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Schulden in Millionen-Höhe! Halles ältestes Bordell verrammelt

Schulden in Millionen-Höhe!Halles ältestes Bordell verrammelt

Halle – Dauer-Baustelle vorm Haus und Schulden in Millionen-Höhe! Zwei große Probleme: Da war beim Geschäft mit der Lust ganz schnell die Luft raus.

Halles ältestes Bordell ist dicht! Zum 20. Jubiläum schlossen sich die roten Türen des Freudenhauses am Ende der Deliltzscher Straße für immer. Kurz nach der Wende hatte das „Eros-Center“ eröffnet.

Damals lief das Sex-Geschäft noch bestens im Bordell und dem benachbarten „Scotch-Club“. Seit letzter Woche sind die Lichter aus. Die Polizei klemmte im Bordell den Strom ab und verriegelte alles. An der Tür hängt ein Schild „AUS BETRIEBLICHEN GRÜNDEN GESCHLOSSEN“.

Denn die Schulden der Puff-Betreiber bei der Energieversorgung Halle (EVH) liegen im fünfstelligen Bereich. Auch die Pacht wurde seit sechs Monaten nicht mehr bezahlt. „Die Geschäfte liefen in letzter Zeit immer schlechter. Das Finanzamt stellte horrende Nachzahlungs-Forderungen. Die Bordell-Betreiber wurden für die Einnahmen der Damen nachträglich zur Kasse gebeten“, erklärt ein Mitarbeiter gegenüber BILD.de.

Die Steuer-Schulden belaufen sich im Millionen-Bereich.

Den kompletten Finanz-Überblick verloren die Betreiber wohl, als vor zwei Wochen Wirtschafter Horst J. († 55) am plötzlichen Herztod starb.

Die Puff-Schließung scheint sich in der Szene jedoch noch nicht herum gesprochen zu haben. Denn als BILD.de-Reporter vor Ort recherchierten, trafen sie am Wochenende auf Mandy S. (29). Die Prostituierte aus Ingolstadt (Bayern) wollte ihren Dienst antreten.

„Ich arbeite seit sieben Jahren im Geschäft. Dass hier Schluss ist, wusste ich nicht, ich wollte bis Dezember bleiben. Jetzt muss ich mir ein Ausweichquartier suchen – wie meine Kunden...“


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