Die Olma und das Sexgewerbe
ST.GALLEN.
Wenn Olma ist, reiben sich alle Verkäufer in der Stadt die Hände. Auch Prostituierte und Nachtclubs hoffen wegen der Messe auf mehr Kunden. Um die Nachfrage zu befriedigen, reisen in dieser Zeit mehr Frauen aus Osteuropa ein.
«Mit der Olma bricht für uns eine der besten Zeiten im Jahr an», sagt die Besitzerin eines Nachtclubs im Linsebühl-Quartier. In der Hoffnung auf männliche Olma-Besucher, bei denen das Geld locker sitzt, hat sie laut eigenen Angaben das Programm ihres Clubs ausgebaut: «Normalerweise machen bei uns vier Frauen Tabledance. Während der Olma sind es bis zu acht.»
Verhalten positive Erwartungen hat der Betreiber eines Escort-Service in Bruggen: «Die Hotels sind immer voll während der Olma. Wir hoffen darum, dass mehr Hotelbesuche bei uns gebucht werden.» Sein Betrieb frage aber bei den Kunden jeweils nicht nach, warum sie in der Stadt sind. «Diskretion ist sehr wichtig im Escort-Geschäft. Daran ändert auch ein Anlass wie die Olma nichts.»
Sexgewerbe will seinen Anteil
«An Grossanlässen wie der Olma, der Offa oder dem St. Galler Fest stellen wir allgemein eine Zunahme der Geschäftstätigkeit im Sexgewerbe fest. Am extremsten ist das aber während der Fasnacht», sagt die Sozialarbeiterin Nane Geel. Sie leitet Maria Magdalena, die kantonale Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe, die im Linsebühl beheimatet ist. «Die ganze Stadt profitiert von der Messe. Es ist logisch, dass auch das Sexgewerbe ein Stück vom Kuchen will», sagt Geel.
Wie stark die Zunahme während der Olma in Zahlen ist, kann Geel aber nicht abschätzen. Der Grund ist, dass das Sexgewerbe in St. Gallen über die ganze Stadt verteilt und deshalb kaum zu überblicken sei. «Grosse Sexbetriebe gibt es eher auf dem Land. In St. Gallen passiert viel im Verborgenen, in Wohnungen und kleineren Studios», sagt Geel.
In dieser heterogenen Szene wechseln auch die Prostituierten häufig. «Ich habe keine Ahnung, was die Olma ist. Ich und meine Kollegin sind zum ersten Mal in St. Gallen», sagt eine deutsche Prostituierte am Telefon. Eingemietet ist sie zwar an der St. Jakob-Strasse, ganz in der Nähe der Olma-Messen. Heutzutage sei aber Werbung im Internet viel wichtiger als die Lage. In zwei Wochen ziehe sie ausserdem weiter nach Zürich, sagt sie. Viele der angefragten Prostituierten wollen zudem gar nicht über ihr Geschäft sprechen – immer mit dem Verweis auf Diskretion. «Wir haben viele Stammkunden. Es geht mir deshalb gar nicht darum, möglichst viele Olma-Besucher anzulocken», sagt der Betreiber eines Studios im Lachen-Quartier.
Viele Polinnen und Ungarinnen
Nane Geel weist zudem darauf hin, dass betrunkene Freier ein Risiko sind: «Wenn viel Alkohol im Spiel ist wie an der Olma, kommt es schnell zu Unvorsichtigkeiten. Freier <vergessen> dann, sich beim Sex zu schützen.» Maria Magdalena intensiviert ihre Arbeit während Grossanlässen deswegen aber nicht: «Wir sind für die Sexarbeiterinnen und nicht für die Freier da. Präventionsarbeit machen wir bei den Frauen sowieso das ganze Jahr über», sagt Geel.
Das Sexgewerbe muss – wie jeder andere Wirtschaftszweig – Arbeitskräfte anmelden, die aus dem Ausland in die Schweiz kommen. Bürger aus EU/EFTA-Staaten haben dank den bilateralen Verträgen das Recht, insgesamt 90 Tage pro Jahr in der Schweiz bewilligungsfrei zu arbeiten (mit der Ausnahme von Bulgarien und Rumänien). «Wir nehmen vor der Olma eine leichte Zunahme von Prostituierten wahr, die sich im Kanton St. Gallen anmelden», sagt Daniela Ittensohn, Abteilungsleiterin Ausländer/Gewerbe beim kantonalen Amt für Wirtschaft. Die meisten von ihnen kämen aus Polen und Ungarn. Die 90-Tage-Frist werde selten ausgeschöpft. «Die meisten Frauen reisen nach etwa 20 Arbeitstagen wieder aus», sagt Ittensohn. Wobei sich die Zahlen kurzfristig ändern können: Arbeitet eine Prostituierte in einem Salon, der einem Schweizer gehört, muss sie sich erst am Tag ihrer Ankunft anmelden.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgal ... 97,2690082
LokalNachrichten: ST.GALLEN & OSTSCHWEIZ
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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RE: LokalNachrichten: ST.GALLEN & OSTSCHWEIZ
Erotiktempel ja, Sexboxen nein
ST.GALLEN. Die Stimmbürger von Zürich befinden am 11. März über die Einführung eines Strichplatzes mit Sexboxen. In St. Gallen ist eine solche Einrichtung kein Thema. Aber das erotische Gewerbe ist auch hier starken Veränderungen unterworfen.
Verrichtungsboxen heissen etwas unerotisch die Gemächer, in welche der Zürcher Strassenstrich verlegt werden soll. Tatsächlich zeigt ein Kartonmodell vorerst bloss überdachte Garagenplätze. «Sexboxen kommen für St. Gallen aber ohnehin nicht in Frage», sagt Susanne Gresser von Maria Magdalena, der kantonalen Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe. Der Grund: In St. Gallen gibt es keinen Strassenstrich, der stört und in Verrichtungsboxen verlagert werden müsste.
Knapp 30 erotische Betriebe
Verboten wäre er nicht. Er hat in den 1970er-Jahren auch schon an wechselnden Orten stattgefunden. Susanne Gresser erinnert sich an 10 bis 15 Frauen, die im Linsebühl auf zirkulierende Kunden gewartet haben. Irgendwann ist der Strassenstrich aber verschwunden, möglicherweise, weil die soziale Kontrolle zu gross war im Vergleich zu einer Grossstadt.
Wenn Männer heutzutage in St. Gallen ein käufliches Sexerlebnis suchen, finden sie es ausschliesslich hinter Fassaden, vorwiegend in Bars und in Sexsalons. Es sind knapp 30 erotische Betriebe, die Maria Magdalena kennt, im ganzen Kanton sind es rund 80. Diese Zahl hat sich nicht gross verändert. 2004 waren es 72 Lokalitäten mit ebenfalls knapp einem Drittel aus der Hauptstadt.
Wie im Gastgewerbe
Hingegen wechseln im ältesten Gewerbe der Welt oft die Betreiber. Gresser vergleicht das Kommen und Gehen mit jenem in der Gastronomie. «Es kann sein, dass wir diese Woche auf ein Erotiklokal aufmerksam werden, nächste Woche aber niemand mehr dort anzutreffen ist.» Für viele sei die Versuchung gross, in diese Branche einzusteigen, aber die Konkurrenz sei eben auch schon da.
Es geht aber auch anders: Der Night-Club Tiffany behauptet sich bereits seit rund 30 Jahren an der Lämmlisbrunnenstrasse. Ketten indessen haben sich nicht breit gemacht. «Vereinzelte Betreiber fassten schon in Zürich und Bern Fuss, aber eine flächendeckende Ladenkette à la Beate Uhse ist mir im Sexgewerbe unbekannt», sagt Susanne Gresser.
«In Rotmonten kaum möglich»
Ein eigentliches Zentrum wie in Zürich an der Langstrasse und am Sihlquai fehlt in St. Gallen ebenfalls. Die entsprechenden Etablissements und Bars verteilen sich auf die Achse Langgasse-Linsebühl-Zürcherstrasse. Kaum gefragt sind Wohnungen und Häuser auf den Anhöhen. Wegen der hohen Mieten und der Bevölkerung. Wo das Sexgewerbe Tradition hat, leben Anwohner, Sexarbeiterinnen und andere Berufsleute wie selbstverständlich nebeneinander. Das «Kaffeehaus» an der Linsebühlstrasse 77 liegt zum Beispiel gleich vis-à-vis eines Sexsalons. «Das wäre in Rotmonten kaum möglich», sagt Gresser.
Viele Kunden kommen aus Diskretionsgründen von auswärts. So sieht Susanne Gresser im Rheintal primär Autos mit Vorarlberger, Bündner und Appenzeller Nummernschildern stationiert. In St. Gallen ist die Herkunft, wegen fehlender Parkplätze vor den Salons, schwieriger zu eruieren.
Mit und ohne Schäferstündchen
Zu unterscheiden gilt es zwischen Lokalen, in denen Geschlechtsverkehr möglich ist, und solchen, die ausschliesslich Table-Dance und Striptease bieten. Bei letzteren, die einen Drittel des Angebots ausmachen, kann es vorkommen, dass sich eine Gruppe von Männern einen vergnüglichen Abend gönnt. Bei jenen mit Schäferstündchen ist die Hemmschwelle höher, erscheinen Kunden meistens einzeln. Eine grössere Schar brächte wohl auch den Betrieb an die Kapazitätsgrenze.
Ein Gruppentarif ist ohnehin nicht zu erwarten. Der Markt bestimmt die Preise. «Französisch» beispielsweise kostet zwischen 50 und 100 Franken. Den Unterschied macht «mit» oder «ohne» Kondom aus. Die Prostituierten, vorwiegend aus Osteuropa (seltener als früher auch aus der Schweiz), wollen Geld nach Hause bringen. «Wenn eine Sexarbeiterin 200 bis 300 Franken am Tag verdient, ohne Kondom aber das Doppelte», sagt Gresser, «dann ist bei ihr die Versuchung gross, das Risiko auf sich zu nehmen.»
http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschwe ... 97,2892068
ST.GALLEN. Die Stimmbürger von Zürich befinden am 11. März über die Einführung eines Strichplatzes mit Sexboxen. In St. Gallen ist eine solche Einrichtung kein Thema. Aber das erotische Gewerbe ist auch hier starken Veränderungen unterworfen.
Verrichtungsboxen heissen etwas unerotisch die Gemächer, in welche der Zürcher Strassenstrich verlegt werden soll. Tatsächlich zeigt ein Kartonmodell vorerst bloss überdachte Garagenplätze. «Sexboxen kommen für St. Gallen aber ohnehin nicht in Frage», sagt Susanne Gresser von Maria Magdalena, der kantonalen Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe. Der Grund: In St. Gallen gibt es keinen Strassenstrich, der stört und in Verrichtungsboxen verlagert werden müsste.
Knapp 30 erotische Betriebe
Verboten wäre er nicht. Er hat in den 1970er-Jahren auch schon an wechselnden Orten stattgefunden. Susanne Gresser erinnert sich an 10 bis 15 Frauen, die im Linsebühl auf zirkulierende Kunden gewartet haben. Irgendwann ist der Strassenstrich aber verschwunden, möglicherweise, weil die soziale Kontrolle zu gross war im Vergleich zu einer Grossstadt.
Wenn Männer heutzutage in St. Gallen ein käufliches Sexerlebnis suchen, finden sie es ausschliesslich hinter Fassaden, vorwiegend in Bars und in Sexsalons. Es sind knapp 30 erotische Betriebe, die Maria Magdalena kennt, im ganzen Kanton sind es rund 80. Diese Zahl hat sich nicht gross verändert. 2004 waren es 72 Lokalitäten mit ebenfalls knapp einem Drittel aus der Hauptstadt.
Wie im Gastgewerbe
Hingegen wechseln im ältesten Gewerbe der Welt oft die Betreiber. Gresser vergleicht das Kommen und Gehen mit jenem in der Gastronomie. «Es kann sein, dass wir diese Woche auf ein Erotiklokal aufmerksam werden, nächste Woche aber niemand mehr dort anzutreffen ist.» Für viele sei die Versuchung gross, in diese Branche einzusteigen, aber die Konkurrenz sei eben auch schon da.
Es geht aber auch anders: Der Night-Club Tiffany behauptet sich bereits seit rund 30 Jahren an der Lämmlisbrunnenstrasse. Ketten indessen haben sich nicht breit gemacht. «Vereinzelte Betreiber fassten schon in Zürich und Bern Fuss, aber eine flächendeckende Ladenkette à la Beate Uhse ist mir im Sexgewerbe unbekannt», sagt Susanne Gresser.
«In Rotmonten kaum möglich»
Ein eigentliches Zentrum wie in Zürich an der Langstrasse und am Sihlquai fehlt in St. Gallen ebenfalls. Die entsprechenden Etablissements und Bars verteilen sich auf die Achse Langgasse-Linsebühl-Zürcherstrasse. Kaum gefragt sind Wohnungen und Häuser auf den Anhöhen. Wegen der hohen Mieten und der Bevölkerung. Wo das Sexgewerbe Tradition hat, leben Anwohner, Sexarbeiterinnen und andere Berufsleute wie selbstverständlich nebeneinander. Das «Kaffeehaus» an der Linsebühlstrasse 77 liegt zum Beispiel gleich vis-à-vis eines Sexsalons. «Das wäre in Rotmonten kaum möglich», sagt Gresser.
Viele Kunden kommen aus Diskretionsgründen von auswärts. So sieht Susanne Gresser im Rheintal primär Autos mit Vorarlberger, Bündner und Appenzeller Nummernschildern stationiert. In St. Gallen ist die Herkunft, wegen fehlender Parkplätze vor den Salons, schwieriger zu eruieren.
Mit und ohne Schäferstündchen
Zu unterscheiden gilt es zwischen Lokalen, in denen Geschlechtsverkehr möglich ist, und solchen, die ausschliesslich Table-Dance und Striptease bieten. Bei letzteren, die einen Drittel des Angebots ausmachen, kann es vorkommen, dass sich eine Gruppe von Männern einen vergnüglichen Abend gönnt. Bei jenen mit Schäferstündchen ist die Hemmschwelle höher, erscheinen Kunden meistens einzeln. Eine grössere Schar brächte wohl auch den Betrieb an die Kapazitätsgrenze.
Ein Gruppentarif ist ohnehin nicht zu erwarten. Der Markt bestimmt die Preise. «Französisch» beispielsweise kostet zwischen 50 und 100 Franken. Den Unterschied macht «mit» oder «ohne» Kondom aus. Die Prostituierten, vorwiegend aus Osteuropa (seltener als früher auch aus der Schweiz), wollen Geld nach Hause bringen. «Wenn eine Sexarbeiterin 200 bis 300 Franken am Tag verdient, ohne Kondom aber das Doppelte», sagt Gresser, «dann ist bei ihr die Versuchung gross, das Risiko auf sich zu nehmen.»
http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschwe ... 97,2892068
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: ST.GALLEN & OSTSCHWEIZ
SEXCLUB-BETREIBER
Kampf gegen illegale Sex-Studios
Im St. Galler Sexmilieu tobt ein Preiskrieg. Nun haben Sexclub-Betreiber eine IG gegründet: Diese will illegale Prostitution den Behörden melden.
IG Erotikgewerbe Ostschweiz nennt sich der Zusammenschluss von fünf Sexclub-Betreibern aus der Region. Ihr Ziel ist es, illegalen Zuhälterbanden aus Osteuropa – vor allem aus Ungarn – das Handwerk zu legen. Wie TVO berichtete, organisieren diese Zuhälter Wohnungen, in denen sie Landsfrauen illegal anschaffen lassen – oft zu einem Bruchteil der ortsüblichen Preise.
Kostet eine halbe Stunde normalerweise 150 Franken, bieten diese Osteuropäerinnen ihre Dienste bereits ab 50 Franken an. «Der Preisdruck ist mörderisch», sagt ein Vertreter der IG Erotikgewerbe. «Innerhalb der letzten vier Jahre haben sich die Tarife ohnehin schon halbiert. Und nun kommen noch solche Preisdrücker.» Darunter würden nicht zuletzt die Frauen in den legalen Betrieben leiden.
Polizei ist über die Initiative erfreut
Die IG sammelt deshalb Adressen von illegalen Betrieben und übergibt diese den Behörden. Bereits hat sie beim Amt für Wirtschaft, beim Migrationsamt und bei der Polizei eine Liste mit sechs Etablissements eingereicht.
Bei der Polizei zeigt man sich erfreut über die Initiative der IG: «Wir werden den Hinweisen nachgehen», sagt Polizeisprecher Hanspeter Krüsi. Die Polizei nehme zwar laufend Kontrollen im Sex-Milieu vor. «Doch», so Krüsi, «gegen illegale Clubs können wir nur dann vorgehen, wenn wir auch wissen, wo sie sich befinden.»
http://www.20min.ch/news/ostschweiz/sto ... s-18263807
Kampf gegen illegale Sex-Studios
Im St. Galler Sexmilieu tobt ein Preiskrieg. Nun haben Sexclub-Betreiber eine IG gegründet: Diese will illegale Prostitution den Behörden melden.
IG Erotikgewerbe Ostschweiz nennt sich der Zusammenschluss von fünf Sexclub-Betreibern aus der Region. Ihr Ziel ist es, illegalen Zuhälterbanden aus Osteuropa – vor allem aus Ungarn – das Handwerk zu legen. Wie TVO berichtete, organisieren diese Zuhälter Wohnungen, in denen sie Landsfrauen illegal anschaffen lassen – oft zu einem Bruchteil der ortsüblichen Preise.
Kostet eine halbe Stunde normalerweise 150 Franken, bieten diese Osteuropäerinnen ihre Dienste bereits ab 50 Franken an. «Der Preisdruck ist mörderisch», sagt ein Vertreter der IG Erotikgewerbe. «Innerhalb der letzten vier Jahre haben sich die Tarife ohnehin schon halbiert. Und nun kommen noch solche Preisdrücker.» Darunter würden nicht zuletzt die Frauen in den legalen Betrieben leiden.
Polizei ist über die Initiative erfreut
Die IG sammelt deshalb Adressen von illegalen Betrieben und übergibt diese den Behörden. Bereits hat sie beim Amt für Wirtschaft, beim Migrationsamt und bei der Polizei eine Liste mit sechs Etablissements eingereicht.
Bei der Polizei zeigt man sich erfreut über die Initiative der IG: «Wir werden den Hinweisen nachgehen», sagt Polizeisprecher Hanspeter Krüsi. Die Polizei nehme zwar laufend Kontrollen im Sex-Milieu vor. «Doch», so Krüsi, «gegen illegale Clubs können wir nur dann vorgehen, wenn wir auch wissen, wo sie sich befinden.»
http://www.20min.ch/news/ostschweiz/sto ... s-18263807
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RE: LokalNachrichten: ST.GALLEN & OSTSCHWEIZ
Guten Morgen, mit den Keys "IG Erotikgewerbe Ostschweiz" habe ich versucht eine entsprechende Aktions-Webseite der Betreiber dieser Initiative zu finden. Leider verlinken Newsseiten auf ander Newsseiten, so dass ich auch die Namen der 5 erwähnten Gründerunternehmen nicht finden kann.
Ich würde auf meiner CH-Rotlicht Seite gerne einen Link zu dieser Aktion setzen.
Wer kann mir einen Tipp geben oder Kontakt schaffen.
Herzlichen Dank
AK
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3.11.2012
Sexgeschäft im Rheintal boomt
Im St. Galler Rheintal gibt es 30 Bordelle. Auf Vorarlberger Seite kein einziges - zumindest bisher. Im Ländle steht ein historischer Entscheid an, der im Rotlichtmilieu gespannt erwartet wird.
Die Vorarlbergerin Cornelia Sallmayer geschäftet seit über sechs Jahren im St. Galler Rheintal mit der käuflichen Liebe. In der Kontaktbar Las Palmas in Sennwald beschäftigt sie jeweils drei bis vier Prostituierte. Sie ist längst nicht die einzige Vorarlbergerin, die auf St. Galler Seite des Rheins Sexgeschäfte betreibt. Hinter dem neuen Sauna-Club Palladium in Au stehen Investor Andreas Tomaschek und Betreiberin Heidi Hambach, beide von ennet der Grenze. Und im «StudioX», seit zehn Jahren in Au, beantwortet eine freundliche Frau mit Vorarlberger Dialekt den Anruf. Knapp die Hälfte der 30 Etablissements im Rheintal werden von Österreichern betrieben.
Grund für die Vorarlberger Vorherrschaft im Rheintaler Sexgewerbe ist die Verdrängung. Im «Ländle» ist die Prostitution ausserhalb legaler Einrichtungen verboten -und diese legalen Einrichtungen gibt es nicht. Geht es nach Hermann Hahn, wird sich das bald ändern. Der Bludenzer Gastronom will in Hohenems ein «Nobeletablissement» eröffnen. Mit seiner Vision vom «ersten legalen Bordell in Vorarlberg» stösst er bei den lokalen Behörden auf Ablehnung. Sie haben ihm die Bewilligung verwehrt, genauso wie die Rekursinstanz. Noch hat Hahn sein Bordell nicht aufgegeben. Beim obersten Gericht Österreichs hat er Beschwerde eingelegt. Der Entscheid des Gerichts wird in den nächsten Tagen erwartet. «Fällt dieser zugunsten des Bordells, ginge ein Ruck durchs Ländle», sagt ein Vorarlberger Journalist, der die Entwicklung seit Jahren verfolgt. «Weiteren einschlägigen Etablissements würden Tür und Tor offen stehen.» Hahn wäre das gerade recht. Ihm geht es darum, «die Scheinheiligkeit in Vorarlberg auszulöschen». Die Prostitution finde heute im Verborgenen statt.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgal ... 80,3591887
Sexgeschäft im Rheintal boomt
Im St. Galler Rheintal gibt es 30 Bordelle. Auf Vorarlberger Seite kein einziges - zumindest bisher. Im Ländle steht ein historischer Entscheid an, der im Rotlichtmilieu gespannt erwartet wird.
Die Vorarlbergerin Cornelia Sallmayer geschäftet seit über sechs Jahren im St. Galler Rheintal mit der käuflichen Liebe. In der Kontaktbar Las Palmas in Sennwald beschäftigt sie jeweils drei bis vier Prostituierte. Sie ist längst nicht die einzige Vorarlbergerin, die auf St. Galler Seite des Rheins Sexgeschäfte betreibt. Hinter dem neuen Sauna-Club Palladium in Au stehen Investor Andreas Tomaschek und Betreiberin Heidi Hambach, beide von ennet der Grenze. Und im «StudioX», seit zehn Jahren in Au, beantwortet eine freundliche Frau mit Vorarlberger Dialekt den Anruf. Knapp die Hälfte der 30 Etablissements im Rheintal werden von Österreichern betrieben.
Grund für die Vorarlberger Vorherrschaft im Rheintaler Sexgewerbe ist die Verdrängung. Im «Ländle» ist die Prostitution ausserhalb legaler Einrichtungen verboten -und diese legalen Einrichtungen gibt es nicht. Geht es nach Hermann Hahn, wird sich das bald ändern. Der Bludenzer Gastronom will in Hohenems ein «Nobeletablissement» eröffnen. Mit seiner Vision vom «ersten legalen Bordell in Vorarlberg» stösst er bei den lokalen Behörden auf Ablehnung. Sie haben ihm die Bewilligung verwehrt, genauso wie die Rekursinstanz. Noch hat Hahn sein Bordell nicht aufgegeben. Beim obersten Gericht Österreichs hat er Beschwerde eingelegt. Der Entscheid des Gerichts wird in den nächsten Tagen erwartet. «Fällt dieser zugunsten des Bordells, ginge ein Ruck durchs Ländle», sagt ein Vorarlberger Journalist, der die Entwicklung seit Jahren verfolgt. «Weiteren einschlägigen Etablissements würden Tür und Tor offen stehen.» Hahn wäre das gerade recht. Ihm geht es darum, «die Scheinheiligkeit in Vorarlberg auszulöschen». Die Prostitution finde heute im Verborgenen statt.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgal ... 80,3591887
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16.9.2014
Gericht stoppt käuflichen Sex in St.Galler Villa
ST.GALLEN. Die Umnutzung einer Liegenschaft in einen Erotikbetrieb ist in der reinen Wohnzone nicht zulässig. Mit diesem Urteil stützt das St.Galler Verwaltungsgericht einen Entscheid des Baudepartements. Die erotischen Dienstleistungen in einer St.Galler Villa bleiben damit verboten.
Die Mieterin des stattlichen Grundstücks am Rande der Stadt St.Gallen verschwieg der Vermieterin die geplante Nutzung der Villa nicht; so wurde im Mietvertrag festgehalten, dass die Liegenschaft für "erotische Dienstleistungen im kleinen Rahmen genutzt werden dürfe.
Laut Betriebskonzept sind eine bis fünf Damen anwesend, die vorwiegend auf Voranmeldung hin an Werktagen von 9 bis 19 Uhr Gäste aus der "Mittel- und Oberschicht" empfangen. Am Wochenende und an "heiligen Feiertagen" bleibt der Betrieb geschlossen.
Nachträgliches Baugesuch
Im Mai 2012 reichte die Mieterin ein nachträgliches Baugesuch für die Nutzungsänderung der Liegenschaft ein. Ein Nachbar erhob daraufhin Einsprache gegen das Baugesuch und beantragte die Verweigerung der Baubewilligung.
Die Baukommission der Stadt St.Gallen hiess die Einsprache im März 2013 teilweise gut und bewilligte das Baugesuch nur unter Bedingungen und Auflagen. Ein Erotikbetrieb dieser Grösse mit maximal fünf Damen im Tagesbetrieb sei in der Wohnzone grundsätzlich zonenkonform. Eine Vergrösserung und längere Betriebszeiten wären unzulässig.
Sexgewerbe wurde vorsorglich verboten
Der Nachbar gab sich im Kampf gegen den Erotikbetrieb nicht geschlagen. Das Baudepartement hiess seinen Rekurs gegen die Baubewilligung gut. Dies mit der Begründung, der Erotikbetrieb in der Wohnzone sei zonenwidrig. Das Departement verbot vorsorglich die sexgewerbliche Nutzung der Liegenschaft.
Das Verwaltungsgericht bestätigte dieses Verbot. Im Juli 2013 wurde es unangefochten rechtskräftig.
Ideelle Immissionen
Die Betreiberin des Erotikbetriebs versuchte in der Folge, mit einer Beschwerde ans Verwaltungsgericht eine Umnutzung in einen Tagesbetrieb für maximal fünf Angestellte zu erwirken. Das Verwaltungsgericht wies diese Beschwerde nun ab. Gewerbebetriebe seien in der Wohnzone ausschliesslich zugelassen, wenn sie nicht störten, heisst es im Urteil vom 19. August. In der Literatur werde die Auffassung vertreten, dass sich Massagesalons in Wohnzonen, wenn sie auch noch so diskret in Erscheinung treten, regelmässig als unzulässig erwiesen, heisst es in der Begründung.
Nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung seien auch ideelle Immissionen (etwa seelisches Empfinden) zu berücksichtigen, die aus der blossen Vorstellung darüber entstehen, was im Innern eines benachbarten Gebäudes von sich geht.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es kann ans Bundesgericht weitergezogen werden.
http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschwe ... 80,3956788
Gericht stoppt käuflichen Sex in St.Galler Villa
ST.GALLEN. Die Umnutzung einer Liegenschaft in einen Erotikbetrieb ist in der reinen Wohnzone nicht zulässig. Mit diesem Urteil stützt das St.Galler Verwaltungsgericht einen Entscheid des Baudepartements. Die erotischen Dienstleistungen in einer St.Galler Villa bleiben damit verboten.
Die Mieterin des stattlichen Grundstücks am Rande der Stadt St.Gallen verschwieg der Vermieterin die geplante Nutzung der Villa nicht; so wurde im Mietvertrag festgehalten, dass die Liegenschaft für "erotische Dienstleistungen im kleinen Rahmen genutzt werden dürfe.
Laut Betriebskonzept sind eine bis fünf Damen anwesend, die vorwiegend auf Voranmeldung hin an Werktagen von 9 bis 19 Uhr Gäste aus der "Mittel- und Oberschicht" empfangen. Am Wochenende und an "heiligen Feiertagen" bleibt der Betrieb geschlossen.
Nachträgliches Baugesuch
Im Mai 2012 reichte die Mieterin ein nachträgliches Baugesuch für die Nutzungsänderung der Liegenschaft ein. Ein Nachbar erhob daraufhin Einsprache gegen das Baugesuch und beantragte die Verweigerung der Baubewilligung.
Die Baukommission der Stadt St.Gallen hiess die Einsprache im März 2013 teilweise gut und bewilligte das Baugesuch nur unter Bedingungen und Auflagen. Ein Erotikbetrieb dieser Grösse mit maximal fünf Damen im Tagesbetrieb sei in der Wohnzone grundsätzlich zonenkonform. Eine Vergrösserung und längere Betriebszeiten wären unzulässig.
Sexgewerbe wurde vorsorglich verboten
Der Nachbar gab sich im Kampf gegen den Erotikbetrieb nicht geschlagen. Das Baudepartement hiess seinen Rekurs gegen die Baubewilligung gut. Dies mit der Begründung, der Erotikbetrieb in der Wohnzone sei zonenwidrig. Das Departement verbot vorsorglich die sexgewerbliche Nutzung der Liegenschaft.
Das Verwaltungsgericht bestätigte dieses Verbot. Im Juli 2013 wurde es unangefochten rechtskräftig.
Ideelle Immissionen
Die Betreiberin des Erotikbetriebs versuchte in der Folge, mit einer Beschwerde ans Verwaltungsgericht eine Umnutzung in einen Tagesbetrieb für maximal fünf Angestellte zu erwirken. Das Verwaltungsgericht wies diese Beschwerde nun ab. Gewerbebetriebe seien in der Wohnzone ausschliesslich zugelassen, wenn sie nicht störten, heisst es im Urteil vom 19. August. In der Literatur werde die Auffassung vertreten, dass sich Massagesalons in Wohnzonen, wenn sie auch noch so diskret in Erscheinung treten, regelmässig als unzulässig erwiesen, heisst es in der Begründung.
Nach der bundesgerichtlichen Rechtsprechung seien auch ideelle Immissionen (etwa seelisches Empfinden) zu berücksichtigen, die aus der blossen Vorstellung darüber entstehen, was im Innern eines benachbarten Gebäudes von sich geht.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es kann ans Bundesgericht weitergezogen werden.
http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschwe ... 80,3956788
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RE: LokalNachrichten: ST.GALLEN & OSTSCHWEIZ
Kontaktaufnahme im Sexgewerbe schwieriger
24.05.2017 09:37
Für «Maria Magdalena», Beratungsangebot für Frauen im Sexgewerbe in St.Gallen mit Schwergewicht Prävention, wird die Aufgabe nicht einfacher. Die Kontaktaufnahme gestaltet sich nach Teamleiterin Susanne Gresser viel schwieriger.
Maria Magdalena. «Dies vor allem, weil die Mobilität der Sexarbeiterinnen in letzter Zeit wesentlich grösser geworden ist. Wir stellen häufige Neueröffnungen fest, Schliessungen und einen kontinuierlichen Wechsel bei den Sexarbeitenden», berichtet Gresser, die wir aufgrund des neuen Tätigkeitsberichtes dazu befragt haben. So werde es komplizierter, bei den Sexarbeitenden Vertrauen zu schaffen, um einen engeren Kontakt und ihnen den Zugang zu den institutionalisierten Beratungsangeboten zu ermöglichen. Es gebe nur noch sehr wenige Etablissements, wo jahrelang die gleichen Frauen arbeiten: «Sie wechseln häufig ihren Arbeitsort oder sind hier nur für kurze Zeit über das hier bestehende Meldeverfahren tätig, um dann wieder in ihr Heimatland zu reisen.» Das sei auch darauf zurückzuführen, dass heute vier Fünftel der Sexarbeitenden aus Europa stammen, davon die meisten aus dem östlichen Bereich. Für sie sei es einfacher, wieder nach Hause zu reisen als für jene aus dem fernen Afrika und Asien, die früher in diesem Gewerbe zahlreicher waren und hohe Reisekosten bestreiten mussten.
Ohne Schutz wird öfters nachgefragt
Ein weiteres Phänomen in diesem Gewerbe ist gemäss «Maria Magdalena»-Teamleiterin die gesteigerte Nachfrage von Kunden nach Geschlechtsverkehr ohne Schutz. Nicht selten wird wegen des starken Konkurrenzdrucks auch in der Werbung Sex ohne Kondom angeboten. Nun gibt es aber keine Kondompflicht und auch «Maria Magdalena» kann den Schutz nicht vorschreiben. Aber die Beratung wird nach Gresser intensiv betrieben: «Es werden die möglichen Übertragungswege nicht nur von HIV, sondern auch von anderen Geschlechtskrankheiten wie Tripper und Syphilis erklärt. Besonders beim Oralsex besteht ein grosser Informationsbedarf. Die «Safer Sex»-Regeln gelten auch beim Oralsex, denn manche Geschlechtskrankheiten führen nicht über das Blut zu einer Ansteckung, sondern schon über die Schleimhaut.»
Das Wissen über Prävention ist bei den Sexarbeiterinnen sehr unterschiedlich, in Bezug auf die Arbeit eher lückenhaft. Sie sind sich oft über die Infektionswege und der Bedeutung der Intimpflege nicht bewusst. Viele Sexarbeiterinnen suchen auch keine Arztpraxis auf. Um ihnen den Zugang zur medizinischen Grundversorgung zu ermöglichen, wird mit Arztpraxen zusammengearbeitet, welche Sexarbeitende auch ohne Krankenversicherung, das heisst gegen Barbezahlung, behandeln. Ausserdem wird ihnen im Kanton St.Gallen die Möglichkeit geboten, sich im Kantonsspital gratis auf HIV und Syphilis und seit Mitte letzten Jahres auf weitere Geschlechtskrankheiten testen zu lassen. Auf Wunsch werden sie zum Spital begleitet. Dank der Zusammenarbeit mit der Infektiologie ist es auch möglich, mit den Fachpersonen des Studienzentrums «STAR Trial» Testaktionen in den Erotiklokalen durchzuführen.
Prävention als primärer Auftrag
Gesamthaft ist die Prävention im Sexgewerbe der primäre Auftrag von «Maria Magdalena». Auf die Förderung eines risikoarmen und gesundheitsbewussten Sexualverhaltens legt das Beratungsteam denn auch höchste Priorität. Letztes Jahr ist das Thema anderthalb Mal häufiger angesprochen worden als im Vorjahr. Doch zur Beratung gehören auch die professionelle Arbeitshaltung allgemein, Fragen des Rechts, insbesondere des Ausländerrechts, und die heute vorhandenen behördlichen Auflagen, sowie soziale Probleme. Obwohl heute Sexarbeit verstärkt wie jede andere Arbeit angesehen wird, haben die Frauen in diesem Gewerbe besondere Schwierigkeiten zu meistern und erfahren nicht immer den ihnen gebührenden Respekt. Die Arbeit wird nach wie vor in versteckter Form ausgeübt und auch den nächsten Verwandten nicht bekannt gegeben. Die Unkosten sind hoch, so muss für ein Zimmer in Untermiete häufig rund hundert Franken pro Tag bezahlt werden. Es ist wichtig, dass sich die Frauen auch über solche Probleme aussprechen können. Nicht zur Aufgabe von «Maria Magdalena» gehört dagegen, illegal anwesende Personen aufzuspüren. Dafür sind das Ausländeramt und die Polizei zuständig. Auf Wunsch wird den angetroffenen Frauen jedoch das Meldeverfahren erläutert.
Häufiger in Untermiete
Gresser stellt auch eine neue Art von Salonbetrieben fest, die die Kontaktaufnahme ebenfalls erschwert. Vermehrt gibt es Wohnungen, welche von einer Person gemietet und an Sexarbeitende untervermietet werden. Diese mieten sich in solchen Wohnungen tage- oder wochenweise ein Zimmer und arbeiten als selbständig Erwerbende. Die Vermieter solcher Wohnungen sehen sich nicht als Arbeitgeber, was rechtlich zumindest umstritten ist, sind meistens nicht vor Ort anzutreffen und bleiben für die Beratungsstelle unbekannt. Viel einfacher ist es für «Maria Magdalena», in Lokalen zu wirken, in welchen die für den Betrieb zuständige Person das Angebot kennt und eine »Brücke» zu den neuen Sexarbeitenden schlagen kann. Solche Lokale sind seltener geworden.
Franz Welte
http://www.st-galler-nachrichten.ch/st- ... -00114321/
24.05.2017 09:37
Für «Maria Magdalena», Beratungsangebot für Frauen im Sexgewerbe in St.Gallen mit Schwergewicht Prävention, wird die Aufgabe nicht einfacher. Die Kontaktaufnahme gestaltet sich nach Teamleiterin Susanne Gresser viel schwieriger.
Maria Magdalena. «Dies vor allem, weil die Mobilität der Sexarbeiterinnen in letzter Zeit wesentlich grösser geworden ist. Wir stellen häufige Neueröffnungen fest, Schliessungen und einen kontinuierlichen Wechsel bei den Sexarbeitenden», berichtet Gresser, die wir aufgrund des neuen Tätigkeitsberichtes dazu befragt haben. So werde es komplizierter, bei den Sexarbeitenden Vertrauen zu schaffen, um einen engeren Kontakt und ihnen den Zugang zu den institutionalisierten Beratungsangeboten zu ermöglichen. Es gebe nur noch sehr wenige Etablissements, wo jahrelang die gleichen Frauen arbeiten: «Sie wechseln häufig ihren Arbeitsort oder sind hier nur für kurze Zeit über das hier bestehende Meldeverfahren tätig, um dann wieder in ihr Heimatland zu reisen.» Das sei auch darauf zurückzuführen, dass heute vier Fünftel der Sexarbeitenden aus Europa stammen, davon die meisten aus dem östlichen Bereich. Für sie sei es einfacher, wieder nach Hause zu reisen als für jene aus dem fernen Afrika und Asien, die früher in diesem Gewerbe zahlreicher waren und hohe Reisekosten bestreiten mussten.
Ohne Schutz wird öfters nachgefragt
Ein weiteres Phänomen in diesem Gewerbe ist gemäss «Maria Magdalena»-Teamleiterin die gesteigerte Nachfrage von Kunden nach Geschlechtsverkehr ohne Schutz. Nicht selten wird wegen des starken Konkurrenzdrucks auch in der Werbung Sex ohne Kondom angeboten. Nun gibt es aber keine Kondompflicht und auch «Maria Magdalena» kann den Schutz nicht vorschreiben. Aber die Beratung wird nach Gresser intensiv betrieben: «Es werden die möglichen Übertragungswege nicht nur von HIV, sondern auch von anderen Geschlechtskrankheiten wie Tripper und Syphilis erklärt. Besonders beim Oralsex besteht ein grosser Informationsbedarf. Die «Safer Sex»-Regeln gelten auch beim Oralsex, denn manche Geschlechtskrankheiten führen nicht über das Blut zu einer Ansteckung, sondern schon über die Schleimhaut.»
Das Wissen über Prävention ist bei den Sexarbeiterinnen sehr unterschiedlich, in Bezug auf die Arbeit eher lückenhaft. Sie sind sich oft über die Infektionswege und der Bedeutung der Intimpflege nicht bewusst. Viele Sexarbeiterinnen suchen auch keine Arztpraxis auf. Um ihnen den Zugang zur medizinischen Grundversorgung zu ermöglichen, wird mit Arztpraxen zusammengearbeitet, welche Sexarbeitende auch ohne Krankenversicherung, das heisst gegen Barbezahlung, behandeln. Ausserdem wird ihnen im Kanton St.Gallen die Möglichkeit geboten, sich im Kantonsspital gratis auf HIV und Syphilis und seit Mitte letzten Jahres auf weitere Geschlechtskrankheiten testen zu lassen. Auf Wunsch werden sie zum Spital begleitet. Dank der Zusammenarbeit mit der Infektiologie ist es auch möglich, mit den Fachpersonen des Studienzentrums «STAR Trial» Testaktionen in den Erotiklokalen durchzuführen.
Prävention als primärer Auftrag
Gesamthaft ist die Prävention im Sexgewerbe der primäre Auftrag von «Maria Magdalena». Auf die Förderung eines risikoarmen und gesundheitsbewussten Sexualverhaltens legt das Beratungsteam denn auch höchste Priorität. Letztes Jahr ist das Thema anderthalb Mal häufiger angesprochen worden als im Vorjahr. Doch zur Beratung gehören auch die professionelle Arbeitshaltung allgemein, Fragen des Rechts, insbesondere des Ausländerrechts, und die heute vorhandenen behördlichen Auflagen, sowie soziale Probleme. Obwohl heute Sexarbeit verstärkt wie jede andere Arbeit angesehen wird, haben die Frauen in diesem Gewerbe besondere Schwierigkeiten zu meistern und erfahren nicht immer den ihnen gebührenden Respekt. Die Arbeit wird nach wie vor in versteckter Form ausgeübt und auch den nächsten Verwandten nicht bekannt gegeben. Die Unkosten sind hoch, so muss für ein Zimmer in Untermiete häufig rund hundert Franken pro Tag bezahlt werden. Es ist wichtig, dass sich die Frauen auch über solche Probleme aussprechen können. Nicht zur Aufgabe von «Maria Magdalena» gehört dagegen, illegal anwesende Personen aufzuspüren. Dafür sind das Ausländeramt und die Polizei zuständig. Auf Wunsch wird den angetroffenen Frauen jedoch das Meldeverfahren erläutert.
Häufiger in Untermiete
Gresser stellt auch eine neue Art von Salonbetrieben fest, die die Kontaktaufnahme ebenfalls erschwert. Vermehrt gibt es Wohnungen, welche von einer Person gemietet und an Sexarbeitende untervermietet werden. Diese mieten sich in solchen Wohnungen tage- oder wochenweise ein Zimmer und arbeiten als selbständig Erwerbende. Die Vermieter solcher Wohnungen sehen sich nicht als Arbeitgeber, was rechtlich zumindest umstritten ist, sind meistens nicht vor Ort anzutreffen und bleiben für die Beratungsstelle unbekannt. Viel einfacher ist es für «Maria Magdalena», in Lokalen zu wirken, in welchen die für den Betrieb zuständige Person das Angebot kennt und eine »Brücke» zu den neuen Sexarbeitenden schlagen kann. Solche Lokale sind seltener geworden.
Franz Welte
http://www.st-galler-nachrichten.ch/st- ... -00114321/
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Re: LokalNachrichten: ST.GALLEN & OSTSCHWEIZ
Im Kunstmuseum St.Gallen erhalten Sexarbeiterinnen eine Stimme
Die Ausstellung «The Humans» ist die zweite im Provisorium des Kunstmuseums
St. Gallen. Gezeigt wird engagierte Kunst, die sich für Flüchtlinge und Prostituierte und gegen «Fake-News» und «alternative Wahrheiten» einsetzt.
Christina Genova
18.9.2018, 05:00 Uhr
«Nicht deine Pretty Woman». «Wir sind nicht dein Hilfsprojekt». Das steht auf Plakaten, welche die in einheitliches Orange gekleideten Frauen hochhalten. Es sind Sexarbeiterinnen aus Kapstadt, die in der rund einstündigen Videoarbeit TLDR der südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz lauthals und selbstbewusst einstehen für ihr Anliegen – die Entkriminalisierung der Prostitution.
Sie erheben singend und in Sprechchören ihre Stimme. Und wehren sich auch gegen eine Gruppe prominenter Schauspielerinnen wie Meryl Streep, Emma Thomson oder Lena Dunham, die sich 2015 gegen die Entkriminalisierung der Sexarbeit aussprachen. In vermeintlich guter Absicht, aber ohne mit den davon tatsächlich Betroffenen gesprochen zu haben. Candice Breitz spricht in diesem Zusammenhang von einem «weissen Retter-Komplex».
Was es in ihrem Alltag bedeutet, kriminalisiert zu werden, erzählen die Sexarbeiterinnen in einem weiteren Raum der Ausstellung «The Humans» im Kunstmuseum St. Gallen. In zehn längeren Videos berichten sie aus ihrem Alltag, in welchem sie von der Polizei ständig drangsaliert und verhaftet werden. Um nicht in den überfüllten und vor Dreck starrenden Gefängniszellen zu landen, leisten die Frauen den Polizisten sexuelle Gefälligkeiten. Als Betrachter sitzt man den Frauen gegenüber und hört ihren Geschichten zu. Und aus vermeintlichen Opfern werden starke Frauen, die wissen, was sie wollen, und bewusst die Entscheidung getroffen haben, mit ihren Körpern Geld zu verdienen.
Künstler als bessere Journalisten
«Das ist keine politische Ausstellung», sagt der Kurator der Ausstellung, Lorenzo Benedetti. Eine masslose Untertreibung. Denn jedes der Werke in dieser sehenswerten Schau, die passgenau ins Provisorium im Untergeschoss eingefügt ist, bezieht Stellung. Benedettis These lautet zugespitzt, dass Künstler die besseren Journalisten seien. In einer sich rasant verändernden Medienlandschaft seien es vermehrt die Kunstschaffenden, welche auf gesellschaftliche und politische Missstände hinwiesen und über Tatsachen berichteten, die von den Medien sonst unbeachtet blieben. Und vor allem rückten sie den Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Die pessimistische Sicht auf die Medien wird gleich eingangs dargelegt. Über einen riesigen Bildschirm flimmern die Nachrichten von Sky News, einem 24-Stunden-Nachrichtenkanal. Eine Breaking News jagt die andere. Zeit, um innezuhalten, bleibt keine. Alles ist gleich wichtig oder unwichtig. Mit dem einfachen Eingriff, den Ton wegzulassen, führen Ed Atkins und Simon Thompson die Absurdität dieser Flut an Informationen und Bildern eindrücklich vor Augen.
Artur Zmijewski hingegen gibt den Menschen hinter den Schlagzeilen ein Gesicht. Die fotografische Serie «In Between» hat er speziell für St. Gallen geschaffen. Mit einer analogen Kamera machte er schwarz-weiss Aufnahmen von Migranten in einem Flüchtlingslager in einem Park mitten in Paris. Einen Schwarzen fotografierte der Pole wie auf Fahndungsfotos von allen Seiten. Anderen legte er einen Massstab an den Kopf. Diese Bilder erinnern an die vor hundert Jahren populären Rassetheorien, welche durch Schädelvermessungen die Minderwertigkeit anderer Ethnien belegen wollten. Es sind provokative Aufnahmen, mit denen Zmijewski die Kontinuität des europäischen Diskurses über das Fremde aufzeigen will.
Buchstäblich vollen Körpereinsatz für die Kunst leistet Daniela Ortiz. Sie lässt sich vor laufender Kamera jenes Beruhigungsmittel spritzen, das in den USA häufig Menschen verabreicht wird, die zwangsdeportiert werden. Währenddessen liest sie aus US-Deportationsberichten. Je mehr das Sedativum seine Wirkung entfaltet, desto unverständlicher werden ihre Worte.
Zwei weitere Arbeiten der Ausstellung beschäftigen sich mit der Migration. Francesco Arena bricht das Thema auf ein menschliches Mass herunter, indem er die Schritte der Flüchtlinge, die sie von Syrien bis nach Europa zurücklegen, gezählt und in minimalistische Bronzeskulpturen umgesetzt hat. Rossella Biscotti schliesslich zeigt auf, dass Flüchtlinge und Rohstoffe wie Öl und Gas beinahe denselben Routen nach Europa folgen.
Hinweis:
Kunstmuseum St.Gallen, bis 17.3.19.
https://www.luzernerzeitung.ch/kultur/d ... ld.1054303
Die Ausstellung «The Humans» ist die zweite im Provisorium des Kunstmuseums
St. Gallen. Gezeigt wird engagierte Kunst, die sich für Flüchtlinge und Prostituierte und gegen «Fake-News» und «alternative Wahrheiten» einsetzt.
Christina Genova
18.9.2018, 05:00 Uhr
«Nicht deine Pretty Woman». «Wir sind nicht dein Hilfsprojekt». Das steht auf Plakaten, welche die in einheitliches Orange gekleideten Frauen hochhalten. Es sind Sexarbeiterinnen aus Kapstadt, die in der rund einstündigen Videoarbeit TLDR der südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz lauthals und selbstbewusst einstehen für ihr Anliegen – die Entkriminalisierung der Prostitution.
Sie erheben singend und in Sprechchören ihre Stimme. Und wehren sich auch gegen eine Gruppe prominenter Schauspielerinnen wie Meryl Streep, Emma Thomson oder Lena Dunham, die sich 2015 gegen die Entkriminalisierung der Sexarbeit aussprachen. In vermeintlich guter Absicht, aber ohne mit den davon tatsächlich Betroffenen gesprochen zu haben. Candice Breitz spricht in diesem Zusammenhang von einem «weissen Retter-Komplex».
Was es in ihrem Alltag bedeutet, kriminalisiert zu werden, erzählen die Sexarbeiterinnen in einem weiteren Raum der Ausstellung «The Humans» im Kunstmuseum St. Gallen. In zehn längeren Videos berichten sie aus ihrem Alltag, in welchem sie von der Polizei ständig drangsaliert und verhaftet werden. Um nicht in den überfüllten und vor Dreck starrenden Gefängniszellen zu landen, leisten die Frauen den Polizisten sexuelle Gefälligkeiten. Als Betrachter sitzt man den Frauen gegenüber und hört ihren Geschichten zu. Und aus vermeintlichen Opfern werden starke Frauen, die wissen, was sie wollen, und bewusst die Entscheidung getroffen haben, mit ihren Körpern Geld zu verdienen.
Künstler als bessere Journalisten
«Das ist keine politische Ausstellung», sagt der Kurator der Ausstellung, Lorenzo Benedetti. Eine masslose Untertreibung. Denn jedes der Werke in dieser sehenswerten Schau, die passgenau ins Provisorium im Untergeschoss eingefügt ist, bezieht Stellung. Benedettis These lautet zugespitzt, dass Künstler die besseren Journalisten seien. In einer sich rasant verändernden Medienlandschaft seien es vermehrt die Kunstschaffenden, welche auf gesellschaftliche und politische Missstände hinwiesen und über Tatsachen berichteten, die von den Medien sonst unbeachtet blieben. Und vor allem rückten sie den Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Die pessimistische Sicht auf die Medien wird gleich eingangs dargelegt. Über einen riesigen Bildschirm flimmern die Nachrichten von Sky News, einem 24-Stunden-Nachrichtenkanal. Eine Breaking News jagt die andere. Zeit, um innezuhalten, bleibt keine. Alles ist gleich wichtig oder unwichtig. Mit dem einfachen Eingriff, den Ton wegzulassen, führen Ed Atkins und Simon Thompson die Absurdität dieser Flut an Informationen und Bildern eindrücklich vor Augen.
Artur Zmijewski hingegen gibt den Menschen hinter den Schlagzeilen ein Gesicht. Die fotografische Serie «In Between» hat er speziell für St. Gallen geschaffen. Mit einer analogen Kamera machte er schwarz-weiss Aufnahmen von Migranten in einem Flüchtlingslager in einem Park mitten in Paris. Einen Schwarzen fotografierte der Pole wie auf Fahndungsfotos von allen Seiten. Anderen legte er einen Massstab an den Kopf. Diese Bilder erinnern an die vor hundert Jahren populären Rassetheorien, welche durch Schädelvermessungen die Minderwertigkeit anderer Ethnien belegen wollten. Es sind provokative Aufnahmen, mit denen Zmijewski die Kontinuität des europäischen Diskurses über das Fremde aufzeigen will.
Buchstäblich vollen Körpereinsatz für die Kunst leistet Daniela Ortiz. Sie lässt sich vor laufender Kamera jenes Beruhigungsmittel spritzen, das in den USA häufig Menschen verabreicht wird, die zwangsdeportiert werden. Währenddessen liest sie aus US-Deportationsberichten. Je mehr das Sedativum seine Wirkung entfaltet, desto unverständlicher werden ihre Worte.
Zwei weitere Arbeiten der Ausstellung beschäftigen sich mit der Migration. Francesco Arena bricht das Thema auf ein menschliches Mass herunter, indem er die Schritte der Flüchtlinge, die sie von Syrien bis nach Europa zurücklegen, gezählt und in minimalistische Bronzeskulpturen umgesetzt hat. Rossella Biscotti schliesslich zeigt auf, dass Flüchtlinge und Rohstoffe wie Öl und Gas beinahe denselben Routen nach Europa folgen.
Hinweis:
Kunstmuseum St.Gallen, bis 17.3.19.
https://www.luzernerzeitung.ch/kultur/d ... ld.1054303