Shopping Girls. Kinostart: 18. August 2011
Alicja ist vierzehn Jahre alt und neu an der Schule. Ihre Kleidung ist unauffällig, ihr Handy ein uraltes Modell, ihr Benehmen freundlich und schüchtern, kurz, sie hat das Potenzial zum...
... klassischen Mauerblümchen. Dennoch nimmt eine Clique der schicksten und angesagtesten Mädchen sie unter ihre Fittiche.
Milena (Dagmara Krasowska), Kaja (Dominika Gwit) und Julka (Magdalena Ciurzynska) sind laut, rebellisch und stets nach der letzten Mode gekleidet. Den Großteil ihrer Freizeit verbringen sie im örtlichen Einkaufzentrum, wo sie nicht nur einkaufen, klauen und Eis essen, sondern auch Männer ausfindig machen, die ihren täglichen Konsumrausch finanzieren – im Austausch gegen sexuelle Dienstleistungen. Dies ist leichter als erwartet. In den Kaufhäusern sitzen ständig Männer mittleren Alters herum, die völlig unverhohlen die minderjährigen Mädchen taxieren und nur darauf warten, von ihnen angesprochen zu werden. Sex ist nichts als eine zum Verkauf stehende Ware, eine Möglichkeit für die Mädchen, sich all die teuren Dinge zu leisten, die sie wenigstens kurz zum Lächeln bringen. Milena und ihre Gang machen keinen Hehl aus ihrer Prostitution, Alicja (Anna Karczmarczyk) ist zwar abgestoßen, will aber in ihrer verzweifelten Suche nach Zuneigung auch unbedingt dazu gehören. Von ihrem hilflosen Vater (Artur Barcis) und ihrer vom Leben frustrierten Mutter (Izabela Kuna) ist keine Hilfe zu erwarten. Die alte Geschichte vom Gruppendruck nimmt ihren Lauf. Dass Sex keine geschäftliche Transaktion ist, sondern Menschen auch zutiefst verletzlich macht, lernt Alicja auf die schlimmste Weise...
Junge Mädchen, die sich in polnischen Kaufhäusern für teuren Lifestyle an ältere Männer verkaufen, werden seit dem Erscheinen des Films "Galerianki" (der Originaltitel von "Shopping Girls") genannt. Nach Schätzungen des Sozialpsychologen Janusz Czapinski gehen in einer Klasse von 30 SchülerInnen etwa drei Mädchen dieser Form der Prostitution nach. Katarzyna Roslaniec hat mit ihrem preisgekrönten Film einen Namen für ein sehr reales Phänomen geschaffen, welches schon seit Jahren bekannt ist, aber nur ungern öffentlich debattiert wird.
Zur Regisseurin: Katarzyna Roslaniec, geboren 1980, studierte Wirtschaft und Regie in Danzig und Warschau und besuchte einen Meisterkurs an Andrzej Wajdas Regieschule. Für "Shopping Girls" bekam sie den "Großen Jantar", den Hauptpreis des Debütfilmfestivals in Koszalin und den Preis für das beste Debüt im Wettbewerb Das Neue Polnische Kino in Gdynia. Anna Karczmarczyk wurde auf dem 19. Cottbuser Filmfestival für ihre Rolle als "Herausragende Darstellerin" ausgezeichnet.
AVIVA-Tipp: Die jungen Darstellerinnen von "Shopping Girls" sind ebenso beeindruckend, wie der konsequente Blick des Films darauf, wer kauft und wer käuflich ist. Die Perspektiven, die der Film für beide Geschlechter zeichnet, sind deprimierend realistisch: Eine Frau bist du, wenn du hübsch und sexuell verfügbar bist, ein Mann, wenn du das Geld hast, Frauen mit teuren Dingen zu "beschenken". Immer wieder leuchten den ZuschauerInnen grelle Werbeplakate entgegen, die Luxusgüter in Verbindung mit sexuell aufgeladenen Posen zeigen. Sex sells... aber zu welchem Preis?
http://www.aviva-berlin.de/aviva/conten ... 1430011314
(Kinostart: 18.8.) Für eine Handvoll Złoty: Girlies im Einkaufszentrum lachen sich Freier an, um tolle Klamotten kaufen zu können. Die simpel gestrickte Konsumismus-Kritik nimmt vorhersehbar die schlimmstmögliche Wendung.
Beschreibung:
Schulalltag in Polen Anfang des 21. Jahrhunderts: Alicja bekommt gute Noten, fühlt sich aber einsam. Am liebsten würde sie der Girlie-Gang um die rotzfreche Milena angehören. Leider fehlen ihr dazu die richtigen Accessoires: ein nagelneues Handy, teures Make-Up und nuttiger Plastik-Chic anstelle von Jeans und T-Shirt.
Doch Milena nimmt sich ihrer an. Die Lösung sind Männer, welche die Mädels nachmittags in der Einkaufspassage aufgabeln. Für eine Handvoll Złoty machen sie die Beine breit, und schon können sie sich den bescheidenen Luxus aus den Glitzer-Geschäften in der Shopping-Mall leisten.
Was allerdings kein Genuss ohne Reue ist: Manche Freier lassen sich nicht in wenigen Minuten abfertigen. Sie werden zudringlich oder gewalttätig. Dann gibt es noch dieses Detail namens Verhütung: Einmal nicht aufgepasst, und schon ist eine Galerianka schwanger. Aus der Abkürzung ins schöne Leben wird im Nu ein Abstieg in schmierige Hinterzimmer und Bahnhofs-Toiletten.
Bewertung:
Prostitution von Minderjährigen ist in Osteuropa weit verbreitet, wird aber meist totgeschwiegen. Dass sich Regisseurin Katarzyna Rosłaniec des heiklen Themas annimmt, verdient durchaus Respekt.
Offizieller Trailer
Dagegen weniger, wie sie das tut. Weder erklärt sie, warum sich die brave Alicja magisch vom grellen Outfit ihrer Klassenkameradinnen angezogen fühlt, noch, warum die obercoole Milena sofort diese graue Maus auf den Pfad des Verderbens führt. Alle Teenager agieren so unmotiviert, als müssten sie die Stereotypen eines Lehrfilms ausfüllen.
Weitere Rezensionen finden Sie in der Presseschau auf Film-Zeit.
Dementsprechend nehmen die Dinge geradewegs die jeweils schlimmstmögliche Wendung. Ernüchterung und Enttäuschung nach liebloser Entjungferung reichen nicht aus; es muss auch eine Schwangerschaft hinzukommen. Dieses simple Schuld-und-Sühne-Schema schmeckt streng nach der kleinbürgerlichen Moral, die Polen weitgehend unangefochten beherrscht – trotz allmählicher Säkularisierung: Dem katholischen Klerus dürfte der Film gefallen.
Zumal er seine moralinsaure Botschaft mit pikanten Reizen drapiert. Die Backfische takeln sich so aufreizend auf, wie es keine Bordsteinschwalbe besser hinbekäme. Früher hießen solche Machwerke eher «Gefallene Mädchen»: Wohlfeil bedienten sie pädophilen Voyeurismus, indem sie armen Sünderinnen ein schreckliches Ende bereiteten. Ähnlich schaurig pädagogisch wertvoll geht es auch hier zu: ein echter Schulfilm.
http://www.kultiversum.de/TV-Film-Kontr ... ianki.html
Film:"Shopping Girls"
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Film:"Shopping Girls"
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Galerianki - Shopping Girls (immer polnische Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
Berlin fsk-Kino ab 18.8.2011
Berlin Kino Krokodil ab 18.8.2011
München Werkstattkino 1. bis 7.9.2011
Filmkritik von Martin Gobbin 8.8.11
Mit der Freiheit kam der Kapitalismus. Zwei Jahrzehnte nach dem Zerfall des Ostblocks blickt dieses polnische Jugenddrama auf die Schattenseiten einer vom Konsum geprägten Gesellschaft.
„Kann Sex angenehm sein?“, fragt die etwa 14-jährige Alicja (Anna Karczmarczyk) und fügt hinzu: „Wie es wohl mit jemandem ist, für den man etwas empfindet?“ Alicja ist Teil einer von Konsum, Werbung und Pornografie unter Druck gesetzten Jugend, die sich in Katarzyna Roslaniecs Debütfilm Shopping Girls (Galerianki) so sehr über Mode und Handys definiert, dass Alicja und ihre Freundinnen in die Prostitution abrutschen, um sich solche materiellen Besitztümer leisten zu können. Folgerichtig ist es gerade ein Handy, ein ziemlich klobig-veraltetes, das Alicja anfangs als nerdige Außenseiterin stigmatisiert – und über das Statussymbol eines besseren, schöneren Handys sucht sie den sozialen Aufstieg, der tatsächlich der Beginn eines Abstiegs ist. Eines Abstiegs in den Freundeskreis um die drei populärsten Mädchen der Klasse, die ihre Körper an „Sponsoren“ verkaufen, damit sie teure Klamotten anhäufen können, die sie wie billige Flittchen aussehen lassen.
Roslaniec entwirft dabei ein treffendes, leider jedoch allzu plakatives Bild der polnischen Gesellschaft, die gerade aufgrund der jahrzehntelang zwangsverordneten Askese im real existierenden Sozialismus nun dem totalen Materialismus frönt. „Echte Freunde gibt es nur im Supermarkt“ steht auf einem Plakat vor der Einkaufspassage, ein Werbeclip verspricht dem Konsumenten nicht etwa nur ein Produkt, sondern „Gefühle“.
Am Rande streift das Jugenddrama auch immer wieder die psychologischen Auswirkungen der Omnipräsenz von Pornografie. Ein mit Lippenstift beschriebener Spiegel fordert auf, „sündig“ zu leben, Alicja fühlt sich in ihrem Körperbild durch Pin-up-Models aus einschlägigen Magazinen gestört und ein gleichaltriger Junge, der in einer Szene zu früh ejakuliert, sieht sich in der Schule massivem Mobbing ausgesetzt, als sein 'Versagen' bekannt wird.
Alicjas Wandlung von der biederen Streberin zur selbstbewussten Femme fatale gerät dabei etwas zu abrupt und überzeichnet. Berichtet ihre Schwester erst noch, dass Alicja „nie Freunde hatte“, so entwickelt sich das langweilige, wenn auch nicht eben hässliche Entlein bald zu einem verführerischen Schwan, der stark geschminkt Jungs in der Disco abschleppt und sich auch gleichgeschlechtlichen Reizen nicht verweigert. Warum die Clique um die proletenhafte Milena (Dagmara Krasowska) sich überhaupt plötzlich für ihre unpopuläre Klassenkameradin interessiert, bleibt ebenso rätselhaft wie die Tatsache, dass Alicja für ihre neuen Freundinnen die eigene Versetzung gefährdet. Als die Freundschaft schließlich wieder zerbricht, endet dies in einer ebenso deplatzierten wie physisch unwahrscheinlichen Catfight-Szene.
Roslaniecs Film nimmt sich eines bisher wenig beachteten gesellschaftlichen Themas an und untersucht die sozialen Gründe und seelischen Folgen der von Konsumlust motivierten Jugendprostitution. Die inhaltliche Beschäftigung mit diesem Phänomen zählt zu den Stärken des Films – das gleiche gilt für das Porträt einer ersten zarten Liebesbeziehung, die sich zwischen Alicja und Michal (Franciszek Przybylski) entspinnt. Die Unschuld und Unsicherheit ihrer Begegnungen bilden einen intensiven Kontrast zu jener Welt, wie sie sonst in Shopping Girls zu sehen ist – einer Welt, in der Liebe und Sex getrennt sind und wo zwischenmenschliche Kontakte zu Transaktionen mit kaltem Kosten-Nutzen-Kalkül degenerieren.
Von der Inszenierung des aktuellen, brisanten Stoffs kann man indes nicht behaupten, dass sie immer gelingt. Die Regisseurin vertraut allzu sehr auf eine ständige Untermalung durch Rap- und Pop-Musik, um den Zuschauer atmosphärisch in die rundum kapitalistische Welt der jugendlichen Figuren zu transportieren. Zudem fällt eine im Drehbuch vermutlich schockierende Wendung in der filmischen Umsetzung emotional ziemlich flach. Statt von der Last, die sich ab diesem Moment auf ihre schmalen Schultern senkt, erdrückt zu werden, verfährt Alicja buchstäblich nach dem Motto „Mund abwischen und weiter machen!“, was angesichts ihrer auf sich geladenen Schuld eine mit ihrem Charakter inkonsistente Leichtfertigkeit darstellt. Diese Entwicklung der Hauptfigur kauft man – um in konsumistischen Begriffen zu reden – dem ambitionierten, aber letztlich nur sporadisch überzeugenden Film einfach nicht ab.
critic.de
Berlin fsk-Kino ab 18.8.2011
Berlin Kino Krokodil ab 18.8.2011
München Werkstattkino 1. bis 7.9.2011
Filmkritik von Martin Gobbin 8.8.11
Mit der Freiheit kam der Kapitalismus. Zwei Jahrzehnte nach dem Zerfall des Ostblocks blickt dieses polnische Jugenddrama auf die Schattenseiten einer vom Konsum geprägten Gesellschaft.
„Kann Sex angenehm sein?“, fragt die etwa 14-jährige Alicja (Anna Karczmarczyk) und fügt hinzu: „Wie es wohl mit jemandem ist, für den man etwas empfindet?“ Alicja ist Teil einer von Konsum, Werbung und Pornografie unter Druck gesetzten Jugend, die sich in Katarzyna Roslaniecs Debütfilm Shopping Girls (Galerianki) so sehr über Mode und Handys definiert, dass Alicja und ihre Freundinnen in die Prostitution abrutschen, um sich solche materiellen Besitztümer leisten zu können. Folgerichtig ist es gerade ein Handy, ein ziemlich klobig-veraltetes, das Alicja anfangs als nerdige Außenseiterin stigmatisiert – und über das Statussymbol eines besseren, schöneren Handys sucht sie den sozialen Aufstieg, der tatsächlich der Beginn eines Abstiegs ist. Eines Abstiegs in den Freundeskreis um die drei populärsten Mädchen der Klasse, die ihre Körper an „Sponsoren“ verkaufen, damit sie teure Klamotten anhäufen können, die sie wie billige Flittchen aussehen lassen.
Roslaniec entwirft dabei ein treffendes, leider jedoch allzu plakatives Bild der polnischen Gesellschaft, die gerade aufgrund der jahrzehntelang zwangsverordneten Askese im real existierenden Sozialismus nun dem totalen Materialismus frönt. „Echte Freunde gibt es nur im Supermarkt“ steht auf einem Plakat vor der Einkaufspassage, ein Werbeclip verspricht dem Konsumenten nicht etwa nur ein Produkt, sondern „Gefühle“.
Am Rande streift das Jugenddrama auch immer wieder die psychologischen Auswirkungen der Omnipräsenz von Pornografie. Ein mit Lippenstift beschriebener Spiegel fordert auf, „sündig“ zu leben, Alicja fühlt sich in ihrem Körperbild durch Pin-up-Models aus einschlägigen Magazinen gestört und ein gleichaltriger Junge, der in einer Szene zu früh ejakuliert, sieht sich in der Schule massivem Mobbing ausgesetzt, als sein 'Versagen' bekannt wird.
Alicjas Wandlung von der biederen Streberin zur selbstbewussten Femme fatale gerät dabei etwas zu abrupt und überzeichnet. Berichtet ihre Schwester erst noch, dass Alicja „nie Freunde hatte“, so entwickelt sich das langweilige, wenn auch nicht eben hässliche Entlein bald zu einem verführerischen Schwan, der stark geschminkt Jungs in der Disco abschleppt und sich auch gleichgeschlechtlichen Reizen nicht verweigert. Warum die Clique um die proletenhafte Milena (Dagmara Krasowska) sich überhaupt plötzlich für ihre unpopuläre Klassenkameradin interessiert, bleibt ebenso rätselhaft wie die Tatsache, dass Alicja für ihre neuen Freundinnen die eigene Versetzung gefährdet. Als die Freundschaft schließlich wieder zerbricht, endet dies in einer ebenso deplatzierten wie physisch unwahrscheinlichen Catfight-Szene.
Roslaniecs Film nimmt sich eines bisher wenig beachteten gesellschaftlichen Themas an und untersucht die sozialen Gründe und seelischen Folgen der von Konsumlust motivierten Jugendprostitution. Die inhaltliche Beschäftigung mit diesem Phänomen zählt zu den Stärken des Films – das gleiche gilt für das Porträt einer ersten zarten Liebesbeziehung, die sich zwischen Alicja und Michal (Franciszek Przybylski) entspinnt. Die Unschuld und Unsicherheit ihrer Begegnungen bilden einen intensiven Kontrast zu jener Welt, wie sie sonst in Shopping Girls zu sehen ist – einer Welt, in der Liebe und Sex getrennt sind und wo zwischenmenschliche Kontakte zu Transaktionen mit kaltem Kosten-Nutzen-Kalkül degenerieren.
Von der Inszenierung des aktuellen, brisanten Stoffs kann man indes nicht behaupten, dass sie immer gelingt. Die Regisseurin vertraut allzu sehr auf eine ständige Untermalung durch Rap- und Pop-Musik, um den Zuschauer atmosphärisch in die rundum kapitalistische Welt der jugendlichen Figuren zu transportieren. Zudem fällt eine im Drehbuch vermutlich schockierende Wendung in der filmischen Umsetzung emotional ziemlich flach. Statt von der Last, die sich ab diesem Moment auf ihre schmalen Schultern senkt, erdrückt zu werden, verfährt Alicja buchstäblich nach dem Motto „Mund abwischen und weiter machen!“, was angesichts ihrer auf sich geladenen Schuld eine mit ihrem Charakter inkonsistente Leichtfertigkeit darstellt. Diese Entwicklung der Hauptfigur kauft man – um in konsumistischen Begriffen zu reden – dem ambitionierten, aber letztlich nur sporadisch überzeugenden Film einfach nicht ab.
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