ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

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annainga
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von annainga »

"Schiffmanns Angaben zufolge habe die Prostituierte mit derartigen Praktiken sogar im Internet für sich und ihre Dienste geworben"

schrecklich, dass das gegen die ermordete frau verwendet wird. ich kann mir nicht vorstellen, dass sie werbung mit "kabelbindern um den hals festziehen" machte.

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fraences
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

ESCORT-MORD
Schoßhündchen der Hure gesucht


Die hübsche Ungarin Helga M.: Ermordet aus Eifersucht?
VENLO/DÜSSELDORF/VESZPREM (UNGARN) –
Der Mord der in Venlo getöteten 36-jährigen Escort-Dame Helga M. aus Düsseldorf (EXPRESS berichtete) scheint geklärt. Doch die Polizei in Venlo schweigt sich aus. Sie sucht noch immer die Tatverdächtigen und „Mascha“, den einzigen „Zeugen“, den Hund des Opfers. Die Spuren führen nach Ungarn...
Rückblick: Am 13. Oktobert fanden Spaziergänger am Postweg, hinter der Grenze, eine Frauenleiche. Vermutlich erwürgt. Die Tote war Helga M. aus Düsseldorf. Ihr behinderter Hund „Mascha“, den sie immer bei sich hatte, ist seitdem verschwunden. Das Schoßhündchen der Hure ist vermutlich Zeuge des Mordes gewesen!

„Mascha“: Seit dem Mord verschwunden.
Verschwunden seit dieser Zeit ist auch ihr Ex-Freund Laszlo S. (38), der sie oft misshandelte und der in Venlo für eine tschechische Spedition fuhr. Dort tauchte er nie wieder auf.

Im Verdacht Laszlo S. (38).
EXPRESS hörte von Ermittlern, dass Helga M. vermutlich nach Venlo gelockt wurde. Unter Verdacht: Laszlo S. und ein Freund des 38-Jährigen. Der eifersüchtige S. soll den Mord sogar in seiner Heimat Bekannten gestanden haben. Er habe „Mist gebaut“, soll er gesagt haben.
Diese Bekannten und Angehörige wundern sich: „Wenn ihr Ex-Freund untergetaucht ist, verdächtig ist und sich zur Tat bekannt hat, warum sucht die niederländische Polizei nicht öffentlich nach ihm?“
Hans van Krachten, Sprecher der niederländischen Polizei in Limburg-Nord: „Wir geben zu dem Fall vorerst keine Erklärungen ab.“
Das Handy der Ermordeten soll in Belgien gefunden worden sein. Das passt. Denn der Freund von Laszlo S. soll in Belgien wohnen. Die Polizei in Venlo wird von der Düsseldorfer Kripo unterstützt.

http://www.express.de/duesseldorf/escor ... 26908.html
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nina777
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Beitrag von nina777 »

11.11.2012

Topmanager nötigt Sihlquai-Prostituierte

von Attila Szenogrady - Ein Topmanager von der Goldküste hat sich als Polizist ausgegeben und rund ein halbes Dutzend ungarische Sihlquai-Prostituierte sexuell genötigt. Tatmotiv war die Suche nach einem «Kick».


Es war am vergangenen 30. März, als die polizeilichen Ermittlungen zum Erfolg führten. Die Fahnder nahmen einen Topmanager von der Goldküste fest. Beim Leiter eines bedeutenden Schweizer Finanzkonzerns handelte es sich um einen unheimlichen Serientäter, der bereits seit Oktober 2009 sein Unwesen auf dem Strassenstrich beim Zürcher Sihlquai trieb. Er legte ein umfassendes Geständnis ab.

Der Spitzenverdiener tauchte jeweils mit einem seiner teuren Luxuskarossen am Sihlquai auf und wandte immer die gleiche Masche an. Er gab sich zunächst als normaler Freier aus und fuhr die ungarischen Prostituierten zu einem wenig besuchten Parkplatz im Kreis 5. Dann gab er sich überraschend als Polizist aus und zeigte einen falschen Ausweis. Dabei führte er sich plötzlich sehr herrschend und fordernd auf. Die alleine im Fahrzeug sitzenden Frauen bekamen Angst und getrauten sich nicht, den Anweisungen des vermeintlichen Ordnungshüters zu widersprechen.

Bei «Leibesvisitationen» sexuell genötigt

Der Mittvierziger sprach dann von einer notwendigen «Leibesvisitation» und befahl den Geschädigten, sich auszuziehen. Dabei versetzte er ihnen mit der flachen Hand drei bis vier leichte Klapse ins Gesicht. Danach berührte er die Frauen am ganzen Körper und drang bei den meisten Opfern mit seinen Fingern in die Vagina ein. In einem anderen Fall packte er eine Frau am Nacken und führte ihren Kopf zu seinen Geschlechtsteilen bis ihre Lippen seinen Penis berührten und er zum Samenerguss kam. Die Anklage führt rund ein halbes Dutzend Geschädigte auf. Allesamt stammen aus Ungarn und schafften auf dem Strassenstrich an. Zum letzten Übergriff kam es am 27. März 2012.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat ergaben, dass der erfolgreiche Top-Manager ein unheimliches Doppelleben führte. Verteidiger Valentin Landmann sprach von einer eindrücklichen Karriere seines Klienten im Zeichen von Ehrgeiz, Fleiss und Anpassung. «Mit den Ausflügen zum Sihlquai suchte er einen neuen Kick im Leben», führte Landmann aus. Seit der Strafuntersuchung sei ihm allerdings die Lust auf diesen Kick gründlich vergangen. Der Beschuldigte selber erklärte auf Anfrage, dass ihn die Suche nach dem Verruchten und dem Gefährlichen angetrieben habe. Diese Vorlieben in einem Bordell auszuleben, hätte ihn dagegen nicht gereizt.

Abgekürztes Verfahren: 21 Monate bedingt

Der Konzernleiter und Landmann haben sich unterdessen mit der Staatsanwaltschaft auf ein abgekürztes Verfahren vor Gericht geeinigt. Demnach anerkennt der Kadermann die Schuldpunkte der mehrfachen sexuellen Nötigung, Nötigung sowie der mehrfachen Amtsanmassung. Der zuständige Staatsanwalt Daniel Kloiber verlangt in seinem vor wenigen Tagen verfassten Urteilsvorschlag eine bedingte Freiheitsstrafe von 21 Monaten. Zudem muss der Schweizer die Verfahrenskosten von mindestens 7500 Franken tragen. Der Vorschlag muss noch allerdings in einem öffentlichen Prozess vom Bezirksgericht Zürich abgesegnet werden.

http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/17507188
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Beitrag von nina777 »

14.11.2012

Prostituierte gewürgt und ausgeraubt

Ein 48-Jähriger vergreift sich in Nürnberg und Erlangen an zwei Frauen. Ein Unfall bringt die Kripobeamten dann auf die Spur des Täters.


NÜRNBERG/ERLANGEN. Die Nürnberger Kriminalpolizei hatte am Dienstag einen schnellen Ermittlungserfolg, der zur Festnahme eines 48-Jährigen führte. Er steht im dringenden Tatverdacht, im Stadtgebiet von Nürnberg und Erlangen zwei Prostituierte beraubt zu haben.

Am Samstagabend schlug und würgte ein zunächst unbekannter Freier im Nürnberger Osten eine 29-Jährige in ihrer Modellwohnung. Im Anschluss entwendete er sowohl Bargeld als auch ein Handy von ihr. Sie erlitt eine Fraktur und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Nur zwei Tage später ereignete sich ein ähnlich gelagerter Fall in der Wohnung einer Erlanger Prostituierten, ebenfalls 29 Jahre alt. Auch sie wurde unter Gewaltanwendung bestohlen und verletzt.

Aufgrund der Personenbeschreibung und der Parallelen in der Vorgehensweise bestand bei den zuständigen Fachkommissariaten schnell der Verdacht, dass es sich um ein und denselben Täter handelt. Im Zuge der Ermittlungen stieß die Nürnberger Kripo dann auf einen aktenkundigen Verkehrsunfall am besagten Samstag, der aufgrund Zeitpunkt und Ort die Aufmerksamkeit der Beamten weckte. Der Unfall entpuppte sich schließlich als "heiße Spur". Es kristallisierte sich heraus, dass der gesuchte Räuber darin verwickelt war.

Am Dienstag Nachmittag erfolgte seine Festnahme in Nürnberg. In seiner Wohnung fand die Polizei Diebesgut aus dem Erlanger Raub. Der Beschuldigte ist teilgeständig. Die zuständigen Staatsanwaltschaften stellten gegen den 48-Jährigen Haftantrag wegen Raub und gefährlicher Körperverletzung. Er wird am Mittwoch dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.

http://www.mittelbayerische.de/region/n ... raubt.html
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

WER KENNT DEN ANGREIFER?
Mann attackiert Prostituierte mit Elektroschocker


Die Polizei fahndet nach diesem Mann.

DÜSSELDORF –
Miese Elektroschocker-Attacke auf eine Prostituierte! In einem Laufhaus in der Wattenscheider Straße, in der mehrere Liebesdamen arbeiten, griff ein Mann (etwa 40, Vollbart) eine Frau an.
Der Täter klopfte am 10. Oktober an die Tür ihrer Wohnung. Als die Prostituierte aufmachte, attackierte er sie sofort mit einem Elektroschocker, verletzte sie dadurch. Ein Zeuge, der gerade auf dem Flur unterwegs war, griff ein und vertrieb den Angreifer. Ob der Mann die Frau berauben wollte, ist unklar.
Jetzt veröffentlichte die Polizei ein Bild des Mannes aus einer Überwachungskamera. Hinweise auf den Täter bitte an 0211-8700.

http://www.express.de/duesseldorf/wer-k ... 75142.html

Bild
Zuletzt geändert von fraences am 29.11.2012, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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annainga
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von annainga »

der täter auf dem foto ist sehr gut zu erkennen.
das dauert sicher nicht lange, ihn zu überführen.

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fraences
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

Fund von Leichenteilen im Maschsee
Zerstückelte Hure im See – Verdächtiger gefasst



Die KTU untersucht den Inhalt einer Mülltüte am Maschsee. Schnell wurde die Leiche identifiziert – und jetzt offenbar der Mörder gefasst
Es war ein grauenhafter Fund: Passanten fanden Ende Oktober im Maschsee bei Hannover Teile einer Prostituierten. Nun ist der mutmaßliche Täter gefasst: Es handelt sich um einen 24-Jährigen, der mehrfach vorbestraft ist. Womöglich ist auch eine Frau in das Verbrechen verstrickt.
Nach Angaben der Ermittler stammt der jetzt festgenommene Mann aus Hannover. „Er ist dringend verdächtig, die 44-Jährige getötet zu haben“, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Leichenteile der Prostituierten waren Ende Oktober im Maschsee von Passanten entdeckt worden.

Tatverdächtiger neigt zu Gewaltfantasien
Obwohl zum möglichen Motiv des 24-Jährigen den Angaben zufolge noch keine konkreten Erkenntnisse vorliegen, erließ das Amtsgericht Hannover umgehend Haftbefehl. Der junge Mann ist für die Fahnder kein Unbekannter. Wegen Körperverletzung und Drogendelikten wurde er nach Angaben der Polizei bereits zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Ersten Ermittlungen zufolge sympathisiert er mit der rechten Szene und neigt zu Gewaltfantasien. Er schwieg nach seiner Festnahme und machte keine Angaben zu dem Verbrechen.

Eine Zeugin hatte bereits am vergangenen Freitag den entscheidenden Hinweis gegeben. Nach dem Hinweis war am Mittwoch eine 36-Jährige festgenommen worden, die mit der EC-Karte des Opfers Geld abgehoben hatte. Auch sie schwieg bei ihrer Vernehmung. Es ist unklar, inwiefern sie in das Verbrechen verstrickt ist.

90 Stunden Videomaterial ausgewertet
Passanten hatten am 31. Oktober bei einem Spaziergang an dem beliebten Ausflugsziel Leichenteile im Maschsee schwimmen sehen. Bei mehreren Suchaktionen fand die Polizei weitere Teile des Körpers, einen Maurerhammer, eine Bügelsäge, einen Winkelschleifer sowie Kleidungsstücke. Die Fahnder werten fast 90 Stunden Videomaterial aus einer Überwachungskamera aus. Zunächst blieben die Ermittlungen jedoch ohne Durchbruch. Bis zum Hinweis der Zeugin am vergangenen Freitag. Das 44-jährige Opfer stammte aus Nordrhein-Westfalen und lebte erst seit dem Sommer in Hannover. Die Frau konnte durch Fingerabdrücke aus einem Ermittlungsverfahren identifiziert werden
...
Fund von Leichenteilen im Maschsee: Zerstückelte Hure im See – Verdächtiger gefasst - weiter lesen auf FOCUS Online:

http://www.focus.de/panorama/welt/einen ... 71609.html
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

Heute ist der

Internationalen Tag der Gewalt gegen SexarbeiterInnen zu beenden

International day to end violence against sexworkers.
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

WAR ES MORD?
Euskirchen: Prostituierte tot in Wohnung entdeckt


Eine Mordkommission der Bonner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

EUSKIRCHEN –
War es Mord? In einer Wohnung in Euskirchen wurde am Donnerstagabend die Leiche einer Frau entdeckt. Höchstwahrscheinlich handelt es sich bei dem Opfer um eine dort wohnhafte 51-Jährige, die Identität muss jedoch noch abschließend geklärt werden.
Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Eine Mordkommission der Bonner Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln.
Angehörige der 51-Jährigen hatten aus Sorge, weil sie keinen Kontakt aufnehmen konnten, die Polizei gerufen. Die Beamten fanden dann die leblose Frau auf. Ein alarmierter Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod feststellen.
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge soll in der Wohnung in der Kaplan-Kellermann-Straße der Prostitution nachgegangen worden sein.
Aus taktischen Gründen will die Polizei derzeit keine Angaben zu den Verletzungen der Frau machen. Die weiteren Ermittlungen sollen nicht gefährdet werden. Zur genauen Untersuchung der Todesursache wurde die Verstorbene in die Bonner Rechtsmedizin gebracht.
Die Ermittler fragen: „Wer hat in der Zeit von Samstagmorgen, 12.01.2013, bis Donnerstagabend, 17.01.2013, auf der Kaplan-Kellermann-Straße in Euskirchen verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt?“ Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Telefonnummer 0228/15-0 entgegen.

http://www.express.de/bonn/war-es-mord- ... 93506.html
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von bettyboop »

Facts about the 33 women whose remains or DNA were found on Robert Pickton's farm.
The Canadian Press


VANCOUVER - Serial killer Robert Pickton was convicted in December 2007 of the murder of six women from Vancouver's Downtown Eastside. Some facts about those women:


Mona Lee Wilson:
Born Jan. 13, 1975, Wilson had a son. She was last seen in November 2001. Death: Nov. 23, 2001

Sereena Abotsway: Born Aug. 20, 1971, Abotsway suffered from fetal alcohol syndrome and lived with a foster family most of her life. She was 29 when she was last seen in August 2001.

Andrea Joesbury: Born Nov. 6, 1978, in Victoria. Joesbury had a daughter. She was last seen in June 2001.

Georgina Faith Papin: Born March 11, 1964, Papin had seven children. She was last seen in March 1999.

Brenda Ann Wolfe: Born Oct. 20, 1968, Wolfe had a son. She was last seen in February 1999.

Marnie Lee Anne Frey: Born Aug. 30, 1973 in Campbell River, B.C. Her daughter, Brittney, was born five years before she disappeared and gave an impact statement at Pickton's trial. Frey was last seen in August 1997.



First-degree murder charges related to the deaths of 20 women were stayed (thrown out) in August 2010. Some facts about those women:

Cara Louise Ellis: Known on the street as Nicky Trimble, Ellis was born April 13, 1971 and was last seen in January 1997.

Andrea Fay Borhaven: Born Jan. 19, 1972 in Armstrong, B.C. Borhaven was reported missing to police on May 18, 1999, but was last seen in 1997.

Kerry Lynn Koski: Born Aug. 14, 1959, Koski had three daughters. She was last seen Jan. 7, 1998.

Wendy Crawford:
Born April 21, 1956, Crawford had a son and a daughter. She was last seen in December 1999.

Debra Lynne Jones: Born in 1957, she was last seen in December 2000.

Tiffany Louise Drew:
Born Jan. 31, 1975, Drew had three children. She was last seen March 2000.

Sarah de Vries: Born May 12, 1969, to a troubled mother and adopted at 11 months. De Vries' journals and poetry have been widely published since she was last seen April 21, 1998. Her sister, Maggie de Vries, wrote about her sister in the award-winning book Missing Sarah.

Cynthia Feliks: Born Dec. 12, 1954 in Detroit, Feliks was a mother and grandmother. She was last seen in
December 1997.

Angela Rebecca Jardine:
Born June 23, 1971, Jardine was mentally disabled and said to have the intellect of an 11-year-old child. She was last seen Nov. 10, 1998. DNA was eventually found on the pig farm of serial killer, Robert "Willie" Picton.

Diana Melnick: Born Aug. 26, 1975, Melnick was last seen Dec. 27, 1995.

Jacqueline McDonell: Born June 6, 1976, McDonell had a daughter. She was last seen Jan. 16, 1999.

Dianne Rosemary Rock:
Born Sept. 2, 1967, Rock had five children. She was last seen in October 2001. She was reported missing December 13 2001.

Heather Kathleen Bottomley: Born Aug. 17, 1976, Bottomley had two children. She was last seen April 2001.

Jennifer Lynn Furminger: Born Oct. 22, 1971, Furminger grew up in St. Catharine's, Ont. She had a son and police say she was last seen in December 1999. Her DNA was found on Picton Pig Farm.

Helen Mae Hallmark: Born June 24, 1966, Hallmark had a daughter. She was last seen June 15, 1997. Her DNA was found on Picton Pig Farm.

Patricia Johnson: Born Dec. 2, 1975. Johnson had a son and a daughter, and was last seen March 2001. Her DNA was found on Picton Pig Farm.

Heather Gabrielle Chinnock: Born Nov. 10, 1970 in Denver, Colo. She had two children. She was last seen April 2001. Her DNA was found on Picton Pig Farm.

Tanya Marlo Holyk: Born Dec. 8. 1975, Holyk had a son. She was last Oct. 29, 1996. Her DNA was found on Picton Pig Farm.

Sherry Leigh Irving:
Born March 19, 1973, Irving was last seen in April 1997.

Inga Monique Hall: Born in 1952 in Germany, Hall had two daughters and two granddaughters. She was last seen in February 1998.
A 27th murder charge involving a woman referred to only as Jane Doe, whose remains were found on Pickton's farm, was dropped. That woman has never been identified.
___
Police also found the DNA of six more women on Pickton's farm. No charges were ever laid in those cases. Some facts about those women:

Nancy Clark: Born July 29, 1966, Clark was last seen Aug. 22, 1991 and reported missing to Victoria police the following day.

Stephanie Lane: Born May 28, 1976, Lane grew up in Vancouver. She was 20 years old and had recently given birth to her only son when she disappeared from the Downtown Eastside in January of 1997.

Jacqueline Murdock: Born Jan. 28, 1971, Murdock was the youngest daughter of a large First Nation family in Fort St. James. She had four children. She was last seen on Aug. 13, 1997.


Dawn Crey:
Born Oct. 26, 1958, Crey was a member of the Sto:lo First Nation near Chilliwack, B.C., and had a son. She was last seen in November of 2000.

Sharon Nora Jane Abraham: Last seen in 2000.

Yvonne Boen: Born Nov. 30, 1967, Boen had a son. She was last seen in March of 2001.



Due to Robert Pickton's simple upbringing and education with very low IQ, not all believe that Robert Pickton carried out all of these crimes. He is sitting his life sentence at present somewhere in British Colombia.

What Robert Pickton's case did do, was to point a light on the prejudicial attitude of the whole Canadian police force. The victims were all sex workers and weren't worth the effort to find.

An enquirey that followed, slapped the police and states, prejudicial attitude on behalf of the police towards the victims, was the main cause as to why Robert Pickton was not caught sooner.
Prostitution policy is plagued by bad numbers. Bad numbers and wild estimates. If there are millions of trafficking victims who counted them and where are they?

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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

DIRNEN MISSBRAUCHT
Topmanager muss nicht ins Gefängnis


- Als Polizist verkleidet hat ein Spitzenmanager mehrere Sihlquai-Prostituierte sexuell genötigt. Dank eines umfassenden Geständnisses kommt er dennoch mit einer bedingten Strafe davon.

Das Gericht kam zum Schluss, der Manager habe das Machtgefälle zwischen sich und den Prostituierten «auf fiese Art ausgenützt».

Eine zentrale Frage stand am Prozess vom Montag im Vordergrund: Wie kommt ein erfolgreicher Spitzenmanager eines Finanzkonzerns dazu, die Niederungen des Strassenstrichs aufzusuchen, sich dort als Polizist aufzuspielen und mehrere Prostituierte sexuell zu missbrauchen? Es war der Reiz, für einmal aus der Welt der festen Regeln auszubrechen und etwas Verbotenes zu tun, erklärte der Vater, der vor den Schranken seinen Beruf und seine Familie als seine beiden wichtigsten Stützen bezeichnete. Das Vertrauen in die Menschen sei ihm dabei sehr wichtig.

Bei «Leibesvisitationen» Prostituierte genötigt

Die Vorwürfe der Anklage waren vor Gericht nicht bestritten: Zwischen Oktober 2009 bis März 2012 suchte der Spitzenverdiener von der Goldküste in den Nachtstunden den Strassenstrich am Zürcher Sihlquai auf und sprach jeweils ungarische Prostituierte an. Nachdem die Frauen in seine Luxuslimousine eingestiegen waren, fuhr er mit ihnen an einen abgelegenen Ort, wo er sich jeweils plötzlich mit einem Ausweis wahrheitswidrig als Polizist ausgab.

Dann forderte er die Geschädigten sehr herrschend auf, sich zwecks einer Leibesvisitation auszuziehen. Dabei versetzte er ihnen mit der flachen Hand mehrere Klapse ins Gesicht. Die eingeschüchterten Frauen folgten dem Befehl, worauf sie der Täter am ganzen Körper ausgriff. Auch im Intimbereich. Die Anklageschrift listete fünf Opfer auf. In einem Fall wollte er eine Geschädigte zu Oralverkehr bewegen, kam aber vorzeitig zum Höhepunkt.

Eine Frau hatte Glück, da es der vermeintliche Polizist beim Betrachten des nackten Oberkörpers bewenden liess. Den vereinbarten Preis zwischen 50 Franken und 100 Franken blieb der falsche Sittenwächter allen Geschädigten schuldig.

Schnelles Geständnis

Ende März 2012 wurde der unheimliche Unhold von der Polizei festgenommen. Er legte sogleich ein umfassendes Geständnis ab und wurde nach zwei Tagen aus der Haft entlassen. In der Folge einigte er sich mit der Staatsanwaltschaft auf ein abgekürztes Verfahren. Demnach akzeptierte der Mittvierziger nicht nur die Schuldsprüche wegen mehrfacher sexueller Nötigung, Nötigung sowie mehrfacher Amtsanmassung, sondern auch eine bedingte Freiheitsstrafe von 21 Monaten.

Vor Gericht führte der Beschuldigte aus, dass er erst infolge der Verhaftung zu sich gekommen sei. Er sei heute über seine eigenen Taten entsetzt. Er habe die Frauen respektlos behandelt, sah er ein. Er besuche jetzt einen Psychiater, um Erklärungen zu finden, warum es so weit gekommen sei. Zudem betreibe er Kampfsportarten. Gegenüber den Geschädigten führt er aus, dass es ihm leidtue.

Keine übermässige Gewalt eingesetzt

Staatsanwalt Daniel Kloiber und Verteidiger Valentin Landmann waren sich einig, dass der Beschuldigte keine übermässige oder unnötige Gewalt eingesetzt habe. Landmann ortete das Tatmotiv im extremen Leistungsdruck, unter welchem sein Klient gelitten habe. Er habe sich sein ganzes Leben auf die Karriere konzentriert. Daran sei auch die Beziehung zu einer ersten Lebenspartnerin gescheitert, plädierte Landmann. Der Gang auf den Strassenstrich habe einer Ventilfunktion entsprochen.

Der Verteidiger bezeichnete seinen Mandanten als einen Manager, der den Menschen in den Mittelpunkt stelle. Er habe bereits von sich aus für die Opfer finanzielle Entschädigungen bereit gestellt.

Machtgefälle fies ausgenützt

Das Gericht segnete zum Schluss den Urteilsvorschlag ab und hielt dem Beschuldigten sein umfassendes Geständnis zugute. Von einem leichten Verschulden wollte es aber nicht ausgehen. So habe der Schweizer zwecks egoistischer Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse das Machtgefälle zu den schutzlosen Prostituierten auf fiese Art ausgenützt, führte die Gerichtsvorsitzende Kathrin Bretschger aus. Das Gericht setzte für den 21-monatigen Freiheitsentzug eine Probezeit von zwei Jahren fest. Die Verfahrenskosten von über 7500 Franken wurden dem Beschuldigten auferlegt.

Präsidentin Bretschger erklärte zum Schluss, dass der Beschuldigte keine Person der Zeitgeschichte sei. Damit begründete sie die strengen Auflagen für die Gerichtsberichterstatter, die jegliche Identifizierung des Beschuldigten zu unterlassen hatten. Dieser hatte während der Untersuchung glaubhaft dargetan, dass bei einer Veröffentlichung seiner Identität seine gesamte wirtschaftliche Existenz sowie sein familiäres Umfeld auf dem Spiel stehen würden.

http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/sto ... s-11140532


Top-Manager gibt sich gegenüber Prostituierten als Polizist aus

Ein Top-Manager ist gegenüber Prostituierten am Sihlquai als Polizist aufgetreten und hat sie zu sexuellen Handlungen genötigt, ohne dafür zu bezahlen.

Alltäglich ist es nicht, dass sich Journalisten in einer Prozesspause mit dem Beschuldigten zusammensetzen, um darüber zu debattieren, welche Formulierungen über seine Person im Zeitungsbericht möglich sind. Das Bezirksgericht Zürich hat am Montag die Öffentlichkeit von einem Prozess ausgeschlossen und den akkreditieren Gerichtsberichterstattern den Zugang nur unter strengen Auflagen erlaubt. In der Berichterstattung sei «alles zu unterlassen», was eine Identifizierung des Beschuldigten ermöglichen würde. Bei Verletzung der Auflage hätten die Journalist mit einer Busse von bis zu 10'000 Franken und einem Entzug der Akkreditierung zu rechnen.

Die Begründung: «Der Beschuldigte hat glaubhaft dargetan, dass seine gesamte wirtschaftliche Existenz, aber auch sein familiäres Umfeld auf dem Spiel stünde oder ruiniert würde, sollte das Verfahren an seinem Arbeitsort oder in seinem persönlichen Umfeld bekannt werden». Der Mann verschweigt seiner Familie und der Arbeitgeberin die Taten bis heute. Er arbeitet immer noch am gleichen Ort wie während der Straftaten. Das Problem für die Journalisten an den ungenauen Bezirksgericht-Auflagen: Was bedeutet das Wort «alles» konkret? Zusammen mit dem Beschuldigten und seinem Anwalt haben wir uns auf folgende erlaubte Formulierungen geeinigt: Top-Manager und leitender Angestellter eines Konzerns, mittleren Alters, Schweizer.

Abgekürztes Verfahren
Der Prozess am Montag war mehr oder weniger Formsache. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten sich im Vorfeld auf ein «abgekürztes Verfahren» geeinigt. Der Urteilsvorschlag lautete auf eine bedingte Freiheitsstrafe von 21 Monaten wegen mehrfacher sexueller Nötigung und Amtsanmassung sowie die Übernahme aller Kosten durch den Beschuldigten. Der nicht vorbestrafte Schweizer war vollumfänglich geständig, sich am Zürcher Sihlquai im Zeitraum von etwas über zwei Jahren gegenüber vier Prostituierten als Polizist ausgegeben und Leibesvisitationen im Intimbereich durchgeführt zu haben. In einem fünften Fall liess er es bei der Betrachtung der Brüste bewenden.

Der Mann liess die Prostituierten jeweils in sein Auto der Luxusklasse einsteigen und gab vor, für die angebotenen Liebesdienste den üblichen Preis von 50 bis 100 Franken zu bezahlen. Danach fuhren sie zu einem Parkplatz. Dort sagte er plötzlich, er sei Polizist und wies sich mit dem echten Personalausweis seiner Arbeitgeberin aus. Er erklärte, er müsse eine polizeiliche Kontrolle durchführen oder die Frau auf Drogenbesitz oder ihre Arbeitsbewilligung überprüfen. Als konkrete Tathandlungen versetzte er den Frauen «leichte Klapse mit der flachen Hand ins Gesicht» und drang mit seinen Fingern in die Vagina der Opfer ein.

Das Vertrauen in Menschen
Von der vorsitzenden Richterin nach seinen Leitsätzen im Leben gefragt, antwortete der Beschuldigte vor Schranken: «Vertrauen, Vertrauen schenken, an Menschen glauben. Menschen haben viel Potenzial». Man könne in der heutigen Wirtschaft viel bewirken, wenn man eine Kultur des Vertrauens und des Respekts gegenüber seinen Mitarbeitern pflege». Seine Taten seien für ihn deshalb selber rückblickend nicht nachvollziehbar. Darum habe er sich auch in psychiatrische Therapie begeben, wo er eine Erklärung gefunden habe: Hoher Konformitätsdruck seines Umfelds und pausenlose Arbeit. Die Taten seien «ein Ventil» für ihn gewesen. Als eigentlichen Auslöser nannte er auch die Trennung von einer Partnerin. Er sei «in diese andere Welt» geflüchtet. Dass sein Verhalten respektlos war und er Menschen verletzte, sei ihm erst später bewusst geworden.

Zur weiteren Erhellung des Falles erteilte die Gerichtsvorsitzende auch dem Staatsanwalt und dem Verteidiger das Wort, was für ein abgekürztes Verfahren unüblich ist. Der Verteidiger nahm zur Frage Stellung, weshalb sich der Beschuldigte bis heute weder seinem Arbeitgeber noch seiner Lebenspartnerin anvertraut habe. Dies seien die einzigen beiden Säulen seines Lebens. Wenn diese «abgehakte Episode» bekannt werde, drohe der Verlust der Säulen. Deshalb gebe es auch keine Wiederholungsgefahr, erklärte der Beschuldigte dazu. Selbst der Psychiater erachte ein Rückfallrisiko «als nicht gegeben».

Der Staatsanwalt bezeichnete die Taten als «niederschwellig» und das Verschulden als «eher gering». Der Beschuldigte habe von den Opfern nichts verlangt, was sie auch gegen Geld bereit gewesen wären, zu tun. Er hätte dies in jedem Etablissement haben können und dort sogar allenfalls «eine Uniform zur Verfügung gestellt» bekommen.

Kein Anlass für Pranger
Das Gericht erhob den Vorschlag nach kurzer Beratung zum Urteil. Es falle auf, dass keine massive Gewalt ausgeübt worden sei, erklärte die vorsitzende Richterin. Es gebe allerdings auch kein entlastendes Motiv. Die Ventil-Erklärung sei keine Entschuldigung. Der Beschuldigte habe «zur Befriedigung seiner sexuellen Gelüste auf recht fiese Art das Machtgefälle zu schutzlosen Prostituierten» ausgenützt. Sein vollumfängliches Geständnis – was Seltenheitswert habe – wurde dem Mann «ganz massiv strafmindernd» in Rechnung gestellt. Die Vorsitzende ergänzte ihre Ausführungen mit Hinweis auf die Auflagen an die Journalisten: In der Schweiz stehe der Strafanspruch ausschliesslich den Gerichten zu. Für «eine Nebenstrafe einer Anprangerung» in irgend einer Art bestehe keine gesetzliche Grundlage und keine Notwendigkeit.

http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt ... 1.17966265
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

GERICHTSPROZESS
Prostituierte entführt und gequält



Wegen Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Körperverletzung muss sich ein Mann vor Gericht verantworten. Foto: dpa
Weil er eine Prostituierte entführt, sie mit Handschellen gefesselt und vergewaltigt haben soll, muss sich ein 35-jähriger Mann vor Gericht verantworten. Das 34-jährige Opfer berichtete vor Gericht von dem „schlimmsten Tag ihres Lebens“.

Ihr Gesicht ist aschfahl, Jamila P. zittert am ganzen Leib und ihre Hände flattern nervös. Noch bevor die kindlich-zierliche Frau (34, Name geändert) als Zeugin vor Gericht in ihrer Muttersprache den „schlimmsten Tag ihres Lebens“ schildert, macht die Vorsitzende Richterin ihr Verständnis für das Opfer deutlich: „Ihnen wurde wirklich Schlimmes angetan.“

Jamila P. stammt aus Bulgarien und arbeitet auf dem Straßenstrich an der Brühler Landstraße. Sie kann die Tränen kaum zurückhalten, als sie über den Nachmittag des 8. Juli 2012 spricht. Sie hatte rund 900 Euro verdient und wollte schon Feierabend machen, als der Angeklagte mit seinem Auto neben ihr hielt: „40 Euro für Oralsex und Geschlechtsverkehr“ war man sich schnell einig. Jamila P. stieg in den Renault Megane von Dieter S. (35) ein. Damit begann für das Opfer ein Albtraum mit Stunden voller Todesangst. Dieter S., der Rettungs-Sanitäter und Familienvater ist, steht wegen Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Körperverletzung vor Gericht.

S. gab damals sofort Gas und fuhr los. Statt den nächsten Parkplatz anzusteuern, wo Jamila P. ihm ihre Dienste erweisen wollte, fuhr er mit ihr nach Kall zu seinem Haus. Er legte ihr Handschellen an und drohte: „Wenn du nicht tust, was ich will, bring ich dich um“. Während der ganzen Fahrt hielt er der verängstigten Frau ein Messer vor den Bauch.

Die Morddrohung bestritt der Mann auf der Anklagebank vehement, bestätigte aber ansonsten, was die Prostituierte nach ihrem Freikommen bei der Polizei ausgesagt hatte. Sie hatte sich die Autonummer des Freiers gemerkt.

In seinem Eigenheim kochte S. eine Kanne Kaffee, bot seinem Opfer ebenfalls eine Tasse an und veranlasste die Frau zum Duschen. Danach zwang er sie so oft zum Oral- und Geschlechtsverkehr, dass die Frau das Bewusstsein verlor. Als sie erwachte, „war ich am ganzen Körper eingeölt und in Folie eingewickelt“. Ihr Peiniger zwang sie daraufhin erneut zu duschen und fuhr sie anschließend zum Straßenstrich zurück. Mit der Ermahnung, nicht zur Polizei zu gehen, „sonst gibt es echte Probleme“, hatte er sein Opfer aus dem Auto gestoßen.

Auf die Frage nach einem Motiv für sein brutales Vorgehen gibt der Angeklagte – bisher strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten – eine wenig aufschlussreiche Antwort. Er sei in der Nacht zuvor von wirren Gedanken geplagt worden. Seinen Plan beschreibt er so: „Ich wollte bezahlten Sex haben und dann wieder nach Hause fahren.“ Auf Fragen nach dem Messer und den Handschellen sagt er: „Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe bis heute keine Erklärung dafür“. Möglicherweise kann der psychiatrische Sachverständige zur Aufklärung beitragen. Er soll an einem der nächsten Verhandlungstage zu Wort kommen.

http://www.ksta.de/koeln/gerichtsprozes ... 47600.html
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

So grausam die Meldung mal wieder ist, sie hat auch positiven Nachrichtengehalt für uns Sexworker ...

... und liefert zugleich den Erklärungsgehalt, warum Outdoor-Sexwork selbst im prekarisierten und gefährlichen Setting (im Wald am Kölner Stadtrand) funktioniert und unausrottbar ist...
Sie hatte rund 900 Euro verdient und wollte schon Feierabend machen
Also 22 Kunden glücklich gemacht in vmtl. einer Arbeitsschicht.



Erfolgreich ist natürlich auch die Tatsache dass der Fall aufgeklärt werden konnte.

Eine Zukunftstrategie wäre es die Sexworker mit diskreten Funk-Alarm-Signalgebern auszustatten (z.B. als Uhr).


Bild
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=7136

(Ob das eine Aktion wäre für die zukünftige Sexworker-Interessenvertretung www.sexwork-deutschland.de ? Eine Leistung die auch zur Mitgliederwerbung genutzt werden kann!)





> Angeklagter Vergewaltiger: „Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe bis heute keine Erklärung dafür“

Das ist für micht ein Hinweis auf "Hass-Taten" (sog. hate crime). Diese werden möglich, weil Sexdienstleistungskauf so tabuisiert ist (schlechtes Gewissen = Denkblockade) und Sexworker-Migrantinnen in der Öffentlichkeit ein schlechtes Image haben (dass sie keinen Schutz genießen und alle zu wissen glauben, die werden ja eh schon ausgenutzt z.B. durch die Rocker der Hells Angels...).

D.h. ihr Ruf und ihre Sicherheit wurde bereits lange vorher z.B. auch durch die Berichterstattung des Kölner Stadtanzeigers / Verlag Neven DuMont-Schauberg über den Straßenstrich und Prostitution negativ beeinflußt und gefährdet. Gibt es eine Mitschuld der Medien?

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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

44-JÄHRIGER FESTGENOMMEN
Verdächtiger im Prostituiertenmord gefasst



Nach dem Mord an einer 51-jährigen Frau in Euskirchen im Januar haben Bonner Mordkommission und Staatsanwaltschaft einen 44-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Er wurde am Montag dem Haftrichter vorgeführt.

Nach dem Mord an einer 51-jährigen Frau in Euskirchen im Januar haben Bonner Mordkommission und Staatsanwaltschaft einen 44-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Er wurde am Montag dem Haftrichter vorgeführt.

Am 17. Januar war gegen 18:45 Uhr in einer Wohnung auf der Kaplan-Keller-Straße in Euskirchen eine 51-jährige Frau tot aufgefunden worden. Nach den vorliegenden Kenntnissen ging die Frau, die Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war, in ihrer Wohnung der Prostitution nach. Die Bonner Mordkommission und Staatsanwaltschaft nahmen umgehend die Ermittlungen auf.

Die über mehr als drei Monate laufenden Ermittlungen gestalteten sich sehr umfangreich. Die Beamten der Mordkommission führten dabei eine Vielzahl von Befragungen durch und klärten insgesamt mehr als 800 Spuren und Kontakte aus dem Umfeld der Getöteten ab.

Beharrlich verfolgten die Ermittler dabei auch den Hinweis auf ein Notebook des 51-jährigen Opfers, das bei der Tatortaufnahme und eingehenden Überprüfungen in deren Wohnung nicht gefunden werden konnte. Mit einem Vergleichsfoto und der Seriennummer des Gerätes fahndete die Mordkommission danach.

Durch ihre Ermittlungen kamen die Beamten schließlich auf die Spur eines 44-Jährigen aus dem Kreis Düren. Nachdem sich der Tatverdacht gegen den Mann erhärtete, beantragte der zuständige Oberstaatsanwaltschaft Robin Faßbender beim Gericht einen Durchsuchungsbeschluss für dessen Wohnung.

"Diesen Beschluss haben wir am Sonntag vollstreckt. Wir haben in der Wohnung des Verdächtigen mehrere Beweismittel aufgefunden und sichergestellt, darunter auch das gesuchte Notebook der Getöteten sowie ein Mobiltelefon, das nach unserem derzeitigen Ermittlungsergebnis ebenfalls der 51-Jährigen gehörte", erläuterte der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Werner Jüssen.

Der 44-jährige Tatverdächtige musste die Ermittler in das Polizeipräsidium begleiten. Er wurde festgenommen und am Montag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Mordes und des schweren Raubes mit Todesfolge gegen den Festgenommenen.

Mit der Festnahme und Vorführung des 44-Jährigen, der die Tat bestreitet, ist die Arbeit der Mordkommission jedoch noch nicht abgeschlossen. Um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden, können Polizei und Staatsanwaltschaft auch jetzt noch keine Angaben zum Tathergang sowie zum festgestellten Verletzungsbild der Verstorbenen und zur Todesursache machen

www.rundschau-online.de/euskirchen/44-j ... 14874.html
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von SugarKiss »

In Österreich gibt es auch einen Serienkiller der Prostituierte ermordet.

Er ist in Niederösterreich Oberösterreich und zu letzt in der Steiermark unterwegs

Er holt sich die Mädchen vom Strassenstrich

:010

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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von fraences »

Geständnis
Tatverdächtiger soll Prostituierte niedergeschlagen und dann erdrosselt haben



EUSKIRCHEN/BONN. Ermittlungserfolg der Bonner Mordkommission: Nach dem gewaltsamen Tod einer 51-jährigen Frau in Euskirchen hat der 44-jährige Tatverdächtige ein Geständnis abgelegt. Wie berichtet, hatten die Polizisten den Mann aus dem Kreis Düren Anfang April wegen Verdachts des Mordes und schweren Raubes mit Todesfolge festgenommen.
Die Frau, die nach Kenntnissen der Polizei in ihrer Wohnung an der Kaplan-Kellermann-Straße der Prostitution nachging, war dort am 17. Januar tot aufgefunden worden. Die Polizei konfrontierte den Tatverdächtigen mit dem Ergebnis der Auswertungen von Spuren, die die Ermittler am Tatort sichergestellt hatten, und weiteren Beweisen.

Schließlich räumte der 44-Jährige im Beisein seines Rechtsanwalts den Tatvorwurf ein, die 51-Jährige niedergeschlagen, beraubt und erdrosselt zu haben. Derzeit gehen die Ermittler laut dem Bonner Oberstaatsanwalt Robin Faßbender von folgendem Tathergang aus: Der Verdächtige habe die Prostituierte aufgesucht, um sie auszurauben. Als sie das Bett machte, schlug der 44-Jährige sie von hinten nieder. Trotz des heftigen Schlages stand die Frau noch einmal auf, woraufhin der Tatverdächtige sie erdrosselte.

Zusätzlich zu Bargeld und persönlichen Gegenständen nahm er auch das Mobiltelefon sowie den Laptop der 51-Jährigen mit. Aufgrund der Angaben des Tatverdächtigen stellten die Ermittler der Mordkommission vor gut einer Woche mit Unterstützung von Polizeitauchern in einem Bachlauf nahe Euskirchen-Frauenberg weitere Beweismittel sicher - darunter auch eine Handtasche und eine Geldbörse, die der getöteten 51-Jährigen gehörten sowie ein mutmaßliches Tatwerkzeug.

Der Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Mordes und des schweren Raubes mit Todesfolge besteht fort; der 44-Jährige befindet sich weiterhin in einer Justizvollzugsanstalt. Derzeit klärt die Polizei, ob es bereits vergleichbare Fälle in Deutschland gegeben hat. Faßbender: "Das geplante Vorgehen mit einem Besuch bei der Prostituierten am Tag vor der Tat drängt die Vermutung auf, dass dieser Mord nicht der erste des Tatverdächtigen gewesen ist."

www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/Tatve ... 38761.html
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RE: ProstituiertenMorde - SerienKiller - AntiGewaltGedenktag

Beitrag von annainga »

Gegen Gewalt an SexarbeiterInnen

Der wachsende ökonomische Druck fördert Übergriffe gegen SexarbeiterInnen,berichtet ein Report aus London

In Großbritannien, wo unter Premierminister David Cameron ein harter austeritätspolitischer Kurs gefahren wird, wächst die Zahl der SexarbeiterInnen - und sie stehen unter zunehmenden ökonomischen und sozialen Druck. Laut einem vor kurzem veröffentlichten Bericht, verfasst von der "Westminster Sex Worker task group", verdienen SexarbeiterInnen in London derzeit bis um die Hälfte weniger als noch vor einigen Jahren. Unter diesen Bedingungen steige das Risiko für SexarbeiterInnen, Opfer von gewalttätigen Übergriffen zu werden.

Prekäre Gesetzeslage

Im Vereinten Königreich herrschen in Sachen Sexarbeit regional unterschiedliche Regelungen. Vor allem die für England und Wales geltende Gesetzeslage ist widersprüchlich und nur schwer zu durchschauen: Demnach ist Prostitution an sich erlaubt, damit in Zusammenhang stehende Aktivitäten jedoch untersagt. So dürfen SexarbeiterInnen zwar ihre Tätigkeit etwa in einem Bordell legal ausüben. Der Besitz oder das Betreiben einer solchen Einrichtung, in der mehr als zwei Personen sexuell aktiv sind, stellt hingegen allerdings eine Straftat dar.

In Westminster, dem historischen Stadtbezirk im Zentrum Londons, herrscht dem Report zufolge die höchste Bordell-Dichte der Stadt - mit etwa achtzig bis hundert Etablissements -, wobei die tatsächliche Zahl jedoch höher liegen dürfte. Doch nicht nur Bordelle, auch die öffentliche Bewerbung für sexuelle Dienstleistungen ist verboten. In der Regel ist daher von "Escort-Agenturen" oder "Massage-Einrichtungen" die Rede. Um Zwangsprostitution einen Riegel vorzuschieben, steht in Großbritannien seit 2010 der sexuelle Verkehr mit "ausgebeuteten Personen" unter Strafe.

Mehr Sexarbeiterinnen - auf und abseits der Straße

Wie der Bericht feststellt, sind in den letzten Jahren sowohl die Straßenprostitution als auch die vereinzelte Sexarbeit "off street" (zum Beispiel in Privatwohnungen) in Westminster stark angestiegen. Das vergrößerte Angebot wirke sich negativ auf die SexarbeiterInnen aus - nämlich sowohl was ihr Einkommen als auch ihre Sicherheit angeht.

Um den finanziellen Verlust auszugleichen, nehmen SexarbeiterInnen mehr Risiken in Kauf - sie akzeptieren häufiger nicht vertrauenswürdig erscheinende Kunden oder bieten zusätzliche sexuelle Dienstleistungen an. Die Schließung von Bordellen begünstige die Straßenprostitution, und um Kunden zu treffen, seien SexarbeiterInnen mobiler geworden, was den kontinuierlichen Kontakt seitens unterstützender lokaler SexarbeiterInnen-Organisationen erschwere. All das erhöhe die Gefahr, Übergriffen ausgesetzt zu werden, so der Report.

Die meisten SexarbeiterInnen, die "indoors" tätig sind, sind MigrantInnen aus Osteuropa, Lateinamerika (insbesondere Brasilien) und Südostasien (vor allem China und Thailand). Auch wenn die Zahlen nur geschätzt werden können, stellen von Menschenhandel betroffene, zur Prostitution gezwungene Personen hier eine Minderheit dar.

Vielschichtige Gewalt

Die Gründe für Gewalt gegen SexarbeiterInnen sind mannigfaltig: Prostiutierte stehen in der gesellschaftlichen Hierarchie weit unten und werden nach wie vor als "unmoralische" Personen gesehen, die "Bestrafung" verdienen würden. Neben dem sozialen Stigma fördere aber auch die Kriminalisierung von Prostitution ein Klima, in dem Gewalt gegen SexarbeiterInnen toleriert werde. Besonders hoch sei die Gewalt gegen Transgender-Personen in der Sexarbeit, die sowohl mit geschlechtlicher als auch sozialer Diskriminierung konfrontiert sind.

Im Bericht kommen aber auch die Ursachen, warum SexarbeiterInnen Übergriffe oft gar nicht erst melden, zur Sprache: Misstrauen gegenüber der Exekutive, weil diese nicht eingreift oder dem Anliegen Glauben schenkt; Angst, selbst verhaftet zu werden und die Identität preiszugeben; Resignation, weil Gewalt als "Teil des Jobs" wahrgenommen wird. Inbesondere undokumentierte migrantische SexarbeiterInnen fürchten negative Konsequenzen auf ihren Aufenthaltsstatus, sobald die zur Polizei gehen.

"Hate Crimes" gegen SexarbeiterInnen verurteilen

Im Bericht fasst die "Westminster Sex Worker task group" Empfehlungen an die lokale Stadtregierung, an die örtliche Polizei und an das nationale Gesundheitsministerium zusammen - basierend auf der gemeinsamen Haltung, dass jegliche Gewalt gegen SexarbeiterInnen strikt abzulehnen ist. Neben verstärkter Aufklärungsarbeit und Trainings für Exekutive und Stadtverwaltung wird unter anderem eine langfristige finanzielle Förderung für lokale SexarbeiterInnen-Organisationen gefordert - auch weil erst über deren Erfahrungen und Informationen Gewalt überhaupt identifiziert und bekämpft werden kann.

Zudem empfiehlt die Arbeitsgruppe, die 2012 ins Leben gerufen wurde und die Gesundheit und Sicherheit von SexarbeiterInnen im Fokus hat, sämtliche Verbrechen an SexarbeiterInnen als "Hate Crimes" (Hassverbrechen) zu behandeln und diese auch in der Öffentlichkeit explizit zu verurteilen. Nicht zuletzt sei dies auch ein Thema in der allgemeinen Gewaltprävention: Denn TäterInnen, die SexarbeiterInnen angreifen, üben auch gegen andere Bevölkerungsgruppen Gewalt aus. (viyu, dieStandard.at, 29.4.2013)

http://diestandard.at/1363709520033/Geg ... eiterInnen