Herr Kaiser ließ es krachen!
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- Admina
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Herr Kaiser ließ es krachen!
Herr Kaiser ließ es krachen!
Die Sex-Orgie der Hamburg-Mannheimer
Ein Sex-Skandal erschüttert den Ergo-Versicherungskonzern. Betroffen ist die Hamburg Mannheimer (2007 von Ergo übernommen, Symbolfigur: Herr Kaiser). Sie hat im Juni 2007 für ihre besten 100 Vertreter eine rauschende Sex-Party in der traditionsreichen Gellert-Therme in Budapest (Ungarn) organisiert, berichtet das „Handelsblatt“ .
Beteiligt waren 20 Prostituierte. „Allen Beteiligten war klar, dass es sich um Nutten handelte“, so ein Teilnehmer. „Jeder konnte mit einer der Damen auf eines der Betten gehen und tun was er wollte.“ Frauen mit „weißem Bändchen“ seien für die Vorstände reserviert gewesen.
Eine Ergo-Sprecherin bestätigte, dass es die Sex-Party gab. „Es ist richtig, dass es im Juni 2007 eine Incentive-Reise nach Budapest gegeben hat. Unsere Recherchen haben ergeben, dass zirka 20 Prostituierte anwesend waren.“ Die Ergo bedauerte den Vorfall, der „einen gravierenden Verstoß gegen geltende Richtlinien des Unternehmens“ darstelle und nicht toleriert werde. Das verantwortliche Vorstandsmitglied „ist für uns nicht mehr tätig“, heißt es bei Ergo
http://www.express.de/news/politik-wirt ... index.html
Die Sex-Orgie der Hamburg-Mannheimer
Ein Sex-Skandal erschüttert den Ergo-Versicherungskonzern. Betroffen ist die Hamburg Mannheimer (2007 von Ergo übernommen, Symbolfigur: Herr Kaiser). Sie hat im Juni 2007 für ihre besten 100 Vertreter eine rauschende Sex-Party in der traditionsreichen Gellert-Therme in Budapest (Ungarn) organisiert, berichtet das „Handelsblatt“ .
Beteiligt waren 20 Prostituierte. „Allen Beteiligten war klar, dass es sich um Nutten handelte“, so ein Teilnehmer. „Jeder konnte mit einer der Damen auf eines der Betten gehen und tun was er wollte.“ Frauen mit „weißem Bändchen“ seien für die Vorstände reserviert gewesen.
Eine Ergo-Sprecherin bestätigte, dass es die Sex-Party gab. „Es ist richtig, dass es im Juni 2007 eine Incentive-Reise nach Budapest gegeben hat. Unsere Recherchen haben ergeben, dass zirka 20 Prostituierte anwesend waren.“ Die Ergo bedauerte den Vorfall, der „einen gravierenden Verstoß gegen geltende Richtlinien des Unternehmens“ darstelle und nicht toleriert werde. Das verantwortliche Vorstandsmitglied „ist für uns nicht mehr tätig“, heißt es bei Ergo
http://www.express.de/news/politik-wirt ... index.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Wieder ein Beispielvon Doppelmoral. Und wie gut alles organisiert war...
Handelsblatt 18.05.11
"Mordsspaß"
Rauschende Sex-Party bei der Ergo-Versicherung
18.05.2011, 18:01 Uhr
exklusiv Ein besonderes Motivations-Training hat sich die Hamburg Mannheimer, inzwischen im Ergo-Konzern aufgegangen, für ihre besten Vertreter ausgedacht: eine Sex-Party in Budapest. Die Zuteilung der Damen war genau geregelt.
Die im Ergo-Versicherungskonzern aufgegangene Hamburg Mannheimer (HMI) hat für ihre besten 100 Vertreter eine rauschende Sex-Party in Budapest organisiert. Nach Handelsblatt-Informationen mietete die Versicherung am 5. Juni 2007 die traditionsreiche Gellert-Therme an und verwandelte die historische Anlage in ein Freiluftbordell.
"Am Eingang wurden ich und die anderen Teilnehmer durchsucht, wie bei einer Sicherheitskontrolle am Flughafen", versichert einer der Gäste an Eides statt im Handelsblatt. Es sei "bei Strafe verboten", Fotos oder Filme von der Veranstaltung zu machen. Dann, so heißt es in der eidesstattlichen Versicherung eines anderen Teilnehmers, "kamen die Damen und zeigten uns, was sie hatten. Allen Beteiligten war klar, dass es sich um Nutten handelte."
Eine Sprecherin der Ergo bestätigte dem Handelsblatt das Stattfinden der Sex-Party. "Es ist richtig, dass es im Juni 2007 eine Incentive-Reise nach Budapest gegeben hat", sagte Alexandra Klemme, die Leiterin Media Relations der Ergo Versicherungsgruppe AG. "Unsere Recherchen haben ergeben, dass bei einer Abendveranstaltung im Rahmen dieser Reise ca. 20 Prostituierte anwesend waren."
Zu den Details der Reise machte die Sprecherin keine Angaben. Nach Schilderungen von Teilnehmern hatte die Hamburg-Mannheimer jedoch alles bestens organisiert. "Die Damen trugen rote und gelbe Bändchen", berichtet ein Gast in seiner eidesstattlichen Versicherung, "Die einen waren als Hostessen anwesend, die anderen würden sämtliche Wünsche erfüllen. Es gab auch Damen mit weißen Bändchen. Die waren aber reserviert für die Vorstände und die allerbesten Vertriebler."
Nicht äußern wollte sich die Versicherung auch zu den Himmelbetten, die rechts und links von den Quellen aufgestellt und mit Tüchern verhängt waren. "Jeder konnte mit einer der Damen auf eines der Betten gehen und tun, was er wollte", erklärt ein Teilnehmer. "Die Damen wurden nach jedem solcher Treffen mit einem Stempel auf ihrem Unterarm abgestempelt. So wurde festgehalten, welche Dame wie oft frequentiert wurde."
Heute bedauert die Ergo den Vorfall, der "einen gravierenden Verstoß gegen geltende Richtlinien des Unternehmens" darstelle und nicht toleriert werde. "Die verantwortliche Führungskraft und das verantwortliche Vorstandsmitglied sind für uns nicht mehr tätig", heißt es in der Stellungnahme von Ergo. Teilnehmer allerdings berichten, dass viele der damals anwesenden Generalrepräsentanten und Führungskräfte noch heute für das Unternehmen tätig seien.
Das Mitgliedsmagazin der HMI "Profil" schwärmte später von der Veranstaltung: "Unglaublich, was man in der HMI wirklich erleben kann. Aus welchem Blickwinkel auch immer man diese Mega-Fete betrachtete, ein Mordsspaß war es auf alle Fälle. Jedenfalls haben wir bis zu diesem Zeitpunkt noch niemanden gefunden, der nicht dabei war und sofort wieder loslegen möchte."
Hier gibts noch mehr im Handelsblatt am 19.05.11
Handelsblatt 18.05.11
"Mordsspaß"
Rauschende Sex-Party bei der Ergo-Versicherung
18.05.2011, 18:01 Uhr
exklusiv Ein besonderes Motivations-Training hat sich die Hamburg Mannheimer, inzwischen im Ergo-Konzern aufgegangen, für ihre besten Vertreter ausgedacht: eine Sex-Party in Budapest. Die Zuteilung der Damen war genau geregelt.
Die im Ergo-Versicherungskonzern aufgegangene Hamburg Mannheimer (HMI) hat für ihre besten 100 Vertreter eine rauschende Sex-Party in Budapest organisiert. Nach Handelsblatt-Informationen mietete die Versicherung am 5. Juni 2007 die traditionsreiche Gellert-Therme an und verwandelte die historische Anlage in ein Freiluftbordell.
"Am Eingang wurden ich und die anderen Teilnehmer durchsucht, wie bei einer Sicherheitskontrolle am Flughafen", versichert einer der Gäste an Eides statt im Handelsblatt. Es sei "bei Strafe verboten", Fotos oder Filme von der Veranstaltung zu machen. Dann, so heißt es in der eidesstattlichen Versicherung eines anderen Teilnehmers, "kamen die Damen und zeigten uns, was sie hatten. Allen Beteiligten war klar, dass es sich um Nutten handelte."
Eine Sprecherin der Ergo bestätigte dem Handelsblatt das Stattfinden der Sex-Party. "Es ist richtig, dass es im Juni 2007 eine Incentive-Reise nach Budapest gegeben hat", sagte Alexandra Klemme, die Leiterin Media Relations der Ergo Versicherungsgruppe AG. "Unsere Recherchen haben ergeben, dass bei einer Abendveranstaltung im Rahmen dieser Reise ca. 20 Prostituierte anwesend waren."
Zu den Details der Reise machte die Sprecherin keine Angaben. Nach Schilderungen von Teilnehmern hatte die Hamburg-Mannheimer jedoch alles bestens organisiert. "Die Damen trugen rote und gelbe Bändchen", berichtet ein Gast in seiner eidesstattlichen Versicherung, "Die einen waren als Hostessen anwesend, die anderen würden sämtliche Wünsche erfüllen. Es gab auch Damen mit weißen Bändchen. Die waren aber reserviert für die Vorstände und die allerbesten Vertriebler."
Nicht äußern wollte sich die Versicherung auch zu den Himmelbetten, die rechts und links von den Quellen aufgestellt und mit Tüchern verhängt waren. "Jeder konnte mit einer der Damen auf eines der Betten gehen und tun, was er wollte", erklärt ein Teilnehmer. "Die Damen wurden nach jedem solcher Treffen mit einem Stempel auf ihrem Unterarm abgestempelt. So wurde festgehalten, welche Dame wie oft frequentiert wurde."
Heute bedauert die Ergo den Vorfall, der "einen gravierenden Verstoß gegen geltende Richtlinien des Unternehmens" darstelle und nicht toleriert werde. "Die verantwortliche Führungskraft und das verantwortliche Vorstandsmitglied sind für uns nicht mehr tätig", heißt es in der Stellungnahme von Ergo. Teilnehmer allerdings berichten, dass viele der damals anwesenden Generalrepräsentanten und Führungskräfte noch heute für das Unternehmen tätig seien.
Das Mitgliedsmagazin der HMI "Profil" schwärmte später von der Veranstaltung: "Unglaublich, was man in der HMI wirklich erleben kann. Aus welchem Blickwinkel auch immer man diese Mega-Fete betrachtete, ein Mordsspaß war es auf alle Fälle. Jedenfalls haben wir bis zu diesem Zeitpunkt noch niemanden gefunden, der nicht dabei war und sofort wieder loslegen möchte."
Hier gibts noch mehr im Handelsblatt am 19.05.11
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Spätrömische Dekadenz?

Gellért-Bad im Sezessionsstil 1918 auf Quellen aus dem 13. Jahrhundert
Stellungnahme zur Vertriebsveranstaltung der HMI
In verschiedenen Medien sind derzeit Berichte über eine Veranstaltung der Vertriebsorganisation HMI (Hamburg-Mannheimer International) im Jahr 2007 in Budapest zu lesen. In den Berichten wird erwähnt, dass an dieser für HMI-Versicherungsvermittler organisierten Veranstaltung Prostituierte beteiligt gewesen seien.
Die ERGO Versicherungsgruppe nimmt zu diesen Berichten wie folgt Stellung:
Es ist richtig, dass es im Juni 2007 eine Incentive-Reise des HMI-Vertriebs nach Budapest gegeben hat. Der HMI-Strukturvertrieb ist eine besondere Vertriebsorganisation des Unternehmens Hamburg-Mannheimer – heute ERGO Lebensversicherung AG. Dieses ERGO Tochterunternehmen arbeitet mit zahlreichen weiteren Vertriebskanälen zusammen, wie Außendienstagenturen, Maklern und Mehrfachagenten sowie Kooperationsunternehmen.
Wir bestätigen, dass bei einer Abendveranstaltung im Rahmen dieser mehrtägigen Reise nach Budapest auch einige Prostituierte anwesend waren. Weitere Details werden derzeit noch untersucht.
b]Dieser Vorgang stellt einen gravierenden Verstoß gegen geltende Richtlinien dar, insbesondere gegen den „ERGO Verhaltenskodex“[/b] des Unternehmens, der für alle Mitarbeiter, Führungskräfte und Vorstandsmitglieder aller Unternehmen der gesamten Unternehmensgruppe (In- und Ausland) gilt. Dieser Kodex dient gerade dem Ziel, die Integrität aller Beschäftigten und der ERGO insgesamt zu fördern. Erwartet wird ein ethisch korrektes Verhalten aller Beschäftigten. Den Mitarbeitern steht ein Compliance-Office zur Verfügung, an das sie sich bei Zweifelsfällen oder erkannten Missständen wenden können. Inzwischen gibt es bei ERGO auch eine externe Ombudsperson, an die – auch anonym – Missstände gemeldet werden können. Verstöße gegen den Kodex werden verfolgt und ggf. geahndet. Neben diesem Kodex ergeben sich auch direkt aus den Arbeitsverträgen der Beschäftigten Pflichten, alles zu unterlassen, was dem Unternehmen schadet.
Die für die Budapest-Veranstaltung verantwortliche Führungskraft - der Vertriebsdirektor - und das damals verantwortliche Vorstandsmitglied sind nicht mehr für uns tätig. Sie sind aus dem Unternehmen ausgeschieden, bevor die Vorwürfe bei ERGO bekannt waren.
Die neue Leitung der Vertriebsorganisation „HMI“ hat alle notwendigen Maßnahmen getroffen, damit sich solche Vorgänge nicht wiederholen.
Media Relations
www.ergo.com/de/Presse/Overview/Statement
Ergo, Düsseldorf 55.000 Mitarbeiter, 20 Mrd Umsatz gehört zur Munich Re
www.de.wikipedia.org/wiki/Ergo_Versicherungsgruppe
Kosten von 83.000 Euro als Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=99495#99495
... Das Ausmaß der Vergnügungsreise nach Budapest sei vor einem Monat auf der Hauptversammlung der Münchner Rück durch die gezielte Frage eines Aktionärs öffentlich bekanntgeworden, teilte die Ergo-Sprecherin mit - die Ergo gehört dem größten Rückversicherer der Welt. Das "Handelsblatt" beruft sich auch auf eidesstattliche Versicherungen mehrerer Teilnehmer der Orgie: So sei das Fotografieren und Filmen bei Strafe verboten worden.
Das Mitgliedsmagazin des Strukturvertriebs der Hamburg Mannheimer International (HMI), "Profil", habe später von der Veranstaltung geschwärmt:
- "Sachen gibt's, die sind so abgefahren, so sagenhaft und unbeschreiblich, dass es sie beinahe gar nicht geben dürfte. Unglaublich, was man in der HMI wirklich erleben kann. Aus welchem Blickwinkel auch immer man diese Mega-Fete betrachtete, ein Mordsspaß war es auf alle Fälle."
Wie viel die Vertreter-Bespaßung gekostet hat, wollte der Versicherungskonzern Ergo nicht mitteilen. Jeder Teilnehmer habe aber später 3.000 Euro als geldwerten Vorteil versteuern müssen.
http://m.faz.net/RubD16E1F55D21144C4AE3 ... ontent.xml
Verhaltenskodex ERGO (PDF)
www.ergo.com/de/Unternehmen/Overview/Co ... ex-DE.ashx
Sexworker Stellungnahme
In einigen Nachrichten wurde auch vermeldet die Party für 100 Mitarbeiter am 5. Juni 2007 verstoße gegen allgemeine Management und Unternehmens Codices...
Aus Sexworker-Perspektive eigentlich bedrohlich. So wird uns Dienstleistern auch dieses lukrative Geschäftsfeld von Manager- und Unternehmens-Bespaßung abspenstig gemacht. Zuvor wurden schon der Straßenstrich definiert als Anzugspunkt für Begleitkriminalität und illegale Migration. Die Modellwohnungen definiert als von der Polizei nicht kontrollierbare Orte krimineller Netzwerke des Menschenhandels. Die Rotlichtviertel als Orte von Ausbeutung durch Wuchermieten unter Kontrolle von Rocker-Banden, die diskrete private Wohnungsprostitution als Keimzelle für das Trading Down von Nachbarschaften bis hin zu ganzen Wohnvierteln und die Prostitution insgesamt als die Jugend gefährdend und letztlich den guten Sitten zuwider...
Eigentlich eine Stellungnahme vom Zentralverband der Sexdienstleister und Sexualassistenten wert, wenn es denn so etwas schon gäbe: "Wir empören uns..."
Denn unter Hinweis auf allgemeine, schwammige Formulierungen wie "ethisches Verhalten", die schönste Personaldienstleistung der Welt für schlecht zu erklären, ist ziemlich fragwürdig.
Lediglich im Kontext verbreiteter Stereotype und Vorurteile wie Menschenhandel, sog. Zwangsprostitution, Ausbeutung von Frauen und Prostitution gesehen als Vergewaltigung, läßt sich eine solche moralisch daherkommende "Ethik" konstruieren. Doch diese Wertung basiert bekanntlich auf einer moralisch, mediengesteuerten, sehr selektiven Wahrnehmung, die sich wissenschaftlich d.h. evidenzbasiert keinesfalls verallgemeinern läßt für Sexwork insgesamt.
Der Prototyp einer exklusiven Orgie, so wie wir unsere Dienstleistungskunst verstehen, ist im Film Eyes Wide Shut von Stanley Kubrick 1999 inszeniert und verewigt worden. Dort werden die Frauen und Sexworker wie Venuspriesterinnen portraitiert und gewürdigt. Unethisches Verhalten bezogen auf Sexwork ist nicht erkennbar. Unethisch ist allenfalls der scheinbar entgrenzte heimliche Luxus der Oberschicht im Gegensatz zum ausgeschlossenen Proletariat (vgl. Berlusconismus). Für diese Verteilungsungerechtigkeit ist aber nicht (bezahlbarer) promiskuitiver Sex oder Prostitution verantwortlich, sondern Kapitalakkumulationsmechanismen und Herrschaftsordnung d.h. die realexistierende Ausprägung von sozialer Marktwirtschaft und Demokratie.
Eine solch krasse moralische Wende, die eine Neuorientierung auf reduzierte Leistungswerte einfordert, wie wir es derzeit an vielen Orten erleben, ist nur mit der wirtschaftlichen Rezession zu erklären, in der die Mittelschicht extrem geschädigt und dezimiert wird.
Solche "ethisch" daherkommenden Sparanstrengungen und Säuberungsmaßnahmen bedrohen jedoch die Existenz zahlloser Sexworker. Darunter viele MigrantInnen und Kleinstfamilien mit alleinerziehenden Müttern.
Sex - Macht - Geld:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1380
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 30.05.2011, 15:13, insgesamt 4-mal geändert.
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Danke, Marc, in diese Richtung sind auch meine Gedanken gegangen.
Allerdings war ich nicht in der Lage, so sachlich zu formulieren ...
Liebe Grüße, Aoife
Allerdings war ich nicht in der Lage, so sachlich zu formulieren ...
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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Englische Presse
So eine Nachricht mit 20 Sexworkern für 100 Versicherungsvertreter geht natürlich um die Welt:
German insurer Munich Re held orgy for salesmen
By Stephen Evans BBC News, Berlin
20 May 2011 Last updated at 11:33 GMT
The sculpture Man Walking by US artist Jonathan Borofsky stands in front of the headquarters of Munich Re AG in Munich, March 2006 A recent photo of Munich Re's headquarters and its sculpture Man Walking
One of the biggest insurance companies in the world held a party for salesmen where they were rewarded with the services of prostitutes.
Munich Re is the world's biggest re-insurer - in other words, the company acts as an insurance company for other insurance companies.
One of its divisions, Ergo, told the BBC that the party had taken place to reward salesmen in 2007.
A spokesman said the people who organised it had since left.
The gathering was held at a thermal baths in the Hungarian capital Budapest as a reward to particularly successful salesmen.
'Whatever they liked'
There were about 100 guests and 20 prostitutes were hired.
A German business newspaper said the prostitutes had worn colour-coded arm-bands designating their availability, and the women had their arms stamped after each service rendered.
According to Handelsblatt, quoting an unnamed participant, guests were able to take the women to four-poster beds at the spa "and do whatever they liked".
"After each such encounter the women were stamped on the lower arm in order to keep track of how often each woman was frequented," the paper quoted the man as saying.
"The women wore red and yellow wrist bands. One lot were hostesses, the others would fulfil your every wish.
"There were also women with white wrist bands. They were reserved for board members and the very best sales reps."
A spokesman for Ergo told the BBC that the party had happened, but said it was not the usual way of rewarding their employees.
The company said it had introduced a new code of conduct.
"We've taken all the right steps to prevent it happening again," he said. "It was a mistake but we are very sure that it was a unique event.
"The new people of the sales organisation introduced a very personal commitment that these things should not happen again."
www.bbc.co.uk/news/world-europe-13454160
New Bonus for Top Employees -- Hookers!
Posted by Sasha Brown-Worsham
on May 19, 2011 at 6:43 PM
A company in Germany is in hot water after they used prostitutes as a business reward for their top salesmen in Budapest where such activity is legal. Naturally, everyone is up in arms about the actions of Munich Re Insurance because it is viewed as so unethical, but is it really?
Every day in the US, business men on business trips away from their wives and families go to strip clubs. How is this different?
About 100 top salesmen had been invited to the orgy, which featured women dressed in revealing clothing to act as hostesses and about 20 prostitutes who would fulfill all sexual wishes. They also wore color-coded armbands to help the men distinguish between them.
OK, so I would not want my husband there, but I don't see what all the fuss is about. After all, working girls have to eat and businessmen are their bread and butter.
It seems that the most offensive part of this whole thing is that it rewards in such a male way. How do the female employees get rewarded?
And it's true. For women, this might be a little uncomfortable, but it is not as though the company is suggesting everyone had to partake. It was just a perk of the party, which makes it a pretty crappy bonus. Truth be told, there were probably more than a few men who did not want to partake. Married men, for instance. Or any men who are homosexual. Come to think of it, sex in general is a pretty bad bonus. Most men would have probably just preferred the money.
But it is what it is. If the company offered manicures and pedicures, would the men be all up in arms?
Now, it IS “a clear violation” of company policy, said Alexander Becker, a spokesman for the Munich Re subsidiary Ergo Versicherungsgruppe. If anyone wants to get upset, perhaps that is where to focus, but the fact is, prostitution is legal in Budapest. It is not that abnormal or weird to partake in it even if you do so silently.
It is no different than a man (or woman) who goes to strip clubs here. Would these same people be offended by a hunting trip? A trip to a gun range? As females in the working world, we do have to navigate some annoying male (and female) behavior.
Yes, men can be pigs and say and do some things that are offensive, but any woman who has ever worked in an all female environment can attest to how annoying it can be to have to have meetings to discuss feelings and have to deal with the drama of who hurt whose feelings today. The best work environments have a healthy mix of men and women and open dialogue.
Turning everything into a politically correct utopia does not change the reality, it just moves things more into secret.
Rewarding business men with sex is nothing new (anyone watch Mad Men?) and men who did not want to partake did not have to. There was no violence or coercion, just the possibility of something that was safe and legal and if the women wanted to partake, they probably could have, too.
And as an aside: I bet the men who did partake are awfully annoyed their secret is now out. Darn party poopers!
Do you think this is so awful?
http://thestir.cafemom.com/in_the_news/ ... _employees
German insurer Munich Re held orgy for salesmen
By Stephen Evans BBC News, Berlin
20 May 2011 Last updated at 11:33 GMT
The sculpture Man Walking by US artist Jonathan Borofsky stands in front of the headquarters of Munich Re AG in Munich, March 2006 A recent photo of Munich Re's headquarters and its sculpture Man Walking
One of the biggest insurance companies in the world held a party for salesmen where they were rewarded with the services of prostitutes.
Munich Re is the world's biggest re-insurer - in other words, the company acts as an insurance company for other insurance companies.
One of its divisions, Ergo, told the BBC that the party had taken place to reward salesmen in 2007.
A spokesman said the people who organised it had since left.
The gathering was held at a thermal baths in the Hungarian capital Budapest as a reward to particularly successful salesmen.
'Whatever they liked'
There were about 100 guests and 20 prostitutes were hired.
A German business newspaper said the prostitutes had worn colour-coded arm-bands designating their availability, and the women had their arms stamped after each service rendered.
According to Handelsblatt, quoting an unnamed participant, guests were able to take the women to four-poster beds at the spa "and do whatever they liked".
"After each such encounter the women were stamped on the lower arm in order to keep track of how often each woman was frequented," the paper quoted the man as saying.
"The women wore red and yellow wrist bands. One lot were hostesses, the others would fulfil your every wish.
"There were also women with white wrist bands. They were reserved for board members and the very best sales reps."
A spokesman for Ergo told the BBC that the party had happened, but said it was not the usual way of rewarding their employees.
The company said it had introduced a new code of conduct.
"We've taken all the right steps to prevent it happening again," he said. "It was a mistake but we are very sure that it was a unique event.
"The new people of the sales organisation introduced a very personal commitment that these things should not happen again."
www.bbc.co.uk/news/world-europe-13454160
New Bonus for Top Employees -- Hookers!
Posted by Sasha Brown-Worsham
on May 19, 2011 at 6:43 PM
A company in Germany is in hot water after they used prostitutes as a business reward for their top salesmen in Budapest where such activity is legal. Naturally, everyone is up in arms about the actions of Munich Re Insurance because it is viewed as so unethical, but is it really?
Every day in the US, business men on business trips away from their wives and families go to strip clubs. How is this different?
About 100 top salesmen had been invited to the orgy, which featured women dressed in revealing clothing to act as hostesses and about 20 prostitutes who would fulfill all sexual wishes. They also wore color-coded armbands to help the men distinguish between them.
OK, so I would not want my husband there, but I don't see what all the fuss is about. After all, working girls have to eat and businessmen are their bread and butter.
It seems that the most offensive part of this whole thing is that it rewards in such a male way. How do the female employees get rewarded?
And it's true. For women, this might be a little uncomfortable, but it is not as though the company is suggesting everyone had to partake. It was just a perk of the party, which makes it a pretty crappy bonus. Truth be told, there were probably more than a few men who did not want to partake. Married men, for instance. Or any men who are homosexual. Come to think of it, sex in general is a pretty bad bonus. Most men would have probably just preferred the money.
But it is what it is. If the company offered manicures and pedicures, would the men be all up in arms?
Now, it IS “a clear violation” of company policy, said Alexander Becker, a spokesman for the Munich Re subsidiary Ergo Versicherungsgruppe. If anyone wants to get upset, perhaps that is where to focus, but the fact is, prostitution is legal in Budapest. It is not that abnormal or weird to partake in it even if you do so silently.
It is no different than a man (or woman) who goes to strip clubs here. Would these same people be offended by a hunting trip? A trip to a gun range? As females in the working world, we do have to navigate some annoying male (and female) behavior.
Yes, men can be pigs and say and do some things that are offensive, but any woman who has ever worked in an all female environment can attest to how annoying it can be to have to have meetings to discuss feelings and have to deal with the drama of who hurt whose feelings today. The best work environments have a healthy mix of men and women and open dialogue.
Turning everything into a politically correct utopia does not change the reality, it just moves things more into secret.
Rewarding business men with sex is nothing new (anyone watch Mad Men?) and men who did not want to partake did not have to. There was no violence or coercion, just the possibility of something that was safe and legal and if the women wanted to partake, they probably could have, too.
And as an aside: I bet the men who did partake are awfully annoyed their secret is now out. Darn party poopers!
Do you think this is so awful?
http://thestir.cafemom.com/in_the_news/ ... _employees
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"Herr Kaiser" in der Schmuddelecke
Hamburg-Mannheimer-Versicherung feierte Sexparty für Vertreter - Kritik an Macho-Kultur
Der wachsende Anteil von Frauen in Führungsetagen wird zweifelhafte Belohnungssysteme künftig eindämmen
Es hört sich an wie eine Szene aus einem Groschenroman: Hundert Versicherungsvertreter pilgern nach Budapest, um sich von ihrem Arbeitgeber im alten Gemäuer der traditionsreichen Gellert-Therme nach Herzenslust verwöhnen zu lassen. Und tatsächlich haben sich die Eventmanager der zum Ergo-Konzern gehörenden Hamburg-Mannheimer-Versicherung etwas ganz Besonderes für ihre hundert besten Mitarbeiter ausgedacht: Statt im Klettergarten Führungsstärke und Teamgeist zu entwickeln, wozu - wie langweilig - viele andere Unternehmen ihre Elitemannschaften einladen, dürfen sich die Versicherungsvertreter auf mit Tüchern verhängten Himmelbetten tummeln und mit 20 speziell angemieteten Prostituierten verlustieren. "Sachen gibt`s, die sind so abgefahren, so sagenhaft und so unbeschreiblich, dass es sie beinahe nicht geben dürfte", hieß es dazu später schwärmerisch im hauseigenen Mitgliedsmagazin. Aus welchem Blickwinkel man diese "Megaparty" auch immer betrachte, sie sei auf alle Fälle ein Mordspaß gewesen.
Was die Beteiligten im Sommer 2007 ganz offenkundig begeisterte, bringt vier Jahre später die Hamburg Mannheimer Versicherung, die doch über Jahre hinweg mit der biederen Werbefigur "Herr Kaiser" das Saubermannimage vor sich hergetragen hatte, in größte Bedrängnis. Die Branche ist erregt, sorgt sich um ihre Reputation und fordert die Aufklärung der dreisten Vorgänge, die Öffentlichkeit zerreißt sich das Maul - und Wirtschaftsbeobachter schütteln den Kopf über die Kurzsichtigkeit, mit der das Unternehmen vorging: In Zeiten von Facebook und Twitter seien die Firmen doch heute sensibilisierter denn je dafür, wie schnell ein Ruf beschädigt werden kann, sagt Frank Roselieb, Chef des Kieler Instituts für Krisenforschung - "dass bei einem Massenevent von hundert Beteiligten jemand plaudern würde, musste den Veranstaltern klar sein." In diesem Fall war es ein Plaudern im großen Stil - der schwärmerische Artikel im Mitarbeitermagazin lieferte geradezu eine Vorlage für Nachfragen.
Für den Wirtschaftsethiker Christoph Lütge hingegen, der sich qua Profession schon mit einigen Entgleisungen in der Wirtschaftswelt beschäftigt hat, scheint das organisierte Macho-Event an der Donau sogar wie ein Anachronismus: "Wir haben es hier mit einem Fall alter Machokultur zu tun, von dem ich gedacht hätte, dass es ihn gar nicht mehr gibt", sagt der Chef des Peter-Löscher-Stiftungslehrstuhls für Wirtschaftsethik. Prinzipiell sei die Kultur in den Unternehmen heute eine andere geworden: "Gerade in Zeiten, in denen zunehmend mehr Frauen, aber auch Vertreter anderer Kulturen in die Führungsetagen vordringen, können sich Firmen so etwas gar nicht mehr erlauben."
Noch zu Zeiten der alten Deutschland AG waren Sexparties, Orgien und Lustreisen hochrangiger Manager in viel größerem Stil verbreitet als heutzutage - viele wussten davon, gesprochen wurde darüber freilich nicht. Bei der seit den 70er-Jahren verstärkt vorangetriebenen Expansion deutscher Konzerne nach Asien und Osteuropa etwa gehörte das "Beiprogramm" für die Herren durchaus zur üblichen Praxis. Asiaten buchten für die Handelsreisenden aus dem Westen neben dem Hotelzimmer gleich auch den Termin im "Massagesalon". Und deutsche Kaufleute führten ihren Besuch aus fernen Ländern ganz selbstverständlich über die Reeperbahn. Auch die Parallelen zum Schürzenjäger und der Vergewaltigung verdächtigten IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn oder Italiens Bunga-Bunga-Regierungschef Silvio Berlusconi sind nicht weit hergeholt. Erfolg verschafft Privilegien - in vielen Fällen auch sexuelle. Die einen erkaufen sich ihre "Belohnung" für den Aufstieg bei Prostituierten. Die anderen, zu denen möglicherweise der IWF-Chef gehörte, fühlen sich mächtig und überschreiten Grenzen des menschlichen Respekts. Sie nehmen sich das, was sie vermeintlich verdient haben, auch ohne Zustimmung ihrer auserwählten Sexobjekte. DSK soll in den vergangenen Jahrzehnten schon des Öfteren übergriffig geworden sein. Eine französische Journalistin meldete sich gleich nach seiner Verhaftung zu Wort und berichtete über erschreckende Szenen bei einem Interview im Jahr 2007. Berlusconis Bunga-Bunga-Partys sind inzwischen weltberüchtigt. Von Vertrauten ließ sich der italienische Regierungschef für seine "Feste" Prostituierte zuführen. Ob darunter auch eine Minderjährige war, beschäftigt seit Monaten die Gerichte.
Wie weit der kollektive Größenwahn in den Schaltstellen der Macht gehen kann, zeigte zuletzt der Fall VW: Über Jahre hinweg hatten sich Manager und Betriebsräte auf Firmenkosten Lustreisen, Prostituierte und sogar Viagrapillen genehmigt - und wurden dafür, immerhin, später zur Rechenschaft gezogen. Der zentrale Strippenzieher Klaus Volkert wurde anschließend zu einer Gefängnisstrafe verurteilt - allerdings nicht wegen der sexuellen Ausschweifungen an sich, sondern wegen "Anstiftung und Beihilfe zur Untreue sowie Anstiftung zur Betriebsratsbegünstigung".
Allein juristisch betrachtet dürfte die Sexparty bei der Hamburg Mannheimer wohl keine Konsequenzen nach sich ziehen: "Prostitution ist nicht mehr sittenwidrig", sagt Wirtschaftsethiker Lütge, er sehe da kein rechtliches Problem. Das Image dürfte um so mehr leiden.
http://www.welt.de/print/die_welt/wirts ... lecke.html
Hamburg-Mannheimer-Versicherung feierte Sexparty für Vertreter - Kritik an Macho-Kultur
Der wachsende Anteil von Frauen in Führungsetagen wird zweifelhafte Belohnungssysteme künftig eindämmen
Es hört sich an wie eine Szene aus einem Groschenroman: Hundert Versicherungsvertreter pilgern nach Budapest, um sich von ihrem Arbeitgeber im alten Gemäuer der traditionsreichen Gellert-Therme nach Herzenslust verwöhnen zu lassen. Und tatsächlich haben sich die Eventmanager der zum Ergo-Konzern gehörenden Hamburg-Mannheimer-Versicherung etwas ganz Besonderes für ihre hundert besten Mitarbeiter ausgedacht: Statt im Klettergarten Führungsstärke und Teamgeist zu entwickeln, wozu - wie langweilig - viele andere Unternehmen ihre Elitemannschaften einladen, dürfen sich die Versicherungsvertreter auf mit Tüchern verhängten Himmelbetten tummeln und mit 20 speziell angemieteten Prostituierten verlustieren. "Sachen gibt`s, die sind so abgefahren, so sagenhaft und so unbeschreiblich, dass es sie beinahe nicht geben dürfte", hieß es dazu später schwärmerisch im hauseigenen Mitgliedsmagazin. Aus welchem Blickwinkel man diese "Megaparty" auch immer betrachte, sie sei auf alle Fälle ein Mordspaß gewesen.
Was die Beteiligten im Sommer 2007 ganz offenkundig begeisterte, bringt vier Jahre später die Hamburg Mannheimer Versicherung, die doch über Jahre hinweg mit der biederen Werbefigur "Herr Kaiser" das Saubermannimage vor sich hergetragen hatte, in größte Bedrängnis. Die Branche ist erregt, sorgt sich um ihre Reputation und fordert die Aufklärung der dreisten Vorgänge, die Öffentlichkeit zerreißt sich das Maul - und Wirtschaftsbeobachter schütteln den Kopf über die Kurzsichtigkeit, mit der das Unternehmen vorging: In Zeiten von Facebook und Twitter seien die Firmen doch heute sensibilisierter denn je dafür, wie schnell ein Ruf beschädigt werden kann, sagt Frank Roselieb, Chef des Kieler Instituts für Krisenforschung - "dass bei einem Massenevent von hundert Beteiligten jemand plaudern würde, musste den Veranstaltern klar sein." In diesem Fall war es ein Plaudern im großen Stil - der schwärmerische Artikel im Mitarbeitermagazin lieferte geradezu eine Vorlage für Nachfragen.
Für den Wirtschaftsethiker Christoph Lütge hingegen, der sich qua Profession schon mit einigen Entgleisungen in der Wirtschaftswelt beschäftigt hat, scheint das organisierte Macho-Event an der Donau sogar wie ein Anachronismus: "Wir haben es hier mit einem Fall alter Machokultur zu tun, von dem ich gedacht hätte, dass es ihn gar nicht mehr gibt", sagt der Chef des Peter-Löscher-Stiftungslehrstuhls für Wirtschaftsethik. Prinzipiell sei die Kultur in den Unternehmen heute eine andere geworden: "Gerade in Zeiten, in denen zunehmend mehr Frauen, aber auch Vertreter anderer Kulturen in die Führungsetagen vordringen, können sich Firmen so etwas gar nicht mehr erlauben."
Noch zu Zeiten der alten Deutschland AG waren Sexparties, Orgien und Lustreisen hochrangiger Manager in viel größerem Stil verbreitet als heutzutage - viele wussten davon, gesprochen wurde darüber freilich nicht. Bei der seit den 70er-Jahren verstärkt vorangetriebenen Expansion deutscher Konzerne nach Asien und Osteuropa etwa gehörte das "Beiprogramm" für die Herren durchaus zur üblichen Praxis. Asiaten buchten für die Handelsreisenden aus dem Westen neben dem Hotelzimmer gleich auch den Termin im "Massagesalon". Und deutsche Kaufleute führten ihren Besuch aus fernen Ländern ganz selbstverständlich über die Reeperbahn. Auch die Parallelen zum Schürzenjäger und der Vergewaltigung verdächtigten IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn oder Italiens Bunga-Bunga-Regierungschef Silvio Berlusconi sind nicht weit hergeholt. Erfolg verschafft Privilegien - in vielen Fällen auch sexuelle. Die einen erkaufen sich ihre "Belohnung" für den Aufstieg bei Prostituierten. Die anderen, zu denen möglicherweise der IWF-Chef gehörte, fühlen sich mächtig und überschreiten Grenzen des menschlichen Respekts. Sie nehmen sich das, was sie vermeintlich verdient haben, auch ohne Zustimmung ihrer auserwählten Sexobjekte. DSK soll in den vergangenen Jahrzehnten schon des Öfteren übergriffig geworden sein. Eine französische Journalistin meldete sich gleich nach seiner Verhaftung zu Wort und berichtete über erschreckende Szenen bei einem Interview im Jahr 2007. Berlusconis Bunga-Bunga-Partys sind inzwischen weltberüchtigt. Von Vertrauten ließ sich der italienische Regierungschef für seine "Feste" Prostituierte zuführen. Ob darunter auch eine Minderjährige war, beschäftigt seit Monaten die Gerichte.
Wie weit der kollektive Größenwahn in den Schaltstellen der Macht gehen kann, zeigte zuletzt der Fall VW: Über Jahre hinweg hatten sich Manager und Betriebsräte auf Firmenkosten Lustreisen, Prostituierte und sogar Viagrapillen genehmigt - und wurden dafür, immerhin, später zur Rechenschaft gezogen. Der zentrale Strippenzieher Klaus Volkert wurde anschließend zu einer Gefängnisstrafe verurteilt - allerdings nicht wegen der sexuellen Ausschweifungen an sich, sondern wegen "Anstiftung und Beihilfe zur Untreue sowie Anstiftung zur Betriebsratsbegünstigung".
Allein juristisch betrachtet dürfte die Sexparty bei der Hamburg Mannheimer wohl keine Konsequenzen nach sich ziehen: "Prostitution ist nicht mehr sittenwidrig", sagt Wirtschaftsethiker Lütge, er sehe da kein rechtliches Problem. Das Image dürfte um so mehr leiden.
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Dann müssen halt für die Frauen auch entsprechende Männer gebucht werden. Da wird ja gerade so getan, als ob nur wir Männer an sexuellen "Ausschweifungen" Interesse hätten! Aus "ethischen Gründen" ist Sex, insbesonders wenn dafür bezahlt wird, abzulehnen?fraences hat geschrieben:Gerade in Zeiten, in denen zunehmend mehr Frauen, aber auch Vertreter anderer Kulturen in die Führungsetagen vordringen, können sich Firmen so etwas gar nicht mehr erlauben."
Ich halte prinzipiell Incentifveranstaltungen, die als Belohnung für die besten Verkäufer gedacht sind, für unmoralisch. Ob mit oder ohne Sex.
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Re: Herr Kaiser ließ es krachen!
Hab meine Meinung zu derlei Vorkomnissen bereits anlässlich des Wolfsburger VW Sexskandals in meiner ironischen Kolumne bei Polylux/ARD wie folgt verfasst (hat auf dem dazugehörigen Blog sowie Freierforen und im Wall Street Journal Online zu heftigen Debatten und Beleidigungen meiner Person geführt - klaro
). Leider wurden einige Sätze von mir rausgeschnitten, z.B. meine Forderung, das Bonisystem durch Sexparties zu ersetzen, allerdings für die Umsetzung von Wirtschaftspolitiken, die der Gesellschaft dienen und nicht nur dem Arbeitsplatzrückbau.
Quelle: http://www.polylog.tv/videothek/videocast/9949/
Leider führt die Aufdeckung von derlei firmeninternen Belohnungssystemen, die gang und gäbe sind, nur dazu, dass die Prostituierten (in der Gellert Therme im wahrsten Sinne) im doppelten Sinne "abgestempelt" werden und daher gehören solche Aussagen an den Pranger, im Sinne einer nachträglichen Herabwürdigung der Damen, mit denen man zuvor ausgesprochen viel Spass hatte:

Schönes Wochenende
Ariane

Quelle: http://www.polylog.tv/videothek/videocast/9949/

Leider führt die Aufdeckung von derlei firmeninternen Belohnungssystemen, die gang und gäbe sind, nur dazu, dass die Prostituierten (in der Gellert Therme im wahrsten Sinne) im doppelten Sinne "abgestempelt" werden und daher gehören solche Aussagen an den Pranger, im Sinne einer nachträglichen Herabwürdigung der Damen, mit denen man zuvor ausgesprochen viel Spass hatte:

fraences hat geschrieben:
Beteiligt waren 20 Prostituierte. „Allen Beteiligten war klar, dass es sich um Nutten handelte“, so ein Teilnehmer.
Schönes Wochenende
Ariane
Zuletzt geändert von Ariane am 22.05.2011, 20:39, insgesamt 4-mal geändert.
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23.05.2011 - 23:03 Uhr
Orgien als Belohnung
Sex-Partys auch bei Concordia-Versicherung?
Auf Reisen der Concordia sollen Mitarbeiter mit Prostituierten belohnt worden sein.
Der Sex-Skandal bei der Hamburg-Mannheimer erschütterte die Versicherungsbranche. Doch offenbar ist das Unternehmen kein Einzelfall: Auch beim Versicherer Concordia sollen Mitarbeiter mit Sex-Partys belohnt worden sein.
Nachdem die Orgien der Hamburg-Mannheimer bekannt geworden waren, wollten die Konkurrenzunternehmen laut „Financial Times Deutschland“ wissen, ob es auch im eigenen Haus derartige Vergnügen gab. Mindestens einer der Versicherer soll fündig geworden sein: Beim Hannoveraner Unternehmen Concordia gab es laut „FTD“ Incentive-Reisen, bei denen Prostituierte inklusive waren.
Insider berichten von den Sex-Vergnügen auf den Geschäftsreisen. Pikantes Detail: Zwei Männer aus dem Rotlicht-Milieu, die der Versicherung die Prostituierten vermittelt haben sollen, betreiben mittlerweile angeblich Concordia-Versicherungsagenturen. Sie sollen Geschäfte aus ihrem Umfeld an Land ziehen.
Concordia-Sprecher Michael Vieregge bestreitet die Vorwürfe: Bei den Incentive-Touren sei man immer mit dem Lebenspartner unterwegs - außerdem ginge es bei den Reisen vor allem um Kultur.
http://www.express.de/news/politik-wirt ... index.html
Orgien als Belohnung
Sex-Partys auch bei Concordia-Versicherung?
Auf Reisen der Concordia sollen Mitarbeiter mit Prostituierten belohnt worden sein.
Der Sex-Skandal bei der Hamburg-Mannheimer erschütterte die Versicherungsbranche. Doch offenbar ist das Unternehmen kein Einzelfall: Auch beim Versicherer Concordia sollen Mitarbeiter mit Sex-Partys belohnt worden sein.
Nachdem die Orgien der Hamburg-Mannheimer bekannt geworden waren, wollten die Konkurrenzunternehmen laut „Financial Times Deutschland“ wissen, ob es auch im eigenen Haus derartige Vergnügen gab. Mindestens einer der Versicherer soll fündig geworden sein: Beim Hannoveraner Unternehmen Concordia gab es laut „FTD“ Incentive-Reisen, bei denen Prostituierte inklusive waren.
Insider berichten von den Sex-Vergnügen auf den Geschäftsreisen. Pikantes Detail: Zwei Männer aus dem Rotlicht-Milieu, die der Versicherung die Prostituierten vermittelt haben sollen, betreiben mittlerweile angeblich Concordia-Versicherungsagenturen. Sie sollen Geschäfte aus ihrem Umfeld an Land ziehen.
Concordia-Sprecher Michael Vieregge bestreitet die Vorwürfe: Bei den Incentive-Touren sei man immer mit dem Lebenspartner unterwegs - außerdem ginge es bei den Reisen vor allem um Kultur.
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Die einfachste Lösung wäre, das nicht als Skandal anzusehen.fraences hat geschrieben:Der Sex-Skandal bei der Hamburg-Mannheimer erschütterte die Versicherungsbranche. Doch offenbar ist das Unternehmen kein Einzelfall: ...
Der eigentliche Skandal ist doch, dass hier Sex an sich ohne jede Frage nach der Einvernehmlichkeit skandalisiert wird!
Liebe Grüße, Aoife
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Genau Aoife, du sagst es; ich sehe darin überhaupt keinen Skandal, ausser in der verlogenen Aufregung darum. Hauptsache unsere 20 (?) ungarischen Kolleginnen sind bei 1000 (?) Partygästen entsprechend entlohnt worden. Falls das medial vermittelte Verhältnis 1000:20 denn stimmen sollte. Das geht schon Richtung Sexolympics. Meine Hochachtung an die Damen vor Ort. 

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Wie sieht es mit der Glechberechtigung für die Mitarbeiterinnen?Gab für Sie ein Sexparty oder Bordellbesuch? Hier hat die Emanzipation völlig versagt.Liebe Grüsse, Fraences
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Callgirls zur Mitarbeitermotivation
"Firmensausen mit Anfassen"
Eine Sex-Orgie bei der Betriebsfeier? Das ist keine Seltenheit, sagen zwei Berliner Prostituierte. Solche Partys laufen immer nach dem gleichen Schema: Erst machen die Herren auf schüchtern, dann werfen sie alle Hemmungen über Bord.
Monique kann die Aufregung nicht verstehen. Die Hamburg-Mannheimer hat ihre besten Versicherungsvertreter nach Budapest gekarrt und ihnen in der ehrwürdigen Gellert-Therme eine Orgie mit Prostituierten beschert. "Na und?", fragt Monique und drückt ihre Zigarette aus. "Wenn die Kohle zu Lasten der Versicherungskunden geht, ist das das Letzte. Aber kommen Sie mir bitte nicht mit Moral!"
Monique nennt solche Feiern "Firmensause mit Anfassen". Die 32-Jährige verdient ihr Geld als Prostituierte, ist "sehr lange im Geschäft" und war über einen Escort-Service mehrfach für solche Betriebsfeste engagiert, wie sie sagt.
Das Grundschema sei oft ähnlich: Erst zieren sich die Herren, manche tun überrascht, lachen verlegen, geben sich immun gegen die Anbandelversuche der Damen, zeigen entschuldigend auf ihre Eheringe. Doch nach ein paar Gläsern verschwindet der Ring in der Innentasche des Jacketts. Die Schüchternheit weicht der Enthemmung - und los geht's.
"Das anfängliche Getue könnte man sich sparen", sagt Monique geschäftstüchtig. Zeit ist Geld. "Später hängen sie einem immer am Rockzipfel, können gar nicht genug kriegen." Am Aufdringlichsten seien am Ende einer solchen Veranstaltung immer diejenigen, die am heftigsten auf den Ringfinger hingewiesen und sich geniert haben.
Monique ist nicht der einzige Künstlername, den die gebürtige Berlinerin verwendet. "Mal bin ich Isabel, mal Vivian - je nachdem ob ich auf elegant mache oder auf Pretty Woman", erklärt die 32-Jährige, eine aparte Erscheinung mit kräftigem, dunklem Haar und einem ansteckenden Lachen. Auf einem der oberen Zähne blinkt ein kleiner Brillant. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie der Natur an einigen Stellen nachgeholfen hat. Trotz modellierter Körbchengröße C 80 fällt sie in der Branche noch in die Kategorie "natürlich", worauf sie mächtig stolz ist.
Betriebsfeiern sind für die Callgirls lukrativ
Gerade im Escort-Business sind solche Kategorien wichtig. Prostitution ist eine Dienstleistung. Die Kunden haben klare Vorstellungen von der Frau, die diesen Dienst zu leisten hat, und stellen präzise Anforderungen: klein oder groß, zierlich oder üppig, blond oder braun - und natürlich oder künstlich. Hauptsache die Körbchengröße stimmt. "In neun von zehn Fällen wird die explizit erfragt", sagt Monique.
Nach Budapest hat es Monique noch nicht zu einer "Firmensause mit Anfassen" geschafft. Sie wurde nach Potsdam, in die Mecklenburgische Einöde und an die Ostsee chauffiert. In Hotels oder Ferienhäuser. Bisher begegnete sie immer "halbwegs gepflegten Männern", abgelehnt hat sie noch keinen. "Diese Jobs sind lukrativ, weil sie für die Organisatoren aufwendig sind, für uns Frauen aber eine Abwechslung mit wenig körperlichem Einsatz - also auf die Zeit gerechnet." Und Zeit ist Geld.
Die Ergo-Versicherungsgruppe, zu der die Hamburg-Mannheimer inzwischen gehört, hat bestätigt, dass auf der zweitägigen so genannten Incentive-Reise nach Budapest mindestens 20 Callgirls mitgefeiert haben. Laut Ergo hat der Betriebsausflug 300.000 Euro gekostet, die Teilnehmer versteuerten exakt 3046 Euro als geldwerten Vorteil. Das Unternehmen bemüht sich derzeit um Aufklärung.
In der Gellert-Therme aus dem 17. Jahrhundert, dem antiken und ältesten Bad der Stadt, gab es Champagner sowie andere Köstlichkeiten und extra angelieferte Himmelbetten, die einen Hauch Privatsphäre bieten sollten. Teilnehmer berichten, die Party sei bestens organisiert gewesen: Hostessen unterschieden sich von den Prostituierten durch die Farbe der Plastikbändchen, die sie am Handgelenk trugen.
Doch auch die Callgirls waren noch einmal unterteilt: Die für den normalen, fleißigen Handelsvertreter trugen rote Bänder, die für die Vorgesetzten weiße.
Eine Abwicklung, die selbst der abgebrühten Monique eine barsche Gefühlsregung entlockt: "Dieses Erste-Klasse- und Holz-Klasse-Fahren, ekelhaft! Das macht nur neidisch - und das kann man bei so einem Event nicht gebrauchen. Da kümmerste dich um einen Kunden, der die ganze Zeit zu einer anderen Frau glotzt. Wer will das schon?"
"Alle größeren Firmen haben eine Extra-Kasse"
Felicitas Schirow hat mehr Verständnis. Die 53-Jährige betreibt seit 1997 das "Café Pssst" in Berlin, das erste Bordell mit Konzession in Deutschland. "Diese Bändchen-Lösung ist total sexistisch", sagt sie. Als Unternehmerin könne sie sich jedoch vorstellen, dass es nicht darum ging, Frauen zu diffamieren, sondern vielmehr darum, führenden Mitarbeitern das Gefühl zu vermitteln, sie seien etwas Besonderes. Der Nebeneffekt: "Das spornt die anderen an, das nächste Mal auch weiße Bändchen zu bekommen."
Eine Vorgehensweise, die Schirow für gewagt hält. "Aus knapp 40 Jahren Erfahrung weiß ich: Man darf sich nie anmaßen, zu beurteilen, auf welchen Typ Frau ein Mann abfährt." Nur zu gut erinnert sie sich an folgende Situation: "Ich wollte mich von einer Mitarbeiterin trennen, weil ich sie abgrundtief hässlich fand und sie so gar nicht in meinen Betrieb passte. Da betrat ein Kunde mein Geschäft. Ich dachte: 'Wow, der ist schick, der gehört mir!' Doch dieser Mann marschierte zielsicher auf jene Mitarbeiterin zu und ging mit der auf's Zimmer. Der wollte nur die, keine andere. Da war ich fast beleidigt!"
Das Phänomen der Betriebsfeier mit horizontaler Einlage ist auch für die erfahrene Geschäftsfrau nichts Neues. "Viele größeren Firmen haben eine Extra-Kasse, aus der solche Feiern bezahlt werden und die nicht über die offiziellen Bücher gehen", sagt Schirow. "Heutzutage muss man seine Mitarbeiter bei Laune halten." Wenn in der Extra-Kasse der Firma kein Geld sei für einen buchstäblichen Ausflug in ein anderes Land, dann werde eben ein Besuch im Bordell oder eine Runde im Nachtclub spendiert. Zeit ist Geld.
"Für mich ist dieser Vorfall der Hamburg-Mannheimer völlig normal. Gerade im Versicherungsgewerbe wird gern mit weiblicher Begleitung gefeiert und belohnt. Ich staune höchstens über den Umfang", so Schirow.
Was steckt außer Vergnügen hinter solchen Betriebsfesten? "Man teilt ein gemeinsames Geheimnis und ein gemeinsames Erlebnis, dazu noch ein verbotenes, das schweißt zusammen und macht erpressbar", sagt Monique.
Also kein Zufall, dass bei der Sause in Budapest eine regelrechte Personenkontrolle am Eingang der Therme stattgefunden haben soll und Handys, Fotoapparate, Videokameras streng verboten waren? "Och, oft schießen die Herren schon mal mit dem Handy ein Erinnerungsfoto", sagt Monique. "Aber das wird wohl spätestens im Bus auf der Heimfahrt gelöscht."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,764524,00.html
"Firmensausen mit Anfassen"
Eine Sex-Orgie bei der Betriebsfeier? Das ist keine Seltenheit, sagen zwei Berliner Prostituierte. Solche Partys laufen immer nach dem gleichen Schema: Erst machen die Herren auf schüchtern, dann werfen sie alle Hemmungen über Bord.
Monique kann die Aufregung nicht verstehen. Die Hamburg-Mannheimer hat ihre besten Versicherungsvertreter nach Budapest gekarrt und ihnen in der ehrwürdigen Gellert-Therme eine Orgie mit Prostituierten beschert. "Na und?", fragt Monique und drückt ihre Zigarette aus. "Wenn die Kohle zu Lasten der Versicherungskunden geht, ist das das Letzte. Aber kommen Sie mir bitte nicht mit Moral!"
Monique nennt solche Feiern "Firmensause mit Anfassen". Die 32-Jährige verdient ihr Geld als Prostituierte, ist "sehr lange im Geschäft" und war über einen Escort-Service mehrfach für solche Betriebsfeste engagiert, wie sie sagt.
Das Grundschema sei oft ähnlich: Erst zieren sich die Herren, manche tun überrascht, lachen verlegen, geben sich immun gegen die Anbandelversuche der Damen, zeigen entschuldigend auf ihre Eheringe. Doch nach ein paar Gläsern verschwindet der Ring in der Innentasche des Jacketts. Die Schüchternheit weicht der Enthemmung - und los geht's.
"Das anfängliche Getue könnte man sich sparen", sagt Monique geschäftstüchtig. Zeit ist Geld. "Später hängen sie einem immer am Rockzipfel, können gar nicht genug kriegen." Am Aufdringlichsten seien am Ende einer solchen Veranstaltung immer diejenigen, die am heftigsten auf den Ringfinger hingewiesen und sich geniert haben.
Monique ist nicht der einzige Künstlername, den die gebürtige Berlinerin verwendet. "Mal bin ich Isabel, mal Vivian - je nachdem ob ich auf elegant mache oder auf Pretty Woman", erklärt die 32-Jährige, eine aparte Erscheinung mit kräftigem, dunklem Haar und einem ansteckenden Lachen. Auf einem der oberen Zähne blinkt ein kleiner Brillant. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie der Natur an einigen Stellen nachgeholfen hat. Trotz modellierter Körbchengröße C 80 fällt sie in der Branche noch in die Kategorie "natürlich", worauf sie mächtig stolz ist.
Betriebsfeiern sind für die Callgirls lukrativ
Gerade im Escort-Business sind solche Kategorien wichtig. Prostitution ist eine Dienstleistung. Die Kunden haben klare Vorstellungen von der Frau, die diesen Dienst zu leisten hat, und stellen präzise Anforderungen: klein oder groß, zierlich oder üppig, blond oder braun - und natürlich oder künstlich. Hauptsache die Körbchengröße stimmt. "In neun von zehn Fällen wird die explizit erfragt", sagt Monique.
Nach Budapest hat es Monique noch nicht zu einer "Firmensause mit Anfassen" geschafft. Sie wurde nach Potsdam, in die Mecklenburgische Einöde und an die Ostsee chauffiert. In Hotels oder Ferienhäuser. Bisher begegnete sie immer "halbwegs gepflegten Männern", abgelehnt hat sie noch keinen. "Diese Jobs sind lukrativ, weil sie für die Organisatoren aufwendig sind, für uns Frauen aber eine Abwechslung mit wenig körperlichem Einsatz - also auf die Zeit gerechnet." Und Zeit ist Geld.
Die Ergo-Versicherungsgruppe, zu der die Hamburg-Mannheimer inzwischen gehört, hat bestätigt, dass auf der zweitägigen so genannten Incentive-Reise nach Budapest mindestens 20 Callgirls mitgefeiert haben. Laut Ergo hat der Betriebsausflug 300.000 Euro gekostet, die Teilnehmer versteuerten exakt 3046 Euro als geldwerten Vorteil. Das Unternehmen bemüht sich derzeit um Aufklärung.
In der Gellert-Therme aus dem 17. Jahrhundert, dem antiken und ältesten Bad der Stadt, gab es Champagner sowie andere Köstlichkeiten und extra angelieferte Himmelbetten, die einen Hauch Privatsphäre bieten sollten. Teilnehmer berichten, die Party sei bestens organisiert gewesen: Hostessen unterschieden sich von den Prostituierten durch die Farbe der Plastikbändchen, die sie am Handgelenk trugen.
Doch auch die Callgirls waren noch einmal unterteilt: Die für den normalen, fleißigen Handelsvertreter trugen rote Bänder, die für die Vorgesetzten weiße.
Eine Abwicklung, die selbst der abgebrühten Monique eine barsche Gefühlsregung entlockt: "Dieses Erste-Klasse- und Holz-Klasse-Fahren, ekelhaft! Das macht nur neidisch - und das kann man bei so einem Event nicht gebrauchen. Da kümmerste dich um einen Kunden, der die ganze Zeit zu einer anderen Frau glotzt. Wer will das schon?"
"Alle größeren Firmen haben eine Extra-Kasse"
Felicitas Schirow hat mehr Verständnis. Die 53-Jährige betreibt seit 1997 das "Café Pssst" in Berlin, das erste Bordell mit Konzession in Deutschland. "Diese Bändchen-Lösung ist total sexistisch", sagt sie. Als Unternehmerin könne sie sich jedoch vorstellen, dass es nicht darum ging, Frauen zu diffamieren, sondern vielmehr darum, führenden Mitarbeitern das Gefühl zu vermitteln, sie seien etwas Besonderes. Der Nebeneffekt: "Das spornt die anderen an, das nächste Mal auch weiße Bändchen zu bekommen."
Eine Vorgehensweise, die Schirow für gewagt hält. "Aus knapp 40 Jahren Erfahrung weiß ich: Man darf sich nie anmaßen, zu beurteilen, auf welchen Typ Frau ein Mann abfährt." Nur zu gut erinnert sie sich an folgende Situation: "Ich wollte mich von einer Mitarbeiterin trennen, weil ich sie abgrundtief hässlich fand und sie so gar nicht in meinen Betrieb passte. Da betrat ein Kunde mein Geschäft. Ich dachte: 'Wow, der ist schick, der gehört mir!' Doch dieser Mann marschierte zielsicher auf jene Mitarbeiterin zu und ging mit der auf's Zimmer. Der wollte nur die, keine andere. Da war ich fast beleidigt!"
Das Phänomen der Betriebsfeier mit horizontaler Einlage ist auch für die erfahrene Geschäftsfrau nichts Neues. "Viele größeren Firmen haben eine Extra-Kasse, aus der solche Feiern bezahlt werden und die nicht über die offiziellen Bücher gehen", sagt Schirow. "Heutzutage muss man seine Mitarbeiter bei Laune halten." Wenn in der Extra-Kasse der Firma kein Geld sei für einen buchstäblichen Ausflug in ein anderes Land, dann werde eben ein Besuch im Bordell oder eine Runde im Nachtclub spendiert. Zeit ist Geld.
"Für mich ist dieser Vorfall der Hamburg-Mannheimer völlig normal. Gerade im Versicherungsgewerbe wird gern mit weiblicher Begleitung gefeiert und belohnt. Ich staune höchstens über den Umfang", so Schirow.
Was steckt außer Vergnügen hinter solchen Betriebsfesten? "Man teilt ein gemeinsames Geheimnis und ein gemeinsames Erlebnis, dazu noch ein verbotenes, das schweißt zusammen und macht erpressbar", sagt Monique.
Also kein Zufall, dass bei der Sause in Budapest eine regelrechte Personenkontrolle am Eingang der Therme stattgefunden haben soll und Handys, Fotoapparate, Videokameras streng verboten waren? "Och, oft schießen die Herren schon mal mit dem Handy ein Erinnerungsfoto", sagt Monique. "Aber das wird wohl spätestens im Bus auf der Heimfahrt gelöscht."
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,764524,00.html
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Callgirls zur Mitarbeitermotivation
"Firmensausen mit Anfassen"
2. Teil: "Unter den Handelsvertretern waren typische Puffgänger"
Wie bei einem Besuch im Bordell oder bei einer Prostituierten holt sich der Kunde auf solchen ausschweifenden Betriebsausflügen den Frauen zufolge auch eine Portion Selbstbewusstsein. "Für das pure Wohlgefühl braucht ein Mann keine Prostituierte beim Sex, die Erleichterung kann er sich selbst besorgen. Es geht auch um Anerkennung, die er erfährt, wenn die Frau ihm zeigt, dass es ihr mit ihm gefällt, er sie glücklich macht", sagt Schirow. Studien zufolge waren 75 Prozent aller Männer in Deutschland schon einmal bei einer Prostituierten.
Gut möglich, dass dieser Teil des zweitägigen Ausflugs vom Organisator der Hamburg-Mannheimer ein kompletter Überraschungspunkt war, als Ausrede für die Betroffenen darf dies aber nicht gelten: "Gruppendynamik hin oder her - wer nicht will, der muss nicht", sagt Schirow. Das Berliner Bezirksamt Wilmersdorf wollte Schirows Bordell schließen lassen, weil man ihr vorwarf, "der Unsittlichkeit Vorschub zu leisten". Die Behörden führten unter anderem an, dass es sittenwidrig sei, einen "unbedarften Mann den Annäherungsversuchen meiner Frauen auszusetzen", sagt Schirow.
"Professionelle Frauen in unserem Gewerbe halten den Mund"
Schirow zog mehrfach vor Gericht und behielt ihre Konzession. Ein Präzedenzfall, der den Anstoß für das 2002 in Kraft tretende Prostitutionsgesetz gab, das Prostituierten ermöglicht, in gesetzliche Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherungen einzutreten.
In Schirows Bordell kann man auch nur an der Theke ein Bier trinken, ohne mit einem der Mädchen aufs Zimmer zu gehen. "Aber wer hierher kommt, weiß, wohin er geht." Zeit ist Geld.
In Budapest spielte noch ein anderer Aspekt eine Rolle: Die Männer wähnten sich womöglich in Sicherheit. "Weil die Frauen kein Deutsch sprachen", sagt Monique. Das schaffe zusätzliche Distanz. Ein Detail übrigens, auf das gerade prominente Männer mit einer Schwäche für kaufbare Frauen achten würden, sagt Schirow. "Sie erhoffen sich davon, dass sie nicht auffliegen." Dabei gelte unter Prostituierten ein Ehrenkodex. "Untereinander quatschen die Frauen schon, aber nach außen hin halten professionelle Frauen in unserem Gewerbe den Mund."
Bei der Party der Hamburg-Mannheimer in Budapest wurden die Prostituierten nach jedem Einsatz auf dem Unterarm abgestempelt - das sollte wohl die Abrechnung im Nachhinein erleichtern und zeigte gleichzeitig, welche Frau wie oft "benutzt" wurde.
"Blöd ist es nur, wenn es zusätzlich eine Namensliste gibt, die belegt, wer in der Therme war und wer welche Dienste genutzt hat", sagt Monique. "Ich frage mich das auf jeder Feier, auf der ich engagiert werde: Wo sind die weiblichen Angestellten der Firma? Wie werden die eigentlich belohnt?"
"Firmensausen mit Anfassen"
2. Teil: "Unter den Handelsvertretern waren typische Puffgänger"
Wie bei einem Besuch im Bordell oder bei einer Prostituierten holt sich der Kunde auf solchen ausschweifenden Betriebsausflügen den Frauen zufolge auch eine Portion Selbstbewusstsein. "Für das pure Wohlgefühl braucht ein Mann keine Prostituierte beim Sex, die Erleichterung kann er sich selbst besorgen. Es geht auch um Anerkennung, die er erfährt, wenn die Frau ihm zeigt, dass es ihr mit ihm gefällt, er sie glücklich macht", sagt Schirow. Studien zufolge waren 75 Prozent aller Männer in Deutschland schon einmal bei einer Prostituierten.
Gut möglich, dass dieser Teil des zweitägigen Ausflugs vom Organisator der Hamburg-Mannheimer ein kompletter Überraschungspunkt war, als Ausrede für die Betroffenen darf dies aber nicht gelten: "Gruppendynamik hin oder her - wer nicht will, der muss nicht", sagt Schirow. Das Berliner Bezirksamt Wilmersdorf wollte Schirows Bordell schließen lassen, weil man ihr vorwarf, "der Unsittlichkeit Vorschub zu leisten". Die Behörden führten unter anderem an, dass es sittenwidrig sei, einen "unbedarften Mann den Annäherungsversuchen meiner Frauen auszusetzen", sagt Schirow.
"Professionelle Frauen in unserem Gewerbe halten den Mund"
Schirow zog mehrfach vor Gericht und behielt ihre Konzession. Ein Präzedenzfall, der den Anstoß für das 2002 in Kraft tretende Prostitutionsgesetz gab, das Prostituierten ermöglicht, in gesetzliche Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherungen einzutreten.
In Schirows Bordell kann man auch nur an der Theke ein Bier trinken, ohne mit einem der Mädchen aufs Zimmer zu gehen. "Aber wer hierher kommt, weiß, wohin er geht." Zeit ist Geld.
In Budapest spielte noch ein anderer Aspekt eine Rolle: Die Männer wähnten sich womöglich in Sicherheit. "Weil die Frauen kein Deutsch sprachen", sagt Monique. Das schaffe zusätzliche Distanz. Ein Detail übrigens, auf das gerade prominente Männer mit einer Schwäche für kaufbare Frauen achten würden, sagt Schirow. "Sie erhoffen sich davon, dass sie nicht auffliegen." Dabei gelte unter Prostituierten ein Ehrenkodex. "Untereinander quatschen die Frauen schon, aber nach außen hin halten professionelle Frauen in unserem Gewerbe den Mund."
Bei der Party der Hamburg-Mannheimer in Budapest wurden die Prostituierten nach jedem Einsatz auf dem Unterarm abgestempelt - das sollte wohl die Abrechnung im Nachhinein erleichtern und zeigte gleichzeitig, welche Frau wie oft "benutzt" wurde.
"Blöd ist es nur, wenn es zusätzlich eine Namensliste gibt, die belegt, wer in der Therme war und wer welche Dienste genutzt hat", sagt Monique. "Ich frage mich das auf jeder Feier, auf der ich engagiert werde: Wo sind die weiblichen Angestellten der Firma? Wie werden die eigentlich belohnt?"
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2 Spiegel-Artikel
05/26/2011
Prostitutes as Perks
Sex Incentives 'No Exception' in German Business World
By Frank Patalong
Hundreds of thousands of prostitutes work in Germany, but who are their customers? Paying for sex remains a taboo topic, particularly when it's arranged by companies to reward their employees. But the practice is commonplace, insiders say.
Germany has some 400,000 prostitutes, estimates the Berlin-based sex worker advocacy group Hydra. Each of them caters to a number of clients, which means millions of men are buying sex -- even if few of them will admit it.
Germany legalized prostitution in 2001, giving sex workers the right to job contracts, social security and public insurance. But the profession remains taboo. Sex as an "incentive" or means of bribery in the business world -- such as the corporate prostitution party for German insurance salesmen organized by Mannheimer International -- is incompatible with western values. A businessman mixed up in red-light parties can't be tolerated -- at least not officially.
"Here, that never would have happened," says one employee at a competing insurance company. "People might go to a brothel after a party, but it wouldn't be organized or paid for by the company."
Though most companies may not openly arrange such things for their employees, insiders say, the business world remains tied to the red-light industry.
"I earned the best money when I took people to brothels," says a taxi driver turned banker. The red-light establishments pay drivers a premium for bringing them patrons, who are usually in town on business, he says.
"The recent case is certainly no exception, even if the execution was unusual," says Klaus-J. Eisner of eventmanager.de, a web portal for the events industry. "The fact that bordello visits are used as rewards can be observed at every trade fair."
Sex as a business incentive is "widespread," confirms Mechthild Eickel, who works for a sex worker educational association called Madonna. "It's in every branch, it's just that not every company can afford it."
The Ties that Bind
At a certain level workers and customers can "no longer be rewarded with money," another industry insider says. But incentives outside the ordinary pay raise or bonus are not simply a question of hierarchy, event specialist Eisner says. The likelihood of such perks is higher for certain roles.
"Generally the trade and management industries work more with incentives than in manufacturing. In decades of personal experience with, for example, the automobile industry, I've never seen workers, technicians or engineers rewarded with incentives or events. Instead it was the buyers, sellers, press, salesmen or trade partners."
Sexual incentives are a special cementing agent, and thus particularly interesting from a managerial perspective, says Madonna's Eickel. "Rewards bind the interested parties and are therefore often the little connection to corruption," she says. "If a reward in the form of prostitution is taken, then a much easier potential for personal blackmail emerges." But the person who arranges and pays for the sexual encounter is also at risk of blackmail.
Of course, benefactors only profit when they operate in a hierarchical boy's club. "For female colleagues," says Eickel, sexual rewards would "not be an attractive incentive event."
'Common'
Meanwhile corporate orgies have grown in popularity. There are agencies that specialize in organizing events similar to the Mannheimer International sex party in Budapest. Larger escort services will also make such arrangements.
While conventional event planning agencies don't explicitly advertise similar offerings, Klaus-J. Eisner of www.eventmanager.de says he is certain that "many professional agencies would be in a position to organize such an occasion."
The industry resists the image, though. Uwe A. Kohrs, an executive committee member of the Society of Public Relations Agencies (GPRA) and head of communications agency "impact," says it seems unlikely that buying prostitutes could nurture contacts between companies -- or that serious PR firms or event organizers might offer such services.
"Generally the distribution of benefits is handled with extreme restrictions," he says. "That almost excludes even treating someone to a meal. Naturally there are black sheep -- but sex in the context of business? It's not an issue."
Madonna's Mechthild Eickel disagrees. "It's common," she says.
www.spiegel.de/international/zeitgeist/ ... ml#ref=rss
German Prostitutes Speak Out
'Corporate Sex Parties Are Commonplace'
By Julia Jüttner
Companies routinely hire call girls to spice up excursions and parties, say two Berlin prostitutes following a furor over last week's revelation that a German insurance firm organized a sex party for high-performing salesmen in a Budapest bathhouse. The men start out coy -- but usually jettison their inhibitions after a few drinks, they say.
Info
Monique doesn't understand what all the fuss is about. The newspapers have been full of lurid accounts of how German insurer Hamburg Mannheimer treated its best salesmen to a sex party with prostitutes in Budapest four years ago. "So what?" she shrugs, treading out a cigarette. "If the insurance customers ended up footing the bill that would be the last straw. But please don't go on about the morals of it!"
Monique, 32, is a Berlin-based prostitute and says she has been hired for similar corporate parties a number of times. The pattern is always the same. At first the gentlemen pretend to be surprised, laugh coyly, try to appear immune to the amorous intentions of the ladies, and apologetically point to their wedding rings. But after a few more drinks those rings tend to disappear in their jacket pockets. The shyness melts away -- and the party gets going.
"They could save themselves all the play-acting at the start," says Monique, a brisk businesswoman. After all, time is money. "In the end they can't keep their hands off you and can't get enough." The guys who insist they're happily married usually turn out to be the friskiest ones later on, she says.
Monique isn't her only stage name. "Sometimes I'm Isabel, sometimes Vivian -- depending on whether I'm being elegant or doing a 'Pretty Woman,'" says the attractive, dark-haired woman with an infectious laugh. She has a gemstone planted in one of her front teeth. She admits she's had a touch of plastic surgery here and there. But she's still categorized as "natural" in the escort business, and she's proud of that.
Such categories are important because customers can be very particular about their wants: short or tall, dainty or voluptuous, blonde or brunette -- and natural or artificial. The main thing is that they have the right bra size. "Nine out of 10 times you're asked about that," says Monique.
Corporate Parties Are Lucrative
She has never made it to Budapest for a corporate bash. But she has been chauffeured to assignments in the nearby city of Potsdam and as far as the Baltic coast to hotels or holiday homes. So far, she hasn't come across a client who was so unpresentable that she had to turn him down. "The jobs are lucrative because the organizers spend a lot of money on them and it's a change of scene for us with relatively little physical effort, in relation to the time spent," says Monique. And time is money.
The Hamburg-Mannheimer party came to light last week but happened four years ago. The firm has since been acquired by the Ergo insurance group, which confirmed that at least 20 call girls were hired as part of the so-called "incentive trip" to Budapest that cost a total of €300,000 ($423,000). The company is investigating the matter.
They used the 17th century Gellert bathhouse, the oldest and most famous in the city, drank champagne and devoured various delicacies before being offered canopy beds that offered a semblance of privacy. Participants report that the party was excellently organized: Hostesses could be distinguished from prostitutes by the color of the plastic bands they wore on their wrists.
The call girls themselves were put in various categories. The ones for the normal salesmen wore red bands, and the ones for their bosses had white ones. That particular aspect was too much even for thick-skinned Monique. "This first class and budget class attitude, it's disgusting! It just makes people envious -- and you don't need that at an event like that. You work on a client who just keeps leering at another woman the whole time. Who wants that?"
But Felicitas Schirow isn't quite as appalled by the practice. She runs the Café Pssst brothel in Berlin. "The wristbands are totally sexist," says the 53-year-old businesswoman. But she adds that she can imagine that the organizers wanted to provide additional incentives for their staff, and that they didn't intend to denigrate women. "It encourages the staff to get white bands next time," she says.
Nevertheless, she thinks the approach is a tad presumptuous. "From almost 40 years of experience I know that one never knows what type of woman a man will go for." She remembers the following situation: "I wanted to get rid of a member of my staff because I found her totally ugly and she didn't fit into my establishment. Then a customer walked in. I thought: 'Wow, he's smart, he's mine! But this man marched straight up to that girl and went up to the room with her. He only wanted her, no one else. I was almost insulted."
'All Big Firms Have a Special Budget'
Schirow says corporate bashes with prostitutes are commonplace. "Many large firms have an extra budget to fund such parties in such a way that they don't show up in the official accounts," she says. "These days you've got to motivate your staff."
If a company doesn't have money to send its staff on a foreign trip, it might will send them to a brothel or nightclub instead.
"For me, this incident at Hamburg-Mannheimer is totally normal," says Schirow. "The insurance business in particular likes to party and reward its staff with female accompaniment. The only thing that surprised me was the scale of it."
But such illicit parties serve an additional purpose beyond motivation. "One shares a secret and a secret experience, that welds people together and makes them beholden to the company," says Monique.
In addition, it gives men self-confidence. "For the pure sense of pleasure, a man doesn't need a prostitute for sex, he can relieve himself," says Schirow. "It's about the appreciation he feels when a woman shows she likes being with him, that he makes her happy."
According to studies, some 75 percent of all men in Germany have visited a prostitute.
It's quite possible that the Budapest sex party came as a complete surprise to the salesmen who went on the two-day trip. But they shouldn't use that as an excuse for their actions. "Regardless of group dynamics -- if you don't want to take part, you don't have to," says Schirow.
Monique says the men may have felt safe in Budapest because the women didn't speak German -- that created added distance between their exciting foreign experience and their lives at home. It's something celebrities with a weakness for prostitutes look for, says Schirow. "They hope they won't be found out."
Prostitutes maintain a code of silence about their clients. "The women talk among each other, but professional women in our trade don't say anything to the outside world."
At the Budapest party, the prostitutes had their arms stamped after every sex act -- that presumably made the subsequent accounting easier and showed how often each woman had been "used."
"It's unfortunate when there's a list of names that proves who was in the bathhouse and who used which services," says Monique. "I ask myself after every party I get hired for: Where are the company's female staff? How are they rewarded?"
www.spiegel.de/international/business/0 ... 30,00.html
05/26/2011
Prostitutes as Perks
Sex Incentives 'No Exception' in German Business World
By Frank Patalong
Hundreds of thousands of prostitutes work in Germany, but who are their customers? Paying for sex remains a taboo topic, particularly when it's arranged by companies to reward their employees. But the practice is commonplace, insiders say.
Germany has some 400,000 prostitutes, estimates the Berlin-based sex worker advocacy group Hydra. Each of them caters to a number of clients, which means millions of men are buying sex -- even if few of them will admit it.
Germany legalized prostitution in 2001, giving sex workers the right to job contracts, social security and public insurance. But the profession remains taboo. Sex as an "incentive" or means of bribery in the business world -- such as the corporate prostitution party for German insurance salesmen organized by Mannheimer International -- is incompatible with western values. A businessman mixed up in red-light parties can't be tolerated -- at least not officially.
"Here, that never would have happened," says one employee at a competing insurance company. "People might go to a brothel after a party, but it wouldn't be organized or paid for by the company."
Though most companies may not openly arrange such things for their employees, insiders say, the business world remains tied to the red-light industry.
"I earned the best money when I took people to brothels," says a taxi driver turned banker. The red-light establishments pay drivers a premium for bringing them patrons, who are usually in town on business, he says.
"The recent case is certainly no exception, even if the execution was unusual," says Klaus-J. Eisner of eventmanager.de, a web portal for the events industry. "The fact that bordello visits are used as rewards can be observed at every trade fair."
Sex as a business incentive is "widespread," confirms Mechthild Eickel, who works for a sex worker educational association called Madonna. "It's in every branch, it's just that not every company can afford it."
The Ties that Bind
At a certain level workers and customers can "no longer be rewarded with money," another industry insider says. But incentives outside the ordinary pay raise or bonus are not simply a question of hierarchy, event specialist Eisner says. The likelihood of such perks is higher for certain roles.
"Generally the trade and management industries work more with incentives than in manufacturing. In decades of personal experience with, for example, the automobile industry, I've never seen workers, technicians or engineers rewarded with incentives or events. Instead it was the buyers, sellers, press, salesmen or trade partners."
Sexual incentives are a special cementing agent, and thus particularly interesting from a managerial perspective, says Madonna's Eickel. "Rewards bind the interested parties and are therefore often the little connection to corruption," she says. "If a reward in the form of prostitution is taken, then a much easier potential for personal blackmail emerges." But the person who arranges and pays for the sexual encounter is also at risk of blackmail.
Of course, benefactors only profit when they operate in a hierarchical boy's club. "For female colleagues," says Eickel, sexual rewards would "not be an attractive incentive event."
'Common'
Meanwhile corporate orgies have grown in popularity. There are agencies that specialize in organizing events similar to the Mannheimer International sex party in Budapest. Larger escort services will also make such arrangements.
While conventional event planning agencies don't explicitly advertise similar offerings, Klaus-J. Eisner of www.eventmanager.de says he is certain that "many professional agencies would be in a position to organize such an occasion."
The industry resists the image, though. Uwe A. Kohrs, an executive committee member of the Society of Public Relations Agencies (GPRA) and head of communications agency "impact," says it seems unlikely that buying prostitutes could nurture contacts between companies -- or that serious PR firms or event organizers might offer such services.
"Generally the distribution of benefits is handled with extreme restrictions," he says. "That almost excludes even treating someone to a meal. Naturally there are black sheep -- but sex in the context of business? It's not an issue."
Madonna's Mechthild Eickel disagrees. "It's common," she says.
www.spiegel.de/international/zeitgeist/ ... ml#ref=rss
German Prostitutes Speak Out
'Corporate Sex Parties Are Commonplace'
By Julia Jüttner
Companies routinely hire call girls to spice up excursions and parties, say two Berlin prostitutes following a furor over last week's revelation that a German insurance firm organized a sex party for high-performing salesmen in a Budapest bathhouse. The men start out coy -- but usually jettison their inhibitions after a few drinks, they say.
Info
Monique doesn't understand what all the fuss is about. The newspapers have been full of lurid accounts of how German insurer Hamburg Mannheimer treated its best salesmen to a sex party with prostitutes in Budapest four years ago. "So what?" she shrugs, treading out a cigarette. "If the insurance customers ended up footing the bill that would be the last straw. But please don't go on about the morals of it!"
Monique, 32, is a Berlin-based prostitute and says she has been hired for similar corporate parties a number of times. The pattern is always the same. At first the gentlemen pretend to be surprised, laugh coyly, try to appear immune to the amorous intentions of the ladies, and apologetically point to their wedding rings. But after a few more drinks those rings tend to disappear in their jacket pockets. The shyness melts away -- and the party gets going.
"They could save themselves all the play-acting at the start," says Monique, a brisk businesswoman. After all, time is money. "In the end they can't keep their hands off you and can't get enough." The guys who insist they're happily married usually turn out to be the friskiest ones later on, she says.
Monique isn't her only stage name. "Sometimes I'm Isabel, sometimes Vivian -- depending on whether I'm being elegant or doing a 'Pretty Woman,'" says the attractive, dark-haired woman with an infectious laugh. She has a gemstone planted in one of her front teeth. She admits she's had a touch of plastic surgery here and there. But she's still categorized as "natural" in the escort business, and she's proud of that.
Such categories are important because customers can be very particular about their wants: short or tall, dainty or voluptuous, blonde or brunette -- and natural or artificial. The main thing is that they have the right bra size. "Nine out of 10 times you're asked about that," says Monique.
Corporate Parties Are Lucrative
She has never made it to Budapest for a corporate bash. But she has been chauffeured to assignments in the nearby city of Potsdam and as far as the Baltic coast to hotels or holiday homes. So far, she hasn't come across a client who was so unpresentable that she had to turn him down. "The jobs are lucrative because the organizers spend a lot of money on them and it's a change of scene for us with relatively little physical effort, in relation to the time spent," says Monique. And time is money.
The Hamburg-Mannheimer party came to light last week but happened four years ago. The firm has since been acquired by the Ergo insurance group, which confirmed that at least 20 call girls were hired as part of the so-called "incentive trip" to Budapest that cost a total of €300,000 ($423,000). The company is investigating the matter.
They used the 17th century Gellert bathhouse, the oldest and most famous in the city, drank champagne and devoured various delicacies before being offered canopy beds that offered a semblance of privacy. Participants report that the party was excellently organized: Hostesses could be distinguished from prostitutes by the color of the plastic bands they wore on their wrists.
The call girls themselves were put in various categories. The ones for the normal salesmen wore red bands, and the ones for their bosses had white ones. That particular aspect was too much even for thick-skinned Monique. "This first class and budget class attitude, it's disgusting! It just makes people envious -- and you don't need that at an event like that. You work on a client who just keeps leering at another woman the whole time. Who wants that?"
But Felicitas Schirow isn't quite as appalled by the practice. She runs the Café Pssst brothel in Berlin. "The wristbands are totally sexist," says the 53-year-old businesswoman. But she adds that she can imagine that the organizers wanted to provide additional incentives for their staff, and that they didn't intend to denigrate women. "It encourages the staff to get white bands next time," she says.
Nevertheless, she thinks the approach is a tad presumptuous. "From almost 40 years of experience I know that one never knows what type of woman a man will go for." She remembers the following situation: "I wanted to get rid of a member of my staff because I found her totally ugly and she didn't fit into my establishment. Then a customer walked in. I thought: 'Wow, he's smart, he's mine! But this man marched straight up to that girl and went up to the room with her. He only wanted her, no one else. I was almost insulted."
'All Big Firms Have a Special Budget'
Schirow says corporate bashes with prostitutes are commonplace. "Many large firms have an extra budget to fund such parties in such a way that they don't show up in the official accounts," she says. "These days you've got to motivate your staff."
If a company doesn't have money to send its staff on a foreign trip, it might will send them to a brothel or nightclub instead.
"For me, this incident at Hamburg-Mannheimer is totally normal," says Schirow. "The insurance business in particular likes to party and reward its staff with female accompaniment. The only thing that surprised me was the scale of it."
But such illicit parties serve an additional purpose beyond motivation. "One shares a secret and a secret experience, that welds people together and makes them beholden to the company," says Monique.
In addition, it gives men self-confidence. "For the pure sense of pleasure, a man doesn't need a prostitute for sex, he can relieve himself," says Schirow. "It's about the appreciation he feels when a woman shows she likes being with him, that he makes her happy."
According to studies, some 75 percent of all men in Germany have visited a prostitute.
It's quite possible that the Budapest sex party came as a complete surprise to the salesmen who went on the two-day trip. But they shouldn't use that as an excuse for their actions. "Regardless of group dynamics -- if you don't want to take part, you don't have to," says Schirow.
Monique says the men may have felt safe in Budapest because the women didn't speak German -- that created added distance between their exciting foreign experience and their lives at home. It's something celebrities with a weakness for prostitutes look for, says Schirow. "They hope they won't be found out."
Prostitutes maintain a code of silence about their clients. "The women talk among each other, but professional women in our trade don't say anything to the outside world."
At the Budapest party, the prostitutes had their arms stamped after every sex act -- that presumably made the subsequent accounting easier and showed how often each woman had been "used."
"It's unfortunate when there's a list of names that proves who was in the bathhouse and who used which services," says Monique. "I ask myself after every party I get hired for: Where are the company's female staff? How are they rewarded?"
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Folgewirkung

Jürgen Klopp sollte den Schauspieler Nick Wilder ablösen, der bisher "Herrn Kaiser" gemiemt hatte.
Fußballtrainer Jürgen Klopp vom deutschen Fußballmeister Borussia Dortmund kündigt Werbedeal mit Ergo
Mittwoch, 01.06.2011, 18:10
Wegen der Berichte über die Sex-Party für Versicherungsvertreter verliert Ergo eine prominente Werbefigur. Der Trainer des Deutschen Fußballmeisters Borussia Dortmund, Jürgen Klopp, steigt aus.
Aus dem Sex-Skandal bei der Hamburg Mannheimer Versicherung zieht auch der Trainer des deutschen Fußballmeisters Borussia Dortmund, Jürgen Klopp, Konsequenzen.
Er hat den Werbevertrag mit der Ergo-Versicherungsgruppe gekündigt. Die Zusammenarbeit sei beendet worden, teilte die zu Ergo gehörende Hamburg-Mannheimer International (HMI) am Mittwoch in Hamburg mit.
„Grund dafür ist die negative Medienberichterstattung rund um eine Veranstaltung aus dem Jahre 2007“, heißt es in der Mitteilung.
Klopp war seit Juli vergangenen Jahres für die Ergo-Vertriebstochter tätig. Der Trainer Jürgen Klopp stehe „wie kein anderer für die zentralen HMI-Werte Leistung, Respekt, Verantwortung und Spaß“ hatte HMI damals mitgeteilt.
Die Versicherungsgruppe hatte in der vergangenen Woche einräumen müssen, dass bei einer Vertreter-Reise nach Budapest 2007 eine organisierte Sex-Orgie gefeiert worden war. Rund 20 Prostituierte hatten die besten 100 Vertreter des Strukturvertriebs Hamburg Mannheimer International empfangen.
Die Sause kostete 83 000 Euro und hatte in der Versicherungsbranche für große Verärgerung gesorgt.
hei/dpa
www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/ ... 33319.html
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 10.06.2011, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Herr Kaiser ließ es krachen!
Hätte man die selben von den Versicherungskunden erbrachten 83T zur Mitarbeitermotivation ohne Sex ausgegeben, so würde kein Hahn danach krähen ...
Die Welt ist schon pervers
Liebe Grüße, Aoife
Die Welt ist schon pervers

Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
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Organisierte Kriminalität (OK)

Sog. "Wassernächte" gibt es heute in der Gellert Therme.
Wie das Geld für die "Betriebsfeier" "verdient" wurde:
Anwälte rechnen mit Klageflut gegen Ergo
09.06.2011 von Sönke Iwersen
Die Ergo kommt nach dem Sex-Skandal nicht zur Ruhe: Nachdem bekannt wurde, dass die Versicherung Tausenden Kunden zu hohe Verwaltungsgebühren bei Riesterverträgen berechnet hat, rufen Geschädigte nach der Finanzaufsicht. ...
Handelsblatt berichtete, dass nach Angaben von ehemaligen Generalvertretern der Hamburg-Mannheimer in 70.000 Policen der sogenannten Kaiser-Rente mehr Verwaltungskosten berechnet wurden als in den Verträgen angegeben. ... Die Generalvertretern beziffern den Gesamtschaden für die Kunden auf bis zu 160 Millionen Euro [= Diebstahl in Höhe von ca. 2.300 Euro je Versicherungsvertrag].
Ergo bestreitet die Vorwürfe. ...
Anlegerschützer halten dieses Argument für irreführend. „Das Problem ist doch, dass die Kunden diese Verträge gar nicht durchschauen“, sagte Marco Cabras von der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz dem Handelsblatt. Er forderte die Ergo-Mutter Munich Re auf, sich der Sache anzunehmen und endlich Ordnung bei der Ergo zu schaffen. ... „Der Sumpf muss trockengelegt werden.“ ...
Die Versicherungsbranche muß kurzfristig bessere Verhaltensregeln für Mitarbeiter und Vermittler einführen.
[ Und zwar nicht was den Umgang mit und auf Sexparties betrifft, sondern die "Beratung" und den Verkauf von fairen Produkten! Anm. ]
Dies verlange das ab 2013 geltende EU-Regelwerk Solvency II [Mindest-Eigenkapital-Deckung] ohnehin. ...
www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge- ... 70950.html
Mehr über den systematischen Rentenbetrug der privaten Finanzindustrie durch die Zerschlagung der gemeinschaftlichen Sozialsysteme im SW-only:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1312