mindestens 30 Prostituierte sollen es sein, die um die Münsterstraße ihrem Gewerbe nachgehen; und jeder, der im Eichkamp wohnt, muss dort vorbei.
.
So laut klingen die Klagerufe aus der kleinen Siedlung am Emscherbruch, dass die Stadt nun doch auf das zunehmende Prostitutions-Problem an ihrem Rand reagiert. Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD), der noch im Dezember schriftlich erklärt hatte, man könne Frauen und Freier nicht verbannen, will nun genau dies – und das gleich für die komplette Stadt: ganz Gelsenkirchen ein Sperrbezirk! Ein entsprechender Antrag an die zuständige Bezirksregierung in Münster ist in Arbeit.
http://www.derwesten.de/region/rhein_ru ... 92786.html
Straßenstrich im Wald: Wenn wirklich ganz Gelsenkirchen Sperrbezirk wird, werden die Frauen an der Münsterstraße nicht mehr stehen dürfen.Foto: Tim Schulz/WAZ FotoPool
Gelsenkirchen. Nach Bürgerprotesten könnte die Prostitution aus der kompletten Stadt Gelsenkirchen verbannt werden. Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) erwägt ein „Verrichtungsgelände“ nach Essener Vorbild. Aber einen geeigneten Ort muss die Verwaltung erst noch finden.
Mit allerlei Kleintieren wirbt die LEG für ihre Wohnungen im Eichkamp, hoch oben im Gelsenkirchener Norden. Vögel sind indes nicht darunter, und das mit der „günstigen Verkehrsanbindung“ hat das Wohnungsunternehmen sicher auch anders gemeint: „Wir schauen hier täglich auf Bordsteinschwalben“, klagt der Anwohner Fabian Gärtner. Mindestens 30 Prostituierte sollen es sein, die um die Münsterstraße ihrem Gewerbe nachgehen; und jeder, der im Eichkamp wohnt, muss dort vorbei.
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So laut klingen die Klagerufe aus der kleinen Siedlung am Emscherbruch, dass die Stadt nun doch auf das zunehmende Prostitutions-Problem an ihrem Rand reagiert. Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD), der noch im Dezember schriftlich erklärt hatte, man könne Frauen und Freier nicht verbannen, will nun genau dies – und das gleich für die komplette Stadt: ganz Gelsenkirchen ein Sperrbezirk! Ein entsprechender Antrag an die zuständige Bezirksregierung in Münster ist in Arbeit.
http://www.derwesten.de/region/rhein_ru ... 92786.html
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
Gelsenkirchen arbeitet an einem Konzept zum Straßenstrich
Gelsenkirchen arbeitet an einem Konzept zum Straßenstrich
Der Straßenstrich an der Münsterstraße war Thema im Präventionsausschuss.Foto: Gerhard Schypulla
Präventionsrat befasste sich mit dem Thema Prostitution an der Münsterstraße zwischen Gelsenkirchen und Herten. Stadt sucht eine Fläche zu, „wo die Ausübung von Prostitution nicht verboten wird“. Ausdrücklich erwünscht sei sie dann dort auch nicht.
Im Frühjahr schlugen die Wellen hoch, wenn es um den Straßenstrich an der Münsterstraße ging. Am Donnerstag stand der noch einmal auf der Tagesordnung des Präventionsrates Erle/Resse/Resser-Mark. Neues von Seiten der Stadt gibt es dazu aber nicht. Neue Beschwerden von Anwohnern allerdings auch nicht.
„Wir arbeiten mit Hochdruck an den Lösungen“, versicherte der geladene Referent, Frank Hutmacher, vom Kommunalen Ordnungsdienst. So führe man derzeit mehrfach täglich städteübergreifend Kontrollen durch. „Und bitte unterschätzen Sie nicht die Folgen solcher Kontrollen“, war Hutmacher überzeugt. Die ausbleibenden Beschwerden von Anwohnern zeugten von einer Verbesserung der Zustände.
Kommunalwahlen haben die Vorgänge verzögert
Daneben sei man auch damit beschäftigt, die zweite Stufe des Maßnahmenplans zu realisieren, nämlich, eine Fläche zu finden, „wo die Ausübung von Prostitution nicht verboten wird“. Ausdrücklich erwünscht sei sie dann dort auch nicht. Vielmehr geduldet. Schritt Drei sei dann, eine „Verrichtungsfläche“ zu finden, die als Ausweichfläche fungiert. „Wir bereiten die Dinge vor. Aber es sind viele Gremien einzubeziehen.“ Und die Kommunalwahlen haben diese Vorgänge verzögert.
Etwaige Ausweichflächen wollte Hutmacher nicht nennen. „Es würde auch keinen Sinn machen, öffentlich über die Flächen zu diskutieren.“ Dann nämlich mache man Bürger vielleicht unnötig nervös.
Anonyme An- und Abreise der Kunden
„Flächen gibt es doch wie Sand am Meer“, warf Ingrid Brehme, die Vorsitzende des Präventionsrates, ein. „Ja, aber die Fläche muss auch für den Zweck geeignet sein“, entgegnete Hutmacher. „Das Verrichtungsgelände muss so sein, dass es angenommen wird.“ So müsse eine anonyme An- und Abreise der Kunden gewährleistet sein. Und auch die Sicherheit der Prostituierten. „Die haben ja durchaus einen gefährdeten Arbeitsalltag.“ Wie groß das Gelände sein müsse, wisse man aktuell noch nicht. „Wir werden versuchen, den Bedarf für Gelsenkirchen zu ermitteln.
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 65782.html
Gelsenkirchen arbeitet an einem Konzept zum Straßenstrich
Der Straßenstrich an der Münsterstraße war Thema im Präventionsausschuss.Foto: Gerhard Schypulla
Präventionsrat befasste sich mit dem Thema Prostitution an der Münsterstraße zwischen Gelsenkirchen und Herten. Stadt sucht eine Fläche zu, „wo die Ausübung von Prostitution nicht verboten wird“. Ausdrücklich erwünscht sei sie dann dort auch nicht.
Im Frühjahr schlugen die Wellen hoch, wenn es um den Straßenstrich an der Münsterstraße ging. Am Donnerstag stand der noch einmal auf der Tagesordnung des Präventionsrates Erle/Resse/Resser-Mark. Neues von Seiten der Stadt gibt es dazu aber nicht. Neue Beschwerden von Anwohnern allerdings auch nicht.
„Wir arbeiten mit Hochdruck an den Lösungen“, versicherte der geladene Referent, Frank Hutmacher, vom Kommunalen Ordnungsdienst. So führe man derzeit mehrfach täglich städteübergreifend Kontrollen durch. „Und bitte unterschätzen Sie nicht die Folgen solcher Kontrollen“, war Hutmacher überzeugt. Die ausbleibenden Beschwerden von Anwohnern zeugten von einer Verbesserung der Zustände.
Kommunalwahlen haben die Vorgänge verzögert
Daneben sei man auch damit beschäftigt, die zweite Stufe des Maßnahmenplans zu realisieren, nämlich, eine Fläche zu finden, „wo die Ausübung von Prostitution nicht verboten wird“. Ausdrücklich erwünscht sei sie dann dort auch nicht. Vielmehr geduldet. Schritt Drei sei dann, eine „Verrichtungsfläche“ zu finden, die als Ausweichfläche fungiert. „Wir bereiten die Dinge vor. Aber es sind viele Gremien einzubeziehen.“ Und die Kommunalwahlen haben diese Vorgänge verzögert.
Etwaige Ausweichflächen wollte Hutmacher nicht nennen. „Es würde auch keinen Sinn machen, öffentlich über die Flächen zu diskutieren.“ Dann nämlich mache man Bürger vielleicht unnötig nervös.
Anonyme An- und Abreise der Kunden
„Flächen gibt es doch wie Sand am Meer“, warf Ingrid Brehme, die Vorsitzende des Präventionsrates, ein. „Ja, aber die Fläche muss auch für den Zweck geeignet sein“, entgegnete Hutmacher. „Das Verrichtungsgelände muss so sein, dass es angenommen wird.“ So müsse eine anonyme An- und Abreise der Kunden gewährleistet sein. Und auch die Sicherheit der Prostituierten. „Die haben ja durchaus einen gefährdeten Arbeitsalltag.“ Wie groß das Gelände sein müsse, wisse man aktuell noch nicht. „Wir werden versuchen, den Bedarf für Gelsenkirchen zu ermitteln.
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 65782.html
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
Gelsenkirchen arbeitet an einem Konzept für neuen Straßenstrich
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 65782.html
Zwei Städte auf der Suche nach geeignetem Ort
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 76655.html
Essener Modell statt Straßenstrich?
http://www.derwesten.de/staedte/unser-v ... 82311.html
Sexarbeiterinnen werden gehört
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 09803.html
„Wir bleiben hier!“
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 09978.html
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 65782.html
Zwei Städte auf der Suche nach geeignetem Ort
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 76655.html
Essener Modell statt Straßenstrich?
http://www.derwesten.de/staedte/unser-v ... 82311.html
Sexarbeiterinnen werden gehört
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 09803.html
„Wir bleiben hier!“
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 09978.html
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
In einigen nordrhein-westfälischen Städten wird die Straßenprostitution zu einem Problem. Die Prostituierten kommen immer näher ran an Wohngebiete, für die Anwohner ist die Situation kaum zu ertragen.
http://www.verpasst.de/sendung/176835/H ... hland.html
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
Straßenprostitution
Anwohner an der Münsterstraße fühlen sich bedroht
Gelsenkirchen. Straßenprostitution an der Münsterstraße: Stadt Gelsenkirchen führte Gespräche mit der Bezirksregierung in Münster. Anwohner haben Angst vor patrouillierenden Zuhältern in ihrer Siedlung. „Wir lassen uns unsere Existenz nicht zerstören“, sagen sie fast trotzig.
„Wir lassen uns unsere Existenz nicht zerstören“, sagt ein Anwohner der Eichkamp-Siedlung trotzig. Irgendwie wirkt der 39-Jährige, der mit seiner Familie und zwei Kindern am Randes des Straßenstrichs an der Münsterstraße wohnt, kampfbereit. Aber auch verunsichert.
Seinen Namen möchte er in der Zeitung nicht lesen. „Wegen der schlagkräftigen Zuhälter“, sagt er. „Die immer häufiger durch die Siedlung patrouillieren“, ergänzt eine andere Anwohnerin. Auch sie möchte aus Angst lieber anonym bleiben.
Spritzen am Parkplatz gefunden
„Irgendwer hat das Gerücht in die Welt gesetzt, dass wir uns mit dem Straßenstrich abgefunden haben“, erzählt der Anwohner, nennen wir ihn doch einfach Manuel. Das sei aber nicht so. „Ganz im Gegenteil“, bestätigt seine Nachbarin. Erst in der vergangenen Woche hätten Kleingärtner am Rande des abgesperrten Parkplatzes gebrauchte Spritzen gefunden. Und natürlich den Fund dem städtischen Ordnungsamt gemeldet.
Mitleid mit den Prostituierten
Bei aller Wut, die sie haben, die Anwohner der Eichkamp-Siedlung, haben sie auch Mitleid mit den Frauen, die tagsüber der Prostitution an der Münsterstraße nachgehen.
„Man kennt die Gesichter, sieht ihnen an, ob sie einen guten Tag hatten, ob sie unter Drogen stehen oder ein Zusammentreffen einem gewaltbereiten Zuhälter hatten“, sagt Manuel.
„Wir beschweren uns, wir sind in ständigem Kontakt mit Polizei und Ordnungsamt“, erläutert die Nachbarin. „Wir wissen, dass wir Geduld brauchen, dass die Stadt nach einem Grundstück für die Verrichtungsboxen sucht, ...“ aber: „Wir sind auch stinksauer“, schimpft Manuel.
„Ich zahle Steuern, Gemeindeabgaben, Kindergartengebühren, Straßenreinigung, Grundbesitzabgaben und einen Kredit für ein Haus, das seit Jahren mit der Ergänzung ,in der Nähe des Straßenstrichs’ etikettiert wird“, so Manuel. „Wir haben unsere Existenz hier aufgebaut, wir können nicht so einfach weg.“
Manuel und seine Nachbarn setzen darauf, dass sich möglichst schnell etwas ändert an der Münsterstraße. Um die Diskussion voran zu treiben, waren Mitarbeiter der Stadt gestern bei der Bezirksregierung in Münster. „Es fand ein Abstimmungsgespräch statt, der Antrag wurde vorgestellt“, bestätigte ein Sprecher der Bezirksregierung. Ein tageszeitlich begrenztes Verbot, das von der Stadt als Übergangslösung favorisiert wird, mögen die Anwohner nicht.
Ein Central Park in Gelsenkirchen-Resse
„Dann haben wir endlich etwas mit New York gemeinsam“, sagt Manuel sarkastisch. „Dann haben wir unseren eigenen Central Park. Nach dem Motto: Kinder kommt rein, wenn die Laternen angehen und die Nutten auf den Straßen stehen“.
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 33352.html
Anwohner an der Münsterstraße fühlen sich bedroht
Gelsenkirchen. Straßenprostitution an der Münsterstraße: Stadt Gelsenkirchen führte Gespräche mit der Bezirksregierung in Münster. Anwohner haben Angst vor patrouillierenden Zuhältern in ihrer Siedlung. „Wir lassen uns unsere Existenz nicht zerstören“, sagen sie fast trotzig.
„Wir lassen uns unsere Existenz nicht zerstören“, sagt ein Anwohner der Eichkamp-Siedlung trotzig. Irgendwie wirkt der 39-Jährige, der mit seiner Familie und zwei Kindern am Randes des Straßenstrichs an der Münsterstraße wohnt, kampfbereit. Aber auch verunsichert.
Seinen Namen möchte er in der Zeitung nicht lesen. „Wegen der schlagkräftigen Zuhälter“, sagt er. „Die immer häufiger durch die Siedlung patrouillieren“, ergänzt eine andere Anwohnerin. Auch sie möchte aus Angst lieber anonym bleiben.
Spritzen am Parkplatz gefunden
„Irgendwer hat das Gerücht in die Welt gesetzt, dass wir uns mit dem Straßenstrich abgefunden haben“, erzählt der Anwohner, nennen wir ihn doch einfach Manuel. Das sei aber nicht so. „Ganz im Gegenteil“, bestätigt seine Nachbarin. Erst in der vergangenen Woche hätten Kleingärtner am Rande des abgesperrten Parkplatzes gebrauchte Spritzen gefunden. Und natürlich den Fund dem städtischen Ordnungsamt gemeldet.
Mitleid mit den Prostituierten
Bei aller Wut, die sie haben, die Anwohner der Eichkamp-Siedlung, haben sie auch Mitleid mit den Frauen, die tagsüber der Prostitution an der Münsterstraße nachgehen.
„Man kennt die Gesichter, sieht ihnen an, ob sie einen guten Tag hatten, ob sie unter Drogen stehen oder ein Zusammentreffen einem gewaltbereiten Zuhälter hatten“, sagt Manuel.
„Wir beschweren uns, wir sind in ständigem Kontakt mit Polizei und Ordnungsamt“, erläutert die Nachbarin. „Wir wissen, dass wir Geduld brauchen, dass die Stadt nach einem Grundstück für die Verrichtungsboxen sucht, ...“ aber: „Wir sind auch stinksauer“, schimpft Manuel.
„Ich zahle Steuern, Gemeindeabgaben, Kindergartengebühren, Straßenreinigung, Grundbesitzabgaben und einen Kredit für ein Haus, das seit Jahren mit der Ergänzung ,in der Nähe des Straßenstrichs’ etikettiert wird“, so Manuel. „Wir haben unsere Existenz hier aufgebaut, wir können nicht so einfach weg.“
Manuel und seine Nachbarn setzen darauf, dass sich möglichst schnell etwas ändert an der Münsterstraße. Um die Diskussion voran zu treiben, waren Mitarbeiter der Stadt gestern bei der Bezirksregierung in Münster. „Es fand ein Abstimmungsgespräch statt, der Antrag wurde vorgestellt“, bestätigte ein Sprecher der Bezirksregierung. Ein tageszeitlich begrenztes Verbot, das von der Stadt als Übergangslösung favorisiert wird, mögen die Anwohner nicht.
Ein Central Park in Gelsenkirchen-Resse
„Dann haben wir endlich etwas mit New York gemeinsam“, sagt Manuel sarkastisch. „Dann haben wir unseren eigenen Central Park. Nach dem Motto: Kinder kommt rein, wenn die Laternen angehen und die Nutten auf den Straßen stehen“.
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 33352.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
In Gelsenkirchen soll es bald einen Sperrbezirk gegen Prostitution geben.
In Gelsenkirchen soll es bald einen Sperrbezirk gegen Prostitution geben. Der Hauptausschuss hat gerade einer Idee der Verwaltung zugestimmt - jetzt muss noch die Bezirksregierung Münster über den Antrag entscheiden. Gelsenkirchen-Reporter Andreas Flocke hat die Diskussion für uns verfolgt.
Gemeinsam mit der Stadt Herten will Gelsenkirchen versuchen, den Strassenstrich an der Münsterstraße einzudaemmen. Deswegen soll Prostitution in der gesamten Stadt - also an allen drei Straßenstrichen - künftig tagsüber verboten sein. Abends und nachts darf aber weiter angeschafft werden. Langfristig soll es dann eine ähnliche Lösung wie in Essen geben. Dort gibt es einen abgegrenzten Platz, auf dem die Prostituierten arbeiten dürfen. In der Diskussion heute waren alle Parteien für diese Lösung. Eine Vertereterin der Prostituierten wurde im Ausschuss nicht angehört.
http://www.radioemscherlippe.de/emscher ... 43d7f.html
In Gelsenkirchen soll es bald einen Sperrbezirk gegen Prostitution geben. Der Hauptausschuss hat gerade einer Idee der Verwaltung zugestimmt - jetzt muss noch die Bezirksregierung Münster über den Antrag entscheiden. Gelsenkirchen-Reporter Andreas Flocke hat die Diskussion für uns verfolgt.
Gemeinsam mit der Stadt Herten will Gelsenkirchen versuchen, den Strassenstrich an der Münsterstraße einzudaemmen. Deswegen soll Prostitution in der gesamten Stadt - also an allen drei Straßenstrichen - künftig tagsüber verboten sein. Abends und nachts darf aber weiter angeschafft werden. Langfristig soll es dann eine ähnliche Lösung wie in Essen geben. Dort gibt es einen abgegrenzten Platz, auf dem die Prostituierten arbeiten dürfen. In der Diskussion heute waren alle Parteien für diese Lösung. Eine Vertereterin der Prostituierten wurde im Ausschuss nicht angehört.
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RE: LokalNachrichten: GELSENKIRCHEN
Positionspapier der Fraktion DIE LINKE zum Runden Tisch Prostitution
Die Klagen der Anwohnerinnen und Anwohner sind absolut berechtigt. Das Problem an der Gelsenkirchener Straße wurde von der Verwaltung zu lange verschleppt. Diskussionen in den Fachausschüssen wurden als Popanz abgetan und der Ratsbeschluss, den wir im Februar gefasst hatten, nicht umgesetzt: Ein Runder Tisch – wie politisch gewünscht – wurde bis heute nicht einberufen!
Straßenprostitution oder auch Sexarbeit ist für uns als LINKE keine Arbeit „wie jede andere“, aber es ist Arbeit. Frauen sind dort Opfer, nicht generell von Zuhältern, sondern von ökonomischen Zwängen. Sie entscheiden sich nicht „freiwillig“, Prostituierte zu werden, sondern sind vielfach dazu gezwungen, weil in ihren Ländern, insbesondere in Bulgarien und Rumänien, bitterste Armut herrscht.
Sie stehen dort an der Straße schutzlos und sind vielen Gefahren ausgesetzt. Sie haben keine Arbeitnehmerinnenrechte und überwiegend keine Versicherungen, insbesondere keine Krankenversicherung.
Diese Art von Prostitution wird man aber nicht lokal unterbinden können. Deshalb helfen nur dauerhafte Lösungen, die allen gerecht werden: Den Anwohnern und den Prostituierten.
Mit der bloßen Beantragung eines stadtweiten Sperrbezirkes mit zeitlichen Einschränkungen – wie gerade durch die Verwaltung vollzogen - wird das Problem nicht gelöst, sondern nur verschärft. Studien belegen, dass durch die künstliche Verknappung von Arbeitsmöglichkeiten der Konkurrenzdruck von Prostituierten untereinander sowie der Einfluss von Zuhältern gefördert wird.
Toleranzzeiten in der Nacht in Gebieten ohne jegliche Infrastruktur erhöhen das Risiko von Prostituierten erheblich, Opfer von Gewalt zu werden. Gleichzeitig bleiben die unzumutbaren Verhältnisse für die Anwohner bestehen. Ob der Müll tagsüber oder nachts weggeworfen wird, ändert nichts am Problem der Vermüllung.
Deshalb lautet unsere Forderung, dass zunächst für die Prostituierten ein Ausweichstandort mit entsprechender Infrastruktur geschafften werden muss. Erst dann macht die Einrichtung eines Sperrbezirkes Sinn: Für die Anwohner, aber auch für die Prostituierten.
Andere Städte haben gezeigt, wie es erfolgreich geht.
Unser Lösungsvorschlag ist, dass die beiden Städte, Herten und Gelsenkirchen, auf einer ausgewiesenen städtischen Sonderfläche, die keine direkten Anwohner hat, Prostitution erlauben und dafür eine entsprechende Infrastruktur bereitstellen.
Die Infrastruktur muss Sichtschutzboxen mit Alarmknöpfen, sanitäre Anlagen sowie ein Sozialzentrum beinhalten. Der Raum ist regelmäßig durch städtische Mitarbeiter, einem Sozialdienst sowie der Polizei aufzusuchen. Auch Ansprechpartnerinnen für den Ausstieg aus der Prostitution müssen regelmäßig hinzugezogen werden. Denn die Frauen haben einen dringenden Beratungsbedarf, wenn es um die Verhandlungen mit Ämtern geht.
Die Rechte der Anwohner, aber auch die der Prostituierten dürfen nicht von der Kassenlage einer Stadt abhängig sein!
http://www.dielinke-herten.de/nc/frakti ... stitution/
Die Klagen der Anwohnerinnen und Anwohner sind absolut berechtigt. Das Problem an der Gelsenkirchener Straße wurde von der Verwaltung zu lange verschleppt. Diskussionen in den Fachausschüssen wurden als Popanz abgetan und der Ratsbeschluss, den wir im Februar gefasst hatten, nicht umgesetzt: Ein Runder Tisch – wie politisch gewünscht – wurde bis heute nicht einberufen!
Straßenprostitution oder auch Sexarbeit ist für uns als LINKE keine Arbeit „wie jede andere“, aber es ist Arbeit. Frauen sind dort Opfer, nicht generell von Zuhältern, sondern von ökonomischen Zwängen. Sie entscheiden sich nicht „freiwillig“, Prostituierte zu werden, sondern sind vielfach dazu gezwungen, weil in ihren Ländern, insbesondere in Bulgarien und Rumänien, bitterste Armut herrscht.
Sie stehen dort an der Straße schutzlos und sind vielen Gefahren ausgesetzt. Sie haben keine Arbeitnehmerinnenrechte und überwiegend keine Versicherungen, insbesondere keine Krankenversicherung.
Diese Art von Prostitution wird man aber nicht lokal unterbinden können. Deshalb helfen nur dauerhafte Lösungen, die allen gerecht werden: Den Anwohnern und den Prostituierten.
Mit der bloßen Beantragung eines stadtweiten Sperrbezirkes mit zeitlichen Einschränkungen – wie gerade durch die Verwaltung vollzogen - wird das Problem nicht gelöst, sondern nur verschärft. Studien belegen, dass durch die künstliche Verknappung von Arbeitsmöglichkeiten der Konkurrenzdruck von Prostituierten untereinander sowie der Einfluss von Zuhältern gefördert wird.
Toleranzzeiten in der Nacht in Gebieten ohne jegliche Infrastruktur erhöhen das Risiko von Prostituierten erheblich, Opfer von Gewalt zu werden. Gleichzeitig bleiben die unzumutbaren Verhältnisse für die Anwohner bestehen. Ob der Müll tagsüber oder nachts weggeworfen wird, ändert nichts am Problem der Vermüllung.
Deshalb lautet unsere Forderung, dass zunächst für die Prostituierten ein Ausweichstandort mit entsprechender Infrastruktur geschafften werden muss. Erst dann macht die Einrichtung eines Sperrbezirkes Sinn: Für die Anwohner, aber auch für die Prostituierten.
Andere Städte haben gezeigt, wie es erfolgreich geht.
Unser Lösungsvorschlag ist, dass die beiden Städte, Herten und Gelsenkirchen, auf einer ausgewiesenen städtischen Sonderfläche, die keine direkten Anwohner hat, Prostitution erlauben und dafür eine entsprechende Infrastruktur bereitstellen.
Die Infrastruktur muss Sichtschutzboxen mit Alarmknöpfen, sanitäre Anlagen sowie ein Sozialzentrum beinhalten. Der Raum ist regelmäßig durch städtische Mitarbeiter, einem Sozialdienst sowie der Polizei aufzusuchen. Auch Ansprechpartnerinnen für den Ausstieg aus der Prostitution müssen regelmäßig hinzugezogen werden. Denn die Frauen haben einen dringenden Beratungsbedarf, wenn es um die Verhandlungen mit Ämtern geht.
Die Rechte der Anwohner, aber auch die der Prostituierten dürfen nicht von der Kassenlage einer Stadt abhängig sein!
http://www.dielinke-herten.de/nc/frakti ... stitution/
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Prostitution im Gelsenkirchener Norden am Tag verboten
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 1725992807[lexicon]Prostitution[/lexicon]
Prostitution im Gelsenkirchener Norden am Tag verboten
Gelsenkirchen. Ab Montag, 5.Januar, gilt in der gesamten Stadt Gelsenkirchen ein Sperrbezirk. Im Norden der Stadt ist die Prostitution dann tagsüber verboten.
„Die paar Anwohner“ im Eichkamp, die ziemlich genau vor einem Jahr ihren Hilferuf öffentlich gemacht haben, fühlen sich nun verstanden. Denn am Mittwoch hat die Bezirksregierung Münster den Antrag der Städte Gelsenkirchen und Herten auf Errichtung einer Sperrgebietsverordnung positiv entschieden.
Ab Montag, 5.Januar, gilt in der gesamten Stadt Gelsenkirchen ein Sperrbezirk . Im Norden – dem neuen Gebiet – zeitlich eingeschränkt:von 6 bis 20 Uhr während der Winterzeit und 6 bis 22 Uhr im Sommer.
Im Bereich der Münsterstraße gilt dieses Verbot auch im angrenzenden Herten. Hier hat der Regierungspräsident den Verlauf der Landstraße L 622 von Recklinghausen-Hochlar nach Resse als nördliche Grenze festgelegt. Ansonsten gilt das Verbot südlich bis zur Stadtgrenze von Herne.
Drastische Strafen drohen
Damit reagiert der Regierungspräsident auch auf die Beschwerden der Anwohner. Mehr als 30 Prostituierte gingen im Bereich Kleiweg und Münsterstraße ihrem Gewerbe nach. Anwohner berichteten wiederholt über „nackte [lexicon]Hintern[/lexicon] und schaukelnde Autos“, die sie sich ansehen mussten. Und natürlich von der Verschmutzung. Kondome und anderer „Liebesmüll“ würden entlang des Kleiwegs einfach weggeschmissen. „Früher waren die Kinder im Sandkasten, heute spielen sie mit Kondomen“, schimpften sie.
Ein erster Schritt
Gelsenkirchens Rechtsdezernent Dr. Christopher Schmitt begrüßt die Entscheidung der Bezirksregierung. „An erster Stelle steht für uns der Schutz der Bürgerinnen und Bürger“, sagt er. Dabei komme dem Jugendschutz eine besondere Bedeutung zu. „Wir befinden uns jetzt auf einem guten Weg.“
Damit meint Schmitt, dass die Stadt Gelsenkirchen auch weiterhin nach einem Gelände suchen wird, wo sie sogenannte Verrichtungsboxen nach Essener Vorbild bauen kann. „Ich halte die jetzt vorgeschlagene Regelung als Zwischenschritt für unbedingt notwendig“, betont er. Zunächst werden daher die Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Polizei ab dem 5. Januar überprüfen, ob sie Prostituierte während der Tagesstunden im Stadtgebiet antreffen.
Beratungsangebote für die Frauen
Für den Fall bereitet die Stadt zurzeit Materialien vor. „Wir erstellen Broschüren in mehreren Sprachen, die die betroffenen Frauen über die neue Situation informieren“, sagt Martin Schulmann, Pressesprecher der Stadt Gelsenkirchen. „Darüber hinaus werden wir den Frauen Beratungsangebote machen“, so Schulmann.
Sollten die Damen nicht reagieren, drohen übrigens drastische Geldstrafen und sogar Freiheitsstrafen von bis zu sechs Monaten. Die „paar Anwohner“ haben also in Zukunft eine geringere Chance, „Bordsteinschwalben, die ein neues Habitat im Emscherbruch gefunden haben“ beobachten zu müssen. Sie können sich wieder auf Ringelnatter, Reh und Hase freuen.
Angelika Wölke
Eichkamp
Anwohner sehen Entwicklung „vorsichtig positiv“
Im Eichkamp hat man die Nachricht vom Sperrbezirk „vorsichtig positiv“ aufgenommen. „Wir begrüßen die Entscheidung“, sagt eine Anwohnerin. „Und bedanken uns beim Ordnungsamt und Oberbürgermeister Frank Baranowski für die Unterstützung“.
„Nach wie vor ist jedoch der dritte Schritt für uns entscheidend“, erwidert ein Nachbar. Und fordert weiterhin die „Zuweisung eines Bereiches nach dem Essener Modell“. Die Anwohner befürchten, dass gerade das wichtige Argument der „Kindeswohlgefährdung“ durch die zeitliche Befristung in Zukunft entfallen könnte.
Es gelte jetzt die Entwicklung zu beobachten, „nicht dass das Wandern einsetzt und die Dienstleistung in Herne tagsüber angeboten wird, um dann in der Nacht wieder zu uns zurück zu schwappen“.
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19.12.14
AUF Gelsenkirchen: Entscheidungen zur Prostitution: frauenfeindlich, unsozial und unseriös!
In Gelsenkirchen gibt es seit längerer Zeit eine heftige Diskussion über die Verhältnisse am Straßenstrich vor allem an der Münsterstraße. Es gibt viele Beschwerden aus der Bevölkerung zu den Verhältnissen auf der Münsterstraße. Das überparteiliche Kommunalwahlbündnis AUF Gelsenkirchen kritisiert, dass die Stadtverwaltung vor allem über das Thema und die Frauen spricht und jetzt sogar Sperrzeiten über deren Kopf hinweg eingerichtet hat.
Schon länger haben Vertreter von AUF Gelsenkirchen Kontakt mit Prostituierten an den verschiedenen Stellen des Straßenstrichs in Gelsenkirchen aufgenommen und mit ihnen gesprochen.
"AUF ist gegen die Förderung der Prostitution," heißt es auf seiner Homepage. "Wir sind für gesellschaftliche Verhältnisse, in denen Frauen und Mädchen nicht Sex verkaufen müssen, sondern eine Ausbildung, einen Arbeitsplatz und Sex mit den Männern und Frauen haben können, die sie lieben."
Aber AUF tritt auch für das Recht der Frauen, die als Prostituierte arbeiten ein, demokratisches Gehör zu finden, Gesundheitsfürsorge, Sozialversicherung und Beratung zu bekommen. Hier fällt Gelsenkirchen gegenüber anderen Städten des Ruhrgebiets zurück. In einer aktuellen Pressemitteilung schreit AUF:
"'Die jetzt als großer Fortschritt deklarierte Regelung zu eingeschränkten Zeiten der Prostitution in Gelsenkirchen sind unter den gegebenen Umständen frauenfeindlich, unsozial und unseriös,' so Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete für AUF Gelsenkirchen. ... 'Für mich ist es der Gipfel der Doppelmoral, durch die damalige rot-grüne Gesetzgebung Prostitution und Frauenhandel in Deutschland massiv ansteigen zu lassen, von der neuen Regierung nur zu reden, aber nichts zu ändern - aber dann die Umstände, unter denen die Frauen in Gelsenkirchen arbeiten geradezu menschenunwürdig zu gestalten."
http://www.rf-news.de/2014/kw51/auf-gel ... -unserioes
AUF Gelsenkirchen: Entscheidungen zur Prostitution: frauenfeindlich, unsozial und unseriös!
In Gelsenkirchen gibt es seit längerer Zeit eine heftige Diskussion über die Verhältnisse am Straßenstrich vor allem an der Münsterstraße. Es gibt viele Beschwerden aus der Bevölkerung zu den Verhältnissen auf der Münsterstraße. Das überparteiliche Kommunalwahlbündnis AUF Gelsenkirchen kritisiert, dass die Stadtverwaltung vor allem über das Thema und die Frauen spricht und jetzt sogar Sperrzeiten über deren Kopf hinweg eingerichtet hat.
Schon länger haben Vertreter von AUF Gelsenkirchen Kontakt mit Prostituierten an den verschiedenen Stellen des Straßenstrichs in Gelsenkirchen aufgenommen und mit ihnen gesprochen.
"AUF ist gegen die Förderung der Prostitution," heißt es auf seiner Homepage. "Wir sind für gesellschaftliche Verhältnisse, in denen Frauen und Mädchen nicht Sex verkaufen müssen, sondern eine Ausbildung, einen Arbeitsplatz und Sex mit den Männern und Frauen haben können, die sie lieben."
Aber AUF tritt auch für das Recht der Frauen, die als Prostituierte arbeiten ein, demokratisches Gehör zu finden, Gesundheitsfürsorge, Sozialversicherung und Beratung zu bekommen. Hier fällt Gelsenkirchen gegenüber anderen Städten des Ruhrgebiets zurück. In einer aktuellen Pressemitteilung schreit AUF:
"'Die jetzt als großer Fortschritt deklarierte Regelung zu eingeschränkten Zeiten der Prostitution in Gelsenkirchen sind unter den gegebenen Umständen frauenfeindlich, unsozial und unseriös,' so Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete für AUF Gelsenkirchen. ... 'Für mich ist es der Gipfel der Doppelmoral, durch die damalige rot-grüne Gesetzgebung Prostitution und Frauenhandel in Deutschland massiv ansteigen zu lassen, von der neuen Regierung nur zu reden, aber nichts zu ändern - aber dann die Umstände, unter denen die Frauen in Gelsenkirchen arbeiten geradezu menschenunwürdig zu gestalten."
http://www.rf-news.de/2014/kw51/auf-gel ... -unserioes
- Dateianhänge
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- 141218 PM- Entscheidungen zur Prostitution frauenfeindlich....pdf
- Pressemitteilung/ Stellungnahme
Entscheidungen zur Prostitution: frauenfeindlich, unsozial und unseriös! - (19.77 KiB) 229-mal heruntergeladen
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"Wir sind für gesellschaftliche Verhältnisse, in denen Frauen und Mädchen nicht Sex verkaufen müssen, sondern eine Ausbildung, einen Arbeitsplatz und Sex mit den Männern und Frauen haben können, die sie lieben." : Ah ja, da ist sie wieder, die ach so "humanitäre" Rettungsindustrie.
Leuts, ich _muß_ nicht Sex verkaufen, ich _will_ es. Und ich hab sowohl eine Ausbildung als auch, wenn ich will, einen (anderen) Arbeitsplatz, und auch an Sex mit Männern und Frauen die ich liebe fehlt es mir nicht. _Zusätzlich_ zur Sexarbeit. Die ist nämlich nur mein Broterwerb, mein Job, nicht mein Lebensinhalt. So wie das mit dem Job der meisten Leute ist. Und exakt dies ist der Fall der großen Mehrheit der Sexarbeiter/-innen. Wir sind keine Opfer, die gerettet werden müssen, wir können uns bei Bedarf selbst retten, sofern man uns läßt. Ist das so schwer zu verstehen? Oder _wollt_ ihr das nicht verstehen weil für euch nicht sein kann was nicht sein darf, oder weil ihr Opfer braucht, um euch auf ihre Kosten zu profilieren? (ich vermute, aus Erfahrung, letzteres)
Von solchen Leuten sollten wir Sexarbeiter/-innen uns fern halten.
Leuts, ich _muß_ nicht Sex verkaufen, ich _will_ es. Und ich hab sowohl eine Ausbildung als auch, wenn ich will, einen (anderen) Arbeitsplatz, und auch an Sex mit Männern und Frauen die ich liebe fehlt es mir nicht. _Zusätzlich_ zur Sexarbeit. Die ist nämlich nur mein Broterwerb, mein Job, nicht mein Lebensinhalt. So wie das mit dem Job der meisten Leute ist. Und exakt dies ist der Fall der großen Mehrheit der Sexarbeiter/-innen. Wir sind keine Opfer, die gerettet werden müssen, wir können uns bei Bedarf selbst retten, sofern man uns läßt. Ist das so schwer zu verstehen? Oder _wollt_ ihr das nicht verstehen weil für euch nicht sein kann was nicht sein darf, oder weil ihr Opfer braucht, um euch auf ihre Kosten zu profilieren? (ich vermute, aus Erfahrung, letzteres)
Von solchen Leuten sollten wir Sexarbeiter/-innen uns fern halten.
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Straßenstrich Herten-Süd Sperrbezirk zeigt Wirkung
http://www.hertener-allgemeine.de/staed ... 95,1467556Straßenstrich Herten-Süd Sperrbezirk zeigt Wirkung
HERTEN Nach massiven Bürgerprotesten hatten die Städte Herten und Gelsenkirchen bei der Bezirksregierung Münster einen Sperrbezirk für den Bereich Gelsenkirchener Straße/ Münsterstraße beantragt. Dieser ist am Montag, 5. Januar, um 6 Uhr in Kraft getreten - und zeigt offenbar Wirkung.
Mitarbeiter der Ordnungsämter beider Städte kontrollierten die Einhaltung des Sperrbezirks am Montag zwischen
9 und 20 Uhr. Am Dienstag will die Stadt Herten Bilanz ziehen.
Beim Ortstermin unserer Zeitung waren alle Plätze in Herten und Gelsenkirchen, an denen die Frauen gewöhnlich auf Freier warten, verlassen. Leser unserer Zeitung berichteten ebenfalls, sie hätten keine Prostituierten gesehen.
Sobald die Mitarbeiter der Ordnungsämter eine Prostituierte antreffen, wird sie mit mehrsprachigen Handzetteln über den Sperrbezirk informiert. Außerdem werden die Personalien erfasst, und der Frau wird ein Platzverweis erteilt. Kommt sie wieder, droht eine Geldstrafe.
Die Städte Herten und GE sowie der Regionalverband Ruhr, dem der Schlosswald und der Bereich Ewaldsee/Emscherbruch gehören, planen kurzfristig eine Reinigungsaktion. Die Prostituierten haben massenweise Müll zurückgelassen. Er liegt an den Waldeingängen, in den Böschungen und vor allem an den Sitzplätzen, an denen die Prostituierten auf Freier gewartet haben.
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6.1.2015
Straßenstrich
Die Prostituierten sind aus Gelsenkirchen verschwunden
Gelsenkirchen-Buer. Erleichterung in der Gelsenkirchener Siedlung "Im Eichkamp": Am Tag Eins des Verbots der Straßenprostitution wurden keine Damen mehr gesichtet.
Die Sonne lachte gestern von einem stahlblauen Winterhimmel. Und nicht nur sie. Die Anwohner im Eickamp lächelten ebenfalls: "Wir haben heute noch keine Prostituierten gesehen", sagte ein Anwohner. In den letzten Tagen habe das bei den Bewohnern ungeliebte Gewerbe mit der käuflichen Liebe zusehends abgenommen.
Gestern war der Tag 1, an dem die neue Sperrgebietsverordnung für Gelsenkirchen und Herten galt. Mitte Dezember hatte der Regierungspräsident das Verbot der öffentlichen Prostitution während der hellen Tageszeiten erlassen. Demnach dürfen Prostituierte im gesamten Stadtgebiet von Gelsenkirchen seit gestern ihrem Job zwischen 6 und 20 Uhr während der Winterzeit nicht mehr nachgehen.
Bis zu 30 Frauen hatten ihre Dienste angeboten
Regierungspräsident Professor Reinhard Klenke hatte das Verbot zum Schutz "der Jugend und des öffentlichen Anstands " erlassen, weil sich auf dem Straßenzug der Münster- und Gelsenkirchener Straße in den vergangenen Monaten ein Straßenstrich etabliert hatte, auf dem zeitweise bis zu 30 Frauen ihre Dienste angeboten hatten.
Zuvor hatten die Anwohner des Eichkamps und die Kleingärtner der Anlage Graf Bismarck lautstark bei der Stadt gegen die Vermüllung des Naturschutzgebietes rund um den Ewaldsee mit Kondomen protestiert. Sie fühlten sich von den Zuhältern und Freiern, aber auch von den Prostituierten bedroht. Sie störte das auffällige Werben der Frauen und das aggressive Verhalten der Männer besonders.
Flugblätter wurden verteilt
Seit dem Bekanntwerden des Erlasses am 17. Dezember haben die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Stadt Gelsenkirchen die Prostituierten über die neue Regelung informiert. Dazu wurden Flugblätter in verschiedenen Sprachen, unter anderem auch in Rumänisch und Bulgarisch erstellt. Darin wurden auch die drastischen Strafen aufgezeichnet, mit denen die Frauen rechnen müssen: Wer das Verbot ignoriert, wird "mit einer Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit einer Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen bestraft".
"Das Verbot scheint sich rumgesprochen zu haben", sagte Gelsenkirchens Stadtsprecher Martin Schulmann gestern. "Die Kollegen sind draußen, haben heute aber keine Prostituierten im Stadtgebiet angetroffen". Ob es so bleibt? Da mag Schulmann zurzeit noch keine Prognose abgeben. "Wir müssen schauen".
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 04223.html
Straßenstrich
Die Prostituierten sind aus Gelsenkirchen verschwunden
Gelsenkirchen-Buer. Erleichterung in der Gelsenkirchener Siedlung "Im Eichkamp": Am Tag Eins des Verbots der Straßenprostitution wurden keine Damen mehr gesichtet.
Die Sonne lachte gestern von einem stahlblauen Winterhimmel. Und nicht nur sie. Die Anwohner im Eickamp lächelten ebenfalls: "Wir haben heute noch keine Prostituierten gesehen", sagte ein Anwohner. In den letzten Tagen habe das bei den Bewohnern ungeliebte Gewerbe mit der käuflichen Liebe zusehends abgenommen.
Gestern war der Tag 1, an dem die neue Sperrgebietsverordnung für Gelsenkirchen und Herten galt. Mitte Dezember hatte der Regierungspräsident das Verbot der öffentlichen Prostitution während der hellen Tageszeiten erlassen. Demnach dürfen Prostituierte im gesamten Stadtgebiet von Gelsenkirchen seit gestern ihrem Job zwischen 6 und 20 Uhr während der Winterzeit nicht mehr nachgehen.
Bis zu 30 Frauen hatten ihre Dienste angeboten
Regierungspräsident Professor Reinhard Klenke hatte das Verbot zum Schutz "der Jugend und des öffentlichen Anstands " erlassen, weil sich auf dem Straßenzug der Münster- und Gelsenkirchener Straße in den vergangenen Monaten ein Straßenstrich etabliert hatte, auf dem zeitweise bis zu 30 Frauen ihre Dienste angeboten hatten.
Zuvor hatten die Anwohner des Eichkamps und die Kleingärtner der Anlage Graf Bismarck lautstark bei der Stadt gegen die Vermüllung des Naturschutzgebietes rund um den Ewaldsee mit Kondomen protestiert. Sie fühlten sich von den Zuhältern und Freiern, aber auch von den Prostituierten bedroht. Sie störte das auffällige Werben der Frauen und das aggressive Verhalten der Männer besonders.
Flugblätter wurden verteilt
Seit dem Bekanntwerden des Erlasses am 17. Dezember haben die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Stadt Gelsenkirchen die Prostituierten über die neue Regelung informiert. Dazu wurden Flugblätter in verschiedenen Sprachen, unter anderem auch in Rumänisch und Bulgarisch erstellt. Darin wurden auch die drastischen Strafen aufgezeichnet, mit denen die Frauen rechnen müssen: Wer das Verbot ignoriert, wird "mit einer Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit einer Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen bestraft".
"Das Verbot scheint sich rumgesprochen zu haben", sagte Gelsenkirchens Stadtsprecher Martin Schulmann gestern. "Die Kollegen sind draußen, haben heute aber keine Prostituierten im Stadtgebiet angetroffen". Ob es so bleibt? Da mag Schulmann zurzeit noch keine Prognose abgeben. "Wir müssen schauen".
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 04223.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.