geplantes Großbordell - FunMotel
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Ich bin gespannt, was die Polizei nach diesem kollektiven medial vorgetragenen Persilschein für alle Laufhäuser dieser Welt, dann nach einer Razzia sagt... warum sie denn überhaupt notwendig war... Man braucht doch nur ZuhälterInnen den Eintritt verbieten, dann gibt es sie nicht mehr...
Es gibt gute Laufhäuser - und es gibt auch Welche, in Denen wahrscheinlich Ausbeutung stattfindet. Was es sicherlich gibt /und dies können wir auch belegen/ sind äußerst selbstbestimmte SexarbeiterInnen die bis vor einem Jahr noch ihren Unterhalt am Straßenstrich verdient haben und es jetzt gesetzlich verboten haben. Es gibt etliche SexarbeiterInnen die jetzt nicht wissen wo sie legal arbeiten dürfen (Bisher nicht einmal 30 Bewilligungen für 450 Lokale)
Ich kann mich noch sehr gut an die Aussage von Oberst Gerald Tatzgern (Leiter der Zentralstelle im Bundeskriminalamt zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität und des Menschenhandels) erinnern. Er sagte wortwörtlich, dass er es für sehr wahrscheinlich hält, dass durch die neue Wiener Gesetzgebung Frauen die vorher selbstbestimmt gearbeitet haben, es jetzt nicht mehr so selbstbestimmt tun können.
Womit er zweifelsohne Recht hat!
christian knappik
Es gibt gute Laufhäuser - und es gibt auch Welche, in Denen wahrscheinlich Ausbeutung stattfindet. Was es sicherlich gibt /und dies können wir auch belegen/ sind äußerst selbstbestimmte SexarbeiterInnen die bis vor einem Jahr noch ihren Unterhalt am Straßenstrich verdient haben und es jetzt gesetzlich verboten haben. Es gibt etliche SexarbeiterInnen die jetzt nicht wissen wo sie legal arbeiten dürfen (Bisher nicht einmal 30 Bewilligungen für 450 Lokale)
Ich kann mich noch sehr gut an die Aussage von Oberst Gerald Tatzgern (Leiter der Zentralstelle im Bundeskriminalamt zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität und des Menschenhandels) erinnern. Er sagte wortwörtlich, dass er es für sehr wahrscheinlich hält, dass durch die neue Wiener Gesetzgebung Frauen die vorher selbstbestimmt gearbeitet haben, es jetzt nicht mehr so selbstbestimmt tun können.
Womit er zweifelsohne Recht hat!
christian knappik
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Wieso ein Laufhaus SW vor Zuhälter schützen soll?
Das verstehe ich aber jetzt überhaupt nicht???
Da habe ich in Deutschland als die Großen Laufhäüser ihre Hochzeiten hatten, es genau anders erlebt.
Wie ist in Hamburg die GmbH und Nuttellabande groß geworden.
Frankfurt,Köln, Bochum, Dortmund.
Ich glaube, hier liegt man mit so eine Einschätzung, völlig daneben.
Liebe Grüsse, Fraences
Das verstehe ich aber jetzt überhaupt nicht???
Da habe ich in Deutschland als die Großen Laufhäüser ihre Hochzeiten hatten, es genau anders erlebt.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Gerade die (sowohl örtliche, als auch vom Einflussbereich gesehene) Dezentralisierung des Rotlichts war eine der wunderbaren Seiten von Wien - gerade dadurch hatten SexarbeiterInnen ein vielfältiges Angebot und die Möglichkeit sich selbst zu entscheiden.fraences hat geschrieben:Ich glaube, hier liegt man mit so eine Einschätzung, völlig daneben.
Das man jetzt von Seiten der Politik diese Möglichkeit mit aller (Staats-)Gewalt einschränken will ist ein Zeichen von Kurzsichtigkeit und auch eine unglaubliche Ignoranz gegenüber allen ExpertInnen. Nicht eine NGO die wir kennen - und schon gar keine SexarbeiterIn wird es für gut befinden, wenn man Personen in die Illegalität drängt.
christian
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da stimme ich fraences vollkommen zu!
mir scheint es herrscht eine seltsame vorstellung darüber, was ein zuhälter ist, wie er agiert und wie er zu seinem geld kommt.
dafür muss er doch die arbeitsstätte der betroffenen frau überhaupt nicht betreten, dass alles läuft bequem über die zwei grossen triebfedern menschlichen verhaltens: (todes)angst und vermeintliche liebe.
mir scheint es herrscht eine seltsame vorstellung darüber, was ein zuhälter ist, wie er agiert und wie er zu seinem geld kommt.
dafür muss er doch die arbeitsstätte der betroffenen frau überhaupt nicht betreten, dass alles läuft bequem über die zwei grossen triebfedern menschlichen verhaltens: (todes)angst und vermeintliche liebe.
liebe grüsse malin
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
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ich frage mich, ob so ein Stresslevel für die Frauen überhaupt erträglich ist: wenn die Kunden "durchlaufen" also entweder bei offener Zimmertür reinschauen und die Frauen taxieren oder noch schlimmer die Frauen vor der Tür warten müssen, bis endlich ein Kunde sie auswählt, bei dieser Masse an Angebot und Kunden, vielleicht einige Neugierige/nur Gaffer auch noch dabei?
Gerade die Stehzeiten sind sehr zäh für die Frauen, da es zuviel Angebot gibt - Zyniker könnten auch sagen "zu wenig Kunden", die Frauen aber Umsatz machen wollen.
So sollte, wenn schon ein Betreiber mitschneiden will, das geschieht auch durch Zimmergeld oder Security dieser den Kundenstrom so regeln, das die Frauen in kurzer Zeit ihre Kunden bedienen können und sich nicht ständig in der Auslage die Füße wund stehen müssen.
Gerade die Stehzeiten sind sehr zäh für die Frauen, da es zuviel Angebot gibt - Zyniker könnten auch sagen "zu wenig Kunden", die Frauen aber Umsatz machen wollen.
So sollte, wenn schon ein Betreiber mitschneiden will, das geschieht auch durch Zimmergeld oder Security dieser den Kundenstrom so regeln, das die Frauen in kurzer Zeit ihre Kunden bedienen können und sich nicht ständig in der Auslage die Füße wund stehen müssen.
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Bin mal gespannt: ORF2 Thema 12.11.2012 um 21.10
http://tv.orf.at/program/orf2/20121112/576221701/348674
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Der Ankündigungstext erscheint auf alle Fälle spannend:
Sex auf 2000 Quadratmetern - Europas größtes Laufhaus
150 "Vergnügungszimmer", ebenso viele Prostituierte und 1000 Freier pro Tag - nahe Wien soll ein Mega-Laufhaus entstehen. 15 Millionen Euro will Projektbetreiber und Rotlichtgröße Werner Schmuck investieren, doch ein Standort muss erst gefunden werden.
Vom Erfolg ist er überzeugt, denn das vor einem Jahr novellierte Wiener Prostitutionsgesetz hat dem Straßenstrich den Kampf angesagt. Darüber hinaus müssen die herkömmlichen Bordelle hohe Sicherheits- und Hygieneauflagen erfüllen, die wenigsten können sich das leisten. Für die 2700 Prostituierten in Wien werden die Arbeitsplätze knapp. Rotlichtbosse und ihre Geldgeber wittern das große Geschäft. Bietet das Mega-Laufhaus den Frauen Sicherheit, oder bringt es Mega-Ausbeutung?
Zoran Dobric berichtet.
Sex auf 2000 Quadratmetern - Europas größtes Laufhaus
150 "Vergnügungszimmer", ebenso viele Prostituierte und 1000 Freier pro Tag - nahe Wien soll ein Mega-Laufhaus entstehen. 15 Millionen Euro will Projektbetreiber und Rotlichtgröße Werner Schmuck investieren, doch ein Standort muss erst gefunden werden.
Vom Erfolg ist er überzeugt, denn das vor einem Jahr novellierte Wiener Prostitutionsgesetz hat dem Straßenstrich den Kampf angesagt. Darüber hinaus müssen die herkömmlichen Bordelle hohe Sicherheits- und Hygieneauflagen erfüllen, die wenigsten können sich das leisten. Für die 2700 Prostituierten in Wien werden die Arbeitsplätze knapp. Rotlichtbosse und ihre Geldgeber wittern das große Geschäft. Bietet das Mega-Laufhaus den Frauen Sicherheit, oder bringt es Mega-Ausbeutung?
Zoran Dobric berichtet.
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In wie fern stellst du dir das schrecklicher vor als den Straßenstrich, wo die Anbahnung doch ähnlich verläuft ?Lucy hat geschrieben:ich stell mir das schrecklich vor, wenn man sich vor die tür stellen oder setzen soll und da kommen horden gutgelaunter männer vorbei, die einen anstarren und evtl. noch abfällige bemerkungen machen.. wie im zoo. ne, noch schlimmer.
lg lucy
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..diese System "Hocker/stehen vor dem Zimmer" gibt es in keinem modernen Laufhaus in Österreich, es gab und gibt es in Deutschland, wo das System "Laufhaus" für billigen, schnellen Sex steht..und das FUNmotel wir garantiert eins nicht: ein 08/15 LaufhausLucy hat geschrieben:ich stell mir das schrecklich vor, wenn man sich vor die tür stellen oder setzen soll und da kommen horden gutgelaunter männer vorbei, die einen anstarren und evtl. noch abfällige bemerkungen machen.. wie im zoo. ne, noch schlimmer.
lg lucy
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Bis auf die falschen Infos im Teaser, den es werden 11.000m² und kein "Laufhaus" wird die Sendung sicher interessant und wie immer leider viel zu kurz, als das man alles sagen könnte, was einem so bewegt..und wie geschnitten wird, weiß man im vorhinein auch nie..:-)Zwerg hat geschrieben:Der Ankündigungstext erscheint auf alle Fälle spannend:
Sex auf 2000 Quadratmetern - Europas größtes Laufhaus
150 "Vergnügungszimmer", ebenso viele Prostituierte und 1000 Freier pro Tag - nahe Wien soll ein Mega-Laufhaus entstehen. 15 Millionen Euro will Projektbetreiber und Rotlichtgröße Werner Schmuck investieren, doch ein Standort muss erst gefunden werden.
Vom Erfolg ist er überzeugt, denn das vor einem Jahr novellierte Wiener Prostitutionsgesetz hat dem Straßenstrich den Kampf angesagt. Darüber hinaus müssen die herkömmlichen Bordelle hohe Sicherheits- und Hygieneauflagen erfüllen, die wenigsten können sich das leisten. Für die 2700 Prostituierten in Wien werden die Arbeitsplätze knapp. Rotlichtbosse und ihre Geldgeber wittern das große Geschäft. Bietet das Mega-Laufhaus den Frauen Sicherheit, oder bringt es Mega-Ausbeutung?
Zoran Dobric berichtet.
Ebenfalls am Montag, dafür live und ausführlicher: Aufregung um geplantes Laufhaus: Wie gut können die Bedingungen sein und wie freiwillig ist Prostitution in Österreich? Pro und Contra - Der AustriaNews Talk
Bordellbetreiber plant größtes Laufhaus Europas: Menschlich einwandfrei? Montag, 12.11.2012, 22:20 PULS 4, auch in HD und online
Gäste am Podium
Inge Bell, Prostitutionsgegnerin, Autorin "Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen"
Peter Laskaris, Laufhaus–Betreiber, plant größtes Laufhaus Europas vor den Toren Wiens
Paula, Prostituierte, die ihren Job freiwillig macht
Am Expertentisch
Gerald Tatzgern, Leiter der Zentralstelle Menschenhandel im Bundeskriminalamt
PRO CONTRA auf Puls4
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und wie geht es dann?Red Rooms Laufhaus hat geschrieben:..diese System "Hocker/stehen vor dem Zimmer" gibt es in keinem modernen Laufhaus in Österreich, es gab und gibt es in Deutschland, wo das System "Laufhaus" für billigen, schnellen Sex steht..und das FUNmotel wir garantiert eins nicht: ein 08/15 LaufhausLucy hat geschrieben:ich stell mir das schrecklich vor, wenn man sich vor die tür stellen oder setzen soll und da kommen horden gutgelaunter männer vorbei, die einen anstarren und evtl. noch abfällige bemerkungen machen.. wie im zoo. ne, noch schlimmer.
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Nun - es bleibt jedem selbst überlassen wie er das findet, und in sofern haben auch Laufhäuser ihre Berechtigung - als Angebot.sheena hat geschrieben:... das finde ich echt heftig Menschenunwürdig...Fleischbeschau und Zoo in einem...
Mir fehlen echt die Worte...
Wirklich menschenunwürdig hingegen ist das Verhalten der Politiker unter dem Vorwand der "Sicherheit" diese Form der Prostitutionsausübung als einzig zulässige vorschreiben zu wollen.
Wessen Sicherheit welche Vorteile zu bekommen das auch immer bedeuten mag, um die Sicherheit der Sexarbeiterinnen geht es jedenfalls nicht.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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da bin ich zu wenig im Thema, um da was schreiben zu können...ich denke ihr seid es auf jeden Fall mehr....ich werde auch nicht verurteilen oder bewerten, wer und warum jemand der Prostitution nachgeht.
Ich hab hier das Centro direkt vor der Nase (Einkaufszentrum/Konsumtempel) und sehe, wer hier so herkommt und ziehe da naiv wie ich bin so meine Vergleiche....aber der große Unterschied,den ich sehe, ist dass einmal Klamotten angeboten werden, aber im FunMotel es um Menschen geht....
Was die Sicherheit betrifft, sollte auf jeden Fall die Sicherheit aller Besucher, wie auch Angestellter bzw. Dienstleister im Vordergrund stehen und kein Unterschied bestehen...wie da die Realität aussieht kann ich nicht sagen....
LG Sheena
Ich hab hier das Centro direkt vor der Nase (Einkaufszentrum/Konsumtempel) und sehe, wer hier so herkommt und ziehe da naiv wie ich bin so meine Vergleiche....aber der große Unterschied,den ich sehe, ist dass einmal Klamotten angeboten werden, aber im FunMotel es um Menschen geht....
Was die Sicherheit betrifft, sollte auf jeden Fall die Sicherheit aller Besucher, wie auch Angestellter bzw. Dienstleister im Vordergrund stehen und kein Unterschied bestehen...wie da die Realität aussieht kann ich nicht sagen....
LG Sheena
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Auch die Sicherheit beispielsweise der Banken ihre Investitionskredite zurückbezahlt zu bekommen sollten wir da nicht vergessen.sheena hat geschrieben:Was die Sicherheit betrifft, sollte auf jeden Fall die Sicherheit aller Besucher, wie auch Angestellter bzw. Dienstleister im Vordergrund stehen und kein Unterschied bestehen...wie da die Realität aussieht kann ich nicht sagen....
LG Sheena
Prostitution ist nur das aktuelle Beispiel, an dem politisches Handeln sichtbar wird. Es braucht keine speziellen Kenntnisse um zu sehen, dass hier die Menschenwürde der Betroffenen unter dem Vorwand ihrer angeblichen Sicherheit geopfert wird.
Liebe Grüße, Aoife
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RE: geplantes Großbordell - FunMotel
ich kann @Sheena und die anderen, die laufhäuser ablehnen gut verstehen. es als unwürdig zu empfinden, kann ich nachvollziehen.
es ging mir ganz genauso nachdem ich das "konzept laufhaus" ausprobierte.
komischerweise kam es mir vorher nicht unwürdig oder demütigend vor, im gegenteil war ich heiß darauf dort "anzutreten", um mich zu präsentieren und zu sehen, ob ich auch im laufhaus bestehen kann.
dieser ehrgeiz war sehr schnell verschwunden als ich die realität in diesem laufhaus wahrnahm und die ersten grinsenden jungsgruppen an mir vorbeizogen.
ich habs ja mal in einen beitrag (schon 5 jahre her) beschrieben:
( viewtopic.php?t=1415&highlight=laufhaus+bochum )
allerdings suchen sich die sexarbeiter selbst aus, dort zu arbeiten, sie entscheiden sich dafür, sich dort zu präsentieren,
und das ist zu respektieren.
weil so oft das wort "zoo" im vergleich steht:
tiere im zoo (und anderen tierverwahrungs- und vergnügungsstätten) werden überwiegend unwürdig, demütigend, quälend behandelt.
das ist unwürdiges verhalten der spezie mensch gegenüber dem mitgeschöpf tier.
und der riesenunterschied:
tiere im zoo suchen sich nicht selbst aus, dort zu sein. Sie gehen dort keiner tätigkeit nach, die sie ausfüllt und mit der sie den lebensunterhalt bestreiten. Sie langweilen sich und haben keinerlei anspruch auf rechte. sie haben auch wenig menschen, die sich für deren rechte einsetzen. dank PETA und anderer tierschutzorganisationen ändert sich das ein klein wenig.
sexarbeiterInnen im laufhaus suchen sich selbst aus, sich zur schau zu stellen, sie verdienen ihren lebensunterhalt und haben einen arbeitsplatz.
wem es nicht gefällt, wer sich selbst unwürdig und gedemütigt fühlt (so wie ich), muss dort ja nicht arbeiten.
wer dort arbeiten will, soll es tun.
wir sollten vorsichtig sein, dass wort "unwürdig" oder "demütigend" zu benutzen, denn das gilt bereits für ein großteil der gesellschaft für den ganzen bereich der sexarbeit.
lieben gruß, annainga
es ging mir ganz genauso nachdem ich das "konzept laufhaus" ausprobierte.
komischerweise kam es mir vorher nicht unwürdig oder demütigend vor, im gegenteil war ich heiß darauf dort "anzutreten", um mich zu präsentieren und zu sehen, ob ich auch im laufhaus bestehen kann.
dieser ehrgeiz war sehr schnell verschwunden als ich die realität in diesem laufhaus wahrnahm und die ersten grinsenden jungsgruppen an mir vorbeizogen.
ich habs ja mal in einen beitrag (schon 5 jahre her) beschrieben:
( viewtopic.php?t=1415&highlight=laufhaus+bochum )
allerdings suchen sich die sexarbeiter selbst aus, dort zu arbeiten, sie entscheiden sich dafür, sich dort zu präsentieren,
und das ist zu respektieren.
weil so oft das wort "zoo" im vergleich steht:
tiere im zoo (und anderen tierverwahrungs- und vergnügungsstätten) werden überwiegend unwürdig, demütigend, quälend behandelt.
das ist unwürdiges verhalten der spezie mensch gegenüber dem mitgeschöpf tier.
und der riesenunterschied:
tiere im zoo suchen sich nicht selbst aus, dort zu sein. Sie gehen dort keiner tätigkeit nach, die sie ausfüllt und mit der sie den lebensunterhalt bestreiten. Sie langweilen sich und haben keinerlei anspruch auf rechte. sie haben auch wenig menschen, die sich für deren rechte einsetzen. dank PETA und anderer tierschutzorganisationen ändert sich das ein klein wenig.
sexarbeiterInnen im laufhaus suchen sich selbst aus, sich zur schau zu stellen, sie verdienen ihren lebensunterhalt und haben einen arbeitsplatz.
wem es nicht gefällt, wer sich selbst unwürdig und gedemütigt fühlt (so wie ich), muss dort ja nicht arbeiten.
wer dort arbeiten will, soll es tun.
wir sollten vorsichtig sein, dass wort "unwürdig" oder "demütigend" zu benutzen, denn das gilt bereits für ein großteil der gesellschaft für den ganzen bereich der sexarbeit.
lieben gruß, annainga
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Re: RE: geplantes Großbordell - FunMotel

Absolut annainga - genau deshalb habe ich versucht zu erklären dass nicht Laufhäuser an sich unwürdig sind, sondern Politiker die alle anderen Möglichkeiten unterbinden wollen.annainga hat geschrieben:wem es nicht gefällt, wer sich selbst unwürdig und gedemütigt fühlt (so wie ich), muss dort ja nicht arbeiten.
wer dort arbeiten will, soll es tun.
wir sollten vorsichtig sein, dass wort "unwürdig" oder "demütigend" zu benutzen, denn das gilt bereits für ein großteil der gesellschaft für den ganzen bereich der sexarbeit.
Liebe Grüße, Aoife
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