LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
Doris67
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Beitrag von Doris67 »

"die Anbahnung auf Straßen und öffentlichen Plätzen ist sowohl für Freier als auch für Prostituierte strafbar [in Frankreich]": Nein, ist sie eben nicht!

Kann jemand bitte der deutschen Presse ein für alle mal klarmachen, daß es noch keine Kundenbestrafung in Frankreich gibt (sondern bisher nur Hurenbestrafung)? Die entsprechende Gesetzesvorlage liegt jetzt dem französischen Senat vor (dem gesetzgebenden Oberhaus, entsprechend ungefähr dem Bundesrat) und wird, falls sie dort durchkommt, was überhaupt nicht sicher ist, frühestens Ende 2014 in Kraft treten. Es kann durchaus auch passieren, daß diese Gesetzesvorlage sang- und klanglos abserviert wird. Mit welchen Lügen wird die Stadt Saarbrücken dann einen angeblichen Kundenansturm aus Frankreich begründen?...

Aber ich vermute, daß die deutsche Presse absichtlich solchen sexarbeitsfeindlichen Mist schreibt, weil es der Politik in den Kram paßt. Abolitionismus und Sexarbeitsprohibition leben von Lügen, und die Medien helfen dabei gern und eifrig mit.
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Klaus Fricke
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Beitrag von Klaus Fricke »

Siehe zur Rolle der Presse im Rahmen von Agenda Setting, Agenda Building und Duchsetzung der Diskurshoheit auch:

Dietmar Jabinzek, Der internationale Mädchenhandel
http://www.econstor.eu/bitstream/10419/ ... 354615.pdf

(War vielleicht schon einmal als Quelle im Forum erwähnt worden, schadet aber nichts, doppelt hält auch)

Grüße
Klaus

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fraences
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Beitrag von fraences »

Mit Handzetteln gegen Prostitution

Seit dieser Woche werden im Saarbrücker Rotlichtmilieu Flyer verteilt, die auf die neue Sperrbezirksverordnung hinweisen. Damit sollen Prostituierte und Freier aufgeklärt werden, wo die Straßenprostitution verboten ist. Bußgelder soll es vorerst aber nicht geben.

Die neuen Regelungen für Straßenprostitution passen auf ein DIN-A-Blatt. Mit möglichst wenigen Worten, aber übersetzt in sechs Sprachen, sollen Prostituierte und Freier darüber informiert werden, was künftig erlaubt ist und was nicht. Auf Kartenausschnitten ist eingezeichnet, wo die Anbahnung von Sexgeschäften zukünftig erlaubt ist. Die Handzettel werden jetzt im Saarbrücker Rotlichtmilieu verteilt.

Information statt Bestrafung

Ordnungsamt und Polizei sind für die Überwachung der neuen Sperrbezirksverordnung zuständig. Landespolizei-Vizepräsident Hugo Müller sagte dem SR, die Beamten würden Prostituierte, die gegen die Verordnung verstoßen, gezielt ansprechen. Bei Verständigungsproblemen sollen Informationsschreiben in verschiedenen Sprachen ausgehändigt werden.

Der Fokus soll zunächst auf Information liegen. Empfindliche Bußgelder sollen erst in Zukunft verhängt werden. Dann könnten 250 Euro beim ersten Verstoß fällig werden. Der Saarbrücker Rechtsdezernent Thomas Brück hofft, dass die Straßenprostitution dadurch zurück geht.

zum Video (Foto: SR) Maßnahmen gegen Prostitution [aktueller bericht, 31.3.2012, ca. 2:30 Min]

Schlagzeilen sorgten für Zuwanderung von Prostituierten

Ob das wirklich gelingt - Barbara Filipak von der Frauenhilfeorganisation Aldona ist skeptisch. Sie sagte dem SR: „Das Metier ist unglaublich anpassungsfähig. Die Prostituierten werden schauen, wo es sich noch lohnt, weiterhin die Straßen-Prostituition anzubieten.“ Sie würden Orte finden, wo es für Frauen und Freier bequem sei. Zudem seien viele Frauen erst in den vergangenen Monaten gezielt nach Saarbrücken gekommen weil die Stadt bundesweit für Schlagzeilen in Sachen Prostitution gesorgt habe. In den nächsten Monaten werde sich zeigen, ob sich die Prostitution hier noch lohne.

Auch die Behörden wollen die nächsten Monate abwarten wie sich die Straßenprostitution entwickelt und ob die neuen Regelungen greifen. Rechtsdezernent Brück sagte, man werde gegebenfalls „nachjustieren“. Auch eine bisher nicht vorgesehene Bestrafung der Freier schließt er nicht aus.

http://www.sr-online.de/sronline/nachri ... en102.html
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Beitrag von fraences »

Prostitution: Fachleute lehnen Verschärfungen ab


Das Saarland gerät unter Druck. „Nachts wird es noch grausamer“, kommentierte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ kürzlich die Einführung einer Sperrzone für Straßenprostitution durch die Stadt Saarbrücken und die Landesregierung. Auch Alexander Kuhn von der Aids-Hilfe Saar fürchtet, dass die neuen Regeln den Frauen schaden könnten. Gerade das Deutschmühlental habe keine ausreichende Straßenbeleuchtung und nicht genug Fußwege. Am Beginn der Straße sind auf einer Seite dunkle Parkplätze, dann geht es lange durch den Wald. Für die Frauen sei da kein Schutz, deshalb gebe es bisher auch keinen Nachtstrich dort, sagt Kuhn. Mit der neuen Regelung würden die Frauen viel höheren Risiken ausgesetzt. Wenn jetzt die neue Sperrbezirksverordnung greift, wird es auch mehr Kontrollen geben. Kuhn sagt, dann würden die Frauen noch mehr als schon jetzt kriminalisiert. Viele könnten sich in ihrer Not entschließen, in Privatwohnungen zu arbeiten. Dort sind sie für Hilfsorganisationen nicht erreichbar.
Ebenfalls umstritten: Die saarländische Bundesratsinitiative Zwangsuntersuchungen für Prostituierte anzuordnen. Das sei „unverhältnismäßig“, lehnt die Gesundheitsministerin von Nordrhein-Westfalen, Barbara Steffens, den Vorschlag ab. Sie sieht keinen Beleg dafür, „dass dadurch die Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten eingedämmt werden könnte“, so Steffens jetzt in der Tageszeitung Westfalenpost.
Derweil ist fraglich, inwieweit Menschenhandel im Saarland tatsächlich ein Problem ist. Die Hurenhilfsorganisation Aldona berichtete kürzlich, dass es im Saarland eine klassische Zuhälterszene kaum gäbe. Die Männer hinter den saarländischen Prostituierten seien häufig Ehemänner oder Geschwister. Ähnliches hatte auch die Polizei bestätigt. „Das Ganze ist eine Mediengeschichte, die sich verselbstständigt hat“, so Barbara Filipak von Aldona, kürzlich zur Presse. Sie hat die Prostituierten auf der Straße gezählt und nie mehr als 30 Frauen dort gesehen, insgesamt, den ganzen Tag über. Die Lokalpresse hatte kürzlich weiter von 200 Prostituierten berichtet.


http://www.magazin-forum.de/news/politi ... rfungen-ab
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Wo bleibt der Gestaltungswille der Politik?

Beitrag von floggy »

Das sind die Geister die Herr Wohlfahrt rief mit seinem "die sichtbare Prostitution gehört nicht mehr in unsere Zeit":
***

Aktuelle Beiträge anderer Nutzer
https://www.facebook.com/strassenstrichsaar

***

Patrick Miethke Ich nutze ganz bewusst das Wort "Nutten", weil dieses rumänische Dreckspack nichts anderes verdient hat als Schimpfwörter !!! Es geht hier auch nicht um den Drogenstrich "Trottoire" sondern um den Straßenstrich im Deutschmühlental, Burbach und Dudweiler Landstraße.

***

NEIN zur Straßenprostitution in Saarbrücken Hallo Micha, gebe dir bis auf einem Punkt Recht, die AFD ist wie alle anderen Parteien auch für weitere Einwanderung! Dementsprechend gibt es gerade in Saarbrücken nur eine einzige Alternative die gerade auch zur Stadtratswahl wählbar ist.

***

Micha Schneider OK, habe es verstanden!

***

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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Beitrag von fraences »

Kondompflicht per Aushang
Kontrolliert werden soll allein das Vorhandensein von Hinweisschildern in Bordellen


Autor: Johannes Schleuning

Wie ein Kondomzwang für Freier und Prostituierte kontrolliert werden kann, war von Anfang an fraglich. Inzwischen wurde per Verordnung festgeschrieben: Überprüft werden kann lediglich das Vorhandensein entsprechender Hinweisschilder in Bordellen.

Saarbrücken. In allen Bordellen im Saarland muss seit dem 1. Mai ein „deutlich sichtbarer Aushang“ angebracht sein, der auf die Kondompflicht für Freier und Prostituierte hinweist. Das legt Paragraph 6 der entsprechend geänderten Hygieneverordnung (wir berichteten) fest, wie das Gesundheitsministerium auf SZ-Anfrage mitteilte. Für die Umsetzung des Kondomzwangs sind nach Angaben des Ministeriums allein die Prostituierten und Freier verantwortlich. Überwacht werden könne nach der Hygieneverordnung lediglich, „ob und wie auf den Kondomzwang in Räumen, die dem Zwecke der Prostitution dienen, hingewiesen wird“. Für die Überwachung sind die Gesundheitsämter zuständig.

Dort scheinen konkrete Kontrollen allerdings nur schleppend anzulaufen. Im Gesundheitsamt des Regionalverbands Saarbrücken wird so etwa noch die „genaue Vorgehensweise diskutiert“, wie Regionalverbandssprecher Stefan Kiefer der SZ mitteilte. Denkbar sei, das Vorhandensein der vorgeschriebenen Hinweistafeln auf die Kondompflicht unter anderem immer dann mit zu überprüfen, wenn die Einhaltung von Hygienestandards in Bordellen kontrolliert werde. Letzteres geschieht allerdings nur stichprobenartig – und auch nur dann, wenn das entsprechende Etablissement über Hygiene-relevante Bereiche wie etwa einen Whirlpool verfügt. Ist in einem Bordell ein deutlich sichtbares Hinweisschild auf die Kondompflicht nicht angebracht worden, können die Ordnungsämter Bußgelder bis zu 5000 Euro verhängen.

Da sich die Überwachung der Kondompflicht ausschließlich auf die Überprüfung von Hinweisschildern „in Räumen, die dem Zwecke der Prostitution dienen“, beschränkt, bleibt der Straßenstrich entsprechend unberücksichtigt. Dies bestätigt auch das Ministerium. Man plane „derzeit nicht, auf der Straße entsprechende Kontrollen durchzuführen“. Dafür seien dort sechssprachige Flugblätter mit Informationen zur Kondompflicht, die Prostituierte vor Infektionsrisiken schützen soll, verteilt worden.

Bordellbetreiber will OB einladen

Unterdessen hat sich der Eröffnungstermin des umstrittenen Groß-Bordells von Investor Jürgen Rudloff in Saarbrücken-Burbach erneut verschoben. Nach Angaben des künftigen Geschäftsführers Michael Beretin werde das Etablissement voraussichtlich erst Mitte Juni öffnen. Beretin begründete dies unter anderem mit Baumängeln und Verzögerungen bei der Lieferung von Einrichtungsmaterialien. In dem rund 4,5 Millionen Euro teuren Bau sollen bis zu 60 frei arbeitende Prostituierte ihrem Geschäft nachgehen. Zur Eröffnung will Geschäftsführer Beretin Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) sowie Vertreter aller Stadtratsparteien einladen. Bei der Eröffnung eines Groß-Bordells von Investor Rudloff in Stuttgart seien „Vertreter aller Parteien auch gekommen“, sagte Beretin der SZ. Oberbürgermeisterin Britz wird die Einladung allerdings „auf gar keinen Fall“, wie sie gegenüber unserer Zeitung erklärte. Zu der Eröffnungsparty des neuen Groß-Bordells in Saarbrücken-Burbach will Beretin außerdem Mitarbeiter des Ordungsamtes der Landeshauptstadt einladen.
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Doris67
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Beitrag von Doris67 »

Kondomzwang ist ja auch de facto nicht zu überwachen: Kameraüberwachung beim Bumsen ist nicht rechtmäßig, und nen Bulllen neben jedes Bett zu stellen ist es auch nicht...
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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

...die wollen kontrollieren ob irgendwo Schilder hängen... und was soll da draufstehen: OBEN OHNE ABER UNTEN MIT...

Na ich weiß ja nicht...

Kasharius grüßt

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Beitrag von Tanja_Regensburg »

ggg
nein, wie in Bayern

§6 Hygieneverordnung

“Weibliche und männliche Prostituierte und deren Kunden sind verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr Kondome zu verwenden.“
Oralverkehr ist dem Geschlechtsverkehr gleichzusetzen und fällt somit ebenfalls unter § 6 der bayrischen Hygieneverordnung

Ein Schild mit dieser Aufschrift muss in jedem Arbeitszimmer gut sichtbar plaziert hängen.
Das wird in einigen Städten akribisch kontrolliert... in anderen nur, wenn etwas anliegt.

LG Tanja

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Beitrag von Kasharius »

@Tanja

Danke für die Info. Ich finde ja: "DIE SPINNEN; DIE RÖMER...!"

Kasharius grüßt

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floggy
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Beitrag von floggy »

Besteht kein Interesse die Situation in den drei Toleranzzonen zu dokumentieren? Derzeit erfolgt die Abstimmung mit den Füssen. Noch. Weil keine Bußgelder verhängt werden und kein Auffordern zum Verlassen erfolgt (zumindest Hauptfriedhof).
Donnerstag 22:00 Uhr und Sonntag 01:00 Uhr. Es ist stockfinstere Nacht im Deutschmühlental. Nicht mal die Fahrbahnmarkierungen (für Fußgänger lebenswichtig weil Scheinwerfer oft lange Zeit blenden) sind optimal, teilweise sogar überwuchert. Kein 10 Frauen.
Hochstraße: Sonntag 01:30 Uhr. Dunkler Abschnitt. Kein Wohngebiet. Kein Animieren. Alles sehr dezent. Vollzug unklar.
Dudweiler: Sonntag 02:30 Uhr keine Straßenprostitution sichtbar. Dafür zugeparkte Fußgängerwege (durch Kufa Besucher) vom Zollamt bis zum Zenken Haus. 03:00 Uhr sieben Polizeiwagen innerhalb zwei Minuten eingetroffen wegen (vermutlich) Schlägerei im Kufa.
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.

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Beitrag von floggy »

"Jonny Schraut Schraut Man muss den eine glühende Stange ihn die Fotze schieben dann können sie nicht mehr gefickt werden diese Dreckigen AIDS Huren und dann noch ihn der Nähe von einem Friedhof
16. Mai um 05:38 · 1"
Quelle: https://www.facebook.com/strassenstrichsaar
Aktuell sind 100 Beiträge hinter dem Video vom 11. Mai 2014, Prostitution in Saarbrücken bei taff - ProSieben, verborgen.

Ich habe per eMail aldona-ev@t-online.de und beratung.migrantinnen@t-online.de informiert. Ramona Eymes hat daraufhin wieder beschwichtigt. Dabei erwähnt sie auch folgendes:
"die beiden standen zuerst an der kufa... aber da stehen die mädels die mit zuhältern arbeiten,und diese beiden die hier in dem beitrag reden,arbeiten ohne zuhälter..dann haben die zuhälter der andren rumänischen und bulgarischen mädels die beiden wegegschickt,weil sie denen kein geld abgeben wollten.nur deshalb stehen die da an dem wohngebiet in der nähe vom friedhof"
"die an der kufa stehen,und jedes auto anwinken.die machen das aber nur,weil sie dazu gebracht werden,von ihren zuhältern.hab mich mal mit einer unterhalten,die deutsch kann.sie werden zwar nicht geschlagen oder gezwungen,aber ihnen wird halt gesagt,wenn sie es nicht machen,und nicht mindestns 150 euro mit bringen,würde man ihnen die handys mit den bildern ihrer familie abnehmen,usw"
Quelle: Auszug aus Beitrag von Ramona Eymes am 21.05.2014 um 21:53 Uhr unter https://www.facebook.com/strassenstrichsaar

Kann jemand sagen, ob derzeit "aufgeräumt" wird damit Platz für die unabhängig arbeitenden Frauen ist? Eventuell geht die Polizei solange nicht mit Bußgeld und Vertreibung vor. In der Presse wurde auch einmal eine alte Industrie Brache erwähnt die genutzt werden könnte und die AIDS Hilfe Saar hat das Utrechter Modell vorgeschlagen? Aber wenn laut früheren Presseberichten nicht einmal Papierkörbe aufgestellt werden sollten, damit sich der Straßenstrich nicht etablieren kann, dann wird das mit der Brache nie was. Und wenn Barbara Filipak orakelt "Das Metier ist unglaublich anpassungsfähig. Die Prostituierten werden schauen, wo es sich noch lohnt, weiterhin die Straßen-Prostituition anzubieten.“ und SR online dann noch meinte "Sie würden Orte finden, wo es für Frauen und Freier bequem sei." dann frage ich mich wo es in dunklen Waldwegen noch "bequem" sein soll. Am Eisenbahnviadukt stand eine Frau. Ich ging auf der anderen Straßenseite an ihr vorbei ohne sie wahrzunehmen. Erst als ein Auto wendete habe ich sie gesehen. Das Loch ist so dunkel, dass es zum Fürchten ist da durchzugehen.

Am Parkplatz vom Hauptfriedhof liegt (aktuell) Anbahnung und Vollzug in Rufweite. Den Frauen geht es um Sicherheit und nicht Bequemlichkeit. In der Wortwahl zeigt sich der ganze Zynismus.
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Beitrag von fraences »

Puff-König wünscht sich "ein bisschen Dankbarkeit"

In Saarbrücken entsteht eines der größten Bordelle Deutschlands – auch wegen der vielen Freier aus Frankreich. Dabei wollte die Stadt der Prostitution eigentlich den Kampf ansagen

http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... rkeit.html
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Beitrag von floggy »


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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Beitrag von fraences »

Femen-Aktivistinnen protestieren gegen Großbordell

Die Eröffnung eines Großbordells hat am Donnerstagabend in Saarbrücken für heftige Proteste gesorgt. Ein Aktionsbündnis hatte zu einer Demo aufgerufen. Zu den Demonstranten gesellten sich auch Aktivistinnen von "Femen", die mit nackten Tatsachen gegen das Bordell protestierten und den Betreiber mit Obst bewarfen.
Aktivistinnen der feministischen Frauenrechtsgruppe „Femen“ protestierten mit nackten Brüsten gegen die Eröffnung des Großbordells in Saarbrücken-Burbach. Ihren Protest bekam vor allem der Bordellbetreiber zu spüren. Ihn bewarfen die Aktivistinnen mit Obst. Polizeibeamte schritten ein und nahmen die Aktivistinnen fest.

Den Aufruf zu der Demonstration gegen das Bordell hatte ein Saarbrücker Aktionsbündnis gestartet. Die Organisatoren wollten damit gegen die Verharmlosung von Prostitution als Luxus- und Wellnessangebot protestieren. Die Organisatorin der Demonstration, Annette Keinhorst, sagte: „Wir finden nicht, dass Frauen sein sollen, was man so eben mal mitkauft, nachdem man in der Sauna war.“ Ihre Aktion richte sich ausdrücklich nicht gegen die Prostituierten, betonte sie.



Keine juristische Handhabe

Der Bau des Großbordells war - obwohl zahlreichen Kommunalpolitikern ein Dorn im Auge - juristisch nicht zu verhindern. Das „Paradies“ firmiert als Gewerbebetrieb, der sich in einem Gewerbegebiet angesiedelt hat. Die Prostituierten arbeiten selbständig und bezahlen dem Betreiber nur eine Pauschale für die Nutzung des Zimmers. Es handelt sich also offiziell um gewerbliche Zimmervermietung wie in einem Hotel.

Das Großbordell ist mit einer Fläche von 4500 Quadratmetern und 30 Zimmern über zwei Stockwerke eines der größten Häuser Europas. 50 Prostituierte sollen dort arbeiten. Täglich werden 120 Freier erwartet. Das fünf Millionen Euro teure Bordell war bereits während des Baus europaweit in den Medien. Der Marketingleiter des Bordells, Michael Beretin, sagte, man setze vor allem auf die Franzosen als „Kunden“.
Maßnahmen gegen Prostitution

Mit Blick auf die ausufernde Prostitution wurden die Sperrgebiete in der Landeshauptstadt in diesem Jahr bereits ausgeweitet. Prostituierte dürfen ihre Dienste nur noch an drei Stellen anbieten: In der Dudweiler Landstraße, im Deutschmühlental und in der Hochstraße.

Zudem gibt es zeitliche Beschränkungen: Tagsüber ist Straßenprostitution nur noch in der Dudweiler Landstraße erlaubt, an den anderen Stellen im Sommer nur noch zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr; im Winter zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr. Damit folgte die Landesregierung den Vorschlägen der Stadt Saarbrücken.
Prostitution (Foto: dpa) Mediathek: "Prostitution ist kein Wellnessangebot" [SR 3, Verena Klein, 03.07.2014, Länge: 2:34 Min.]
Ministerpräsidentin verärgert über neues Bordell

Auch die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ärgert sich über das Großbordell. Derzeit sei es in Deutschland einfacher, ein Bordell zu eröffnen als eine Frittenbude. Die Städte und Gemeinden hätten kaum eine Möglichkeit, über die Ansiedlung von Prostitutionsstätten wirklich mitzuentscheiden. Sie will sich für ein entsprechende Erlaubnispflicht stark machen.

http://www.sr-online.de/sronline/nachri ... se100.html
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Beitrag von Doris67 »

Nackt gegen Sexarbeit zu protestieren finden die nicht ein bissel absurd?...
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Re: RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Beitrag von Arum »

          Bild
fraences hat geschrieben: Die Organisatorin der Demonstration, Annette Keinhorst, sagte: „Wir finden nicht, dass Frauen sein sollen, was man so eben mal mitkauft, nachdem man in der Sauna war.“
Da sieht man, wie wenig die Gegner das Geschäft im wesentlichen verstehen. Es ist ja genau andersherum. Es sind eben nur die wenigsten Kunden, die an erster Stelle des Saunas wegen in ein Saunaclub fahren. Und ohnehin waren Prostitution und Badeanstalt geschichtlich schon weit öfter mit einander verknüpft. Der Saunaclub ist bloss eine Weiterentwicklung solcher Geschäftmodelle.

 Ihre Aktion richte sich ausdrücklich nicht gegen die Prostituierten, betonte sie.
Aber nee, natürlich nicht. Sind ja alles Dümmerchen, die zur eigenen Bemitleidungswürdigkeit nur aufgeklärt werden sollten, wenn man ihnen die Arbeit nimmt. Man sollte eigentlich auch mal einen Protest gegen die Gegner veranstalten, so vor der Tür irgendeiner Hilfsorganisation. Mit ähnlichen Sprüchen und ähnlichem Gehabe.
50 Prostituierte sollen dort arbeiten. Täglich werden 120 Freier erwartet.
Damit wäre wohl gemeint, dass die Frauen eh nicht viel verdienen werden.

Da sollte einiges doch etwas differenzierter dargestellt werden. Nicht alle 50 Frauen arbeiten eben gleichzeitig, und blosse 120 Gäste täglich kann ich mir kaum vorstellen...
Das fünf Millionen Euro teure Bordell war bereits während des Baus europaweit in den Medien.
Welch eine Selbstgefälligkeit. Hier in den Niederlanden wenigstens überhaupt nicht. Nicht mal im führenden Freierforum, hookers.nl, ist hiervon bislang auch nur im geringsten die Rede gewesen.
Der Marketingleiter des Bordells, Michael Beretin, sagte, man setze vor allem auf die Franzosen als "Kunden".
"Kunden"....

"Dreckige, frauenfeindliche Ausbeuter" oder ähnliches ist hier wohl gemeint.
Auch die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ärgert sich über das Großbordell. Derzeit sei es in Deutschland einfacher, ein Bordell zu eröffnen als eine Frittenbude.
Die alte Leier, aber wenn das in der Tat der Fall ist, scheint mir das eh auch gut so. Eine Frittenbude ist, anders als Prostitution, eben nicht wirklich gesundheitförderlich.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Beitrag von fraences »

<Derzeit sei es in Deutschland einfacher, ein Bordell zu eröffnen als eine Frittenbude<

Dabei wird nie erwähnt, das Frittenbuden nicht im Strafrecht Sonderparagrafen haben. Und das andere Gewerben vom Gewerbeamt und Ordnungsamt kontrolliert werden. Das Prostitutionsgewerbe immer unter Generalverdacht steht und von der Polizei mit häufigen Routinekontrollen und unverhältnismäßige Großrazzien kontrolliert werden.
Zuletzt geändert von fraences am 04.07.2014, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ehemaliger_User »

Was sie auch verschweigt: FKK-Clubs mit Sauna, Restaurant und Bar mit Alkoholausscahnk haben wesentlich mehr Auflagen zu erfüllen als eine Frittenbude. Und das weiss sie als Ministerpräsidentin ganz genau.
Ganz vorne steht z.B. die gaststättenrechtliche Erlaubnis. Dazu gehört unter anderem auch ein polizeiliches Führungszeugnis - als genau die selben Unterlagen, die sie für Bordelle fordert.

Und dann kommt das Ordnungs- und Gewerbeamt und die Gesundheitsbehörde regelmässig zu Kontrollen vorbei! Da haben sie doch bei solchen Clubs genau das, was sie immer fordern!
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Beitrag von fraences »

Hier die Sendung dazu auf Pro7:

Bordell-Eröffnung in Saarbrücken

"Hauptstadt der Prostitution": Auf diesen Titel hätten die Saarbrücker gerne verzichtet. Doch trotz der Proteste der Bewohner öffnete gestern ein Großbordell die Pforten.


http://www.prosieben.de/tv/taff/video/2 ... ecken-clip

Hier auf SR:

http://sr-mediathek.sr-online.de/index. ... 7&id=26249
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