Länderberichte FRANKREICH:
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- wissend
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
I grew up under a ally political collective, that wasn't quite what I actually believed in as a child. Never the less France was an ally back then, though it was far from a trusted friend to the US or Britain in the preceding cold war. But times go by and political interests change. The US took over global power, Britain served them and France was as ever the obstinate, strong-willed, disobiedient child until they eventually found their beloved Europe...and then disliked it.
What has become of France? It is but a shadow of what it once was. The France that I knew is no longer visable. More conservative than their allys now, more adamant to turn back time and stop progression at all costs. More interested in the meaningless than the important and lacking all signs of their thousand year heritage.
It was the land of Kings, it was the land of revolution...it was the land that held the whole world in awe..
Vive la France!
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Prostitution policy is plagued by bad numbers. Bad numbers and wild estimates. If there are millions of trafficking victims who counted them and where are they?
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- Silberstern
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
Werbung von Freiern: Verbände kritisieren [den Gesetzentwurf]
Die Mitgliedsvereine des Bündnisses "Abolition 2012" für die Abschaffung der Prostitution und die Bestrafung von Prostitutionskunden zeigen sich in einer Pressemitteilung über den Gesetzentwurf der Grünen-Senatorin Esther Benbassa empört:
"Unsere 53 Verbände für die Unterstützung von Prostituierten [sic!], den Kampf gegen die Gewalt gegen Frauen und die Propagierung der Gleichheit von Frauen und Männern sind für die Abschaffung des Delikts der Kundenwerbung." Aber mit der Abschaffung des Delikts sei die "Frage der Prekarisierung von Prostituierten" ja überhaupt nicht geklärt. Senatorin Esther Benbassa verberge ihr Engagement für die Anerkennung der 'Sexarbeit' [in Anführungsstrichen, sic!] und gegen eine Kundenbestrafung kein bisschen, außerdem würde STRASS, die sich für das Recht auf Prostitution einsetze, von ihr finanziell unterstützt. Sie befürchten, dass die vorschnelle [sic!] Abschaffung des Delikts der Kundenwerbung vom Willen zeuge, die auf Abschaffung der Prostitution gerichtete Politik als Ganze zu zerstören.
Artikel: http://www.lefigaro.fr/flash-actu/2013/ ... iquent.php
Automatische Übersetzung: http://translate.google.com/translate?u ... iquent.php
Die Mitgliedsvereine des Bündnisses "Abolition 2012" für die Abschaffung der Prostitution und die Bestrafung von Prostitutionskunden zeigen sich in einer Pressemitteilung über den Gesetzentwurf der Grünen-Senatorin Esther Benbassa empört:
"Unsere 53 Verbände für die Unterstützung von Prostituierten [sic!], den Kampf gegen die Gewalt gegen Frauen und die Propagierung der Gleichheit von Frauen und Männern sind für die Abschaffung des Delikts der Kundenwerbung." Aber mit der Abschaffung des Delikts sei die "Frage der Prekarisierung von Prostituierten" ja überhaupt nicht geklärt. Senatorin Esther Benbassa verberge ihr Engagement für die Anerkennung der 'Sexarbeit' [in Anführungsstrichen, sic!] und gegen eine Kundenbestrafung kein bisschen, außerdem würde STRASS, die sich für das Recht auf Prostitution einsetze, von ihr finanziell unterstützt. Sie befürchten, dass die vorschnelle [sic!] Abschaffung des Delikts der Kundenwerbung vom Willen zeuge, die auf Abschaffung der Prostitution gerichtete Politik als Ganze zu zerstören.
Artikel: http://www.lefigaro.fr/flash-actu/2013/ ... iquent.php
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- Silberstern
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
Durcheinander/Kehrtwende bei der PS im Senat
Bezüglich der Abschaffung des Delikts der Anwerbung von Freiern scheint die PS jetzt eine Kehrtwende zu vollziehen: Philippe Kaltenbach (PS) hat heute im Namen seiner Senatsfraktion den Antrag eingebracht, den Gesetzentwurf von Esther Benbassa (Grüne) abzulehnen.
Weder der Vorsitzende der Rechtskommission (PS) noch die Berichterstatterin der PS für den Gesetzentwurf noch das Ministerium von Vallaud-Belkhacem seien über diesen Antrag informiert gewesen, es handele sich um eine Art Putsch innerhalb der Senatsfraktion. Im Antrag heißt es, die Abschaffung des Delikts solle im größeren Zusammenhang eines Gesetzentwurfes über die Prostitution und den Menschenhandel geprüft werden. Damit würde die PS den Forderungen des aus verschiedenen Lobbyorganisationen bestehenden Bündnisses "Abolition 2012" nachgeben, welches die Abschaffung der Prostitution in Frankreich zum Ziel hat.
Artikel: http://www.lefigaro.fr/flash-actu/2013/ ... -senat.php
Automatische Übersetzung: http://translate.google.com/translate?u ... -senat.php
Bezüglich der Abschaffung des Delikts der Anwerbung von Freiern scheint die PS jetzt eine Kehrtwende zu vollziehen: Philippe Kaltenbach (PS) hat heute im Namen seiner Senatsfraktion den Antrag eingebracht, den Gesetzentwurf von Esther Benbassa (Grüne) abzulehnen.
Weder der Vorsitzende der Rechtskommission (PS) noch die Berichterstatterin der PS für den Gesetzentwurf noch das Ministerium von Vallaud-Belkhacem seien über diesen Antrag informiert gewesen, es handele sich um eine Art Putsch innerhalb der Senatsfraktion. Im Antrag heißt es, die Abschaffung des Delikts solle im größeren Zusammenhang eines Gesetzentwurfes über die Prostitution und den Menschenhandel geprüft werden. Damit würde die PS den Forderungen des aus verschiedenen Lobbyorganisationen bestehenden Bündnisses "Abolition 2012" nachgeben, welches die Abschaffung der Prostitution in Frankreich zum Ziel hat.
Artikel: http://www.lefigaro.fr/flash-actu/2013/ ... -senat.php
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Sexworker Gewerkschaft STRASS
Danke Tilopa für deine sorgfältigen Postings
___
Presseerklärung STRASS:
Press statement on "Abolition 2012" & repeal of offence of soliciting
« Prohibition2012 » : les masques tombent
www.strass-syndicat.org
.en www.nswp.org/news-story/strass-press-st ... soliciting
.fr http://site.strass-syndicat.org/2013/03 ... ge-public/
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Presseerklärung STRASS:
Press statement on "Abolition 2012" & repeal of offence of soliciting
« Prohibition2012 » : les masques tombent
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.fr http://site.strass-syndicat.org/2013/03 ... ge-public/
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- Admina
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
"Anwerbung von Freiern" künftig nicht mehr verboten
In Frankreich soll der Straftatbestand der "Anwerbung von Freiern" durch Prostituierte abgeschafft werden. Der französische Senat stimmte mit klarer Mehrheit für einen entsprechenden Vorschlag der mit den Sozialisten regierenden Grünen.
Das Anwerben von Freiern war 2003 in Frankreich unter dem damaligen konservativen Innenminister und späteren Staatschef Nicolas Sarkozy mit einer Haftstrafe von bis zu zwei Monaten und einer Geldstrafe bis 3750 Euro belegt worden. Mit der Maßnahme sollten der Straßenstrich bekämpft und die öffentliche Ordnung garantiert werden. (Archivfoto)
In Frankreich soll der Straftatbestand der "Anwerbung von Freiern" durch Prostituierte abgeschafft werden. Der französische Senat stimmte mit klarer Mehrheit für einen entsprechenden Vorschlag der mit den Sozialisten regierenden Grünen.
Das Anwerben von Freiern war 2003 in Frankreich unter dem damaligen konservativen Innenminister und späteren Staatschef Nicolas Sarkozy mit einer Haftstrafe von bis zu zwei Monaten und einer Geldstrafe bis 3750 Euro belegt worden. Unter Strafe gestellt wurde auch das sogenannte "passive" Anwerben von Kunden - Prostituierte mussten also nicht mehr einen Freier ansprechen, um sich strafbar zu machen, es reichten bereits beispielsweise aufreizende Kleidung oder die Anwesenheit an einschlägig bekannten Orten.
Mit der Maßnahme sollten der Straßenstrich bekämpft und die öffentliche Ordnung garantiert werden. Ziel war auch, dass Polizisten bei Verhören von festgenommenen Prostituierten an Informationen über ihre Zuhälter gelangen. Kritiker bemängeln aber, keines dieser Ziele sei erreicht worden. Die Prostituierten seien vielmehr in die Illegalität gedrängt worden, was die hygienischen Bedingungen für die Frauen bei ihrer Arbeit verschlechtere und die Gefahr von Angriffen auf die Frauen erhöhe.
Mit der Streichung des Straftatbestandes der Anwerbung von Freiern muss sich nun die französische Nationalversammlung befassen. Bei den regierenden Sozialisten gibt es allerdings Vorbehalte gegen das Vorhaben, auch wenn die sozialistischen Senatoren für die Pläne stimmten. Denn die Regierung will bis zum Herbst ein umfassendes Gesetz zur Prostitution vorlegen, weswegen viele die Abstimmung im Senat als verfrüht ansahen.
www.donaukurier.de/nachrichten/topnews/ ... 76,2736561
In Frankreich soll der Straftatbestand der "Anwerbung von Freiern" durch Prostituierte abgeschafft werden. Der französische Senat stimmte mit klarer Mehrheit für einen entsprechenden Vorschlag der mit den Sozialisten regierenden Grünen.
Das Anwerben von Freiern war 2003 in Frankreich unter dem damaligen konservativen Innenminister und späteren Staatschef Nicolas Sarkozy mit einer Haftstrafe von bis zu zwei Monaten und einer Geldstrafe bis 3750 Euro belegt worden. Mit der Maßnahme sollten der Straßenstrich bekämpft und die öffentliche Ordnung garantiert werden. (Archivfoto)
In Frankreich soll der Straftatbestand der "Anwerbung von Freiern" durch Prostituierte abgeschafft werden. Der französische Senat stimmte mit klarer Mehrheit für einen entsprechenden Vorschlag der mit den Sozialisten regierenden Grünen.
Das Anwerben von Freiern war 2003 in Frankreich unter dem damaligen konservativen Innenminister und späteren Staatschef Nicolas Sarkozy mit einer Haftstrafe von bis zu zwei Monaten und einer Geldstrafe bis 3750 Euro belegt worden. Unter Strafe gestellt wurde auch das sogenannte "passive" Anwerben von Kunden - Prostituierte mussten also nicht mehr einen Freier ansprechen, um sich strafbar zu machen, es reichten bereits beispielsweise aufreizende Kleidung oder die Anwesenheit an einschlägig bekannten Orten.
Mit der Maßnahme sollten der Straßenstrich bekämpft und die öffentliche Ordnung garantiert werden. Ziel war auch, dass Polizisten bei Verhören von festgenommenen Prostituierten an Informationen über ihre Zuhälter gelangen. Kritiker bemängeln aber, keines dieser Ziele sei erreicht worden. Die Prostituierten seien vielmehr in die Illegalität gedrängt worden, was die hygienischen Bedingungen für die Frauen bei ihrer Arbeit verschlechtere und die Gefahr von Angriffen auf die Frauen erhöhe.
Mit der Streichung des Straftatbestandes der Anwerbung von Freiern muss sich nun die französische Nationalversammlung befassen. Bei den regierenden Sozialisten gibt es allerdings Vorbehalte gegen das Vorhaben, auch wenn die sozialistischen Senatoren für die Pläne stimmten. Denn die Regierung will bis zum Herbst ein umfassendes Gesetz zur Prostitution vorlegen, weswegen viele die Abstimmung im Senat als verfrüht ansahen.
www.donaukurier.de/nachrichten/topnews/ ... 76,2736561
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
Frankreichs Prostituierte leben gefährlicher
n Frankreich ist die Prostitution als Gewerbe gesetzlich erlaubt, Bordelle und Werbung für Prostitution sind allerdings verboten. Das schafft Grauzonen, die vor allem Zuhälter ausnutzen.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... icher.html
n Frankreich ist die Prostitution als Gewerbe gesetzlich erlaubt, Bordelle und Werbung für Prostitution sind allerdings verboten. Das schafft Grauzonen, die vor allem Zuhälter ausnutzen.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... icher.html
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Re: RE: Länderberichte FRANKREICH:

Es sei denn, Polizei und Zuhälter überwachen den Straßenstrich gemeinsam.fraences hat geschrieben:In Frankreich ist die Prostitution als Gewerbe gesetzlich erlaubt, Bordelle und Werbung für Prostitution sind allerdings verboten. Das schafft Grauzonen, die vor allem Zuhälter ausnutzen.
Wenn ich Abends dies in Strasbourg sehe, stell ich mir die Frage: Und wer bezahlt diesen Service?
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
Diskussion um Rechte von Prostituierten
In Frankreich ist die Prostitution als Gewerbe gesetzlich erlaubt, Bordelle und der Straßenstrich sind allerdings verboten. Das schafft Grauzonen, die vor allem Zuhälter ausnutzen. Deshalb findet Prostitution in Frankreich kaum auf offener Straße statt – und für das Geschäft zu werben ist den Prostituierten untersagt. Doch der Fall Dominique Strauss-Kahn hat dazu geführt, dass Frankreich die Lage der Prostituierten neu diskutiert.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 41267.html
In Frankreich ist die Prostitution als Gewerbe gesetzlich erlaubt, Bordelle und der Straßenstrich sind allerdings verboten. Das schafft Grauzonen, die vor allem Zuhälter ausnutzen. Deshalb findet Prostitution in Frankreich kaum auf offener Straße statt – und für das Geschäft zu werben ist den Prostituierten untersagt. Doch der Fall Dominique Strauss-Kahn hat dazu geführt, dass Frankreich die Lage der Prostituierten neu diskutiert.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 41267.html
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Re: RE: Länderberichte FRANKREICH:
Mal wieder haarsträubender Unsinn in der Presse.

Ziel ist ausdrücklich die Abschaffung von Sexarbeit, und daher auch die Abschaffung von Sexarbeitern/-innen (auch wenn regelmäßig behauptet wird, man wolle denen ja gar nichts tun: sorry, wenn man meine Arbeit abschafft schafft man zwingend mich als Abeiter/-in ab, alles andere ist Augenwischerei).
Im übrigen hat die aktuelle französische Debatte nicht das geringste mit dem Fall Strauss-Kahn zu tun (da ging es um ein Hotelzimmermädchen, nicht um Sexarbeit), dafür aber alles mit der bereits 2006 angedachten und seit zwei Jahren permanent wiederholten sehr eindeutigen Absicht seitens Hollandes Partei (Parti Socialiste), Sexarbeit in Frankreich endgültig abzuschaffen (und auch den Kauf sexueller Dienstleistungen unter Strafe zu stellen, nach dem "schwedischen Modell").
Alle diese Fakten findet man eindeutig doklumentiert nach höchstens zwei Minuten Suche im Internet. Wie hat dieser "Journalist" es geschafft, eine derartige Desinformation zusammenzufantasieren?

Falsch: Sexarbeit ist in Frankreich (noch) nicht verboten, aber auch durchaus nicht erlaubt. Und sämtliche Mittel, die man/frau zur Ausübung von Sexarbeit braucht (Werbung jeglicher Art, Anmieten von Wohnungen oder sonstigen Lokalitäten, Parken von Wohnmobilen für Sexarbeit, Zusammenarbeit zum gegenseitigen Schutz, sogar Covern, etc pp), sind in Frankreich de facto auf die eine oder andere Weise verboten und werden verfolgt, und zwar nicht nur auf dem Straßenstrich sondern auch z.B. im Internet (Bordelle sind in Frankreich 1946 abgeschafft worden).fraences hat geschrieben:Diskussion um Rechte von Prostituierten
In Frankreich ist die Prostitution als Gewerbe gesetzlich erlaubt, Bordelle und der Straßenstrich sind allerdings verboten.
Ziel ist ausdrücklich die Abschaffung von Sexarbeit, und daher auch die Abschaffung von Sexarbeitern/-innen (auch wenn regelmäßig behauptet wird, man wolle denen ja gar nichts tun: sorry, wenn man meine Arbeit abschafft schafft man zwingend mich als Abeiter/-in ab, alles andere ist Augenwischerei).
Im übrigen hat die aktuelle französische Debatte nicht das geringste mit dem Fall Strauss-Kahn zu tun (da ging es um ein Hotelzimmermädchen, nicht um Sexarbeit), dafür aber alles mit der bereits 2006 angedachten und seit zwei Jahren permanent wiederholten sehr eindeutigen Absicht seitens Hollandes Partei (Parti Socialiste), Sexarbeit in Frankreich endgültig abzuschaffen (und auch den Kauf sexueller Dienstleistungen unter Strafe zu stellen, nach dem "schwedischen Modell").
Alle diese Fakten findet man eindeutig doklumentiert nach höchstens zwei Minuten Suche im Internet. Wie hat dieser "Journalist" es geschafft, eine derartige Desinformation zusammenzufantasieren?
Zuletzt geändert von Doris67 am 14.04.2013, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Danke, Doris für die Richtigstellung der falschen Behauptung in der deutsche Medien.
Liebe Grüße, Fraences
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Unsere Pressebeobachtungen
Der Verbindung Strauss Kahn und Prostitution (Ausbeutung/Zuhälterei) liegt wohl eher nicht in New York, sondern in Lille:
Sammel-Thema DSK: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=105613#105613
War ja auch kein eigenrecherchierter "FAZ-Zeitungsartikel" sondern der Text ist wohl eher nur eine "Video-Beschreibung" (Video von AFP/Getty Images, und Deutsche Welle).
Wir müssen mit unserer Gegenaufklärung noch besser und vielfältiger werden.
Doris, erzähle uns doch bitte etwas mehr über den...
"Verein gegen Zuhälterei"
Equipes d'Action Contre le Proxénétisme www.eacp-asso.org
von der Gesellschaftsdame & Feministin Elda Carly www.femmedAbord.com in Paris
Hier besteht die Möglichkeit der Einordnung und evt. findet das ja dann doch noch ein deutschsprechender Journalist über Google.
Sammel-Thema DSK: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=105613#105613
War ja auch kein eigenrecherchierter "FAZ-Zeitungsartikel" sondern der Text ist wohl eher nur eine "Video-Beschreibung" (Video von AFP/Getty Images, und Deutsche Welle).
Wir müssen mit unserer Gegenaufklärung noch besser und vielfältiger werden.
Doris, erzähle uns doch bitte etwas mehr über den...
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Hier besteht die Möglichkeit der Einordnung und evt. findet das ja dann doch noch ein deutschsprechender Journalist über Google.
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Re: Unsere Pressebeobachtungen

Trotzdem geht die aktuelle Debatte auf in einem think tank des Parti Socialiste seit 2006 (!) Beschlossenes zurück und mitnichten auf Strauss-Kahns Kapriolen. Ich weiß nicht was die Presse immer mit diesem Spacken hat, jedenfalls ist er an der aktuellen sexarbeitsfeindlichen Politik der französischen Regierung völlig unbeteiligt.Marc of Frankfurt hat geschrieben:Der Verbindung Strauss Kahn und Prostitution (Ausbeutung/Zuhälterei) liegt wohl eher nicht in New York, sondern in Lille
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Re: Unsere Pressebeobachtungen

Kenn ich nicht, ich erkundige mich aber mal.Marc of Frankfurt hat geschrieben: Doris, erzähle uns doch bitte etwas mehr über den...
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Also, zu EACP ist uns beim STRASS nur bekannt, daß sie zum Kollektiv "Abolition 2012" gehören, wie 52 andere Gruppen/Vereine auch. Wir wissen nicht, ob und wie sie konkret tâtig werden (ihre Website ist dazu nicht aussagekräftig, weil sie dort vor allem subventionsheischendes Getöse veranstalten).
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Das neueste Bulletin des STRASS, mit interessanten Informationen: http://site.strass-syndicat.org/wp-cont ... -ligne.pdf
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Und wieder Unfug von links: http://ragemag.fr/delphine-beauvois-le- ... s-classes/ (und einmal mehr wird dort der STRASS als "Zuhälterlobby" bezeichnet, und diese Diffamierung durch ein verfälschtes Zitat gerechtfertigt)
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
Schon wieder die gleiche "merde" ... und der Feminismus im Zentrum des Klassenkampfes ... oje, oje!
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Daß Feminismus zum Klassenkampf gehört ist durchaus auch meine Meinung. Nur rechtfertigt diese Position m.E. mitnichten die Bekämpfung von Sexarbeit. Der STRASS hat z.B. folgendes geschrieben, für einen Hurenfeminismus: http://site.strass-syndicat.org/2010/03 ... 15-points/
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
Mal was sehr Erfreuliches:
Prostitutes may soon return to Paris streets
France’s women’s rights minister has promised a change in the law that could see prostitutes return en masse to the streets of Paris and other city centres.
Französische Ministerin verspricht eine Änderung im Gesetz, das Prostituierte wieder auf der Strasse arbeiten können.
www.thelocal.fr/20130319/prostitutes-ma ... is-streets
Prostitutes may soon return to Paris streets
France’s women’s rights minister has promised a change in the law that could see prostitutes return en masse to the streets of Paris and other city centres.
Französische Ministerin verspricht eine Änderung im Gesetz, das Prostituierte wieder auf der Strasse arbeiten können.
www.thelocal.fr/20130319/prostitutes-ma ... is-streets
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RE: Länderberichte FRANKREICH:
@Fraences
Das klingt im ersten Moment gut, nur ist Belkacem-Vallaud im Gegenzug für die Freierbestrafung.
In Frankreich sprechen sich insgesamt einige für die Abschaffung des Verbots des "racolage passif" (passiver Kundenfang) aus, obwohl sie Propstitutionsgegner sind.
Manche davon, damit sie uns besser "helfen" (=überwachen) können.
Andere als Tauschhandel: das eine Gesetz soll abgeschafft werden, dafür Freierbestrafung eingeführt.
Und dann wagen sie es zu behaupten, sie seien auf der Seite der Frauen.
Das klingt im ersten Moment gut, nur ist Belkacem-Vallaud im Gegenzug für die Freierbestrafung.
In Frankreich sprechen sich insgesamt einige für die Abschaffung des Verbots des "racolage passif" (passiver Kundenfang) aus, obwohl sie Propstitutionsgegner sind.
Manche davon, damit sie uns besser "helfen" (=überwachen) können.
Andere als Tauschhandel: das eine Gesetz soll abgeschafft werden, dafür Freierbestrafung eingeführt.
Und dann wagen sie es zu behaupten, sie seien auf der Seite der Frauen.