Razzia-Blog (Sammelthema)

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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fraences
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Rotlicht-Razzia: Polizist gibt sich als Freier aus

Prostituierte dürfen in München nicht im Sperrbezirk arbeiten. Darauf achtet die Polizei.

Als junge Frauen dem Beamten Sex anbieten, lässt die Sitte die Bar hochgehen. In weiteren Lokalen kontrolliert die Polizei 105 Menschen.


ISARVORSTADT Die „Raki Bar“ war ein recht exklusiver Ort. Hier, in der Tumblingerstraße 17, trafen sich immer wieder Männer zwischen 40 und 60, die meisten Türken. Oft hängte die Wirtin ein Schild mit der Aufschrift „Geschlossene Gesellschaft“ an die Tür. Dann kam keiner rein, der hier nicht hingehörte. Bis auf einen.

Anfang Juli schlich sich ein Beamter des Kommissariats 35 (Menschenhandel, Prostitution, Zuhälterei), in die „Raki Bar“: ein so genannter Schein-Freier. Schnell baggerten ihn zwei Frauen an: Bulgarinnen, zwischen 18 und 25 und „sehr aufreizend gekleidet“, wie ein Kommissar sagt. Sie wollten Sex – gegen Geld, versteht sich. Doch dazu kam’s nicht. Die Bar liegt im Sperrbezirk, der Beamte der Sitte ließ sie hochgehen.

Jetzt ist die „Raki Bar“ geschlossen. Rund neun Monate lang war sie im Visier der Polizei. Nachbarn hatten sich über Lärm und Huren vor und im Lokal beschwert. Ein Anwohner fotografierte eine Schlägerei, bei der ein Mann niedergestiefelt wurde. Die Polizei schaute auch ganz offiziell in der „Raki Bar“ vorbei – und stieß dabei auf „eklatante Hygieneverstöße“. Ein Sitten-Beamter: „Da bestand wirklich die Gefahr, dass man sich vergiftet.“ Irgendwann reichte es der zuständigen Bezirksinspektion. Sie mahnte die Wirtin ab, ihr Vermieter kündigte ihr. Seit dem 30. August ist die „Raki Bar“ Geschichte.

Auf junge Bulgarinnen zwischen 18 bis 25 Jahren stieß die Polizei auch am vergangenen Wochenende: Bei Razzien in einer Tabledance-Bar und zwei Spielhallen in Giesing, Ramersdorf und am Nordausgang des Hauptbahnhofs kontrollierte die Sitte insgesamt 105 Menschen.

Grund für die Großkontrolle waren auch hier wieder anonyme Hinweise aus der Szene, sagt ein Ermittler. „Da wussten wir: Da läuft was“ – nämlich Drogen, Prostitution und Poker. In einer Spielhalle in der Arnulfstraße sprachen Prostituierte Freier vor dem Lokal an und hatten angeblich mit ihnen Sex in der Toilette im Aufgang zum ersten Stock. Einmal wurde sogar ein Polizist in seiner Freizeit vor der Halle angesprochen. Dabei war er in Begleitung seiner Frau.

In Büroräumen hinter der Automatenhalle gab es laut den Ermittlern auch illegale Pokerrunden. Bei der Kontrolle am Wochenende fanden die Ermittler aber keine – genauso wenig wie unerlaubten käuflichen Sex. Trotzdem war die Aktion ein Erfolg, sagt Polizeisprecher Wolfgang Wenger: „Wir zeigen damit: Wir sind da. Und schauen hin.“

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... cf5b9.html
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Beitrag von bettyboop »

..bin über diesen Bericht hin und hergezogen.
Ja illegale Wetten, ja illegale Etablissments und unter alle sau Hygene, kontrollieren und ggf. schliessen.

Was ich aber als sehr bedenklich empfinde, sind Cops die sich als Freier ausgeben um das was sie über anderen Wegen (sich als Cops identifizieren) hätten auch tun können. Ich bin der Rechtsweg geschworen, und weil das Abhören von Telefonate eine Gerichtsgenehmigung braucht, sollte sich Cops genau so bei Undercover, sich verhalten. Beweise die über den Gerichtsweg nicht gegangen sind, sollte auch nicht vorm Gericht noch mit Folgen durchsetzbar sein. Sollte wie, Aussage gegen Aussage vernommen werden.

Die Polizei macht gerade was sie will und in jede Bundesland sieht es anders aus, (denke in Österreich ist es genau so) je nach dem wer an die Spitze sitz.

Wir sind noch ein Rechtsstaat, aber es kommt mir so vor als wenn das nicht mehr so im Vordergrund steht. Schnell ein Undercover, nicht genehmigten Einsatz und schon glaubt man, man hat was für das Volk gemacht, aber diese zerbröcklen von ein Fundament, das Rechtsstaat...sehe ich als verdammt gefährliche Abwendung von Recht und Ordnung.

lg Cathy
Prostitution policy is plagued by bad numbers. Bad numbers and wild estimates. If there are millions of trafficking victims who counted them and where are they?

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annainga
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von annainga »

bei solchen beiträgen krieg ich bauchschmerzen.
einerseits find ich einige razzien überzogen, andererseits bin ich superfroh, dass es die polizei gibt.
die haben mir schon so oft geholfen, in brenzligen situationen hat ein anruf genügt und die sicherheit und hilfe war sofort da.

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fraences
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Beitrag von fraences »

Es ist immer eine Frage , ob man die Polizei als Freund und Helfer man selbst ruft, oder wenn sie unerwünscht als Kontrolleur und eine Macht vertretend erscheinen.

Dann ist noch der wesentliche Unterschied:kommen sie weil sie hinreichende Tatverdacht auf eine Straftat haben, den es zu verfolgen gibt oder hat es nur reine Kontrollfunktion.

Was mich am meisten stört, ist die unverhältnismäßige Anzahl der Polizeikräften plus Sondereinsatzkommando und neuerdings die enorme Personalstärke der Steuerfahndungsbeamten.

Ich habe mehrere Razzien erlebt und war auch anwesend, wo Personen verhaftet würden. Die traumatische Folgen solche Polizeieinsätze, für nichtstraffällige Menschen ist nicht zu unterschätzen. (und da Prostitution legal ist, sind viele Sexworker von solchen übertriebenen Polizeirazzien stark betroffen).

Zuletzt, in Wien würde das mir wieder sehr bewusst, als Christian mir die ausgewiesenen Straßenstrichgegenden von Wien zeigte, mit welche Präsenz die Streifenwagen dort rum fuhren und in Seitenstraßen auf die Lauer parkierten.

Eine Situation geht mir nicht mehr aus dem Kopf, im Lokal war eine gelassene Stimmung zwischen den Frauen und die anwesenden Gästen, bis ein Streifenwagen an der offene Tür schleichend vorbei fuhr. Es brach eine routinierte Panik aus. Plötzlich griffen alle Frauen nach ihren Handtaschen und hielten sie krampfhaft fest, schauten verängstlich und mit einem starren Blick zum Fenster hinaus, ob die Polizei weiter fährt oder ob sie in das Lokal kommen.

Ich denke unter solchen Verhältnissen, ist es Aufgabe der Verfolgungsbehörden einen vertrauenswürdige menschliche Beziehung zu Sexworker aufzubauen.

Aber solange sie massiv ihre Kontrollfunktion ausüben, sehe ich hier keinerlei Chance, das dies sich in nahe Zukunft ändern wird.

Nach dem Motto . Polizei, mein Freund und Helfer oder mein Feind und Verfolger.(Kontrolleur)

Liebe Grüsse, Fraences


Ich habe bestimmt keine Angst vor der Polizei (dafür hab ich in meinem Leben oft mit ihnen zu tun gehabt(sowohl dienstlich, wie auch privat). Aber die bedrohende Situation die geschaffen wird, ist das was mich stört.

Liebe Grüsse, Fraences



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Beitrag von fraences »

Die exekutive Staatsgewalt, spricht Polizei und Ordnungskräfte schaden ihrem eigenen Image in dem sie unverhältnismäßige Stärke gegen über Straftäter oder sogar nur vermutende Straftaten bewusst einsetzen.

Man kann sich dem Gefühl nicht erwehren, das die Wohlständigen und Reichen hier ein ihnen ergebenes uniformierte Sklavenheer erschaffen haben um ihre Frönde gegen den Hungerblick zu sichern. In den armen Länder unsere Welt wird hier vor Massenmord nicht zurückgestreckt.

Wir leben in einem Überwachungsstaat in dem jeder Bürger sich innerhalb eines Rasters bewegt, seine Absichten und seine moralische Grundeinstellung somit ständig begleitet wird von einem nicht sichtbarem Feind. Freiheit? Die gibt es doch nur für 2 Prozent der Menschen, die alle Macht und Reichtum an sich gerissen haben und die Ausbildung die wir einfache Leute für sie bezahlt haben missbrauchen

Ich bezahle einen Polizisten nicht dafür, das er ungebeten in mein Haus oder Arbeitsstätte eindringt, um mich mittels durch Gewalt meine eigene Ohnmact vor Augen führt. Diese Demütigung und Entwürdigung sollte kein freie Mensch widerspruchlos und ohne Gegenwehr dulden.

Mich wundert das von den Vielzahl der letzten Razzien im Rotlicht (letztes Jahr 100 Bordelle zeitgleich), das dies ohne Gegenaktion hingenommen wird.

(Black Roses)
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von annainga »

bei sätzen wie

"aber diese zerbröcklen von ein Fundament, das Rechtsstaat"
"ergebenes uniformierte Sklavenheer"
"Polizei, mein Freund und Helfer oder mein Feind und Verfolger.(Kontrolleur)"
"Wir leben in einem Überwachungsstaat"

ist es mir wichtig zu sagen, dass ich mich von dieser meinung distanziere und ein anderes bild von deutschland und der polizei habe.
ich fühle mich sicher, frei und gerecht behandelt.

dass es auch anders sein kann, weiß ich und halte es für richtig dagegen anzugehen. aber deutschland als überwachungsstaat zu bezeichnen, ist unverhältnismäßig.

was bedeutet "black roses"?
ist das ein zitat oder deine meinung? (oder beides?)

lieben gruß, annainga

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Beitrag von fraences »

@annainga

Black Roses ist eine Diskussionsgruppe hier vor Ort deren gemeinsam erstellte Texte ich ins Forum reinsetze.

Liebe Grüsse, Fraences
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Beitrag von Tanja_Regensburg »

Bei dem Beitrag "Großrazzia in Dierdorf" ging es darum, dass ein FKK Saunaclub, bei dem jeder weiß, dass es sich um einen Anbahnungsplatz zur Ausübung von Prostitution handelt, kontrolliert wurde, und das Erstaunen groß war, dass dem so ist.

Jeder assoziiert mit FKK-Club aber genau das...

Es scheint aber einen allgemein nicht bekannten Unterschied zu geben zwischen der Anmeldung eines FKK-Saunaclubs und einem Bordell...

Daz habe ich folgenden Beitrag gefunden und mit Erlaubnis des Verfassers kopiere ich diesen hier

Zitat

der feine Unterschied...

...liegt in der Definition:

FKK- und Sauna-Clubs sind nach der Baunutzungsverordnung sogenannte Vergnügunsstätten

ein Bordell hingegen ist ein Gewerbebetrieb und somit als solcher je nach Größenordnung nicht außerhalb eines Gewerbegebietes zulässig! Ausnahmeregelungen können je nach Größenordnung genehmigt werden!

siehe auch: http://www.anwalt.de/rechtstipps/bordel ... 07218.html


Es kann daher durchaus sein das ein FKK- oder Sauna-Club innerhalb eines Wohn- oder Mischgebietes zulässig ist, ein Bordell jedoch nicht! ( das hat auch etwas mit Sittenwidrigkeit gegenüber den Nachbarn zu tun / ein größeres Bordell neben einem Kindergarten, Schule oder reinem Wohngebiet ist ja wohl nicht wünscheswert *biggrin* )

Spannend bleibt lediglich die Definitionsfrage: ab wann handelt es sich um ein Bordell, wenn es zuvor als z.Bsp. FKK-Club genehmigt wurde?

Damit steht und fällt die Zulässigkeit einer Nutzung innerhalb eines bestimmten definierten Ortsbereiches. All diese unterschiedlichen Nutzungsarten sind in der rechtsverbindlichen Baunutzungsverordnung geregelt!

In Deutschlands Gesetzeswelt ist nichts dem Zufall oder der Willkür überlassen.

Sammss

Quelle
http://www.ninas-treff.com/forum/ind...0650#post10650

Die genaue Klärung des Sachverhalts wird eine Kernfrage für den zukünftigen Betrieb der "Finca" und den anderen FKK-Clubs sein

LG Tanja

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Beitrag von fraences »

@Tanja

Es gab vor Kürzem ein Gerichtsurteil, wo ein Richter festgelegt hat, (hing auch mit der Begründung zusammen), wann ein bordellähnlicher (kein) Vergnügungsstätte ist.

War das erstmal,wo die Kriterien festgelegt würden.

Liebe Grüsse, Fraences
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Nach der Razzia in der „Finca Erotica“: Krisengipfel von Polizei und Verwaltung in Dierdorf

Am Donnerstag trafen sich Kripo, Kreisverwaltung und Verbandsbürgermeister um das weitere Vorgehen zu besprechen

Dierdorf. Die Razzia mit 150 Polizeikräften am Wochenende in dem Amüsierclub „Finca Erotica“ hat Wellen geschlagen und beschäftigt jetzt die Ermittler wie auch die Ordnungsbehörden. Am Donnerstag (13.8.) haben sich Kripo-Beamte mit Vertretern der Kreisverwaltung und der Verbandsgemeindeverwaltung getroffen. Über die Inhalte des Treffens wurde Stillschweigen vereinbart.
Am vergangenen Samstagabend war die Finca Erotica in Dierdorf Ziel einer großen Razzia mit 150 Polizeikraften im Einsatz. Angeblich wollte man verhindern, dass sich Personen unerlaubt entfernen. Deshalb soll das Gelände umstellt worden sein. 2005 wurde eine Nutzungsänderung für das Gebäude, in dem heute die „Finca Erotica“ untergebracht ist beantragt. Im Bauantrag
seinerzeit war die Rede von einem bordellähnlichen Betrieb. So wurde der Umbau auch genehmigt.
Dies wurde vom Sprecher der Kreisverwaltung, Jürgen Opgenoorth, bestätigt.

Auch nach dem Treffen heute in der Dierdorfer Verwaltung war nicht zu erfahren, ob bereits Ermittlungsergebnisse aus der Großrazzia vorliegen. Die Kripo hat sich bislang öffentlich noch nicht geäußert. Laut Verwaltung soll der Betrieb eines Bordells gewerberechtlich nur anzeigepflichtig, nicht aber genehmigungspflichtig sein. Horst Rasbach: „Prostitution an sich ist nichts Illegales.“ Im Gegenteil: Wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war, profitiert die Verbandsgemeinde sogar von dem Treiben in der Finca Erotica: Angelehnt an das so genannte „Düsseldorfer Verfahren“ zahlt jede selbstständige Prostituierte in dem Haus täglich 25 Euro pauschal an Steuern, von denen ein Teil an die Verbandsgemeinde fließt.

In Deutschland gibt es seit 2002 ein Prostitutionsgesetz, ein aus drei Paragraphen bestehendes Bundesgesetz, das die rechtliche Stellung von Prostitution als Dienstleistung regelt, um die rechtliche und soziale Situation von Prostituierten zu verbessern. Gleichzeitig wurden das Strafgesetzbuch in § 180a (Ausbeutung von Prostituierten) und § 181a (Zuhälterei) dahingehend geändert, dass das Schaffen eines angemessenen Arbeitsumfeldes nicht mehr strafbar ist, solange nicht eine Ausbeutung von Prostituierten stattfindet.

Seit 2011 sind im Zuge der Kommunalreform die Kreisverwaltungen für die Rechtsverordnung zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes zuständig. Laut Pressesprecher Jürgen Opgenoorth wird es am morgigen Freitag in der Kreisverwaltung Gespräche zum Fall Dierdorf geben.

Nach der Belegung der Parkplätze rund um die Finca zu urteilen, läuft der Betrieb dort auch nach dem Polizeieinsatz ganz normal weiter.

http://www.nr-kurier.de/artikel/17961-n ... n-dierdorf
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Finca Erotica: Dierdorfer Verwaltung geht nach Gespräch mit der Polizei nicht gegen Saunaklub vor

Dierdorf - Wenige Tage nach der Razzia in der Finca Erotica haben sich im Dierdorfer Rathaus kommunale Spitzen mit Vertretern Polizei getroffen. Dabei ging es um den tieferen Sinn des aufsehenerregenden Großeinsatzes mit 150 Polizisten und um das, was bei den Ermittlungen herausgekommen ist. Wie Bürgermeister Horst Rasbach auf RZ-Nachfrage informiert, ist „die Luft raus aus der Sache“. Die Polizei hat laut Verwaltungschef noch einmal betont, dass ein Einsatz mit Großaufgebot keine Seltenheit ist. So sei die Behörde schon in vergleichbaren Einrichtungen vorgegangen. Gefahr sei im Fall Dierdorf jedenfalls nicht im Verzug gewesen. Und es gebe auch keine laufenden Strafverfahren.
Die Polizei wollte einzig sicher gehen, dass ihr keine der an jenem Abend im Etablissement befindlichen Personen „durch die Lappen geht“. Die Frage, ob in der Finca Damen der Prostitution nachgehen, hat dabei nicht im Vordergrund gestanden. Zumal das ohnehin kein Geheimnis war. Für die Dierdorfer Verwaltung ergibt sich nach dem Treffen keine neue Situation. Es gibt für die Finca eine Konzession, eine gültige Baugenehmigung und ein angezeigtes Gewerbe mit bordellähnlichen Strukturen. Rasbach: „Uns liegt zudem nichts vor, wonach da etwas zu beanstanden wäre. Von daher gibt es keinen Grund für uns zu handeln.“
Was die Frage nach der Vergnügungssteuer betrifft, sagte der Bürgermeister: „Bislang haben wir die nur nach Quadratmeter berechnet, weil das ein verlässlicher Faktor ist.“ Den Paragrafen Prostitution hat die Verwaltung noch nicht angewendet. Darüber, ob sie das künftig tun wird, muss noch beraten werden, so Rasbach. Ralf Grün

http://www.rhein-zeitung.de/region/neuw ... 83943.html
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Razzia Frankfurt/Main Bahnhofsviertel

Beitrag von fraences »

Drei Festnahmen bei Rotlicht-Razzia

Bei der Razzia im Bahnhofsviertel in der Nacht zum Freitag sind nach Angaben von Polizeisprecher André Sturmeit 267 Personen und mehrere Bordelle überprüft worden.

Bei der Aktion, die gegen 20 Uhr begann und gut fünf Stunden später endete, nahmen die Beamten drei Personen fest, die sich der Prostitution verdächtig gemacht oder gegen das Waffengesetz verstoßen hatten; außerdem stellten sie ein Einhandmesser sicher.

Die Kontrollen fanden laut Polizei nicht nur in der Elbestraße, sondern im gesamten Bahnhofsviertel statt. Einsatzführer Thomas Seidel hatte bereits am Donnerstagabend gesagt, dass sich die Maßnahme gegen das ganze Spektrum der im Quartier verbreiteten Straftaten richte und überdies dem Sicherheitsgefühl diene.

Die Razzia fand genau drei Wochen nach einer Großrazzia statt, bei der mehr als 480 Personen überprüft und zwei Straßenabschnitte komplett abgeriegelt worden waren. Nach der Aktion, bei der die Polizisten kaum Straftaten feststellte, war Kritik lautgeworden. Es sei mit Kanonen auf Spatzen geschossen worden und Steuergeld verschwendet worden, hieß es. Allerdings waren der Razzia eine Messerattacke und zwei gewaltsame Auseinandersetzungen mit insgesamt zehn Verletzten vorausgegangen.

Der polizeikritische Verein Doña Carmen, der für die Rechte von Frauen in der Prostitution eintritt, verurteilte die Razzia: Die Polizei setze offenbar auf einen Gewöhnungseffekt, der überdimensionierte Polizeieinsätze als normal erscheinen lasse. Falls es – wie vom Einsatzführer behauptet – tatsächlich keinen konkreten Anlass gegeben habe, sei die Aktion als "überzogener Aktionismus" zu werten.

http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/fr ... 75.de.html





Stellungnahme Dona Carmen e.V. - Verein für die politischen und sozialen Rechte von Prostituierten:

Pressemitteilung – Erneut Razzia im Bahnhofsviertel: Polizei täuscht Öffentlichkeit


Publiziert am September 14, 2012

Erneut hat die Polizei gestern Abend mit einem Großaufgebot durch Straßen-sperrung und Lahmlegung des Betriebs zweier Bordelle in der Elbestraße zum Schlag gegen die Prostitution ausgeholt. Doña Carmen protestiert gegen die ständige polizeiliche Behinderung der durch Bundesgesetz legalisierten Prostitution. Mit wiederholten Razzien setzt man auf einen Gewöhnungseffekt, der permanent überdimensionierte Polizeieinsätze als normal erscheinen lassen soll.

Die Aussage von Polizeieinsatzleiter Seidel, es gebe „keinen konkreten Anlass“ für die gestrige Aktion, schlägt dem Fass den Boden aus:

Wenn es tatsächlich „keinen konkreten Anlass“ für die gestrige Polizeiaktion gab, so wäre dies das Eingeständnis, dass es sich erneut um nichts anderes als maßlos überzogenen Aktionismus gehandelt hat. Gibt es aber einen Anlass, so kann die Aussage Seidels nur als gezielte Täuschung der Öffentlichkeit gewertet werden.

Für Letzteres spricht der ständige polizeiliche Verweis, es gehe um Delikte wie „Rauschgifthandel“. Jeder im Bahnhofsviertel – auch die Polizei – weiß, dass Drogen-dealerei tagsüber auf offener Straße stattfindet, nicht aber in Bordellen, die man nachts bei Hochbetrieb lahmlegen müsste. Die Öffentlichkeit wird mit dem Vorwand einer „Stärkung des Sicherheitsgefühls“ an der Nase herumgeführt. Tatsächlich geht es um eine gezielte Einschüchterungstaktik: Bordellbetreiber sollen mit Kontrollen und Razzien weichgeklopft werden, endlich auch in Frankfurter Bordellen das diskriminierende Sonderbesteuerungsverfahren nach dem „Düsseldorfer Modell“ einzuführen: 15 € Kopfgeld pro Frau und Tag – einkassiert von den Betreibern! Geplanter Einführungstermin: 1. Oktober 2012. Dagegen gibt es erhebliche rechtliche Bedenken. Da will man behördlicherseits ganz offenbar nachhelfen.

Doña Carmen lehnt – wie alle Oppositionsparteien im Hess. Landtag – von der regulären Besteuerung abweichende, gesetzlich nicht geregelte Praktiken der Besteuerung als illegal und Frauen diskriminierend ab. Razzien zu diesem Zweck, aber auch anlasslose Razzien in Bordellen lehnen wir entschieden ab.

www.donacarmen.de/?p=294
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Beitrag von ehemaliger_User »

Was soll die Begründung für eine Festnahme "die sich der Prostitution verdächtig gemacht hat"?

Hat der Pressesprecher der Polizei dies schon so gemeldet oder erst der Journalist?
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Razzia in Bordellen der Region:Aachen/Düren/Heinsberg

Beitrag von bettyboop »

Im Rahmen einer Fernsehreportage über die Aachener Szene hatte die Polizei bekundet, bei den betroffenen Frauen oft auf eine «Mauer des Schweigens» zu treffen. Die Stadt Aachen versucht derweil, das Rotlichtmilieu in der Antoniusstraße zurückzudrängen. Im Mai 2011 war Aachen bereits Teil einer bundesweiten Razzia gegen organisierten Menschenhandel, damals gegen Banden aus Afrika. Seinerzeit waren in Aachen zwölf Frauen zwischen 20 und 39 Jahren aus Nigeria, Uganda und Albanien wegen illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen worden. Ergebnisse der Razzien von Freitag will die Polizei an diesem Wochenende bekanntgeben.


http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/d ... -Bordellen

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Aachen

Beitrag von fraences »

Ermittler durchsuchen Bordelle

Die Aktion richtete sich gegen Menschenhandel und Organisierte Kriminalität: Hunderte Polizisten haben Bordelle und andere Rotlichtbetriebe durchsucht. Ziel des Großeinsatzes waren Etablissements in Deutschland, den Niederlanden und Belgien.


Aachen/Euskirchen - Bei einer grenzübergreifenden Großrazzia haben Hunderte Polizisten in der Nacht zum Samstag Rotlichtbetriebe in der Rhein-Maas-Region durchsucht. Allein im Raum Aachen wurden 43 von 200 überprüften Personen vorläufig festgenommen - "überwiegend, weil sie sich vermutlich illegal in Deutschland aufhalten", sagte ein Polizeisprecher.

Bei der Aktion sei es vor allem um die Bekämpfung von Menschenhandel und Organisierter Kriminalität gegangen, hieß es. Ziel der Razzien waren Bordelle und Privatclubs in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. In Deutschland wurden Etablissements in Aachen, Heinsberg, Düren und Euskirchen durchsucht.
Zahlreiche Personen aus dem Rotlichtmilieu, aber auch die Kunden seien überprüft worden, hieß es von der Polizei. Gesamtergebnisse wollen die Ermittler am Montag vorstellen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/e ... ml#ref=rss
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Beitrag von fraences »

Razzia: Verdacht illegaler Prostitution bestätigt


Aachen. Bei der Rotlicht-Razzia am Freitag hat sich laut Polizei der Verdacht der illegalen Prostitution in großem Umfang bestätigt. Die Einsatzkräfte stellten in Deutschland, Belgien und den Niederlanden 46 Straftaten und zahlreiche Ordnungswidrigkeiten fest.


45 Personen wurden vorübergehend festgenommen, 38 Personen - vorwiegend aus Albanien und Nigeria - erhalten eine Ausreiseaufforderung, teilte die Polizei am Montag mit. Insgesamt wurden 73 Etablissements, 536 Personen und 98 Fahrzeuge überprüft.

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/ ... bestaetigt
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Beitrag von fraences »

Schlag gegen Zuhälter- und Menschenhändlerring


Staatsanwaltschaft und Polizei in Bremen ist ein Schlag gegen einen internationalen Zuhälter- und Menschenhändlerring geglückt. Nach mehreren Monaten verdeckter Ermittlungen durchsuchten sie am Donnerstagnachmittag mehrere Wohnungen in der Stadt und im Umland, wie es in einer Mitteilung hieß. Parallel führten auch die bulgarischen Behörden einige Razzien durch. Insgesamt wurden sechs Menschen verhaftet. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

http://nachrichten.t-online.de/schlag-g ... index?news



Schlag gegen Zwangsprostitution - Sechs Verdächtige verhaftet


Bremen (dpa/lni) - Polizei und Staatsanwaltschaft in Bremen ist nach monatelangen Ermittlungen ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. Die Beamten vollstreckten am Donnerstag sechs Haftbefehle und durchsuchten zehn Häuser in Bremen sowie eins in der niedersächsischen Nachbargemeinde Stuhr (Kreis Diepholz). Es gehe um bandenmäßigen Menschenhandel und Zwangsprostitution, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen hatten sich bis nach Bulgarien erstreckt. Das Bauordnungsamt habe Nutzungsverbote für mehrere Immobilien erlassen. Weitere Einzelheiten will die Polizei erst in der kommenden Woche bekanntgeben.


http://www.bild.de/regional/bremen/brem ... .bild.html

http://www.radiobremen.de/nachrichten/g ... ei100.html
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Beitrag von fraences »

Großrazzia gegen kosovarische Mädchenhändler


Stuttgart/Konstanz - Mit einer Großrazzia hat die Polizei mutmaßlichen Mädchenhändlern eines kosovarischen Familienclans das Handwerk gelegt. Wie das Landeskriminalamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, durchsuchten rund 150 Einsatzkräfte am Dienstag 14 Wohnungen in Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen. Razzien gab es auch in Frankreich und Belgien. Vorangegangen waren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Konstanz gegen 22 Personen wegen des Verdachts des Menschenhandels, der Vergewaltigung und Freiheitsberaubung. Im Raum Singen wurden demnach vier Hauptverdächtige im Alter zwischen 18 Jahren und 57 Jahren festgenommen. Die Familie soll etwa 50 Mädchen illegal unter anderem nach Deutschland gebracht haben, um sie «sklavenartig» auszubeuten

http://www.bild.de/regional/stuttgart/s ... .bild.html

http://www.suedkurier.de/region/kreis-k ... 58,5741670
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Beitrag von fraences »

Privathaus in Stuhr durchsucht
Polizei Bremen zerschlägt Menschenhändlerring


Bremen - Der Polizei und der Staatsanwaltschaft Bremen ist in der vergangenen Woche ein erfolgreicher Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. In groß angelegten Durchsuchungsaktionen im In- und Ausland ist ein Menschenhändlerring gesprengt worden.

Seit Anfang des Jahres arbeiteten Polizei und Staatsanwaltschaft eng zusammen mit bulgarischen Ermittlungsbehörden an einem Verfahren wegen gewerbs- und bandenmäßigen Menschenhandels. Erstmalig für Bremen wurde hierfür eine so genannte Gemeinsame Ermittlungsgruppe aus bulgarischen und deutschen Beamten gegründet, die sowohl in Deutschland als auch in Bulgarien Ermittlungen durchführten. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um 13 Beschuldigte aus Bulgarien, dem Kosovo und Deutschland. In den letzten Jahren warben die Beschuldigten aus ärmlichsten Verhältnissen stammende junge bulgarische Roma-Frauen im Gebiet Pleven in Nordbulgarien unter falschen Versprechungen zur Arbeit in Deutschland an. Hier verschwanden sie dann in Bremer Bordellen, wo sie nach derzeitigem Ermittlungsstand überwacht, teilweise geschlagen und in vielen Fällen nahezu gänzlich ausgebeutet wurden. Mehrfach wurden den Frauen für ihre Arbeit Häuser in Bulgarien in Aussicht gestellt, die sie jedoch nie erhielten. Auch wurden den Opfern die anzubietenden Sexualpraktiken vorgegeben. Sie mussten den Freiern teilweise bis zu 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen.

Am letzten Donnerstag, 18. Oktober, erfolgten zeitgleich in Bremen und Bulgarien umfangreiche polizeiliche Maßnahmen und Durchsuchungsaktionen. In Bremen wurden drei Bordellhäuser und sieben Wohnungen sowie ein Privathaus in Stuhr der Beschuldigten durchsucht. In einem weiteren Bremer Bordell erfolgte eine Kontrollaktion. Die Bremer Baubehörde hat für die vier Bordelle gewerbliche Nutzungsverbote verfügt. Ein 36 Jahre alter Serbe wurde mittels Haftbefehl festgenommen.

In Bulgarien wurden Europäische Haftbefehle gegen fünf als Hauptbeschuldigte geltende Personen vollstreckt. Es handelt sich dabei um einen Bulgaren, dessen Ehefrau, zwei ihrer Töchter sowie den Lebensgefährten der einen Tochter. Die fünf bulgarischen Beschuldigten hielten sich zur Vollstreckungszeit in Bulgarien auf, weil dort eine Hochzeit im Familienkreis geplant war. Sie sollen nun nach Bremen ausgeliefert werden.
Die Ermittlungen gegen weitere Verdächtige werden in Bremen und Bulgarien fortgesetzt.

http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/ ... 63489.html
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Koblenz

Beitrag von fraences »

24-Stunden-Polizeieinsatz gegen Prostitution

Dauereinsatz im Rotlichtmilieu – Aufenthaltsstatus von Frau aus Zentralafrika unklar

Region. In der Zeit von Mittwoch (24.10.) 12 Uhr bis Donnerstag (25.10.) 12 Uhr fand der länderübergreifende Kontrolltag "Interregio 2012" der Polizei statt, an dem auch die Dienststellen des Polizeipräsidiums Koblenz beteiligt waren. Im Rahmen zweier „Rotlichtkontrollen“ überprüften rund 30 Beamtinnen und Beamte der Polizei Koblenz Wohnmobil- und Wohnwagenstellplätze in der Otto-Schönhagen-Straße und der August-Horch-Straße, in und an denen der Prostitution nachgegangen wird.
Bei diesen Kontrollen wurde die Polizei vom Ausländeramt der Stadt Koblenz und vom Zoll unterstützt. Insgesamt wurden 13 Personen kontrolliert. Bei einer aus Zentralafrika stammenden jungen Frau bedurfte der Aufenthaltsstatus einer genaueren Überprüfung. Letztendlich vermerkten die Einsatzkräfte in ihrem Kontrollbericht: „ Keine festgestellten Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten.“

Bei den in der beigefügten Liste angeführten Sicherstellungen handelt es sich in erster Linie um geringe Mengen Betäubungsmittel im Grammbereich. An einer Kontrollstelle der Polizeidirektion Koblenz wurde zudem ein verbotenes Einhand-Messer aufgefunden.
Eine scharfe Langwaffe, zwei Faustfeuerwaffen und die passende Munition wurden beim Umsetzen eines Durchsuchungsbeschlusses aufgrund eines bestehenden Verfahrens wegen unerlaubten Waffenbesitzes in einer Privatwohnung im Westerwald, Bereich Polizeidirektion Montabaur, sichergestellt.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz waren bei den über 24 Stunden verteilten Kontrollmaßnahmen insgesamt 512 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz. Weitere Informationen über die Aktionen der Polizei sollen noch von den verschiedenen lokalen Dienststellen bekannt gegeben werden.

http://www.nr-kurier.de/artikel/18648-2 ... ostitution
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