Erotik Auktionsplatformen - SW ebay

Hier können SexarbeitInnen ihren Arbeitsplatz bzw. ihre Arbeitsbedingungen beschreiben. Was erlebt Ihr alles in Eurem Beruf?
Hansi
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Erotik Auktionsplatformen - SW ebay

Beitrag von Hansi »

Hallo

Da das ueber diesen Thread IMHO etwas hinausgeht fange ich mal einen neuen an.

Wie meinen Postings verm. schon zu entnehmen ist habe ich schon "Dates" ueber Auktionsportale ersteigert.

Was folgt ist mein persoenlicher Eindruck, der keinen Anspruch auf Vollstaendigkeit oder Fehlerfreiheit erhebt.

Die Portale funktionieren im Prinzip wie ebay, nur dass man da nicht seine alten Moebel verkauft, sondern Erotikdienstleistungen aller Art.

Inzwischen gibt es solche Platformen wie Sand am Meer. Wobei die meisten aber recht schlecht besucht sind und sich ein "Marktfuehrer" rausgebildet hat. Wass nicht heisst, dass man auf anderen keine Geschaefte machen kann. (Wenn Kommentare zu einzelnen Platfomen erwuenscht und erlaubt sind, bitte sagen.) Auch unterscheiden sich die Konditionen also Gebuehren, wer die Annoncen ansehen darf etc. zu Teil deutlich.

Der Ablauf ist aehnlich wie bei ebay: Nach erfolgreichem Ende einer Auktion bekommen beide Parteien die E-Mail Adresse des jeweils anderen. Das auch Name, Adresse oder Telephonnummer weitergegeben werden habe ich noch nicht gesehen. Das kann man dann per E-Mail austauschen (oder auch nicht). Vorkasse (per Ueberweisung) ist so selten nicht, sollte aber in der Anzeige explizit drinstehen. Nachdem das Geschaeft erledigt ist :001 kann (oder muss) man noch den Partner bewerten.

Angeboten (und wohl auch nachgefragt) wird hauptsaechlich typische Escort Dienste: vom Sex-Date fuer eine Stunde ueber mehrere Stunden, eine Nacht bis zur wochenlangen Urlaubsbegleitung. Das Spektrum der Anbieter reicht von Professionellen, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen (und meist auch anders auf Kundensuche sind), bis zu Damen die einmal was anderes ausprobieren wollen. Hauptsaechlich sind es wohl aber Damen die sich neben ihrem Beruf/Studium noch etwas dazuverdien wollen.

Echte Sexdates mit geringen Anfangsgeboten werden wohl alle abgenommen. Die Preise haengen aber von der Aufmachung (Bilder!), den Rahmenbedinungen (z.B. Vorkasse) und dem Ort (in Dresden wird weniger gezahlt als in Muenchen) ab. Im mittel wird aber weniger gezahlt als bei einer traditionellen Escort Agentur (z.B. den Liebeselfen). Im Zweifel erstmal fuer eine Weile Angebot und Nachfrage auf der Platform studieren.


Gruss, Andreas

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annainga
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Beitrag von annainga »

sexuelle dienstleistungen zu ersteigern oder versteigern zu lassen, könnte ich mir für mich selbst auf keinen fall vorstellen. meine dienstleistung ist fest umrissen, hat einen festen preis und ich fände es unwürdig und unseriös, mich zu einer versteigerung anzubieten.

wenn feministinnen solche geschäftspraktiken als argumente für die unsittlichkeit und unwürdigkeit unseres berufes nehmen, kann ich ihnen nur zustimmen.

liebe grüße von annainga

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Nathalia
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Beitrag von Nathalia »

3...2...1.... schreckliche Gedanke

Dankeschön,aber ich werde mich fühlen wie ein stück Fleisch nicht wie eine Selbstbewusste Frau,und meine Meinung nach @hansi (nicht persönlich gemeint) gehen in solche Plattformen nur Männer deren ganz egal ist,was für Service die kriegen,wie die Frau in Wirklichkeit aussieht etc.
Der Spruch geiz ist geil passt zu solchen Kunden.3,2,1 juhu sie ist meins für par kröten!! Toll,Hauptsache fühlen die Männer sich männlich genug und die Frauen billig genug.
Demnächst wollen die Männer in Naturalien zahlen und die Frauen werden schreien willkommen in Steinzeit.


LG Nathalia

Hansi
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Beitrag von Hansi »

Hallo

Könnt Ihr mir erklären, wieso ein Escort-Dienst, wo Mann sich eine Dame aus dem Katalog aussucht und die dann bestellt, O.K. ist. Aber ein Auktionshaus, wo Mann sich eine Beschreibung anschaut und dann ein Gebot dafür abgibt, nicht O.K. ist?
(Das ist eine ehrliche Frage, ich sehe da den Unterschied nicht. :017 )

@annainga:
Wenn Deine Dienstleistung fest umrissen ist, heißt das doch, daß Du sie klar beschreiben kannst. Und niemand hindert Dich daran, Deinen üblichen Preis als Mindestpreis einzutragen. Wenn Du Glück hast bekommst Du dann mehr Geld für die gleiche Dienstleistung.

Gruß, Andreas

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annainga
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Beitrag von annainga »

ganz einfach @hansi-andreas, weil ich es sage, dass ich es so empfinde. deine worte in deiner vorstellung weißt du noch? du willst wissen, wie sexarbeiterinnen empfinden.

ich habe es mitgeteilt. wenn du frauen suchst, die dir bestätigen, dass deine wünsche ok und in ordnung sind, musst du dir ein annainga-freies forum suchen. ich kann dir nur mitteilen, wie ich es sehe und das ist grundlegend unterschiedlich von dem, was du denkst, wie sexarbeiterinnen denken. tut mir leid, dein weltbild ins wanken zu bringen, aber ich bin nicht hier um werbung zu machen oder kunden zu bekommen, sondern um ein realistisches bild zu vermitteln.

liebe grüße von annainga

Hansi
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Beitrag von Hansi »

Hallo annainga

Wenn das Deine Meinung ist, dann ist das O.K. und damit bringst Du auch nicht mein Weltbild ins wanken.

Ich möchte aber nicht nur wissen, wie einige SW denken, sondern auch verstehen, warum sie so denken. Und in diesem speziellen Fall weiß ich jetzt, wie Du und Nathalia denkt, aber wirklich verstehen tue ich es noch nicht.

Gruß, Andreas

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Harald
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Beitrag von Harald »

@ hansi:
Jede Auktion lebt davon, daß der Anbieter (die Anbieterin) das Interesse hat einen möglichst hohen Preis zu erzielen und der Kunde (die Kundin) den Preis möglichst niedrig halten will.
Für die Kundenseite (ich laß jetzt das Gendern weg) ist eine Auktion nur dann wirklich interessant, wenn zum Marktpreis ein spürbarer Unterschied besteht.
Daher wird der Anbieter versuchen mit möglichst kleinen Mindestgebot das Interesse der Kunden zu wecken und sie so zum mitsteigern zu animieren.
Schlußendlich wird das erzielte Höchstgebot im allgemeinen immer unter dem Marktpreis bleiben (Ausnahmen bestätigen die Regel), also bedeutet Sex-Auktion immer auch (Selbst)-Ausbeutung der Anbieter.
lg
harald
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"

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Nathalia
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Beitrag von Nathalia »

@Hansi

Wenn ich das richtig verstanden habe suchst du oder hast du gesucht immer nach dem billigsten Angebot,dann kann aber keine hinterher Mekern das da keine frische Tücher vorhanden sind,keine Getränke,schmutzig ist und in letzten die Dame nicht so ist wie du gedacht hattest,so schnell wie möglich dich abfertigt,ohne Lächien,ohne smalk talk,was will man auch für 20-30 Euro.
Und wie so sind wir dagegen?
Hast du schon überhaupt nachgedacht darüber was wir müssen in Monat ausgeben,wie so will sich eine Dame ihre standart halten?Nein
Z.B Ich verdiene in Monat xxxx euro,das ist aber nicht das netto,ich muss jeder Monat zahlen Miete,strom,gas,anzeigen,kaufen Waschmittel ( jeder Mänge),für die Kunden Getränke ( Cola,Cola leicht,Wasser ),was zu knabbern,gummis,Öl,Lotion für Massagen,dessous(nicht jeder monat) die Kunden wollen ja auch duschen also Drogerie,dann muss ich mir ja auch schminken,drogerie für mich,Steuer etc. Und nebenbei noch meine Versicherungen und solche sachen.Die Damen die Kinder haben,haben natürlich noch mehr ausgaben.Du kannst das natürlich auch pro tag Rechnen,pro Kunde z.b 50 euro bezahlt er davon habe ich aber vielleicht 20 euro in Tasche,wenn ich alles abziehe.Und natürlich will man sich nicht jeder Monat Fragen darf ich mir das kaufen oder nicht,kann ich meine Rechnungen bezahlen? Die Damen die sich ihre standart halten,haben feste Preise und lassen sich nicht überreden auf etwas niedrigere Preis,bieten dem Gast aber auch auf etwas Gemütlichkeit,gute Atmosphäre,die dame ist schön gepflegt,der Wohnung sauber,immer frische Tücher da etc. Aber das kriegen wir nicht als Geschenk,das müssen wir uns kaufen,und wenn wir nehmen 20 euro was bleibt davon übrig? Nichts und warum machen wir dann der Job? Zum spass ? natürlich das auch,aber der Hauptsächliche Grund ist das wir dabei Geld verdienen und müssen nicht jeder cent in Hand umdrehen,und die Muttis deren Kindern auch gewisse Schulung und Standard bieten können,wenn wir aber für wenig geld das machen würden und am Tag 20 Kunden müssten machen das wir unsere Rechnungen bezahlen können,da kann ich gehen als Putzfrau Arbeiten und habe davon mehr.
Die Frauen die sich versteigern lassen hoffen auch bestimmt das die Viel geld verdienen das die deren Kosten überdecken können und nach zweiten misst erfolg lassen die das auch sein.Wie so sollten die sich billig anbieten,wenn die das gemütlich zu hause machen können 2-4 Kunden am tag haben und dabei noch mehr verdienen,ohne Stress und ohne aber..



Ich hoffe das du mich jetzt richtig verstanden hattest.


LG Nathalia

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annainga
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Beitrag von annainga »

hallo @hansi-andreas

ich denke, du solltest nicht erwarten, es verstehen zu können. naturgemäß kennst du die sexarbeit nur von der seite des kunden. die frauen, deren dienstleistung du in anspruch nimmst, wollen, dass du eine angenehme zeit mit ihnen verbringst, dass du zufrieden bist, damit du ihre arbeit weitere male in anspruch nimmst. du wirst als kunde nicht hören, wie schwer und demütigend die arbeit sein kann, weil das geschäftsschädigend ist.

ich hätte niemals offen mit kunden sprechen können als ich abhängig gearbeitet habe. auch jetzt in der selbstständigkeit sehe ich meine aufgabe nicht darin, meine kunden aufzuklären, sondern ihnen für meine bezahlung eine sexuelle und schauspielerische darbietung zu geben, mit der sie so zufrieden sind, dass mein geschäft läuft.

die gradwanderung zwischen selbstverwirklichung, schauspielerei und abgrenzung ist für mich inzwischen kein problem. kunden, die einen hausbesuch buchen oder in einer privatwohnung buchen und jenseits von rotlicht und preisverfall die dienstleistung in anspruch nehmen, unterscheiden sich meiner erfahrung nach von kunden, die auf der suche nach "möglichst geil, möglichst schön, möglichst billig, möglichst jung" sind.

in etablissements, die darauf ausgerichtet sind, werde ich auch in zukunft arbeiten, um als "insiderin" erfahrungsberichte schreiben zu können, aber meine laufhauserfahrung zum beispiel empfand ich als psychisch so belastend (der bericht ist um 2/3 gekürzt um dinge, die ich nicht belegen konnte), dass ich einige zeit brauchte, um mich davon zu erholen.

auktionsplattformen gehören für mich auch in den oben genannten bereich, deswegen meine abneigung.

liebe grüße von annainga

Hansi
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Beitrag von Hansi »

Hallo

(Sorry, ich habe jetzt nicht viel Zeit, also kann ich noch nicht auf alles eingehen.)
Nathalia hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden habe suchst du oder hast du gesucht immer nach dem billigsten Angebot,
Wo habe ich das geschrieben?

Weder ich noch die anderen Kunden suchen auf den Auktionsportalen nach dem billigsten Angebot, sondern nach dem günstigsten. Das gute Leistung gutes Geld kostet mußt Du mir nicht erzählen. (Das nehme ich für meine Arbeit ja auch in Anspruch.)

Daß der Preis über eine Auktion festgelegt wird, sagt erstmal nichts über die Höhe des Preises aus. Je nach Angebot und Nachfrage kann der mal höher und mal niedriger ausfallen. Und als Anbieter kann man ja problemlos ein Mindestgebot festlegen. Das "schlimmste" was dann passiert ist das keiner mitbietet.

Eine Auktion richtig anzubieten braucht natürlich ein wenig Erfahrung:
- Wer eine 08/15-Auktion mit geringem Mindestgebot einstellt, darf sich nicht wundern wenn er/sie nur einen geringen Preis erziehlt.
- Wer ein übliches Angebot, wie er/sie es auch z.B. in einer Wohnung anbietet, für üblichen Preis einstellt, muß damit rechnen, daß es evtl. nicht verkauft wird. Weil die Kunden nicht mitbieten, sondern direkt vorbeikommen (dann aber evtl. bei der Konkurrenz).
- Wer ein Angebot einstellt, das selten angeboten und nachgefragt wird, hat auf einer Auktionsplatform die Möglichkeit einen Kunden zu finden, den er/sie sonst nicht gefunden hätte.
- Und wer ein Angebot einstellt, das aus diesem oder jenem Grunde sehr beliebt ist, kann einen überdurchschnittlichen Preis erziehlen.

Was ich bis jetzt ersteigert habe waren hauptsächlich dates für einen ganzen Abend bzw. die ganze Nacht. Jeweils für mehrere hundert Euro, allerdings weniger als z.B. bei den Liebeselfen o.ä. fällig geworden wären. Die Damen haben das dann auch neben ihrem "eigentlichen" Beruf gemacht und ich hatte den Eindruck, daß sie es tatsächlich zumindest auch gemacht haben weil sie (mal wieder) Sex haben wollten. Dementsprechend war auch die Stimmung anders: Es ging weniger darum "mich zu verwöhnen" als darum, daß wir uns a) gegenseitig kennenlernen und b) dann auch gegenseitig verwöhnen.

Gruß, Andreas (der dann für heute Schluß macht)

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Versteigerungen sind eine institutionalisierte oder ritualisierte Marktform, die einen optimalen Marktpreis sichern sollen. Bei etablierten Fischmaerkten, Blumenmaerkten oder mittelalterlichen Wassermaerkten funktioniert das. Aber schon die Deutsche Stromboerse scheint ein Gegenbeispiel zu sein, wo Marktmacht missbraucht wird. Hier vom Anbieteroligopol, so dass wir sehr wahrscheinlich alle zu hohe Preise bezahlen...

Daneben gibt es den sog. Markt als Fetisch oder Event. ZB in der schwulen SexSzene, SM und FetischSzene gibt es bisweilen Sklavenmarkt, Stutenmarkt etc.

Wenn die Sklaven das gut und geil finden und so zur Befriedigung ihrer Interessen kommen ist das ok.

Wenn ebenso die Sexarbeiterin das Marktmodell nutzen kann, um Aufmerksamkeit, gewinnbringenden Umsatz bei fairen Preisen zu erzielen, dann ist es gut.

Aber das muessen wir erst noch lernen.
Wer hat Erfahrungen?






Querverweis:

Formen der Prostitution in virtuellen Welten
viewtopic.php?t=780

Studentinnen verkaufen Sexdienste wg. Studiengebühren
viewtopic.php?p=39014#39014





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 23.06.2008, 13:29, insgesamt 2-mal geändert.

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JayR
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Urteil

Beitrag von JayR »

BEISCHLAF-AUKTION IM INTERNET

Sex mit sechs Unbekannten - Web-Site muss Namen preisgeben

Sie hatte sich auf einer Internetseite angeboten, auf der man Sex ersteigern kann - ohne mehr als die Nicknamen ihrer Partner zu kennen. Jetzt ist die Frau schwanger. Vor Gericht erstritt sie, dass der Seitenbetreiber die Identitäten der möglichen Erzeuger preisgeben muss.

Stuttgart - Es ist eine krude Mischung aus Anonymität, Prostitution und Tragik: Sechs Männer, die sich im Internet eine Sexpartnerin kaufen. Eine Frau, die sich bei der Sex-Auktion gleich mehrmals anbietet. Und ein noch ungeborenes Kind, gezeugt von einem der Männer. Dann zieht die Frau vor das Gericht, um die Identität des potenziellen Erzeugers zu erfahren - weil sie lediglich die Netz-Nicknamen ihrer Beischläfer kennt.

Das Stuttgarter Landgericht verurteilte den Veranstalter der Sex-Auktion, den Betreiber einer Internetseite, in einem heute bekannt gewordenen Urteil dazu, die Namen der sechs infrage kommenden Männer preiszugeben. Die Frau habe ein Recht darauf, den Namen des Vaters ihres Kindes zu erfahren.

Eigentlich hatte sich der Betreiber der Web-Seite in den Geschäftsbedingungen zu jeglicher Geheimhaltung verpflichtet. Das Interesse des noch ungeborenen Kindes an der Feststellung der Vaterschaft stehe höher als das Interesse der Männer an der Geheimhaltung ihrer Daten, urteilte die 8. Zivilkammer.

SPIEGEL ONLINE
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,534875,00.html

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Beitrag von sweetlady »

aalso,ich muss ganz ehrlich sagen..für mich wäre das ganze nix.ich schliesse mich da voll u ganz nathalias meinung an.ausserdem ist es doch so,wir müssen alle rechnen,haben alle unsere unverrückbaren fixkosten.wenn ich mir vorstelle,ausschliesslich auf dieser auktionsbasis zu arbeiten,wüsste ich nie,wieviel am ende des monats bei rauskommt-für mich als alleinerziehende mutter zweier kinder ohne unterhalt ein absolutes unding!
dazu kommt,das ich mir bei dieser version des käuflichen sex wirklich wie ware verhökert vorkäme..also..für mich wär des nix.

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Beitrag von Platinium »

das Auktionshaus von obigem Beitrag war übrigens **gesext*de**
Nach meinen Informationen ist es sehhhhhhhhhr fraglich, ob man die Daten rausgibt.
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Mandy
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Beitrag von Mandy »

ich würde mich mit sicherheit nicht versteigern lassen...

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Beitrag von sweetlady »

für manche sexworker mag der reiz in dem kick liegen..dieser überraschungseffekt,wieviel man nem mann wert is..aber ich käme mir da echt zum gegenstand herabgewürdigt vor..
weiss auch nich..ich bin für klare verhältnisse,von denen beide seiten ausgehen u mit denen ich auch rechnen kann..so ungewisse aktionen..sind irgendwie zumindest jobmässig nich meins..

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Beitrag von Platinium »

ich hab ja eher den eindruck dass z.B. Escortservices da mitmachen, um einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen.
"Normale" Sexworkerinnen werden da wohl eher nicht mitmachen. Einfach nur werbegeile Agenturen oder ausgeflippte Leute :003
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Marc of Frankfurt
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Virales Marketing?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mann versteigert sein ganzes Leben: Mein Auto, Mein Haus, Meine Frau Arbeit


http://www.focus.de/digital/internet/eb ... 65884.html

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Euch,

also ich glaube, dass hier von Grund auf ein Gedankenfehler bei einigen vorliegt - ganz unabhängig ob man seine Dienste nun über so einen Service anbieten möchte oder nicht.

Man versteigert genausowenig seine Seele/seinen Körper/sich, wie man ihn auch nicht verkauft, wenn man herkömmlich einen Kontakt anbahnt, wie es in der Fachsprache so nett ausgedrückt heisst.

Es ist einfach eine neue Art des Werbens und des Verkaufsgesprächs. Ob man das nun im Einzelfall für sich gut findet oder nicht, ist wieder eine ganz andere Sache.

Man braucht sich auch dort, genausowenig wie auch bei der "herkömmlichen Art", unter seinem Wert verkaufen, wie man sich selber verkauft.
Man bietet eine Dienstleistung an, die von einem interessierten Kunden gekauft werde soll.

Dass Kunden meist natürlich lieber weniger bezahlen müssen ist wohl klar. Wer zahlt gerne mehr, wenn er das Gleiche oder Selbe um weniger auch bekommen kann.
Es gibt aber genügend Gäste, die sehr genau wissen, dass "Geiz ist geil" nicht immer zu einem geilen Erlebnis führt. Dass teuer automatisch gut ist, behaupte ich ja überhaupt nicht. Aber Qualität hat eben ihren Preis - wie hoch der ist, bestimmt jeder selber. Hoffe ich zumindest, dass es bei den meisten so ist.

Für mich persönlich wäre das nicht. Aber nicht, weil ich mir da schäbig vorkomme oder sonst wie in persönliches Problem hätte, sondern weil ich mir meine Besucher gerne aussuche.
Wenn jemand zu mir kommt und mir unsympatisch ist, geht er wieder. Das ginge dann natürlich nicht. Anders ist es sicher, wenn ich diese Tätigkeit zu 100% als Dienstleistung sehe, dann werde ich in vielen Fällen über gewisse Dinge einfach hinwegsehen.

Man sollte hier nicht den fatalen Fehler machen, zu glauben, man wird wie ein Stück Fleisch behandelt.
Das kann mir im normalen Leben oder Buizz genauso passieren. HÄngt es doch in erster Linie davon ab, ob ich es zulasse, ob ich solche Leute an mich ranlasse und wie ich mich selber darstelle.

Das kann ich da und dort - entweder gut oder besser.
Ein Fixpreis verhindert, dass der Preis unter meine unterste Grenze fällt.
Wenn ich dadurch aber z.B. wenig Inseratkosten habe, mich um viel weniger kümmern muss, so ist ein etwas günstiger Preis ja auch gerechtfertigt. So haben beide was davon.

Ich täte das von dieser Warte her nicht so eng sehen.

Und wenn mein potentieller Ersteigerer jemand ist, der dort nur das billigste Service sucht, würde er das im realen "Leben" genauso tun.
Wenn das dagegen jemand ist, der einfach diese Spannung mag, eine neue MÖglichkeit darin sieht, Spaß dran hat, sich nicht die MÜhe macht und zig Seiten durchforstet, emails durchackert, sondern zugreift, ist das doch legtitim. Und dass man bestrebt ist, etwas günstiger zu bekommen, ist doch auch legitim Keiner von uns zahlt einfach so, freiwillig mehr für eine Sache, wenn er sie auch billiger bekommen kann.

Jedenfalls kann ich Annaingas Einstellung zwar verstehen, für mich z.B. überhaupt nicht nachvollziehen.
Es kommt halt immer darauf an, wie man mit dem Thema SW umgeht.
Du hast in Deinen Posts oft sehr allgemein geschrieben. Jedoch kenne ich viele SW, die diese Tätigkeit aus Lust und Leidenschaft betreiben und eben nicht schauspielern (müssen). Natürlich werde ich einen Besucher auch nicht mit meinen möglichen Problemchen aus dem Privatleben belasten. Er kommt ja um Spaß zu haben. Die Probleme hat er selber.

Lieben Gruß,
Katarina



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hedonism
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Der neue Trend der Online-Erotikversteigerungen

Beitrag von hedonism »

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/ ... 589959.ece

Sex-Aktion
Frauen bereits für 1 Euro zu ersteigern

Mit einem Klick zum horizontalen Glück: Nach Elektronikgeräten und Büchern gibt es jetzt auch haufenweise willige Frauen im Online-Shop.

Bei Zuschlag Sex: Der neue Trend der Online-Erotikversteigerungen ist die aktuelle, verrückte und höchst umstrittene Variante der Kontaktaufnahme im Internet. Seit Herbst bietet ein deutsches Portal diesen Dienst auch in Österreich an – und hat schon etliche Nachahmer gefunden.

Pauschal-Angebot
Ein Auszug aus laufenden Auktionen: „Blondyhot“, eine 30-Jährige aus dem Burgenland, ist noch bis 8. Dezember zu ersteigern und bietet „attraktive Stunden zu zweit“. Derzeit streiten 22 Bieter um die Gunst der Dame, der „Kaufpreis“ steht bei 321 Euro. „Traumfrau19“ aus Wien gibt es sogar pauschal: Das „zurückhaltende, intelligente und niveauvolle Schmuckstück“ offeriert sexuelle Zuneigung gleich für drei Tage am Stück. Auktionsstartpreis: saftige 2.200 Euro. Aber es geht auch derber: „Shwani“ ist ab einem Euro zu haben und verzichtet „bei Sympathie“ gern aufs Kondom.

Der Star
„Ich bin keine Prostituierte“, versichert „Engeljasmin“, die durch ausführliche Interviews zum heimlichen Star der heimischen Szene aufgestiegen ist. Die flotte 41-Jährige aus dem Ländle dient sich in einer Internet-Auktion „niveauvollen Herren“ als Begleiterin und Gespielin an. Ihre Triebfeder: „Ich liebe die Leidenschaft, ich liebe die Sexualität, und ich möchte sie ausleben.“ Aus Zeitnot sucht sie also Bekanntschaften online und nimmt das Geld als angenehmen Nebeneffekt.

Jungfräulichkeit um 6.650 Euro
Die Auskunftsfreudigkeit der Dame hat indes die Behörden auf den Plan gerufen. Die Vorarlberger Polizei prüft jetzt, ob solche Angebote strafbar sind beziehungsweise ob Zuhälterei oder Menschenhandel im Spiel sein könnten. In Deutschland sind die Auktionen jedenfalls legal, dort hat zum Beispiel „Yasmina88“ ihre Jungfräulichkeit um 6.650 Euro an den Meistbietenden verloren. Eine Summe, von der Frauenverwöhner „Wolfi028“ aus Wien nur träumen kann. Keine Dame will ihn – nicht einmal zum Startpreis von 50 Cent.



Also ich denk mal, das wird genauso im Nirvana enden wie diese Immobilienverlosungen.
BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......