Hallo zusammen,
ich bin für eine Jugendplattform auf der Suche nach Interviewpartnern für eine Reportage über studierende SexarbeiterInnen.
Das Interview kann anonym stattfinden, gerne auch über Telefon oder E-Mail, wenn das gewünscht ist.
Ziel der Reportage ist es, dass du "deine" Geschichte erzählst und den Lesern einen kleinen Einblick verschaffst, um Vorurteile und Klischee-Bilder zu vermeiden.
Jeder, der Interesse hat, schreibt mir bitte eine persönliche Nachricht!
Vielen, lieben Dank im Voraus!
LG
natalie
GESUCHT: SexarbeiterInnen für Interview
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Und ewig fragen die Medien...
Hallo mit unserem Forum hast Du die meisten intimen Antworten bereits gefunden.
Hier haben wir eine Material-Sammlung für Dich zum Mode-Thema Studentinnen-Sexwork:
viewtopic.php?t=2371
Von Medienanfragen "Hallo ich möchte mal eine Hure interviewen" sind wir ziemlich angefressen.
Deshalb schlage ich vor die Fragen hier numeriert einzustellen und wir geben dir Anregungen welche Fragen für uns wichtig sind mehr öffentlichen Raum zu bekommen und wie wir sie individuel beantworten könnten...
...und welche für uns unter der Gürtellinie der Sexworker-Diskriminierung und bürgerlichen Ignoranz liegen.
Machst Du mit?
Viel Erfolg bei Deiner Recherche in unseren fast 50.000 Informationseinheiten.
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Hier haben wir eine Material-Sammlung für Dich zum Mode-Thema Studentinnen-Sexwork:
viewtopic.php?t=2371
Von Medienanfragen "Hallo ich möchte mal eine Hure interviewen" sind wir ziemlich angefressen.
Deshalb schlage ich vor die Fragen hier numeriert einzustellen und wir geben dir Anregungen welche Fragen für uns wichtig sind mehr öffentlichen Raum zu bekommen und wie wir sie individuel beantworten könnten...
...und welche für uns unter der Gürtellinie der Sexworker-Diskriminierung und bürgerlichen Ignoranz liegen.
Machst Du mit?
Viel Erfolg bei Deiner Recherche in unseren fast 50.000 Informationseinheiten.
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Vielen Dank für den Link und die vielen Infos, auf die ich außerhalb dieser Website auch schon gestoßen bin. Nur für Österreich gibt es leider keine Informationen!
Dass ihr von Medienanfragen genervt seid, kann ich verstehen. Aber wie ihr nicht wollt, dass alle SexarbeiterInnen in einen Topf geworfen werden, möchte ich nicht, dass alle MedienarbeiterInnen in einen Topf geworfen werden. Aber das nur nebenbei.
Es geht mir nicht darum, dass jemand einen Fragenkatalog beantwortet. Wie schon erwähnt, geht es darum, dass jemand seine eigene geschichte erzählt - denn jeder hat seine geschichte. Und aus dieser werde ich aber nicht schließen, dass alle sexarbeiterInnen so sind und so denken.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn sich jemand dafür bereit erklärt! Die Reportage wird auf der Plattform CHiLLi.cc veröffentlicht werden.
LG
Dass ihr von Medienanfragen genervt seid, kann ich verstehen. Aber wie ihr nicht wollt, dass alle SexarbeiterInnen in einen Topf geworfen werden, möchte ich nicht, dass alle MedienarbeiterInnen in einen Topf geworfen werden. Aber das nur nebenbei.
Es geht mir nicht darum, dass jemand einen Fragenkatalog beantwortet. Wie schon erwähnt, geht es darum, dass jemand seine eigene geschichte erzählt - denn jeder hat seine geschichte. Und aus dieser werde ich aber nicht schließen, dass alle sexarbeiterInnen so sind und so denken.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn sich jemand dafür bereit erklärt! Die Reportage wird auf der Plattform CHiLLi.cc veröffentlicht werden.
LG
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- Registriert: 31.07.2008, 23:06
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Hey nchilli ,
Du selbst gibst fast keine Angaben über Dich = erwartest aber, dass sich eine SW so outet dass daraus eine Reportage wird ? !
Zumal jede SW völlig individuell ist - wie Du sicher auch !
Wäre nett von Dir selbst mehr Informationen zu bekommen !
Vielleicht kann man daraus auch mal eine Repörtage machen....
Melly
Du selbst gibst fast keine Angaben über Dich = erwartest aber, dass sich eine SW so outet dass daraus eine Reportage wird ? !
Zumal jede SW völlig individuell ist - wie Du sicher auch !
Wäre nett von Dir selbst mehr Informationen zu bekommen !
Vielleicht kann man daraus auch mal eine Repörtage machen....
Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe
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- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Medienproblem Sexwork
Eine persönliche Sexworker-Geschichte liefert nur scheinbar mehr Authentizität und Wahrheitsgehalt, weil:
- Sexarbeiter selten die volle Wahrheit sagen,
- sie kaum gesellschaftlich akzeptiert sind,
- sich ansonsten sich selbst gefährden würden,
- Bürger die volle Wahrheit nicht immer hören wollen,
- Politiker sich bisher meist weigern mit Sexworkern öffentlich zu debattieren
- ... .
Eine sog. "Geschichte" bietet immer die pot. Gefahr der ökonomischen/psychologisierenden Ausbeutung seitens Medienbusiness oder Prostitutionsgegnern.
Scheinbar harmlose oder subtilen Formen der Konstruktion eines instrumentellen öffentlichen Sexwork-Bildes können nur safe verhütet werden, falls die Geschichtenerzählerin vollkommene Kontrolle über den Produktions- und Vermarktungsprozess bekommt/behält.
Der Erkenntnisgewinn über das Format Interview ist also beschränkt und bisweilen eine Illusion aufklärungswilliger junger Journalisten, die noch an die emanzipatorische Macht der Medien glauben. Das es dennoch lobenswerte Ausnahmen gibt, bestätigt die Regel ;-)
Als Alternative bietet sich an ein differenziertes Quellenstudium zu betreiben über Sexarbeit und Aussagen von SexarbeiterInnen. Basis für so ein 'Meta-Interview' habe ich angedeutet: es ist z.B. unser Forum.
Was für Sexwork-Forschung brauchen wir wirklich:
viewtopic.php?p=46270#46270
Warum Sexworker nicht die Wahrheit sagen:
http://www.nodo50.org/Laura_Agustin/alt ... esearchers
Wie wäre es eine Reportage über das Sexworker-Forum zu schreiben, wo sich so viele StudentInnen diskret informieren?
.
- Sexarbeiter selten die volle Wahrheit sagen,
- sie kaum gesellschaftlich akzeptiert sind,
- sich ansonsten sich selbst gefährden würden,
- Bürger die volle Wahrheit nicht immer hören wollen,
- Politiker sich bisher meist weigern mit Sexworkern öffentlich zu debattieren
- ... .
Eine sog. "Geschichte" bietet immer die pot. Gefahr der ökonomischen/psychologisierenden Ausbeutung seitens Medienbusiness oder Prostitutionsgegnern.
Scheinbar harmlose oder subtilen Formen der Konstruktion eines instrumentellen öffentlichen Sexwork-Bildes können nur safe verhütet werden, falls die Geschichtenerzählerin vollkommene Kontrolle über den Produktions- und Vermarktungsprozess bekommt/behält.
Der Erkenntnisgewinn über das Format Interview ist also beschränkt und bisweilen eine Illusion aufklärungswilliger junger Journalisten, die noch an die emanzipatorische Macht der Medien glauben. Das es dennoch lobenswerte Ausnahmen gibt, bestätigt die Regel ;-)
Als Alternative bietet sich an ein differenziertes Quellenstudium zu betreiben über Sexarbeit und Aussagen von SexarbeiterInnen. Basis für so ein 'Meta-Interview' habe ich angedeutet: es ist z.B. unser Forum.
Was für Sexwork-Forschung brauchen wir wirklich:
viewtopic.php?p=46270#46270
Warum Sexworker nicht die Wahrheit sagen:
http://www.nodo50.org/Laura_Agustin/alt ... esearchers
Wie wäre es eine Reportage über das Sexworker-Forum zu schreiben, wo sich so viele StudentInnen diskret informieren?
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- verifizierte UserIn
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- Registriert: 31.07.2008, 23:06
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- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Marc, das ist genau DAS was wir brauchen und vermittelt sicher mehr Realität, als dieser " klein und intim bemessende " Fragebogen !!!Wie wäre es eine Reportage über das Sexworker-Forum zu schreiben, wo sich so viele StudentInnen diskret informieren?
Denke mal darüber nach - Natalie !
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
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