Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600089,00.html
US-Sexbranche will Staatshilfe
Amerikanische Banken bekommen sie, die US-Autobauer ebenfalls. Jetzt fordern auch die Porno-Produzenten der USA Staatshilfe. Nach Meinung der Unternehmen solle damit der "sexuelle Appetit Amerikas wieder aufgefrischt" werden.
Washington/Los Angeles - Die amerikanischen Erotikunternehmen rufen nach Steuergeldern. Dem Sender CNN zufolge wollen Larry Flynt, Herausgeber des "Hustler"-Magazins, und der Chef der Firma Girls Gone Wild, Joe Francis, den Kongress um eine Finanzspritze von fünf Milliarden Dollar für ihre Branche bitten.
Alle möglichen Unternehmen ersuchten um Geld, zitierte CNN am Mittwoch Flynts Sprecher Owen Moogan. Tatsache sei, dass die Pornoindustrie genauso von der Wirtschaftskrise betroffen sei wie alle anderen Branchen. Francis erklärte, die US-Regierung "sollte aktiv das Überleben und das Wachstum der Industrie unterstützen, genau so wie sie die Notwendigkeit sieht, jede andere vom amerikanischen Volk geliebte Industrie zu unterstützen".
Sowohl Flynt als auch Francis räumten zwar ein, dass ihre Branche nicht finanziell gefährdet sei. Es gehe aber um das "Bedürfnis einer Nation". Die Menschen seien zu depressiv, um sexuell aktiv zu sein, erläuterte Flynt. "Es ist Zeit für den Kongress, den sexuellen Appetit Amerikas wieder aufzufrischen. Der einzige Weg dahin ist die Unterstützung der Pornoindustrie - und zwar rasch."
Francis zufolge gingen Verleih und Verkauf von Sex-DVDs im vergangenen Jahr um gut ein Fünftel zurück. "Durch diese Wirtschaftsmisere und all das Geld, das die Leute verlieren, ist Sex das letzte, an das sie denken", klagte Flynt.
US-Sexbranche will Staatshilfe
-
- Vertrauensperson
- Beiträge: 1152
- Registriert: 12.01.2007, 20:05
- Ich bin: Angehörige(r) von SexarbeiterIn
US-Sexbranche will Staatshilfe
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *