Mein Bauchgefühl
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- Admina
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Mein Bauchgefühl
„Mein Bauchgefühl“
Eine wichtige Eigenschaft, die mir in meiner Sexarbeit sehr häufig geholfen hat. Mein Bauchgefühl, ob es bei der Einschätzung,das ein Termin klappt oder auch in Situationen,wo ich vorab gespürt habe, hier stimmt was nicht. Ich denke in unserem Job trainieren wir täglich unseren „Sechsten Sinn“.
Folgende Artikel habe ich in der Zeitung „Pschologie Heute“ gefunden, hier einige Passage daraus zitiert.
Autor Gavin de Becker: „Menschen; die verlernt haben, auf ihr Gefühl zu hören, werden leichter Opfer zu Verbrechen.Ich habe viel über Sicherheit gelernt, indem ich über viele Jahre hinweg diejenigen, die Gewalt ausgesetzt waren,fragte :“Hätten Sie das vorhersehen können?“
Meistens erwiderten sie:“Nein, es geschah ganz plötzlich,“ doch wenn ich dann schweige und einen Moment warte, fügen sie meist folgende Aussagen hinzu.“Als ich den Typ zum ersten Mal getroffen habe, hatte ich ein ungutes Gefühl...“ oder „Wenn ich genau zurückdenke, dann war ich schon misstrauisch,als er auf mich zu kam“ oder „Jetzt ist mir bewusst, dass ich das Auto an diesem Tag schon einmal gesehen hatte,“
Jedem Gedanken geht eine Wahrnehmung voraus.Und daraus folgt: Intuition hat nichts mit dem sechsten Sinn oder mit übersinnlichen Fähigkeiten zu tun.Intuition bedeutet vielmehr:Wir wissen etwas, ohne zu wissen, warum wir es wissen.Eine intuitive Eingebung kommt niemals „aus heiterem Himmel“, und sie ist alles andere als ein „Wunder“.
„Wenn wir eine Intuition haben,dann handelt es sich um eine Information, die wir irgendwann über unsere fünf Sinne wahrgenommen und gespeichert haben“, erklärt Intuitionsexperte Milton Fischer.
Durch die Überbetonung der Rationalität sind vielen Menschen ihre intuitiven Fähigkeiten abhanden gekommen.Sie überhören die Signale der Intuition, verstehen ihre Sprache oft nicht.
Doch mit etwas Übung kann diese Sprache wieder erlernt werden.Wann immer wir etwas spüren, das wir nicht einordnen oder zuordnen können, sollten wir innehalten und die Warum-Frage stellen.
Zwischen Verstand und Intuition, zwischen Bauchgefühl und rationalem Abwägen „besteht eine enge Partnerschaft“:
Absoluten Schutz vor falschen Entscheidungen gibt es dennoch nicht.Es wird wohl immer wieder passieren, dass wir trotz aller Vorsichtsmaßnahmen den falschen Weg einschlagen und als Konsequenz emotionale Turbulenzen aushalten müssen.
Wie haltet ihr das mit eurem Bauchgefühl?
Liebe Grüße, Fraences
Eine wichtige Eigenschaft, die mir in meiner Sexarbeit sehr häufig geholfen hat. Mein Bauchgefühl, ob es bei der Einschätzung,das ein Termin klappt oder auch in Situationen,wo ich vorab gespürt habe, hier stimmt was nicht. Ich denke in unserem Job trainieren wir täglich unseren „Sechsten Sinn“.
Folgende Artikel habe ich in der Zeitung „Pschologie Heute“ gefunden, hier einige Passage daraus zitiert.
Autor Gavin de Becker: „Menschen; die verlernt haben, auf ihr Gefühl zu hören, werden leichter Opfer zu Verbrechen.Ich habe viel über Sicherheit gelernt, indem ich über viele Jahre hinweg diejenigen, die Gewalt ausgesetzt waren,fragte :“Hätten Sie das vorhersehen können?“
Meistens erwiderten sie:“Nein, es geschah ganz plötzlich,“ doch wenn ich dann schweige und einen Moment warte, fügen sie meist folgende Aussagen hinzu.“Als ich den Typ zum ersten Mal getroffen habe, hatte ich ein ungutes Gefühl...“ oder „Wenn ich genau zurückdenke, dann war ich schon misstrauisch,als er auf mich zu kam“ oder „Jetzt ist mir bewusst, dass ich das Auto an diesem Tag schon einmal gesehen hatte,“
Jedem Gedanken geht eine Wahrnehmung voraus.Und daraus folgt: Intuition hat nichts mit dem sechsten Sinn oder mit übersinnlichen Fähigkeiten zu tun.Intuition bedeutet vielmehr:Wir wissen etwas, ohne zu wissen, warum wir es wissen.Eine intuitive Eingebung kommt niemals „aus heiterem Himmel“, und sie ist alles andere als ein „Wunder“.
„Wenn wir eine Intuition haben,dann handelt es sich um eine Information, die wir irgendwann über unsere fünf Sinne wahrgenommen und gespeichert haben“, erklärt Intuitionsexperte Milton Fischer.
Durch die Überbetonung der Rationalität sind vielen Menschen ihre intuitiven Fähigkeiten abhanden gekommen.Sie überhören die Signale der Intuition, verstehen ihre Sprache oft nicht.
Doch mit etwas Übung kann diese Sprache wieder erlernt werden.Wann immer wir etwas spüren, das wir nicht einordnen oder zuordnen können, sollten wir innehalten und die Warum-Frage stellen.
Zwischen Verstand und Intuition, zwischen Bauchgefühl und rationalem Abwägen „besteht eine enge Partnerschaft“:
Absoluten Schutz vor falschen Entscheidungen gibt es dennoch nicht.Es wird wohl immer wieder passieren, dass wir trotz aller Vorsichtsmaßnahmen den falschen Weg einschlagen und als Konsequenz emotionale Turbulenzen aushalten müssen.
Wie haltet ihr das mit eurem Bauchgefühl?
Liebe Grüße, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Re: Mein Bauchgefühl

Unabhängig von der SW-Tätigkeit halte ich es wichtig, sich das "Bauchgefühl" zu erhalten bzw. dies ggf. zu verfeinern, auf seine Intuition zu hören und damit diese mit den anderen rationalen Wahrnehmungen zu verarbeiten.fraences hat geschrieben:Jedem Gedanken geht eine Wahrnehmung voraus.Und daraus folgt: Intuition hat nichts mit dem sechsten Sinn oder mit übersinnlichen Fähigkeiten zu tun.Intuition bedeutet vielmehr:Wir wissen etwas, ohne zu wissen, warum wir es wissen.
Durch die Überbetonung der Rationalität sind vielen Menschen ihre intuitiven Fähigkeiten abhanden gekommen.Sie überhören die Signale der Intuition, verstehen ihre Sprache oft nicht.
Leider führt die allgemeine Erwartungshaltung in unserer Gesellschaft, dass man dazu angehalten wird, nur nach rationalen Gesichtspunkten zu entscheiden.
Ja auch ich als SW-Kunde verlass mich weitgehend bei der letzten Entscheidung auf mein Bauchgefühl und beim Treffen selbst will ich kein rationales "Schema F".
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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Intuition ist in allen Lebensbereichen unterbewertet. So las ich kürzlich erst eine Studie die sich damit befasste und feststellte, dass KundInnen die im Supermarkt "nach Bauchgefühl einkaufen", oftmals nicht mehr zahlten oder schlechtere Qualität kauften, als jene die akribisch verglichen und bewusst auswählten.
Man sollte aber auch nicht vergessen ,dass unsere Fähigkeit zu bewusst rationalem Denken eine sehr Sinnige Schranke zwischen Intuition und Handeln darstellt.
So ist niemand von uns frei von Vorurteilen oder festgefahrenen Glaubenssätzen, die wir nicht in Frage stellen. Wir sind dahingehend Produkte unserer Erziehung und persönlichen Erfahrung. Die müssen aber nicht immer richtig und übertragbar sein. Vielmehr ist unser Verstand gefordert, Vorurteile, falsche Glaubenssätze oder irrationale und übersteigerte Ängste, als solche zu erkennen und ihre Auswirkungen auf unser Bauchgefühl bewusst mit einzukalkulieren.
Hier, das finde ich zu dem Thema interessant:
http://www.psychophysik.com/html/re-0831-chaos.html
Man sollte aber auch nicht vergessen ,dass unsere Fähigkeit zu bewusst rationalem Denken eine sehr Sinnige Schranke zwischen Intuition und Handeln darstellt.
So ist niemand von uns frei von Vorurteilen oder festgefahrenen Glaubenssätzen, die wir nicht in Frage stellen. Wir sind dahingehend Produkte unserer Erziehung und persönlichen Erfahrung. Die müssen aber nicht immer richtig und übertragbar sein. Vielmehr ist unser Verstand gefordert, Vorurteile, falsche Glaubenssätze oder irrationale und übersteigerte Ängste, als solche zu erkennen und ihre Auswirkungen auf unser Bauchgefühl bewusst mit einzukalkulieren.
Hier, das finde ich zu dem Thema interessant:
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Ob das rationale Denken dazu überhaupt einmal in der Lage sein kann möchte ich nicht beurteilen.Mitch hat geschrieben:Man sollte aber auch nicht vergessen ,dass unsere Fähigkeit zu bewusst rationalem Denken eine sehr Sinnige Schranke zwischen Intuition und Handeln darstellt.
Typischerweise ist es jedoch gerade umgekehrt: Rationales Denken dient dazu uns unsere bereits unbewußt getroffenen Entscheidungen zu erklären und sinnvoll erscheinen zu lassen.
Das ist auch der tiefere Grund dafür, warum ich technische Aufrüstung zur Erhöhung der Sicherheit als problematisch empfinde: Sie ist nicht so rational wie sie daherkommt, sondern der rationalisierte Ausdruck eines massiven Gefühls des Bedrohtseins. Und genau dieses Gefühl kann uns leicht so entscheiden lassen dass es zur self fulfilling prophecy wird.
Liebe Grüße, Aoife
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RE: Mein Bauchgefühl
Diesen IMHO sehr guten Artikel zur Intuion hat fraences für uns als .pdf aufbereitet, aufgrund technischer Schwierigkeite stelle ich ihn hier ein - dia Arbeit hat sich fraences dankenswerterweise ganz alleine gemacht 

- Dateianhänge
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- intuition.pdf
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- hat was zu sagen
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Oh nein, hier bitte keine Diskussion über meine Geschäftspraktiken, Aoife^^
Ich meinte vielmehr, dass Bauchgefühl anerzogen ist. Latenter Rassismus der zu "einem unguten Gefühl" bei MigrantInnen führt, ist zum Beispiel so ein irrationales Bauchgefühl, das mit bewusstem Nachdenken zu überwinden wäre.
Liebe Grüße
Michel
Ich meinte vielmehr, dass Bauchgefühl anerzogen ist. Latenter Rassismus der zu "einem unguten Gefühl" bei MigrantInnen führt, ist zum Beispiel so ein irrationales Bauchgefühl, das mit bewusstem Nachdenken zu überwinden wäre.
Liebe Grüße
Michel
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O.k., das wird schwierig, wenn wir nicht mit von allen Teilnehmern gleich definierten Begriffen diskutierenMitch hat geschrieben:Ich meinte vielmehr, dass Bauchgefühl anerzogen ist.

Letztlich gehe ich mit Kernberg konform dass es einen angeborenen und einen anerzogenen Anteil gibt, wobei mögliche Spannungen zwischen diesen beiden Anteilen die Ursache für Krankheiten sind - zumindest für psychische und psychosomatische.
Aber unabhängig davon woher das "Bauchgefühl" stammt, im hier und jetzt hat es bereits entschieden, wenn Bewußtes diese Entscheidung sich selbst erklärt und glaubt sie erst in diesem Moment "vernünftig" getroffen zu haben.
So gesehen sind unsere Versuche vernünftig gegen Rassismus zu argumentieren auch nur Deckgeschichten, wenn wir Erfolg damit haben, dann deshalb weil wir "nebenbei" Unbewußtes zur Suche nach besseren Lösungen anregen konnten.
Liebe Grüße, Aoife
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- hat was zu sagen
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Ohja, im Gespräch mit Laien (wie ich einer in der Psy. bin) stellt sich oft das Problem mit den unterschiedlich definierten Begriffen. Sprichst du von Otto Kernberg ? Ich bin ihm mal "über den Weg gelaufen", als ich mich über Borderline informiert habe, kenne seine Arbeiten aber nicht wirklich umfassend.
Gibst du mir bitee einen kleinen Link oder den Namen eines Werkes, damit wir zumindest von der selben Sache sprechen ?
Liebe Grüße
Michel
Gibst du mir bitee einen kleinen Link oder den Namen eines Werkes, damit wir zumindest von der selben Sache sprechen ?
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Übrigens ist es seit einiger Zeit offenbar üblich, Threads oder Themen, die hier eröffnet wurden (oder in meinem Blog), als Kreativgeber in Nachbarforen zu wirken. Bspw. unter gleich lautendem Titel zeitgleich im MC Escort Forum für fortgeschrittene Bucher und Anfänger. Ob das Thema dort werbefördernd wirken kann, mag ich mal dahingestellt lassen. Hi hi ....
http://www.mc-escort.de/forum/showthrea ... 06&t=17489

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RE: Mein Bauchgefühl
Danke für den Hinweis Ariane!
Da ich in keinem anderen deutschsprachigen Forum unterwegs bin wäre mir das glatt entgangen
Ich gehe einmal davon aus, dass meine für mich persönlich geltende gutkommunistische Einstellung dass Wissen allen gehört, auch für uns als Gemeinschaft akzeptabel sein könnte. Nicht nur in dem schulterzuckenden Sinn dass man das als trendsetter eben ertragen muß kopiert zu werden, sondern auch durchaus positiv: Wenn unsere Ideen trotz (wie du richtig anmerkst Ariane) äußerst fraglicher Werbewirksamkeit verbreitet werden, dann kommt das der Durchsetzung unserer Forenziele sehr direkt entgegen.
Liebe Grüße, Aoife
Da ich in keinem anderen deutschsprachigen Forum unterwegs bin wäre mir das glatt entgangen

Ich gehe einmal davon aus, dass meine für mich persönlich geltende gutkommunistische Einstellung dass Wissen allen gehört, auch für uns als Gemeinschaft akzeptabel sein könnte. Nicht nur in dem schulterzuckenden Sinn dass man das als trendsetter eben ertragen muß kopiert zu werden, sondern auch durchaus positiv: Wenn unsere Ideen trotz (wie du richtig anmerkst Ariane) äußerst fraglicher Werbewirksamkeit verbreitet werden, dann kommt das der Durchsetzung unserer Forenziele sehr direkt entgegen.
Liebe Grüße, Aoife
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- PlatinStern
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Stimmt Aoife!
Wie sich die Gedanken allerdings in einem verregneten Flaute-Sommer vermehren können (ok, im Puff ist bei Regen mehr Verkehr) und ausgerechnet bei einer Escort-Tour die Jungs närrisch machen soll, bleibt allerdings auch mir verschlossen.
Um zum Thema zurück zu kommen: Bauchgefühl hat viel mit der Fähigkeit zur Grenzziehung zu tun. Kürzlich hat der Admin des letztgenannten Forums es sich verbeten, dass unangenehme Begleiterscheinungen in P6 und Escort, z.B. Stalking in "seinem" Forum offensiv oder defensiv, wie man es auch betrachten mag, diskutiert werden. Das schreckt wohl die zahlende Premium-League der Bucher-Schar ab oder auch Banner-werbende-Callgirls, die redundant betonen müssen, dass sie "es" nur aus Spass machen, und nicht, um ihre Schulden abzuzahlen oder den Kühlschrank ihrer Liebsten zu füllen. Jedenfalls ist das Thema Grenzüberschreitung mit Bauchgefühl arg verknüpft. Würde mich nicht wundern, wenn dem dort kürzlich manischen Sperre-Wahn auch die Thread-Erstellerin selbst zum Opfer fällt. Gott = Admins mögen es garnicht, wenn die Schäfchen aufbegehren.
Amen
Wie sich die Gedanken allerdings in einem verregneten Flaute-Sommer vermehren können (ok, im Puff ist bei Regen mehr Verkehr) und ausgerechnet bei einer Escort-Tour die Jungs närrisch machen soll, bleibt allerdings auch mir verschlossen.
Um zum Thema zurück zu kommen: Bauchgefühl hat viel mit der Fähigkeit zur Grenzziehung zu tun. Kürzlich hat der Admin des letztgenannten Forums es sich verbeten, dass unangenehme Begleiterscheinungen in P6 und Escort, z.B. Stalking in "seinem" Forum offensiv oder defensiv, wie man es auch betrachten mag, diskutiert werden. Das schreckt wohl die zahlende Premium-League der Bucher-Schar ab oder auch Banner-werbende-Callgirls, die redundant betonen müssen, dass sie "es" nur aus Spass machen, und nicht, um ihre Schulden abzuzahlen oder den Kühlschrank ihrer Liebsten zu füllen. Jedenfalls ist das Thema Grenzüberschreitung mit Bauchgefühl arg verknüpft. Würde mich nicht wundern, wenn dem dort kürzlich manischen Sperre-Wahn auch die Thread-Erstellerin selbst zum Opfer fällt. Gott = Admins mögen es garnicht, wenn die Schäfchen aufbegehren.
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Otto F. KernbergMitch hat geschrieben:Aoife, von welchem Kernberg hast du gesprochen, bzw. auf welchen Ansatz hast du Bezug genommen ?
http://en.wikipedia.org/wiki/Otto_F._Kernberg
Bezug genommen habe ich insbesondere auf sein Entwicklungsmodell
http://en.wikipedia.org/wiki/Otto_F._Ke ... tal_stages
letzlich im Wikipediaartikel natürlich sehr verkürzt dargestellt, aber schon die benötigten Begriffe "Selbst versus äußere Objekte" und "gut versus böse" zeigen, dass nicht alles anerzogen sein kann, sondern ein Gutteil der unbewußten Einstellungen schon mitgebracht wird.
Wäre die innere Objektrepräsentation nämlich wirklich nur die über die Sinnesorgane ins Innere transportierte Kenntnis äußerer Objekte, so könnten die pathogenen Spannungen zwischen der Wahrnehmung äußerer Objekte und ihrer inneren Repräsentation nicht auftreten, diese beiden wären dann ja identisch.
Was übrigens auch erklärt (kleiner Parforceritt durch die Psychotherapie

Weil wir eben nicht an unseren Beziehungen zu äußeren Objekten leiden/verzweifeln/verrückt werden, sondern an der in uns selbst befindlichen Spannung zwischen früher erlebtem und jetzt verinnerlichtem Objekt, wenn dieses in zu großem Widerspruch zum angeborenen Urbild (wie dieses Objekt "zu sein hat") steht.
Wenn jemand wirklich tiefergehendes Interesse hat wäre
http://www.amazon.de/Februarmann-Pers%C ... 021&sr=1-1
zu empfehlen, hier wird eine Therapie beschrieben, bei der das verinnerlichte Vaterbild so verändert wird, dass durch die Anpassung an das Urbild die Spannung - und damit die Symptomatik - nachläßt.
Liebe Grüße, Aoife
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Völlig richtig, Svea! Bei trockener Haut Morgens und Abends, eine hauchdünn aufgetragene Fettcreme, glättet kleine Fältchen schon im entstehen und erhält den jugendlichen Look! ...Keine Macht für Niemand ?
Ich würde dir jetzt gerne antworten, Aoife, aber mehr als faseln kann ich gerade nicht. Also: Ich lese mir ein bischen Grundwissen an, das dauert wohl etwas - aber ich bin noch da!^^
Liebe Grüße
Michel
Ich würde dir jetzt gerne antworten, Aoife, aber mehr als faseln kann ich gerade nicht. Also: Ich lese mir ein bischen Grundwissen an, das dauert wohl etwas - aber ich bin noch da!^^
Liebe Grüße
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RE: Mein Bauchgefühl
Ich habe mich in den letzte 5 Jahren sehr intensiv mit dem Thema Mensch, Verhalten, Instinktverlust oder auch Verlust der Intuition
befasst. Der Auslöser war eine sehr krasse Beziehung, aus der allerdings viel Lehrreiches gezogen werden konnte. Vor allem ging es (und geht's immer wieder) mir um ein nachhaltiges Verständnis darüber, wie es innerhalb dieser Beziehung zu so massiven Grenzüberschreitungen, Verständnisproblemen und auch Übergriffen kommen konnte. Warum ich nicht VORHER ahnte.
Dabei führte mich mein Weg über die Biologie, nämlich der genetischen Vererbung über das *Pferdeflüstern* bis hin zu Desmond Morris Buch: Der Mensch mit dem wir leben von 1978
in dem Morris ein Bild über die non-verbale Sprache des Menschen liefert durch das man lernen kann einem Körper zuzuhören. Körperkommunikation. Diese Buch kann ich wirklich nur jedem wärmstens ans Herz legen, der sich für Verhaltensforschung und Psychologie interessiert.
Aber auch für Sexworker ist es zu empfehlen, denn sehr viele Handlungen unseres Gegenübers können wir damit erkennen lernen bevor sie tatsächlich getan werden. Und auch bei der Arbeit selbst fällt jegliche Frage nach dem: gefällt es dir? weg.
Ich nenne das immer gerne: Meine erste Reise in mich selbst, denn während dieser Zeit musste ich mich sehr verstärkt mit ALLEN Bereichen meines Lebens befassen, mir sehr intensiv zuhören und habe dazu sogar ein Gedächtnistheater angelegt.
Es bleibt wohl die einzige Reise seiner Art und war auch die ernüchternste und schrecklichste Erkenntnis die ich bisher gehabt habe.
Ich musste mir eingestehen, dass ICH viele Handlungen durch meine körperliche Kommunikation selbst provoziert hatte. Und selbst vor allem auch FEHL gedeutet hatte. Und das war der Punkt an dem ich nicht nur verstanden hatte, sondern tatsächlich endlich auch handlungsfähig wurde. Verändern konnte. Seither achte ich sehr bewusst auf meine Körpersprache und auch meine Stimme. Ich habe das "Ganzkörperliche" zuhören geübt und nehme meine Gesprächspartner als auch meine Gäste völlig anders wahr. Achte auf Stimmlage, Ton, Unterbrechungen und erkenne oft (leider nicht immer) ob Körper,Stimme UND Wort sich "einig" sind.
Zusammen mit der Intuition, die sich auch täuschen kann, habe ich bisher kaum falsch gelegen.
Auf diese Weise lässt sich auch in Situationen die sich nicht ganz gut anfühlen eine Art Steuer übernehmen.
Meine Erkenntnis, die ich mit nichts untermauern möchte, und daher auch bitte als nur meine Erfahrung genommen werden soll,
ist:
Man kann zu seiner Intuition, seinem Bauchgefühl zurück finden - mit Verstand und Verständnis. Wenn man bereit ist sich auseinander zu setzen.
Matilda
befasst. Der Auslöser war eine sehr krasse Beziehung, aus der allerdings viel Lehrreiches gezogen werden konnte. Vor allem ging es (und geht's immer wieder) mir um ein nachhaltiges Verständnis darüber, wie es innerhalb dieser Beziehung zu so massiven Grenzüberschreitungen, Verständnisproblemen und auch Übergriffen kommen konnte. Warum ich nicht VORHER ahnte.
Dabei führte mich mein Weg über die Biologie, nämlich der genetischen Vererbung über das *Pferdeflüstern* bis hin zu Desmond Morris Buch: Der Mensch mit dem wir leben von 1978
in dem Morris ein Bild über die non-verbale Sprache des Menschen liefert durch das man lernen kann einem Körper zuzuhören. Körperkommunikation. Diese Buch kann ich wirklich nur jedem wärmstens ans Herz legen, der sich für Verhaltensforschung und Psychologie interessiert.
Aber auch für Sexworker ist es zu empfehlen, denn sehr viele Handlungen unseres Gegenübers können wir damit erkennen lernen bevor sie tatsächlich getan werden. Und auch bei der Arbeit selbst fällt jegliche Frage nach dem: gefällt es dir? weg.
Ich nenne das immer gerne: Meine erste Reise in mich selbst, denn während dieser Zeit musste ich mich sehr verstärkt mit ALLEN Bereichen meines Lebens befassen, mir sehr intensiv zuhören und habe dazu sogar ein Gedächtnistheater angelegt.
Es bleibt wohl die einzige Reise seiner Art und war auch die ernüchternste und schrecklichste Erkenntnis die ich bisher gehabt habe.
Ich musste mir eingestehen, dass ICH viele Handlungen durch meine körperliche Kommunikation selbst provoziert hatte. Und selbst vor allem auch FEHL gedeutet hatte. Und das war der Punkt an dem ich nicht nur verstanden hatte, sondern tatsächlich endlich auch handlungsfähig wurde. Verändern konnte. Seither achte ich sehr bewusst auf meine Körpersprache und auch meine Stimme. Ich habe das "Ganzkörperliche" zuhören geübt und nehme meine Gesprächspartner als auch meine Gäste völlig anders wahr. Achte auf Stimmlage, Ton, Unterbrechungen und erkenne oft (leider nicht immer) ob Körper,Stimme UND Wort sich "einig" sind.
Zusammen mit der Intuition, die sich auch täuschen kann, habe ich bisher kaum falsch gelegen.
Auf diese Weise lässt sich auch in Situationen die sich nicht ganz gut anfühlen eine Art Steuer übernehmen.
Meine Erkenntnis, die ich mit nichts untermauern möchte, und daher auch bitte als nur meine Erfahrung genommen werden soll,
ist:
Man kann zu seiner Intuition, seinem Bauchgefühl zurück finden - mit Verstand und Verständnis. Wenn man bereit ist sich auseinander zu setzen.
Matilda
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RE: Mein Bauchgefühl
Ich denke das hier genannte "ganzkörperliche Zuhören" ist in der Kommunikation ein sehr wichtiger Aspekt.
Ich habe sehr viel gelernt in der Arbeit mit den Wauzies, besonders wenn ein gewachsenes Rudel (Wurfgeschwister) neue und andere Anforderungen an den Hundeführer stellen.
In der beruflichen Umgebung kam mir dies bei Einstellungsgesprächen oder auch bei Mitarbeitereinzelgesprächen zugute.
Ja und auch im Zusammensein mit einer SW achte ich darauf, auf ihre Reaktionen, da ich der Ansicht bin, das Ziel ist doch eine schöne gemeinsame Zeit.
Wenn dann dabei zwei sich "Fremde" versuchen, so aufeinander einzugehen, ist zu mindestens der Wille zum guten Date da.
Gruß Jupiter
Ich habe sehr viel gelernt in der Arbeit mit den Wauzies, besonders wenn ein gewachsenes Rudel (Wurfgeschwister) neue und andere Anforderungen an den Hundeführer stellen.
In der beruflichen Umgebung kam mir dies bei Einstellungsgesprächen oder auch bei Mitarbeitereinzelgesprächen zugute.
Ja und auch im Zusammensein mit einer SW achte ich darauf, auf ihre Reaktionen, da ich der Ansicht bin, das Ziel ist doch eine schöne gemeinsame Zeit.
Wenn dann dabei zwei sich "Fremde" versuchen, so aufeinander einzugehen, ist zu mindestens der Wille zum guten Date da.
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Das was Aoife weiter oben bemerkte, dass hierarchisch gesehen,
das Gefühl über der Rationalität steht, ist seit vielen Jahren
durch viele Versuche abgesichertes Faktum. Wie Aoife schrieb,
kann der Verstand nur im Nachhinein die Entscheidung des
Gefühls anschauen und bewerten. Solange man dem Gefühl folgt,
macht man keine Fehler. Folgt man dem Verstand, geht' s schief.
Grosse Probleme kommen immer, wenn der Verstand sich anmasst,
alles im Leben der Person kontrollieren zu wollen.
Dann geht das ganze Leben den Bach runter.
In diesem Forum melden sich oft Kolleginnen, die genau das machen,
oft mit dem absurden Argument das Gefühl aus Geldgier
ignorieren zu müssen. Und dann wird die Schuld des Problems
auf den Geldmangel geschoben. Dabei ist es genau umgekehrt,
der Geldmangel entstand, weil die Person permanent das
Gefühl ignorierte, geringschätzte, abwertete.
ciao!
Nicole
das Gefühl über der Rationalität steht, ist seit vielen Jahren
durch viele Versuche abgesichertes Faktum. Wie Aoife schrieb,
kann der Verstand nur im Nachhinein die Entscheidung des
Gefühls anschauen und bewerten. Solange man dem Gefühl folgt,
macht man keine Fehler. Folgt man dem Verstand, geht' s schief.
Grosse Probleme kommen immer, wenn der Verstand sich anmasst,
alles im Leben der Person kontrollieren zu wollen.
Dann geht das ganze Leben den Bach runter.
In diesem Forum melden sich oft Kolleginnen, die genau das machen,
oft mit dem absurden Argument das Gefühl aus Geldgier
ignorieren zu müssen. Und dann wird die Schuld des Problems
auf den Geldmangel geschoben. Dabei ist es genau umgekehrt,
der Geldmangel entstand, weil die Person permanent das
Gefühl ignorierte, geringschätzte, abwertete.
ciao!
Nicole