aktion tabulos

Hier soll eine kleine Datenbank entstehen, die sich vornehmlich mit über den Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten und dem Schutz vor ihnen beschäftigt
KonTom
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Beitrag von KonTom »

Liebe Natascha!

Da bist Du leider nicht richtig informiert!
Hepatitis C kann beim Küssen übertragen werden!!


siehe:
Seattle (pte/29.09.2003/09:15) - Wissenschaftler der University of Washington http://www.washington.edu haben herausgefunden, dass Hepatitis C durch Küssen oder die gemeinsame Benutzung einer Zahnbürste übertragen werden kann. Das Team konnte im Speichel von Patienten Spuren des Virus nachweisen. Es wird laut BBC http://www.bbc.co.uk angenommen, dass dieser Speichel ansteckend sein kann. Auf der Interscience Conference on Antimicrobial Agents http://www.icaac.org wurde betont, dass Menschen mit Zahnfleischerkrankungen am meisten gefährdet seien.

Die Forscher untersuchten den Speichel von 12 Patienten an 21 aufeinander folgenden Tagen. Von den 248 entnommenen Proben testeten 52 positiv. Virusspuren wurden im Speichel von sieben der Teilnehmer gefunden. Keiner der Patienten war an jedem der untersuchten Tage positiv. Durchschnittlich konnten an sieben der 21 Tage Spuren von Hepatitis C nachgewiesen werden. Die Teilnehmer mit den vergleichsweise höchsten Viruswerten im Blut hatten am häufigsten auch Virusspuren im Speichel. Zusätzlich konnte das Virus im Speichel eher bei Personen mit Zahnfleischproblemen nachgewiesen werden. Blutet das Zahnfleisch nach dem Zähneputzen, können kleine Bluttropfen im Speichel zurückbleiben. Hepatitis C wird über das Blut übertragen. Es wird geschätzt, dass weltweit rund 170 Millionen Menschen infiziert sind.

Quelle: Pressetext Austria

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Beitrag von annainga »

du hast recht, sicher ist küssen nicht. ich biete weder küssen noch NF an, weil ich es nicht mag, nicht weil ich angst vor krankheiten habe.
dass ich dadurch besser vor krankheiten geschützt bin, ist für mich ein vernachlässigbar kleiner vorteil, denn wie du bereits sagtest und da stimme ich zu, ist das risiko in kein verhältnis zu setzen mit GV ohne gummi.
liebe grüße, annainga

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Beitrag von kaktus »

Wie sagte Erich Kästner.
"Das Leben ist lebensgefährlich"

Ich finde bei einiger Vernunft kann man aber das Risiko verringern.
Wer von Euch würde mit verbundenen Augen über eine Autobahn gehen???

lg Kaktus

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Natascha
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Beitrag von Natascha »

Ja ich weiß, dass man sich über Hepatitis C nicht ganz einig ist. Da ich mehrere Ärzte unter meinen Bekannten habe, konnte ich mich mit der Problematik auseinandersetzten. Fakt ist, dass ich sehr gesunde Zähne und Zahnfleisch habe. Außerdem ist Hepatitis C durch eine Interferon Therapie heilbar. HIV ist nach wie vor NICHT heilbar. Und HIV kann beim Küssen nur durch wirklich große Wunden im Mund übertragen werden.
LG

Natascha

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Beitrag von Zwerg »

Natascha hat geschrieben:Außerdem ist Hepatitis C durch eine Interferon Therapie heilbar.
Ich würde eher sagen: Die Chance (!) einer Heilung besteht durch eine Interferon Therapie. Die Quote beträgt keines Falls 100%!

http://www.netdoktor.at/krankheiten/fak ... itis_c.htm

Ich selbst hatte einen Bekannten (mitterweile leider verstorben) der an chronischer Hepatitis C erkrankt war und der trotz Therapie weiterhin Virenträger war (also ansteckend ohne selbst Symptome zu zeigen)

Christian

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Beitrag von Natascha »

Also ich hatte eine Bekannte, die dadurch geheilt wurde. Daher weiß ich so viel über Hepatitis C. Tut mir leid wegen Deinem Bekannten.
LG

Natascha

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Beitrag von KonTom »

Hallo Natascha!

Das finde ich kein gutes Argument!
Du springst ja auch nicht aus dem zweiten Stock,
weil Knochenbrüche heilbar sind.

Außerdem wie Christian richtig schreibt, die Quote liegt nicht bei 100%,
sondern bei 65%. Behandlung ist nicht gleich Heilung.
Aber ich denke jeder soll es machen wie er will.
Nur Aufklärung ist unerlässlich!

mfg
Tom

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Beitrag von Zwerg »

Der nachstehende Text entstammt einer Informationsseite zum Thema: SERVICE - GESUNDHEIT / Bürgerservice der Stadt Koeln http://www.stadt-koeln.de/bol/gesundhei ... kte/02023/

Anders als weithin angenommen, sind Prostituierte im Allgemeinen nicht häufiger von STD betroffen als andere Personen, die mit mehreren Menschen sexuelle Kontakte haben.

Die Übertragung einer STD hängt nicht davon ab, ob für den Geschlechtsverkehr bezahlt wird, sondern davon, welche sexuellen Praktiken ausgeübt und welche Schutzmittel dabei angewendet werden.

Für die Anwendung der Schutzmaßnahmen sind die Kunden ebenso verantwortlich wie die Prostituierten.

Prostituierte sind noch immer benachteiligt und werden häufig diskriminiert. Besonders Menschen, die sich aus einer Notlage heraus für die Arbeit in der Prostitution entscheiden, können oft nicht selbstbewusst genug für den Schutz ihrer Gesundheit eintreten.

Frauen und Männer, die sich für die Arbeit in der Prostitution entscheiden, und ihre Kunden, sollten über die Übertragungswege von STD und Schutzmaßnahmen Bescheid wissen.

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Beitrag von gerhard309 »

hallo !

aus meiner erfahrung muß ich sagen.....ich hab in den letzten jahren keine SW getroffen, die NF nicht anbietet !
das es nicht ungefährlich ist, ist klar, aber viele können es sich nicht leisten, es nicht zu tun.

mfg gerhard309
je kleiner das denkvermögen desto größer der reichtum an ahnungslosigkeit

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Beitrag von kaktus »

Hallo!
ich hab in den letzten jahren keine SW getroffen, die NF nicht anbietet !
Genau das ist der Punkt!!
Wenn NF angeboten wird wird es auch konsumiert.
viele können es sich nicht leisten, es nicht zu tun.
Ich weiß nicht ob es jemals durchführbar ist aber wenn es nicht im Angebot ist dann gibt es das nicht mehr.

Wenn ich im Supermarkt keine Erdbeeren bekomme nehme ich doch auch die Orangen.
LG Kaktus

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Beitrag von Morpheus »

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auf einer "all-safe-lady" ein gewisser Leistungsdruck liegt, aber wie Natascha bereits angemerkt hat, gibt es ausreichend Männer, die extra solch ein Angebot suchen.

Das "eingeschränkte" Serviceangebot wird aber sicherlich zu finanziellen Einbußen führen, wenn mehrere Damen am gleichen Ort (z.B. Studio) arbeiten und die Kolleginnen NF anbieten.

Als Independent ist der Leistungsdruck sicherlich geringer bis gar nicht vorhanden. Erhöhten Erklärungsbedarf gibt es meistens nur dann wenn sich Service und Preis nicht mehr reziprok verhalten.
Viele Leute hinterlassen Spuren, nur wenige Eindrücke!

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Beitrag von annainga »

ich kann nur für d schreiben, und auch hier nur regional eingeschränkt. tabuloser service ist in den großstädten üblich (siegen, dortmund, ...), im ländlichen bereich unüblich. ich kenne im sauerland eine vielzahl von verschiedenen etablissements aus eigener erfahrung. dort ist französisch mit gummi nicht nur erwünscht, sondern vorgeschrieben. bietet eine frau (heimlich) NF an, wird sie entlassen.
liebe grüße von annainga

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Beitrag von Queen »

Hallo

ist denn nicht alles was Fun bereitet immer " gefährlich " ;)
oder alles was schmeckt ungesund !?

Ich sprang vor einigen Jahren von 65 Meter Bungee ... wooow what a feeling !! Aber an die Gefahr und an das Risiko hab ich NADA gedacht ;)

Rauchen ist doch ungesund !?! But i like it !!! Ich weiss es bringt mich um .... dennoch geniesse ich jeden Glimmstingel *sfg*

Auch küssen ..... OHNE dieser Intimität geht goooar nix .....

Essen - ernähren wir uns wirklich alle soooo gesund und bewusst

Wir segnen doch alle mal das Ewige .... also will ich "gelebt" haben .... mit allem wenn und aber ..... hab nur das eine Leben .... take it ;)

uuppsss Sorry ..... bringe hier nur meine persönliche Meinung ein

liebe Grüsse

QUEEN

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annainga
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Beitrag von annainga »

wie überaus böse. da bieten doch glatt damen NF an und der arme kunde muss es konsumieren, und kurz vorher fragst du, ob man mit verbundenen augen über eine autobahn gehen würde.
*annaingasitztkopfschüttelndvormpc*
@kaktus
das angebot bestimmt nicht die nachfrage. die nachfrage bestimmt überwiegend das angebot.

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certik
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Beitrag von certik »

Viele Gäste, aber auch viele SW sind sich der Risiken von STD nicht bewusst.
Die oftmals angetroffene Unkenntnis erschreckt mich jedes Mal aufs Neue.
"Syphilis? - Ist doch seit Jahren ausgerottet, oder?"
"Chlamydien? Ich wasche mich nach jedem Gast, so etwas kann ich nicht bekommen!"
"Feigwarzen? Warzen haben doch nichts mit Sex zu tun!"
Das sind nur ein paar Aussagen von SW und Gästen.
Viele WOLLEN nicht wissen, welchen Risiken sie sich aussetzen.
Ich denke, dass gezielte Aufklärung wirklich Not tut.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang zwei Umfragen in deutschen Freierforen.

Im LSH-Forum haben auf die Frage, ob man sich schon einmal bei einer SW mit einer Krankheit infiziert hat, antworteten von insgesamt 330 Teilnehmern:
Ja, hab mir mal was geholt - 77 oder 23,33%
Ja, hab mir was fürs "Leben" bei einer geholt - 15 oder 4,55 %
Nein, zum Glück noch nichts - 288 oder 72,12%

In der Umfrage im Lusthaus bei der die Fragestellung ausschliesslich ungeschützten Oralverkehr betraf, haben von insgesamt 194 Teilnehmern geantwortet:
Ja, ich habe mich ein- oder mehrmals durch FO infiziert - 35 oder 18,04%
Nein, ich hatte noch keine Probleme - 159 oder 81,96%.

Ich denke nicht, dass diese Umfragen repräsentativ sind, weiss jedoch von etlichen, mir persönlich bekannten Gästen, dass sie sich bei einer SW mit einer STD infiziert haben. Glücklicherweise keine wirklich tragischen Krankheiten, jedoch haben zwei ihre Partnerin verloren, nachdem heraus kam, dass sie fremd gegangen waren.

Schade, dass es kein aktuelles Datenmaterial über den "Durchseuchungsgrad" mit STD von Prostituierten gibt.
Es ist aber wohl auch besser so, da das dann wohl der "Hexenjagd" aufs Neue Vortrieb geben würde.

Hier sehe ich auch eine bisher nirgends gelesene Problematik:
Jede Prostituierte, die sich mit einer STD ansteckt, ist Wasser auf die Mühlen der Prostitutionsgegner.
Darum bin ich dafür Risiken zu minimieren und ungeschützte Praktiken nicht anzubieten.

Ich bin kein Befürworter zu grosser staatlicher Reglementierungen.
Es gibt in Deutschland in (fast) jeder Branche Arbeitsschutzvorschriften, die die gesundheitlichen Risiken minimieren sollen.
Ich denke, man sollte darüber nachdenken auch für Prostituierte Arbeitsschutzvorschriften einzuführen.
- Wäre eine entsprechende Vorschrift Anlass für Prostituierte und Gäste ihr Verhalten zu überdenken?
- Wäre sie für Prostituierte Argumentationshilfe gegenüber Gästen, wenn sie ungeschützte Praktiken ablehnen möchten?

Sollte für Betreiber eine Schulung - vielleicht mit entsprechender Prüfung - über STD Pflicht werden, damit sie die für sie arbeitenden SW entsprechend aufklären können?

LG certik
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Beitrag von Morpheus »

certik hat geschrieben:Sollte für Betreiber eine Schulung - vielleicht mit entsprechender Prüfung - über STD Pflicht werden, damit sie die für sie arbeitenden SW entsprechend aufklären können?
Leider finde ich nicht gerade die richtige Stelle, aber in Australien gibt es meines Wissens nach eine oder mehrere Bundesstaaten, wo es fürdie Prosituierten eine verpflichtende Schulung gibt und ungeschützer Verkehr jeglicher Art verboten ist.

Die Schulung über Risken und das vermitteln von gesundheitsspezifischen Know-how halte ich durchaus für beispielhaft. Nur wenn etwas verboten ist wie z.B. ungeschützer Verkehr so muss es auch überprüft und bei Übertretungen auch geahndet werden, weil sonst diese Vorschrift wenn auch noch so gut gemeint, nicht wirklich greifen wird.

Und dann kommt es zu solchen super Ideen:

http://weblog.derdetektiv.at/archives/5 ... esuch.html

Wollen wir wirklich solche Zustände?

Ich bin für Aufklärung, ich bin Verhaltensregeln, ich bin für Schulungen, aber Arbeitsschutzbestimmungen, die nicht staatlich kontrolliert und auch mit "staatlichen" Mitteln durchgesetzt werden, erachte ich für sinnlos.
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Beitrag von certik »

@Morpheus

Mit etwas suchen wird sich wohl immer in irgendeiner Ecke der Welt ein Beispiel für Zustände finden lassen, die wir nicht haben wollen - oder doch?
Wen trifft diese australische Vorgehensweise? Illegale Bordelle. Bordelle sind in Australien nicht generell illegal. Darum vermute ich bei illegalen Betreibern auch andere illegale Machenschaften, wie z. B. Zwangsprostitution. Wenn Menschenhändlern das Handwerk gelegt werden kann, befürworte ich dafür auch den Einsatz von Steuergeldern für Privatdetektive, sofern normale Polizisten nicht die rechtliche Basis haben, um entsprechende Ermittlungen durchzuführen.

Ich denke jedoch, dass wir Äpfel nicht mit Birnen vergleichen sollten. Der deutschsprachige Sprachraum ist nicht Australien.

Die beschriebenen Aktionen der Detektive richten sich gegen illegale Bordelle - und das hat meiner Meinung nach nun relativ wenig mit dem von mir geposteten und dem eigentlichen Thema dieses Threads zu tun.
Vergleichbar wäre es, wenn die österreichischen Kommunen Privatdetektive gegen illegale Bordelle einsetzen würden; meines Wissens nach machen sie das allerdings nicht, obwohl es in Österreich legale wie illegale Betriebe gibt.

Der geneigte Leser mag zu der Vermutung kommen, dass es vielleicht derartige Detektiveinsätze auch zur Überprüfung von safer Vorschriften geben könnte, wenn sie denn erlassen würden.

Ich denke aber nicht, dass dem so sein würde.

Würden derartige Einsätze in unseren Ländern rechtlich möglich sein, dann würden sich diese teuren Einsätze sicherlich auch eher gegen illegale Betriebe richten, nicht aber zur Überprüfung von safer Vorschriften.
In Deutschland sind derartige Einsätze meines Wissens nach nicht erlaubt.


LG certik
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Beitrag von JayR »

Nun wird hier hauptsächlich NF diskutiert, wohl in der Bedeutung von Frau zu Mann.
Aber wie ist das umgekehrt, wenn der Mann die Frau schleckt?

Ich wurde noch nie gebeten einen Dental Dam, ein aufgeschnittenes Kondom oder Haushaltsfolie zu benutzen. Das war immer natur oder gar nicht.

‚Gar nicht’ wurde verständlicherweise mit hygienischen Ursachen begründet. Aber handelt es sich in Wirklichkeit nicht auch um eine psychologische Grenze, ähnlich dem Küssen?

Grundsätzlich bin ich für geschützten Sex und es würde mir nie einfallen die Vorgaben der Frau in Frage zu stellen. Wenn allerdings gegenseitiges NF angeboten wird, entscheide ich in der Praxis von Fall zu Fall. Und laufe ein Risiko, was schwer abzuschätzen ist.

Wobei mein Risiko als gelegentlicher Kunde sicherlich sehr viel geringer ist, als das der professionellen SW, die sich mehrere Male täglich dem Risiko aussetzt.

Und letztlich sind es ja ganz andere menschliche Faktoren die entscheiden, ob es ein gutes Erlebnis wird. Nicht ein bisschen Gummi.... oder eben doch...

LG JayR

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Beitrag von annainga »

@certik
schöner beitrag, du kannst die dinge so schön in sachliche form bringen! denn dieses thema ist emotionsgeladen, das macht es manchmal schwer, gerade für sexarbeiter, sachlich darüber zu reden. und wenn dann noch geld in´s spiel kommt. denn wenn ich die beiträge hier lese, stelle ich immer wieder fest, dass einige dinge wohl nur für´s sauerland gelten. dieser starke druck NF anzubieten, existiert hier wirklich nur in den städten drum herum.
liebe grüße, annainga

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Verbot von NF

Beitrag von Natascha »

Also ich bin für ein Verbot von NF. Da es erwiesen ist, dass man dadurch Krankheiten übertragen kann. Da könnt ihr euch noch so aufregen. Ich bleibe bei meiner Meinung.

Was die Übertragung von Hepatitic C beim Küssen anbelangt, so habe ich dieses Thema an meine zwei Ärzte weitergeleitet. Bei einer Studie muß man immer beachten WER und WARUM diese gemacht wurde. Sobald ich etwas näheres weiß, gebe ich es bekannt.

Ich finde es sollte besonders bei den Prostituierten eine Berufsethik geben. Warum soll eine Prostituierte nicht über eine gewisse Berufsethik verfügen? Warum soll es kein Mindestpreise geben? Oder findet ihr das OK, dass man auf der Felberstr. für 40 Euros natur GV und NF bekommt?

Warum sollte es keine Kammer geben? Wenn wir wie jeder andere Beruf anerkannt werden wollen, dann müssen wir uns an die Regeln der Gesellschaft halten. Was ist daran so unverständlich?
LG

Natascha

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