Frauenheld Sein
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Frauenheld Sein
Prostitution policy is plagued by bad numbers. Bad numbers and wild estimates. If there are millions of trafficking victims who counted them and where are they?
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Wo sind die 30.000, überwiegend minderjährige Frauen, die jährlich nach Deutschland verschleppt werden? Die Diakonie gibt keinerlei Quellen an!
Ausserdem wird behauptet, die Frauen hätten keine Aufenthaltserlaubnis. Komisch nur, dass das Gros der SexarbeiterInnen aus EU-Ländern stammt. Und dass das Gros der Frauen in Bordellen arbeitet. Kein Bordellbesitzer in Deutschland lässt Frauen ohne Ausweis in seinen Räumen arbeiten - zumindest nicht in Baden-Württemnerg.
Ausserdem wird behauptet, die Frauen hätten keine Aufenthaltserlaubnis. Komisch nur, dass das Gros der SexarbeiterInnen aus EU-Ländern stammt. Und dass das Gros der Frauen in Bordellen arbeitet. Kein Bordellbesitzer in Deutschland lässt Frauen ohne Ausweis in seinen Räumen arbeiten - zumindest nicht in Baden-Württemnerg.
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Es mag sein, dass die Kirche übertreibt. Untertreiben sollte man jedoch auch nicht.
So selten kann es nicht vorkommen, dass minderjährige im Sex-Gewerbe arbeiten- ich selbst war betroffen.
Was Sex mit minderjährigen und viel älteren Männern angeht bin ich wahrscheinlich für viele hier spießig.. aber ich denke nicht, dass egal wie erwachsen man sich in dem Alter fühlt, es erlaubt sein sollte sich für Geld zu verkaufen.
Ich finde das Schutzalter aus mehreren Gründen mehr als sinnvoll...auch wenn es mir in Österreich fast noch zu niedrig ist.
Ich glaube, dass Prostitution zu den schwersten Jobs gehört... und man psychisch stabil und erwachsen sein muss, um ihn ausüben zu können. Und auch Vorurteile kommen nicht von irgendwoher..
Dennoch - die Kirche hat meiner Meinung nach gar nichts mehr zu melden..zumindest die heuchlerische katholische ... und die Prostestanten sind da auch nicht viel besser..
es scheint dort fast so als wäre Sex mit Frauen zwar verboten - der Sex mit Kindern aber durchaus gebilligt...
So selten kann es nicht vorkommen, dass minderjährige im Sex-Gewerbe arbeiten- ich selbst war betroffen.
Was Sex mit minderjährigen und viel älteren Männern angeht bin ich wahrscheinlich für viele hier spießig.. aber ich denke nicht, dass egal wie erwachsen man sich in dem Alter fühlt, es erlaubt sein sollte sich für Geld zu verkaufen.
Ich finde das Schutzalter aus mehreren Gründen mehr als sinnvoll...auch wenn es mir in Österreich fast noch zu niedrig ist.
Ich glaube, dass Prostitution zu den schwersten Jobs gehört... und man psychisch stabil und erwachsen sein muss, um ihn ausüben zu können. Und auch Vorurteile kommen nicht von irgendwoher..
Dennoch - die Kirche hat meiner Meinung nach gar nichts mehr zu melden..zumindest die heuchlerische katholische ... und die Prostestanten sind da auch nicht viel besser..
es scheint dort fast so als wäre Sex mit Frauen zwar verboten - der Sex mit Kindern aber durchaus gebilligt...
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RE: Frauenheld Sein
@ehemaliger_User....genau das ist mir auch aufgefallen... als ich mir die Seite am fruehen Abend durchgelesen habe... denn keine Zahl ist belegt. Auch meine kurzen Rechechen im Internet brachten keine Zahlen ans Tageslicht... bzw. jeder hat da so seine eigenen Zahlen.
Ich wollte mich zu diesem Thema ja eigentlich nicht zu Wort melden... da ich in diese Materie keinen Einblick habe aber ich haette fest damit gerechnet...dass dieses Forum voll hinter den Zahlen steht....die auf der Webseite genannt werden.
Da bin ich schon verwundert aber im positiven Sinne. Hat denn jemand... der sich damit auskennt ...belegte Zahlen?
Hat natuerlich nichts mit dem Problemen ansich zu tun..die es ja wohl unbestritten gibt.
Was mich auch verwundert....die Domain selber ist auf die vermutliche Designerin der Seite angemeldet und nicht auf die Diakonie. Anders gesagt...der rechtliche Eigentuemer der Seite ist nicht die Diakonie.
Gruss Adultus - IT Micha
Ich wollte mich zu diesem Thema ja eigentlich nicht zu Wort melden... da ich in diese Materie keinen Einblick habe aber ich haette fest damit gerechnet...dass dieses Forum voll hinter den Zahlen steht....die auf der Webseite genannt werden.
Da bin ich schon verwundert aber im positiven Sinne. Hat denn jemand... der sich damit auskennt ...belegte Zahlen?
Hat natuerlich nichts mit dem Problemen ansich zu tun..die es ja wohl unbestritten gibt.
Was mich auch verwundert....die Domain selber ist auf die vermutliche Designerin der Seite angemeldet und nicht auf die Diakonie. Anders gesagt...der rechtliche Eigentuemer der Seite ist nicht die Diakonie.
Gruss Adultus - IT Micha
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RE: Frauenheld Sein
Scheint wie so oft hier als auch anderswo... Das Kind mit dem Bade ausschütten.
1. Bin weder Katholisch noch Protestantisch, Moslemisch oder Jüdisch...und alle die oben genannte Religionen haben Dreck am stecken, so nebenbei.
2. ich erkenne was Badewasser ist und was ein Baby ist. Ich unterscheide ohne Vorurteil über eine Religion, wenn die mal ab und zu ihr Geld in was nutzliches stecken, als in ein Krieg und Krieg ist nicht immer nur was physicalisch, sondern wohl auch politische, mentale oder propogandische Unterdrückung. Ja wenn man will, auch vom Staat angeordnete Unterdrückung.
3. Der Link habe ich unabhängig von wer es gemacht hat, hier reingestellt. Vielleicht weil ich meine, der Hintergedanke ist eine gute Sache und das zählt mehr als von welche Religion es kommt, welche Zahlen dort stehen. Den ich bin nicht so kleinkariert, dass ich mir in dem moment die Quelle von die Zahlen hinterfragen und das ganze damit gleich abtun.
4. There is no right way to do or see things, it is simply a matter of perception.
1. Bin weder Katholisch noch Protestantisch, Moslemisch oder Jüdisch...und alle die oben genannte Religionen haben Dreck am stecken, so nebenbei.
2. ich erkenne was Badewasser ist und was ein Baby ist. Ich unterscheide ohne Vorurteil über eine Religion, wenn die mal ab und zu ihr Geld in was nutzliches stecken, als in ein Krieg und Krieg ist nicht immer nur was physicalisch, sondern wohl auch politische, mentale oder propogandische Unterdrückung. Ja wenn man will, auch vom Staat angeordnete Unterdrückung.
3. Der Link habe ich unabhängig von wer es gemacht hat, hier reingestellt. Vielleicht weil ich meine, der Hintergedanke ist eine gute Sache und das zählt mehr als von welche Religion es kommt, welche Zahlen dort stehen. Den ich bin nicht so kleinkariert, dass ich mir in dem moment die Quelle von die Zahlen hinterfragen und das ganze damit gleich abtun.
4. There is no right way to do or see things, it is simply a matter of perception.
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RE: Frauenheld Sein
Es geht hier nicht um die Kirche oder um Richtungen im Glauben...sondern um die Zahlen selber.
Wenn ich lese "Schaetzungen gehen davon aus..." ..dann frage ich mich schon wessen Schaetzungen das sind und auf welcher Basis diese geschaetzt wurden. Letztlich bleiben es Vemutungen.
Egal ob geschaetze Zahlen oder genau Angaben...ich wuerede schon gerne Wissen woher die stammen. Nicht zuletzt kann ich mich in die Quellen einlesen und ...fuer mich.. interessante Veraenderungen erkennen.
Nicht zu hinterfragen ist aller Uebel Anfang.
Darum werde ich hinterfagen und mich in das Thema ein wenig einlesen...weil es mich interessiert.
Gruss Adultus - IT Micha
Wenn ich lese "Schaetzungen gehen davon aus..." ..dann frage ich mich schon wessen Schaetzungen das sind und auf welcher Basis diese geschaetzt wurden. Letztlich bleiben es Vemutungen.
Egal ob geschaetze Zahlen oder genau Angaben...ich wuerede schon gerne Wissen woher die stammen. Nicht zuletzt kann ich mich in die Quellen einlesen und ...fuer mich.. interessante Veraenderungen erkennen.
Nicht zu hinterfragen ist aller Uebel Anfang.
Darum werde ich hinterfagen und mich in das Thema ein wenig einlesen...weil es mich interessiert.
Gruss Adultus - IT Micha
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@Betty
Es geht mir absolut nicht um religiöse Gruppen. Sondern um Inhalte. Und die Seite ist sehr tendenziös aufgemacht - mit Übertreibungen ist niemand geholfen, erinnert mich stark an die 40.000 Sexsklavinnen, die zur WM nach Deutschland eingeschschleust wurden - und keiner hat sie gesehen.
Es geht auch nicht darum, ob ein Mensch mit 16 reif genug ist, Sexarbeit zu machen. Schliesslich darf er/sie ab diesem Alter seine Sexpartner selbst wählen.
Diese Kampagne erinnert mich auch stark an die "Loverboy"-Geschichten.
Es geht um Glaubwürdigkeit. Und nicht um Stimmungsmache. In der Öffentlichkeit soll wohl der Eindruck erweckt werden, dass wir Freier die Ursache für Zuhälterei sind. Es geht auch anders: http://www.freiersein.de/
Es geht mir absolut nicht um religiöse Gruppen. Sondern um Inhalte. Und die Seite ist sehr tendenziös aufgemacht - mit Übertreibungen ist niemand geholfen, erinnert mich stark an die 40.000 Sexsklavinnen, die zur WM nach Deutschland eingeschschleust wurden - und keiner hat sie gesehen.
Es geht auch nicht darum, ob ein Mensch mit 16 reif genug ist, Sexarbeit zu machen. Schliesslich darf er/sie ab diesem Alter seine Sexpartner selbst wählen.
Diese Kampagne erinnert mich auch stark an die "Loverboy"-Geschichten.
Es geht um Glaubwürdigkeit. Und nicht um Stimmungsmache. In der Öffentlichkeit soll wohl der Eindruck erweckt werden, dass wir Freier die Ursache für Zuhälterei sind. Es geht auch anders: http://www.freiersein.de/
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RE: Frauenheld Sein
ehemaliger_User sehe ich auch ähnlich.
Mich nervt am Meisten an diesen Aktionen, dass in diesem Zusammenhang / von diesen Akteuren keine Aktivitäten zu sehen sind, einen wirksamen Opferschutz einzufordern. Ohne wirksamen Opferschutz wird es kaum eine Aussage des Opfers geben.
Gruß Jupiter
Mich nervt am Meisten an diesen Aktionen, dass in diesem Zusammenhang / von diesen Akteuren keine Aktivitäten zu sehen sind, einen wirksamen Opferschutz einzufordern. Ohne wirksamen Opferschutz wird es kaum eine Aussage des Opfers geben.
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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Wer mal eine (zugegebenermaßen schwierig zu lesende) fachliche Darstellung, welche sehr differenziert und auch gegenüber den seinerzeitigen Gesetzesvorlagen kritisch ist, lesen will:
http://www.neue-kriminalpolitik.nomos.d ... _05_02.pdf
Genau Jupiters Aspekt wird auch dort angesprochen, ebenso wie die Einschätzung, dass eine Freierkriminalisierung vermutlich eher kontraproduktiv wäre.
Ansonsten, ich finde es grundsätzlich gut, wenn eine Möglichkeit gegeben wird, anonym einen Verdacht auf Zwangsprostitution zu melden. Mal salopp gefragt, welcher Freier (also jene, welchen das nicht ohnehin völlig wurscht ist) hat schon den Arsch in der Hose, bei offenbarer Zwangsprostitution selbst zur Polizei zu gehen und das anzuzeigen.
Mich nervt eine hypernervöse Reaktion bei jeder Erwähnung von Zwangsprostitution nach dem Motto: Jeder (außer uns natürlich), der davon spricht, hat doch in Wirklichkeit 1) keine Ahnung und 2) nur Diskriminierung des P6 als Ganzes im Sinn. Selbst wenn es "nur" die in dem Artikel genannten gut 1000 polizeilich verfolgten Fälle in 2003 wären, so wären das exakt genausoviel Fälle zu viel, oder?
Sorry für den Rückfall aus der Enthaltsamkeit.
P.S:: Und wem das alles zu lesen zu mühsam ist, kann sich wenigstens das Resume zu Gemüte führen und wenn selbst das zu viel ist, hier ein Auszug daraus: "Zu kritisieren ist ferner die
moralisierenden Debatte des Frauenhandels unter
dem Banner der »Freierbestrafung« – die
zwar zu recht vor negativen Konsequenzen der
globalisierten Markstrukturen warnt, gleichzeitig
aber deren Gesetzmäßigkeiten verkennt und
die Nachteile auf Kosten der Frauen austrägt
(Stichwort: Abschiebung, fehlender Zeugenschutz,
keine Sozialleistungen)."
http://www.neue-kriminalpolitik.nomos.d ... _05_02.pdf
Genau Jupiters Aspekt wird auch dort angesprochen, ebenso wie die Einschätzung, dass eine Freierkriminalisierung vermutlich eher kontraproduktiv wäre.
Ansonsten, ich finde es grundsätzlich gut, wenn eine Möglichkeit gegeben wird, anonym einen Verdacht auf Zwangsprostitution zu melden. Mal salopp gefragt, welcher Freier (also jene, welchen das nicht ohnehin völlig wurscht ist) hat schon den Arsch in der Hose, bei offenbarer Zwangsprostitution selbst zur Polizei zu gehen und das anzuzeigen.
Mich nervt eine hypernervöse Reaktion bei jeder Erwähnung von Zwangsprostitution nach dem Motto: Jeder (außer uns natürlich), der davon spricht, hat doch in Wirklichkeit 1) keine Ahnung und 2) nur Diskriminierung des P6 als Ganzes im Sinn. Selbst wenn es "nur" die in dem Artikel genannten gut 1000 polizeilich verfolgten Fälle in 2003 wären, so wären das exakt genausoviel Fälle zu viel, oder?
Sorry für den Rückfall aus der Enthaltsamkeit.
P.S:: Und wem das alles zu lesen zu mühsam ist, kann sich wenigstens das Resume zu Gemüte führen und wenn selbst das zu viel ist, hier ein Auszug daraus: "Zu kritisieren ist ferner die
moralisierenden Debatte des Frauenhandels unter
dem Banner der »Freierbestrafung« – die
zwar zu recht vor negativen Konsequenzen der
globalisierten Markstrukturen warnt, gleichzeitig
aber deren Gesetzmäßigkeiten verkennt und
die Nachteile auf Kosten der Frauen austrägt
(Stichwort: Abschiebung, fehlender Zeugenschutz,
keine Sozialleistungen)."
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Absolut, "ehemaliger User"!"ehemaliger User" hat geschrieben:Mich nervt eine hypernervöse Reaktion bei jeder Erwähnung von Zwangsprostitution nach dem Motto: Jeder (außer uns natürlich), der davon spricht, hat doch in Wirklichkeit nur Diskriminierung des P6 als Ganzes im Sinn. Selbst wenn es "nur" die in dem Artikel genannten gut 1000 polizeilich verfolgten Fälle in 2003 wären, so wären das exakt genausoviel Fälle zu viel, oder?
Aber jeder der davon spricht und unbelegte Zahlen nennt oder gar versucht die Zahlen mit junk science zu "belegen" setzt sich diesem Verdacht aus. Warum es dich nervt wenn dieser Verdacht offen angesprochen wird kann ich nicht wirklich nachvollziehen, die Zahlen zur "Zwangsprostitution" bei Fußballereignissen zeigen ja, dass es sich hierbei keineswegs um eine paranoide Verschwörungstheorie handelt.
Insbesondere wenn das aus einem Lager kommt, das sich definitiv gegen sexuelle Selbstbestimmung ausspricht, seinen eigenen Mitgliedern Beschränkungen bis hin zum Zölibat auferlegt und versucht die eigene Moral der gesamten Gesellschaft aufzuzwingen. Wenn nun ausgerechnet aus dieser Ecke Aktionen gegen Zwangs-Prostitution kommen, so scheint mir der Gedanke, dass man nicht wirklich ein Problem mit dem Zwangs-Teil hat durchaus naheliegend.
Jede Sexsklavin ist eine zuviel - jede Nonne, die gerne einmal Sex hätte und sich nicht traut aber auch!
Liebe Grüße, Aoife
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Wer beispielsweise die Autorin des von mir verlinkten Artikels womöglich gleich unter einen solchen Generalverdacht stellt, bloß weil sie in der Einleitung UN Zahlen (wie auch immer entstanden) zitiert, droht einen wirklich guten Artikelinhalt zu verpassen, der sich eigentlich auch hervorragend zur Stütze hiesiger Positionen eignet (wenn man ihn denn weiter liest). Das meinte ich.
OK, dann lassen wir es belegte "nur" 1000 pro Jahr sein und behaupten, eine Dunkelziffer gibts nicht bis zum Beweis des Gegenteils (was ja logischerweise gar nicht geht, weil dann wärs ja keine Dunkelziffer, quod erat demonstrandum). Unnu? Zwangsprostitution soll man melden, aber bitte nicht der Diakonie? Wem dann (anonym)?
OK, dann lassen wir es belegte "nur" 1000 pro Jahr sein und behaupten, eine Dunkelziffer gibts nicht bis zum Beweis des Gegenteils (was ja logischerweise gar nicht geht, weil dann wärs ja keine Dunkelziffer, quod erat demonstrandum). Unnu? Zwangsprostitution soll man melden, aber bitte nicht der Diakonie? Wem dann (anonym)?
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Alles klar, "ehemaliger User", mir war entgangen dass du nicht verstanden hattest dass es bei der Kritik um die Publikation der Diakonie Baden ging und nicht um dein link."ehemaliger User" hat geschrieben:Wer beispielsweise die Autorin des von mir verlinkten Artikels womöglich gleich unter einen solchen Generalverdacht stellt, bloß weil sie in der Einleitung UN Zahlen (wie auch immer entstanden) zitiert, ...
Auch das kritische Lesen von präsentierten Zahlen als "jemanden unter Generalverdacht stellen" entmutigen zu wollen ist nicht gerade eine wissenschaftliche Einstellung - was keineswegst unterstellen soll dass ein jeder wissenschaftlich gebildet sein muss, nur hier user anzugreifen weil sie es sind und nicht jede Tränendrüsenstory schlucken halte ich für den falschen Weg.
Absolut das Gleiche wie wenn es nur eine wäre - oder wie wenn es Millionen wären:"ehemaliger User" hat geschrieben:OK, dann lassen wir es "nur" 1000 pro Jahr sein. Unnu?
Die Sache muss beendet werden! Ich will nicht, dass auch nur irgendeine von ihnen weiter mißbraucht wird, weder als Sexsklavin noch als Propagandamaterial um weitere gesetzliche Maßnahmen einzufordern, die erwiesenermaßen kontraproduktiv sind.
Liebe Grüße, Aoife
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Ich habe keine User angegriffen, sondern allenfalls Positionen. Wenn überhaupt könnte sich Jupiter angegriffen fühlen, weil ich rein rhetorisch an ihn angeknüpft habe. Ich entschuldige mich daher gerne bei ihm, wenn dieser Eindruck entstanden ist.
OK, ich habe in der Tat nicht verstanden, dass darauf ankommt, WER (die gleichen) Zahlen nennt.
Trotzdem lege ich im Thema interessierten Lesern nochmals den von mir verlinkten Artikel ans Herz.
OK, ich habe in der Tat nicht verstanden, dass darauf ankommt, WER (die gleichen) Zahlen nennt.
Trotzdem lege ich im Thema interessierten Lesern nochmals den von mir verlinkten Artikel ans Herz.
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Dann hast du es richtig verstanden - in der Tat kommt es nicht auf das WER an sondern auf das WIE: Ob mit Quellenangabe oder ohne."ehemaliger User" hat geschrieben:OK, ich habe in der Tat nicht verstanden, dass darauf ankommt, WER (die gleichen) Zahlen nennt.
Liebe Grüße, Aoife
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Diakonie nennt 30000. UN nennt 50000. Bei den UN-Zahlen gibts vermutlich Quellenangabe (welchen Wert die auch immer haben mögen). Richtig. Dann sind jedenfalls die Diakoniezahlen unwissenschaftlich.
Aber mal ganz etwas anderes. Ich denke es ging der Threaderstellerin darum für konkrete Situationen eine Möglichkeit zur anonymen Meldung anzugeben. Meine Frage, wo denn stattdessen anonym gemeldet werden kann/soll, ist unbeantwortet. Und das ist eine Frage, die nun rein gar nix mit Zahlen, Wissenschaft usw. zu tun hat. Sondern ganz einfach mit "dort und dort". Wenns was anderes gibt.
Aber mal ganz etwas anderes. Ich denke es ging der Threaderstellerin darum für konkrete Situationen eine Möglichkeit zur anonymen Meldung anzugeben. Meine Frage, wo denn stattdessen anonym gemeldet werden kann/soll, ist unbeantwortet. Und das ist eine Frage, die nun rein gar nix mit Zahlen, Wissenschaft usw. zu tun hat. Sondern ganz einfach mit "dort und dort". Wenns was anderes gibt.
Zuletzt geändert von ehemaliger User am 21.12.2011, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Das war alles was hier vermutet wurde - mit der Zusage seitens Micha sich um Klärung zu kümmern."ehemaliger User" hat geschrieben:Dann sind jedenfalls die Diakoniezahlen unwissenschaftlich.
Deshalb konnte ich nicht nachvollziehen was dich daran nervt.
Liebe Grüße, Aoife
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Damit irgendwelche Maßnahmen zur Bekämpfung von Sexsklaverei erfolgreich sind muss zunächst einmal der größere Rahmen stimmen.Aoife hat geschrieben:Absolut das Gleiche wie wenn es nur eine wäre - oder wie wenn es Millionen wären:"ehemaliger User" hat geschrieben:OK, dann lassen wir es "nur" 1000 pro Jahr sein. Unnu?
Die Sache muss beendet werden! Ich will nicht, dass auch nur irgendeine von ihnen weiter mißbraucht wird, weder als Sexsklavin noch als Propagandamaterial um weitere gesetzliche Maßnahmen einzufordern, die erwiesenermaßen kontraproduktiv sind.
Erster und grundlegender Schritt wäre, dass der Staat das Recht einer jeden Frau auf sexuelle Selbstbestimmung (dazu gehört auch mit wem sie unter welchen Bedingugen Sex hat) nicht nur in Worten, sondern vor allem in Taten anerkennt.
Solange ein Staat sein Lippenbekenntnis zur sexuellen Selbstbestimmung Lügen straft indem er selbst kaum dass zu dem "unter welchen Bedingen" auch Geldflüsse gehört anfängt sich selbst als Zuhälter zu betätigen, solange fehlt im bewiesenermaßen der Wille die sexuelle Selbstbestimmung zu schützen, wodurch oberfläch gut gemeint scheinende Maßnahmen objektiv zum Machtkampf im Milieu degenerieren.
Ein Staat der Gesetze macht die ihm erlauben selbst zuhälterhaft "Steuern" und "Strafen" abzupressen und seinen Beamten zusätzlich Gelegenheit gibt an Schmiergeldern sich zu bereichern, ein solcher Staat hat keine Position wirkungsvoll gegen Sexsklaverei vorzugehen - er steht in Konkurrenz mit anderen Zuhälterbanden und das geht ausschließlich zu Lasten der betroffenen Frauen.
Daher erweckt das Zitieren von erschreckenden Zahlen den Eindruck man müsse die Machtposition des Staates stärken um etwas zu erreichen - was genau der falsche Weg ist, der Staat muß seine eigene menschenrechtswidrige Macht zurücknehmen, indem er auf jede Einflußnahme auf die Intimsphäre verzichtet. Nur dann hat er die tatsächliche Macht andere, die die Intimsphäre der Menschen verletzen wollen effektiv daran zu hindern.
Liebe Grüße, Aoife
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RE: Frauenheld Sein
Zunächst mal an "ehemaliger User", ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen, alles im grünen Bereich.
Um nur nochmal auf das Thema zu kommen. Ich will garnicht auf die "seltsamen" Zahlen eingehen (kommen sie vielleicht von Fr. Schwarzer, für die P6 gleich Vergewaltigung ist), aber ohne sichergestelltem Opferschutz wird kein Freier (der ja der SW gegenüber in der Regel positiv eingestellt ist) keine Meldung machen.
Wenn in einem Internetforum berichtet wird, dass in einem Club eine SW zur späten Stunde vom Clubbesitzer geschlagen wurde, aber keiner der Gäste sich zu etwas getraut hat, dann spricht so etwas Bände.
Die mit Recht zu verfolgenden Zwangsmaßnahmen laufen doch im Hintergrund und nicht öffentlich.
Gruß Jupiter
Um nur nochmal auf das Thema zu kommen. Ich will garnicht auf die "seltsamen" Zahlen eingehen (kommen sie vielleicht von Fr. Schwarzer, für die P6 gleich Vergewaltigung ist), aber ohne sichergestelltem Opferschutz wird kein Freier (der ja der SW gegenüber in der Regel positiv eingestellt ist) keine Meldung machen.
Wenn in einem Internetforum berichtet wird, dass in einem Club eine SW zur späten Stunde vom Clubbesitzer geschlagen wurde, aber keiner der Gäste sich zu etwas getraut hat, dann spricht so etwas Bände.
Die mit Recht zu verfolgenden Zwangsmaßnahmen laufen doch im Hintergrund und nicht öffentlich.
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
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Es bleibt meine Frage nach wie vor offen, was ein Freier (oder auch nur ein zufälliger Beobachter) denn Eurer Meinung nach konkret tun soll, wenn er Hemmungen hat, direkt bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Weil er z.B. keine Lust hat, Motorradfreunde, deren Anwalt Akteneinsicht und somit Namen und Adresse des Anzeigenden erfährt, bei einem lustigen Überraschungsbesuch zu bewirten. Womöglich noch in einer Stadt, wo der Polizeipräsident vermutlich demnächst die Ehrenmitgliedschaft bei den Motorradfreunden verliehen bekommt.
Wo (Diakonie geht ja gar nicht, sagt Ihr) soll er es melden, anonym? Wird diese Frage absichtlich nicht beantwortet? Dann sagt doch einfach geradeheraus, dass Ihr dazu die Antwort verweigert.
Der pauschale Hinweis auf nicht-öffentliche Regelung solcher Fälle hilft einem Outsider nicht wirklich, Jupiter. Zudem, wenn man es falsch verstehe wollte, könnte sogar der Eindruck entstehen, dass damit gemeint wäre "lass mal, das regelt das Milieu schon selbst auf seine Art" (Jupiter, ich vermute mal, dass Du das so eben nicht gemeint hast). Abgesehen davon, dass die Sache über "Insider" regeln zu lassen im Glücksfall zwar eine durchaus äußerst effiziente Methode sein mag, jedenfalls solange man als Outsider nicht durch Unkenntnis und zufällig gerade den Bock zum Gärtner macht.
Wo (Diakonie geht ja gar nicht, sagt Ihr) soll er es melden, anonym? Wird diese Frage absichtlich nicht beantwortet? Dann sagt doch einfach geradeheraus, dass Ihr dazu die Antwort verweigert.
Der pauschale Hinweis auf nicht-öffentliche Regelung solcher Fälle hilft einem Outsider nicht wirklich, Jupiter. Zudem, wenn man es falsch verstehe wollte, könnte sogar der Eindruck entstehen, dass damit gemeint wäre "lass mal, das regelt das Milieu schon selbst auf seine Art" (Jupiter, ich vermute mal, dass Du das so eben nicht gemeint hast). Abgesehen davon, dass die Sache über "Insider" regeln zu lassen im Glücksfall zwar eine durchaus äußerst effiziente Methode sein mag, jedenfalls solange man als Outsider nicht durch Unkenntnis und zufällig gerade den Bock zum Gärtner macht.
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Ein anonymer Anruf aus der nächstgelegenen Telefonzelle bei der Polizei bzw. Ordnungsamt, Jugend- oder Ausländerbehörden etc. ist jedem zuzutrauen. Voraussetzung ist jedoch das da jemand überhaupt helfen will."ehemaliger User" hat geschrieben:Es bleibt meine Frage nach wie vor offen, was ein Freier (oder auch nur ein zufälliger Beobachter) denn Eurer Meinung nach konkret tun soll, wenn er Hemmungen hat, direkt bei der Polizei Anzeige zu erstatten.
Bei der Webseite im Eingangsthread habe ich noch nicht herausgefunden wie geholfen werden soll. Stattdessen nur unzählige Hinweise und Links auf die Seite wo man Spenden darf wenn den Männern genügend schlechtes Gewissen eingeredet wurde.
Eine adäquate Webseite zum Thema "Missbrauchsopfer in kirchlichen Einrichtungen" wäre sinnvoller. Doch das würde wohl den Rahmen sprengen.
Viele Grüße Jason!
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <