LokalNachrichten: SALZBURG

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Ellena
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LokalNachrichten: SALZBURG

Beitrag von Ellena »

Aus dem Bericht THEMA ORF 2 21.10 vom 19.02.07
KAMPF GEGEN BORDELL

Der Bürgermeister von Bad Vigaun in Salzburg, Raimund Egger, wehrt sich beharrlich und mit allen Mitteln gegen die Errichtung eines Bordells in seiner Gemeinde. Seit 2005 liegt ein entsprechender Antrag auf seinem Schreibtisch, doch wenn es nach ihm geht, wird es dafür niemals eine Bewilligung geben. Die meisten Bewohner der kleinen Salzburger Gemeinde stehen hinter ihrem Bürgermeister. Der Bau eines Kinderspielplatzes in unmittelbarer Nähe des geplanten "Sündenpfuhls" hätte eigentlich dafür sorgen sollen, dass das Thema vom Tisch ist. Doch Bordellbetreiber Michael Hofer gibt nicht auf. Er sagt, die Gemeinde habe ihm den Spielplatz nachträglich vor die Tür gebaut und holt nun zum Gegenschlag aus. Sein Rechtsanwalt Gerhard Lebitsch will die Angelegenheit vor den Verfassungsgerichtshof bringen, denn nach seiner Ansicht verhindere die Gemeinde das Projekt aus reiner Willkür. Burgit Bock hat sich für THEMA in Bad Vigaun umgehört und mit den Streitparteien gesprochen.

JA SOLCHES GIBT ES AUCH!
L.G.Ellena

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kaktus
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Beitrag von kaktus »

Die meisten Bewohner der kleinen Salzburger Gemeinde stehen hinter ihrem Bürgermeister.
Man beachte die Aussagen!
"Wir haben hier keinen Bedarf", "das sind dunkle Elemente"
"Es ist negativ Werbung" "Wir werden ein Sperrgebiet auf 14 Quadratkilometer errichten"

Den Bewohnern von Bad Vigaun wird nichts übrigbleiben als wie bisher nach Stadt Salzburg ins Bordell zu fahren.
Ist vielleicht auch angenehmer als wenn der Nachbar, Bürgermeister oder Pfarrer mitbekommt wenn man(n) ins nahe gelegene Bordell schlüpft.

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Bad Vigaun - Polizei schließt umstrittenen Swingerclub

Beitrag von Zwerg »

Bad Vigaun - Polizei schließt umstrittenen Swingerclub

Der umstrittene Swingerclub "Mona Lisa" in Bad Vigaun (Tennengau) wurde in der Nacht auf Sonntag von der Polizei geschlossen. Die Begründung: Bei dem Club handle es sich um ein illegales Bordell.

Professionelle Prostitution angeboten
Das "Mona Lisa" sei kein Swingerclub, sondern ein illegales Bordell. So steht es im Polizeibericht, der am Sonntag veröffentlich wurde ist. Bei einer Razzia hätten die Beamten festgestellt, dass der Club keineswegs nur der sexuellen Freizeitgestaltung privater Paare dient.

Im Gegenteil: Das Etablissement biete professionelle Prostitution an, berichtet die Polizei. Die Räumlichkeiten wurden deshalb in der Nacht sofort geschlossen und behördlich versiegelt.

Streit seit zwei Jahren
Damit geht die unendliche Geschichte um das Lokal im Bad Vigauner Ortsteil St. Margarethen weiter: Vor zwei Jahren hatten die Betreiber eine Genehmigung für ihr Bordell beantragt. Die Gemeinde Bad Vigaun lehnt das aber vehement ab, ebenso die zuständigen Landesbehörden. Begründung: In der Nähe befinde sich ein Kinderspielplatz.

Der sei aber nur deshalb errichtet worden, um das Bordell zu verhindern, argumentiert der Betreiber-Anwalt. Er hat den Fall mittlerweile vor den Verfassunggerichtshof gebracht. Eine Entscheidung steht noch aus.

Als privater Swinger-Club eröffnet
In der Zwischenzeit ist das Etablissement aber trotzdem eröffnet worden - eben als privater Swingerclub. Genau diesen Charakter einer privaten Einrichtung bezweifelt die Polizei aber - und hat das Lokal jetzt kurzerhand geschlossen.

http://salzburg.orf.at/stories/210881/

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ÖVP: Schwangeren Prostitution verbieten

Beitrag von Zwerg »

Frauen müsse Prostitution während einer Schwangerschaft verboten sein. Das fordert der Salzburger Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP), nachdem eine Prostituierte ihr Baby nach der Geburt getötet hat.

Keine Handhabe für Beamte
Die 18-jährige Rumänin hat am Wochenende ihr Baby im Bordell "Pascha" in Salzburg-Parsch allein zur Welt gebracht haben. Anschließend soll sie das lebensfähige Kind aus dem Fenster im zweiten Stock in die Tiefe geworfen haben.

Die Schwangerschaft wurde bei einer turnusmäßigen Untersuchung des Gesundheitsamtes auch festgestllt. Die Beamten konnten der 18-Jährigen daraufhin aber nicht verbieten, weiter als Prostituierte zu arbeiten.


Gesetzliche Regelung gefordert
Für Vizebürgermeister Preuner ist diese Rechtslage "unvertretbar". In einem Brief an Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) fordert er eine gesetzliche Regelung. Ein moralisches Mindestmaß müsse auch für die Rotlichtbranche gelten, ergänzt Preuner.

http://salzburg.orf.at/stories/243962/

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Beitrag von Zwerg »

Ein weiterer Bericht zu dem obigen Beitrag:

VERZWEIFLUNGSTAT
Prostituierte wirft Neugeborenes aus dem Fenster

In Salzburg steht eine Prostituierte unter Verdacht, ihr Neugeborenes nach der Geburt in ein Handtuch gewickelt und aus dem Fenster eines Bordells geworfen zu haben. Das Baby starb durch den Sturz in acht Meter Tiefe.

Wien - Aufmerksam wurden die Behörden, weil die 18-Jährige mit schweren Blutungen in ein Krankenhaus kam. Die Ärzte dort stellten fest, dass die Frau kurz zuvor ein Kind zur Welt gebracht haben musste und alarmierten die Polizei.

Die Leiche des 2,8 Kilogramm schweren Jungen wurde später vor einem Salzburger Bordell gefunden. Das Baby fiel nach Schätzungen sieben oder acht Meter in die Tiefe. Die Autopsie ergab, dass das Kind nach der Geburt lebte.

"Sie hat angegeben, dass 'etwas aus ihr herausgerutscht' sei, das habe sie in ein Handtuch gewickelt und aus dem Fenster geschmissen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg über die junge Prostituierte. Die junge Frau wurde operiert und muss noch einige Tage im Krankenhaus bleiben. Bei einer Verurteilung drohen ihr fünf Jahre Haft.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 05,00.html

Anmerkung vom Zwerg:
Kindestötung nach der Geburt ist eine unvorstellbare Verzweiflungstat einer Mutter, welche mit der Situation überfordert ist - es ist tragisch - es passiert - leider viel zu oft - ich verstehe hier nur nicht, warum man in den Medien (oder von Seiten der ÖVP (siehe oberes Posting)) den Zusammenhang mit Sexarbeit sofort herstellt. So weit ich mitbekommen habe, gab es in den letzten Wochen 2 Kindestötungen in Wien - hier habe ich aber in den Zeitungen nicht zu lesen bekommen:"VerkäuferIn tötete Kind nach der Geburt" oder "Familiendrama um Postbeamtin...."

Man wirft mir manchmal vor, dass ich die Dinge zu einseitig sehe - ich glaube, dass dieser Vorwurf auch den Medien zu machen ist.

Christian

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kaktus
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Beitrag von kaktus »

Zwerg hat geschrieben:VERZWEIFLUNGSTAT
VerkäuferIn tötete Kind nach der Geburt" oder "Familiendrama um Postbeamtin...."
Bei einer Verkäuferin oder einer Postbamtin ist es zwar auch ein Drama.--Sie waren mit Ihrer Arbeit überfordert und der Partner war bestimmt auch schuld.
------------Wie schrecklich muß es sein das eigene Kind zu töten????------------wie verzweifelt muß eine Mutter da sein??---------
bei einer Hure ist doch Alles anders.
Bestimmt hat die Schlampe ohne Gummi gef....und so einen Balg bekommen den sie nicht nicht möchte , weil sie gar nicht weiss wer der Vater ist.

Ich glaube wir müssen noch viel mehr machen um solche sachen zu vermeiden.

ein ganz trauriger Kaktus :crybaby2

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Die Schweizer Medien bringen es auf den absoluten (TIEF-)Punkt:

Die Schlagzeilen lauten: Prostituierte (18) wirft Baby weg

Was denken diese Leute, wenn sie Zeilen wie Diese verfassen? Für mich unglaublich das so etwas noch unter dem Deckmantel der Pressefreiheit verkauft werden darf.

Ich muss in solchen Fällen immer daran denken, dass es bei den meisten Verbrechen nicht nur ein Opfer gibt, sondern das alle Angehörigen, Freunde usw. auch zu den Leidtragenden zählen. Wie fühlen sich diese Leute, wenn sie derartige Schlagzeilen lesen? Gibt es denn wirklich so etwas wie Menschlichkeit nicht mehr?

Christian

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Angel_friend
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einfach nur schrecklich

Beitrag von Angel_friend »

Die Meldung der Schweizer Medien find ich in ihrer Kürze sehr schrecklich ("... wegwerfen").
Das eine Art von Diskriminierung in den Pressemeldungen steckt, will ich gar nicht bestreiten.
Die Berufsbezeichnung Prostituierte in diesem Zusammenhang zu verwenden find ich aber legitim. Auch bei einer Verkäuferin oder Putzfrau oder ... würde wahrscheinlich der Beruf angeführt werden.
Ob das Haus ein Bordell, eine Millionärsvilla, eine Blechhütte in einem Slum oder eine Vorstadtbruchbude war - es muss legitim sein für die Medien dies zu erwähnen.

Die Tat an sich ist immer erschreckend, ob es eine Prostiuierte in einem Nachtclub oder eine -wie auch immer- handelt macht tut dabei m.E. wenig zur sache.
die medien sind immer so - sie bauschen auf, wollen skandale etc. das menschen daran zerbrechen können ist ihnen egal.
wichtig wäre den frauen in diesem psychischen ausnahmezustand zu helfen, diesen zu erkennen, egal ob sie sw sind oder nicht.

seid mir jetzt bitte nicht böse, (ich möcht niemanden auf die füsse tretten) aber kann es sein, dass ich neben der berechtigten empörung aus euren worten auch einen beginnenden "verfolgungswahn" (entschuldigung, aber mir fällt kein anderes wort ein) herauslese.
nicht immer gehen alle mit absicht auf sw los. nicht immer wird prostitution als mutter allen übels dargestellt. was geschieht ist schlimm genug - bitte lasst uns nicht immer und überall gegner und angriffe sehen sondern eher verbündete erkennen.


das kind und die mutter könnten wir (als opfer unserer nicht funktionierenden gesellschaft) in die kerzenliste eintragen? wenns nicht schon geschehen ist.

die tränen sind mir jetzt schon gekommen, viel weiter mehr kann ich nicht mehr schreiben.

ein sehr trauriger Angelfriend,
der angst um unsere engel hat - was wären wir ohne sie.
einer ist gegangen - er wird in den himmel zurückfinden.
schade das er keine möglichkeit hatte auf der erde anzukommen.

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Marc of Frankfurt
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Prostitutionsgesetz - Polizeistrafgesetz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Prostitutions-Polizeistrafgesetz Salzburger Land

viewtopic.php?p=29830#29830

Polizeistrafgesetz

Prostitution, Salzburger Landes-Polizeistrafgesetz
Prostitution darf in Salzburg nur mehr in bewilligten Bordellen ausgeübt werden

Das neue Salzburger Landes-Polizeistrafgesetz – Prostitution, LGBl.Nr. 58/1975 zuletzt geändert durch LGBl.Nr. 114/2006, verbietet die Ausübung der Prostitution in Wohnungen sowie auf der Straße.

Für neue Bordelle, für die bis dahin lediglich eine Anzeigepflicht bei der Gemeinde bestand, muss nun nach Antrag eine Bewilligung vom Amt für öffentliche Ordnung erteilt werden. Eine der sachlichen Grundvoraussetzungen für die Erteilung einer Bewilligung ist, dass sich im Umkreis von 300 Metern um den geplanten Bordellstandort keine öffentlichen Einrichtungen wie Kinderspielplätze, Schulen, Kindergärten, Jugendzentren, Sportstätten, religiöse Gebäude, Amtsgebäude, Krankenanstalten, Alten- und Pflegeheime oder Kasernen befinden.

Schon im Juli des Jahres 2003 gab es eine Verschärfung: Seit Sommer 2003 ist es der Polizei erlaubt, bei Verdacht auf Prostitution Wohnungen auch gewaltsam zu betreten.

Für die Straßen- und Wohnungsprostitution und allfälliger diesbezüglicher Vergehen ist weiterhin die Zuständigkeit der Bundespolizeidirektion gegeben.

Die bewilligte Bordellprostitution gilt als legales Gewerbe. Nach dem Einkommenssteuergesetz 1988 zieht Prostitution, wie jedes andere Gewebe, auch steuerrechtliche Verpflichtungen von Prostituierten und Bordellbetreibern nach sich.

Unter den Bordellbetreibern hat es sich bereits herumgesprochen. “Im illegalen Bereich wird zur Sicherheit von Prostituierten und Freiern hart durchgegriffen. Es werden auch in Hinkunft konsequent Bordellkontrollen durchgeführt und auf die Einhaltung aller rechtlichen Bestimmungen geachtet. Bisher hat sich bereits die professionelle Zusammenarbeit mit der Bundespolizeidirektion in diesem Prozess bestens bewährt.

Es wird allen Anzeigen, soweit sie nicht in die Zuständigkeit der Bundespolizeidirektion fallen, umgehend nachgegangen.





________________






Neues Salzburger Prostitutionsgesetz
Samstag 3. 4. 2004 10.39

Prostitution darf in Salzburg nur mehr in bewilligten Bordellen ausgeübt werden.

Das neue Salzburger Landes-Polizeistrafgesetz, das am 28.11. 2003 in Kraft getreten ist, verbietet die Ausübung der Prostitution in Wohnungen sowie auf der Straße. Für Bordelle, für die bis dahin lediglich eine Anzeigepflicht bei der Gemeinde bestand, muss nun eine Bewilligung erteilt werden. Eine Bewilligung erhält ein Bordell nur dann, wenn sich im Umkreis von 300 Metern keine öffentlichen Einrichtungen wie Kinderspielplätze, Schulen, Kindergärten, Jugendzentren, Sportstätten, religiöse Gebäude, Amtsgebäude, Krankenanstalten, Alten- und Pflegeheime oder Kasernen befinden.
Schon im Juli des vergangenen Jahres gab es eine Verschärfung: Seit Sommer ist es der Polizei erlaubt, bei Verdacht auf Prostitution Wohnungen auch gewaltsam zu betreten.
In der Stadt Salzburg gibt es 22 Bordelle und allein 265 registrierte Sexarbeiterinnen. SPÖ und Grüne fordern die Gründung einer Beratungseinrichtung für Prostituierte.

15.4. 2004
Quellen: Salzburger Nachrichten, Stadt Salzburg Online




________________





Zu Fall im letzten Posting:
Und es wird sogar noch Prostitutionsverbot für Schwangere gefordert.

http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/ ... 188780.ece

Die ganze Geschichte:

http://derstandard.at/?url=/?id=3157570
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 17.01.2008, 09:00, insgesamt 3-mal geändert.

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Zwerg
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Club Pascha

Beitrag von Zwerg »

Für die Obrigkeit, diesmal verkörpert im ressortzuständigen ÖVP-Vizebürgermeister, hatte bis zum tödlichen Finale alles seine Ordnung

So viel vom berühmten Schweinsbraten der ministeriellen Küchenchefin des Landes kann man gar nicht essen, wie man angesichts der rechtspolitischen und humanitären Tendenzen in Österreich kotzen möchte. Jetzt neu: Eine achtzehnjährige Rumänin bringt in einem Salzburger Bordell namens "Club Pascha", das sich selbst als "Nobellokal" vermarktet, ein Kind zur Welt, wirft es unter Schock und weil sie sich nicht anders zu helfen weiß, aus dem Fenster, wird mit schweren Blutungen ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte Alarm schlagen. Endlich kommt etwas Rechtskultur in die Sache. Auftritt die Polizei, die Staatsanwältin beginnt zu ermitteln, selbstverständlich gegen die Frau, denn man will wissen, ob es sich um einen "privilegierten Mordtatbestand" handelt, also ob sie sich "zum Zeitpunkt der Geburt in einem Ausnahmezustand" befunden hat.

Auch Frauen, die unter weit besseren Umständen ein Kind auf die Welt bringen, befinden sich häufig in einem "Ausnahmezustand", was im Abendland seit geraumer Zeit bekannt ist. Empfindet man es als normal, dass eine schwangere Prostituierte, selbst noch ein Kind, wenn auch gerade nicht mehr nach dem Gesetz, so lange Paschas zu Diensten sein muss, bis sie ihr Kind im heiter-gelösten Ambiente eines Bordells sanft gebären kann, dann wird die Rumänin diesen Ausnahmezustand vor Gericht wohl kaum für sich geltend machen können. Denn gesetzlich, so wird nun von allen mitwissenden Seiten, auch der Obrigkeit, versichert, war alles in Ordnung. Normal eben.

Die Achtzehnjährige sei im April 2007 zum Gesundheitsamt gekommen, sie wollte als Prostituierte arbeiten. Sie wollte? Aber sicher, ist doch bekannt, dass Mädchen aus Osteuropa keine bessere Vorstellung von einem erfüllten Leben haben, als im schönen Salzburg das Bordellkulturleben zu studieren. Wer wollte sie daran hindern? Dass eine dann ihren Mentoren vom "Club Pascha" übel mitspielte, indem sie heimlich ihr Neugeborenes aus dem Fenster warf und so dem Renommee des "Nobellokals" leichten Schaden zufügte, zeugt von schnödem Undank.

Für die Obrigkeit, diesmal verkörpert im ressortzuständigen ÖVP-Vizebürgermeister, hatte bis zum tödlichen Finale alles seine Ordnung. Die Frau kam regelmäßig zur amtsärztlichen Untersuchung, denn den Paschas ist ihre Gesundheit etwas wert. Der Amtsarzt stellte korrekt eine Schwangerschaft fest, er will in deren letzten Stadium – am 10. Dezember! – an sie sogar "eindringlich appelliert" haben, "aus dem Geschäft auszusteigen", sie also aufgefordert haben, von den sozialpolitischen Errungenschaften dieses Landes wenigstens spät Gebrauch zu machen und in Bordellkarenz zu gehen.

Mehr konnte er leider nicht tun, denn zum Wohl der Betreiber von einschlägigen Nobellokalen ist Prostitution in der Schwangerschaft nicht verboten. Und wie soll man verbieten, was nicht einmal der "Marketingmanager" – Puffmarketing, ein schöner Beruf! – wusste? Der Amtsarzt hat es ihnen nicht verraten. Die hintergangenen Manager befinden sich jetzt gewissermaßen in einem Ausnahmezustand, sie wissen es sich einfach nicht zu erklären, warum die Frau nichts gesagt hat: "Das ist ein absoluter Wahnsinn," können diese Opfer einer durchtriebenen Dienstnehmerin nur stammeln.

Zu fragen haben sie sich in einem Bordell, wo Diskretion bekanntlich Ehrensache ist und Frauen unter besonderem Datenschutz stehen, nicht getraut. Hätten sie nur etwas geahnt – keiner der Feinspitze unter den Gästen wäre in den Genuss eines rumänischen Spezialangebots gekommen. Interessant der Beitrag des Vizebürgermeisters, der nun mit dem Wissen prunkt, dass es sich um keinen Einzelfall handelt – und plötzlich ein Verbot der Prostitution in der Schwangerschaft fordert, denn: "Es reicht nicht, an die Vernunft der Frauen zu appellieren." Die Frauen sind ja so etwas von unvernünftig! Wenn die "Marketingmanager" in den Pascha-Clubs nicht ständig auf sie aufpassten und die Obrigkeit sie nicht so gut beriete, wer weiß, was sie noch anstellten. Aber ein paar Jahre Gefängnis werden sie schon lehren, dass man Neugeborene nicht aus dem Fenster wirft. Schließlich soll der Nobelbetrieb möglichst ungestört weitergehen.

(Günter Traxler, DER STANDARD - Printausgabe, 21. Dezember 2007)

Dieser, für den Schreibstil des Standards ausgesprochen scharf formulierte Artikel ist aufzufinden unter:

http://derstandard.at/?url=/?id=3173244

Prostitution von Schwangerer: Bordellanwalt in Doppelmission
Advokat dementiert - Betroffene noch immer in stationärer Behandlung


Salzburg – Jene 18-jährige Prostituierte, die kurz vor Weihnachten ihr Neugeborenes aus dem Fenster des "Club Pascha" in Salzburg geworfen und dabei getötet haben soll, befindet sich noch immer in der Salzburger Landesnervenklinik in stationärer Behandlung. Wie der Rechtsvertreter der rumänischen Staatsbürgerin, Robert Morianz, auf Anfrage des STANDARD ausführte, sei sie inzwischen von der Suizidprävention auf eine offene Station der Psychiatrie verlegt worden.

Dass der Anwalt "die Dame" (Morianz über seine Klientin) vertritt, hängt mit einer zweiten Mandantschaft zusammen: "Ich vertrete die Dame, weil ich das 'Pascha' vertrete", erläutert er. Und als Rechtsvertreter des Etablissements dementiert er im STANDARD-Gespräch auch gleich Berichte in Salzburger Lokalblättern, die zumindest indirekt nahe legen, dass im "Pascha" auch Sex mit schwangeren Prostituierten angeboten werde: "Das ist Nonsens." Im aktuellen Fall wäre die Schwangerschaft der 18-Jährigen zudem auch gar nicht so deutlich erkennbar gewesen. Sie habe "nur ein kleines Bäucherl" gehabt. Dem stehen freilich Aussagen des Gesundheitsamtes gegenüber, nach denen die Schwangerschaft im Fall der jungen Rumänin bereits im September körperlich ersichtlich gewesen sei.

Keine rechtlichen Schritte

Morianz meint jedenfalls, dass in diesem Zusammenhang gegen die Geschäftsführung des Clubs sicher keine rechtlichen Schritte möglich seien. Und überhaupt wäre gerade das "Pascha" "ein Vorreiter" bei der Erfüllung von Behördenauflagen. Die 18-Jährige hingegen muss voraussichtlich mit einer Anklage nach Paragraf 79 Strafgesetzbuch "Tötung eines Kindes bei der Geburt" rechnen. Strafmaß: ein bis fünf Jahre Haft. Anwalt Morianz jedenfalls hofft, dass die Staatsanwaltschaft nach Entlassung der jungen Frau aus dem Krankenhaus keinen Haftantrag stellt. Es bestehe ja keine Wiederholungs- oder Verdunkelungsgefahr.

Dass Morianz sowohl den "Club Pascha" als auch die der Kindstötung verdächtigte Prostituierte vertritt, ist aus Sicht der Salzburger Rechtsanwaltskammer übrigens formal in Ordnung: "Wenn keine Interessenkollision besteht, geht das", so Kammerpräsident Leopold Hirsch zum STANDARD.

(Thomas Neuhold/DER STANDARD-Printausgabe, 8.1.2007)

http://derstandard.at/?url=/?id=3173244

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Beitrag von kaktus »

Würde Dieser Bericht auch in der nachstehend abgeänderter Form von Interesse sein??

Für die Obrigkeit, diesmal verkörpert im ressortzuständigen ÖVP-Vizebürgermeister, hatte bis zum tödlichen Finale alles seine Ordnung

So viel vom berühmten Schweinsbraten der ministeriellen Küchenchefin des Landes kann man gar nicht essen, wie man angesichts der rechtspolitischen und humanitären Tendenzen in Österreich kotzen möchte. Jetzt neu: Eine achtzehnjährige Rumänin bringt in einem Salzburger SUPERMARKT, ein Kind zur Welt, wirft es unter Schock und weil sie sich nicht anders zu helfen weiß, aus dem Fenster, wird mit schweren Blutungen ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte Alarm schlagen. Endlich kommt etwas Rechtskultur in die Sache. Auftritt die Polizei, die Staatsanwältin beginnt zu ermitteln, selbstverständlich gegen die Frau, denn man will wissen, ob es sich um einen "privilegierten Mordtatbestand" handelt, also ob sie sich "zum Zeitpunkt der Geburt in einem Ausnahmezustand" befunden hat.

Auch Frauen, die unter weit besseren Umständen ein Kind auf die Welt bringen, befinden sich häufig in einem "Ausnahmezustand", was im Abendland seit geraumer Zeit bekannt ist. Empfindet man es als normal, dass eine schwangere VERKÄUFERIN, selbst noch ein Kind, wenn auch gerade nicht mehr nach dem Gesetz, so lange dem SUPERMARKT zu Diensten sein muss, bis sie ihr Kind im heiter-gelösten Ambiente eines SUPERMARKTES sanft gebären kann, dann wird die Rumänin diesen Ausnahmezustand vor Gericht wohl kaum für sich geltend machen können. Denn gesetzlich, so wird nun von allen mitwissenden Seiten, auch der Obrigkeit, versichert, war alles in Ordnung. Normal eben.

Die Achtzehnjährige sei im April 2007 zum Gesundheitsamt gekommen, sie wollte als VERKÄUFERIN arbeiten. Sie wollte? Aber sicher, ist doch bekannt, dass Mädchen aus Osteuropa keine bessere Vorstellung von einem erfüllten Leben haben, als im schönen Salzburg als Verkäuferin zu arbeiten. Wer wollte sie daran hindern? Dass eine dann ihren Mentoren vom SUPERMARKT übel mitspielte, indem sie heimlich ihr Neugeborenes aus dem Fenster warf und so dem Renommee des "Supermarktes" Schaden zufügte, zeugt von schnödem Undank.

Für die Obrigkeit, diesmal verkörpert im ressortzuständigen ÖVP-Vizebürgermeister, hatte bis zum tödlichen Finale alles seine Ordnung. Die Frau kam regelmäßig zur amtsärztlichen Untersuchung, da das als Verkäuferin im Lebensmittelbereich Vorschrift ist. Der Amtsarzt stellte korrekt eine Schwangerschaft fest, er will in deren letzten Stadium – am 10. Dezember! – an sie sogar "eindringlich appelliert" haben, "aus dem Geschäft auszusteigen", sie also aufgefordert haben, von den sozialpolitischen Errungenschaften dieses Landes wenigstens spät Gebrauch zu machen und in Mutterkarenz zu gehen.

Mehr konnte er leider nicht tun, denn zum Wohl der Betreiber von Supermärkten ist Verkaufen in der Schwangerschaft nicht verboten. Und wie soll man verbieten, was nicht einmal der "Marketingmanager" wusste? Der Amtsarzt hat es ihnen nicht verraten. Die hintergangenen Manager befinden sich jetzt gewissermaßen in einem Ausnahmezustand, sie wissen es sich einfach nicht zu erklären, warum die Frau nichts gesagt hat: "Das ist ein absoluter Wahnsinn," können diese Opfer einer durchtriebenen Dienstnehmerin nur stammeln.

Zu fragen haben sie sich in einem Supermarkt, wo Diskretion bekanntlich Ehrensache ist und Frauen unter besonderem Datenschutz stehen, nicht getraut. Hätten sie nur etwas geahnt – keiner der Feinspitze unter den Gästen wäre in den Genuss eines rumänischen Spezialangebots gekommen. Interessant der Beitrag des Vizebürgermeisters, der nun mit dem Wissen prunkt, dass es sich um keinen Einzelfall handelt – und plötzlich ein Verbot der Arbeit in einem Supermarkt in der Schwangerschaft fordert, denn: "Es reicht nicht, an die Vernunft der Frauen zu appellieren." Die Frauen sind ja so etwas von unvernünftig! Wenn die "Marketingmanager" im Supermarkt ständig auf sie aufpassten und die Obrigkeit sie nicht so gut beriete, wer weiß, was sie noch anstellten. Aber ein paar Jahre Gefängnis werden sie schon lehren, dass man Neugeborene nicht aus dem Fenster wirft. Schließlich soll der Supermarktbetrieb möglichst ungestört weitergehen.

Das einzige was ich dazu sagen möchte"wie man angesichts der rechtspolitischen und humanitären Tendenzen in Österreich kotzen möchte."--siehe oben

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Neue SW Beratungsstelle

Beitrag von ex-oberelfe »

Salzburg bekommt eine Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen
Salzburg-Stadt - Salzburg wird eine Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen bekommen. Die Finanzierung der Beratungs- und Präventionsstelle ist im Budget 2008 gesichert, die Umsetzung liegt nun beim Frauenbüro der Stadt.
Salzburg bekommt eine Beratungsstelle für SexarbeiterinnenBilderbox
Nach Wien und Linz soll nun auch in Salzburg durch niederschwellige und anonyme Beratungs- und Betreuungsangebote die Situation für Sexarbeiterinnen verbessert werden. Nach einigem Hin und Her zwischen Sozialabteilung und Amt für öffentliche Ordnung wurde nun die Entwicklung der Beratungsstelle federführend dem Frauenbüro übertragen und die Finanzierung im Budget 2008 gesichert.

"Die geplante Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen muss sich an den Problemen der Sexarbeiterinnen orientieren und stark im Bereich Prävention tätig sein (Gesundheitsprävention, Gewaltprävention), sie muss außerdem rechtliche Beratungen anbieten und Hilfestellung beim Ausstieg aus dem Beruf geben." beschreibt Sonja Schiff, Frauensprecherin der Bürgerliste, die zukünftige Beratungsstelle.

Ein vorrangiges Thema ist Zwangsprostitution und Gewalt. Sexarbeiterinnen sind überdurchschnittlich gesundheitlich gefährdet und häufig in große finanzielle Probleme verwickelt.

Quelle: http://www.salzburg24.at/news/tp:salzbu ... 3-09093176
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>

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Marc of Frankfurt
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Terzett

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ja, herzlichen Glückwunsch für die Mozart-Stadt.

Vor allen dingen sollten die Formalitäten für legale Sexarbeit gelehrt werden, damit keine Frau in die Falle einer erwischt wordenen Geheimprostituierten zu tappen braucht. Eine Zwangsposition, die sich durch Aufklärung, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit sicher bekämpfen läßt.

Wir können gespannt sein, wie sich die Web-Präsenz der Beratungsstelle entwickelt und welche Obertöne zur Sexarbeit davon ausgehen.





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Beitrag von ex-oberelfe »

Bürgerliste fordert Beratung und Rechte für Prostituierte
Salzburg - „Statt Verbote wären Rechte für Prostituierte angebracht. Rechte, die jeder Arbeitnehmerin und jeder Selbständigen in Österreich zustehen. Und es braucht dringend Beratung, sowie Ausstiegsmöglichkeiten für Prostituierte“ fordert Sonja Schiff, Frauensprecherin der Bürgerliste.
Bürgerliste fordert Beratung und Rechte für ProstituierteBilderbox
90% der in Salzburg tätigen Prostituierten sind Migrantinnen, vorwiegend aus Osteuropa. Die meisten dieser Frauen würden keine Beschäftigungsbewilligung erhalten am österreichischen Arbeitsmarkt - mit Ausnahme der Bewilligung zur Prostitution, diese erhalten sie. Hier sind sie erwünscht und ohne Rechte.

Sie haben keine Möglichkeit Krankenstand zu konsumieren, sie haben keinen Anspruch auf Mutterschutz und Karenzgeld. Eine schwangere Prostituierte kann bei einer Schwangerschaft daher nichts tun, sie steht vor einer ungesicherten Existenz - sie kann nur nach Hause fahren nach dem Motto: „Wennst nicht mehr anschaffen kannst, dann nix wie nach Hause mit Dir“.

Das Gesundheitsamt hat bei der Untersuchung für den „Deckel“ von der Schwangerschaft erfahren. Die Frage ist: Hat das bestehende System richtig gehandelt oder versagt?

„Wie sahen die Aktivitäten des Gesundheitsamtes aus? Hat man die Frau professionell beraten? Hat man eine Dolmetscherin beigezogen (die Frau sprach kaum deutsch) Zu welchen Beratungseinrichtungen hat man die Frau begleitet? Welche Ausstiegshilfen gab es für die Frau? Hat man ihr finanzielle Unterstützung, also Sicherheit für ihre Existenz und die des Kindes zugesagt, wenn sie die Prostitution beendet? Welche Lösung gab es für die Frau?“ Diese Fragen richtet Sonja Schiff nun als politische Anfrage an den ressortverantwortlichen Bgm-Stv. Preuner.

„Verbote zu setzen ohne Rechte und Beratung auszubauen, ist für die betroffenen Frauen alleine keine Lösung, sondern existenzbedrohend und scheinheilig“, so Schiff. Die Bürgerliste fordert daher bundesweit die Rechte der SexarbeiterInnen zu stärken. Im Rahmen der Stadt fordert Schiff die Eröffnung der Beratungsstelle für SexarbeiterInnen noch im Frühjahr 2008.

Kindstötung: Mutmaßliche Täterin wurde vom Gesundheitsamt beraten - aber gesetzliche Handhabe fehlt

Währenddessen stellt die Magistratsabteilung 1 klar, dass das Gesundheitsamt ausschließlich für den Vollzug des Geschlechtskrankheiten- und des Aids-Gesetzes zuständig ist. Dies beinhalte die Untersuchungen auf die in diesen Gesetzesmaterien erfassten Geschlechtskrankheiten bzw. die Kontrolle, dass die vorgeschriebenen Untersuchungen durchgeführt werden.

Bei diesen Untersuchungen wurde die Schwangerschaft der Prostituierten optisch festgestellt. Allerdings besteht für weitergehende Veranlassungen – etwa eine Untersagung der Prostitutionsausübung während der Schwangerschaft - auf Basis der geltenden Rechtslage keinerlei Grundlage. Dennoch wurde in diesem Fall, wie auch in anderen Fällen, in Beratungsgesprächen versucht, auf die Prostituierten einzuwirken. Es wurde Beratung angeboten und es wurden auch diesbezügliche Anlaufstellen namhaft gemacht.

Die MA 1 unterstütze die politisch erhobene Forderung, die Ausübung der Prostitution während der Schwangerschaft zu verbieten. Ebenso würde vom Gesundheitsamt der einstimmige Beschluss im Rahmen des Budgets 2008 für das Projekt „Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen“ 25.000 Euro zur Verfügung zu stellen, begrüßt. Das Projekt selbst falle jedoch nicht in den Verantwortungsbereich der MA 1.

http://www.salzburg24.at/news/tp:salzbu ... 0-11573521
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Beitrag von JayR »

Wieder Schwangerschaft im Bordell

Informant aus der Szene meldete sich beim SF zum Fall der Rumänin: Der Kindesvater sei ein Hausangestellter

Beim Gesundheitsamt der Stadt wurde nun neuerlich eine Schwangerschaft bei einer Bordell-Prostituierten festgestellt. Im tragischen Fall der Kindstötung im Sexklub Pascha gibt es wilde Gerüchte um die Vaterschaft.

Schwangerschaften als „Arbeitsunfälle“ scheinen im Sexgewerbe nicht ganz so selten zu sein, wie die Branche mit Verweis auf Kondomgebrauch und gewisse Standesregeln gerne behauptet. Erst im Dezember hatte die angeblich von niemandem bemerkte Schwangerschaft einer jungen Rumänin zur Tragödie geführt: Die damals 18-Jährige warf das Baby im Geburtsschock aus dem Fenster. Nun erschien abermals eine schwangere Sexanbieterin auf dem Gesundheitsamt der Stadt.
Ihre Schwangerschaft wurde ebenfalls bei der Routineuntersuchung für den „Deckel“ festgestellt. Die Frau habe sich daraufhin nach Abtreibungsmöglichkeiten erkundigt, verlautet aus dem Magistrat. Nähere Angaben zu ihrer Identität oder zum Bordell, in dem sie arbeitet, verweigerten die Amtsärzte auch gegenüber dem Ordnungsamt, das regelmäßig die 16 städtischen Etablissements überprüft. „Sonst kommt uns sicher keine Frau mehr zur Untersuchung“, berief sich eine Ärztin auf ein gewisses Vertrauenshältnis, das man mit der Branche mittlerweile habe.
Rein rechtlich ist die Prostitution im Zustand der Schwangerschaft nicht verboten. Normalerweise würden schwangere Frauen jedoch nach Hause geschickt, sagt ein Informant aus der Szene, der sich beim SF meldete. Man fürchte sehr wohl die „Troubles, die man sich mit einer Schwangeren einhandeln“ könne, meint der Mann mit jahrelanger Milieu-Erfahrung. Der Antrieb, in kurzer Zeit viel Geld zu verdienen, sei jedoch extrem stark: „Sie dürfen mir glauben, dass die allerwenigsten zur Prostitution gezwungen werden.“ Weshalb die eine oder andere auch schon einmal mit Babybauch weiterarbeite, so der Informant.

„Der X hatte ein Panscherl mit ihr“

Im Fall der inzwischen 19-jährigen Rumänin wollen die Gerüchte nicht verstummen, wonach ein Mitarbeiter des Hauses der Vater ihres Kindes gewesen sei. Das behauptet auch der Informant des SF.
„Der X hatte ein Panscherl mit der Cindy, das hat auch der Y im Haus gewusst“ (Cindy war der Künstlername der Pascha-Prostituierten). Sex mit Angestellten sei im Rotlichtmilieu an sich verpönt und „verboten“, aber natürlich nicht tausendprozentig zu verhindern. In guten Häusern würde männliches Personal, das sich an den Mädchen vergreife, sofort hinausgeschmissen, sagt der Szene-Kenner. Im Pascha habe es dafür Strafen von 5000 Euro gegeben – „die auch dreimal kassiert wurden“, so der Mann.
Die Kriminalpolizei kennt die Gerüchte rund um die Vaterschaft ebenfalls und hat den betreffenden Bediensteten schon zwei Mal einvernommen. Doch sowohl der Mann als auch die Kindesmutter bestreiten, eine Beziehung gehabt zu haben (was überdies strafrechtlich keine Bedeutung hätte). Dass niemand die Schwangerschaft bis zum siebten, achten Monat (!) wahrgenommen haben will, wundere ihn nicht, so der Informant. „Die Schweigemauer funktioniert, wenn nötig.“

Zweite Schwangerschaft im Klub Pascha

Auch die Rumänin schweigt zum Thema Vaterschaft (laut Polizei dürfte sie wissen, wer der Kindesvater ist). Die Frau wurde mittlerweile aus der Christian-Doppler-Klinik entlassen. Sie wohnt laut dem Pascha-Hausvermieter Walter Friesacher nun bei einer Freundin in der Stadt und wartet auf ihr Strafverfahren (wobei die Mütter in diesen schrecklichen Fällen von Tötungsdelikten aufgrund des Ausnahmezustands bei der Geburt meist freigesprochen werden).
Gegen die Rumänin besteht kein Haftbefehl (wie ursprünglich von der leitenden Staatsanwältin beantragt). „Sie will den Ausgang des Prozesses abwarten und vorerst nicht nach Rumänien zurück“, sagt ein Kripoermittler, „angeblich wissen ihre Angehörigen von nichts.“
Im Bordell Pascha war „Cindy“ schon die zweite schwangere Mitarbeiterin. Das andere Mädchen habe selber aufgehört zu arbeiten, sagt Walter Friesacher und versichert abermals, dass man von Cindys Schwangerschaft „überrascht“ wurde und sich nichts zu Schulden habe kommen lassen. Dass ein Hausmitarbeiter der Vater des Kindes schließt Friesacher aus. „Der X ist sicher nicht der Vater.“ Dass es Strafdrohungen für hausinternen Sex gebe, stimme – „kassiert haben wir aber noch nie was“, sagt Friesacher und fügt erheitert hinzu: „Die 5000 Euro hätte ich gerne.“

ÖVP: Arbeitsverbot für schwangere Dirnen

Die ÖVP verlang nun ein Arbeitsverbot für schwangere Prostituierte und hat das Land zu einer Gesetzesnovelle aufgefordert. Welch tiefe menschliche Tabus verletzt werden, wenn eine Frau, die guter Hoffnung ist, gewerbsmäßigen Geschlechtsverkehr anbietet, zeigen die aufgeregten Reaktionen zum Thema – zuletzt hatte der Psychiatrie-Primar, der die Rumänin in der Christian-Doppler-Klinik behandelt hatte, von einem „Markt für schwangere Prostituierte“ gesprochen.
Im Büro des ressortzuständigen ÖVP-Vizebürgermeisters Harald Preuner kritisiert man die Ignoranz des Landes. „Wir haben die Novelle im Jänner wieder urgiert, es kommt nicht einmal eine Antwort.“ Zuständig ist SP-Landeshauptfrau Gabi Burgstaller.

Sonja Wenger

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Beitrag von Angel_friend »

Antenne Salzburg:

Land setzt Prostitutionsverbot für Schwangere durch: Die neue Bestimmung soll sich gegen die Betreiber von Bordellen richten. In letzter Konsequenz droht diesen bei einem Verstoß der Entzug der Bordell-Bewilligung.

http://www.antennewien.at/salzburg/news/salzburg-news

CK
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Beitrag von CK »

Was da in Salzburg passiert ist, ist sehr schlimm, aber es gibt ja auch Nicht-SW, die- aus welchen Gründen auch immer- ihre Babys töten. Von daher halte ich es für sehr anmassend und verwegen sofort einen direkten Zusammenhang zwischen ihrer Sexarbeit und dieser grauenhaften Tat zu konstruieren.

Das nun folgende Gesetz ist natürlich einmal mehr ein Beweis für die Staatsgläubigkeit der Politiker. Passiert irgendwo etwas ganz Schlimmes, muss gleich ein Gesetz her, von dem man erwartet, dass es in Zukunft dazu beiträgt sowas zu verhindern. Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber meistens werden da Gesetze votiert, die das überhaupt nicht zu tun vermögen, da an der eigentlichen Problematik schlichtweg vorbei (ein typisches Beispiel sind auch die Rufe nach einem Verbot von PC-Shootern, wenn irgendwo ein Amoklauf wie damals in Erfurt stattfindet) oder einfach weil sie ineffizient sind, da praktisch gar nicht durchsetzbar. So eine NAIVITÄT ist mir persönlich unbegreiflich. Das ist schlichtweg nur blinder AKTIONISMUS.

In diesem Fall hier würde ich aber nun gerne mal wissen ab welchem Monat dieses Verbot gilt.

Es ist ja bekannt, dass es durchaus einen Markt für Schwangere in der Pornographie gibt. Solche Filme findet man im Internet und in Sexshops. Dass es sowas auch in der Prostitution gibt, wusste ich bisher nicht, es gibt aber eben nichts was es nicht gibt.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass ich der Meinung bin, dass jede Frau, auch eine SW, Anspruch auf Schwangerschaftsurlaub (ab einem gewissen Monat) und Mutterschutz haben sollte. Aber um solche arbeitsrechtlichen Errungenschaften durchsetzen zu können, braucht es eben legale Strukturen.

Ein reines Verbot von Sexarbeit in der Schwangerschaft (ohne finanziellen Ausgleich) halte ich für unsinnig, da die Frau schliesslich auch in dieser Zeit Geld braucht. Hier muss man mal schauen welche Lösungen es für Frauen in anderen Berufssparten gibt. Welche Möglichkeiten gibt es da für selbstständige UnternehmerInnen bspw. ? Was wäre davon auch bei SW denkbar ?

Asylsuchenden sollte man m.E. die Möglichkeit zum Arbeiten und Geld verdienen geben, allerdings nicht nur in der Prostitution (aber eben auch da, wenn sie das wollen). Anderfalls zwingt man diese Leute gerade dazu, Straftaten zu geben.

Dass SW ihre Gesundheitskontrollen selber zahlen sollen, finde ich richtig. Wieso soll dafür der Steuerzahler aufkommen ? Allerdings sollte man diese Kontrollen noch besser ganz abschaffen, denn für seine Gesundheit ist jeder Bürger selber verantwortlich.

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Beitrag von Zwerg »

CK hat geschrieben:Was da in Salzburg passiert ist, ist sehr schlimm, aber es gibt ja auch Nicht-SW, die- aus welchen Gründen auch immer- ihre Babys töten.
Es ist in jedem Fall unfassbar tragisch, wenn eine Mutter Ihr Kind tötet! Unsagbares Leid - und ich würde jeder Mutter (egal welchen Beruf sie hat) meine Hilfe, sofern es in meiner Macht steht, nicht verweigern! Dies schreibe ich, damit Niemand auf die Idee kommt, meinen folgenden Satz zu missinterpretieren! Niemals käme eine Zeitung auf die Idee zu schreiben "Krankenschwester tötete ihr Neugeborenes" - Niemals käme ein Politiker auf die Idee zu fordern "Arbeitsverbot für schwangere Krankenschwester"

Ich finde es gut, wenn man sich Gedanken macht, wie man Jemand vor der Geburt eines Kindes unterstützen kann! Ich finde es aber weniger gut, wenn man (wie schon so oft) wieder einmal die Sexarbeit als "Schuldige" gefunden hat und diese wieder einmal mit Dingen assoziiert, die mit ihr selbst (zumeist) sehr wenig zu tun haben.

Ich bin kein Freund der Idee Alles zu erlauben - ich persönlich würde auch gerne manche Grenze gesetzt wissen. Als Beispiel: Mit Schaudern erinnere ich mich an einen Anruf, der mich von einer Annonce in Kenntnis gesetzt hat, dass eine SexarbeiterIn auf einer Webseite "Ohne Service (mit Vollendung)" anbot - und gleichzeitig ihre Schwangerschaft als Vorzug anpries! Auch mir hat es hier "den Magen" umgedreht! Also bitte nicht falsch verstehen - ich will nicht jede Freiheit um jeden Preis - aber ich will auch nicht, dass Dinge völlig falsch als "Ursache" dargestellt werden, ohne auch nur den geringsten Hinweis darauf zu haben, dass diese auch tatsächlich die "Ursache" waren. Und dann machen wir ein Gesetz - und alles ist wieder in Ordnung!

Ich wage einmal folgende These: Rein Hypothetisch betrachtet: Was wäre gewesen, wenn die betroffene Frau nicht zusätzlich zu ihrem Druck der bevorstehenden Niederkunft auch noch das Makel der Prostitution auf sich verspürt hätte. Ich meine jetzt nicht, dass sie keine SexarbeiterIn gewesen wäre, sondern vielleicht das Gefühl gehabt hätte "ich bin in einem Beruf und brauche mich nicht schämen dafür - ich habe meine Rechte - ich brauche mich nicht zu verstecken - das Umfeld, die Behörde und auch die Bevölkerung akzeptiert meine (freiwillige) Entscheidung in der Sexarbeit tätig zu sein! Ich genieße den Schutz des Staates in dem ich mich aufhalte" - könnte es nicht möglich sein, dass genau dieses Gefühl ihr vielleicht geholfen hätte die Krise zu überstehen? Könnte es nicht sein, dass genau der rechtliche Graubereich, der ihr in Österreich aufgezwungen wird, ein klein wenig schuld war, dass sie diese Situation nicht mehr schaffte?

Hier alleine zu sagen: Die Sexarbeit ist schuld - ist mir zu wenig
Ich füge hinzu: Mag sein, dass die Sexarbeit mit schuldig ist an dem was passiert ist, weil es derzeit in diesem Land nicht möglich ist diese Arbeit legal auszuüben - weil sich die Frauen und Männer in einem Graubereich bewegen (müssen) der zusätzlich belastet. Statt Hilfe zu gewähren - Alternativen zu bieten - Rechtssicherheit anzustreben - spricht man ein Verbot aus. Weil was nicht sein darf, ist dann nicht - oder so ähnlich?

Christian

CK
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Beitrag von CK »

@Zwerg: Gut, das mit den Schwangeren trifft nicht Deinen Geschmack, meinen auch nicht, aber es gibt nunmal Männer, die- wieso auch immer- einen Pregnant Fetish haben und dementsprechend gibt es halt auch Anbieterinnen. Ich bin nicht der Meinung, dass bspw. Pornos mit Schwangeren verboten werden sollten.

Du hattest ein komisches Magengefühl, ich auch, als ich sowas zum ersten Mal entdeckte, aber ist es nicht vlt. so, dass wir hier beide einfach ein Tabu verinnerlicht haben wie alle Menschen ? Nämlich das Tabu "Sex in der Schwangerschaft". Bei vielen anderen Menschen sind dann gleich zwei Tabus gegeben: dieses und "Sex gegen Geld" und das ist dann entsprechend die Hölle der Unmoral im Quadrat.

Wie oben schon geschrieben, es muss möglich sein, rechtlich geschützt zu werden in dieser Phase, zumal Schwangere bekanntlich emotional viel eher verletzt werden könnten von nicht so netten Kunden.

Ich will aber nicht den Fehler machen wie Prostitutionsgegner und Frauen die Mündigkeit absprechen, auch nicht dann, wenn sie schwanger sind.

Und- jetzt NICHT auf Paysex, sondern privat bezogen- Sex mit Schwangeren soll ja wirklich angeblich ganz schön sein und keineswegs gefährlich. Also wieso auch nicht ?

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Beitrag von Zwerg »

CK hat geschrieben:Nämlich das Tabu "Sex in der Schwangerschaft". Bei vielen anderen Menschen sind dann gleich zwei Tabus gegeben: dieses und "Sex gegen Geld" und das ist dann entsprechend die Hölle der Unmoral im Quadrat.
Ich hatte kein Problem mit Sex in der Schwangerschaft - sondern mit dem gleichzeitig angebotenen "Ohne Service mit Aufnahme" - das war der Teil der Annonce, bei dem ich massive Probleme hatte! Das eigene Leben in Gefahr zu bringen mag für Manche OK sein (für mich ist es das nicht - ich lehne "Ohne Service mit Aufnahme" auf jeden Fall ab (schließe aber deswegen Niemand aus dem Forum aus)) - nur in dem Fall riskiert die betreffende (schwangere) SexarbeiterIn ja nicht nur ihre Leben! Ich denke das professionelle Sexarbeit bei einem bewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit anfangen sollte - und in dem Fall habe ich nicht das Gefühl, dass dem so ist.

Christian