Hier könnt Ihr Eure Erlebnisse und Eure Gedanken zum Thema "Sexarbeit mit behinderten Kunden" aber auch "behinderte SexarbeiterInnen" posten, oder Anregungen holen, wie man mit dem sicherlich sensiblen Themen umgehen kann bzw. soll.
und noch ein Artikel zum Thema indem beide vorkommen...file:///C:/Users/sektr/AppData/Local/Microsoft/Windows/INetCache/Content.Outlook/STVXRTUQ/Recht%20auf%20Sex_%20Berufsgenossenschaft%20muss%20Sexualassistentin%20bezahlen%20-%20WELT.pdf
Kasharius grüßt und freut sich auf Anmerkungen zu den Anmerkungen
Heute konnte ich den obigen Welt Artikel lesen, samt Kommentaren. Da stelle ich mir natürlich die Frage, warum noch einen Kommentar schreiben, zumal einen womöglich wenig fachlich fundierten, und nur im entferntesten Sinne (zu heiß gebadet) mit Betroffenheit versehen.
Generell stelle ich fest, dass immer, ohne Ausnahme, Vergleiche angestellt werden, was ja zunächst als Zwischenschritt hilfreich sein kann, aber niemals das Endergebnis. Und da arbeitet sich ein Gericht, das die Leistungspflicht einer Versicherung prüfen soll, am SGB ab, und verknüpft das mit einem menschenrechtsbasierten Ansatz, als hätte das den Gesetzgeber jemals interessiert. Diese Menschenrechte auf Papier gibt es doch nur, weil wir so eine kalte Gesellschaft sind.
Da liegt ein Mensch den Rest seines Lebens im eigenen Körper gefangen, weil Hände und Füße und Sprache den Dienst versagen, und es soll niemanden geben, den so ein krasses Schicksal unberührt lässt, und dem nicht eine Linderung des Problems einfällt? Das kann ich nicht glauben. Aber wie die Zitate aus dem Pflegeheim zeigen, sind wir als Gesellschaft schnell pikiert, wenn sexuelle Wünsche auftauchen, und betrachten diese als Zumutung, wenn nicht von vorneherein als Gefahr. Deshalb braucht es wiederum unerschrockene Spezialisten (ja wirklich?) und Spezialistinnen (warum eigentlich?), die mit sexuellen Wünschen umzugehen wissen, weil wir als Gesellschaft zu blöd dazu geworden sind. Babies werden nicht mehr richtig gehalten. Alte Menschen werden mit teurer Medizintechnik bespaßt, statt ihnen Wärme und Geborgenheit zu geben.
Eigentlich wollte ich nur mitteilen, dass man den Artikel jetzt kostenfrei lesen kann.
Das Problem mit dem Sex wird meine Generation (70er Jahre, Jahre der kommerziellen sexuellen Revolution die zu Lasten der Frauen ging) nicht mehr lösen. Und wer weiß, was bis dahin wichtiger ist als guten Sex oder überhaupt Sex zu haben. In einem Münchner Pornokino (das letzte seiner Art, ansonsten gibt es nur noch die Bretterbuden mit dem einen Loch) treffen sich bevorzugt alte Männer und jeder nässelt an seinem Ding herum, die meisten kriegen die Hose kaum auf, andere sind splitternackt, aber nie hat man den Eindruck, da wird erotisch kommuniziert, auch wenn Gruppenbildung nicht ausgeschlossen ist, also Integration höchstens in indirekter Art und Weise. Die Kommunikation findet allenfalls mit den Pornodarsteller:Innen auf den zahlreichen Monitoren statt. Ich will ja nur sagen, ein Raum in einem Pflegeheim wie dieses Pornokino, und das Problem ist gelöst. Vielleicht entstehen hundert andere Probleme, das weiß ich nicht. Aber die Leute einfach machen lassen, wäre schon ein enormer Fortschritt. Und obiger Rechtsfall Schnee von gestern, weil sich garantiert einer findet, der obigem Schicksalsfall einen wixt oder bläst. Und sicherlich gibt es Menschen die gerne kuscheln oder massieren. Ob sich jemals eine Frau dorthin verirrt wage ich zu bezweifeln. Frauen brauchen als Kompensation für ungenügende sexuelle Leistung immer einen Ausgleich. Geld ist nur eine Variante ein und desselben Defizits. Wer kann es ihnen vergelten? Und es entstehen ja auch Kosten, nicht nur wenn Frau top daherkommen soll. Aber solange Frauen untereinander auch ganz gut zurechtkommen, macht mich dieser Umstand nicht besorgt. Nur zwischen Mann und Frau passt es irgendwie nicht so ganz.
Übrigens ich schreibe und lese hier im Forum mit einer 1,96 Mbit/s down- und upload Datenverbindung. Also wenn jemand auf Telekom abfährt, und deren 1.000 Mbit/s Werbung, dann würde ich mich jetzt in den Arsch beißen. Auch YouTube Videos und Spielfilme laufen super mit knappen 2 Mbit/s. Damit bin ich von 45 € runter auf 11 € monatlich, und das für zwei garantierte Jahre. War eine meiner ersten Kosteneinsparungen.