Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

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deernhh
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Re: Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

Beitrag von deernhh »

HANDYORTUNG, GPS-ORTUNG I S T - N I C H T - E R L A U B T !!!!!!!!!!!!!!!!

:018 :021

https://www.mopo.de/news/politik-wirtsc ... en-4050776#

https://www.arbeitsrechte.de/gps-ueberw ... tarbeiter/
Zuletzt geändert von deernhh am 25.07.2018, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

Beitrag von Zwerg »

Rotlicht-MV hat geschrieben:
25.07.2018, 13:24
Hier im Norden gibt es ja in der Regel Modelwohnungen und bei den meisten ist die Adresse sichtbar :)
In AT wäre dies außerhalb des Gesetzes - unsere Legislative hat da nachhaltige Arbeit (zu Ungunsten der selbstbestimmten SexarbeiterInnen - Wohnungsprostitution und auch Escort befinden sich im Graubereich) geleistet.... - und da unsere Behörden nicht davor zurückschrecken auf diversen Plattformen auch verdeckt zu ermitteln (Scheinfreier) sehe ich die Bekanntgabe von Ortungsdaten als bedenklich.

In einem dokumentierten Fall (wir haben die Unterlagen) hat Polizei und Ordnungsamt gemeinsam eine Wiener SexarbeiterIn nach Linz bestellt (180 km) um sie dann vor Ort zu zwingen in der Nacht noch wieder zurück zufahren (nachdem sie ihre Inserate online vor den Augen der Amtshandelnden löschen musste). Auch hier sind wir dran abklären zu lassen, ob das Alles so im gesetzlichen Rahmen abgehandelt wurde. Nach meinem Rechtsverständnis ist es das nicht.

Es mehren sich auch die Berichte, dass zumindest ein ranghoher Polizist in Wien versucht BetreiberInnen von Inserateplattformen zur "Überprüfung der Legalität der Inserate" zu drängen- und um die eventuelle Strafbarkeit des Betreibers zu prüfen auf die Herausgabe von Daten (der InserentInnen) drängt.

Liebe Grüße

christian

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Re: Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

Beitrag von Zwerg »

Nur als Beispiel: Wenn man auf seinem Handy den Standortverlauf aktiviert, erstellt Google automatisch (bei Android) ein Bewegungsprofil... Einer meiner Tagesabläufe (da habe ich absichtlich aktiviert, da ich keine verfänglichen Adressen angefahren bin (ich war mit StudentInnen unterwegs, welche eine Arbeit über den Straßenstrich schreiben))

Bild

Ob das Gesetz jetzt erlaubt, derartige Daten abzugreifen, oder nicht, lasse ich offen - ich bin aber sicher, dass die Daten unabhängig davon verwendet werden. Dinge wie GPS mögen ein Segen sein - aber sollten mit äußerster Umsicht genutzt werden! Keines Falls würde ich empfehlen Dritten darauf Zugriff zu gewähren - schon gar nicht einem Webseitenbetreiber mit Impressum Cypern....


Liebe Grüße

christian

Jede/r der/die ein Handy hat und ein Googlekonto kann sein eigenes Bewegungsprofil abrufen: https://www.google.com/maps/timeline?pb

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Re: Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

Beitrag von Rotlicht-MV »

Hier wird, glaube ich, etwas verwechselt. Zum einen wird niemand geortet und zum anderen kann jeder Handybenutzer frei entscheiden, ob er den Standort übergeben will oder nicht. Wenn jemand die Adresse in sein Navi eingibt, wird ihm dort genauso der Weg dorthin angezeigt, wie im Handy. Wer nicht "geortet" werden möchte, kann in seinem Handy das GPS-Signal deaktivieren. Dies betrifft dann aber auch eher den Freier, der evtl. wissen möchte, wie weit die eine oder andere Adresse entfernt ist.
Wenn das gesetzlich in Österreich verboten ist, dann wären Navigationsgeräte im Auto ebenso verboten?
Schönen Gruß
Thomas

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Re: Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

Beitrag von Zwerg »

Rotlicht-MV hat geschrieben:
26.07.2018, 13:11
Wenn das gesetzlich in Österreich verboten ist, dann wären Navigationsgeräte im Auto ebenso verboten?
Hausbesuch ist nahezu unmöglich - und Escort sind generell Graubereich. Dies meinte ich mit "in AT" verboten - die Handyortung ist meines Wissens hier nahezu nicht eingeschränkt (bin aber da kein Experte). Das man selbst entscheiden kann "Handyortung" aufzudrehen ist klar - ich möchte nur auf die mögliche Gefahr hinweisen, dass dann nahezu jede Bewegung auch im Nachhinein verfolgbar ist. Ich möchte nur zur Vorsicht mahnen.

christian

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Re: Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

Beitrag von Rotlicht-MV »

Hätte mich auch gewundert, wenn Navis in AT verboten wären ;)
Das Problem der "Verfolgbarkeit" per GPS, ist dann aber nicht das Portal. Wir können eben nicht sehen, wer überhaupt die Umkreissuche benutzt hat, also ob sein GPS im Handy aktiviert hat. Noch wo sich ein Handynutzer mit einer bestimmten Handynummer aufhält.
Und im Fall der Umkreissuche wird dann auch der Gast/Freier "geortet" und nicht die Sexworker_in. Er muss sich also Gedanken machen, ob seine Frau in sein Bewegungsprofil schaut ;)
Wer da natürlich Bedenken hat, nutzt dann auch nicht Google Maps und ähnliche Anbieter im Handy.
Schönen Gruß
Thomas

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Re: Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

Beitrag von talialing14 »

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Re: Werbemöglichkeiten für SexworkerInnen im Netz

Beitrag von Lucille »

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