Waldbröler Appell gegen Prostitution

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froggy
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Waldbröler Appell gegen Prostitution

Beitrag von froggy »

Waldbröl, eine kleine Stadt in NRW (knapp 20.000 Einwohnerinnen).

Zitat:
_____________________________________________________
Der Rat der Stadt Waldbröl befürwortet den Appell gegen
Prostitution und fordert die Bundesregierung auf, die geltende
Rechtslage zu ändern und dem Beispiel der skandinavischen
Länder zu folgen.
______________________________________________________
Zitat Ende (Siehe Dokument weiter unten)

Veröffentlichung in der
Oberbergische Volkszeitung / rundschau-online

Zitat:
Emma-Initiative
Waldbröler Appell gegen Prostitution
Erstellt 14.11.2013

Waldbröl.

Einstimmig und ohne Wenn und Aber hat sich der Waldbröler Stadtrat einer Resolution der von Alice Schwarzer herausgegebenen Zeitschrift „Emma“ angeschlossen, mit der eine dringende Änderung des 2002 beschlossenen Prostitutionsgesetzes gefordert wird. Das Thema stehe zwar auch auf der Agenda der aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin, sagte Christel Kirsch (SPD), was die Kommunen allerdings nicht daran hindern dürfe, ein bisschen mehr „Dampf“ zu machen. SPD und Grüne hatten in Waldbröl den Resolutionsantrag in gleichlautenden Anträgen vorgelegt und damit bei der CDU offene Türen gefunden.

Das Prostitutionsgesetz wurde 2001/02 von der damaligen rot-grünen Bundesregierung beschlossen, doch der erhoffte Effekt, die betroffenen Frauen durch einen rechtlich einwandfreien Status zu schützen, sei nicht erzielt worden, sondern das Gegenteil, waren sich Christel Kirsch, Claudia Hein (Grüne) und Annette Tillmann (CDU) einig. Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung hätten seit Bestehen des Gesetzes erschreckend zugenommen, nicht die Frauen würden geschützt, sondern Zuhälter, Bordellbetreiber und Menschenhändler. Deutschland sei eines der Hauptzielländer für Prostitution und Menschenhändler geworden.

Mit der Resolution, die Bürgermeister Peter Koester im Namen des gesamten Waldbröler Stadtrates unterzeichnen wird, soll es aber noch nicht getan sein.

Im Sozialausschuss will man sich mit den lokalen Auswirkungen des Gesetzes befassen. Gleichstellungsbeauftragte Carmen Muñoz-Berz, Sprecherin der Gleichstellungsbeauftragten auf Bundesebene, will dazu eine öffentliche Diskussion anregen.

Annette Tillmann erinnerte in diesem Zusammenhang an die Aktion aller Waldbröler Ratsfrauen im Vorfeld der Fußball-WM 2006. Gemeinsam mit der Organisation Solwodi hatte man damals auf dem Markt Unterschriften gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel gesammelt. (mf)

Quelle;
http://www.rundschau-online.de/oberberg ... 36804.html
___________________________________________
Dazu habe ich folgendes Dokument im Net gefunden (Adressen von mir XXXX):
___________________________________________

SPD Fraktion im Rat der Stadt Waldbröl
Bernd Kronenberg, XXXXXXXXX, 51545 Waldbröl_____________________________________________________________
Herrn
Bürgermeister
Peter Koester
XXXXXXXXXXX
51545 Waldbröl

Waldbröl, den 02.11.2013
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
zur Sitzung des Rates der Stadt Waldbröl am 13.11.2013 stellt die SPD-
Fraktion folgenden Antrag:

Der Rat der Stadt Waldbröl befürwortet den Appell gegen
Prostitution und fordert die Bundesregierung auf, die geltende
Rechtslage zu ändern und dem Beispiel der skandinavischen
Länder zu folgen.
Eine weiter gehende Begründung erfolgt in der Sitzung.
gez.:
Bernd Kronenberg
Fraktionsvorsitzender
Waldbröler Sozialdemokraten.....Energie für unsere Stadt
SPD Page 2

______________________________________
Anmerkung, hier folgt der Emma-Appell:
______________________________________

Der Appell gegen Prostitution

(Text, Text, Text)

Ich unterzeichne den Appell gegen Prostitution:
( Unterschrift )
( Name, Beruf )
( Adresse )

Quelle:
Google
waldbröl prostitution www1.waldbroel.de/buerger/
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Danke für die Info


Emma-Appell viewtopic.php?t=11354&start=20

Sexworker Appell viewtopic.php?p=135893#135893

Linkübersicht viewtopic.php?p=137640#137640
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fraences
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RE: Waldbröler Appell gegen Prostitution

Beitrag von fraences »

Gegen Prostitution: Die Parteien-Basis mobilisiert!

In Niedersachsen hat sich die komplette CDU-Landtagsfraktion dem EMMA-Appell gegen Prostitution angeschlossen (hier der Fraktionsvorsitzende Björn Thümler mit MdL Angelika Jahns beim Unterzeichnen). Und im Kraft-Land NRW hat jetzt der komplette Stadtrat von Waldbröl unterzeichnet. Quer durch alle Parteien.

Fraktionsvorsitzender Thümler ließ persönlich die Unterschriftenliste kursieren – alle 54 Abgeordneten haben ihren Namen unter den Appell gesetzt. Denn in der Messestadt Hannover ist das Prostitutionselend besonders groß und unübersehbar. Besonders schockierend sind die sogenannten „Lovemobile“, sprich: Wohnwagen, in denen Frauen entlang den Bundesstraßen und auf Parkplätzen ihren Körper verkaufen. Die hygienischen sowie die Sicherheitsbedingungen sind in diesen isolierten Wohnungen besonders desolat. „Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass auch die Wohnmobil-Prostitution vom Menschenhandel betroffen ist. Deshalb haben wir bereits am 15. August beantragt, dass seitens der Niedersächsischen Landesregierung eine umfassende Untersuchung dieser unter besonders unwürdigen Umständen stattfindenden Form der Prostitution in Auftrag gegeben wird“, so Thürmer. Auch 30 Gleichstellungsbeauftragte hatten in einem Offenen Brief an Innenminister Boris Pistorius (SPD) die Eindämmung der „Lovemobile“ gefordert. „Es ist unverantwortlich, dass als Frauenbild vermittelt wird: Frauenfleisch ist käuflich“, erklärte Anne Behrends, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Stade.

Auch dass viele Bordelle des Hannoveraner Steintorviertels fest in der Hand der Hells Angels sind, dürfte zum Widerstand der quasi benachbarten CDU-Landtagsfraktion geführt haben. Und was sagt die SPD unter Ministerpräsident Stefan Weil dazu? Die hält sich derzeit noch bedeckt.

In der 20.000 EinwohnerInnen-Stadt Waldbröl im Kraft-Land NRW hingegen gibt es bei dem Problem Prostitution keine parteipolitischen Schranken. „Einstimmig und ohne Wenn und Aber hat sich der Waldbröler Stadtrat der EMMA-Resolution angeschlossen, mit der eine dringende Änderung des 2002 beschlossenen Prostitutionsgesetzes gefordert wird“, berichtete die lokale Oberbergische Volkszeitung. Die Initiative war von der SPD ausgegangen, deren Antrag in diesem Sinne am Wochenende auch beim Bundesparteitag der Sozialdemokraten diskutiert wurde.

SPD, Grüne und CDU sind sich einig. Die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Kirsch (SPD) erklärte entschlossen: „Das Thema steht zwar auf der Agenda der Koalitionsverhandlungen. Das sollte uns aber nicht daran hindern, auch an der Basis Dampf zu machen!“ Der örtliche SPD-Vorsitzende Jürgen Hennlein unterstützt die engagierte Leiterin des Waldbröler Jugendzentrums, und auch die in der Kreisstadt mehrheitliche CDU sowie die kleine grüne Fraktion sind dabei.

Zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten Carmen Munoz-Berz plant Bürgermeister Peter Koester (CDU) auch eine Aufklärungskampagne für die Bevölkerung. Denn auch im ländlichen Oberberg werden die Armuts- und Zwangsprostituierten von Bordell zu Bordell geschoben, so lange sie „Frischfleisch“ sind. Wo sie dann landen, das weiß niemand. Denn in Deutschland sind seit der Reform von 2002 die Frauen in der Prostitution noch nicht einmal mehr registriert.

Nicht nur in Waldbröl wird sich das hoffentlich ändern!


www.emma.de/artikel/gegen-prostitution- ... ert-312617
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
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Snickerman
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Beitrag von Snickerman »

Achso... ein EMMA-Artikel.
Kann ich genausogut "Kreuz.net" lesen.
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!

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Arum
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Re: RE: Waldbröler Appell gegen Prostitution

Beitrag von Arum »

          Bild
fraences hat geschrieben: Denn auch im ländlichen Oberberg werden die Armuts- und Zwangsprostituierten von Bordell zu Bordell geschoben, so lange sie „Frischfleisch“ sind.

Na, laut 6relax.de gibt es im Oberbergischen genau ein einziges Bordell, wo ganze drei Frauen arbeiten. Da wird geschoben und geschoben, den ganzen Tag durch. Darüber hinaus gibt es, wie ich andersweitig feststelle, in diesem Kreis eine ganze Escort. Das heisst, laut Internet. Es kann natürlich sein, dass die dortigen Politiker sich da besser auskennen, so wie natürlich auch Frau Alzheimer, ich meine, Frau Schwarzer (ich betrachte diese Person allmählich als einen typischen Fall von Altersparanoia). Die hat da wohl wieder weitestgehend recherchiert, so wie bei ihr der Brauch (das heisst, recherchiert in eigenem Kopf, oder sonst wo am Körper, wo sie mal so richtig die Sau ihrer Phantasie raus lassen kann).

Zur Altersparanoia bemerkt Prof. Dr. med. Franz Müller-Spahn, Ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Klinik der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel:

Das weibliche Geschlecht dominiert bei der Entwicklung paranoider Syndrome deutlich. Risikofaktoren können auch sensorische Beeinträchtigungen sowie diskriminierende, kränkende oder bedrohliche Lebensereignisse sein.

http://neurologie-psychiatrie.universim ... hn-nicht-a

Na, ist doch was dran...
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz