Hallo,
ich habe in einem Fkk-Club gearbeitet. Man konnte bisher immer selbst entscheiden, wann man arbeitet und wieviele Tage und wieviele Stunden. Auch früher gehen als angekündigt war kein Problem. Seit einem halben Jahr gab es dann eine neue Geschäftsführerin. Da der Laden schon seit längerem nicht mehr so gut läuft wie früher wollte sie diesen wieder in Schwung bringen. Plötzlich wurde von uns verlangt, dass wir :
-nicht mehr schlafen gehen dürfen, wann wir wollen
-wer um elf kommt darf früher Feierabend machen, wer erst um zwölf kommt muss bleiben bis zum Schluss,also 2 Uhr nachts
-eine Kollegin arbeitete immer von 11 morgens bis abends um 21Uhr, sie sollte dann länger bleiben und da sie immer nur mittwochs bis samstags arbeiten wollte, wurde ihr gesagt, sie sollte auch mal sonntags das sein, das seinen die Regeln des Hauses
-ich selbst habe immer 4 Tage pro Woche gearbeitet, ich sollte dann eines Tages eine 50Euro Kaution für eine 7Tage -Garantie bezahlen, also dass ich 7 Tage bleibe und wenn ich das nicht einhalte, bekomme ich meine 50Euro nicht wieder. Ich gab bekannt, dass sie doch wissen, dass ich das wegen meiner Kinder nicht einhalten kann. Ich bekam gesagt, dass dies die Regeln des Hauses sind und sie mich zu nichts zwingt.Wenn ich das nicht akzeptieren kann müsste ich eben woanders arbeiten.
Meine Kollegin ist gegangen und ich habe ebenfalls den Laden nach Jahren verlassen, da ich mich unter Druck gesetzt fühlte.
Meine Frage nun...ist dies mit der Kaution und die Arbeitszeiten denn so in Deutschland zulässig ??
Alle Frauen aus Rumänien und Bulgarien halten sich daran...wie weit dürfen die denn gehen ???
Im Vorraus vielen Dank für eure Antworten.
Ferrari
7 Tage Kaution zulässig ?
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Hi
Natürlich wird man ab und zu Abstriche machen müssen - Kompromisse mit den BetreiberInnen, die ja dafür sorgen wollen, dass die "Hütte" nicht leer steht. Aber das von Dir Geschilderte scheint mir nicht wirklich mit einer Selbstständigkeit vereinbar.
Speziell die "Kaution" erscheint mir nicht in Ordnung
Liebe Grüße
christian
Natürlich wird man ab und zu Abstriche machen müssen - Kompromisse mit den BetreiberInnen, die ja dafür sorgen wollen, dass die "Hütte" nicht leer steht. Aber das von Dir Geschilderte scheint mir nicht wirklich mit einer Selbstständigkeit vereinbar.
Speziell die "Kaution" erscheint mir nicht in Ordnung
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...und mir ist schon klar , dass man Abtriche machen muss, habe auch immer Dopelschicht gearbeitet, aber jetzt lohnt es sich nicht mehr, es ist trotzdem nicht voller und sie sagt, man müsse auch zu den Zeiten da sitzen wenn nichts los ist und es ist tagelang nichts los...also bezahle ich schon fleissig Eintritt an den Laden, verdiene nichts und soll noch schön 7 Tage sitzen bleiben und wenn ich gehe bin ich noch meine Kaution los....das kann es doch nicht sein ? Ebenfalls bin ich auf Grund von Schnee und Blitzeis nicht zur Arbeit erschienen , habe auch telefonisch abgesagt, da eine 3stündige Fahrt auf Grund des Wetters unmöglich war. Dann muss ich mir vorhalten lassen, warum ich nicht gekommen bin...ich dachte immer wir sind freiwillig dort und können selber entscheiden wann wir kommen wollen und ich hatte ja auch abgesagt, auch bei Krankheit...aber das wird einem vorgehalten. Mir scheint so, als haben die ihre liebe Not den Laden aufrecht zu erhalten und nun versuchen sie es mit dem Eintritt der Frauen die Kosten zu decken. Sobald ich tanzen muss wie die wollen empfinde ich das schon als versteckte Zwangsprostitution...man wird zwar nicht gezwungen, weil man kann ja gehen und muss da ja nicht arbeiten, aber wenn man sich nicht fügt, fliegt man eben raus.
Ist das nicht indirekt dasselbe , nur auf versteckte Art ??
Ist das nicht indirekt dasselbe , nur auf versteckte Art ??
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Ist der Club im Grossraum Stuttgart?
Kaution für eine Mindestzeit zu verlangen - sozusagen als Vertragsstrafe, die vorab einbehalten wird - ist grundsätzlich möglich. Vertragsfreiheit gilt auch hier.
Das selbe gilt such für die Anwesenheitspflicht.
Es stellt sich aber tatsächlich die Frage: Ist das überhaupt noch eine selbständige Tätigkeit oder liegt bereits im Sinne der Sozialversicherung eine unselbständige Arbeit vor?
Ich denke, die Betreiber begeben sich auf dünnes Eis. Im Pussyclub-Prozess war auch unerheblich, dass der Club Steuern nach dem "Düsseldorfer Verfahren" ans Finanzamt abführte.
Solidarität unter den Frauen ist wohl nicht zu erwarten.
Ich beobachte in letzter Zeit auch, dass in vielen Clubs "die Zügel angezogen" werden. Meist geht es um starre Anwesenheitsregeln, Kleiderordnung, ja sogar um Leistungsumfang. Natürlich gibt es dazu nie schriftliche Unterlagen, meist werden die Bedingungen erst nach dem Einchecken von der Hausdame mündlich "diktiert".
Ich kenne im Grossraum Stuttgart nur EINEN FKK-Club, in dem den Frauen wirklich frei agieren können: die Frauen können sogar zwischendurch den Club verlassen oder auf einem Sofa schlafen.
Leider sind auch die männlichen Gäste in der Regel nicht mit den Frauen solidarisch - sonst würden die Clubs es sehr rasch bei den Einnahmen merken.
Kaution für eine Mindestzeit zu verlangen - sozusagen als Vertragsstrafe, die vorab einbehalten wird - ist grundsätzlich möglich. Vertragsfreiheit gilt auch hier.
Das selbe gilt such für die Anwesenheitspflicht.
Es stellt sich aber tatsächlich die Frage: Ist das überhaupt noch eine selbständige Tätigkeit oder liegt bereits im Sinne der Sozialversicherung eine unselbständige Arbeit vor?
Ich denke, die Betreiber begeben sich auf dünnes Eis. Im Pussyclub-Prozess war auch unerheblich, dass der Club Steuern nach dem "Düsseldorfer Verfahren" ans Finanzamt abführte.
Solidarität unter den Frauen ist wohl nicht zu erwarten.
Ich beobachte in letzter Zeit auch, dass in vielen Clubs "die Zügel angezogen" werden. Meist geht es um starre Anwesenheitsregeln, Kleiderordnung, ja sogar um Leistungsumfang. Natürlich gibt es dazu nie schriftliche Unterlagen, meist werden die Bedingungen erst nach dem Einchecken von der Hausdame mündlich "diktiert".
Ich kenne im Grossraum Stuttgart nur EINEN FKK-Club, in dem den Frauen wirklich frei agieren können: die Frauen können sogar zwischendurch den Club verlassen oder auf einem Sofa schlafen.
Leider sind auch die männlichen Gäste in der Regel nicht mit den Frauen solidarisch - sonst würden die Clubs es sehr rasch bei den Einnahmen merken.
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