Länderberichte U.S.A.:

Hier findet Ihr "europaweite" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Ländern aufgeteilt.
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Forts. Anti-Prostitutions-Bürgschaft

Toll, dann hat das Kapital hoffentlich bald ein Ende

Anti-Prostituton Pledge:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=12925#12925


Das Urteil gilt nur für die zwei klagenen NGOs aus U.S.A. und nicht für die vielen Hilfseinrichtungen außerhalb des Landes.





PRESS RELEASE

“Prostitution Pledge” is Forced Speech: A Promising Win in the Fight for Rights-based U.S. Foreign Aid


WASHINGTON, July 7, 2011 -- HIV advocates are greeting with enthusiasm the latest development in the fight to ensure that U.S. foreign aid reaches those most affected by the epidemic. A United States appellate court yesterday upheld a lower court’s injunction against the enforcement of the so-called prostitution pledge, which refers to the requirement that organizations receiving funds to fight the spread of HIV abroad must adopt a policy “explicitly opposing prostitution.” The court found that by compelling the plaintiffs, all organizations and associations of organizations engaged in such work, to adopt and publicly declare the government’s viewpoint, the requirement as imposed was an unconstitutional infringement of the plaintiffs’ right to free speech.

“What is important about this decision is that we have one of the highest courts in the United States recognizing that this restriction is motivated by the government’s own viewpoint on sex work and does not take into account the very real international movement to recognize sex work and sex worker’s rights as key to the fight against HIV,” states Beri Hull, Global Advocacy Officer for the International Community of Women Living with HIV and AIDS (ICW Global), a global network of women who are living with HIV. “For too long, the U.S. government has kept a lid on the debate and forced organizations to work under the false assumption that ‘prostitution’ is a black and white issue. This ignores the realities facing women around the world.”

Both the Joint United Nations Programme on HIV and AIDS (UNAIDS) and the World Health Organization (WHO) have explicitly recognized that reductions of penalties for sex work is one of the best practices for HIV prevention where such penalties are interfering with outreach efforts, a fact which the court references. “We know that criminalization and the denunciation of sex work hampers efforts to reach women with vital HIV prevention and treatment services,” states Beri Hull, “as women living with HIV, we also know too well how stigma kills. Thirty years into the AIDS epidemic, it is time to focus on the interventions that work and listen to the people living on the frontlines of this disease. This decision will allow these organizations to fully engage with women engaged in sex work to promote their rights and their health.”


The International Community of Women Living with HIV (ICW Global) is the only global network by, for, and of women living with HIV. Founded in 1992, we now have more than 15,000 members in 120 countries. We work to increase the visibility of women living with HIV within the global response to HIV and AIDS and to ensure that we are equal partners in all decisions which impact our lives. ICW Global envisions a world where all women living with HIV know and exercise their rights to health, including sexual and reproductive health, and dignity. Nothing for us without us!

www.icw.org





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 11.07.2011, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Aoife
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RE: Länderberichte U.S.A.:

Beitrag von Aoife »

Hier ein ausgewogenerer Bericht über Menschenhandel. Interessant ist dass unter den größten Menschenhändlern die Subunternehmer der US Streitkräfte genannt werden:

Today's Hidden Slave Trade

Modern human slavery isn’t just about sex trafficking—up to 27 million people are forced into labor in the global economy, from tomatoes to electronics to American military contracting in places like Iraq. Michelle Goldberg on our underreported slave trade.

When Americans think about human trafficking, they tend to think about sexual slavery. The very real stories of girls sold to brothels or tricked into prostitution by gangsters are great fodder for journalists. They attract the kind of celebrity commitment that puts causes on the map—see, for example, last week’s Demi Moore-hosted CNN special about sex slaves in Nepal.

The issue certainly deserves our attention—indeed, its horrors can scarcely be overstated. But as the State Department’s 2011 Trafficking in Persons report makes clear, sexual bondage is only a part of a much larger and more insidious evil. Modern slavery isn’t just about sex. Huge parts of the global economy, from tomatoes to electronics to American military contracting, are tied up with forced labor.

...

Source & full text: http://www.thedailybeast.com/articles/2 ... cting.html
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Sex-Gesetze in den USA

Beitrag von ehemaliger_User »

Blasen verboten!
Sex-Gesetze in den USA
Die 10 skurrilsten Sex-Gesetze aus den USA, die schleunigst abgeschafft gehören.

Heutzutage sind wir gerade mal einen Mausklick entfernt davon, die kuriosesten sexuellen Vorlieben in Porno-Clips legal im Internet anzuschauen oder einfach selber im Schlafzimmer auszuprobieren. In der modernen westlichen Welt nehmen wir vieles für selbstverständlich. Skurrile sexuelle Praktiken, die vor hundert Jahren noch unvorstellbar gewesen wären, sind längst legalisiert worden. Wirklich?

Unglaublich aber wahr: in den USA existieren immer noch Gesetze, die uns Verblüffen und zum Kopfschütteln bringen. Ein Land, in dem jeder eine Waffe tragen darf, reglementiert das Sexualleben von seinen Einwohnern. Und so finden sich Gesetze, die zwar in der Praxis kaum noch angewendet werden aber immer noch Bestand haben. Wusstet ihr, dass in bis zu 18 Staaten der Oralsex unter bestimmten Umständen (teilweise selbst zwischen Eheleuten) illegal ist?

ZEITjUNG präsentiert die sonderbarsten US-Gesetze in Bezug auf Sex und Partnernschaft, die immer noch ihre Gültigkeit besitzen.

Nevada
Würden sich die Einwohner von diesem Bundesstaat legal verhalten, dann gäbe es wohl keine Kinder mehr. Denn laut Gesetz ist es verboten ohne Kondom Sex zu haben. In der Sündenstadt Las Vegas durchaus ein sinnvoller Gedanke, aber es muss doch wohl auch Bürger geben, die einfach nur eine Familie gründen wollen.

Arkansas
Völlig antiquiert und völlig komisch: in Little Rock ist es verboten, in der Öffentlichkeit zu flirten - das kann immerhin zu 30 Tagen Gefängnis führen. Doch welcher gesunde Cop würde jemanden wegen einem lasziven Blick verhaften?!

Oregon
Versaute Paare sollten sich in Willowdale in Acht nehmen: Denn dort ist es per Gesetz verboten beim Sex zu fluchen. Also Achtung beim Dirty Talk!

Virginia
Paare in diesem US-Bundesstaat könnten sich genauso gut die Augen verbinden, denn wenn sie sich an das Gesetz halten wollen, sehen sie ihren Partner sowieso nicht während dem Sex. Es ist immernoch verboten während des Aktes das Licht anzulassen. Naja, dunkel ist sexy.

Washington D.C.
Mädels, in diesem Staat solltet ihr es euch besser nicht auf eurem Freund gemütlich machen. Die einzig erlaubte Position beim Sex ist die gute alte Missionarstellung.

Wyoming
Achtung beim Fleischeinkauf in der Stadt Newcastle! Es ist gesetzlich untersagt Sex im Kühlhaus eines Metzgers zu haben. Also dann doch lieber in der Backstube eines Konditors, wenn schon so dringend.

Utah
Wer hier seinen Cousin oder Cousine legal heiraten möchte, der muss warten bis er stolze 65 Jahre alt ist. Vorher ist es nämlich verboten. Das muss wahre Liebe sein, wenn man so lange warten kann.

Wisconsin
Wenn in Connorsville die Partnerin zum Orgasmus kommt, sollten die Männer lieber nur schreien oder stöhnen - wer im Freudentaumel sein Gewehr abfeuert könnte hier nämlich Ärger mit dem Gesetz bekommen. Was für eine sinnvolle Restriktion, machen bestimmt viele.

Pennsylvania
Habt Ihr nicht auch alle schonmal darüber fantasiert, Sex in einem Kassenhäuschen an der Mautstelle für LKW-Fahrer zu haben? Falls ja dann solltet ihr Harrisburg auf jeden Fall meiden, dort ist es illegal!

South Dakota
Wer in der Stadt Sioux Falls Urlaub machen möchte, sollte wissen, dass Sex auf dem Fussboden des Hotelzimmers verboten ist. Im Bett könnte es auch schwierig werden, denn laut Gesetz müssen immer zwei davon pro Zimmer vorhanden sein –getrennt mit einem Abstand von ca. 60 cm. Gut, dass es Zimmer mit Badewanne gibt.
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Beitrag von fraences »

Der vergessene republikanische Präsidentschaftskandidat: Gary Johnson

Schließlich vertritt er die Legalisierung von Prostitution, Trennung von Staat und Kirche, Fristenregelung und eine wohlwollende Haltung gegenüber Schwulen. Und für amerikanische Verhältnisse gewagt: Er geht nicht in die Kirche. ...


http://ef-magazin.de/2011/07/16/3082-de ... ry-johnson
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RE: Länderberichte U.S.A.:

Beitrag von fraences »

Prostituierte als Belohnung im College-Football

Amerikanische Hochschulen verdienen Milliarden Dollar mit ihren Football-Teams. Nun zeigt ein Skandal um die Mannschaft der Universität von Miami, wie korrupt die Szene ist.

Der amerikanische Herbst ist die Zeit des Footballs. Und neben den Profis der National Football League sind es die Teams der grossen Universitäten, deren Spielen die Nation entgegenfiebert. Niemals zuvor aber in der Geschichte des amerikanischen Uni-Footballs gab es wie jetzt solche Skandale. Vornedran und am schwersten sind die Anschuldigungen des wegen Investmentschwindels zu 20 Jahren Gefängnis verurteilten Glücksritters Nevin Shapiro.

In zahlreichen Gefängnis-Interviews mit dem Sportdienst «Yahoo!Sports» behauptet Shapiro, von 2002 bis 2010 mindestens 72 Footballspieler der privaten Universität von Miami mit Geld, Geschenken, Prostituierten und anderen Gefälligkeiten versorgt zu haben. Nun ermittelt der Universitätssportverband NCAA, indes die Amerikaner einmal mehr daran erinnert werden, wie korrupt der Universitäts-Football ist.

Denn die Heuchelei ist kaum zu übertreffen: Die Spieler sind Amateure, die von den Unis bereits als Schüler in den Highschools umworben und nicht selten mittels illegaler Zahlungen rekrutiert werden. Viele der besten Footballspieler kommen aus armen afroamerikanischen Familien und erhalten Stipendien zum Studium an den Universitäten. Die Unis wiederum verdienen durch lukrative TV-Verträge Milliarden Dollar mit ihren Football-Programmen. Daneben spülen stets gefüllte Unistadien mit einem Fassungsvermögen von 60'000, 80'000 oder mehr Zuschauern ebenso Geld in die Unikassen wie ein reger Handel mit Fan-Memorabilien, T-Shirts und sonstigem Nippes.

Die Partys auf der Jacht

Nur der studentische Athlet, weil Amateur, verdient nichts. Ihm winkt nicht selten eine Universitätsausbildung, die ihren Namen kaum verdient, sowie eine Chance, nach dem Studium bei einem der Profiteams zu landen und dort endlich Kasse zu machen. Dadurch aber werden systematisch Korruption und Missbrauch gefördert. Derzeit ermittelt die NCAA gegen die Football-Teams einer Reihe von Hochschulen, darunter die Universitäten von North Carolina und Michigan.

Weil die Ehemaligen der Universitäten grosses Gewicht auf Sporterfolge legen und reiche Amerikaner sich obendrein gern mit den Spielern umgeben, sind Korruptionsfälle an der Tagesordnung: Sogenannte Boosters spenden üppig für die Sportprogramme ihrer Universitäten und erhalten im Gegenzug allerlei Vergünstigungen. So auch Nevin Shapiro: Er versprach der Universität von Miami 150'000 Dollar für eine «Athleten-Lounge», spendete 50'000 Dollar für das Basketball-Team der Uni und erkaufte sich für alljährlich anfallende 30'000 Dollar Zugang zu den Footballspielern – alles mit Geldern von Investoren, die Shapiro nach Strich und Faden betrog.

Der Gönner veranstaltete ausschweifende Partys für die afroamerikanischen Stars des Football-Teams auf seiner Jacht, bewirtete sie königlich in seiner sechs Millionen Dollar teuren Villa in Miami Beach und lud die Spieler in Nachtklubs ein, wo teuerster Alkohol konsumiert wurde. Daneben versorgte Shapiro die jungen Männer mit Prostituierten. Als einer der Spieler eine Stripperin schwängerte, bezahlte der Schwindler die Abtreibung. «Ich habe ihm einen Gefallen getan, der Idiot hätte das Baby womöglich gewollt», so Shapiro gegenüber «Yahoo!Sports».

Der Mythos vom edlen Athleten

Auch für Fernseher und Kleidung, Schmuck und Abendessen in Edelrestaurants kam Shapiro auf. Einigen Trainern des Teams war er finanziell ebenfalls zu Diensten. Nun wundert er sich selbst, warum die zahlreichen Verstösse gegen die NCAA-Regeln nie auffielen. Die University of Miami, glaubt Shapiro, habe eben beide Augen zugedrückt. «Ich habe das alles gemacht, weil ich es machen konnte und weil niemand eingeschritten ist», sagt der Betrüger, der frühestens 2027 aus dem Gefängnis entlassen wird.

Die zahlreichen Fans der Universität von Miami warten unterdessen mit angehaltenem Atem, zu welcher Strafe sich die NCAA entschliessen wird, falls sich Shapiros Anschuldigungen erhärten. Angebracht wäre in diesem Fall der Verlust der TV-Übertragungsrechte, was jedoch die anderen Teams der Atlantic Coast Conference, so der Name der Uniliga, ebenfalls bestrafen würde: Da ihre Spiele mit der University of Miami nicht übertragen würden, entgingen Uniteams entlang der Atlantikküste wie etwa der Universität von Virginia oder der Universität von Maryland in einer einzigen Saison Millionen von Dollar.

Das korrupte System zu reformieren und die Athleten am Geldsegen teilnehmen zu lassen, ist nahezu ausgeschlossen: Der Mythos vom edlen studentischen Athleten prägt nach wie vor und allen Skandalen zum Trotz den Sportbetrieb an amerikanischen Unis. Obwohl die «New York Times» bereits 1929 über «Schmiergeld-Fonds» geklagt hatte, aus denen Uni-Footballer bezahlt würden.

http://bazonline.ch/sport/weitere/Prost ... print.html


USA rügen Schweiz wegen Prostitution von 16- und 17-Jährigen und anderen Länder wegen mangelnden Bekämpfung des Menschenhandels.Zweierlei Massstäbe? Oder zeigt man lieber mit dem Finger auf Anderen?
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RE: Länderberichte U.S.A.:

Beitrag von fraences »

Erneuter HIV-Fall in der US-Pornobranche "Die Konsumenten wollen Sex ohne Kondome"


Die milliardenschwere US-Erotikindustrie scheint unbelehrbar. Befürworter einer Kondompflicht für Pornodarsteller hoffen, dass die HIV-Infektion von "Patient A" ein Umdenken bewirkt. Doch Akteure und Produzenten warten ungeduldig darauf, dass das vorübergehend verhängte Drehverbot aufgehoben wird und wieder gefilmt werden kann. Ohne Gummi.

Die deutsche Sexindustrie zeigte sich in der Vergangenheit unbeeindruckt von HIV-Fällen in der amerikanischen Pornobranche.
Der Markt ist mehrere Milliarden Dollar schwer, etwa 200 Filme werden im Silicon Valley pro Woche gedreht - normalerweise. Seit Montag aber stehen die Filmbänder still: Der Darsteller einer Produktion von mofos.com ist positiv auf HIV getestet worden, der Branchenverband Free Speech Coalition (FSC) hat daraufhin ein Moratorium angeordnet.

"Patient A" und die Angst vor weiteren Infizierten

"Wir hoffen, dass wir in der nächsten Woche wieder drehen können", sagt Joanne Cachapero von FSC, "denn es betrifft ja wirklich alle: Studios, Darsteller, Produktionsleute, Agenten, Make-Up-Künstler."

Wen es zuvorderst betrifft, das wissen allerdings die wenigsten. Die Identität des infizierten Darstellers wird geheim gehalten, in den Pressemitteilungen der Firma ist nur von "Patient A" die Rede. Wie viele Akteure sich infiziert haben oder haben könnten, ist ebenfalls unklar. Die Industrie schweigt.

Derweil melden sich Menschen wie Michael Weinstein umso lauter zu Wort. Der Aktivist steht der Aids Healthcare Foundation vor, und man hat ihm am Telefon noch keine Frage gestellt, da sagt er schon: "Die räuchern wir aus." Weinstein kämpft seit Jahren für die verpflichtende Verwendung von Kondomen in der Pornobranche.

"Wir kümmern uns um Aids-Prävention in Afrika, wir flehen junge Menschen bei uns an, Kondome zu benutzen", sagt er, "aber ausgerechnet die Darsteller von Pornofilmen sollen schlechter geschützt werden als Tiere? Im Abspann von Filmen ist oft zu lesen, dass kein Tier bei den Dreharbeiten zu Schaden kam - so etwas können Sie von Pornodarstellern nicht behaupten."

"Die Industrie ist gierig"

Die bittere Gunst der Stunde ist, dass Weinstein und seine Stiftung von der Ansteckung von "Patient A" wahrscheinlich profitieren werden. Der Aktivist hat eine Petition auf den Weg gebracht, die die Vergabe von Drehgenehmigungen durch die Stadt Los Angeles per Gesetz an die Verwendung von Kondomen knüpfen soll. 41.000 Unterschriften benötigt der Entwurf bis Ende des Jahres, um zur Abstimmung zugelassen zu werden.

In den vergangenen sieben Jahren haben sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Los Angeles County mindestens 22 Darsteller mit HIV infiziert - nachdem 2004 gleich mehrere Fälle bekanntgeworden waren, hatte die Industrie ihre Produktion schon damals für einen Monat lang ausgesetzt.

Ein Verbot, glaubt Weinstein, ist die einzige Chance: "Die Industrie ist gierig. Wenn die nur einen Nickel extra verdienen mit ungeschütztem Sex, dann machen die das." Joanne Cachapero von der FSC sieht die Sache freilich anders, sie findet, "dass Darsteller die Wahl haben sollten. Es ist nicht Aufgabe der Regierung, das Sexualleben von Einzelnen zu regulieren". Die Standards bestimme nun mal der Markt: "Und die Konsumenten wollen Sex ohne Kondome sehen."


http://www.sueddeutsche.de/leben/erneut ... -1.1138400
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RE: Länderberichte U.S.A.:

Beitrag von Aoife »

Die US amerikanische AntiPornoBewegung MiM (Morality in Media) hat zugegeben, dass ihre Behauptung dass Pornokonsum zum Kinderpornokonsum und von da aus zu pädophilen Handlungsweisen fürht frei erfunden ist.

Statt jedoch die einzig vernünftige Konsequenz zu ziehen und die unhaltbare Behauptung zurückzuziehen fordert man stattdessen Regierungsmittel um diese Phantasie wissenschftlich zu untermauern:

http://sexualintelligence.wordpress.com ... bout-porn/

Tatsächlich liegt hier eine eindeutige Projektion vor:

Welcher nicht-pädophil veranlagte Mensch würde bei Abstumpfung duch Erwachsenenpornos (so diese überhaupt existiert) zur Steigerung des kick's auf Kinderporno wechseln? Alleine diese Phantasie zeigt, dass die verantwortlichen selbst mit ihrer moralistischen Kampagne gegen ihre eigene Pädophilie kämpfen.

Oder wie ich schon in anderem Zusammenhang formuliert habe:

Was haben wir mit den schmutzigen Phantasien der Prostitutionsgegner zu tun?

Das läßt sich offensichtlich sinngemäß auch auf Pornogegner übertragen.

Liebe Grüße, Aoife
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RE: Länderberichte U.S.A.:

Beitrag von fraences »

Prostitution im «Tempel der Göttin»

Für «Spenden» die Absolution erschlafen: Der Prostitutionsring agierte unter religiösem Deckmantel.

Phoenix - Die Polizei im US-Bundesstaat Arizona hat einen Prostitutionsring zerschlagen, der sich als «Tempel der Göttin» getarnt und unter dem Deckmantel religiöser Hilfe sexuelle Dienste offeriert haben soll. 20 Verdächtige wurden festgenommen.

Nach 17 weiteren werde noch gefahndet, sagte Polizeisprecher Steve Martos am Montag. Den Ermittlungen zufolge boten männliche und weibliche «Heiler» des angeblichen Tempels gegen «Spenden» Sex an. Gegen die Gründerin des «Tempels der Göttin» war 2009 in einem anderen Bundesstaat bereits wegen Betreibens eines illegalen Bordells ermittelt worden.
Die Religionsfreiheit erlaube es nicht, Sex gegen Geld zu bieten, «egal wie die Transaktion dargestellt wird», sagte der Polizeichef von Phoenix, Joseph Yahner. Laut einem Bericht des Fernsehsenders ABC bot der angebliche Tempel unter anderem «Sexualerziehung» oder Kurse zur «Beseitigung sexueller Blockaden» für 650 Dollar pro Sitzung.


www.news.ch/Prostitution+im+Tempel+der+ ... detail.htm


Mehr über die Razzia auch von den Frauen selbst:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=104181#104181
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Beitrag von nina777 »

Polizist überführt Prostituierte mit künstlichem Penis

SARASOTA - Die Festnahme einer Prostituierten hat ein Polizist aus Florida auf recht originelle Weise eingefädelt.


Weil er das leichte Mädchen auf frischer Tat ertappen, aber sich selbst natürlich ungern strafbar machen wollte, stopfte er sich einen Kunstpenis in seine Hose. Dies berichtet die belgische Website HNL

Der Polizist wusste wohl, dass die Damen vom Straßenstrich stets auf der Hut vor Undercover-Agenten sind. Darum verwendete er den falschen Penis und machte sich auf dem Boulevard auf die Suche nach einer Überltäterin.
Es dauerte nicht lange, da nahm er schon eine Frau in engen Jeans und grünem Top ins Visier. Er hielt an, ließ die Prostituierte einsteigen und fuhr mit ihr weg. Auf einem Parkplatz fragte die Dame, ob sie den Penis des Polizisten sehen dürfe - wohl in dem Wissen, dass sich echte Polizisten nicht vor Prostituierten entblößen dürfen.

Der Polizist fragte, ob er erst ein Kondom überziehen dürfe, worauf die Frau einwilligte. Also ging der Freund und Helfer ans Werk. “Ich hatte das Kondom gerade übergezogen, da schnappte sie plötzlich zu. Sie beugte sich nach vorn und wollte mir einen Blowjob verpassen“, berichtete der Polizist später. Sein Penis-Trick hatte also voll ins Schwarze getroffen. Der Beamte konnte anschließend seine Kollegen verständigen und die Frau wegen illegaler Protitution festnehmen.

http://www.dnews.de/verrucktes/612074/p ... penis.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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RE: Länderberichte U.S.A.:

Beitrag von fraences »

Die widerwilligen Zeitgenossen
Ein Blick auf die Geschichte des amerikanischen Fundamentalismus

Raum für Gottes Wort ist überall und immer: Eine Auftritt des Predigers Billy Graham im Jahr 1960. (Bild: Imago)
Seit dem frühen 20. Jahrhundert sind religiös-fundamentalistische Denkströmungen in den USA präsent. Schon ihr Ursprung in den urbanen Zentren weist auf die Tatsache hin, dass sie sich nicht einfach gegen die Moderne, sondern eher auf einer Art parallelem Sonderweg entwickelten.

Es mag erstaunen, dass der Begriff «Fundamentalismus», der heute für ein religiös oder ideologisch verhärtetes Weltbild oder gar für Gewaltbereitschaft steht, erstmals als Selbstbeschreibung einer Bewegung auftauchte. Die amerikanischen Ölmillionäre Lyman und Milton Stewart lancierten 1910 die Zeitschrift «The Fundamentals: A Testimony of the Truth», die in einer Auflage von drei Millionen an Theologen, Priester und Mitglieder der Young Men's Christian Association (YMCA) versandt wurde. In der zwölfbändigen und während fünf Jahren erscheinenden Publikation betonten konservative Autoren die Wichtigkeit der Verbreitung des Evangeliums und äusserten Kritik am säkularen Humanismus. Es kam während der 1910er Jahre zum Erstarken der christlichen «Fundamentalisten», die diese Publikation als eine Art Gründungsmanifest verstanden. Der heterogenen Bewegung gehörten Presbyterianer, Evangelikale, Methodisten und Baptisten an. Klassische Feindbilder waren Prostitution, Glücksspiel, Alkohol, Homosexualität, Katholizismus, die historische Lesart der Bibel und mit der Zeit zunehmend die Evolutionstheorie von Charles Darwin.

Libertär und religiös
Heute spricht man in den USA weniger von Fundamentalisten als von einer religiösen Rechten, die stets imstande ist, sich in neuen Koalitionen zu formieren – wie derzeit in der Tea Party, bei der tiefe Steuern und ein libertäres Weltbild im Zentrum stehen, aber religiöse Überzeugungen durchaus mitwirken. Die republikanische Präsidentschaftskandidatin und Tea-Party-Anhängerin Michele Bachmann etwa ist vom christlich-konservativen Denker Francis Schaeffer (1912–1984) beeinflusst, der längere Zeit in Huémoz im Kanton Waadt lebte. In «A Christian Manifesto» warnt Schaeffer vor einem totalitären Staat, der sich in den USA ausbreiten könnte – eine Semantik, die bei Tea-Party-Anhängern allgegenwärtig ist.

Wie kam es zum Fundamentalismus? Im 19. Jahrhundert galt es unter europäischen Denkern als ausgemacht, dass die Religion aus der Moderne verschwinden werde. Wir finden diese Idee im Atheismus Feuerbachs, im Materialismus von Marx, in der Idee der Gottgleichheit des Menschen bei Nietzsche und der religiösen Illusion bei Freud. Zugleich wanderten katholische Iren und Italiener, Juden aus der Ukraine und als atheistisch geltende Deutsche in New York und Chicago ein. Die Vorherrschaft der WASP (White Anglo-Saxon Protestants) wurde unterwandert, es kam zur religiösen Pluralisierung der Gesellschaft. Der Fundamentalismus war eine Reaktion auf diese gesellschaftlichen Umbrüche. Im Gegensatz zur Tea Party, die mit ländlichen Staaten in Verbindung gebracht wird, ist der Fundamentalismus also in den urbanen Zentren der Moderne entstanden.

Auf das ambivalente Verhältnis der Fundamentalisten zur Moderne hat Religionssoziologin Nancy T. Ammerman hingewiesen: Einerseits lehnen die Fundamentalisten die Moderne ab, zugleich lesen sie die Bibel mit einer rationalen und modernen Worttreue, die an den Wahrheitsbegriff des englischen Wissenschaftstheoretikers Francis Bacon anknüpft. Die Bewegung ist von ebenjener Modernität durchdrungen, die im Zentrum ihrer intellektuellen Kritik steht. Fundamentalismus ist nicht mit Traditionalismus zu verwechseln, es handelt sich nicht um eine «Rückkehr ins Mittelalter», wie der Religionssoziologe Martin Riesebrodt sagt, sondern um eine «zeitgenössische Form des Widerstandes gegen Aspekte der Moderne».

Umschwünge
Nach einer starken Anfangsphase kam es 1925 zur Niederlage der Fundamentalisten. Damals hatte die Landesregierung in Tennessee ein Gesetz verabschiedet, welches das Unterrichten der Evolutionstheorie in öffentlichen Schulen und Universitäten verbot. Der Biologielehrer John Thomas Scopes übertrat das Verbot bewusst, um eine Debatte anzustossen. Der Prozess, der übrigens als erster im Radio übertragen wurde, stiess auf enormes gesellschaftliches Interesse. Scopes verlor ihn zwar, aber die Fundamentalisten wurden daraufhin von der liberalen Presse und der Mehrheit der Gesellschaft verspottet. Es kam – um es mit einem Begriffspaar von Max Weber zu sagen – zur Transformation einer «weltzugewandten» in eine «weltabgewandte» Religion.

Riesebrodt bezeichnet den weltzugewandten Fundamentalismus als «legalistisch-literarisch» und den weltabgewandten als «charismatisch», womit dieser den antiintellektuellen Pfingstbewegungen näher sei, bei denen das Wirken des Heiligen Geistes und das Zungenreden im Zentrum stehen. In einem weltabgewandten Fundamentalismus bereiten sich die Gläubigen auf die Apokalypse vor, bei der sie durch Gott errettet werden, während die Ungläubigen auf der Erde zurückbleiben und sterben werden. Sie sind passiv, apolitisch und eschatologisch. Während der 1950er Jahre gewann Billy Graham, später spiritueller Berater mehrerer Präsidenten, mit seinen charismatischen TV-Predigten und Massenkonversionen an Popularität.

Die gesellschaftlichen Umbrüche von 1968 wurden zuerst noch als Anzeichen der kommenden Apokalypse gedeutet. Während der späten 1970er Jahre kam es allerdings zu einer Weltzuwendung und einer eigentlichen Mobilisierung: Der Baptist Jerry Falwell vereinte in seiner «Moral Majority» verschiedene religiös-konservative Kräfte wie etwa konservative Protestanten, Katholiken und Juden, die sich zuvor feindlich gegenübergestanden waren. Jimmy Carter war zwar ein gläubiger Baptist aus dem «Bible Belt» in den stark religiösen Südstaaten, aber für die Moral Majority zu liberal. Sie unterstützte Ronald Reagan, dem sie zum Wahlsieg verhalf und der als Präsident militärische, neoliberale und religiös-konservative Kräfte bündeln konnte.

Zugleich aber erlitt die religiöse Rechte während der achtziger Jahre Rückschläge. Zahlreiche Fernsehprediger verwickelten sich in Skandale. Jimmy Swaggart etwa, der vor allem durch Hasstiraden gegen Schwule auffiel, wurde in einem Bordell in Louisiana erwischt, was ein spektakuläres Sündenbekenntnis vor laufender Kamera zur Folge hatte. Jim und Tammy Bakker predigten Bescheidenheit, lebten aber in Saus und Braus und waren in Sexskandale verwickelt. Die religiöse Rechte wurde dadurch geschwächt; es folgte eine nächste Phase des Rückzugs. Mit der Gründung der Tea Party ist es vor zwei Jahren nun wieder zu einer neuen «Weltzuwendung» gekommen.

Teil einer pluralistischen Gesellschaft
Gerade weil der Fundamentalismus ein genuin modernes Phänomen ist, wäre es eine eurozentrische Simplifizierung, ihn als einen Kampf der Hinterwäldler gegen die voranschreitende Moderne zu betrachten oder gar alle amerikanischen Christen mit den Fundamentalisten gleichzusetzen. Ähnliche Werte wie jene der protestantischen Fundamentalisten findet man auch im säkularisierten Europa. Nicht ganz zu Unrecht wird der Begriff auch auf ideologische Bewegungen angewandt – etwa auf radikale Tierschützer. Das Paradoxe dabei: Die universalistischen Weltbilder dieser Bewegungen tragen in der Gesamtheit zum Wertepluralismus bei, den ihre Anhänger eigentlich ablehnen oder bekämpfen.


http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/ak ... 75976.html
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sehr gute Sexwork-Arbeitsbeschreibung...

...in der legalen-regulierten Sexarbeit in lizensierten Bordellen, in einigen Bezirken von Nevada


Working at Nevada Brothels: Q&A


http://veganvixen1.wordpress.com/2011/1 ... othels-qa/



So etwas bräuchten wir idealerweise zu jedem unserer Sammelthemen (Länder und Großstädte) hier in diesem Unterforum.


Merkt euch bitte diese Direktlinks als Abkürzung:
www.sexworker.at/international - Länder
www.sexworker.at/lokal - Städte

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Beitrag von Arum »

'Violence is the norm' in sex trade

Article by: KRISTIN TILLOTSON , Star Tribune Updated: October 26, 2011 - 8:26 PM

"Garden of Truth" report, just released, calls lifelong violent abuse a major factor in prostitution among American Indian women.



American Indian prostitutes in Minnesota report a high incidence of being physically and sexually abused as children, multiple rapes and being homeless -- major factors in how they ended up in the sex trades, according to a new study out Thursday.

Compiled by the Minnesota Indian Women's Sexual Assault Coalition, the "Garden of Truth" report provides a glimpse into the often violent lives of the women, a group that former U.S. Attorney for Minnesota Thomas Heffelfinger calls "the most victimized segment of the entire U.S. population."

"The incidence of sexual violence against them has been and continues to be unacceptably high,'' said Heffelfinger, who has been active in Indian affairs.

Funded in part by the Women's Foundation of Minnesota, the report, which included information from more than 100 women, is the first study to collect the personal experiences of American Indian prostitutes in the state and seek solutions from them. Interviews were conducted in Duluth, Bemidji and the Twin Cities.

Ranging in age from 18 to 60, the women had been prostitutes for an average of 14 years.

"Some of these women were hearing for the first time that trafficking is a form of sexual violence," said Nicole Matthews, director of the coalition. "To them, violence is the norm."

Concrete figures don't exist for any demographic group being sexually trafficked, but service and outreach providers in the Twin Cities see the population as especially vulnerable, said Suzanne Koepplinger, director of the Minnesota Indian Women's Resource Center in Minneapolis. For example, a recent study of women on probation for prostitution offenses in north Minneapolis found that American Indian women make up only 2 percent of the state population while they accounted for 24 percent of the probationers.

Of the women studied, nearly half had been used by more than 200 sex buyers in their lifetimes. About 80 percent had used outpatient substance abuse services.

Many of the women reported they had no idea what they were getting into. Eighty-six percent said there was deception involved in their route to prostitution.

One of the coalition's interviewers, Guadalupe Lopez, said she was struck by how many of the women did not at first see themselves as being preyed upon, but rather that "being asked by your boyfriend to sleep with three other guys is just a part of life."

The findings mirror what the U.S. Department of Justice has consistently reported: About one in three American Indian women will be raped or sexually assaulted in her lifetime.

But the likelihood of perpetrator prosecution is much lower, over reservation jurisdiction issues, lack of resources and a cultural reluctance to contact authorities.

"Perpetrators know it's less likely they'll be prosecuted," Matthews said. "It's virtually an open door to assault women and not be held accountable."

The problem has caught the attention of lawmakers, including Sen. Al Franken, D-Minn. A member of the Judiciary and the Indian Affairs Committees, Franken said he is committed to updating the Violence Against Women Act "to more effectively address the needs of women in Indian Country." The act is up for reauthorization this year.

The report recommends culturally specific programs to help American Indian women who are trafficked that take into account the importance of ancestry, spirituality and the lingering effects of racism. For example, resuming a life outside of prostitution is often a greater challenge for these women, especially those who grew up on reservations, because they might be shamed and shunned when they return.

"A young woman who leaves Red Lake for the Twin Cities and gets put out on the street didn't just leave Crookston, she left a tightly knit place where everybody knows everybody else," Heffelfinger said. "It's more difficult for her to go back home again to lead a normal anonymous life than it is for someone just entering the mainstream."

http://www.startribune.com/lifestyle/we ... 51793.html

...

Bei aller moralischen Entrüstung wird aber nicht erwähnt, dass die Indianer von Minnesota die ärmste Bevölkerungsgruppe im ganzen Bundesstaat bilden:

...

Poverty and Unemployment

- About 29 percent of Native American children in Minnesota lived below the poverty line in 2000 compared to only six percent of white children.

- The median household income of Native Americans was about $28,500, compared to about $47,000 for white households.

- Almost 20 percent of Native American households in Minnesota received public assistance, compared to 3.4 percent for all of Minnesota households. (2000 Census)

- While the gaming industry has helped to decrease unemployment among Native Americans, still, a wide discrepancy exists. While the overall Minnesota unemployment was 4 percent in 2000, Native American unemployment averaged about 15 percent in 1999.

- No other minority group has higher unemployment rates that Native Americans. This is due in large part to discrimination and the negative impacts of stereotyping. And as the nature of work changes requiring more skills, Native Americans, especially young Native Americans, lack the education or needed work experience. In 2000, 8.8 of Native Americans had a bachelor’s degree or higher, compared with 24.7 percent for the general Minnesota population.

http://www.overcomersministry.org/nativ ... employment
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Marc of Frankfurt
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Beschuldigte freigesprochen, aber SW verurteilt

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Urteil:
Wann Sex gegen Geld keine Prostitution ist...
...und was der Sinn des Prostitutionsverbotes ist.

Court: Trading Sex for World Series Tickets Not Prostitution



[ www.WorldSeries.com = Finale der US-amerikanischen Baseball-Profiligen. ]


Submitted by The Volokh Conspiracy on Dec 21, 2011
By Eugene Volokh



So holds Commonwealth v. Finkelstein (Pa. Super. Ct. Dec. 20, 2011).

Susan Finkelstein put out a www.CraigsList.com ad that, coupled with the post-ad discussion at an in-person meeting, suggested that she was willing to trade sex for a world series ticket.

The prospective buyer (or is it seller?) turned out to be an undercover policeman, so Finkelstein was prosecuted for attempted prostitution.

But the relevant provision of state law [the statutory prohibition of Prostitution] criminalized “engag[ing] in sexual activity as a business,”
and the question was whether this qualified.


No, said the court; here’s an excerpt:

“[T]he gravamen of the offense is not the sexual activity itself but the business of engaging in such activity for hire.” Commonwealth v. Danko, 421 A.2d 1165, 1170 (Pa. Super. 1980).

Thus, neither promiscuity and its moral implications,
nor the sex act itself offer grounds for arrest and conviction.

The commentary to the Model Penal Code, which this Court cited with approval in Danko, elaborates — and limits — the concerns at issue in the statutory prohibition of prostitution.

Among the reasons for undertaking to repress prostitution, the danger of spreading disease is the only one applicable to noncommercial promiscuity. Even on this score, non-commercial “promiscuity” appears to be less dangerous than commercial prostitution.

[ "appears" ... das halte ich für fragwürdig bis falsch, weil gerade die Sexarbeiter in der Professionellen Prostituiton die höchste Kondomanwendungskompetenz haben und das höchste Gefährdungsbewusstsein. Ferner sind sie als Dienstleiter nicht in der Verliebtheitsfalle von ONS-Beteiligten... Viele epidemiologische Studien zeigen für professionelle Sexworker die geringsten STD-Raten... www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=5171#5171 ]

Non-commercial prostitution involves indiscriminate [wahllos] acceptance of new sexual partners from time to time, but not intercourse with dozens of strangers daily.

[ Wenn das Kondom richtig angewendet wird, oder wie vielfach gewünscht, onaniert wird, ist gerade bei vielen Quickys das Risiko keineswegs zwingend erhöht proportional der Partnerzahl. Jeder Handwerker kennt das "Übung macht den Meister-Phänomen". Bei einem einzigen oder wenigen Abläufen gibt es höhere Arbeitsunterschiede als bei hochfrequenterer Praxis... ]

In any event, the health menace involved in amateur promiscuity seems to call for educational and medical remedies rather than penal law.

The more serious dangers of professional vice are absent:
- necessity and means to corrupt law enforcement;
- incentive to coerce and exploit women;
- maintenance of criminal organizations and
- parasitic elements living on the proceeds of prostitution and therefore
- committed to promote the activity by finding new customers
- and new women to serve them.

[ Diese ganze Grusel-Liste würde ich nicht der Professionellen Erwerbs-Prostitution zuordnen, sondern der Kriminalisierung und Verdrängung von Sexarbeit in den Untergrund. Das erzeugt mafiöse Strukturen wie die Zeit der Alkoholprohibition und Al Capone belegt. ]


It should be noted also that a law punishing promiscuous, but non-commercial, sex activity would reach all males who seek sexual gratification indiscriminately, whether with professional prostitutes or amateur partners....

[ Aha, hier soll wohl verhindert werden, dass fremdgehenden Männer bestraft werden. ]

A case might be made for limiting the offense of prostitution to “promiscuous” sexual activity for hire. Requiring promiscuity as well as hire would, for example, bar prosecution of a mistress who is supported by her lover. Such situations fall somewhat outside the target evils of our Section, but the “hire” requirement itself is probably a sufficient safeguard, since the lover’s financial contributions in these relationships are more likely to be interpreted as gifts out of general affection rather than “hire” for sexual activity.

Another effect of requiring promiscuity as well as hire would be to exclude cases where a girl not generally engaged in commercial activity nevertheless consents to have intercourse on a particular occasion in exchange for a promised reward. Again this seems to fall outside the defined objective of the present Section and to impinge on our decision elsewhere that criminal law is not a useful or safe form of regulating private illicit sexual relations.

Danko, 421 A.2d at 1169–70 (emphasis added).

As the foregoing commentary recognizes, the legislative objective in prohibiting prostitution
- is not to criminalize “private illicit sexual relations,”
- but rather to curtail the deleterious effect of an open commercial sex trade on public health and law enforcement, as well as to avoid the exploitation of women.


[ Die größte Angst scheint die vor der Anarchie "law enforcement" zu sein, d.h. die Angst vor ökonomisch selbständigen Sexworkern.
Die Bedrohung der öffentlichen Gesundheit halte ich nicht für nachweisbar, ebenso ist die Ausbeutung von Frauen nur in der Illegalität bei Kriminalisierung von Prostitution möglich und daher ein vorgeschobenes, scheinheiliges Argument. ]

None of the evidence in this case implicates these concerns and Finkelstein’s conduct did not exceed the ambit of “private illicit sexual relations.” Indeed, Susan Finkelstein appears as the embodiment of “a girl not generally engaged in commercial activity [who] nevertheless consents to have intercourse on a particular occasion in exchange for a promised reward.”

Under these circumstances, we conclude [that] Susan Finkelstein’s conviction of Attempt exceeds the lawful scope of our statutory prohibition of Prostitution and cannot be sustained.

www.opposingviews.com/i/politics/advert ... ostitution





Bei so einer konservativen prostitutionsfeindlichen Grundhaltung klingt der Freispruch geradezu progressiv.

Dabei ist die übliche Polizeipraxis mit konspirativen Maßnahmen und Undercover Agenten die privaten Kleinanzeigenrubriken im Web zu durchforsten und schon jeden Versuch "sex for something" zu bestrafen ein deutlicher Hinweis auf eine sexuelle Gesinnungsdiktatur in den U.S.A.





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Marc of Frankfurt
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Fördern & Fordern

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Fördergelderskandal der Helferindustrie:
Planned Parenthood ("US Pro Familia") gegen Geldgeber Brustkrebs-Stiftung Komen ("Pink Ribbon Inc.")

Eine Kontroverse zwischen progressiv "pro-choice" (Schwangerschaftsverhütung "my body is my business") gegen konservativ-republikanisch "pro-life" (Abtreibungsgegner)



Bild


Ende Jan. 2012 hatte die einflußreiche Anti-Brustkrebs-Stiftung Komen die Streichung von ca. 750.000 $/year an Planned Parenthood bekanntgegeben, die sich besonders an sozial Schwächere wendet wie z.B. auch Sexworker.

Eingefädelt von konservativ-republikanischer Lobbypolitik eines ehmaligen Sprechers von Ex-Präsident G.W. Bush.
http://thinkprogress.org/politics/2012/ ... arenthood/

Gleichzeitig hat die Stiftung einen Lobbying Etat von 160.000 $ und steht in schlechtem Ruf wg. "Pinkwashing" und Geschäftemacherei (über 20% gehen in Administration & Fundraising, aber nur 6% in Brustkrebsbehandlung, 40% Education, 20% Research, 13% Screening [Wikipedia]).
http://soprweb.senate.gov/index.cfm?eve ... 9911DD158D (PDF)

Dann gab es riesige Proteste und Spenden an PP und die Mittelkürzung wurde gestern am 3. Februar 2012 widerrufen.





Komen: US-Stiftung von Nancy Brinker 1982 gegründet, deren Schwester Susan G. Komen an Brustkrebs gestorben war.
http://de.wikipedia.org/wiki/KOMEN_Deutschland
www.komen.de Frankfurt
http://en.wikipedia.org/wiki/Susan_G._K ... r_the_Cure
www.komen.org

Pink Ribbon - Brustkrebs Awareness (seit 1991)
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Schleife

FB Protestgruppen
www.facebook.com/pages/De-fund-the-Kome ... 0872914883
www.facebook.com/pages/Stop-the-Susan-G ... 9889104484

Trailer zum Dokumentarfilm über die Helferindustrie:
"Pink Ribbon Inc."
von Barbara Brenner 2012
nach dem Buch von Samantha King 2006
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=3QPZfcYTUaA[/youtube]

The White House Plan On Sex Issues 2001:
The Administration Is Scaling Back Family-planning And Contraception Programs And Promoting Abstinence Instead.
http://articles.orlandosentinel.com/200 ... nistration

Interessant zu sehen, wie Gelder strategisch verschoben werden. Sparen bei Schwangerschaftsverhütung und Sexualaufklärung und Investment in Anti-Menschenhandels-Propaganda/Prostitutionsbekämpfung, Finanzmarkt-Deregulierung und inszenierte Kriege... All das war offizielle US-Bush-Doktrin.





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 04.02.2012, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Modernes Marketing & Sponsoring *facepalm*

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Noch krasser:

Als Sponsoring Deal zugunsten der umstrittenen Stiftung Komen werden pinkfarbene Walter P22 Schußwaffen für 430$ verkauft



Bild

http://gawker.com/5881982/susan-g-komen ... k-handguns





Die moderne Handfeuerwaffe passend zum sexy Outfit und zur Selbstverteidigung für die schußbereiten Frauen, Schwulen, Transen, Metrosexuellen oder Sexworker auf dem Straßenstrich ???

Sexworker-Selbstverteidigung und Deeskalations-Kompetenzen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewforum.php?f=90

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Helferindustrie

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Traumhaftes Anwesen der religiös-missionarischen US-Helferindustrie für die von der Polizei aus der Prostitution geretteten und als Opfer definierten Ex-Sexworker


Video
http://abclocal.go.com/ktrk/story?secti ... id=8562017

Hilfsorganisation
http://freedomplace.us/site/freedom/home.html

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Romeo-Agenten

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Privatisierung der Geheimdienste:

Informationsbeschaffung mit Sex & Geld und psychologischer Abhängigkeit... und das ganze versteckt hinter einer Nachrichtenagentur: www.Stratfor.com

Wikileaks: The Global Intelligende Files
www.wikileaks.org/the-gifiles.html



Statfor wurde von Unternehmen und Behörden bezahlt, um die Protestbewegungen auszukundschaften. So existiert ein einseitiger Bericht gegen OWS (Occupy Wall Street), der sich wiederum auf hetzende Presseberichtestattung stützt:
http://wikileaks.org/gifiles/attach/13/ ... pecial.pdf


Diesmal wurden die Dokumente die Wikileaks veröffentlicht nicht von einem Wistleblower (Insider) geliefert, sondern durch ein Hacking der Gruppe Anonymous.


Eine E-Mail von Stratfor-Chef und Gründer George Friedman legt den Verdacht nahe, dass die Firma im Ausland mit Mitteln der Spionage arbeitet. Eine Analystin solle einen Informanten „finanziell, sexuell oder psychologisch abhängig“ machen, bis dieser seine Quellen preisgebe, heißt es darin. [Die Agentin sollte Informationen über den Gesundheitszustand vom indigenen Präsidenten Hugo Chaves bekommen, der bekanntlich gegen die US-Konzerne in Bolivien vorgeht, die gerne alles privatisieren wollten wie z.B. auch die Wasserversorgung durch den US Konzern Bechtel, San Franciso. Sein Vorgänger "Goni" wurde aus dem Amt getrieben ins Exil U.S.A. Siehe die Doku "The War on Democracy".]

www.taz.de/Das-Geschaeft-mit-den-Inform ... /%2188655/




[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=yL8g3vye4xo[/youtube]

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=oRA7WT66RIQ[/youtube]





Romeo-Agenten bei KGB und Stasi:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=72335#72335

Übersicht Wikileaks:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=91197#91197

Übersicht Staatterrorismus:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=93535#93535

System Corporatocracy (Plutokratie):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=83174#83174
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 08.04.2012, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Länderberichte U.S.A.:

Beitrag von annainga »

Angst vor Adressbuch der Edelbordell-Chefin Anna

New York. New Yorks Promiwelt ängstigt sich vor einem Sex-Skandal: Eine 44-Jährige betrieb 15 Jahre lang ein Bordell, das von vielen Persönlichkeiten besucht wurde. Wenn sie ihr Adressbuch zückt, wird es peinlich.

Seit Mitte der 90er Jahre soll sie in Manhattan ein Bordell für die Reichen und Mächtigen von New York betrieben haben, nun könnte Anna Gristina bis zu zehn Jahre im Gefängnis verbringen und anschließend des Landes verwiesen werden. Denn Prostitution ist in den USA - außer im Bundesstaat Nevada - verboten.

Größere Angst als die angebliche "Puffmutter" selbst haben aber ihre wohlhabenden Kunden, die nun, nachdem Gristina verhaftet worden ist, befürchten, dass ihre Namen an die Öffentlichkeit gelangen. Unter ihnen: ein ehemaliger Präsidentschaftskandidat. Für Amerikas Massenmedien ist der Skandal um die so genannte "New York Madame" ein gefundenes Fressen. Zum einen deswegen, weil auf ihrer Kundenliste angeblich die Namen prominenter Wall Street-Finanziers, Persönlichkeiten aus der Entertainment-Branche und Politiker stehen.

Der bekannteste unter den Freiern war nach Darstellung eines ranghohen Polizeibeamten der ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidat John Edwards. Demnach hat Edwards mehrere Wahlveranstaltungen in 2008 zum Anlass genommen, Schäferstündchen mit Gristinas Liebesdienerinnen zu verbringen.

Seit Wochen kursieren auch Gerüchte, dass New Yorks ehemaliger Gouverneur Eliot Spitzer zur Stammkundschaft zählte. Wegen eines anderen Sex-Skandals war Spitzer vor vier Jahren vom Amt zurückgetreten und arbeitet heute als politischer Moderator für einen US-Kabelsender.

Einige Boulevard-Medien wollen zudem über unbestätigte Gerüchte in Erfahrung gebracht haben, dass ein weltbekannter Bauunternehmer die Dienste der Madame beanspruchte.

Obwohl Gristina den Vorwurf, Prostitution vermittelt zu haben, zurückweist, kommen jeden Tag neue Einzelheiten über ihr angeblich lukratives Edelbordell an die Öffentlichkeit. Demnach soll die 44-jährige Schottin für ihr anspruchsvolles Klientel ausschließlich gebildete junge Frauen mit tadellosen Manieren und perfekter Figur angeheuert haben. "Brachte eine Bewerberin auch nur drei oder vier Kilo zu viel auf die Waage, dann flog sie sofort raus" erzählt eine Studentin, die in einigen Nächten bis zu sechstausend Dollar (4500 Euro) verdiente. Das kommt schnell zusammen bei einem Stundenlohn, der Medien zufolge bei 2000 Dollar lag.

Die Einnahmen wurden mit Gristina angeblich fifty-fifty geteilt. Fast alle Begegnungen sollen in einem unscheinbaren Mietshaus an der 78. Straße im Norden Manhattans stattgefunden haben, wo sich Nachbarn oft wunderten, warum regelmäßig zu später Stunde Luxuskarossen mit Chauffeur vorfuhren und Herrschaften entstiegen, die beim Betreten des Hauses ihr Gesicht verdeckten.

Für Faszination sorgt neben dem Inhalt ihres "schwarzen Büchleins", das die Kundenliste enthalten soll, auch die Person im Mittelpunkt des Skandals, die bis zum Prozessbeginn am 3. Mai in einer Zelle im legendären New Yorker Gefängnis Rikser Island sitzen wird. Für die meisten Amerikaner ist Gristina nämlich keine Verbrecherin, sondern eine eher skurrile aber durchaus bemitleidenswerte Persönlichkeit.

Als Teenager flüchtete sie von ihren Adoptiveltern, die sie angeblich misshandelt hatten, und wanderte nach Amerika aus. Den größten Teil ihrer Zeit verbrachte die verheiratete, vierfache Mutter in ihrem Landhaus in der Kleinstadt Monroe, New York. Dort hielt sie als Haustiere mehrere Hängebauchschweine sowie drei Rettungshunde.

"Sie ist ein bisschen verrückt, aber sie ist eine absolut liebe Person", sagte eine junge Studentin, die nicht mit Namen genannt werden wollte, über ihre frühere Chefin. "Sie hat uns gut behandelt und lediglich eine Leistung angeboten, die viele wollten. Ins Gefängnis gehört Anna nicht."

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/vermi ... 04,1399159

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fraences
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RE: Länderberichte U.S.A.:

Beitrag von fraences »

Republikaner Rick Santorum will Porno-Industrie den Krieg erklären

Rick Santurm, erzkonservativer und reaktionärer Hardliner der Republikaner, will der nächste US-Präsident werben.

Bereits in der Vergangenheit hat er mit teilweise haarstreubenden Aussagen für Aufregung gesorgt. Er wettert auch regelmäßig gegen die Gleichstellungsbestrebungen von Lesben und Schwulen. Selbstredend ist er ein vehementer Verfechter der Diskriminierung von Lesben und Schwulen beim Eherecht.

Im März hat er schließlich verkündet, dass er für den Fall, dass er der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird, der Porno-Industrie “den Krieg erklären” werde, da diese “großes Leid” erzeuge.


Der Katholik und Vater von 7 Kindern, Rick Santorum hat in den vergangenen Wochen mehrfach seine Ablehnung für Lesben und Schwule gezeigt und offen homophob argumentiert. Er würde, die von Barack Obama abgeschaffte “Don’t Ask Don’t Tell”-Regel im US-Militär wieder einführen. Auch gegen Gerichtsurteile, die das Verbot von gleichgeschlechtlichen Ehen für Lesben und Schwule als verfassungswidrig erklärten, wetterte der Katholik. Generell wurde das Thema “Homo-Ehe” eines der zentralen Wahlkampfthemen im Vorwahlkampf in den USA, wie Stefan Bachleitner in einem Gastbeitrag auf thinkoutsideyourbox.net ausführlich analysierte.

Aufgrund der zahlreichen offen homophoben Aussagen von Rick Santorum ist er – neben dem Favoriten Mitt Romney, der ebenfalls offen gegen die Gleichstellung von Lesben und Schwulen wettert – ein erklärtes Feindbild von jenen, die für gleiche Rechte für alle eintreten. Und so wurde Santorum bereits mehrfach Ziel von Aktionen diverser LGBT-AktivistInnen, wie einer “Glitter-Attacke” oder einem “schwulen Kuss”.


Rick Santorum verspricht “Krieg gegen Porno-Industrie”

Nun hat Rick Santorum angekündigt, dass er – für denn Fall, dass er der nächste US-Präsident wird – einen “Krieg gegen Porno-Industrie” in den USA führen werde, wie die “Huffington Post” berichtet. Der ehemalige Senator des US-Bundesstaates Pennsylvania schrieb in einer Erklärung auf seiner Kampagnen-Webseite:

“Amerika leidet unter einer Pandemie des Schadens von der Pornographie. Es trägt zur Frauenfeindlichkeit und Gewalt gegen Frau bei. Es ist ein entscheidender Faktor für Prostitution und Menschenhandel.”

Nachdem Santorum bei den letzten GOP-Vorwahlen gegenüber Mitt Romney immer weiter ins Hintertreffen geraten ist, versucht nun mit seinem neuesten Ziel, sich erneut als der konservative Kandidat der Republikaner neu zu positionieren. Für Romney müssen die derzeitigen Pornographiegesetze strenger durchgesetzt bzw. exekutiert werden. In einer Erklärung auf der Kampagnen-Webseite schreibt er weiter:

“Aktuelle Bundesgesetze verbieten das Verbreiten von obszöner Hardcore-Pornographie im Internet, über Kabel/Sat-TV, im Hotel/Motel-TV, im Einzelhandel, per Post und durch gemeinsame Träger.”


Autor der “Chicago Tribune” widerspricht Santorum

Die Ansichten von Rick Santorum werden jedoch in keinster Weise von allen geteilt – im Gegenteil. Der Autor der “Chicago Tribune” bezeichnete Santorums Ausführungen “einfach falsch”. So schreibt er:

“Santorum scheint nicht zu bemerken, dass Porno immer mehr über das Internet verfügbar wird, die Prävalenzrate von Vergewaltigungen ist abgestürzt. Seit 1991 ist der nationale Durchschnitt um 86 % gesunken – im Vergleich zum Rückgang der Gewaltkriminalitätsrate um 65 %.”

In den USA erzielt die Pornoindustrie jährlich einen Umsatz von über 15 Milliarden US-Dollar. Das ist mehr, als die US-AmerikanerInnen für Kino, Musik-CDs und Videogames oder für die Nationalsportarten Football, Baseball und Basketball zusammen ausgeben.

Es muss selbstverständlich darauf hingewiesen werden, dass in verschiedenen Pornofilmen häufig Rollenbilder transportiert werden, die es zurückzuweisen gibt. Gerade bei heterosexuellen Pornofilmen kann mensch den Eindruck erhalten, dass Frauen vielfach als Sexualobjekt betrachtet werden. Daher muss die Porno-Industrie durchaus kritisch hinterfragt und beleuchtet werden, doch dies würde hier nun den Rahmen sprengen. In der “Süddeutschen Zeitung” gibt es ein Interview mit Jens Hoffmann, der ein Dokumentation über die Porno-Industrie gedreht hat.


Porno-DarstellerInnen antworten Santorum und kündigen weltgrößtes “Massen-Masturbieren” an

Steven Hirsch von Vivid Entertainment erklärte gegenüber MSNBC:

“Ich finde es ironisch, dass die Republikaner wie Santorum weniger Staat und Regierung wollen, die in unser Leben eindringen, aber wenn es um moralische Fragen geht, dann wollen sie, dass die Regierung die Sittlichkeit reglementiert. Das funktioniert nicht. Es wird niemals funktionieren.”

Doch nicht nur der “Hustler”-Herausgeber, Larry Flint und Steven Hirsch sehen die Ankündigung von Santorum gelassen, sondern auch die PornodarstellerInnen selbst, haben sich nun in einem knapp 2 minütigen YouTube-Video zu Wort gemeldet und kündigen das “weltgrößte Massen-Masturbieren am 1. Mai” an:

www.thinkoutsideyourbox.net/?p=23787





Russia Today (RT)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1kufbVgzCUw[/youtube]
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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Beitrag von fraences »

Vorwahlen der US-Republikaner - Rick Santorum zieht Kandidatur zurück

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... -Feld.html
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