Lokalnachrichten: DÜSSELDORF & NRW
- Marc of Frankfurt
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Lokalnachrichten: DÜSSELDORF & NRW
Düsseldorf
Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalen (NRW)
Anlaufstellen für Sexworker
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3140
Landesgesetze
"Wohnungen können jedoch zur Abwehr dringender Gefahren jederzeit betreten werden, wenn sie der Prostitution dienen."
- Polizeigesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (PolG NRW) § 41 [Betreten und Durchsuchung von Wohnungen] Absatz (3) Satz 2.
Sperrgebiet: Nur 8 kleine Liegenschaften als Toleranzzone monopolisieren den Markt der Sexworkarbeitsstätten !!!
In Düsseldorf wurde in der Nachkriegszeit 8 Häuser als Standorte festgelegt, wo nur da die Prostitution nachgegangen werden dürfte.
3 Häuser auf der Rethel-Strasse 73, 75, 77
5 Häuser Am Bahndamm
1 Haus Gustav-Pönsgen- Weg (dieser gibt es nicht mehr, wurde von der Stadt Düsseldorf aufgekauft und ist jetzt ein Asylantenheim).
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=137670#137670
www.bit.ly/sperrgebiet
www.bit.ly/sexworkatlas
Wichtige interne Querverweise
Zum Prostitutions-Hearing im Düsseldorfer Landtag 2008:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=35176#35176
Runder Tisch Prostitution 2011-2012:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=7496
Großrazzia & Schließung der 3 Rethel-Strassen-Bordelle von Thomas Mihelic und Bert Wollersheim 2012
Konkursanmeldung wg. 7,5 Millionen Sozialabgabennachzahlung 2013
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=9797
...
2007: Das Bundesland NRW unternimmt einen erneuten Anlauf, die stecken gebliebene Umsetzung des ProstG voranzutreiben.
Prostitution aus Grauzone helfen
WAZ, 22.11.2007, Christoph Meinerz
Düsseldorf. Die Grünen im Landtag wollen einen Runden Tisch einrichten. Denn: Das Geschäft mit dem Sex erfordert ein praktikables Reglement.
Legal ist Prostitution in Deutschland seit 1964. Seit fünf Jahren gilt der gewerbliche Liebesdienst formal als ein Beruf wie jeder andere [falsch]. Erst seit der Bundestag 2002 das Prostitutionsgesetz verabschiedet hat, können "Sexarbeiterinnen" den mit ihren Freiern vereinbarten Lohn notfalls gerichtlich einklagen, ihre Tätigkeit als Gewerbe anmelden [falsch], wie jede andere Beschäftigte später eine staatliche Rente [?] beziehen und vom Kündigungsschutz profitieren [?].
Nach Schätzungen der Landesarbeitsgemeinschaft Recht/Prostitution sind in NRW rund 30 000 Prostituierte tätig; einige von ihnen haben sich mittlerweile bei Verdi gewerkschaftlich organisiert. Doch vom erhofften Ziel, durch das Prostitutionsgesetz mehr Liebesdienerinnen und Bordellbetriebe aus der "Grauzone" zu holen, sei das Land noch weit entfernt.
Ein Grund sei, dass andere Gesetze, die Prostitution berühren, nicht angepasst worden sind. So könnte nach Gaststättenrecht Bordellbetreibern weiterhin die Konzession verweigert werden mit der Begründung, "dass dort der Unzucht Vorschub geleistet wird". Ausländische Prostituierte dürften nach dem Ausländergesetz schon abgeschoben werden, wenn sie zweimal wegen einer Ordnungswidrigkeit aufgefallen sind.
Dortmund sei die einzige Stadt in NRW, in der es unter breiter Beteiligung aller Behörden - vom Ordnungs- bis zum Finanzamt - gelungen sei, alle Bordellbetriebe auf der "Liebesmeile" sowie rund 300 Prostituierte aus dem "Graubereich" zu holen. "In Bochum", klagt Mechthild Eickel von der Prostituierten-Hilfe Madonna, "hat sich überhaupt nichts getan."
Dass Betriebe angemeldet und konzessioniert, Verträge geschlossen und Einnahmen versteuert werden, erfordere aber ein praktikables Reglement vor Ort - deshalb setzen sich die Grünen im Landtag jetzt für einen "Runden Tisch Prostitution NRW" ein. Er soll Konzepte erarbeiten, wie die Intention des Prostitutionsgesetzes in den Städten umgesetzt wird. Ein Ziel, erinnert die Grünen-Abgeordnete Barbara Steffens, sei schließlich auch, "dass damit Begleitkriminalität wie Waffen-, Drogenhandel und Geldwäsche" ausgeschlossen wird.
www.derwesten.de/nachrichten/waz/2007/1 ... etail.html
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Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalen (NRW)
Anlaufstellen für Sexworker
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3140
Landesgesetze
"Wohnungen können jedoch zur Abwehr dringender Gefahren jederzeit betreten werden, wenn sie der Prostitution dienen."
- Polizeigesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (PolG NRW) § 41 [Betreten und Durchsuchung von Wohnungen] Absatz (3) Satz 2.
Sperrgebiet: Nur 8 kleine Liegenschaften als Toleranzzone monopolisieren den Markt der Sexworkarbeitsstätten !!!
In Düsseldorf wurde in der Nachkriegszeit 8 Häuser als Standorte festgelegt, wo nur da die Prostitution nachgegangen werden dürfte.
3 Häuser auf der Rethel-Strasse 73, 75, 77
5 Häuser Am Bahndamm
1 Haus Gustav-Pönsgen- Weg (dieser gibt es nicht mehr, wurde von der Stadt Düsseldorf aufgekauft und ist jetzt ein Asylantenheim).
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=137670#137670
www.bit.ly/sperrgebiet
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Zum Prostitutions-Hearing im Düsseldorfer Landtag 2008:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=35176#35176
Runder Tisch Prostitution 2011-2012:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=7496
Großrazzia & Schließung der 3 Rethel-Strassen-Bordelle von Thomas Mihelic und Bert Wollersheim 2012
Konkursanmeldung wg. 7,5 Millionen Sozialabgabennachzahlung 2013
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=9797
...
2007: Das Bundesland NRW unternimmt einen erneuten Anlauf, die stecken gebliebene Umsetzung des ProstG voranzutreiben.
Prostitution aus Grauzone helfen
WAZ, 22.11.2007, Christoph Meinerz
Düsseldorf. Die Grünen im Landtag wollen einen Runden Tisch einrichten. Denn: Das Geschäft mit dem Sex erfordert ein praktikables Reglement.
Legal ist Prostitution in Deutschland seit 1964. Seit fünf Jahren gilt der gewerbliche Liebesdienst formal als ein Beruf wie jeder andere [falsch]. Erst seit der Bundestag 2002 das Prostitutionsgesetz verabschiedet hat, können "Sexarbeiterinnen" den mit ihren Freiern vereinbarten Lohn notfalls gerichtlich einklagen, ihre Tätigkeit als Gewerbe anmelden [falsch], wie jede andere Beschäftigte später eine staatliche Rente [?] beziehen und vom Kündigungsschutz profitieren [?].
Nach Schätzungen der Landesarbeitsgemeinschaft Recht/Prostitution sind in NRW rund 30 000 Prostituierte tätig; einige von ihnen haben sich mittlerweile bei Verdi gewerkschaftlich organisiert. Doch vom erhofften Ziel, durch das Prostitutionsgesetz mehr Liebesdienerinnen und Bordellbetriebe aus der "Grauzone" zu holen, sei das Land noch weit entfernt.
Ein Grund sei, dass andere Gesetze, die Prostitution berühren, nicht angepasst worden sind. So könnte nach Gaststättenrecht Bordellbetreibern weiterhin die Konzession verweigert werden mit der Begründung, "dass dort der Unzucht Vorschub geleistet wird". Ausländische Prostituierte dürften nach dem Ausländergesetz schon abgeschoben werden, wenn sie zweimal wegen einer Ordnungswidrigkeit aufgefallen sind.
Dortmund sei die einzige Stadt in NRW, in der es unter breiter Beteiligung aller Behörden - vom Ordnungs- bis zum Finanzamt - gelungen sei, alle Bordellbetriebe auf der "Liebesmeile" sowie rund 300 Prostituierte aus dem "Graubereich" zu holen. "In Bochum", klagt Mechthild Eickel von der Prostituierten-Hilfe Madonna, "hat sich überhaupt nichts getan."
Dass Betriebe angemeldet und konzessioniert, Verträge geschlossen und Einnahmen versteuert werden, erfordere aber ein praktikables Reglement vor Ort - deshalb setzen sich die Grünen im Landtag jetzt für einen "Runden Tisch Prostitution NRW" ein. Er soll Konzepte erarbeiten, wie die Intention des Prostitutionsgesetzes in den Städten umgesetzt wird. Ein Ziel, erinnert die Grünen-Abgeordnete Barbara Steffens, sei schließlich auch, "dass damit Begleitkriminalität wie Waffen-, Drogenhandel und Geldwäsche" ausgeschlossen wird.
www.derwesten.de/nachrichten/waz/2007/1 ... etail.html
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 14.12.2013, 05:48, insgesamt 9-mal geändert.
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sog. Beschaffungsprostitution
10 Jahre katholische Notschlafstelle für DrogengebraucherInnen, die durch Prostitution ihren Konsum finanzieren.
„Knackpunkt“ an der Charlottenstraße
Zehn Jahre Unterkunft für junge Frauen in Not
Düsseldorf (RP) Vor zehn Jahren öffnete die Notschlafstelle „Knackpunkt“ ihre Räume an der Charlottenstraße. Für hunderte junger Frauen und Mädchen, die meisten von ihnen drogenkrank, die ihr Geld mit Prostitution verdienen, war der „Knackpunkt“ in dieser Zeit ein Ruheraum und Anlaustelle, um wenigstens für kurze Zeit dem Leben auf dem Strich zu entkommen.
Heinz-Werner Schnittker, Geschäftsführer des Trägervereins Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM), sagte gestern, das zehnjährige Bestehen sei für ihn keinesfalls ein Anlass zum Jubeln. „Nach wie vor treffen wir hier auf junge Frauen in einer körperlich und geistig desolaten Verfassung.“
Weiterführende Angebote zur Drogentherapie und Kriminalprävention seien wichtig, vor allem aber müsse der „Knackpunkt“ seine Funktion als Ruheraum in der Szene bewahren, dessen Tür ohne Gegenleistung offen steht. „Viele Klientinnen lehnen den Kontakt sonst ganz ab und sind anschließend wieder allein mit ihrem Elend.“
Der Geschäftsführer betonte außerdem, dass die Betreuung nach wie vor nur durch private Spenden gewährleistet sei. Der städtische Anteil am Budget liegt derzeit bei etwa 60 Prozent. Die fünf regulären und drei zusätzlichen Schlafplätze sind nahezu jede Nacht belegt.
Teufelskreis durchbrechen
Lobend erwähnte Schnittker hingegen das Zusammenleben mit Anwohnern und Geschäftsleuten in der Nachbarschaft, mit denen es seit Jahren einen offenen Dialog gebe. Darin war er sich mit Bezirksvorsteherin Sabine Schmidt einig, die in ihrer Rede allen Mitarbeitern des „Knackpunkt“ ihren Dank aussprach. „Auch für die Zukunft hoffen wir, dass ihr hervorragendes und unermüdliches Engagement hilft, den Teufelskreis von Drogen, Prostitution und Elend zu durchbrechen.“
http://www.rp-online.de/public/article/ ... ten/503649
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„Knackpunkt“ an der Charlottenstraße
Zehn Jahre Unterkunft für junge Frauen in Not
Düsseldorf (RP) Vor zehn Jahren öffnete die Notschlafstelle „Knackpunkt“ ihre Räume an der Charlottenstraße. Für hunderte junger Frauen und Mädchen, die meisten von ihnen drogenkrank, die ihr Geld mit Prostitution verdienen, war der „Knackpunkt“ in dieser Zeit ein Ruheraum und Anlaustelle, um wenigstens für kurze Zeit dem Leben auf dem Strich zu entkommen.
Heinz-Werner Schnittker, Geschäftsführer des Trägervereins Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM), sagte gestern, das zehnjährige Bestehen sei für ihn keinesfalls ein Anlass zum Jubeln. „Nach wie vor treffen wir hier auf junge Frauen in einer körperlich und geistig desolaten Verfassung.“
Weiterführende Angebote zur Drogentherapie und Kriminalprävention seien wichtig, vor allem aber müsse der „Knackpunkt“ seine Funktion als Ruheraum in der Szene bewahren, dessen Tür ohne Gegenleistung offen steht. „Viele Klientinnen lehnen den Kontakt sonst ganz ab und sind anschließend wieder allein mit ihrem Elend.“
Der Geschäftsführer betonte außerdem, dass die Betreuung nach wie vor nur durch private Spenden gewährleistet sei. Der städtische Anteil am Budget liegt derzeit bei etwa 60 Prozent. Die fünf regulären und drei zusätzlichen Schlafplätze sind nahezu jede Nacht belegt.
Teufelskreis durchbrechen
Lobend erwähnte Schnittker hingegen das Zusammenleben mit Anwohnern und Geschäftsleuten in der Nachbarschaft, mit denen es seit Jahren einen offenen Dialog gebe. Darin war er sich mit Bezirksvorsteherin Sabine Schmidt einig, die in ihrer Rede allen Mitarbeitern des „Knackpunkt“ ihren Dank aussprach. „Auch für die Zukunft hoffen wir, dass ihr hervorragendes und unermüdliches Engagement hilft, den Teufelskreis von Drogen, Prostitution und Elend zu durchbrechen.“
http://www.rp-online.de/public/article/ ... ten/503649
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Projekt für die SW-Bewegung und -Interessenvertretung
Schädel der Edelhure soll bestattet werden
Nitribitt-Schädel: Ärztin übernimmt Kosten
VON UWE REIMANN
Düsseldorf (RP) Sie ist sehr betroffen und hält es für einen Skandal. Nun will sie dafür sorgen, dass diese „Würdelosigkeit“ beendet werde, sagt Monika Leyer-Pritzkow. „Ich werde die Kosten übernehmen, damit auch der Kopf der Frau nach 50 Jahren endlich würdevoll bestattet werden kann“, sagte sie gestern.
Die Gynäkologin hatte den RP-Bericht über den nicht bestatteten Schädel der 1957 in Frankfurt ermordeten Edel-Hure Rosemarie Nitribitt gelesen. Die damals 24-Jährige war 1957 auf dem Nordfriedhof beerdigt worden - allerdings ohne Kopf. Bislang war der im Frankfurter Kriminalmuseum aufgehoben worden.
Die Schwester von Rosemarie Nitribitt, Irmgard K., hatte die Behörden jetzt gebeten, den Schädel endlich bei den sterblichen Überresten Nitribitts beizusetzen. Für die Verlängerung des Grabs, der Überführung und die Bestattung fehlte es ihr aber am Geld. Die rund 1800 Euro will Leyer-Pritzkow übernehmen. „Eine Prostituierte wie Rosemmarie Nitribitt hat genauso wie alle anderen Menschen ein Recht auf eine würdevolle Bestattung“, sagt die 44-Jährige. Die Mutter zweier Kinder beklagt, dass die Rechtsmediziner den Kopf der Ermordeten wie eine „Trophäe“ in dem Museum behalten hätten.
Mehr unter Frankfurt: ihrer Wirkungsstätte.
-hier sollte auch mal eine Initiative für ein Gedenkmal entstehen-
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=24660#24660
.
Nitribitt-Schädel: Ärztin übernimmt Kosten
VON UWE REIMANN
Düsseldorf (RP) Sie ist sehr betroffen und hält es für einen Skandal. Nun will sie dafür sorgen, dass diese „Würdelosigkeit“ beendet werde, sagt Monika Leyer-Pritzkow. „Ich werde die Kosten übernehmen, damit auch der Kopf der Frau nach 50 Jahren endlich würdevoll bestattet werden kann“, sagte sie gestern.
Die Gynäkologin hatte den RP-Bericht über den nicht bestatteten Schädel der 1957 in Frankfurt ermordeten Edel-Hure Rosemarie Nitribitt gelesen. Die damals 24-Jährige war 1957 auf dem Nordfriedhof beerdigt worden - allerdings ohne Kopf. Bislang war der im Frankfurter Kriminalmuseum aufgehoben worden.
Die Schwester von Rosemarie Nitribitt, Irmgard K., hatte die Behörden jetzt gebeten, den Schädel endlich bei den sterblichen Überresten Nitribitts beizusetzen. Für die Verlängerung des Grabs, der Überführung und die Bestattung fehlte es ihr aber am Geld. Die rund 1800 Euro will Leyer-Pritzkow übernehmen. „Eine Prostituierte wie Rosemmarie Nitribitt hat genauso wie alle anderen Menschen ein Recht auf eine würdevolle Bestattung“, sagt die 44-Jährige. Die Mutter zweier Kinder beklagt, dass die Rechtsmediziner den Kopf der Ermordeten wie eine „Trophäe“ in dem Museum behalten hätten.
Mehr unter Frankfurt: ihrer Wirkungsstätte.
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Selling of Sex Selling
Überführung des Schädels
Düsseldorferin hilft Nitribitts Schwester
VON UWE REIMANN
Monika Leyer-Protzkow hofft, dass sich die Schwester von Rosemarie Nitribitt meldet. Foto: RP/Thomas Busskamp
Düsseldorf (RP) 50 Jahre nach ihrer Ermordung in Frankfurt am Main sorgt die ehemalige Edel-Prostituierte Rosemarie Nitribitt noch einmal für Aufsehen. 1957 war die in Düsseldorf Geborene auf dem Nordfriedhof beigesetzt worden - aber ohne ihren Kopf. Nachdem dieser ein halbes Jahrhundert im Frankfurter Kriminalmuseum gelagert worden war, möchte die Düsseldorferin Monika Leyer-Pritzkow nun der Schwester Nitribitts die Überführung des Schädels organisieren und bezahlen. „Ich habe leider keinen Kontakt zu der Schwester, der ich das Hilfsangebot gerne machen möchte“, sagte Leyer-Pritzkow gestern.
Die Schwester hat nun um eine Überführung des Schädels gebeten - hat aber nicht das Geld, die rund 1800 Euro für Überführung Bestattung und Grabnutzung zu zahlen. Deshalb bittet Leyer-Pritzkow die Schwester Nitribitts, sich bei der Stadt Düsseldorf oder bei unserer Zeitung zu melden. „Ich habe schon mit einem Beerdigungsunternehmen gesprochen, das die Angelegenheit übernehmen würde“, sagt Leyer-Pritzkow. Um die Kosten für die Aktion solle sie sich keine Sorgen machen. Ihr geht es vor allem um eine würdevolle Bestattung aller sterblichen Überreste von Rosemarie Nitribitt.
In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, stieg Rosemarie Nitribitt in den 50er Jahren zur berühmtesten Hure Deutschlands auf. Sie begleitete die mächtigsten Männer der jungen Bundesrepublik. Deshalb wurden die Untersuchungen nach dem Tod Nitribitts zu einem Politikum.
Mit Foto der spendewilligen Dame
http://www.rp-online.de/public/article/ ... ten/517523
_________________
Bilderserien:
Bei den Proben zu "Das Mädchen Rosemarie" ging es zur Sache
http://www.rp-online.de/public/bildersh ... ldorf/1601
Eine Bildunterschrift lautet: "Schon bei den Proben wurde klar, hier geht es zur Sache, die Freier geben sich die Klinke in die Hand.." Dabei hatte sie -je berühmter sie wurde in dem Sinne, wie es ihrer heutige Medienpräsenz entspricht- höchst wahrscheinlich maximal einen Gast am Tag..
Aber da wird mal wieder die verabscheute Preiswert-Prostitution mit dem beneideten Luxus-Lotterleben mangels Fachkompetenz vermixt. ;-(
Prominenz bei "Rosemarie's" Premiere
http://www.rp-online.de/public/bildersh ... woche/1826
.
Düsseldorferin hilft Nitribitts Schwester
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Monika Leyer-Protzkow hofft, dass sich die Schwester von Rosemarie Nitribitt meldet. Foto: RP/Thomas Busskamp
Düsseldorf (RP) 50 Jahre nach ihrer Ermordung in Frankfurt am Main sorgt die ehemalige Edel-Prostituierte Rosemarie Nitribitt noch einmal für Aufsehen. 1957 war die in Düsseldorf Geborene auf dem Nordfriedhof beigesetzt worden - aber ohne ihren Kopf. Nachdem dieser ein halbes Jahrhundert im Frankfurter Kriminalmuseum gelagert worden war, möchte die Düsseldorferin Monika Leyer-Pritzkow nun der Schwester Nitribitts die Überführung des Schädels organisieren und bezahlen. „Ich habe leider keinen Kontakt zu der Schwester, der ich das Hilfsangebot gerne machen möchte“, sagte Leyer-Pritzkow gestern.
Die Schwester hat nun um eine Überführung des Schädels gebeten - hat aber nicht das Geld, die rund 1800 Euro für Überführung Bestattung und Grabnutzung zu zahlen. Deshalb bittet Leyer-Pritzkow die Schwester Nitribitts, sich bei der Stadt Düsseldorf oder bei unserer Zeitung zu melden. „Ich habe schon mit einem Beerdigungsunternehmen gesprochen, das die Angelegenheit übernehmen würde“, sagt Leyer-Pritzkow. Um die Kosten für die Aktion solle sie sich keine Sorgen machen. Ihr geht es vor allem um eine würdevolle Bestattung aller sterblichen Überreste von Rosemarie Nitribitt.
In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, stieg Rosemarie Nitribitt in den 50er Jahren zur berühmtesten Hure Deutschlands auf. Sie begleitete die mächtigsten Männer der jungen Bundesrepublik. Deshalb wurden die Untersuchungen nach dem Tod Nitribitts zu einem Politikum.
Mit Foto der spendewilligen Dame
http://www.rp-online.de/public/article/ ... ten/517523
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Bei den Proben zu "Das Mädchen Rosemarie" ging es zur Sache
http://www.rp-online.de/public/bildersh ... ldorf/1601
Eine Bildunterschrift lautet: "Schon bei den Proben wurde klar, hier geht es zur Sache, die Freier geben sich die Klinke in die Hand.." Dabei hatte sie -je berühmter sie wurde in dem Sinne, wie es ihrer heutige Medienpräsenz entspricht- höchst wahrscheinlich maximal einen Gast am Tag..
Aber da wird mal wieder die verabscheute Preiswert-Prostitution mit dem beneideten Luxus-Lotterleben mangels Fachkompetenz vermixt. ;-(
Prominenz bei "Rosemarie's" Premiere
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NRW-Map
Landkarte
Netz der Beratungsstellen in NRW
http://www.koopkoma.de/DOKUMENTE/landkarte.jpg
im landesgeförderten Projekt
Koop Ko Ma
Kooperation von Kobra vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) in Dortmund und Madonna e.V. in Bochum
www.koopKoMa.de
.
Netz der Beratungsstellen in NRW
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im landesgeförderten Projekt
Koop Ko Ma
Kooperation von Kobra vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) in Dortmund und Madonna e.V. in Bochum
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 15.09.2008, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Lokalnachrichten: NRW
Prostituierte gefährden den Verkehr
Brenzlige Situationen durch den Straßenstrich an der Bundesstraße 1
Detmold (gär). Die immer mehr ausufernde Wohnwagen-Prostitution auf Parkplätzen an der Bundesstraße 1 soll mit repressiven Maßnahmen eingedämmt werden. Eberhard Block (SPD), Bürgermeister von Horn-Bad Meinberg, will zusammen mit der Gemeinde Schlangen erreichen, dass in Kürze ein großflächiger Sperrbezirk ausgewiesen wird. Dafür wäre die Detmolder Bezirksregierung zuständig.
Schon im kommenden Monat soll es ein Gespräch mit allen Beteiligten - auch Polizei und Ordnungsämtern - geben. Die Wohnwagen-Prostitution an der Bundesstraße 1 ist vielen seit langem ein Ärgernis.
"Es gibt Beweise dafür, dass die Parkplatz-Prostitution Unfälle und zahlreiche brenzlige Situationen heraufbeschworen hat", sagt Bürgermeister Block. Freier hätten ihre Autos und Lastwagen auf der Bundesstraße gewendet, um möglichst rasch in den Genuss der käuflichen Liebe zu gelangen. Am Kohlenberg, wo sich beiderseits der Bundesstraße Parkplätze befinden, habe die Polizei seit Anfang letzten Jahres insgesamt 224 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt, sagte ein Polizeisprecher.
Auch in der Nähe des Parkplatzes Bärental bei Schlangen, wo ebenfalls Prostituierte dem horizontalen Gewerbe nachgehen, gebe es "viele Bremsspuren", die auf gefährliche Fahrmanöver hinwiesen.
Dieser (fragwürdige) Artikel erschien im "Mindener Tagblatt"
http://mt-online.de/mt/lokales/regional ... nt=2486828
Brenzlige Situationen durch den Straßenstrich an der Bundesstraße 1
Detmold (gär). Die immer mehr ausufernde Wohnwagen-Prostitution auf Parkplätzen an der Bundesstraße 1 soll mit repressiven Maßnahmen eingedämmt werden. Eberhard Block (SPD), Bürgermeister von Horn-Bad Meinberg, will zusammen mit der Gemeinde Schlangen erreichen, dass in Kürze ein großflächiger Sperrbezirk ausgewiesen wird. Dafür wäre die Detmolder Bezirksregierung zuständig.
Schon im kommenden Monat soll es ein Gespräch mit allen Beteiligten - auch Polizei und Ordnungsämtern - geben. Die Wohnwagen-Prostitution an der Bundesstraße 1 ist vielen seit langem ein Ärgernis.
"Es gibt Beweise dafür, dass die Parkplatz-Prostitution Unfälle und zahlreiche brenzlige Situationen heraufbeschworen hat", sagt Bürgermeister Block. Freier hätten ihre Autos und Lastwagen auf der Bundesstraße gewendet, um möglichst rasch in den Genuss der käuflichen Liebe zu gelangen. Am Kohlenberg, wo sich beiderseits der Bundesstraße Parkplätze befinden, habe die Polizei seit Anfang letzten Jahres insgesamt 224 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt, sagte ein Polizeisprecher.
Auch in der Nähe des Parkplatzes Bärental bei Schlangen, wo ebenfalls Prostituierte dem horizontalen Gewerbe nachgehen, gebe es "viele Bremsspuren", die auf gefährliche Fahrmanöver hinwiesen.
Dieser (fragwürdige) Artikel erschien im "Mindener Tagblatt"
http://mt-online.de/mt/lokales/regional ... nt=2486828
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Sicherheit beim Verkehr
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 17.09.2010, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Welch explosive Wirkung das Wort 'Straßenstrich' hat
Düsseldorf - Nach Hinweis
Straßenstrich-Debatte sorgt für großen Wirbel
Von JULIA TODORINC
Gibt es ihn nun, den Straßenstrich an der Andreasstraße, oder gibt es ihn nicht? Und wenn ja, ist er eine grundsätzliche oder nur vorübergehende Erscheinung?
Anemone Tontsch (Schmuckgalerie Cebra) hatte mit ihrem Hinweis auf „junge Frauen mit hochhackigen Schuhen und Netzstrümpfen“ vor dem Schaufenster ihres Ladens auf der Andreasstraße für Aufsehen bei der Pressekonferenz der Altstadtgemeinschaft gesorgt.
Dirk Schaper, Vorsitzender der Gemeinschaft: „Ich war total überrascht. Eigentlich wenden sich unsere Mitglieder mit solchen Problemen gleich an uns und die zuständigen Stellen. Dann reicht ein Telefonat, und das Thema ist vom Tisch.“
Allerdings räumt er ein, dass die Andreasstraße ein gewisses Brennpunktpotenzial hat: „Prostitution gibt es in jeder Großstadt. Möglicherweise fühlen sich durch die Schuhmesse einige Damen animiert, ihre Dienste dort anzubieten, wo am meisten Betrieb ist – in der Altstadt.“
Frau Tontsch wollte am Samstag auf Anfrage nichts mehr von Prostitution wissen: „Ich habe das Wort nie in den Mund genommen oder die Absicht gehabt, eine solche Lawine loszutreten.“
http://www.express.de/nachrichten/regio ... 99616.html
_________________
Anhörung im Düsseldorfer Landtag
Umsetzung des Prostitutionsgesetzes in NRW:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=35176#35176
(April 08)
www.sexworker.at/prostg
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Straßenstrich-Debatte sorgt für großen Wirbel
Von JULIA TODORINC
Gibt es ihn nun, den Straßenstrich an der Andreasstraße, oder gibt es ihn nicht? Und wenn ja, ist er eine grundsätzliche oder nur vorübergehende Erscheinung?
Anemone Tontsch (Schmuckgalerie Cebra) hatte mit ihrem Hinweis auf „junge Frauen mit hochhackigen Schuhen und Netzstrümpfen“ vor dem Schaufenster ihres Ladens auf der Andreasstraße für Aufsehen bei der Pressekonferenz der Altstadtgemeinschaft gesorgt.
Dirk Schaper, Vorsitzender der Gemeinschaft: „Ich war total überrascht. Eigentlich wenden sich unsere Mitglieder mit solchen Problemen gleich an uns und die zuständigen Stellen. Dann reicht ein Telefonat, und das Thema ist vom Tisch.“
Allerdings räumt er ein, dass die Andreasstraße ein gewisses Brennpunktpotenzial hat: „Prostitution gibt es in jeder Großstadt. Möglicherweise fühlen sich durch die Schuhmesse einige Damen animiert, ihre Dienste dort anzubieten, wo am meisten Betrieb ist – in der Altstadt.“
Frau Tontsch wollte am Samstag auf Anfrage nichts mehr von Prostitution wissen: „Ich habe das Wort nie in den Mund genommen oder die Absicht gehabt, eine solche Lawine loszutreten.“
http://www.express.de/nachrichten/regio ... 99616.html
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Anhörung im Düsseldorfer Landtag
Umsetzung des Prostitutionsgesetzes in NRW:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=35176#35176
(April 08)
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Ungeliebtes Kind der Stadtbehörden: Straßenstich
Prostitution: Brutale Gewalt auf dem Strich
Nach Köln und Dortmund baut jetzt auch Essen Sicherheitsboxen. Düsseldorf ist das Thema zu heiß.[/b]
von Juliane Kinast
mit einem Kommentar von Juliane Kinast
FOTO
Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollieren an der Charlottenstraße eine Frau. (Archiv-Foto: Dieter Alsleben)
Düsseldorf. Die Diskussion um den Straßenstrich Charlottenstraße ist so alt wie der Strich selbst. Und ergebnislos. Unter OB Joachim Erwin sollte er endlich verdrängt werden – mit massiven Kontrollen. Mittlerweile hat man auch beim Ordnungsamt eingesehen: Es funktioniert nicht, der Strich bleibt – inzwischen unter einem Mantel des Schweigens.
Mit fatalen Folgen: Laut Polizei passieren die schlimmsten Sexualdelikte der Stadt an der Charlottenstraße.
Drogenhilfe: Brutale Freier kommen gezielt zum Strich
Joachim Alxnat, Leiter der Drogenhilfe, hat kürzlich die Verhaftung eines Freiers der Charlottenstraße miterlebt, der eine Prostituierte brutal missbraucht hatte. „Ein seltener Glücksfall – die meisten Übergriffe werden nicht bekannt“, sagt er.
Die Drogenhilfe steht seit über zehn Jahren mit einem Bus an der Charlottenstraße. Alxnat weiß: Zu diesem Elendsstrich, auf dem vor allem drogensüchtige Frauen anschaffen, kommen gezielt herrschsüchtige, brutale Freier. Solche, die nicht auf Safer-Sex, aber auf perverse Praktiken stehen.
Auch die gesundheitliche Gefahr ist groß, sagt Peter von der Forst, Geschäftsführer der Aids-Hilfe. Und sie habe sich noch verstärkt durch den steigenden Kontrolldruck des OSD. Denn die Frauen verbergen ihr Tun sorgfältiger, sind für die Hilfsorganisationen schwerer zu fassen.
Auch die soziale Kontrolle unter den Prostituierten nehme ab, sagt Alxnat. Die Frauen stünden nicht mehr gemeinsam an der Straße, keine präge sich mehr für die andere ein Kennzeichen ein. Sie nähmen sich auch nicht mehr die Zeit, den Freier vor dem Einsteigen einzuschätzen. Zu groß das Risiko, einer OSD-Streife aufzufallen.
Drogenhilfe und Aids-Hilfe wollen einen betreuten, organisierten Straßenstrich auch in Düsseldorf. „Unter dem Aspekt der Sicherheit für die Frauen ist das auch nur zu befürworten“, bestätigt Frauke Silberbach vom zuständigen Kriminalkommissariat. Obwohl die Polizei viele Straftaten gegen Prostituierte aufklären könne, sei die Dunkelziffer enorm. Doch Silberbach ist skeptisch, dass eine Verlegung von den Prostituierten akzeptiert wird.
„Bei uns ist der Umzug gelungen“, sagt der Kölner Ordnungsamtsleiter Robert Kilp, der den Strich 2001 aus dem Sperrbezirk verlegt hat. Ähnliches verlautet aus Dortmund, wo der Strich Ravensberger Straße 2006 angelegt wurde: „Das hat sich bewährt“, sagt Stadtsprecher Hans-Joachim Skupsch.
Das Erfolgsrezept: Anwohner, die sich über den regen Autoverkehr ärgerten, initiierten die Verlegung. Sie gingen auf die Prostituierten zu, diese suchten den Ort für den neuen Strich aus.
„Auch die Idee, neben Auto- noch Fußgängerboxen zu errichten, kam von den Frauen“, erklärt Kirsten Cordes, Psychologin bei der Hilfsorganisation Kober www.kober-do.de , die den Strich betreut. Der illegale Strich in Dortmund sei eliminiert.
Ein Strich in Zentrumsnähe – unmöglich in Düsseldorf?
Wichtig ist für die Szene die Zentrumsnähe, die Frauen müssen zum Strich gelangen können. Und ihr Drogendealer muss von dort aus für sie erreichbar sein – schließlich schaffen sie meist nur für die Drogen an. Aber, so Michael Zimmermann vom Düsseldorfer Ordnungsamt, dazu muss man hier eine Bezirksvertretung finden, die den Strich unterstützt.
http://www.wz-newsline.de/?redid=299102
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Nach Köln und Dortmund baut jetzt auch Essen Sicherheitsboxen. Düsseldorf ist das Thema zu heiß.[/b]
von Juliane Kinast
mit einem Kommentar von Juliane Kinast
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Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollieren an der Charlottenstraße eine Frau. (Archiv-Foto: Dieter Alsleben)
Düsseldorf. Die Diskussion um den Straßenstrich Charlottenstraße ist so alt wie der Strich selbst. Und ergebnislos. Unter OB Joachim Erwin sollte er endlich verdrängt werden – mit massiven Kontrollen. Mittlerweile hat man auch beim Ordnungsamt eingesehen: Es funktioniert nicht, der Strich bleibt – inzwischen unter einem Mantel des Schweigens.
Mit fatalen Folgen: Laut Polizei passieren die schlimmsten Sexualdelikte der Stadt an der Charlottenstraße.
- * Boxen [Besser: Drive-In Love-Boxen. Sie bieten strukturelle Sicherheit für besonders präkarisierte SW. Anm.]
Die Verrichtungsboxen bieten Sichtschutz, damit Freier und Prostituierte nicht auf einsame Gelände ausweichen. In Dortmund etwa sind sie so errichtet, dass nur die Beifahrertür geöffnet werden kann. Dort befindet sich dann ein Alarmknopf, der eine Sirene auslöst.
Drogenhilfe: Brutale Freier kommen gezielt zum Strich
Joachim Alxnat, Leiter der Drogenhilfe, hat kürzlich die Verhaftung eines Freiers der Charlottenstraße miterlebt, der eine Prostituierte brutal missbraucht hatte. „Ein seltener Glücksfall – die meisten Übergriffe werden nicht bekannt“, sagt er.
Die Drogenhilfe steht seit über zehn Jahren mit einem Bus an der Charlottenstraße. Alxnat weiß: Zu diesem Elendsstrich, auf dem vor allem drogensüchtige Frauen anschaffen, kommen gezielt herrschsüchtige, brutale Freier. Solche, die nicht auf Safer-Sex, aber auf perverse Praktiken stehen.
Auch die gesundheitliche Gefahr ist groß, sagt Peter von der Forst, Geschäftsführer der Aids-Hilfe. Und sie habe sich noch verstärkt durch den steigenden Kontrolldruck des OSD. Denn die Frauen verbergen ihr Tun sorgfältiger, sind für die Hilfsorganisationen schwerer zu fassen.
Auch die soziale Kontrolle unter den Prostituierten nehme ab, sagt Alxnat. Die Frauen stünden nicht mehr gemeinsam an der Straße, keine präge sich mehr für die andere ein Kennzeichen ein. Sie nähmen sich auch nicht mehr die Zeit, den Freier vor dem Einsteigen einzuschätzen. Zu groß das Risiko, einer OSD-Streife aufzufallen.
Drogenhilfe und Aids-Hilfe wollen einen betreuten, organisierten Straßenstrich auch in Düsseldorf. „Unter dem Aspekt der Sicherheit für die Frauen ist das auch nur zu befürworten“, bestätigt Frauke Silberbach vom zuständigen Kriminalkommissariat. Obwohl die Polizei viele Straftaten gegen Prostituierte aufklären könne, sei die Dunkelziffer enorm. Doch Silberbach ist skeptisch, dass eine Verlegung von den Prostituierten akzeptiert wird.
„Bei uns ist der Umzug gelungen“, sagt der Kölner Ordnungsamtsleiter Robert Kilp, der den Strich 2001 aus dem Sperrbezirk verlegt hat. Ähnliches verlautet aus Dortmund, wo der Strich Ravensberger Straße 2006 angelegt wurde: „Das hat sich bewährt“, sagt Stadtsprecher Hans-Joachim Skupsch.
Das Erfolgsrezept: Anwohner, die sich über den regen Autoverkehr ärgerten, initiierten die Verlegung. Sie gingen auf die Prostituierten zu, diese suchten den Ort für den neuen Strich aus.
„Auch die Idee, neben Auto- noch Fußgängerboxen zu errichten, kam von den Frauen“, erklärt Kirsten Cordes, Psychologin bei der Hilfsorganisation Kober www.kober-do.de , die den Strich betreut. Der illegale Strich in Dortmund sei eliminiert.
Ein Strich in Zentrumsnähe – unmöglich in Düsseldorf?
Wichtig ist für die Szene die Zentrumsnähe, die Frauen müssen zum Strich gelangen können. Und ihr Drogendealer muss von dort aus für sie erreichbar sein – schließlich schaffen sie meist nur für die Drogen an. Aber, so Michael Zimmermann vom Düsseldorfer Ordnungsamt, dazu muss man hier eine Bezirksvertretung finden, die den Strich unterstützt.
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03.02.2009
Charlottenstraße
Straßenstrich: Anwohner sind sauer
Düsseldorf (RP) Sperrbezirk, Straßenordnung – nichts hilft an der Charlottenstraße. Die Anwohner klagen wie eh und je über den illegalen Straßenstrich, der sich jetzt sogar noch ausweitet. OSD und Polizei setzen weiter auf regelmäßige Kontrollen.
Die Situation sei einfach nicht tragbar, meint Karsten Droefke. Seit mehreren Wochen stünden täglich ab 18 Uhr bis zu sieben Damen vor seiner Wohnung an der Klosterstraße – auf der Suche nach Freiern. Und auch die hätten keine Probleme damit, die Verhandlungen auf offener Straße aufzunehmen. "Hier gibt es keine Schmerzgrenze", so der 39-Jährige.
Der offene Straßenstrich im Bereich der Klosterstraße, Kurfürstenstraße und Charlottenstraße liegt im Sperrbezirk, der für die gesamte Innenstadt gilt. Prostitution ist verboten, weshalb OSD und Polizei nicht nur Freier, sondern auch die Mädchen kontrollieren müssen. "Das Ordnungsamt müsste sich nur einmal jeden Abend hier positionieren, und schnell hätten wir die Einhaltung des Sperrbezirks", meint Karsten Droefke. Doch so einfach sei das nicht, sagt Michael Zimmermann, kommissarischer Leiter des Ordnungsamts: "Der Bereich Charlottenstraße ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Wir kontrollieren täglich den ganzen Bereich – auch in Zivil."
Man könne hier aber an einer bestimmten Stelle keine Dauerpräsenz zeigen, meint Zimmermann. Das Ordnungsamt habe ihm dennoch zugesichert, im besagten Bereich verstärkt zu kontrollieren, freut sich Droefke. Doch wenn die Mädchen dann in eine der Nebenstraße auswichen, sei natürlich auch niemandem geholfen: "Prostitution gehört einfach nicht in ein Wohngebiet, in dem auch viele Kinder leben", sagt der Anwohner.
Köln hat seinen Straßenstrich im Jahr 2001 verlagert und am Stadtrand eine Zone mit festen und überdachten "Verrichtungsboxen" eingerichtet. "Ich vermute, dass das in Düsseldorf nicht funktionieren würde. Denn aufgrund ihrer Drogensucht sind die Mädchen ja auf die Nähe zum Bahnhof angewiesen", erklärt Klaus Kehrbusch, Geschäftsführer des Vereins Flingern Mobil, der die Szene seit Jahrzehnten kennt.
http://www.rp-online.de/public/article/ ... sauer.html
Charlottenstraße
Straßenstrich: Anwohner sind sauer
Düsseldorf (RP) Sperrbezirk, Straßenordnung – nichts hilft an der Charlottenstraße. Die Anwohner klagen wie eh und je über den illegalen Straßenstrich, der sich jetzt sogar noch ausweitet. OSD und Polizei setzen weiter auf regelmäßige Kontrollen.
Die Situation sei einfach nicht tragbar, meint Karsten Droefke. Seit mehreren Wochen stünden täglich ab 18 Uhr bis zu sieben Damen vor seiner Wohnung an der Klosterstraße – auf der Suche nach Freiern. Und auch die hätten keine Probleme damit, die Verhandlungen auf offener Straße aufzunehmen. "Hier gibt es keine Schmerzgrenze", so der 39-Jährige.
Der offene Straßenstrich im Bereich der Klosterstraße, Kurfürstenstraße und Charlottenstraße liegt im Sperrbezirk, der für die gesamte Innenstadt gilt. Prostitution ist verboten, weshalb OSD und Polizei nicht nur Freier, sondern auch die Mädchen kontrollieren müssen. "Das Ordnungsamt müsste sich nur einmal jeden Abend hier positionieren, und schnell hätten wir die Einhaltung des Sperrbezirks", meint Karsten Droefke. Doch so einfach sei das nicht, sagt Michael Zimmermann, kommissarischer Leiter des Ordnungsamts: "Der Bereich Charlottenstraße ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Wir kontrollieren täglich den ganzen Bereich – auch in Zivil."
Man könne hier aber an einer bestimmten Stelle keine Dauerpräsenz zeigen, meint Zimmermann. Das Ordnungsamt habe ihm dennoch zugesichert, im besagten Bereich verstärkt zu kontrollieren, freut sich Droefke. Doch wenn die Mädchen dann in eine der Nebenstraße auswichen, sei natürlich auch niemandem geholfen: "Prostitution gehört einfach nicht in ein Wohngebiet, in dem auch viele Kinder leben", sagt der Anwohner.
Köln hat seinen Straßenstrich im Jahr 2001 verlagert und am Stadtrand eine Zone mit festen und überdachten "Verrichtungsboxen" eingerichtet. "Ich vermute, dass das in Düsseldorf nicht funktionieren würde. Denn aufgrund ihrer Drogensucht sind die Mädchen ja auf die Nähe zum Bahnhof angewiesen", erklärt Klaus Kehrbusch, Geschäftsführer des Vereins Flingern Mobil, der die Szene seit Jahrzehnten kennt.
http://www.rp-online.de/public/article/ ... sauer.html
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RE: Lokalnachrichten: DÜSSELDORF & NRW
Nordrhein-Westfalen plant die Einführung der Sex-Steuer
Im Ruhrgebiet weisen immer mehr Städte riesige Haushaltsdefizite aus. Teils liegt das an der eigenen Misswirtschaft, größtenteils aber daran, dass der Bund den Kommunen viele Aufgaben zuweist, ohne ihnen dafür aber finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellten. Um die Finanzkrise in den Griff zu bekommen, wollen einige Städte in Nordrhein-Westfalen jetzt eine Sonderbesteuerung von Bordellen und Prostituierten einführen. Dazu ist allerdings die Genehmigung des Innen- und des Finanzministers notwendig. Der UEGD wendet sich mit einem Schreiben an die Minister, um die Einführung der "Sex-Steuer" zu verhindern.
UEGD
Im Ruhrgebiet weisen immer mehr Städte riesige Haushaltsdefizite aus. Teils liegt das an der eigenen Misswirtschaft, größtenteils aber daran, dass der Bund den Kommunen viele Aufgaben zuweist, ohne ihnen dafür aber finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellten. Um die Finanzkrise in den Griff zu bekommen, wollen einige Städte in Nordrhein-Westfalen jetzt eine Sonderbesteuerung von Bordellen und Prostituierten einführen. Dazu ist allerdings die Genehmigung des Innen- und des Finanzministers notwendig. Der UEGD wendet sich mit einem Schreiben an die Minister, um die Einführung der "Sex-Steuer" zu verhindern.
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RE: Lokalnachrichten: DÜSSELDORF & NRW
Um die Umsetzung des Prostitutionsgesetzes voranzubringen, wollen wir einen Runden Tisch einrichten, der ein Handlungskonzept für notwendige landesrechtliche Anpassungen erarbeitet.
hier nachzulesen:
http://hasselmann.zeit-fuer-gruen.de/20 ... nsvertrag/
hoffentlich findet sich ein/e sexarbeiterIn, die mitmachen kann, darf, soll, will .....
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- Marc of Frankfurt
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Was Sexworker motiviert sind Rechte
Das ist harte Arbeit.
Ich erinnere mich noch wie eine Expertinnen und langjährige Sexworker-Interessenvertreterin es als strukturelle Benachteiligung erleben mußte, wenn sie bei Hearings quasi kostenlos ihr Expertenwissen einbringen dürfte/müsste im Gegensatz zu Vertretern des Establishments, die etwa auf unbefristeten Staatsanwalt- und Polizeibeamten-Planstellen mit Pensionsanwartschaft sitzen.
Das ist eine Situation, die m.E. nur mit Affirmative Action Policy / Sexworker Selbstermächtigungs Strategie (S³) nachhaltig zu überwinden ist.
Mehr im Fachtagungs-Reader Seite 11 ff.:
viewtopic.php?p=61768#61768
So wie bei den historischen Erfahrungen der Frauenbewegung und Schwulenbewegung: Es ändert sich erst etwas wenn geoutete Sexworker und Ex-Sexworker in Amt und Würden sind und auf festen Stellen in der Gesellschaft arbeiten, forschen, publizieren ... und mitgestalten dürfen.
Die Politik muß Sexworker nicht nur anhören und evt. mitreden, sondern auch mitentscheiden lassen. Und dazu gehört zweitens und ganz wesentlich eine ökonomische Basis und Perspektive dafür zu haben. Gesellschaft und Politik müssen es Sexworkern wirtschaftlich ermöglichen ihre Arbeit, Lebenszeit und Herzblut in politische Teilhabe inverstieren zu können.
Es gäbe heutzutage keine organisierten Gewerkschaften, wäre den Arbeitern per Betriebsverfasungsgesetz und zuvor durch Montangesetze die bezahlte Freistellung ihrer Interessenvertreter zugesichert worden.
Sexwork ist nicht das Problem - Wir Sexworker sind Teil der Lösung

Gebt den Sexworkern Rechte gegen Unrecht
Politische UND ökonomische Rechte.
Ich erinnere mich noch wie eine Expertinnen und langjährige Sexworker-Interessenvertreterin es als strukturelle Benachteiligung erleben mußte, wenn sie bei Hearings quasi kostenlos ihr Expertenwissen einbringen dürfte/müsste im Gegensatz zu Vertretern des Establishments, die etwa auf unbefristeten Staatsanwalt- und Polizeibeamten-Planstellen mit Pensionsanwartschaft sitzen.
Das ist eine Situation, die m.E. nur mit Affirmative Action Policy / Sexworker Selbstermächtigungs Strategie (S³) nachhaltig zu überwinden ist.
Mehr im Fachtagungs-Reader Seite 11 ff.:
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So wie bei den historischen Erfahrungen der Frauenbewegung und Schwulenbewegung: Es ändert sich erst etwas wenn geoutete Sexworker und Ex-Sexworker in Amt und Würden sind und auf festen Stellen in der Gesellschaft arbeiten, forschen, publizieren ... und mitgestalten dürfen.
Die Politik muß Sexworker nicht nur anhören und evt. mitreden, sondern auch mitentscheiden lassen. Und dazu gehört zweitens und ganz wesentlich eine ökonomische Basis und Perspektive dafür zu haben. Gesellschaft und Politik müssen es Sexworkern wirtschaftlich ermöglichen ihre Arbeit, Lebenszeit und Herzblut in politische Teilhabe inverstieren zu können.
Es gäbe heutzutage keine organisierten Gewerkschaften, wäre den Arbeitern per Betriebsverfasungsgesetz und zuvor durch Montangesetze die bezahlte Freistellung ihrer Interessenvertreter zugesichert worden.
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Re: Was Sexworker motiviert sind Rechte
Wolltest Du das wirklich so ausdrücken? Steht aber dann im Widerspruch zu Deinen Aussagen davor. Oder meinst Du, dass Freistellung nach BetrVG organisierte Gewerkschaftsarbeit behindert?Marc of Frankfurt hat geschrieben: Es gäbe heutzutage keine organisierten Gewerkschaften, wäre den Arbeitern per Betriebsverfasungsgesetz und zuvor durch Montangesetze die bezahlte Freistellung ihrer Interessenvertreter zugesichert worden.
Gewerkschaften gab es schon, bevor in den Montangesetzen bzw. BetrVG bezahlte Freistellung für Betriebsräte festgeschrieben wurde (in Betrieben ab 200 Mitarbeitern). Die Hauptlast betrieblicher Gewerkschaftsarbeit wird immer noch von ehrenamtlichen Vetrauensleuten und den bei der Gewerkschaft angestellten Gewerkschaftssekretären getragen.
Das freigestellte Betriebsratsmitglied darf sich nur der Erfüllung seiner Aufgaben aus dem Betriebsverfassungsgesetz widmen. Dazu gehört nicht die Teilnahme an Gewerkschaftsveranstaltungen oder das Anwerben neuer Gewerkschaftsmitglieder.
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Danke für diese Zusatzinformation. Das kennt man auch aus der Politik, wo ein Parteifunktionär, der in ein öffentliches Amt gewählt wurde, mit diesen Ressourcen keine Parteiarbeit betreiben darf. Dennoch allein indem er/sie Politiker einer Partei in einem Amt ist diese Partei auch stets repräsentiert oder dadurch rückwirkend stärkt, die ihn in dieses Amt gebracht hat (selbstverstärkend, allein dadurch dass er als Person und seine Familie abgesichert sind).
Also die Grenze zwischen professionell entlohnt und privat umsonst ist sicher eine Grundtatsache oder auch Kernproblem aller Gesellschaftsformen. Genauer: es ist eine Frage der Finanzierbarkeit (Geldmenge) also des gesellschaftlichen Wohlstandes.
Der Konflikt Ehe - Partnerschaft - Prostitution ist da nur der Gipfel dieses "Eisbergs".
Weitere Gegensätze sind: Familienarbeit wie unbezahlte Hausarbeit vs. soziale Dienste und Dienstleistungssektor. Ehrenamtler und angestellte Mitarbeiter in Vereinen. Parteimitglied - Gewählter - Berufspolitiker - Amtsträger. Kirchenmitglied - geweihter Priester - Kirchenfürst. Zivilgesellschaft - Geschäftswelt - politische Institutionen. Auch ganz allgemein wird ein/der(?) Großteil der gesellschaftlichen Arbeit auch heute noch innerhalb der Zivilgesellschaft geleistet.
Mein Punkt ist, dass ich glaube wir aus der zivilgesellschaftlichen Sexworker-Bewegung brauchen endlich auch unsere eigenen professionellen Institutionen, d.h. wir müssen endlich den Sprung schaffen, der uns zu neuen Qualitäten der Arbeit wie besserer Außenwirkung etc. befähigt...
Genauso wie sich im ökonomischen Bereich der informelle Straßenstrich zu Luxus-FKK-Oasen fortentwickelt hat, braucht es auch im politischen-sozialen-zivilgesellschaftlichen Bereich Weiterentwicklung, Instiutionalisierung und Professionalisierungen:
- Sexworker Akademie wie in Deutschland
- Whore College wie in USA
- Sexwork Forschungsinstitut wie in USA, UK
- Sexworker Gewerkschaft wie in England, Indien, Australien ...
- Sexwork Partei wie in Australien
- Sexworker Genossenschaftsbank wie in Indien
- Sexworker STD-Klinik wie in USA
- Sexworker Altenheim wie in Mexiko
- Sexworker Gottesdienst wie in Bochum
- Sexwork Selbstverwaltungs Gremien wie in Indien
- Sexworker Forum als Vorläufer der Sexworker Gewerkschaft in A - CH - D
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Also die Grenze zwischen professionell entlohnt und privat umsonst ist sicher eine Grundtatsache oder auch Kernproblem aller Gesellschaftsformen. Genauer: es ist eine Frage der Finanzierbarkeit (Geldmenge) also des gesellschaftlichen Wohlstandes.
Der Konflikt Ehe - Partnerschaft - Prostitution ist da nur der Gipfel dieses "Eisbergs".
Weitere Gegensätze sind: Familienarbeit wie unbezahlte Hausarbeit vs. soziale Dienste und Dienstleistungssektor. Ehrenamtler und angestellte Mitarbeiter in Vereinen. Parteimitglied - Gewählter - Berufspolitiker - Amtsträger. Kirchenmitglied - geweihter Priester - Kirchenfürst. Zivilgesellschaft - Geschäftswelt - politische Institutionen. Auch ganz allgemein wird ein/der(?) Großteil der gesellschaftlichen Arbeit auch heute noch innerhalb der Zivilgesellschaft geleistet.
Mein Punkt ist, dass ich glaube wir aus der zivilgesellschaftlichen Sexworker-Bewegung brauchen endlich auch unsere eigenen professionellen Institutionen, d.h. wir müssen endlich den Sprung schaffen, der uns zu neuen Qualitäten der Arbeit wie besserer Außenwirkung etc. befähigt...
Genauso wie sich im ökonomischen Bereich der informelle Straßenstrich zu Luxus-FKK-Oasen fortentwickelt hat, braucht es auch im politischen-sozialen-zivilgesellschaftlichen Bereich Weiterentwicklung, Instiutionalisierung und Professionalisierungen:
- Sexworker Akademie wie in Deutschland
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- annainga
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RE: Lokalnachrichten: DÜSSELDORF & NRW
als ich erfahren habe, dass es einen "Runder Tisch NRW Prostitution" geben soll, habe ich die zuständige person angeschrieben (gaby beckmann, Grüne). nicht, dass es wieder ohne die teilnahme einer sexarbeiterin abläuft wie in hamburg oder marburg, wo behauptet wurde, es hätte sich keine sexarbeiterin bereit erklärt.
hier die antwort:
Hallo Frau XXX,
herzlichen Dank für Ihre erneute Anfrage. Ich habe auf Ihre erstes freundliches Angebot, den zukünftigen Runden Tisch in NRW zu unterstützen, noch nicht geantwortet, da sich das zuständige Ministerium noch "sortiert" und inhaltliche Anliegen nach meiner Einschätzung erst nach der Sommerpause in Angriff genommen werden.
Ich gehe davon aus, dass Ihre Mitarbeit durchaus erwünscht ist. Sobald es einen Terminvorschlag für ein erstes Treffen gibt, werden wir Sie benachrichtigen.
Mit besten Grüßen
Gaby Beckmann
ich bin gespannt!
lieben gruß, annainga
ps: gibts eine kollegin aus NRW, die interesse hat, am runden tisch mitzumachen?
hier die antwort:
Hallo Frau XXX,
herzlichen Dank für Ihre erneute Anfrage. Ich habe auf Ihre erstes freundliches Angebot, den zukünftigen Runden Tisch in NRW zu unterstützen, noch nicht geantwortet, da sich das zuständige Ministerium noch "sortiert" und inhaltliche Anliegen nach meiner Einschätzung erst nach der Sommerpause in Angriff genommen werden.
Ich gehe davon aus, dass Ihre Mitarbeit durchaus erwünscht ist. Sobald es einen Terminvorschlag für ein erstes Treffen gibt, werden wir Sie benachrichtigen.
Mit besten Grüßen
Gaby Beckmann
ich bin gespannt!
lieben gruß, annainga
ps: gibts eine kollegin aus NRW, die interesse hat, am runden tisch mitzumachen?
- Marc of Frankfurt
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RE: Lokalnachrichten: DÜSSELDORF & NRW
@annainga
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Re: RE: Lokalnachrichten: DÜSSELDORF & NRW

Ja Klar!annainga hat geschrieben:ps: gibts eine kollegin aus NRW, die interesse hat, am runden tisch mitzumachen?
Ich bin wie immer im Stress....!Ich habe die Mail darüber völlig vergessen

Liebe Grüße Nina
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- annainga
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politisch sein ist sexy
ich schlage vor, jede sexarbeiterin, die sich für eine teilnahme interessiert, bietet ihre unterstützung an bei:
Gaby.Beckmann@landtag.nrw.de
mal sehen, wie auf unser interesse eingegangen wird.
lieben gruß, annainga
Gaby.Beckmann@landtag.nrw.de
mal sehen, wie auf unser interesse eingegangen wird.
lieben gruß, annainga