LokalNachrichten: STUTTGART & BW

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
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nina777
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Beitrag von nina777 »

27.01.2011

Leonberg

Kein Bordell im Ezach


Das Ezach hat eigentlich eine hervorragende Infrastruktur. In dem gediegenen Wohngebiet ist der Verkehr beruhigt, es gibt eine Schule, Kindergärten und ein ökumenisches Zentrum. Was das gegenwärtig rund 40 Hektar große Gebiet nicht hat: einen eigenen Lebensmittelladen und auch sonst nahezu keinen Einzelhandel. Obwohl sich das aufgrund der Einwohnerzahl eigentlich anbieten würde. Die Möglichkeit, dass sich hier Einzelhandel ansiedelt, ist auch baulich gegeben.


Das wurde jetzt auch bei der Änderung des Bebauungplans „Ezach – nördlich der Brennerstraße“ deutlich, den der Planungsausschuss des Gemeinderates gestern Nachmittag einstimmig gebilligt hat. Festgeschrieben ist nun: man will hier Einzelhandel – gerne auch einen kleineren Lebensmittelladen – allerdings könne kein zweites Leo-Center entstehen, das dem Stadtzentrum die Kundschaft abziehen würde. Die zweite – und wohl aus Anwohnersicht noch wichtigere – Aussage des überarbeiteten Plans: mit der neuen Bauordnung kann gezielt verhindert werden, dass sich Vergnügungsstätten, Bordelle und bordellartige Etablissements ansiedeln – mit den bekannten negativen Auswirkungen auf die Umgebung.

Bisher war in dem eingeschränkten Gewerbegebiet Einzelhandel allgemein zulässig, ohne das sich in all den Jahren hier potenzielle Firmen niedergelassen hätten. Das Gebiet ist heute so besiedelt, dass anhand der Grundstücksverhältnisse, seiner Größe sowie der vorhandenen Nutzung dort ein großes Einkaufszentrum ohnehin nicht vorstellbar gewesen wäre. „Wir wollen in dem Gebiet Lebensmittelmärkte nicht vollständig verbieten“, sagte Peter Mauch, der Leiter des städtischen Planungsamtes. Nur großflächiger Handel über 800 Quadratmetern sei unerwünscht. Mauch hat dabei vor allem die Nahversorgung im Blick.

„Dabei sieht die im Jahr 2008 beschlossene Einzelhandelskonzept für Leonberg gerade entlang der Brennerstraße bis einschließlich der Heidenheimer Straße potenzielle Entwicklungsflächen vor“, erinnerte der Leonberger Stadtplaner in der Sitzung des Leonberger Planungsausschusses. Das Areal sei Teil der so genannten Entwicklungsfläche „Brennerstraße“. Und der Stadtplaner Peter Mauch weiter: „Hier ist die Ansiedlung von Einzelhandel sogar gewünscht.“

Der Grund für den neuen Plan ist eigentlich ein bürokratischer: Seit einiger Zeit stellt die Stadtverwaltung die Bebauungspläne der Gewerbegebiete auf die Baunutzungsverordnung von 1990 um. Auch für das Gewerbegebiet im Ezach nördlich der Brennerstraße aus dem Jahr 1977 hatten bislang noch die die Richtlinien der Verordnung von 1968 gegolten.

Mit der Änderung sollen bestehende gewerbliche Nutzungen gefördert und gefördert werden. Wer etwa erweitern will, bekommt Platz. Gleichzeitig will man aber auch verhindern, dass sich Gewerbe niederlässt, das man lieber nicht in einem gediegenen Wohngebiet haben will. Vorhandene und bereits genehmigte Einzelhandelsbetriebe haben natürlich auch in diesem Plangebiet Bestandschutz.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... ezach.html

Bau(planungs)recht als Mittel der Prostitutionskontrolle

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nina777
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Beitrag von nina777 »

14.04.2011

Prostituierte werden immer jünger

Ausländeranteil hat in den vergangenen zehn Jahren um etwa 40 Prozent zugenommen - Kontrolle durch Ermittlungsdienst

Stuttgart - Den Ermittlungsdienst Prostitution gibt es in Baden-Württemberg nur in Stuttgart. Er ist für die Überwachung der Prostituierten, des Rotlichtmilieus sowie die Einhaltung der Vorschriften im Zusammenhang mit dem Sperrbezirk zuständig. 3428 Prostituierte sind derzeit im Stadtgebiet polizeibekannt. Die Entwicklung der Prostitution habe sich verändert, sagt der stellvertretende Dienststellenleiter Thomas Geiger.


mehr dazu http://www.esslinger-zeitung.de/lokal/s ... 699114.cfm
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Beitrag von ehemaliger_User »

„Im Dezember 2001 waren 2786 Damen registriert, im September 2010 haben wir 3428 auf der Liste stehen“ so Thomas Geiger.

Die Zahlen täuschen. In den letzten 10 Jahren hat sich die Branche stark gewandelt. Vor 10 Jahren war die Szene relativ konstant, heute findet in den Bordellen ein häufiger Wechsel statt. Es gibt mehr grössere Bordelle und Stundenzimmer, weniger Appartements mit alleine arbeitenden Dienstleisterinnen. Die der Polizei bekannten Betriebe sind "verpflichtet", Personendaten (Kopie des Personalausweises/Passes) per Fax an den Ermittlungsdienst weiterzuleiten.

Wie zählen die Mitarbeiter des "Ermittlungsdienst Prostitution"? Wann werden Frauennamen aus deren Kartei gelöscht? Ich kenne Frauen, die arbeiten das ganze Jahr über in Stuttgart, andere sind nur einmalig für ein paar Tage da.
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fraences
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Beitrag von fraences »

@ehemaliger_User
Deine Fragestellung und Kenntnisse unsere Branche finde ich bemerkenswert.
Es ist erschreckend, wieviel Unkenntnis die Behörden haben bzw. haben wollen, um Argumente für stärkere Reglementierung sammeln.Mögen sie noch so fadenscheinig und undurchdacht sein.
Stastiken sind biegsam, wie das Bäumchen im Winde.
Wie man sie grade mal braucht.

Liebe Grüße, Fraences
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Eigenen Kunden verprügelt

Beitrag von ehemaliger_User »

Zwei Beschäftigte der Eros-Arena vor dem Landgericht

Zwei sogenannte Wirtschafter eines Bordells in der Reutlinger Albstraße müssen sich seit Donnerstag vor dem Schwurgericht verantworten. Ihnen wird versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
DOROTHEE HERMANN

Tübingen / Reutlingen. Die Angeklagten sollen am Abend des 5. Oktober 2010 einen zahlenden Kunden der Reutlinger Eros-Arena mit massiven Faustschlägen und Tritten so schlimm zugerichtet haben, dass er ins Reutlinger Krankenhaus gebracht werden musste.

Der 33-Jährige aus dem Steinlachtal soll das Bordell gegen 19 Uhr betreten haben. Warum der ältere der beiden Angeklagten ihn aus dem Etablissement wies und ihm schließlich vor dem Gebäude heftige Tritte versetzte, ist bisher nicht klar. Möglicherweise war eine Zigarettenkippe der Auslöser, die dem Mössinger zu Boden gefallen war. Als der sogenannte Wirtschafter dem Mössinger auch noch Reizgas in die Augen sprühte, war dieser nahezu handlungsunfähig.

Dennoch soll der Angeklagte ihm weitere Faustschläge versetzt haben. Der Mössinger sei auf die Straße getorkelt, bewegte sich aber, womöglich orientierungslos, wieder zurück zum Bordell. Auf dem dortigen Parkplatz sollen beide Angeklagte und ein bisher nicht ermittelter Mittäter den Mann mit Faustschlägen und Tritten vor allem gegen Gesicht und Kopf erneut angegriffen haben.

Laut Anklageschrift erlitt der Mössinger Prellungen am ganzen Körper. In seinem Gesicht waren unter anderem Jochbein, Kiefer und Kieferhöhle jeweils beidseitig zerschmettert. Seine Nase war dreifach gebrochen. Der linke Augenhöhlenboden war zur Kieferhöhle hin durchgebrochen, was eine Einblutung am linken Auge mit Beschädigung des inneren Augenmuskels zur Folge hatte.

Ein Hells Angel und ein Anwärter
Obwohl Dritte zu schlichten versuchten, sollen die Angeklagten erst dann von dem Mann abgelassen haben, als dieser blutüberströmt und regungslos am Boden lag. Nun sind beide wegen versuchten gemeinschaftlichen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor dem Schwurgericht angeklagt. Sie hätten tödliche Verletzungen des Mannes zumindest billigend in Kauf genommen, sagte Staatsanwältin Rotraud Hölscher.

Nach der Tat waren die Angeklagten zunächst flüchtig, wurden aber schnell festgenommen und sitzen seit dem Folgetag in Untersuchungshaft. Beide machten vor Gericht bisher keine Angaben. Der Jüngere der beiden, ein 24-jähriger Hausmeister, stellte sich schon eine Stunde nach der Tat in Begleitung seines Verteidigers Thomas Rall der Polizei. Der 24-Jährige ist Anwärter auf eine Mitgliedschaft bei den Reutlinger Hells Angels, sagte ein Reutlinger Kriminalbeamter als Zeuge.

Vermutlich habe der Angeklagte den Posten eines anderen Eros-Arena-Manns übernommen, der derzeit im Gefängnis sitzt. Außerdem gehöre er zum Kern der HKS 65, einer gewaltbereiten Gruppierung von 20 bis 30 Personen, die im Umfeld der Hermann-Kurz-Schule entstanden sei.

Der ältere Angeklagte ist Vollmitglied der Reutlinger Hells Angels. Zudem sei der 33-Jährige Kontaktperson des Rocker-Clubs zur HKS 65, sagte der Kriminalbeamte. Als der kahl geschorene Mann gegen 14 Uhr in Handschellen wieder in den Gerichtssaal geführt wurde, musterte er den Geschädigten, der auch Nebenkläger ist, mit abschätzig-drohenden Blicken.

Der Nebenkläger konnte sich gestern nur noch lückenhaft an den Tatabend erinnern. Er nahm damals seit zwei Jahren Methadon zur Therapie einer Opiat-Abhängigkeit. Diese Behandlung dauert noch an. Eine Blutuntersuchung soll bei dem Schwerverletzten Spuren von Alkohol und Betäubungsmitteln ergeben haben.

Der gelernte Maler konnte das Krankenhaus nach einem Tag verlassen, litt aber noch sechs Wochen an heftigen Schmerzen, berichtete er. Inzwischen habe er keine Beschwerden mehr. Sein Hausarzt habe zu einer Operation am Jochbein geraten, aber das habe er nicht gewollt. Anders als in einer früheren Polizeivernehmung erkannte der Nebenkläger gestern keinen der Angeklagten wieder.

Bereits am Vormittag musste Ingo Dura, Präsident der Reutlinger Hells Angels, einen Verweis des Gerichts wegen wiederholter lautstarker Zwischenrufe einstecken. Bevor es zu seinem von der Staatsanwältin beantragten Ausschluss vom Verfahren kam, verließ Dura mit einem weiteren seiner zahlreich erschienenen Clubgenossen türenknallend den Gerichtssaal. Der Prozess wird am Donnerstag, 12. Mai, fortgesetzt.

Info: Vorsitzender Richter: Ralf Peters; Beisitzer: Christoph Sandberger, Jürgen Walker; Schöffen: Birgit Adam, Alfred Jäck. Staatsanwältin: Rotraud Hölscher. Nebenklagevertreter: Thomas Merz. Verteidiger: Benjamin Chiumento, Thomas Rall, Thorsten Zebisch. Gutachterin: Dr. Maria-Christine Schieffer.
Schwäbisches Tagblatt 6.5.11
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Sexuelle Versprechungen als Betrug

Beitrag von ehemaliger_User »

Badische zeitung 5..5.11

Sexuelle Versprechungen als Internetsbetrug – Bewährungsstrafe

Ein Pärchen aus der Ortenau hat sexhungrige Männer betrogen: Wer auf unzweideutige Annoncen in Internet-Kontaktbörsen hereinfiel, traf zwar eine langhaarige Frau – verlor aber viel Geld. Von Lustgewinn keine Spur.

Die Sucht mancher Männer nach Sex und das Internet haben sich ein 46-Jähriger Promoter aus einer Umlandgemeinde von Lahr und seine 24 Jahre alte Verlobe zunutze gemacht, um kräftig abzukassieren: Erst lockte die langhaarige Frau die Opfer über Kontaktbörsen mit sexuellen Versprechungen, dann prellten sie die Männer wie von vornherein beabsichtigt bei verabredeten Treffen in Lokalen um ihr Geld. In allen Fällen blieben die erhofften sexuellen Vergnügungen unerfüllter Wunschtraum. Nun stand die Frau in Offenburg vor Gericht.

Eindeutige Sexangebote Im Internet

Strafrichter Wolfgang Knopf verurteilte die geständige Frau am Donnerstag wegen gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betrugs in vier Fällen zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten. Das Strafverfahren gegen den Mann wird weitergeführt.

Von Februar bis Mitte März vergangenen Jahres kam laut Anklage das Pärchen überein, sich auf Kosten sexhungriger Männer Geld zu verschaffen: Die Frau stellte Fotos und eindeutige Sexangebote in mehreren Kontaktbörsen ins Internet. Auf die Angebote konnten Männer dann bieten oder einen Festpreis vereinbaren. Hatte ein Mann das Höchstgebot abgegeben oder sonst den Zuschlag erhalten, nahmen die Beteiligten Kontakt auf und vereinbarten Treffen in Lokalitäten in Lahr oder Kehl. So kam es am 28. Februar zu einem Treffen zwischen der Frau und einem 29-jährigen Schweizer in einem Lahrer Lokal. Die Frau forderte den verabredeten Preis von 350 Euro im Voraus. Nachdem der Mann das Geld übergeben hatte, verschwand sie unter einem Vorwand. Eine billige Handtasche aus China, gefüllt mit Zeitungspapier, ließ sie zurück. Der geprellte Freier musste unverrichteter Dinge die Rückreise an den Bodensee antreten.

Zwei Stunden hemmungslosen Sex?

Am 2. März traf es einen 44-Jährigen aus Lahr. Der hatte zwar keinen langen Anfahrtsweg bis zum Treffpunkt in einem Lokal der Stadt, aber genauso wenig Glück. Nach der Vorkasse von 350 Euro gab die Frau vor, die Hände waschen zu wollen. Danach waren das Geld, die Frau und das erhoffte Vergnügen weg. Eine Jacke aus dem Billigsegment, die sie zurückgelassen hatte, um bei ihrem Verschwinden keinen Verdacht zu erregen, blieb ein schwacher Trost.

Am 5. März dieselbe Masche. Angereist in ein Lokal in Lahr kam ein 35-Jähriger aus Württemberg. Am Ende hatte er 200 Euro weniger, die sexuellen Erwartungen blieben unbefriedigt. Am 10. März ging dem Pärchen ein 40-Jähriger aus Bayern auf den Leim. Beim Treff in Kehl zahlte er seinen Auktionsbetrag von 175 Euro. Dafür gab es statt den versprochenen zwei Stunden hemmungslosen Sex nur Frust: Frau und Geld waren weg.

Polizei-Falle schnappt zu


Der geprellte Betriebsleiter aus Lahr wollte die Sache nicht auf sich sitzen lassen und stellte – unter veränderten Daten und mit der Polizei – im Internet einen neuen Kontakt zu der Dame her, die immer noch ihre Dienste anbot. Diesmal dauerte das vereinbarte Treffen freilich nur kurz: Die 24-Jährige traf gegen 17 Uhr mit dem Auto in Offenburg ein. Ihr Verlobter hatte sich als Fahrer betätigt. Minuten später schnappte die polizeiliche Falle zu.

Vor dem Amtsgericht gab die angeklagte Frau alles zu – aber nur für ihre Person. Im übrigen und insbesondere zur Beteiligung ihres neu Verlobten verweigerte sie jede Auskunft. Die geprellten Männer waren als Zeugen aus allen Richtungen angereist und hatten alle dasselbe zu klagen: Sobald sie das Geld im Voraus bezahlt hatten, war von der Frau nichts mehr zu sehen. Mal sei ein Handyanruf gekommen, so dass sie sich unter einem Vorwand aus dem Raum entfernen konnte, mal sei sie zur Toilette gegangen und nicht mehr zurückgekehrt. Einig waren sich alle nur darin, dass sie abgezockt worden waren. Wegen des unsittlichen Anlasses fühlte sich allerdings nicht jeder ganz frei von Mitverschulden.

Verfahren gegen den Komplizen wird fortgesetzt


Strafrichter Wolfgang Knopf bekannte freimütig, dass er vom Internet überhaupt nichts verstehe. Über dessen Gepflogenheiten konnte er nur den Kopf schütteln. "Ich zahle doch nichts vorher, erst will ich doch mal die Leistung sehen!" Anders als der Verteidiger Wolfgang Reichert aus Lahr sah er einen gewerbsmäßigen Betrug als gegeben an. Das Verfahren gegen den mutmaßlichen Komplizen wird fortgesetzt. Nächster Termin ist am 18. Mai um 14.15 Uhr.
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Marc of Frankfurt
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Unwissender Richter outet sich

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Strafrichter Wolfgang Knopf scheint nicht nur vom Internet keine Ahnung zu haben wie er selbst einräumt, sondern auch von der Sexarbeit nichts zu wissen:

> Strafrichter Wolfgang Knopf: "Ich zahle doch nichts vorher, erst will ich doch mal die Leistung sehen!"


Kleiner moralischer Zeigefinger darf in der Badischen Zeitung natürlich nicht fehlen:

> "Wegen des unsittlichen Anlasses fühlte sich allerdings nicht jeder ganz frei von Mitverschulden."


Es ist wohl eher Dummheit und Ungeschultsein in Sachen Paysexkonsum, um wieviel zu früh und wo bereits die Herren bezahlt haben (John-School).

  • "Ich muß mal kurz weg"-"pass mal auf meine 'Handtasche' auf"-Trick

    > "Nach der Vorkasse von 350 Euro gab die Frau vor, die Hände waschen zu wollen oder wurde angerufen etc....

    > Danach waren das Geld, die Frau und das erhoffte Vergnügen weg. Eine Jacke oder Handtasche aus dem Billigsegment, die sie zurückgelassen hatte, um bei ihrem Verschwinden keinen Verdacht zu erregen, blieb ein schwacher Trost."

Dieser Trick ist andererseits auch ein SW Sicherheitstipp, falls man einem gewaltverdächtigen Kunden in letzter Minute entgehen will.


Sicherheitstipp Vorkasse:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=76905#76905
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 08.05.2011, 11:04, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: Unwissender Richter outet sich

Beitrag von Aoife »

          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Strafrichter Wolfgang Knopf scheint nicht nur vom Internet keine Ahnung zu haben wie er selbst einräumt, sondern auch von der Sexarbeit nichts zu wissen
Umso interessanter, dass er das nicht betont ...
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Dieser Trick ist andererseits auch ein SW Sicherheitstipp, falls man einem gewaltverdächtigen Kunden in letzter Minute entgehen will.
Letzlich läßt sich eben nicht alles in Gesetze fassen.

Wenn die Sache aber wirklich so abgelaufen sein sollte, wie in der Zeitung dargestellt, so ist es auch nicht in unserem Interesse, das ungestraft zu lassen. Der Hinweis auf das Gefühl einer Mitschuld der Betrogenen aufgrund des "unsittlichen" Anlasses ist schlichtweg pervers.

Liebe Grüße, Aoife
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Re: Unwissender Richter outet sich

Beitrag von ehemaliger_User »

Die Betrugsmasche ist so abgelaufen, in einem Freierforum wurde damals von mehreren diese Masche beschrieben und die Polizei suchte Zeugen.
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Re: Unwissender Richter outet sich

Beitrag von fraences »

Die Unkenntniss des Richters ueber die praktischen Ablaeufe in der Sexarbeit ist schon sehr erstreckend.Auch wenn er selbst noch nie bei eine SW gewesen ist, muesste er sich vor eine Urteilsverkuendung besser informieren um sich ein Bild zu machen.Gruss Fraences
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW

Beitrag von friederike »

Ausserdem ist das hohe Gericht auch noch erschreckend naiv. Das gibt zu denken, wie seine Rechtsprechung in anderen Fällen wohl sein mag.

@ehemaliger_User:
man hört, die Polizeileitung in Stuttgart ist schon im Umbruch. Gibt es was Neues über die Karrieren unserer Hardliner-Freunde? Vielleicht auch dort schon ein paar Ruheständler, oder Versetzungen in die Drogenbekämpfung oder Parkknöllchen?

Friederike

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Beitrag von ehemaliger_User »

Es ging nur der Stuttgarter Polizeipräsident gesundheitsbedingt in den Ruhestand (er ist jetzt 60 Jahre alt). Da wurde er wohl schnell noch für seine Loyalität (Verantwortung für den "schwarzen Freitag") belohnt bevor ihn die neue Regierung wohl suspendiert hätte. Ist schon interessant, dass krankheitsbedingte zur Ruhe Setzung in 4 Wochen attestiert und durchgewunken wurde, normalerweise dauert das Verfahren wesentlich länger
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Beitrag von ehemaliger_User »

Leinfelden-Echterdingen
Bordell muss Vergnügungssteuer zahlen

Mannheim - Bordellbetreiber und nicht die Prostituierten müssen Vergnügungssteuer zahlen. Nach einem am Montag veröffentlichten Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH) fordert die Stadt Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) zu Recht rund 53.000 Euro von einer Bordellbetreiberin für das Jahr 2008. Die Frau hatte sowohl gegen die Steuer selbst als auch gegen die Höhe geklagt. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte die Steuerschuld auf rund 30 000 Euro gesenkt. Die Stadt zog daraufhin vor den Verwaltungsgerichtshof (VGH). (Az:2 S 196/10).

Der Bordellbetreiberin vermietet 33 Zimmer tageweise an Prostituierte. Darüber hinaus stehen Besuchern ein sogenannter Kontakthof sowie eine Cafeteria zur Verfügung. Die Frau argumentierte, dass nicht sie, sondern allenfalls die Prostituierten die Steuer zahlen müssten. Das sah der VGH jedoch anders. Die Gesamtkonzeption des Bordells liege ausschließlich in den Händen der Betreiberin, an sie gingen auch die entsprechenden Einnahmen.

Café trägt zur Attraktivität bei

Laut VGH hat die Stadt bei der Steuerbemessung zudem zu Recht die Gesamtfläche des Etablissements zugrunde gelegt. Der Kontakthof und das Café trügen zur Attraktivität des Bordells bei, erklärte das Gericht. Das Verwaltungsgericht Stuttgart war dagegen der Auffassung, dass lediglich die Räume, die von den Prostituierten angemietet werden können, steuerpflichtig sind. Das Urteil der VGH ist rechtskräftig. Revision wurde nicht zugelassen.
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Beitrag von ehemaliger_User »

Hier gibts die ausführliche Begründung:

http://www.datev.de/portal/ShowPage.do? ... nid=121222

Ist ne Unverschämtheit. Denn die, die die Steuer treffen soll, können bei der Marktlage überhaupt nicht zur Kasse gebeten werden.
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Beitrag von ehemaliger_User »

2. Pussy-Club-Prozess in Stuttgart:

viewtopic.php?p=98944#98944
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Stadtentwicklung

Beitrag von ehemaliger_User »

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Sexgewerbe setzt dem Leonhardsviertel zu

Stadtentwicklung In den vergangenen Jahren ist die Belastung des Quartiers durch die Prostitution wieder gewachsen.
Von Mathias Bury

Nach jahrelangen Protesten, nach einer Unterschriftensammlung und einer Demonstration hatte die Bürgerinitiative „Rettet das Leonhardsviertel“ Erfolg: Der Stuttgarter Gemeinderat beschloss einen langen Katalog von Maßnah- men, mit denen das Sexgewerbe aus dem Altstadtquartier zwar nicht vertrieben, aber doch gezügelt werden sollte. So wollte man in Zukunft keine neuen Vergnügungslokale mehr genehmigen, Hausverkäufe mit einem städtischen Vorkaufsrecht belegen, in Einzelfällen Häuser erwerben. Und die Stadt wollte ihren Immobilienbestand in dem Viertel selbst modernisieren, um dort die Wohnqualität zu verbessern.

Das war im Juli 1984. Eine "heile Welt" werde man im Leonhardsviertel zwar nicht einrichten können, sagte damalige Oberbürgermeister Manfred Rommel in der entscheidenden Ratssitzung, aber es solle doch verhindert werden, dass sich die Lebensqualität der dort lebenden Bürger noch weiterverschlechtere.

Manches ist seither geschehen, zweifellos, aber nicht nur Gutes. Inzwischen mehren sich die Klagen aus dem Quartier über die Zustände wieder. Sprachrohr dieser Stimmen ist die Bezirksvorsteherin Veronika Kienzle (Grüne), die seit Längerem fordert, dass sich die Stadt der Probleme des Viertels wieder stärker annimmt. "Hier herrscht die übelste Form der Prostitution", stellt Kienzle fest. "Keiner will das Milieu herausdrängen", betont sie. ,,Aber das Nebeneinander von Milieu und Bürgern funktioniert nicht mehr."

Die Verhältnisse im Leonhardsviertel haben sich seit einigen Jahren-verändert, besser gesagt: verschärft. Der Straßenstrich ist intensiver geworden. Inzwischen sind die Prostituierten, die vor allem aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn stammen, in dem Quartier rund um die Uhr anzutreffen. "Früher gab es auch Zeiten, da war da tote Hose", sagt ein langjähriger Beobachter des Gewerbes. "Jetzt gibt es keine Ruhezeiten mehr." Ein weiteres Indiz für die Entwicklung: der Preisverfall bei den Sexdiensten, die Freiern inzwischen schon für 30 Euro, mitunter bereits für 20 oder 15 Euro angeboten werden. "Das hat's früher nicht gegeben", sagt ein Insider. "Selbst die Junkies, die Outlaws des Gewerbes, haben sich nicht so billig verkauft."

Im Leonhardsviertel ist heute auch ein früher nicht bekannter Typus von Zuhälter anzutreffen. Er ist ebenfalls osteuropäischer Herkunft und hält sich nicht mehr im Hintergrund, sondern ebenfalls auf der Straße auf, um dort die Prostituierten zu dirigieren und zu drangsalieren. Diese Aktivitäten beeinträchtigen das Leben der Anwohner und das Geschäft der Gastronomie in dem Quartier. Die negative Entwicklung hat verschiedene Gründe.

Die Osterweiterung der Europäischen Union ist eine Ursache, aber auch Gesetzesänderungen in Berlin haben daran mitgewirkt. So habe das Prostituiertengesetz der rot-grünen Bundesregierung aus dem Jahr 2002, das die rechtliche und soziale Lage der betroffenen Frauen verbessern sollte, sein Ziel tatsächlich verfehlt, das Handeln der Behörden gegen Auswüchse des Sexgewerbes aber nachhaltig erschwert, sagen Fachleute. So gilt Prostitution heute als Dienstleistung, Zuhälterei ist nicht mehr strafbar, sofern sie nicht mit der Ausbeutung der Dirnen verbunden ist.

Auch die Landeshauptstadt hat in den vergangenen Jahren Fehler begangen. So hat die Verwaltung dazu beigetragen, dass die Zahl der Bordelle zugenommen hat. Die Verwaltung räumt in der Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion ein, dass das Liegenschaftsamt sowie die städtische Wohnungsgesellschaft SWSG, die beide zum Referat von Finanzbürger-meister Michael Föll (CDU) gehören, in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 15 Gebäude im Leonhardsviertel verkauft haben. Zwar hat man, wie 1984 beschlossen, die Verträge mit einer sogenannten Rotlichtklausel versehen, die Bordellbetriebe in den Häusern unter Androhung von Geldstrafen untersagt, aber in der Praxis sind die Dinge offenbar anders gelaufen als in der Theorie. In zwei Fällen – in den verkauften Gebäuden befinden sich heute Bordelle – führt die Stadt schon seit etwa eineinhalb Jahren Prozesse, bisher mit begrenztem Erfolg.

Auch wenn jedem Laien, der vor einem der Häuser steht, sofort klar ist, was hinter den Mauern vor sich geht, ist der juristische Nachweis schwierig. Zeuginnen, die bereit sind zur Aussage, finden sich kaum oder sind plötzlich verschwunden. Durch den Einsatz von Strohmännern lässt sich mancher Betrieb trotz juristischen Drucks lange aufrechterhalten. Inzwischen ist auch noch dem Letzten in der Verwaltung klar, dass man das eine oder andere Objekt an einen schillernden Immobilienhändler veräußert hat und doch besser auf die kritischen Stimmen gehört hätte, die es im Rathaus im Einzelfall durchaus auch gab.

Am Dienstag, 24. Mai, treffen sich wieder die Beteiligten zu einem Runden Tisch in Sachen Leonhardsviertel. In absehbarer Zeit dürfte sich auch der Gemeinderat, aus dessen Reihen man in den vergangenen Jahren keine lauten Protestrufe gegen die genannten Immobilienverkäufe in dem Rotlichtbezirk vernommen hat, wieder mit dem Quartier befassen. Einstweilen gilt, was der damalige CDU-Bezirksvorsteher Eberhard Palmer 1984 gesagt hat: "Im Leonhardsviertel ist manches falsch gelaufen, woran die Stadt nicht unbeteiligt war."

Stuttgarter Zeitung 23.05.2011 Seite 19
(Nur in der gedruckten Ausgabe)


Ein Haus hätte zum 31.12.2010 schliessen müssen (Gerichtsurteil), es ist immer noch geöffnet. In Freierforen gab es dazu heftige Vorwürfe gegen Richter und Stadt. Es kann aber auch nicht sein, dass ein Käufer ein im Grundbuch eingetragenes "Prostitutionsverbot" ungestraft nicht beachtet. Momentran läuft ein Spiel: Da die zwei Häuser immer noch für Prostitutionszwecke genutzt wird erlässt die Stadt Bussgeldbescheide, 10.000 EUR. Der Besitzer zahlt nicht und legt Rechtsmittel ein. 3 Monate später der nächste Bescheid über 20.000 - gleiches Spiel. Der erste Bescheid ist noch nicht rechtskräftig abgeschlossen, das dauert.

100 - 140 EUR Mieteinnahmen pro Tag in einem Haus mit 14 Ein-Zimmer-Appartements mit ca. 15 - 20 qm ergeben für umgenutzten Wohnraum eine sehr gute Rendite...

Das "Düsseldorfer Verfahren" findet ebenfalls keine Anwendung, denn die Vermieter von 1-Zimmer-Appartements können und wollen ihren Mieterinnen keine Vorschriften machen.

Ein Betreiber in einem für Prostitution genehmigten Haus wollte am Verfahren teilnehmen (um auch zusätzliche Belege zu den Vermietungseinnahmen zu haben, die vom Finanzamt Abteilung Einkommensteuer ständig als zu niedrig angesetzt unterstellt werden) - es ist ihm seit einem Jahr nicht gelungen, mit dem zuständigen Sachbearbeiter zusammenzukommen.
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10 Männer randalieren in FKK-66 in Schwenningen

Beitrag von ehemaliger_User »

Zehn Männer randalieren im FKK-Club

"Sex und Wellness für den Mann2, verspricht der FKK-Club im Schwenninger Gewerbegebiet Dickenhardt. Doch einer Gruppe von etwa zehn Herren ging das Angebot nicht weit genug. Sie randalierten in dem Etablissement, die Polizei musste dem Personal zu Hilfe kommen.

Die Anlage mit Swimming Pool, Sauna, tropischem Wintergarten und Whirlpool ist laut Eigenwerbung 2einer der exklusivsten FKK-Clubs Deutschlands". Für die Dienste der täglich bis zu "15 tabulosen FKK-Girls" lohnt sich für die Kundschaft auch eine längere Anreise.

Für den Grundeintrittspreis von 50 Euro werden die Herren der Schöpfung mit frischen Badetüchern versorgt und dürfen sogar kostenlose Getränke nippen – allerdings nur alkoholfrei.

Die zehn Freier, die in der Nacht zum Dienstag unternehmungslustig den Sexclub in der Eichendorffstraße aufsuchten, waren mit Softdrinks offensichtlich nicht zufrieden, denn sie hatten schon kräftig Hochprozentiges getankt - entsprechend hemmungslos war recht schnell die Stimmung.

Alkoholisierte Gäste werden ausfällig

Anstatt "das Ambiente von Tausend und einer Nacht" zu genießen und sich "in einem der verschiedenen Themenzimmer verwöhnen" zu lassen, wie dies andere Gäste zu tun pflegen, wurden diese Besucher gegenüber dem Personal derart ausfällig, dass sie kurzerhand vor die Tür gesetzt wurden.

Doch damit war der Ärger für die dort arbeitenden Frauen noch nicht überstanden. Denn auch auch draußen vor der Tür des Clubs gaben die Alkoholisierte keine Ruhe. Die Gästegruppe trat immer wieder von außen gegen die Türe.

Club-Personal ruft Polizei zu Hilfe

In ihrer Not riefen die Club-Angestellten, die spät in der Nacht endlich nach Hause wollten, per Telefon die Polizei um Hilfe. Als die Streifenwagen am Ort des Geschehens vor dem Club ankamen, war die Gruppe der Randalierer bereits weiter gezogen.

Dennoch blieben die Polizeibeamten zum Schutz des Personals noch präsent und warteten ab, bis die Prostituierten in mehreren Taxis auf dem Heimweg waren. Tabulos verwöhnen hat auch im FKK-Club seine Grenzen.
Südkurier 24.05.2011
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Kripo untersucht SM-Haus

Beitrag von fraences »

Rotlicht in der Altstadt

Etablissement der besonderen Art sorgt für Gesprächsstoff.


ENDINGEN. Während die Stadt Endingen darum kämpft, die Ansiedlung von Spielhallen im Stadtgebiet wenigstens steuern zu können, scheint in der Altstadt weitgehend unbemerkt ein Etablissement ganz anderer Art entstanden zu sein: ein SM-Haus – ein Treffpunkt für Freunde sadomasochistischer Sexualpraktiken. Die Nachricht zieht Kreise in der Stadt, doch die Ermittlungen stehen laut Polizeidirektion Emmendingen noch ganz am Anfang. Noch sei völlig unklar, ob die Einrichtung strafrechtlich relevant sei, gewerberechtliche Fragen aufwerfe oder als reine Privatsache zu werten sei.
Hinweise auf das Etablissement erhielt die Stadt Endingen nach Auskunft von Hauptamtsleiter Michael Kindler in der vergangenen Woche. Bei einer ersten Internetrecherche sei man schnell fündig geworden. Zum damaligen Zeitpunkt war auch noch eine Preisinformation von 50 Euro "pro Session" online abrufbar. Inzwischen ist die "location" aus der Liste des einschlägigen Forums entfernt, eine Auswahl von Fotos aus den verschiedenen Räumen sowie vom Zugang zum betreffenden Haus war aber auch am Donnerstag noch frei abrufbar im Internet.


Die Stadtverwaltung reagierte und zeigte den Sachverhalt beim Landratsamt Emmendingen an. Gleichzeitig informierte sie den Gemeinderat und den laut Kindler überraschten Hauseigentümer über die Hinweise auf die Nutzung des Gebäudes, in dem laut Aussage von Nachbarn offenbar gar niemand wohnt. Bewohnern der umliegenden Häuser waren in der Vergangenheit die roten Wände, die schwarzen Vorhänge und das rote Licht aufgefallen.


Rote Wände, schwarze Vorhänge, rotes Licht und Besucher in Aktion

Manche glaubten, im einen oder anderen Fall Nutzer des Gebäudes "in Aktion" gesehen zu haben. Allzu viel Publikumsverkehr wurde offenbar nicht beobachtet, aber immer wieder – "vielleicht zweimal pro Woche", so eine Anwohnerin – seien Männer gekommen. Und einmal habe sie zufällig ein Telefonat mitgehört, das nach Terminvereinbarung geklungen habe.

Als Sadomasochismus wird laut Internet-Enzyklopädie Wikipedia in der Regel eine sexuelle "Spielart" verstanden, bei der ein Mensch Lust oder Befriedigung durch die Zufügung oder das Erleben von Schmerz, Macht oder Demütigung erlebt.

Die Beobachtungen sowie die im Internetforum gezeigten Fotos belegen aber einzig, dass in dem Haus in der Altstadt offenbar ganz spezielle sexuelle Praktiken ausgeübt werden. Unter welchen Voraussetzungen all dies dort mutmaßlich geschieht, ist allerdings für die weitere Bewertung wesentlich.


"Der erste Fall dieser Art in der Region"

Wurde oder wird die "location" gewerbsmäßig für Anhänger solcher Methoden angeboten, muss laut Thomas Ganter von der Kriminalpolizei Emmendingen geprüft werden, ob das Geschehen als Prostitution, als anderweitige gewerbliche Nutzung oder eben als Privatvergnügen gewertet werden muss. Der Fall sei der erste dieser Art in der Region, betont Ganter. Hinweise auf mögliche Prostitution gebe es dagegen im Bereich der Polizeidirektion Emmendingen "öfters mal".

  • Fiele das SM-Haus unter die Rubrik Prostitution, wäre es in jedem Fall verboten, denn Prostitution ist in Kommunen unter 35 000 Einwohnern generell verboten.
  • Wäre die Gebäudenutzung gewerberechtlich zu bewerten, müsste unter Umständen eine Nutzungsänderung der bisher als Wohnraum geltenden Räume beantragt werden.
  • Als reines Privatvergnügen ohne gewerblichen Ansatz fiele das Ganze aber in den geschützten Bereich der Intimsphäre und wäre demnach wohl von den Behörden nicht offiziell zu beanstanden.


Das Aus für das "SM-Haus" ist mit dem Interesse offizieller Stellen an der Einrichtung aber möglicherweise ungeachtet der abschließenden rechtlichen Bewertung gekommen. Die "location" ist aus der Liste des Forums inzwischen gelöscht und der Hauseigentümer hat laut Auskunft der Stadtverwaltung seinem Mieter eine von reinen Wohnzwecken abweichende Nutzung untersagt. Das wäre ganz im Sinne der Stadt, die solche Einrichtungen nicht haben will, wie Hauptamtsleiter Michael Kindler unterstreicht. Im Internet amüsiert sich derweil mancher darüber, dass Endingen so etwas zu bieten habe.

www.badische-zeitung.de/endingen/rotlic ... 77413.html
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Beitrag von ehemaliger_User »

Jo Bauer schreibt in der Stuttgarter Na hrichten am 3.6.2011

Joe Bauer in der Stadt

Bahnhofversenken ist sexy

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Stuttgart - Die Luft ist tödlich in der Tübinger und in der Marienstraße. Auf Schritt und Tritt riecht und schmeckt man die Ausdünstungen einstürzender Altbauten. Das ist der Sternenstaub raumfressender Investoren. Das Abrissgelände im Viertel, irreführend "Das Gerber" genannt, ist so groß, dass man in einen Bunker flüchten möchte, um die Gedanken zu ordnen. Städteplaner sind heute in der Lage, Orte schlimmer zuzurichten als seinerzeit die amerikanische und die britische Luftwaffe zusammen.

Die Lehre zeitgenössischer Architekten, Städte sanft und parzellenweise zu verändern und nicht ganze Blöcke niederzureißen, spielt im fortschrittlichen Stuttgart keine Rolle. Man macht es zukunftsbewusst so, wie man es früher auch schon falsch gemacht hat. Aufriss ist sexy.

Zum Glück will man in der Marienstraße sowieso nicht bleiben, auf dieser Meile fühlt man sich wie in einer Altöl-Wanne am Schnäppchen-Grill. Rasch weiter über die Eberhardstraße, ebenfalls eine Großbaustelle, zügig in die Ruinen der Altstadt.

Bewegung zwischen Klappsitz und Matratze

An der Ecke Leonhardstraße/Leonhardsplatz, neben dem mondänen Nachtclub Four Roses, hat vor Jahren ein gütiger Immobilenbesitzer einen roten Klappsitz an seine Hausfront montiert. Seitdem stehen sich die Huren nicht länger wie im Gassenhauer einer bayerischen Rock'n'RollKapelle die Füße platt. Im Stuttgarter Rotlichtviertel, wegen seiner apokalyptischen Kulisse von Altstadt-Veteranen "Tschernobyl" genannt, herrscht Bewegung zwischen Klappsitz und Matratze.

Heute, da oft - viel zu junge - Mädchen aus osteuropäischen Ländern in Bussen angekarrt werden, plant man im Viertel den wirtschaftlichen Fortschritt:

"Der Trend zur gewerblichen Zimmervermietung", heißt es im (mir vorliegenden) "Jahresbericht 2010" des Amtes für öffentliche Ordnung, gehe ungebremst weiter. Diese gute Nachricht ist in einem Quartier für käufliche Liebe zwar nicht ungewöhnlich. Lediglich die Hintergründe sind - in einer Stadt mit großer ökonomischer und pietistischer Vergangenheit - erregend. Im "Jahresbericht" heißt es:

"Insbesondere im Leonhardsviertel deuten verschiedene Entwicklungen darauf hin, dass sich die ,Szene' auf Stuttgart 21 und eine damit möglicherweise verbundene Erhöhung der Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen vorbereitet."

Das Amt hat die erotischen Gelüste analysiert

Zu Deutsch: Das Amt hat die erotischen Gelüste im Umfeld von Tunnel- und Bohrarbeiten analysiert. Dass sich die Beamten für milieukundig halten, wundert keinen. Bahnhofversenken gilt in Pro-21-Kreisen seit jeher als sexy. Allerdings bestätigt der "Jahresbericht 2010" nur die Uraltregel, wonach überall, wo Löcher gebuddelt werden, sofort die Freunde der Ehrenwerten Gesellschaft auftauchen. Sie sind es, die Bauarbeitern fern der Heimat die Sehnsüchte nach Glücksspiel, Jägermeister und Bunga-Bunga befriedigen.

Neuerdings stößt der angestrebte Horizontal-Service im Geschäftsbereich von Stuttgart 21 jedoch auf unerwarteten Widerstand. Beim ersten Treffen zwischen dem neuen katholischen Landesfürsten Kretschmann und seinem protestantisch geprägten Volk neulich auf dem Marktplatz konnte man über den Köpfen ein Schild lesen: "Huren gegen Stuttgart 21!"

Klare Ansage. Leider fand ich im Nieselregen keine Gelegenheit, der ehrbaren Dirne näher zu kommen, um ihr die entscheidende Frage zu stellen: Wo eigentlich positionieren sich ideologisch die Zuhälter? Da man sich laut Ordnungsamt im Leonhardsviertel auf die "Erhöhung der Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen vorbereitet", dürfte die Antwort, betriebswirtschaftlich gesehen, klar sein: Luden sind Proler. Tunneln und Bohren für Stuttgart 21 die legitimen Geschäftsinteressen.

Ob Kretschmann im Fall eines endgültigen Baustopps mit Schadenersatzforderungen aus der Rotlichtbranche zu rechnen hat, bleibt abzuwarten. Womöglich gleicht ein sozial geführter Versicherungskonzern den Verlust mit Naturalien-Boni an aufrechte Mitarbeiter aus.

Ich wiederum muss versuchen, gegen ein bodenständiges Honorar, in Fachkreisen "Kuppe" genannt, den roten Klappsitz in der Leonhardstraße zu mieten, um die Lage zu beobachten. Womöglich genügt hin und wieder auch ein Freier-Blick aus der Weinstube Fröhlich oder der Uhu-Bar, um den Sternenstaub von "Tschernobyl" zu atmen. Den Huren wünsche ich vorerst alles Gute - und bitte sie als Ihr ergebener Diener: Oben bleiben!
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Beitrag von fraences »

Prostituierte gehen vor Schule auf Kundenfang

Stuttgart. Bei den Kommunalpolitikern blinken alle Alarmlampen. Der Grund: Das Rotlichtmilieu greife in Stuttgarts Innenstadt um sich. Die Anzeichen: Prostituierte, die unter schlimmen Bedingungen leben und in Autos nächtigen. Ein Straßenstrich vor einer Schule und einem Kindergarten beim Leonhardsviertel. Käufliche Liebe in einem Hotelbetrieb. Aggressive Zuhälter, die das alte Milieu verdrängen, mit dem die Wohnbevölkerung noch zurecht gekommen sei.

"Da entsteht ein Elendsstraßenstrich", sagt Stadtrat Thomas Adler (Stuttgart Ökologisch Sozial/Linke). Ein starkes Wort, aber ähnliche Bedenken haben auch andere Stadträte und die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte, Veronika Kienzle (Grüne). "Dieses Viertel verkommt", sagt sie. Gemeint sind das Leonhardsviertel und Problemzonen im Bohnenviertel.

Das Sichten von Grundstücksverhältnissen reiche nicht, heißt es im Gemeinderat. Kontrolleure der Stadt müssten ganz nah hingehen. Nun will die Stadt den Auswüchsen tatsächlich entschlossener entgegenwirken.

Drei Gebäude an der Hauptstätter Straße werden, anders als bisher geplant, doch nicht verkauft. Dem Wirtschaftsausschuss des Gemeinderats will die Verwaltung künftig stets mitteilen, wenn es die Chance gibt, ein Vorkaufsrecht wahrzunehmen. Dann sollen die Stadträte beraten können, ob die Stadt das Gebäude kauft – mit dem Ziel, weitere Bordelle zu verhindern. Finanz- und Wirtschaftsbürgermeister Michael Föll (CDU) warnt aber auch vor Illusionen.

Kein Wunder: Nicht einmal eine Vertragsklausel schloss aus, dass in einem früheren Gebäude der städtischen Tochter Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH nach dem Verkauf ein Bordell entstand – illegal. Richter müssen bemüht werden. Zudem könne und dürfe die Stadt nicht Immobilienpreise weit oberhalb des Verkehrswertes bezahlen, wie rotlichtfreundliche Investoren, sagt Föll.

Sämtliche Ordnungsbehörden der Stadt müssten ihr Augenmerk auf diese Viertel legen und gut zusammenarbeiten. "Mehr geht nicht", meint Föll. Doch für mehr Kontrolle fehlt es an Mitarbeitern. "Ein Thema für die Haushaltsberatungen", sagt Roswitha Blind (SPD).

Bei der CDU und der FDP weckt all das den Verdacht, dass es der öko-sozialen Mehrheit nicht nur um Verhütung des Missbrauchs von legalen Freiräumen fürs Milieu geht. Wenn man der Prostitution aber den ihr zugewiesenen Bezirk nähme, würde man sie aufs übrige Stadtgebiet verteilen, warnt Joachim Rudolf (CDU). "Um Ausdünnung oder Vertreibung der genehmigten Prostitution geht es aber nicht", versichert Blind


http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal ... 92b00.html
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