Sexuologie, Sexualassistenz und Sexwork
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Sexuologie Pädophilie
Tabuthema oder Delikt: Sex mit Minderjährigen
Lolita Komplex / Teen-Sexwork / Pädophilie / Mißbrauch / Hilfsprojekte / Therapie
Kindesmißbrauch ist ein Angstthema in der Bevölkung und Familien mit Kindern. Es wird von den Medien in der Rubrik "Sex & Crime" ausgeschlachtet. Ältere Fälle und Postings USA:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2948
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2629
Wenn es consensual / einvernehmlich in der Grauzone als älterer Jugendlicher oder Heranwachsender geschieht mit einem älteren privat ist es z.B. Lolita-Komplex (Film/Roman) wie zuletzt beim CDU-Politiker Christian von Boetticher:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=8344
Oder es ist informelle Prostituiton Jugendlicher, die zwar in keinem Bordell arbeiten dürfen (Mindestalter 21 Jahre in D weil sonst Menschenhandel) also nur auf dem noch gefährlicheren Straßenstrich (was für ein Dilemma der Schutzmechanismus erzeugt). Dennoch wird kaum ein Kunde verurteilt, wenn der Sexworker nicht volljährig (18) ist, aber mindestens älter als 16. Hauptsache keine Gewalt, Zwang, Ausbeutung und kein Kind (14 in D). Während Sex ab 16 erlaubt mit jemandem über 18 erlaubt ist, ist Sex + Geld erst ab 18 erlaubt. Man erkennt hier erneut die besondere Bewertung der Droge Geld und damit eine strafrechtliche Sonderbehandlung von Prostitution. D.h. es wird regelmäßig eine Kombinationswirkung von Sex + Geld + Drogen vom Strafrecht unterstellt.
Sammelthema "Verbotene Prostitution nicht grundsätzlich illegal?!"
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=971
Debatte um Schutzaltersgrenzen / Jugendschutz
Gesetzentwurf erweitert Schutz Minderjähriger / Umsetzung von EU-Vorgaben
Ziel: "ein Abgleiten in die Prostitution zu verhindern":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=28738#28738
Hilfsangebote für pot. Opfer und pot. Täter
Für Minderjährige Mädchen auf dem Babystrich und Jungs (Stricher) gibt es besondere Hilfsangebote und Aufklärung gegen Pädophile wie z.B. in Berlin "Hilfe für Jungs":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=8643
Wir Sexworker wissen, dass es die Suche nach jungen Sexpartnern auch im Bereich der Sexarbeit gibt. Auf jung gemachte Sexworker oder besondere Rollenspiele haben hier eine besondere "Ventilfunktion" im Sinne des Allgemeinwohls, d.h. kriminalisierte sexuelle Präferenzen auf nichtkriminelle Weise mit Inszenierung und Phantasie ausleben zu können. Inwieweit hier therapeutische Möglichkeiten bestehen wäre mal interessant näher auszuloten...
Jetzt gibt es eine Neuauflage des bewährten Präventionsprojektes für Pädophiele auch in Hannover:
"Kein Täter weren":
Neueröffnung der bundesweit 5. Ambulanz neben Kiel, Regensburg, Leipzig und Berlin.
Ambulanz des Präventionsproekts Dunkelfeld - Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld (PPD)
Forschungs- und Präventionsprojekt „Kein Täter werden“
Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH)
Eröffnungssymposium:
www.mh-hannover.de/fileadmin/kliniken/p ... ng_web.pdf
Leitung Sexualwissenschaftler Prof. Uwe Hartmann
www.mh-hannover.de/hartmann0.html
360.000 Euro für 3 Jahre bezahlt vom Sozialministerium des Landes.
Therapieangebot für 100 Klienten pro Jahr.
Vorbild ist die Berliner Charité mit dem Projekt Dunkelfeld von 2005-2012, das 1.600 Menschen erreicht hat
www.kein-taeter-werden.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Kein_T%C3%A4ter_werden
Es gibt kostenlose Therapien für Menschen, idR Männer mit pädophilen Neigungen ihre Einstellung zuverändern, Empathie zu ermöglichen und mit ihren sexellen Impulsen kontrolliert besser und straffrei leben zu können.
In Deutschland leben etwa 250.000 Männer zwischen 18 und 75 Jahren, die sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen.
15.000 Fälle von sexuellem Missbrauch werden jährlich angezeigt (vieviele Verurteilungen gibt es ???), die Dunkelziffer wird etwa 4x so hoch geschätzt.
www.spiegel.de/panorama/0,1518,821394,00.html
Wie Sexworker allgemein therapeutisch / heilend arbeiten steht im SW only:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=112828#112828
Lolita Komplex / Teen-Sexwork / Pädophilie / Mißbrauch / Hilfsprojekte / Therapie
Kindesmißbrauch ist ein Angstthema in der Bevölkung und Familien mit Kindern. Es wird von den Medien in der Rubrik "Sex & Crime" ausgeschlachtet. Ältere Fälle und Postings USA:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2948
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2629
Wenn es consensual / einvernehmlich in der Grauzone als älterer Jugendlicher oder Heranwachsender geschieht mit einem älteren privat ist es z.B. Lolita-Komplex (Film/Roman) wie zuletzt beim CDU-Politiker Christian von Boetticher:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=8344
Oder es ist informelle Prostituiton Jugendlicher, die zwar in keinem Bordell arbeiten dürfen (Mindestalter 21 Jahre in D weil sonst Menschenhandel) also nur auf dem noch gefährlicheren Straßenstrich (was für ein Dilemma der Schutzmechanismus erzeugt). Dennoch wird kaum ein Kunde verurteilt, wenn der Sexworker nicht volljährig (18) ist, aber mindestens älter als 16. Hauptsache keine Gewalt, Zwang, Ausbeutung und kein Kind (14 in D). Während Sex ab 16 erlaubt mit jemandem über 18 erlaubt ist, ist Sex + Geld erst ab 18 erlaubt. Man erkennt hier erneut die besondere Bewertung der Droge Geld und damit eine strafrechtliche Sonderbehandlung von Prostitution. D.h. es wird regelmäßig eine Kombinationswirkung von Sex + Geld + Drogen vom Strafrecht unterstellt.
Sammelthema "Verbotene Prostitution nicht grundsätzlich illegal?!"
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=971
Debatte um Schutzaltersgrenzen / Jugendschutz
Gesetzentwurf erweitert Schutz Minderjähriger / Umsetzung von EU-Vorgaben
Ziel: "ein Abgleiten in die Prostitution zu verhindern":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=28738#28738
Hilfsangebote für pot. Opfer und pot. Täter
Für Minderjährige Mädchen auf dem Babystrich und Jungs (Stricher) gibt es besondere Hilfsangebote und Aufklärung gegen Pädophile wie z.B. in Berlin "Hilfe für Jungs":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=8643
Wir Sexworker wissen, dass es die Suche nach jungen Sexpartnern auch im Bereich der Sexarbeit gibt. Auf jung gemachte Sexworker oder besondere Rollenspiele haben hier eine besondere "Ventilfunktion" im Sinne des Allgemeinwohls, d.h. kriminalisierte sexuelle Präferenzen auf nichtkriminelle Weise mit Inszenierung und Phantasie ausleben zu können. Inwieweit hier therapeutische Möglichkeiten bestehen wäre mal interessant näher auszuloten...
Jetzt gibt es eine Neuauflage des bewährten Präventionsprojektes für Pädophiele auch in Hannover:
"Kein Täter weren":
Neueröffnung der bundesweit 5. Ambulanz neben Kiel, Regensburg, Leipzig und Berlin.
Ambulanz des Präventionsproekts Dunkelfeld - Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld (PPD)
Forschungs- und Präventionsprojekt „Kein Täter werden“
Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH)
Eröffnungssymposium:
www.mh-hannover.de/fileadmin/kliniken/p ... ng_web.pdf
Leitung Sexualwissenschaftler Prof. Uwe Hartmann
www.mh-hannover.de/hartmann0.html
360.000 Euro für 3 Jahre bezahlt vom Sozialministerium des Landes.
Therapieangebot für 100 Klienten pro Jahr.
Vorbild ist die Berliner Charité mit dem Projekt Dunkelfeld von 2005-2012, das 1.600 Menschen erreicht hat
www.kein-taeter-werden.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Kein_T%C3%A4ter_werden
Es gibt kostenlose Therapien für Menschen, idR Männer mit pädophilen Neigungen ihre Einstellung zuverändern, Empathie zu ermöglichen und mit ihren sexellen Impulsen kontrolliert besser und straffrei leben zu können.
In Deutschland leben etwa 250.000 Männer zwischen 18 und 75 Jahren, die sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen.
15.000 Fälle von sexuellem Missbrauch werden jährlich angezeigt (vieviele Verurteilungen gibt es ???), die Dunkelziffer wird etwa 4x so hoch geschätzt.
www.spiegel.de/panorama/0,1518,821394,00.html
Wie Sexworker allgemein therapeutisch / heilend arbeiten steht im SW only:
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- interessiert
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RE: Sexuologie, Sexualassistenz und Sexwork
Was ist Sexualassistenz? Sie können kostenloses umfangreiches Infomaterial anfordern unter nina_devries@web.de
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- PlatinStern
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RE: Sexuologie, Sexualassistenz und Sexwork
Hallo und willkommen hier Nina,
stell dich doch eben kurz hier im Forum vor.
Habe mir gerade deinen YouTube-Film angeschaut.
Wenn du das in deinem Vorstellungs-Thread mal so vermittelst wie in dem tollen Interview,
dann können die Leser doch mehr damit anfangen.
stell dich doch eben kurz hier im Forum vor.
Habe mir gerade deinen YouTube-Film angeschaut.
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Liebe Grüße, Femina
Träume, die wir leben, machen uns zu dem, was wir sind.
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- interessiert
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Hallo Femina, vielen dank für deine worte. Dadurch, dass ich einen Google Alert mit dem Wort Sexualassistenz oder meine Name erstellt habe, habe ich diese Frage mitbekommen. Wer mehr wissen will: bitte kostenloses Infomaterial bestellen ( nina_devries@web.de ). Ich bin nicht der Forumtyp. Besten gruss Nina de Vries
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Vielen Dank das du trotzdem geantwortet hast.nina de vries hat geschrieben:Ich bin nicht der Forumtyp.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
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- PlatinStern
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RE: Sexuologie, Sexualassistenz und Sexwork
Hallo Nina,
ich sage auch danke.
Das Posting von dir war hilfreich.
Wer wirklich mehr erfahren möchte, kann sich ja bei dir melden.

ich sage auch danke.
Das Posting von dir war hilfreich.
Wer wirklich mehr erfahren möchte, kann sich ja bei dir melden.

Liebe Grüße, Femina
Träume, die wir leben, machen uns zu dem, was wir sind.
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Roadmap von Rachel
Hier jetzt die Termine für "Scarlet Road" in Deutschland
live mit der Hauptdarstellerin und Sexworker Kollegin Rachel
"these are the dates of the Q&As
(the screenings take place in the evening about 6-8 pm):
PASSAU 20.11.12 mit Anwesenheit von Rachel Wotton
REGENSBURG 21.11.12 mit Rachel Wotton
BAMBERG 22.11.12 mit Rachel Wotton
PADERBORN 23.11.12 mit Rachel Wotton
OSNABRÜCK 25.11.12 mit Rachel Wotton
www.scarletRoad.com.au
www.aktion-mensch.de/filmfestival/spielplan.php
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=10070
live mit der Hauptdarstellerin und Sexworker Kollegin Rachel
"these are the dates of the Q&As
(the screenings take place in the evening about 6-8 pm):
PASSAU 20.11.12 mit Anwesenheit von Rachel Wotton
REGENSBURG 21.11.12 mit Rachel Wotton
BAMBERG 22.11.12 mit Rachel Wotton
PADERBORN 23.11.12 mit Rachel Wotton
OSNABRÜCK 25.11.12 mit Rachel Wotton
www.scarletRoad.com.au
www.aktion-mensch.de/filmfestival/spielplan.php
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=10070
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Pressespiegel
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Dokumentarfilm Scarlet Road
Deutschland-Tournee
1.) Online-Ausgaben
B.Z. 22.09.2012
http://www.bz-berlin.de/archiv/diskussi ... 47525.html
KULTURA extra 05.10.2012
http://www.kultura-extra.de/film/feuill ... h_2013.php
Morgenweb 06.11.2012
http://www.morgenweb.de/region/mannheim ... g-1.788846
HaLL ANZEIGER 21.11.2012
http://www.hallanzeiger.de/archiv/lokal ... fullword=0
Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) 21.11.2012 (VIDEO) http://www.mittelbayerische.de/index.cf ... 3787734001
w-news.de - Neue Westfälische Bielefeld 26.11.2012
http://www.nw-news.de/owl/kreis_paderbo ... leben.html
2.) Print-Ausgaben:
Ausschnitt - Deutsche Medienbeobachtungs Agentur Berlin
20 Seiten
...
www.scarletRoad.com.au
Termin-Übersicht
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=127498#127498
Dokumentarfilm Scarlet Road
Deutschland-Tournee
1.) Online-Ausgaben
B.Z. 22.09.2012
http://www.bz-berlin.de/archiv/diskussi ... 47525.html
KULTURA extra 05.10.2012
http://www.kultura-extra.de/film/feuill ... h_2013.php
Morgenweb 06.11.2012
http://www.morgenweb.de/region/mannheim ... g-1.788846
HaLL ANZEIGER 21.11.2012
http://www.hallanzeiger.de/archiv/lokal ... fullword=0
Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) 21.11.2012 (VIDEO) http://www.mittelbayerische.de/index.cf ... 3787734001
w-news.de - Neue Westfälische Bielefeld 26.11.2012
http://www.nw-news.de/owl/kreis_paderbo ... leben.html
2.) Print-Ausgaben:
Ausschnitt - Deutsche Medienbeobachtungs Agentur Berlin
20 Seiten
...
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Resolution aus Trebel vom ISBB
Resolution der ISBB MitarbeiterInnen vom 10. 11. 2013
zur Prostitutionsdebatte, die durch Alice Schwarzer im Herbst 2013 angestoßen wurde.
Das Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter (ISBB) ist eine Selbsthilfeorganisation behinderter und nichtbehinderter Menschen. Seit vielen Jahren organisieren sich behinderte Menschen im ISBB Chancen, ihre sexuelle Lebensgeschichte weiterzuentwickeln. Sie erreichen das oft mit Hilfe sexueller Dienstleistungen. Mit Sexualbegleitungen bietet das ISBB konkrete Handlungsfelder, die viele Menschen brauchen oder brauchen können, um Sexualität zu verstehen und zu entwickeln.
Behinderte Menschen in Ländern, in denen die Prostitution verboten ist, haben diese Chancen nicht. Viele werden in die Illegalität gezwungen.
Die Alice-Schwarzer-Initiative strotzt vor Vereinfachungen. Wir empfingen sie als gefährlichen Populismus. Selbstverständlich sind auch wir gegen Zwang, Gewalt und Menschenhandel.
In unseren Erfahrungen mit Sexualbegleitung schließen sich Prostitution und Gewalt gegenseitig aus. Bei uns verhindert Prostitution Gewalt.
Die begonnene Debatte sehen wir als Chance, Maßnahmen zu kreieren, die Prostitution und Gewalt trennen, und wirksamer als bisher Gewalt verhindern.
Ganz praktisch in der sexuellen Begegnung und auch im Bewusstsein der Bevölkerung.
www.isbbtrebel.de/neuigkeiten/
Resolution zur Prostitutionsdebatte
Trebel (kobinet)
Angesichts der aktuellen Prostitutionsdebatte haben die MitarbeiterInnen des Instituts zur Selbst-Bestimmung Behinderter (ISBB) in Trebel eine Resolution zu der von Alice-Schwarzer angestossenen Prostitutionsdebatte verabschiedet, in der sie das Thema aus der Sicht von im ISBB organisierten Menschen mit Behinderungen beleuchten.
"Das Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter (ISBB) ist eine Selbsthilfeorganisation behinderter und nichtbehinderter Menschen. Seit vielen Jahren organisieren sich behinderte Menschen im ISBB, um die Chancen für ihre sexuelle Lebensgeschichte weiterzuentwickeln. Sie erreichen das oft mit Hilfe sexueller Dienstleistungen. Mit Sexualbegleitungen bietet das ISBB konkrete Handlungsfelder, die viele Menschen brauchen oder brauchen können, um Sexualität zu verstehen und zu entwickeln. Behinderte Menschen in Ländern, in denen die Prostitution verboten ist, haben diese Chancen nicht. Viele werden in die Illegalität gezwungen. Die Alice-Schwarzer-Initiative strotzt vor Vereinfachungen. Wir empfinden sie als gefährlichen Populismus. Selbstverständlich sind auch wir gegen Zwang, Gewalt und Menschenhandel. In unseren Erfahrungen mit Sexualbegleitung schließen sich Prostitution und Gewalt gegenseitig aus. Bei uns verhindert Prostitution Gewalt", heißt es in der Resolution.
Die begonnene Debatte sehen die MitarbeiterInnen des ISBB als Chance, Maßnahmen zu kreieren, die Prostitution und Gewalt trennen, und wirksamer als bisher Gewalt zu verhindern. Ganz praktisch in der sexuellen Begegnung und auch im Bewusstsein der Bevölkerung.
Veröffentlicht am Donnerstag, 28. November 2013 von Ottmar Miles-Paul
© kobinet/omp
http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1 ... ebatte.htm
zur Prostitutionsdebatte, die durch Alice Schwarzer im Herbst 2013 angestoßen wurde.
Das Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter (ISBB) ist eine Selbsthilfeorganisation behinderter und nichtbehinderter Menschen. Seit vielen Jahren organisieren sich behinderte Menschen im ISBB Chancen, ihre sexuelle Lebensgeschichte weiterzuentwickeln. Sie erreichen das oft mit Hilfe sexueller Dienstleistungen. Mit Sexualbegleitungen bietet das ISBB konkrete Handlungsfelder, die viele Menschen brauchen oder brauchen können, um Sexualität zu verstehen und zu entwickeln.
Behinderte Menschen in Ländern, in denen die Prostitution verboten ist, haben diese Chancen nicht. Viele werden in die Illegalität gezwungen.
Die Alice-Schwarzer-Initiative strotzt vor Vereinfachungen. Wir empfingen sie als gefährlichen Populismus. Selbstverständlich sind auch wir gegen Zwang, Gewalt und Menschenhandel.
In unseren Erfahrungen mit Sexualbegleitung schließen sich Prostitution und Gewalt gegenseitig aus. Bei uns verhindert Prostitution Gewalt.
Die begonnene Debatte sehen wir als Chance, Maßnahmen zu kreieren, die Prostitution und Gewalt trennen, und wirksamer als bisher Gewalt verhindern.
Ganz praktisch in der sexuellen Begegnung und auch im Bewusstsein der Bevölkerung.
www.isbbtrebel.de/neuigkeiten/
Resolution zur Prostitutionsdebatte
Trebel (kobinet)
Angesichts der aktuellen Prostitutionsdebatte haben die MitarbeiterInnen des Instituts zur Selbst-Bestimmung Behinderter (ISBB) in Trebel eine Resolution zu der von Alice-Schwarzer angestossenen Prostitutionsdebatte verabschiedet, in der sie das Thema aus der Sicht von im ISBB organisierten Menschen mit Behinderungen beleuchten.
"Das Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter (ISBB) ist eine Selbsthilfeorganisation behinderter und nichtbehinderter Menschen. Seit vielen Jahren organisieren sich behinderte Menschen im ISBB, um die Chancen für ihre sexuelle Lebensgeschichte weiterzuentwickeln. Sie erreichen das oft mit Hilfe sexueller Dienstleistungen. Mit Sexualbegleitungen bietet das ISBB konkrete Handlungsfelder, die viele Menschen brauchen oder brauchen können, um Sexualität zu verstehen und zu entwickeln. Behinderte Menschen in Ländern, in denen die Prostitution verboten ist, haben diese Chancen nicht. Viele werden in die Illegalität gezwungen. Die Alice-Schwarzer-Initiative strotzt vor Vereinfachungen. Wir empfinden sie als gefährlichen Populismus. Selbstverständlich sind auch wir gegen Zwang, Gewalt und Menschenhandel. In unseren Erfahrungen mit Sexualbegleitung schließen sich Prostitution und Gewalt gegenseitig aus. Bei uns verhindert Prostitution Gewalt", heißt es in der Resolution.
Die begonnene Debatte sehen die MitarbeiterInnen des ISBB als Chance, Maßnahmen zu kreieren, die Prostitution und Gewalt trennen, und wirksamer als bisher Gewalt zu verhindern. Ganz praktisch in der sexuellen Begegnung und auch im Bewusstsein der Bevölkerung.
Veröffentlicht am Donnerstag, 28. November 2013 von Ottmar Miles-Paul
© kobinet/omp
http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1 ... ebatte.htm
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- ModeratorIn
- Beiträge: 4103
- Registriert: 08.07.2012, 23:16
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Sehr gut! Würde ich mir von anderen Behindertenverbänden, etwa dem Netzwerk behinderter Frauen oder der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland e.V. auch wünschen. Da liegt mir der Fokus manchmal zu sehr nur auf dem Schwerpunkt sexueller Übergriffe in Einrichtungen und die untauglichen strafrechtlichen Sanktionsmöglichkeiten. Das ist sicher richtig aber verengt den Blick etwa auf Formen der sexuellen Begleitung als eine mögliche Präventionsmaßnahme.
Kasharius grüßt
Kasharius grüßt
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- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
5.3.2015
Wie sie zur bekannten «Cyber-Puffmutter» wurde
Sie war bei «Aeschbacher», bei «10vor10», im «Blick». Dank eines Sexangebots für Behinderte, das seit einem Jahr online ist.
«Managing Director». Das steht unter Isabelle Kölbls Namen, wenn sie eine Mail verschickt. Im persönlichen Gespräch drückt sie sich deutlicher aus: «Ich bin eine Cyberpuffmutter.»
Isabelle Kölbl ist 56 Jahre alt, von Beruf Sexarbeiterin. Seit einem Jahr leitet sie ein einzigartiges Angebot. Auf ihrer Website Sexcare.ch bieten sich Sexarbeiterinnen an, die sich auf Männer mit einer Behinderung spezialisiert haben – sei es eine Querschnittslähmung, eine Demenz oder eine Erektionsstörung. Kölbl bildet die Frauen vorher in einem eintägigen Workshop aus und berät sie.
Das Projekt hat die Frau aus Grosshöchstetten zu einer der bekanntesten Schweizer Prostituierten gemacht. Nach einem Artikel in dieser Zeitung trat sie in der SRF-Sendung «Aeschbacher» auf, in «10vor10», bei Tele Züri. Der «Blick» widmete ihr eine halbe Seite, die «Schweizer Illustrierte» wählte sie unter die «hundert Frauen, die in Bern zu reden geben». «Einige warfen mir vor, ich wolle nur die Behinderten ausnehmen», sagt Kölbl. Ein Nachbar habe ihr mit dem Anwalt gedroht. «Aber solche Reaktionen kann man an einer Hand abzählen. Im Grossen und Ganzen war das Echo positiv.»
«Intensive Kommunikation»
Isabelle Kölbl ist ausgebildete Sexualbegleiterin – eine Fachperson, die mit Sex auch therapeutische Ziele erreichen will. Nach der Ausbildung hat sie in ihrem Einfamilienhaus in Grosshöchstetten ein Studio eingerichtet. Regelmässig empfängt sie Männer mit einer Behinderung. «Für mich ist Sex eine intensivere Art der Kommunikation», sagt sie.
Vor einem Jahr gründete sie die Seite Sexcare.ch mit zwei Geschäftspartnern. Ein Inserat auf der Seite kostet 200 Franken pro Monat. Zusätzlich verdient Kölbl mit den Workshops. Langfristig hoffe sie, dass Sexcare ein volles Einkommen einbringe, sagte Kölbl vor einem Jahr. «Mit 55 Jahren fühle ich mich fähig, für meine Überzeugung einzustehen.»
Nur sechs Frauen
Trotz grossem Medienecho fällt die Bilanz nach einem Jahr jedoch durchzogen aus. Kölbls Geschäftspartner sind abgesprungen. Der eine wandert nach Amerika aus, der andere macht weiter die Informatik für Sexcare, allerdings als Externer. «Er hatte Mühe mit seinen Kunden, weil der Name Sexcare im Handelsregister sie abschreckte.» Die Arbeitsbelastung für sie sei gross, sagt Isabelle Kölbl. «Ich würde mich manchmal gerne klonen.»
25 Frauen hat sie bisher ausgebildet. Nur sieben inserieren derzeit auf Sexcare.ch. «Ich habe das etwas unterschätzt», sagt Kölbl. Die Frauen bräuchten Herzblut, eine enorme Sozialkompetenz und dürfen keine Berührungsängste haben. Auch die Familie müsse dahinterstehen. «Es braucht wirklich extrem viel, damit eine Frau diesen Weg einschlägt.»
«Es braucht fünf Jahre»
Finanziell schaue noch nicht viel heraus. «Ich muss mir immer vor Augen führen, dass erst ein Jahr vergangen ist», sagt Kölbl. «Ein seriöser Betrieb braucht nun einmal fünf Jahre, bis er auf gesunden Beinen steht.»
Sie will sich nun aufs Wesentliche konzentrieren. Die Abläufe müssten einfacher werden, die Kosten sinken. «Ich muss schauen, dass ich keine Schulden mache.» Pläne werden erst mal zurückgestellt: eine Ausbildung für männliche Prostituierte, eine Erweiterung des Angebots für Deutschland.
«Vertrauen gewonnen»
«Wir haben im letzten Jahr viel Vertrauen gewonnen», sagt Isabelle Kölbl. Beamte der Berner Kantonspolizei informieren bei ihrem Workshop über die rechtliche Situation. Zudem berät Kölbl Pflegebetriebe beim Umgang mit dem Thema Sexualität. «Unter dem Strich ist die Arbeit sehr erfüllend», sagt Isabelle Kölbl. «Das Projekt ist immer noch mein geliebtes Baby.»
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern ... y/22870196
Wie sie zur bekannten «Cyber-Puffmutter» wurde
Sie war bei «Aeschbacher», bei «10vor10», im «Blick». Dank eines Sexangebots für Behinderte, das seit einem Jahr online ist.
«Managing Director». Das steht unter Isabelle Kölbls Namen, wenn sie eine Mail verschickt. Im persönlichen Gespräch drückt sie sich deutlicher aus: «Ich bin eine Cyberpuffmutter.»
Isabelle Kölbl ist 56 Jahre alt, von Beruf Sexarbeiterin. Seit einem Jahr leitet sie ein einzigartiges Angebot. Auf ihrer Website Sexcare.ch bieten sich Sexarbeiterinnen an, die sich auf Männer mit einer Behinderung spezialisiert haben – sei es eine Querschnittslähmung, eine Demenz oder eine Erektionsstörung. Kölbl bildet die Frauen vorher in einem eintägigen Workshop aus und berät sie.
Das Projekt hat die Frau aus Grosshöchstetten zu einer der bekanntesten Schweizer Prostituierten gemacht. Nach einem Artikel in dieser Zeitung trat sie in der SRF-Sendung «Aeschbacher» auf, in «10vor10», bei Tele Züri. Der «Blick» widmete ihr eine halbe Seite, die «Schweizer Illustrierte» wählte sie unter die «hundert Frauen, die in Bern zu reden geben». «Einige warfen mir vor, ich wolle nur die Behinderten ausnehmen», sagt Kölbl. Ein Nachbar habe ihr mit dem Anwalt gedroht. «Aber solche Reaktionen kann man an einer Hand abzählen. Im Grossen und Ganzen war das Echo positiv.»
«Intensive Kommunikation»
Isabelle Kölbl ist ausgebildete Sexualbegleiterin – eine Fachperson, die mit Sex auch therapeutische Ziele erreichen will. Nach der Ausbildung hat sie in ihrem Einfamilienhaus in Grosshöchstetten ein Studio eingerichtet. Regelmässig empfängt sie Männer mit einer Behinderung. «Für mich ist Sex eine intensivere Art der Kommunikation», sagt sie.
Vor einem Jahr gründete sie die Seite Sexcare.ch mit zwei Geschäftspartnern. Ein Inserat auf der Seite kostet 200 Franken pro Monat. Zusätzlich verdient Kölbl mit den Workshops. Langfristig hoffe sie, dass Sexcare ein volles Einkommen einbringe, sagte Kölbl vor einem Jahr. «Mit 55 Jahren fühle ich mich fähig, für meine Überzeugung einzustehen.»
Nur sechs Frauen
Trotz grossem Medienecho fällt die Bilanz nach einem Jahr jedoch durchzogen aus. Kölbls Geschäftspartner sind abgesprungen. Der eine wandert nach Amerika aus, der andere macht weiter die Informatik für Sexcare, allerdings als Externer. «Er hatte Mühe mit seinen Kunden, weil der Name Sexcare im Handelsregister sie abschreckte.» Die Arbeitsbelastung für sie sei gross, sagt Isabelle Kölbl. «Ich würde mich manchmal gerne klonen.»
25 Frauen hat sie bisher ausgebildet. Nur sieben inserieren derzeit auf Sexcare.ch. «Ich habe das etwas unterschätzt», sagt Kölbl. Die Frauen bräuchten Herzblut, eine enorme Sozialkompetenz und dürfen keine Berührungsängste haben. Auch die Familie müsse dahinterstehen. «Es braucht wirklich extrem viel, damit eine Frau diesen Weg einschlägt.»
«Es braucht fünf Jahre»
Finanziell schaue noch nicht viel heraus. «Ich muss mir immer vor Augen führen, dass erst ein Jahr vergangen ist», sagt Kölbl. «Ein seriöser Betrieb braucht nun einmal fünf Jahre, bis er auf gesunden Beinen steht.»
Sie will sich nun aufs Wesentliche konzentrieren. Die Abläufe müssten einfacher werden, die Kosten sinken. «Ich muss schauen, dass ich keine Schulden mache.» Pläne werden erst mal zurückgestellt: eine Ausbildung für männliche Prostituierte, eine Erweiterung des Angebots für Deutschland.
«Vertrauen gewonnen»
«Wir haben im letzten Jahr viel Vertrauen gewonnen», sagt Isabelle Kölbl. Beamte der Berner Kantonspolizei informieren bei ihrem Workshop über die rechtliche Situation. Zudem berät Kölbl Pflegebetriebe beim Umgang mit dem Thema Sexualität. «Unter dem Strich ist die Arbeit sehr erfüllend», sagt Isabelle Kölbl. «Das Projekt ist immer noch mein geliebtes Baby.»
http://www.bernerzeitung.ch/region/bern ... y/22870196
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.