HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr
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HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr
Hier ein Link zum Thema
"HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr":
http://freepdfhosting.com/f53ebeb80e.pdf
Eddy
"HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr":
http://freepdfhosting.com/f53ebeb80e.pdf
Eddy
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RE: HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr
Die Autorenschaft dieser und mancher anderer sehr kenntnisreicher und informativer Reader würd mich auch interessieren. Aber vielleicht ist das aus guten und nicht schlechten Gründen diskret zu behandeln.
Eine PN von Eddy wäre da vielleicht hilfreich.
Eine PN von Eddy wäre da vielleicht hilfreich.
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RE: HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr
@Doris67, Frage nach der politischen und wissenschaftlichen „Ecke“
Wissenschaftlich würde man das am ehesten als einen "Review" oder "Übersichtsartikel" bezeichnen, wenn auch sehr umfassend.
„Politisch“ sehe ich da nichts, was man als politisch im engeren Sinne bezeichnen könnte, außer dass großen Wert auf das sexuelle Selbstbestimmungsrecht gelegt wird (vgl. S. 7-8 und 70-73), was automatisch einhergeht mit Ablehnung von z.B. gesetzlicher Reglementierung, Vorschriften, Kontrolle und Zwang.
Wenn man so will, ist eine „politische“ Aussage, dass das sexuelle Selbstbestimmungsrecht nur dann wirksam ausgeübt werden kann, wenn der Betreffende, der dieses Recht ausübt (ob Sexarbeiterin oder Kunde), auch eingehend und ergebnisoffen informiert ist, damit er sich in die eine oder andere Richtung entscheiden kann. Dazu soll dieser Review beitragen. Dies ist gleichzeitig ein Äquivalent zur „informierten Einwilligung“ in der Medizin, wo eine Einwilligung in eine Therapie oder einen Eingriff auch nur wirksam ist, wenn sie auf adäquater Information beruht.
Die Arbeit zeugt gleichzeitig von einem hohen Respekt vor Sexarbeiterinnen, indem sie selbstverständlich davon ausgeht, dass sie in der Lage sind, trotz der komplexen Gemengelage eigenverantwortlich Entscheidungen im Rahmen ihres Selbstbestimmungsrechts zu treffen.
"Politisch" würde ich das liberal nennen: informiert, aber frei in der Entscheidung und nicht extern reglementiert.
Eddy
Wissenschaftlich würde man das am ehesten als einen "Review" oder "Übersichtsartikel" bezeichnen, wenn auch sehr umfassend.
„Politisch“ sehe ich da nichts, was man als politisch im engeren Sinne bezeichnen könnte, außer dass großen Wert auf das sexuelle Selbstbestimmungsrecht gelegt wird (vgl. S. 7-8 und 70-73), was automatisch einhergeht mit Ablehnung von z.B. gesetzlicher Reglementierung, Vorschriften, Kontrolle und Zwang.
Wenn man so will, ist eine „politische“ Aussage, dass das sexuelle Selbstbestimmungsrecht nur dann wirksam ausgeübt werden kann, wenn der Betreffende, der dieses Recht ausübt (ob Sexarbeiterin oder Kunde), auch eingehend und ergebnisoffen informiert ist, damit er sich in die eine oder andere Richtung entscheiden kann. Dazu soll dieser Review beitragen. Dies ist gleichzeitig ein Äquivalent zur „informierten Einwilligung“ in der Medizin, wo eine Einwilligung in eine Therapie oder einen Eingriff auch nur wirksam ist, wenn sie auf adäquater Information beruht.
Die Arbeit zeugt gleichzeitig von einem hohen Respekt vor Sexarbeiterinnen, indem sie selbstverständlich davon ausgeht, dass sie in der Lage sind, trotz der komplexen Gemengelage eigenverantwortlich Entscheidungen im Rahmen ihres Selbstbestimmungsrechts zu treffen.
"Politisch" würde ich das liberal nennen: informiert, aber frei in der Entscheidung und nicht extern reglementiert.
Eddy
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@Eddy: Danke für diese Analyse. Dass der doch sehr umfassende Bericht anonym ist, stört mich jedoch auch aus einem anderen Grund: Der unbekannte Autor verzichtet großzügig auf jegliches Copyright und lädt zur freien Entnahme der Textpassagen ein. Was ist jedoch, wenn derjenige, der so großzügig ist, gar nicht der Autor und Rechteinhaber ist?
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Da gibt es noch ne viel umfangreichere Doku (> 800 Seiten)
http://freepdfhosting.com/9d0efc57cc.pdf
Empfehlungen zur Infektionsprävention bei der Sexarbeit
In der Arbeit wird auch auf sexworker.at verwiesen
http://freepdfhosting.com/9d0efc57cc.pdf
Empfehlungen zur Infektionsprävention bei der Sexarbeit
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RE: HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr
E könnte natürlich auch sein, dass die Dokumente
- fachlich valid sind und
- die Urheberschaft der sich wahrscheinlich aus gutem Grund ( geoutete und deswegen entlassene ExpertInnen helfen wenig) bedeckt haltenden Person zweifelsfrei ist.
Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Für den Praxisgebrauch sind die Texte allerdings nicht geeignet. Da wäre ein Fassung, die konkrete Handlungsmöglichkeiten für ein abgestuften Risikomanagementes im Rahmen individueller Entscheidung auf der Grundlage zentral wichtiger Informationen offeriert wünschenswert. Wenn dadurch eine deutliche Risikominderung für SW im Alltag realisierbar wäre, wir würden dafür sorgen, dass er zumindest ins Rumänische übersetzt wird.
Urheberrechtliche Fragen würde ich mit bezug auf die genannte freeposting Quelle für nachrangig halten. Es müsste ja erkennbar sein, wann die Quelle ins Netz gestellt worden ist. Sofern sie der postenden Person als geistiges Eigentum gehört, kann schwerlich eine dritte Person Rechte geltend machen. Diese Person müsste, man möge mich eines besseren belehren, nachweisen, dass die Arbeit oder wesentliche Teile davon zuvor von ihr geschrieben und/oder veröffentlicht worden ist.
Für unsere Spezialisten dürfte es, so denke ich, möglich sein, zu prüfen, ob der Text oder wesentliche Teile davon schon einmal unter anderer AutorInnenschaft ins Netz gelangt sind. Für mitlesende Fachleute aus den Gesundheitswissenschaften dürfte es ebenfalls nicht sehr schwierig sein, in ihren Fachveröffentlichungen zu erkennen, ob der Text bereits unter einer AutorInnenschaft veröffentlicht wurde.
Und was Risikovermeidung angeht:
Besser 50 % von X als 100 % von nix
- fachlich valid sind und
- die Urheberschaft der sich wahrscheinlich aus gutem Grund ( geoutete und deswegen entlassene ExpertInnen helfen wenig) bedeckt haltenden Person zweifelsfrei ist.
Das ist jedenfalls mein Eindruck.
Für den Praxisgebrauch sind die Texte allerdings nicht geeignet. Da wäre ein Fassung, die konkrete Handlungsmöglichkeiten für ein abgestuften Risikomanagementes im Rahmen individueller Entscheidung auf der Grundlage zentral wichtiger Informationen offeriert wünschenswert. Wenn dadurch eine deutliche Risikominderung für SW im Alltag realisierbar wäre, wir würden dafür sorgen, dass er zumindest ins Rumänische übersetzt wird.
Urheberrechtliche Fragen würde ich mit bezug auf die genannte freeposting Quelle für nachrangig halten. Es müsste ja erkennbar sein, wann die Quelle ins Netz gestellt worden ist. Sofern sie der postenden Person als geistiges Eigentum gehört, kann schwerlich eine dritte Person Rechte geltend machen. Diese Person müsste, man möge mich eines besseren belehren, nachweisen, dass die Arbeit oder wesentliche Teile davon zuvor von ihr geschrieben und/oder veröffentlicht worden ist.
Für unsere Spezialisten dürfte es, so denke ich, möglich sein, zu prüfen, ob der Text oder wesentliche Teile davon schon einmal unter anderer AutorInnenschaft ins Netz gelangt sind. Für mitlesende Fachleute aus den Gesundheitswissenschaften dürfte es ebenfalls nicht sehr schwierig sein, in ihren Fachveröffentlichungen zu erkennen, ob der Text bereits unter einer AutorInnenschaft veröffentlicht wurde.
Und was Risikovermeidung angeht:
Besser 50 % von X als 100 % von nix
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RE: HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr
Das Dokument hat seine Geschichte - es wurde hier von Eddy bereits im Januar 2012 vorgestellt. (http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 130#109130) Ich habe noch eine Version von Juli 2012 auf dem Rechner, die damals schon als "6. Fassung" tituliert wurde. Damals hatte das Dokument noch 355 Seiten (heute 806). Auch damals gab es keine Nennung der Autoren.
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- PlatinStern
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RE: HIV-Risiko bei ungeschütztem Oralverkehr
Schade um die viele Arbeit und das man es deswegen nicht wirklich nutzen kann.