Der Unterschied ist aber marginal. Man geht das Risiko ein (oder eben nicht). Ob es auch wirklich Folgen haben wird, ist eine andere Sache.Lovara hat geschrieben:@Sigma:
Viele gehen täglich Risken durch Tabak-, Drogen- oder Alkoholkonsum ein, ernähren sich unausgewogen (und vorallem zu fett), betreiben kaum Bewegung was schlecht für den Kreislauf ist (Herz- Kreislaufprobleme sind die Todesursache Nr. 1 in Österreich), ...
das sind aber risiken die ich bewusst in kauf nehme. ich kann sie vermeiden wenn ich möchte.
dafür ist kein zweiter verantwortlich, sondern nur ich selbst, weil ich es eben in kauf nehme und diesbezüglich schwach bin.
nur bei HIV kann ich nicht wissen ob ich mich anstecke oder nicht.
hat ja niemand auf dem hirn stehen, "vorsicht HIV".
Nein, natürlich irrst du dahingehend nicht. Das ist aber nicht der Punkt, denn zum Ohneservice gehören schließlich zwei (oder mehr). Wenn alle bereit sind das Risiko zu tragen, dann ist das deren Entscheidung.aber von fettleibigkeit, dem raucherhusten oder ähnlichem geht keine ansteckungsgefahr aus. oder irre ich mich?
Mein Posting hatte aber einen anderen Hintergrund. Wenn man von immer wieder von einer extremen Gefahr warnt, die sich in der Realität als vergleichsweise ungefährlich präsentiert, dann wird diese Warnung nicht berücksichtigt, was gerade bei HIV/AIDS sehr gefährlich werden kann.
Im Moment ist das Risiko gering, kann sich aber zu einem bedeutendem Risiko werden, wenn ausreichend Menschen unachtsam sind und genau das gilt es zu verhindern. Übertriebene Hysterie ist kein geeigneter Weg das zu erreichen.
Als AIDS erstmals bekannt wurde, hat es meiner Meinung nach eine gewisse Veränderung bewirkt. Das Kondom wurde nicht nur als Verhütungsmittel sondern auch als lebensrettender Schutz angesehen. Heute stellt sich das für mich anders dar, möglicherweise ein rein subjektiver Eindruck, doch ich könnte schwören, daß das Ohneservice klar im Vormarsch ist, auch wenn die Anzahl der bekennenden OS-Anbieter relativ gering ist. Auf HPs und in Sexführern wird dahingehend wenig geworben, aber schau dir mal die Zeitungsinserate an! Ich persönlich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß keine der in einschlägigen Inseraten angegebenen Telefonnummern zu keinem bekannten Gesicht aus einer HP oder einem Sexführereintrag paßt. Die Nummer ist vielleicht eine andere, die Person am anderen Ende der Leitung nicht.
Dementsprechend gibt es einen Trend in die verkehrte Richtung, der nicht zuletzt dadurch ausgelöst wurde, daß die Gefahren hochgeschaukelt wurden, inWirklichkeit aber eine (noch) untergeordnete Rolle spielen. Das verführt manche zur Unachtsamkeit.