Hallo FreundInnen und MitstreiterInnen!
Ich war Gestern bei einer kleinen Geburtstagsfeier im familiären Rahmen eingeladen und wie fast immer, wenn Euer Forenzwerg zum Sprechen kommt, war auch "unser Thema" mit dabei... Es ist immer ein wenig heikel, wenn ich darüber spreche, was wir so tun - welche Einstellungen wir vertreten - und wenn ich sogar von Forderungen spreche, die wir erheben.
Doch in diesem Fall dürfte ich zumindest eine Person in der Runde ein wenig nachdenklich gemacht haben... und ich erhielt wenige Stunden nach der Verabschiedung eine Mail, in der die betreffende Dame ihre Gedanken zum Thema in Form eines Gedichtes Ausdruck verliehen hat.
Ich muss sagen: Wir sollten öfters auch mit "Außenstehenden" reden - Es gibt scheinbar unter Jenen welche, die sich sehr wohl Gedanken machen - und sich auch bemühen, diese Gedanken zu ordnen und auch, wie in diesem Fall, zu artikulieren!
Die „Liebesdienerinnen “
Dienen sie der Liebe, wie der Name es sagt,
das haben sie sich sicher oft schon gefragt.
Dieser Begriff ist nicht ganz richtig,
obwohl der Dienst schon immer wichtig .
Nicht umsonst er den Namen erhält.
„Das älteste Gewerbe hier auf der Welt.“
So viele Berufe sind einfach verschwunden,
man hat keinen Bedarf mehr dafür gefunden.
Doch dieser Beruf war nie auszurotten,
mag man darüber auch noch so spotten.
Es ist hier so, wie bei Autos, Maschinen und Brot,
die Nachfrage regelt das Angebot.
Nun weiß das jeder, der nicht gerade dumm,
und trotzdem redet man um den Brei herum.
Jene Frauen, die aus welchen Gründen auch immer,
diesen Dienst tun, egal ob auf der Straße, oder im Zimmer,
werden von jeher als Huren benannt
keiner will mit ihnen zu tun haben, in Stadt oder Land .
Gezeichnet sind sie, vom Makel befallen
Sind sie wirklich die Schlechtesten unter uns allen?
Hat nur Einer von uns sich erworben das Recht,
zu sagen, diese Frauen sind alle nur schlecht?
Wer kann schon wissen, welch Schicksals Macht,
sie gerade zu dieser Arbeit gebracht.
Niemand, der es nie erfuhr, kann wirklich versteh’n,
was es heißt, ohne jede Hilfe da zu steh’n.
Der Gefahren sind viele, die lauern in der Nacht,
so viele hat man schon ums Leben gebracht.
Dann sagt bloß so mancher Mann:
„Diese Weiber sind selber schuld daran!“
Auch wenn es selbst zu einem Fest ,
sich diese „Weiber“ ins Haus kommen lässt.
Es spricht nichts dagegen und ist fast zum Lachen,
diesen Dienst zu einem Beruf, wie jeden anderen zu machen.
Es gibt ihn nun mal, daran gibt’s nichts zu rütteln,
wenn auch die Moralisten die Köpfe schütteln
Ein Beruf, der über tausende Jahre nicht verschwindet,
ist es wert, dass er Unterstützung findet.
Gäb’ es eine richtige Lobby für die „Liebesdamen“,
käme es sicher zu viel weniger Dramen.
Wäre es nicht besser, anstatt sie zu verweisen hinter die Schranken,
den Frauen für ihren schweren Dienst auch einmal zu danken
MW
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Der Zwerg der schmunzelt und irgendwie kommt für ihn Freude auf, da er weiß, dass die nette dichtende Dame ihm bald wieder über den Weg laufen wird!
Liebe Grüße an die netten Leut`im Häuschen in der Nähe von Wien
christian
Ein Gedicht einer Außenstehenden zum Thema....
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RE: Ein Gedicht einer Außenstehenden zum Thema....
Christian, ich finde diese Zeilen einfach super formuliert.
Es steckt einfach soviel Wahrheit drin.
Gruß Jupiter
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Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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RE: Ein Gedicht einer Außenstehenden zum Thema....
Da steckt ne grosse Portion Wahrheit drin...gefällt mir gut.
Gruss Adultus - IT Micha
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RE: Ein Gedicht einer Außenstehenden zum Thema....
Ja Christian, ich freue mich darüber.
Und das Gedicht ist von einer Frau, die mit dem Handwerk nichts zu tun hat.
Alle Achtung!
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Liebe Grüße, Femina
Träume, die wir leben, machen uns zu dem, was wir sind.
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RE: Ein Gedicht einer Außenstehenden zum Thema....
@Femina... wo holst du nur diese alten Beiträge hervor ?
Gruss Adultus - IT Micha

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RE: Ein Gedicht einer Außenstehenden zum Thema....
Zufall. Ich guckte so, wer wo was liest.
Da lese ich die Rubrik Unterhaltung.
Och, wo ist das denn?
Angeklickt und gleich auf die Gedichtsüberschrift geschaut.
Das ist hier wie so'n dicker Brockhaus. Bis man da durch ist,
das dauert Jahre.
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Och, wo ist das denn?
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