Lokalnachrichten: KREFELD

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Zwerg
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Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von Zwerg »

Armut in der Rotlichtszene

Als eine Prostituierte an der Märklinstraße ein Bordell einrichten wollte, gab es Proteste. Normal ist die Szene im Verborgenen. Weil die Raummiete für Prostituierte in Bordellen sehr hoch ist, bieten sie ihre Dienste zu Hause an.

Seit Dezember 2006 bietet sich Sandra G.* (23) als Prostituierte in Krefeld an. Vorher arbeitete sie in einem Bordell in Essen. „Das war mir zu stressig, immer auf dem Zimmer sitzen, auf neue Freier warten.“ Sandra hat in der Zeit in Essen 20 Kilo zugenommen. In Krefeld arbeitet sie in der eigenen Wohnung. Eigentlich würde sie gerne weg von der Prostitution. Aber sie kann nicht. Sandra besucht eine Krefelder Schule, will irgendwann ihr Abi nachmachen. Das Bafög alleine reicht nicht Der Fall Sandra* ist einer von vielen. Meist finden sich in den Anzeigen Telefonnummern, Straße, Fotos. Uwe von Rieth stuft die Szene als nicht gefährlich ein. Meist seien es kleinere Ordnungswidrigkeiten: So musste die Polizei unlängst eine Krefelder Prostituierte aus dem Sperrbezirk verweisen (die RP berichtete). „Meist wissen die Frauen wenig von den Gesetzen und Regeln, die für Prostituierte gelten.“aus. „Wenn ein reicher Mann kommt, höre ich auf.“ Doch auch reiche Männer werden bei ihr ärmer. 90 Euro kostet bei ihr der Geschlechtsverkehr pro Stunde.

Drei Bordelle, 40 Häuser

Uwe von Rieth (43) hat als Kriminalhauptkommissar im KK12 bei der Krefelder Polizei einen Einblick in die Szene. Seit 13 Jahren läuft er mit seinem Kollegen Ludwig Rust (41) Patrouille, hält Kontakt zu den Damen. Die beiden überwachen die Prostitution in Krefeld. Durch den engen Kontakt konnten sie in der Vergangenheit bereits mehrere Kriminalfälle lösen. 1998 wurde in Krefeld eine Prostituierte ermordet, im Jahr 2004 gab sich ein Bordellbesucher als falscher Polizist aus, und zwang die Prostituierten zu sexuellen Leistungen. „Die Prostituierten wissen, dass sie sich vertrauensvoll an uns wenden können.“

Auch von Rieth bemerkt, dass sich die Szene in Krefeld verlagert. „Es gibt drei größere Bordellbetriebe, mittlerweile sind uns aber 40 Privathäuser bekannt, in denen Wohnungsprostitution angeboten wird.“ Die Wohnungsszene wächst - dort fallen die Preise.

Deshalb ist Silke V.* vor einigen Monaten aus Krefeld wieder weggezogen. Auch sie bot sich als Prostituierte in der eigenen Wohnung an. Aber: „Die polnischen Mädels haben uns in Krefeld die Preise kaputt gemacht.“ Dabei sind die Kosten für jene Damen, die im Bordell arbeiten, hoch. 120 Euro müssen sie pro Tag allein für die Miete des Zimmers bezahlen. Die ersten drei bis vier Freier gehen alleine für die Miete drauf. Uwe von Rieth sagt: „Manche können sicherlich viel Geld damit machen, doch bei den meisten bezweifle ich, dass es lukrativ ist. Der Kriminalhauptkommissar kontrolliert nur die Anzeigen der Damen in den Zeitungsblättern, nicht im Internet.

Der Fall Sandra* ist einer von vielen. Meist finden sich in den Anzeigen Telefonnummern, Straße, Fotos. Uwe von Rieth stuft die Szene als nicht gefährlich ein. Meist seien es kleinere Ordnungswidrigkeiten: So musste die Polizei unlängst eine Krefelder Prostituierte aus dem Sperrbezirk verweisen (die RP berichtete). „Meist wissen die Frauen wenig von den Gesetzen und Regeln, die für Prostituierte gelten.“

Der Fall Sandra* ist einer von vielen. Meist finden sich in den Anzeigen Telefonnummern, Straße, Fotos. Uwe von Rieth stuft die Szene als nicht gefährlich ein. Meist seien es kleinere Ordnungswidrigkeiten: So musste die Polizei unlängst eine Krefelder Prostituierte aus dem Sperrbezirk verweisen (die RP berichtete). „Meist wissen die Frauen wenig von den Gesetzen und Regeln, die für Prostituierte gelten.“

www.rp-online.de/public/index/regional





Sperrbezirk soll erweitert werden 2012:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=127185#127185

[nachgetragen MoF]
Dateianhänge
Sperrbezirk Krefeld (seit ca. 1972): Nassauerring (ab Blumentalstr.) - Oranierring - Preußenring - Frankenring - Hagerweg - Hermannstr. bis südl. der Eisenbahnstrecke Richtung Südpark/Thyssen AG südlich, östlich der vorg. Eisenbahnstrecke bis Schnittpunkt
Sperrbezirk Krefeld (seit ca. 1972): Nassauerring (ab Blumentalstr.) - Oranierring - Preußenring - Frankenring - Hagerweg - Hermannstr. bis südl. der Eisenbahnstrecke Richtung Südpark/Thyssen AG südlich, östlich der vorg. Eisenbahnstrecke bis Schnittpunkt
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Marc of Frankfurt
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Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Krefeld

Rotlicht vertreibt Anwohner


VON SEBASTIAN PETERS

[Foto] Dies ist das zentrale Bordell an der Alten Linner Straße – rund um dieses Gebäude rum haben sich auch andere Damen mittlerweile Wohnungen für Hausprostitution umgerüstet.

Krefeld (RP) Die Alte Linner Straße ist in Höhe der Seidenstraße Rotlichtbezirk. Jetzt beschweren sich Eigentümer und Anwohner, denn die Wohnungen im Umfeld stehen zunehmend leer. Ältere Bürger trauen sich nicht mehr auf die Straße. Die Stadt könnte den Betrieb einschränken.

Wenn der Abend kommt, wird es bunt auf Krefelds roter Meile. Dann flackert an der Alten Linner Straße zwischen Seidenstraße und Dießemer Straße die Neonreklame. Das Wort „Open“ blinkt in vielen Fenstern auf – drinnen sitzen leicht- bis gar nicht bekleidete Damen. „Das hier ist Krefelds schlimmste Straße“, sagt ein Geschäftsmann, der aus Angst vor den Zuhältern nicht namentlich genannt werden möchte.

Seit vielen Jahren schon hat er im Stadtteil Dießem seinen Sitz. Es sei in den vergangenen Jahren immer schlimmer geworden. „Seit 16 Jahren lebe ich hier. Die Gegend hat an Qualität rapide verloren. Mittlerweile fährt die Polizei mehrmals pro Tag durch die Straße.“

Rosafarbenes Haus im Zentrum

30 Prozent aller Häuser, so schätzt der Geschäftsmann, seien mittlerweile an der Alten Linner Straße Rotlichtbetrieb. Am markantesten ist das rosafarbene Haus, das zentral auf dem Platz der Kreuzung liegt. Dort kleben Papierzettel an der Tür. „Ganz neu, Janni“ steht auf einem. An anderen Eingangstüren kleben rote Herzchen mit Frauennamen. Das Haus ist seit vielen Jahren Zentrum des Rotlichtbezirks. Die Eigentümerin, so weiß der Geschäftsinhaber, sei eine Frau aus München: „Wenn sie in Krefeld wohnte, würde sie sich schämen. So bekommt sie aber von allem nicht viel mit.“

Abends stehen Zuhälter mit ihren Hunden vor den Häusern. Viele Autos mit Düsseldorfer Nummernschildern würden vor der Tür parken, sagt der Geschäftsmann. „Manchmal steigen sogar richtig schick gekleidete Leute aus.“ Dafür verschwinden die früheren Bewohner – der Spielplatz gegenüber wird kaum mehr von Kindern genutzt.

Viele Vermieter sind in einem Dilemma. An normale Bewohner werden sie die leerstehenden Wohnungen kaum noch los. Viele Häuser stehen deshalb leer. An ihnen kleben ebenfalls Papierzettel. Darauf stehen aber keine Frauennamen, sondern nur: „Zu vermieten“ und eine Handynummer. Dort ruft aber kaum jemand an.

Die Stadt hat über das Presseamt eingeräumt, dass sie eine Handhabe gegen die Prostitution hätte. Für gewerbliche Nutzung müssten die Damen einen Antrag auf Nutzungsänderung stellen.

Im Jahr 2008 wurde ein Antrag auf Nutzungsänderung gestellt, in den Vorjahren von 2004 bis 2007 jeweils immer 3 bis 4.

Das Ordnungsamt würde das Gewerbe zwar kontrollieren, aber oft würde ihnen einfach nicht geöffnet.

Auch Silvia Schoenmakers hat ein Haus an der Alten Linner Straße. Sie selbst wohnt anderswo. Sorgen macht ihr die Immobilie dennoch. „Wir hatten in den Wohnungen oft Probleme.“ Einmal hat sie sogar an eine Prostituierte vermietet: „Da hatte ich aber noch mehr Ärger als mit allen anderen Mietern vorher.“ Ein paar „normale“ Leute wohnen noch in ihrer Wohnung. Doch die haben Kinder, und auch deshalb ist Schoenmakers in Sorge. „Eigentlich ist hier Hopfen und Malz verloren.“

Viele ältere Anwohner entziehen sich dem Chaos, indem sie abends nicht mehr vor die Tür gehen. So wie eine 84-Jährige Frau, die nur bei Helligkeit noch ihre Wohnung verlässt. „Letztens wollte ich abends mal meine Kinder besuchen. Da bin ich hier vor der Tür direkt ausgeraubt worden.“ Umziehen wolle sie nicht mehr. Schließlich sei das mit der Prostitution auf der Straße schon viele Jahre so.

Manche Anwohner haben sich mit der Lage längst arrangiert. „Da muss man keine Sorge haben, da passiert nichts“, sagt eine ältere Frau, die mit dem Rad täglich über die Alte Linner Straße in Richtung Stadt fährt. „Die Damen machen auch nur ihren Job.“ Mehr Sorgen machen sich die wenigen verbliebenen Geschäftsleute an den beiden Straßen. Burak Kalkan hat am Anfang des Rotlichtbezirks einen Gemüseladen: „Das ist nicht das schönste Viertel der Stadt. Die Kunden bleiben weg“, sagt er.

Der andere Geschäftsmann, der seinen Namen nicht nennen will, hat sich entschieden. Er will von der Alten Linner Straße wegziehen. „Mein Vermieter ist skeptisch, ob er einen Nachfolger findet.“ Viele der Eigentümer der Straße hätten sich oft bei ihm gemeldet. „Die sagen: Helfen Sie uns bei der Suche nach guten Mietern. Sie bekommen 400 Euro Provision.“

http://www.rp-online.de/public/article/ ... ohner.html





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nina777
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Beitrag von nina777 »

28.02.2009
Proteste gegen Bordell

Krefeld (RP) Mitten zwischen Wohnhäusern und Geschäften bieten Prostituierte in Uerdingen illegal ihre Dienste an. Die Nachbarn sind empört. Sie fürchten um das Ansehen des Viertels. Schließlich liegt das Haus direkt am Schulweg.

Sie sieht alle. Jeden Tag beobachtet Frau P., wie Männer nahezu jeden Alters das Nachbarhaus betreten. Arbeiter in Blaumännern, schicke Herren mit Anzug und Krawatte, Männer in Jogginghose und Turnschuhen. Was die Herren im Innern des Hauses treiben, darüber spricht inzwischen der ganze Stadtteil: Prostituierte bieten in dem heruntergekommenen Haus an der Traarer Straße ihre Dienste an. Die Namen der Männer und die Kennzeichen ihrer Autos notiert sich die Anwohnerin. Keiner soll unerkannt davonkommen.

Mit "neuen heißen Bienen, tabulos und knabenhaft" werben die Prostituierten in Zeitungsinseraten. Geschäftszeiten: Täglich von 9 bis 18 Uhr. Die Nachbarn laufen gegen das Etablissement Sturm. "Es ist schlimm, direkt an einem Bordell zu wohnen", sagt eine Anwohnerin. Vor allem, weil inzwischen auch Schulkinder von dem Stundenhotel Wind bekommen haben und auf dem Schulweg versuchen, einen Blick hinter die Vorhänge im Fenster zu werfen.

Putzfrau hat gekündigt

Wenige hundert Meter entfernt liegen das Gymnasium am Stadtpark, die von Ketteler-Hauptschule und die Paul-Gerhardt-Grundschule. Die Straße gilt als viel genutzter Schulweg. "Es ist nicht gut für Kinder, wenn sie mitbekommen, was in diesem Haus passiert", sagt ein Anwohner. Wegen der Liebesdienste im Nachbarhaus hat er seine Putzfrau verloren. "Ihr türkischer Mann wollte nicht, dass sie in dieser Gegend arbeitet." Auch für die Händler an der Traarer Straße ist das Bordell nicht hinnehmbar. "Wir fürchten um das Ansehen des Viertels", sagt ein Händler. Denn inzwischen würden auch Kunden die Verkäufer auf den zwielichtigen Ruf des Nachbarhauses ansprechen. "Unsere Existenz steht auf dem Spiel", sagt der Händler. Für ihn ist unverständlich, dass die Prostituierten mitten im Wohngebiet ihren Job ungehindert ausüben dürfen. Die Stadt hat angekündigt, den Fall zu prüfen. Trotz der Nähe zu den Schulen sei der Straßenabschnitt kein Sperrbezirk. Eine Genehmigung für einen solchen Betrieb sei dennoch erforderlich, so Stadtsprecherin Angelika Peters. Bisher arbeiteten die Prostituierten jedoch ohne Einwilligung des Amtes. "Wir haben keine Genehmigung erteilt."

Die Nachbarn hoffen, dass die Stadt dem Spuk im Nachbarhaus schnell ein Ende setzt. Bis zu fünf Mal stündlich wechselten sich die männlichen Besucher in dem Stundenhotel ab, so die Anwohner. Gelegentlich verlassen auch die Dienstleisterinnen ihre Arbeitsstätte – unter der argwöhnischischen Beobachtung der Nachbarn. Für den Fall der Fälle schießt Frau P. ab und zu ein Paar Beweisfotos.

http://www.rp-online.de/public/article/ ... rdell.html
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Beitrag von ehemaliger_User »

Schade, dass illegales Fotografieren kein Offizialdelikt ist. Hoffentlich zeigen die betroffenen SDL Frau P. an.

Wohngebiet? Und daneben ein Händler? In der Strasse gibt es genug Geschäfte und Läden.
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Beitrag von nina777 »

03.03.2009

Stadt will prüfen, ob sie Stundenhotel genehmigt

Krefeld (RP) Ist das Stundenhotel an der Traarer Straße in Uerdingen legal? Darüber will die Stadt in den nächsten Wochen entscheiden. In einem Gebäude zwischen Wohnhäusern und Geschäften bieten Prostituierte seit mehreren Wochen ihre Dienste an.


Nachdem Anwohner und Händler sich über die unerwünschte Nachbarschaft beschwerten, will die Stadt nun prüfen, ob sie den Stundenhotel eine Gewerbegenehmigung erteilt. Mittels Ordnungsverfügung könne der Betrieb verboten werden, so Stadtsprecherin Angelika Peters.

Die Prüfung soll mindestens eine Woche dauern.

http://www.rp-online.de/public/article/ ... hmigt.html
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Beitrag von nina777 »

14.3.2009

Bauordnungsamt untersagt Bordell

Krefeld (RP) Nach erheblichen Protesten gegen Frauen, die in Uerdingen Liebesdienste angeboten hatten, hat die Stadt die Privatprostitution in dem Haus an der Traarer Straße verboten.

Ein Mitarbeiter des Bauordnungsamtes habe die Frauen aufgesucht und die Nutzung des Hauses für käufliche Liebesdienste verboten, sagte eine Stadtsprecherin. Nachbarn hatten sich zuvor über die Wohnungsprostitution beschwert. Das Haus an der Traarer Straße liegt an einem viel genutzten Schulweg.

http://www.rp-online.de/public/article/ ... rdell.html
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Beitrag von nina777 »

14.11.2012

Beschwerden über neuen Straßenstrich

Krefeld (RP). An der Neuen Ritterstraße stehen immer mehr Prostituierte aus Osteuropa. Anliegende Gewerbebetriebe haben sich mehrfach bei der Stadt beschwert. Die Stadt sieht keine rechtlichen Möglichkeiten, die Prostitution zu verbieten.


An der Neuen Ritterstraße südlich der Bahnlinie nimmt seit wenigen Wochen die Straßenprostitution rapide zu. Die Prostituierten vollziehen den Geschlechtsverkehr öffentlich unter Laternen, auf Parkbänken, Kinderspielplätzen und privaten Vorgärten. Anlieger der Straße haben sich bereits mehrfach ohne Erfolg telefonisch beim städtischen Ordnungsamt beschwert und gehen jetzt in die Offensive.

Ab heute wollen sie Unterschriften sammeln und diese Liste dem Oberbürgermeister, dem Rat, dem Umweltamt, dem Polizeipräsidenten und dem städtischen Gesundheitsamt zukommen lassen. "Die Straße wird immer verdreckter, die Situation wird zunehmend unerträglich", sagt ein Anlieger, der namentlich nicht genannt werden will und befürchtet, dass die Neue Ritterstraße zum "Halbweltviertel" verkommt. Teilweise würden die Anwohner von Freiern bedroht oder beschimpft.

Immer mehr Prostituierte

Das Gebiet war bisher nicht auffällig. Zwei deutsche Prostituierte standen dort - "das war kein Problem", sagt der Anlieger. Neuerdings würden aber immer mehr Prostituierte aus Osteuropa dort stehen, die teilweise ab 18 Uhr abends sogar noch während der Arbeitszeit mit den Freiern auf die Parkplätze der Firmen fahren. Dort hinterließen sie dann benutzte Kondome und Tücher.

An der Neuen Ritterstraße liegen Gewerbebetriebe, dazu eine Tankstelle und ein Aldi-Markt. Westlich liegt Dießem. Direkt gegenüber soll bald Krefelds Feuerwache gebaut werden. Die Stadtwerke haben in der Nähe ihr Umspannwerk. Dort ist mittlerweile ein großer Strahler aufgestellt, um die Prostituierten fernzuhalten. Dennoch würden die Mitarbeiter jeden Morgen auf den Aufnahmen der Videoüberwachung Prostituierte und Freier sehen, schildert ein Anlieger.

Areal außerhalb des Sperrbezirks

Laut Stadt gibt es gegen die Straßenprostitution an dieser Stelle keine rechtliche Handhabe. Auf Anfrage unserer Redaktion teilte die Verwaltung jetzt mit, dass die Entwicklung an der Neuen Ritterstraße bekannt sei, die Handhabe aber gering: "Das Areal befindet sich außerhalb des Sperrbezirkes. Prostitution in Deutschland ist legal", betont die Stadt. Zudem würde der städtische Fachbereich Ordnung das Umfeld und die Frauen regelmäßig kontrollieren. Eine erhöhte Verschmutzung sei bisher durch den Fachbereich Umwelt und die GSAK nicht festgestellt worden, teilt die Stadt mit.

Über die Zunahme der Straßenprostitution hat zuletzt auch die Politik im Ordnungsausschuss diskutiert. Grünen-Ratsfrau Elvira Gergis forderte eine Stellungnahme der Stadt. Sie war von den Anwohnern angesprochen worden und hat sich inzwischen auch mit der Polizei in Kontakt gesetzt. "Für uns Grüne ist auch wichtig, inwieweit die Damen dort Opfer von Zwangsprostitution sind", sagt Gergis.

GESETZESLAGE
Grenzen des Sperrbezirks - aus der Rechtsverordnung
Die Grenzen des Sperrbezirks sind in der "Rechtsverordnung zur Bekämpfung der Prostitution und zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes vom 20. Februar 1974" festgehalten. Die Ausübung der Prostitution ist demnach in dem wie folgt umgrenzten Bezirk verboten: Nassauerring (ab Blumentalstraße) - Oranierring - Preußenring - Frankenring - Hagerweg - Hermannstraße bis südl. der Eisenbahnstrecke Richtung Südpark/Thyssen AG südlich, östlich der vorgen. Eisenbahnstrecke bis Schnittpunkt Alte Gladbacher Straße, Martinstraße - Ispelsstraße (Richtung Süden) - Gladbacher Straße einschl. Bebauung westliche Straßenseite - Obergath (Ri. Osten) - Untergath - Bäkerpfad Fütingsweg - Voltastraße - Philadelphiastraße -Cracauer Straße - Leyentalstraße Blumentalstraße (bis Nassauerring).

http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.3068368
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fraences
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

Druck auf Zuhälter und Freier

Der Sperrbezirk wird nicht erweitert. Polizei und Stadt wollen den Straßenstrich aber unattraktiv machen.


An der Neuen Ritterstraße bieten vermehrt junge Osteuropäerinnen Liebesdienste an. Dirk Jochmann
An der Neuen Ritterstraße bieten vermehrt junge Osteuropäerinnen Liebesdienste an.
Krefeld. Polizei und kommunaler Ordnungsdienst erhöhen den Druck am Straßenstrich: Nachdem in den vergangenen Monaten junge Osteuropäerinnen die Neue Ritterstraße zu einer beliebten Anlaufstelle bei Freiern gemacht haben, setzen die Ordnungshüter durch unpopuläre Maßnahmen darauf, dass der Treffpunkt zunehmend unattraktiv wird. Wie berichtet, stehen dort teilweise zehn junge Frauen. Anwohner sprechen von erheblichen Belästigungen und teilweise auch Bedrohungen durch Zuhälter.

Prostituierte bieten ihre Dienste für 30 Euro an

Wolfgang Lindner von der Krefelder Polizei machte am Donnerstagabend im Ordnungsausschuss deutlich, dass Prostitution an dieser Stelle erlaubt sei, weil es sich nicht um den Sperrbezirk handele. Trotzdem nehme die Polizei dort nahezu täglich Frauen in Gewahrsam. Ihnen werde „übermäßige Straßenbenutzung“ unterstellt, weshalb man den Prostituierten Platzverweise erteile. „Denen kommen sie nicht nach, so dass wir sie dann bis zum Ende der Geschäftszeit – etwa 2 Uhr – mitnehmen“, so Lindner.

Das Ziel der Beamten: Den meist nur ein paar Meter entfernt stehenden Zuhältern das Geschäft kaputtzumachen, indem man ihnen ihr Geschäftskapital entzieht. „Wir wissen, dass wir letztlich die Falschen in die Zelle stecken, denn sie sind Opfer. Uns ist klar, warum die ,Vermittler’ der Frauen 70 000-Euro-Autos fahren. Nur beweisen können wir es ihnen nicht“, sagt der Erste Polizeihauptkommissar, der davon ausgeht, dass die überwiegend 19 bis 22 Jahre alten Osteuropäerinnen zur Prostitution gezwungen werden. Aber auch das sei nicht belegbar, weil sich die jungen Frauen der Polizei nicht offenbarten: „Aus ihrer Heimat kennen sie es nicht, dass man sich vertrauensvoll an einen Polizeibeamten wenden kann.“

Der Straßenstrich Neue Ritterstraße werde in Internet-Rankings zunehmend als Tipp gehandelt. „Die Dienstleistung wird dort für 30 Euro angeboten“, schildert Lindner. Ziel der Polizei sei es, durch Kontrollen auch der Freier dafür zu sorgen, dass Krefeld im Internet-Ranking abrutsche.

Das hat auch der kommunale Ordnungsdienst vor Augen. Er überprüft dunkle Ecken, wo die Freier mit den Prostituierten hinfahren. Mit starken Taschenlampen leuchte man in die Wagen. Es seien auch schon Grundstücke, soweit sie der Stadt gehörten, abgesperrt worden, berichtete Ordnungsamtsleiter Georg Lieser. Die Stadtwerke hätten am Umspannwerk für mehr Beleuchtung gesorgt, damit dort nicht mehr verkehrt werde.

Die Diskussion im Ordnungsausschuss machte deutlich, dass eine Ausweitung des Sperrbezirks von der Bezirksregierung nicht genehmigt wird. „Dafür muss konkret das Jugendwohl gefährdet sein. Das ist hier nicht erkennbar“, sagte Lieser. Um die Sorgen und Nöte der Anlieger ernstzunehmen, soll auf Antrag der SPD und mit Initiative der Ordnungsausschuss-Vorsitzenden Heidrun Hillmann (CDU) im Januar ein Termin mit den betroffenen Anwohnern stattfinden.

http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... -1.1180454
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

Polizei Krefeld erteilt Aufenthaltsverbot
Stadt plant Maßnahmen gegen Straßenstrich


Krefeld (RPO). Während die Stadt Krefeld Maßnahmen plant, um das Problem des Straßenstrichs an der Neuen Ritterstraße in den Griff zu bekommen, hat die Polizei erstmals ein Aufenthaltsverbot gegen eine Prostituierte verhängt.

Der Straßenstrich beschäftigt seit Monaten Anwohner, Polizei und Behörden.
Die Krefelder Stadtverwaltung will Maßnahmen ergreifen, um das Problem des Straßenstrichs an der Neuen Ritterstraße in den Griff zu bekommen. Das ist ein Ergebnis des ersten Runden Tisches mit Anwohnern, Politikern sowie Vertretern der Stadtverwaltung am Mittwochabend.

Bezirksvorsteher Martin Brendle bestätigte nachher, dass die Stadt eine entsprechende Absicht erklärt hat, wollte aber die konkreten Details noch nicht nennen. Wie berichtet halten sich an der Ausfallstraße im Südbezirk immer mehr Prostituierte auf, teilweise schon ab 18 Uhr. Mit den Freiern fahren diese Prostituierten auf benachbarte Parkplätze. Das sorgte für Anwohnerproteste.

Unterdessen hat die Polizei bestätigt, dass sie im Bereich der Neuen Ritterstraße jetzt auch mit Aufenthaltsverboten arbeitet. Polizeisprecher Wolfgang Weidner teilte auf Anfrage mit: „Dass wir ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen haben, ist tatsächlich in einem Fall geschehen. Die Prostituierte ist über mehr als drei Monate auf der Neuen Ritterstraße ihrem Gewerbe nachgegangen. Nach eigenen Angaben hat sie die Einnahmen aus ihrem Gewerbe nicht versteuert, so dass der Verdacht einer Steuerstraftat bestand. Sie hat nun ein dreimonatiges Aufenthaltsverbot.“

Derzeit ist es wegen des Wetters ruhiger an der Straße – von einer dauerhaften Deeskalation geht die Polizei noch nicht aus. Auch hat sie keine Kenntnis davon, dass die Prostituierten jetzt anderswo stehen.

http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.3159265
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

"Kinder finden Kondome" - Prostitution an der Herbertzstraße

Von Chrismie Fehrmann

Die Bezirksvertreter wehren sich gegen eine Erweiterung des Sperrbezirks.

Sogar in der Nähe des Jugendheimes an der Herbertzstraße sind Prostituierte schon gesehen worden.
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Krefeld. Der Straßenstrich an der Neuen Ritterstraße steht seit Monaten in der Diskussion. Anlieger beschweren sich über Frauen, die dort ihre Dienste anbieten und über die Hinterlassenschaften der nächtlichen Arbeit. Und über Freier, die Anwohnerinnen ansprechen. Jetzt wurde ein Runder Tisch von Verantwortlichen einberufen, der dafür plädiert, den Sperrbezirk zu erweitern

Die Prostituierten stehen schon jenseits der Kreuzung
„Das ist nicht unproblematisch, sondern kann zur Verlagerung führen“, sagt Oppums Bezirksvorsteher Karl-Heinz Borghoff. Denn die Prostituierten stünden auch schon jenseits der großen Kreuzung Dießemer Bruch, auf Oppums Herbertzstraße. Dort gibt es eine Jugendeinrichtung.

„Wir werden schon dauernd von Anliegern angesprochen“, berichtet Einrichtungsleiter Karl Vogt. „Zwischen den leergeräumten Notunterkünften in den Wendehämmern neben unserer ,Offenen Tür‘ versehen die Frauen ihre Dienste. Die Kinder finden dann die Hinterlassenschaften in Form von roten Kondomen.“

Politiker wollen verhindern, dass die Straße in Verruf gerät
Dadurch, dass die Polizei öfter auf Streife gehe, sei die Situation zwar etwas besser geworden, sagt Vogt weiter, aber sie sei längst nicht gut. „Hier haben für das älteste Gewerbe der Welt auch schon Wohnwagen gestanden. Wenn die Kinder mit den Eltern dort vorbeigehen und fragen, was dort passiert, sind die Erwachsenen in Erklärungsnot. Das ist nicht zumutbar.“

Vogt fragt sich darüber hinaus, warum sich die Frauenorganisationen nicht für die sich prostituierenden Mädchen stark machen. „Ihre Arbeit ist menschenfeindlich und frauenverachtend.“

Der Sperrbezirk soll rasch erweitert werden. Dies hat der Runde Tisch, der zum Thema Straßenstrich an der Neuen Ritterstraße tagte, beschlossen, die Grenzen aber noch nicht definiert. Der Runde Tisch besteht u.a. aus Mitgliedern der Parteien und aus Vertretern von Ordnungsamt und Staatsanwaltschaft.
Ähnlich argumentiert auch Elvira Gergis, Ratsfrau der Grünen und Bezirksvertreterin in Oppum. Die Ausweitung des Sperrbezirkes sei keine Lösung des Problems, sondern führe lediglich zu dessen Verlagerung. Ziel müsse vielmehr ein Gesamtkonzept sein, das nicht nur den Straßenstrich an der Ritterstraße thematisiere. Es gehe auch um das Gesamtproblem, unter anderem mit der massiv angestiegenen Wohnungsprostitution und der Verlagerung der Kriminalität in die Randbezirke.

Gergis: „Es geht hier nicht um Edelprostitution, sondern um Mädchen, die für 20 Euro ihre Dienste anbieten müssen. Es muss soziale Hilfe für ihren Ausstieg aus dem Gewerbe geben.“ Außerdem: „Wir brauchen eine Gesetzesänderung, die Zuhälter und Freier unter Strafe stellt. Das schützt die Frauen und auch die Anlieger.“ Polizeistreifen sollten bei ihren Kontrollen auch eine Passkontrolle der Freier durchführen, findet sie.

Borghoff und sein Stellvertreter Helmut Späth (SPD) ärgern sich, dass die Herbertzstraße wieder in Verruf kommen könnte. „Wir haben jahrelang Mühe darauf verwandt, ihr Negativ-Image zu beseitigen und schließlich Erfolg gehabt. Mit dem Abriss der Blocks für Wohnungslose konnten wir einen Schritt für einen Neuanfang verzeichnen. Gegen eine Negativ-Entwicklung an der Straße wollen wir frühzeitig etwas unternehmen.“

www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/stad ... -1.1427893

Man sieht ganz klar, welche Haltung die Grüne Ratsfrau Gergis für eine Haltung hat gegen über Prostitution.
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

Prostitution: Bordell statt Straßenstrich

Krefelder schlägt Kontakthof am Dießem vor.


Krefeld. Es gibt einen Interessenten, der den Straßenstrich von der Ritterstraße und Umgebung in ein Bordell mit Kontakthof verlagern möchte. Diese Information gab Bezirksvorsteher Peter Kaiser den Mitgliedern der Bezirksvertretung-Mitte.

„Der Mann denkt dabei an ein leerstehendes Haus zwischen Ritterstraße und Oppumer Straße. Der Kontakthof soll von außen nicht sichtbar und nur für Personen ab 18 Jahren zugänglich sein. So wird die Sache legal“, berichtet Kaiser. „An der Mevissenstraße hat ein derartiges Vorhaben bereits geklappt.“ Diese Offerte wollen die Bezirksvertreter jetzt in ihren Fraktionen beraten lassen.

www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/pros ... -1.1430592
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

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Prostitution: Bordell statt Straßenstrich

Krefelder schlägt Kontakthof am Dießem vor.


Krefeld. Es gibt einen Interessenten, der den Straßenstrich von der Ritterstraße und Umgebung in ein Bordell mit Kontakthof verlagern möchte. Diese Information gab Bezirksvorsteher Peter Kaiser den Mitgliedern der Bezirksvertretung-Mitte.

„Der Mann denkt dabei an ein leerstehendes Haus zwischen Ritterstraße und Oppumer Straße. Der Kontakthof soll von außen nicht sichtbar und nur für Personen ab 18 Jahren zugänglich sein. So wird die Sache legal“, berichtet Kaiser. „An der Mevissenstraße hat ein derartiges Vorhaben bereits geklappt.“ Diese Offerte wollen die Bezirksvertreter jetzt in ihren Fraktionen beraten lassen.

www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/pros ... -1.1430592
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

Krefeld
Stadt will Sperrbezirk doch erweitern


Krefeld. Die Krefelder Stadtverwaltung will jetzt doch den Sperrbezirk für Straßenprostitution auf die Neue Ritterstraße ausweiten und mit dieser Maßnahme die Rotlichtmeile auf dem Straßenstück verhindern. Ein Antrag bei der Bezirksregierung sei gestellt, wie Stadtsprecher Dirk Senger auf Anfrage bestätigte.

Die Bezirksregierung Düsseldorf teilte gestern mit, dass der Antrag eingegangen ist; zuletzt hatte die Behörde Signale gegeben, dass einem Antrag der Stadt auf Ausweitung entsprochen werden könne. Man wolle eine "für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung" herbeiführen, teilte eine Sprecherin mit. Unklar ist noch, wie die Bezirksregierung auf die Sorgen aus den benachbarten Stadtteilen reagiert: In Oppum wird bereits befürchtet, dass sich die Szene nach dort verlagert.

Konkret sieht der Plan der Stadtverwaltung so aus, dass der Sperrbezirk jetzt um folgendes Gebiet erweitert wird: Schnittpunkt Voltastraße/Eisenbahnlinie-Voltastraße südlich bis Einmündung in den Fütingsweg, Fütingsweg westlich bis zur Einmündung des Bäkerpfad, Bäkerpfad südlich bis zur Einmündung in die Untergath, Untergath östlich bis zur Kreuzung Dießemer Bruch, Dießemer Bruch bis zur Eisenbahnunterführung, Eisenbahnlinie westlich bis zum Schnittpunkt Voltastraße/Eisenbahnlinie.

Monatelang hatten sich Anwohner in Dießem über die ausufernde Straßenprostitution mit oft bis zu 15 Prostituierten beschwert. Nach einem Runden Tisch Mitte September, in dem einhellig die Ausweitung des Sperrbezirks gefordert wurde, reagierte die Stadt.

www.rp-online.de/niederrhein-sued/krefe ... -1.3723846
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

Straßenstrich in Krefeld
Sperrbezirk: Behörde setzt Stadt Frist zur Nachbesserung


Krefeld . Die Bezirksregierung forderte von der Stadt Krefeld am Montag eine umfassende Konzeption zum Thema Straßenprostitution. Die Stadt soll fakten darlegen.

Der Königsweg zur Verhinderung der Straßenprostitution an der Neuen Ritterstraße bleibt weiter versperrt. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat der Stadt Krefeld mitgeteilt, dass über ihren Antrag auf Erweiterung des Sperrbezirks noch nicht abschließend entschieden werden konnte. Wesentliche Erhebungen konnten noch nicht hinreichend dargelegt werden.

Insbesondere fehlen fachliche Feststellungen zu Anzahl, Umfang und Auswirkungen der angetroffenen Prostituierten zur Tages- und Nachtzeit. Anwohner berichteten in der Vergangenheit von bis zu 20 Frauen, die in den Abendstunden dort der Prostitution nachgingen.

Die Stadt Krefeld sei um einen ergänzenden Bericht bis zum 15. Januar 2014 gebeten worden. Darüber hinaus sieht die Bezirksregierung die Gefahr, dass bei einer Sperrbezirkserweiterung Verdrängungseffekte in andere Stadtteile einsetzen. Die Probleme würden so unter Umständen nur verlagert, nicht aber gelöst. Die Stadt wurde deshalb gebeten, vorausschauend über alternative Standorte nachzudenken, in denen die Ausübung der Straßenprostitution gegebenenfalls geduldet werden könnte.

Zudem hat die Bezirksregierung deutlich gemacht, dass sie angesichts einer zu erwartenden weiter zunehmenden Straßenprostitution die Erarbeitung eines übergreifenden Gesamtkonzeptes empfiehlt. Dieses sollte neben ordnungsrechtlichen auch soziale Aspekte der Straßenprostitution umfassend berücksichtigen, um eine Abwanderung der Prostituierten in die Illegalität und Kriminalität zu verhindern.

Ein weiteres Augenmerk sollte auf den Schutz der Frauen gerichtet werden, da nicht auszuschließen ist, dass sie zur Betätigung in diesem Gewerbe gezwungen werden. Die Bezirksregierung sieht in der Erarbeitung eines Ratgebers für Prostituierte durch die Stadt einen richtigen Schritt in diese Richtung und erwartet auch hierzu eine weitere Stellungnahme.

www.rp-online.de/niederrhein-sued/krefe ... -1.3778451
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Neue Sexworker-Selbsthilfegruppe

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Initiative will Prostitution entkriminalisieren

Das Ziel von Marija Magdalena ist die Anerkennung des Berufs "Sexarbeiter".



Prostitution ist noch immer ein stigmatisierter Beruf. Das will "Marija Magdalena" ändern.

Krefeld. Von den meisten unbemerkt hat sich in Krefeld eine Selbsthilfegruppe für die Interessen von Sexarbeiterinnen gegründet. Ihr Name: Marija Magdalena.

Monate bevor sich die Beschwerden über der Straßenstrich an der Neuen Ritterstraße häuften, hat Ante Franjicevic mit aktiven und ehemaligen Sexarbeiterinnen sowie Frauen und Männern aus anderen Berufen eine Prostituiertenselbsthilfegruppe in Krefeld ins Leben gerufen.

Franjicevic ist Vorsitzender des Arbeitskreises für Zuwanderung und Integration wie auch Sprecher des neuen Vereins. Der setzt sich für eine Gleichstellung der Sexarbeit mit anderen Erwerbstätigkeiten, die dauerhafte Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse von Prostituierten, deren Entstigmatisierung sowie die Entkriminalisierung der Prostitution ein. Dabei wendet sie der Verein nicht nur an Frauen, sondern auch an Männer, die ihre Körper zum Sex anbieten.

Frauen aus Rumänien, Bulgarien und Polen nehmen zu

Regelmäßig in den Abend- und Nachstunden ist laut Franjicevic ein Mitarbeiter von Marija Magdalena auf Krefelds Straßen, Plätzen und in Gaststätten unterwegs, um aktiv der Prostitution nachgehende Frauen und Männer zu informieren, zu beraten und auf Wunsch bei Ämtergängen oder Ausstiegsplänen zu unterstützen. Dabei habe man zunehmend mit Frauen aus Rumänien, Bulgarien und Polen zu tun.

Die Initiative will als nächstes eine Beratungsstelle mit Café als offener Treff aufbauen.

yb
www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/init ... -1.1521598



Strittiger Vorschlag: "Prostitution anerkennen wie andere Berufe"

Krefeld: Strittiger Vorschlag: "Prostitution anerkennen wie andere Berufe"
Prostituierte am Straßenstrich Neue Ritterstraße in Krefeld - eine neue Initiative plädiert für mehr Rechte. FOTO: L. Strücken

Krefeld. Die Initiative "Marija Magdalena" hat sich in Krefeld als Sprachrohr der Prostituierten gegründet. Sprecher ist der bekannte Krefelder Ante Franjicevic. Seine Vorschläge bergen Konfliktstoff. Von Sebastian Peters

Mit einem umstrittenen Vorschlag wendet sich jetzt Ante Franjicevic als Sprecher der Krefelder Initiative "Marija Magdalena" gegen die Pläne der Bundesregierung, Prostitution einzudämmen. Franjicevic versteht seine Organisation als Sprachrohr der von ihm "Sexarbeiterinnen" genannten Prostituierten, von denen es laut Polizei 200 in Krefeld gibt. "Marija Magdalena" setze sich für die sozialen und politischen Rechte der Frauen ein.

Die Pläne zur Eindämmung der Prostitution würden die Rechte der Frauen beschneiden, sagt Franjicevic, der in Krefeld auch Sprecher des Arbeitskreises für Zuwanderung ist. 99,9% der Migrantinnen, die als Prostituierte arbeiten, würden sich "aus rationalen Erwägungen" dafür entscheiden. Zunehmend habe es seine Initiative, der neben Prostituierten auch Männer anderer Berufsgruppen angehören, mit Frauen aus Rumänien, Bulgarien und Polen zu tun.

Ante Franjicevic wagt seinen Vorstoß zu einer brisanten Zeit: Die Große Koalition auf Bundesebene plant eine Konzessionierung von Bordellen und damit zusammenhängend Meldepflicht für Prostituierte. Dies könnte auch die Möglichkeiten des Verbots illegaler Straßenstriche erhöhen. In Krefeld wiederum wird genau dies für den Bereich der Neuen Ritterstraße debattiert. CDU-Ratsherr Wilfrid Fabel hat hingegen ein komplettes Verbot der Straßenprostitution mit der neuen Gesetzgebung gefordert.

Auch die Krefelder Initiative "Marija Magdalena" hält eine Reform des 2001 eingeführten Prostitutionsgesetzes, mit dem die rot-grüne Bundesregierung die Rechte von Prostituierten stärken wollte, für notwendig. Folge dieses Gesetzes ist es nämlich mittlerweile, dass in Deutschland die Prostitution so liberalisiert ist, wie in kaum einem anderen Land, als "Paradies der Prostitution" (Alice Schwarzer) bezeichnet wird.

Die Pläne von CDU/CSU und SPD entsprächen aber nicht den Forderungen der Krefelder Initiative ""Marija Magdalena", sagt Ante Franjicevic. Die Konzessionierung der Bordelle und die Meldepflicht der Prostituierten würden zu einem "Zwangsouting" der Frauen führen. Die Polizei könne jederzeit, ohne konkreten Anlass, die Betriebe kontrollieren und bei Verstößen gegen die Auflagen auch schließen lassen, sagt Franjicevic und schließt sich in dieser Formulierung Veröffentlichungen von ähnlichen Verbänden in anderen Städten an. "So kann man ein Geschäft ruinieren".

Von Seiten der Politik wird argumentiert, dass man so der Zwangsprostitution und dem damit verbundenen Menschenhandel entgegenwirken wolle. Auch die Freier sollen belangt werden, wenn sie die Dienste von Zwangsprostituierten in Anspruch nehmen. "Eine mögliche Bestrafung von Freiern, wie sie das französische Parlament jüngst beschlossen hat und in Deutschland im Zusammenhang mit Zwangsprostituierten ebenfalls diskutiert wird, halten wir für absolut pervers", sagt Franjicevic. Er zeichnet ein anderes Bild der Prostituierten – nur 0,1 Prozent seien Zwangsprostituierte, behauptet er. Die meisten der Frauen würden den Schritt unternehmen, der Armut zu entkommen. "So, wie andere arme Einwanderinnen sich einen Job in der Kneipe suchen würden." Den "Sexarbeiterinnen" spreche man jedoch ab, ihre Entscheidung aus Notwendigkeit selbst getroffen zu haben. "Sie werden entmündigt, als Opfer dargestellt, und man nimmt sich das Recht heraus, für sie zu handeln. Das ist entwürdigend."

Als Sprecher des Vereins ist Ante Franjicevic gegen eine Sonderbehandlung von Prostituierten im Strafgesetzbuch. Alle Taten, die an ihnen verübt würden, etwa Körperverletzung oder Vorenthaltung von Geldern, könne man auch mit anderen Paragrafen ahnden als dem für Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung (§232). "Menschenhandel ist sowieso ein Kampfbegriff gegen Prostitution und Migration", behauptet Franjicevic. "Wir fordern, dass Prostitution so anerkannt wird wie alle anderen freien Berufe." Die Betriebe sollten unter §14 der Gewerbeordnung fallen. "Dann kann man auf sie das gesamte Gewerberecht anwenden." Man könne kontrollieren, wenn dort "unsaubere Sachen" laufen, aber das werde vom Zivilrecht und nicht von der Polizei geregelt. Die Prostituierten sollten ihren Beruf auch in ihren Wohnungen ausüben dürfen. "Natürlich muss man dann Regeln finden – wie auch bei anderen Freiberuflern und Mietern."

www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/st ... -1.3929768

www.krefeld.de/C1256D44002DCFAF/html/38 ... 482CA?Open
www.krefeld.de/C125798700504C33/html/83 ... endocument
www.facebook.com/ante.franjicevic

Bin gespannt wie lange es dauert, bis man sich on-line vernetzt mit FB & SWF (Sexworker Forum).





Maria Magdalena und Sexworker Befreiungstheologie
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3698&start=62

Anlaufstellen für Sexworker
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=91434#91434 (sortiert nach Träger)

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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

Polizei: Kaum Probleme mit Strich

Von Mirko Braunheim

Stadt für Ausweitung des Sperrbezirks, Polizei nicht.
Der Straßenstrich an der Neuen Ritterstraße beschäftigt am Donnerstag einmal mehr die Politik. In Kürze entscheidet die Bezirksregierung über eine Ausweitung des Sperrbezirks in diesem Bereich.

Krefeld. Wenn die Bezirksregierung in Kürze über eine mögliche Ausweitung des Sperrbezirks entscheidet, dann hat sie zwei sehr unterschiedliche Stellungnahmen von Krefelder Behörden dazu vorliegen: Die Stadtverwaltung spricht sich vehement für die Ausdehnung aus, um den Straßenstrich auf und um die Neue Ritterstraße zu verhindern. Die Polizei wiederum ist dagegen. Beide Schreiben liegen dem Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Verkehr vor, der am Donnerstag tagt.

Polizeipräsident Rainer Furth führt aus, dass „der Straßenstrich aus polizeilicher Sicht zurzeit keinen herausragenden Problembereich darstellt“. Dessen Entwicklung sei von den Beamten zunächst mit Sorge und Unbehagen beobachtet worden, woraufhin bei der Polizeiwache Süd ein Sonderprojekt eingerichtet wurde. Es seien frühzeitig Kontrollen eingeleitet worden, um einem Ausufern entgegenzuwirken.

Dies sei gelungen, resümiert Furth: „Anfänglich festgestellte Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten sind erheblich zurückgegangen.“ Bei 70 Kontrollen wurden kaum Verstöße festgestellt. Sieben Strafverfahren im Umfeld des Strichs habe es 2013 gegeben: zweimal Verdacht des Menschenhandels, eine Nötigung, zwei Diebstähle und zwei Körperverletzungen.

Überwiegend Rumäninnen und Bulgarinnen angetroffen

Laut Furth war die Zahl der Prostituierten meist einstellig und lag maximal bei 15. Insgesamt seien 61 verschiedene Frauen angetroffen worden, wobei Rumäninnen (37 Frauen) und Bulgarinnen (14) die Szene dominierten. Einige von ihnen lebten in namentlich bekannten Hotels in der Innenstadt.

Wohnbebauung sei im Gebiet des Straßenstrichs kaum vorhanden, sagt der Polizeipräsident. Zudem habe man in nur 17 Prozent aller Fälle Prostituierte vor Geschäftsschluss des dortigen Discounters festgestellt. Die Ausweitung des Sperrbezirks würde für eine Verdrängung in angrenzende Gebiete zur Folge haben, so Furth. Er warnt: „Abgelegene Straßen oder Örtlichkeiten erhöhen die Gefahr von Straftaten.“

Die Stadt wiederum ist überzeugt, dass es eine Verdrängung in angrenzende Gebiete nicht geben wird, da dort die Bebauung zu stark und die Straßen zu schmal seien. Wenn aufgrund eines größeren Sperrbezirks keine Anbahnung mehr auf der Neuen Ritterstraße mehr möglich sei, würden auch umliegende „Verrichtungs- und Rückzugsbereiche“ nicht mehr genutzt.

Die Stadt hat ihrem Schreiben eine dreiseitige Übersicht beigefügt, die anhand verschiedener Uhrzeiten genau auflistet, wann zwischen Februar und November 2013 wie viele Prostituierte angetroffen worden sind: bis zu 18.

In ihrer Stellungnahme erinnert die Stadt auch an die massiven Anwohnerbeschwerden und den erforderlichen Schutz der Jugend in diesem Bereich. Sie macht auch deutlich, dass sie nichts von dem Vorschlag der Bezirksregierung hält, an der Neuen Ritterstraße sanitäre Anlagen zu installieren: Dies würde den Standort etablieren und könne von der Stadt im Nothaushalt auch gar nicht finanziert werden.

Ebenso werden „Öffnungszeiten“ durch eine zeitliche Beschränkung von 21 bis 7 Uhr abgelehnt.

http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... -1.1552021
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

Straßenstrich in Krefeld

Stadt stellt neuen Antrag auf Erweiterung des Sperrbezirks

Krefeld. Eine Ausweitung des Sperrbezirks in Krefeld soll den neuen Straßenstrich Neue Ritterstraße verhindern. Die Stadt hat dem Antrag an die Bezirksregierung jedoch ein umstrittenes Polizei-Gutachten angehängt. Von Sebastian Peters

Die Krefelder Stadtverwaltung hat gestern auf Anfrage mitgeteilt, dass sie einen neuen Antrag auf Erweiterung des Sperrbezirks auf den Bereich Neue Ritterstraße zur Bezirksregierung Düsseldorf gesendet hat. Dem Antrag werden jedoch nur geringe Erfolgschancen eingeräumt, denn dem Schriftsatz ist auch ein Gutachten der Krefelder Polizei beigefügt, das eine Erweiterung des Sperrbezirks in Frage stellt.

Den erweiterten Antrag hatte die Bezirksregierung im Herbst vergangenen Jahres gefordert; darin sollte neben einer Gesamtkonzeption über die Ausgestaltung eines erweiterten Sperrbezirks auch eine Aufstellung aller Straftaten und Gewaltdelikte vor Ort durch die Polizei dokumentiert werden. Krefelds Polizeipräsident Rainer Furth hat ein solches Gutachten erstellen lassen, macht aber deutlich, dass aus Sicht der Polizei eine Erweiterung des Sperrbezirks nicht sinnvoll ist.
Rotlicht-Report NRW: Die Fakten

Seit Monaten beschweren sich Anwohner über den sich ausweitenden Straßenstrich – jahrelang hätten dort nur zwei Frauen gestanden, mittlerweile aber immer mehr Frauen aus Osteuropa. Mit Briefen an Stadtverwaltung, Bezirksregierung und Polizei intensivieren die Anwohner des Straßenstrichs den Druck auf die Behörden, die offene Prostitution dort einzudämmen. Die Straßenprostitution finde mittlerweile auch im Sperrbezirk statt, berichtet unserer Zeitung ein Anwohner. Konkret sei dies das kurze Stück der Voltastraße, das bisher in beide Richtungen befahrbar war, nun nur noch Einbahnstraße ist. Diese Verkehrsänderung würde die Lage für die Prostituierten noch begünstigen, erklärte der Anwohner, der namentlich nicht genannt werden will.

Es gebe zusätzlich geschaffenen Parkraum dort, den die Prostituierten nutzen könnten. Da außerdem die Polizei nicht mehr von der Hansawache aus direkt in die Einbahnstraße Voltastraße einfahren kann, hätten die Prostituierten noch mehr Zeit, andere Prostituierte zu warnen, wenn ein Polizeiwagen kommt. "Die Stadt hat hier mit der Einbahnstraße und den Parkplätzen tolle Möglichkeiten für die Damen geschaffen. Wir hatten zahlreich darauf hingewiesen, dass oft in Verbotszonen gearbeitet wird. Scheinbar wurde dies aber nicht registriert."

Immer dreister, so berichtet eine andere Anwohnerin derweil, würden Freier und Prostituierte vorgehen. Auch diese Anwohnerin schrieb einen offenen Hilferuf an Politik, Verwaltung und Medien: "Ich habe mittlerweile keine Worte mehr. Auch bei uns Am Riddershof habe ich letzten Montag gegen 19 Uhr in der Sackgasse ein parkendes Auto erwischt. Hier ging ebenfalls eine Dame ihrem Gewerbe nach. Es wurden Tücher aus den Wagen geschmissen, auf meine harte Aufforderung wurde der gesamte Bürgersteig dann anschließend von beiden gesäubert. Würde man auch so reagieren, wenn diese Zustände am Stadtwald, am Forstwald, Verberg oder Traar vorliegen würden. Ich fahre jeden Tag mit der Strassenbahn nach Düsseldorf, viele Mitfahrer trauen sich abends nicht mehr, am Dießem auszusteigen. Was sind dass für Zustände?"

www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/st ... -1.4096616
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

Kathstede will Straßenstrich mit Halteverbot bekämpfen


Krefeld. Die Stadtverwaltung kündigt "empfindliche ordnungsbehördliche und polizeiliche Maßnahmen" gegen die Prostitution an der Neuen Ritterstraße an. Krefelds Oberbürgermeister Kathstede hat ganz eigene Vorstellungen. Von Sebastian Peters

Gregor Kathstede hat neue Vorschläge gemacht, wie der Straßenstrich im Bereich Neue Ritterstraße aufgelöst werden kann. Bei einem CDU-Termin "Fraktion vor Ort" im Vorfeld der Kommunalwahl schlug Krefelds Oberbürgermeister unter anderem vor, Halteverbotszonen in den derzeitigen Einsatzbereichen der Prostituierten anzulegen.

"Mit empfindlichen ordnungsbehördlichen und polizeilichen Maßnahmen wollen Bürger, Politik und Verwaltung es dort den Freiern, Zuhältern und Prostituierten ungemütlich machen", teilte die CDU gestern mit. Weiter gehörten zum von Gregor Kathstede vorgeschlagenen Konzept der Dauereinsatz des Kommunalen Ordnungsdienstes sowie weitere "kurzfristige Gegenmaßnahmen".

An die Krefelder Polizei sei die Bitte gerichtet worden, die Polizeistreifen im betroffenen Südbezirk zu intensivieren, teilte die CDU nach der Sitzung mit. Konkrete Details will Oberbürgermeister Gregor Kathstede bei einem Treffen mit Anwohnern im Krefelder Rathaus erörtern und schnellstmöglich umsetzen, wie der Verwaltungschef bei der öffentlichen Sitzung der CDU-Fraktion im Pfarrheim St. Antonius erklärte.

Seit mehr als einem Jahr klagen Anwohner über den Straßenstrich an der Neuen Ritterstraße. In den vergangenen Wochen haben sie immer wieder Mails an Polizei und Stadtverwaltung geschrieben, in denen sie auf Verschmutzung aufmerksam machten und auch monierten, dass im Bereich der Voltastraße neue Parkbuchten eingerichtet worden sind, die Freier nutzen. Die Stadt hat aktuell einen erweiterten Antrag gestellt, der eine Ausweitung des Krefelder Sperrbezirks auf die Neue Ritterstraße vorsieht. Die neuen von Kathstede genannten Maßnahmen gehen deutlich über das Verbot hinaus.

Insbesondere Daniel Wingender, Vorsitzender der CDU Süd, hat in den vergangenen Wochen immer wieder ein Verbot des Straßenstrichs gefordert. "Bürger im Krefelder Süden und die Unionspolitiker im Stadtrat und in der Bezirksvertretung Süd verlangen von Bund, Land und Bezirksregierung, endlich hilfreiche Taten statt leerer Worte", heißt es in einem Appell an Bund, Land und Bezirksregierung. Neben dem beherrschenden Thema "Straßenstrich" standen noch weitere Sachthemen auf der Tagesordnung der mit rund achtzig Bürgern besuchten Fraktionsveranstaltung.


http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kre ... -1.4146720
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RE: Lokalnachrichten: KREFELD

Beitrag von fraences »

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 12536.html

Mit Knöllchen gegen die Freier
von Reiner Burger

Krefeld versucht, seinen Straßenstrich zu kontrollieren. Die Stadt hofft auf die Novelle des Prostitutionsgesetzes. Der Deutsche Städtetag macht nun Vorschläge.
An diesem Abend ist der Sonnenuntergang das einzig romantische in der Neuen Ritterstraße in Krefeld. Die Neue Ritterstraße ist eine Verkehrsachse, wie es sie in vielen deutschen Städten gibt: Links und rechts haben sich Gewerbebetriebe angesiedelt, auch einige Wohnhäuser gibt es, eine Schrebergartenkolonie, eine Tankstelle. Und seit gut zwei Jahren auch einen Straßenstrich. Manchmal schon nachmittags stehen bis zu 25 junge Frauen am Straßenrand und winken den vorbeifahrenden Autos zu. Werden sich Freier und Prostituierte einig, findet sich auf einem Betriebshof oder in einer der vielen Seitenstraßen stets ein Platz für den schnellen Sex. In den Vorgärten und auf den Parkplätzen bleiben regelmäßig gebrauchte Kondome und Taschentücher zurück.


Die Anwohner und Gewerbetreibenden sind verängstig und verärgert. Sie beklagen, ihr Viertel, das nur einen Steinwurf vom Krefelder Zentrum entfernt ist, sei binnen kurzem zu einer Halbweltgegend geworden. Die Stadtverwaltung reagiert so gut es geht mit den Mitteln des Ordnungsrechts. Jeden Abend schauen Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsdiensts auf dem Strich nach dem Rechten, kontrollieren die Personalien der Prostituierten und verteilen Mülltüten. Ein weit ausgedehntes Halteverbot soll verhindern, dass die Freier allzu ungestört Anbahnungsgespräche führen können. „Wen wir im Halteverbot erwischen, bekommt ein Knöllchen über 15 Euro. Wirklich abschreckend ist das natürlich nicht“, sagt Ordnungsamtsleiter Georg Lieser.

Es sind Verlegenheitslösungen, mit denen sich Krefeld behilft. Im Stadtrat hat sich deshalb die Überzeugung durchgesetzt, dass man klarere Normen braucht. Große Hoffnungen setzt der Rat der Stadt auf die neue Bundesregierung. In ihrem Koalitionsvertrag haben Union und SPD vereinbart, das seit 2001 gültige Prostitutionsgesetz zu überarbeiten. Die Regierungspartner wollen nicht nur „Frauen vor Menschenhandel und Zwangsprostitution besser schützen und die Täter konsequenter bestrafen“, sondern das Prostitutionsgesetz auch „im Hinblick auf die Regulierung der Prostitution umfassend überarbeiten und ordnungsbehördliche Kontrollmöglichkeiten gesetzlich verbessern“. Der Krefelder Rat wünscht sich, dass der Bundesgesetzgeber noch einen Schritt weitergeht. Mit Ausnahme der Grünen forderten alle Ratsparteien im Dezember die Bundesregierung auf, „die Straßenprostitution gänzlich zu verbieten“.
Prostituierte sollen nicht kriminalisiert werden

Der Krefelder Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) sagt, er wisse, dass ein Verbot der Straßenprostitution eine Maximalforderung sei. Doch wer sich in der Öffentlichkeit nicht klar und deutlich artikuliere, habe keine Chance, Gehör zu finden. „Ich verurteile niemanden, weder Prostituierte noch Freier. Stadtverwaltungen sind aber verpflichtet, auch Anwohner zu schützen.“

Auch in den Gremien des Deutschen Städtetags hat Kathstede die Krefelder Ideen vorgestellt. Ein Verbot der Straßenprostitution will der Städtetag zwar nicht fordern. Einen Erfolg kann Kathstede aber nun für Krefeld verbuchen. Am vergangenen Mittwoch fasste das Präsidium des Städtetags einen Beschluss zum Novellierungsprozess des Prostitutionsgesetzes. Als Reaktion auf die Krefelder Initiative heißt es darin nun auch: „Regelungsbedarf sieht der Deutsche Städtetag im Übrigen auch zur Verhinderung von Beeinträchtigungen der Bevölkerung insbesondere durch Straßen- und Wohnungsprostitution.“

Stephan Articus, Hauptgeschäftsführer des Städtetags, warnt davor, Prostituierte zu kriminalisieren. Frauen müssten vor Gewalt, Ausbeutung und Zwangslagen geschützt werden. Um die Bürger aber besser vor Beeinträchtigungen zu schützen, müssten Städte rechtssicher Sperrbezirke ausweisen und durch das Baurecht Prostitutionsstätten leichter auf bestimmte Gebiete beschränken können. „Die Städte halten es für nötig, die Prostitution in Deutschland besser zu regulieren“, sagt Articus. Und deshalb unterstütze der Städtetag die Bundesregierung bei ihrem Plan, das Prostitutionsgesetz „gründlich zu überarbeiten“. Ob es wirklich zu einer gründlichen Novellierung kommt, ist unklar, auch weil Union und SPD uneins sind. Dabei ist seit einer Evaluation des Gesetzes im Jahr 2007 unstrittig, dass eine umfassende Reform dringend notwendig ist.
Straßenstrich-Verbot würde kaum Erfolg haben

Das Ende 2001 von der rot-grünen Bundesregierung beschlossene Gesetz ist eine der liberalsten Regelungen zur Prostitution in Europa. Ziel der nur drei Paragraphen umfassenden Norm sollte es sein, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Prostituierten zu verbessern. Prostituierte können seither vereinbarte Entgelte einklagen, auch haben sie nun Zugang zur gesetzlichen Sozialversicherung. Allerdings haben bisher nur wenige Dutzend Personen in Deutschland davon Gebrauch gemacht. Absicht des Gesetzgebers war auch, kriminellen Begleiterscheinungen der Prostitution den Boden zu entziehen.

Befürworter sehen in dem Gesetz einen geradezu emanzipatorischen Akt. Kritiker argumentieren, erst durch das Gesetz und die EU-Osterweiterung sei die Bundesrepublik zu einem Paradies der Menschen- und Frauenhändler geworden, die Zwangsprostitution habe stark zugenommen.

Mittlerweile hat Krefeld auch an einer Befragung des Bundesfamilienministeriums teilgenommen, mit der die Anhörung im Gesetzesverfahren vorbereitet werden soll. Krefeld hat dabei auch gefordert, verpflichtende Gesundheitsuntersuchungen für Prostituierte wiedereinzuführen. Das lehnt allerdings auch der Städtetag ab.

Einstweilen setzt Oberbürgermeister Kathstede darauf, das Problem Straßenprostitution durch eine Ausweitung des Krefelder Sperrbezirks besser in den Griff zu bekommen. Einen entsprechenden Antrag prüft die Bezirksregierung Düsseldorf schon seit einiger Zeit. Nach Dortmunder Vorbild ganz Schluss mit dem Strich machen will Kathstede lieber nicht. Denn im März 2013 gab das zuständige Verwaltungsgericht einer Prostituierten recht, die gegen das Dortmunder Straßenstrich-Verbot geklagt hatte. Dortmund habe nicht nachvollziehbar dargelegt, wieso es nirgendwo im Stadtgebiet einen geeigneten Standort für einen Straßenstrich gebe, entschied das Gericht.
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Beitrag von nina777 »

19.9.2014

Runder Tisch zum Thema Prostitution

Ratsfrauen aller Parteien wollen Problem angehen.


Krefeld. Nach den Herbstferien wird es von den Ratsfrauen einen Runden Tisch zum Thema Straßenprostitution geben. Dem Vorschlag von CDU-Ratsfrau Britta Oellers sind in der vergangenen Ratssitzung zu vorgerückter Stunde alle Fraktionen gefolgt.

Der Rat hat das Thema erneut aufgegriffen, nachdem der Sperrbezirk im Juli ausgeweitet worden ist. Eigentlich wollte die Verwaltung eine halbjährige Erprobungsphase abwarten. Doch laut massiver Anwohnerbeschwerden hat sich die Situation zwischen Voltaplatz und Dießemer Bruch nicht entspannt, sondern verschärft.

Die Zahl der Prostituierten sei zwar gleich geblieben, aber dafür böten sie nun an verschiedenen Stellen ihre Liebesdienste an. Selbst dort, wo eine Verbotszone gelte. Ganz schlimm sei es auf der Güterstraße. Trotz Halte- und Parkverbot in beiden Richtungen, würde die Straße von cirka einem Dutzend ausländischer Lkw als Parkplatz genutzt, insbesondere von Freitagnachmittag bis Montagmorgen. Im Schutz der großen Wagen werde laut Anwohner der Prostitution auch deutlich vor 22 Uhr nachgegangen. Was die Stadt dagegen tue, wollte Joachim Gabriel (SPD) wissen.

Statt das im April vom Rat beschlossene Gesamtkonzept zumindest ansatzweise vorzulegen, ging Kämmerer Ulrich Cyprian aus sicherheitsbehördlicher Sicht auf das Thema ein. Darüber zeigte sich Oellers enttäuscht. Sie will das Thema auch aus Sicht der Prävention behandeln. Dazu gibt es in Kürze den Runden Tisch.

http://www.wz-newsline.de/lokales/krefe ... -1.1745804
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