polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen

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fraences
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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

ROTLICHT-AFFÄRE
Bert Wollersheim: So nah war er den „Hell’s Angels“

DÜSSELDORF –
Neuer Verdacht in der Rotlicht-Affäre um angeblich betrogene Freier in den früheren Berti-Wollersheim-Puffs. Hatten Hells-Angels-Rocker die Finger drin?
EXPRESS fand heraus: Der erneut verhaftete Ex-Betreiber Thomas M. (41) und Ex-Hells-Angels-„President“ Christian M. (52, Spitzname „Müll“) sind befreundet, hatten früher eine Firma.
Auch Wollersheim hat Hells-Angels-Kontakte, traf 2011 in Tübingen Hells-Angels-Chef Ingo D. beim Boxen. Thomas M. und Christian M. handelten Ende der 90er Jahre mit Sicherheitstechnik und Ordnerdiensten.
M.’s Anwalt Benedikt Pauka: „Es gab nie geschäftliche Kontakte von Rockern zur Rethelstraße. Zusammenhänge, die von Ermittler-Seite unterstellt werden, sind Quatsch“. Pauka dementiert „fluchtfördernde Kontakte“ zu Rockern, die Thomas M. unterstellt worden waren.
Wolf Bonn, Düsseldorfer Anwalt der neuen Betreibergesellschaft, zum EXPRESS: „Ich habe bei maßgeblichen früheren Mitgliedern der aufgelösten Hells-Angels-Charter, die ich beruflich kenne, nachgefragt. Es gab nur private Kontakte zu Thomas M. und keine geschäftlichen zu den Erotik-Clubs an der Rethelstraße. Alles andere wäre reine Spekulation und völlig abwegig.“
Rocker Christian M. ist kein unbeschriebenes Blatt. Er war „Vice-President“ der verbotenen Düsseldorfer Hells-Angels, „President“ des kürzlich angeblich aufgelösten MC Midland. Vor elf Jahren stand er mit anderen Rockern als „kriminelle Vereinigung“ vor Gericht, mit einer Latte schwerer Straftaten. Zehn Hells-Angels-Rocker, darunter auch Christian M., wurden zusammen zu 22 Jahren Knast verurteilt
EXPRESS hatte Thomas M. letzte Woche befragt, ob es Kontakte in die Rockerszene gab. Dazu erklärte er: „Zu keiner Zeit gab es geschäftliche Kontakte von Rockern zu einem der Clubs. Ich hatte früher ein Geschäft mit einem Mitglied der Hells-Angels. Das ist lange her, wurde aufgegeben. Mein früherer Partner war privat in den Clubs, aber selten.“
Auch Wollersheim kennt „Hells-Angels“-Größen wie den Tübinger „Presidenten“ Ingo D., der bald Deutschland-Chef werden soll. Bei einem Boxabend 2011 in Tübingen unterhielt man sich angeregt.

http://www.express.de/duesseldorf/rotli ... 52980.html
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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

...eine schöne Juristensprache "fluchtfördernde Kontakte"...

Kasharius grüßt :002

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Beitrag von ehemaliger_User »

Schlecht informierte Presse: Ingo D. ist der Präsident der HA Reutlingen.
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fraences
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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

Nach dem Rethel-Skandal: Rotlicht kämpft gegen Zwielicht

Durch den Betrugsskandal um die Wollersheim-Bordelle wirkt das Geschäft mit der Liebe verruchter denn je. Deshalb öffnet ein Bordellchef jetzt seinen Club und spricht Klartext.

Chef Oliver Kirsch im Filetstück des Vip-Clubs an der Rethelstraße: der 300-Quadratmeter Suite für 1000 Euro pro Stunde.
Düsseldorf. Um 20 Uhr knipst Oliver Kirsch jeden Abend das rote Licht im Vip-Club an der Rethelstraße an. Der 32-jährige Düsseldorfer ist neuer Geschäftsführer und Gesicht des Edel-Bordells. Und damit schon etwas Besonderes. Denn in dieser Branche Gesicht zu zeigen, statt sich in die Intimität verschlossener Türen zurückzuziehen, war in Düsseldorf bislang dem Paradiesvogel Bert Wollersheim vorbehalten, der sogar Promi-Status erreichte.

Doch ausgerechnet der Skandal um angebliche großangelegte Betrügereien in dessen Bordellen an der Rethelstraße – und in direkter Nachbarschaft zum Vip-Club – brachten das Geschäft mit der Liebe in Verruf. „Man merkt einen Einbruch“, sagt Oliver Kirsch. Er will das Image des Freudenhauses jetzt wieder aufmöbeln. Mit viel Offenheit. Sogar ein Tag der offenen Tür ist geplant.

„Man wird einfach mit in diese Schiene gedrückt.“
Oliver Kirsch über das Imageproblem der Branche nach der Razzia an der Rethelstraße

Wem gehören die Bordelle? Wer zieht die Strippen im Hintergrund? Wie sind die Damen angestellt, wie viel Geld lässt sich machen, wie sieht es hinter den abgehängten Fenstern aus? Diese Fragen, die der breiten Öffentlichkeit meist unbeantwortet bleiben, verleihen dem Milieu einen Hauch von Halbwelt. Deshalb will Oliver Kirsch die Türen an der Rethelstraße öffnen.

Dazu ist übrigens außerhalb der Öffnungszeiten zwischen 20 Uhr und dem frühen Morgen ein Fingerabdruck-Scan an der Tür notwendig. Erst dann gelangt man in den dunkel gestrichenen Club, in die Bar mit schwarzen Ledercouches, Zigarren-Humidor und teuren Champagnerflaschen in Kühl-Vitrinen (240 bis 1000 Euro pro Flasche) – und zu dem rot erleuchteten Wegweiser. „Roman Room“ steht dort, „African Room“ und „Darkroom“.

1000 Euro pro Stunde – 500 Euro davon erhält die Dame

Der Vip-Club verfügt über fünf Themenzimmer und drei Suiten. Im Afrika-Zimmer warten Zebrastreifenwände, Leopardenfellsofa und eine Elefantenstatue auf die Gäste, im Römer-Raum sind es Säulen und antik anmutende Wandmalereien, im Darkroom Käfige, Nieten, Peitschen und ein rotes Lederkreuz mit Manschetten zum Anketten.

Der Rotlicht-Skandal und seine Folgen
Skandal: Am 3. Juli hat die Polizei bei einer Razzia die Wollersheim-Bordelle durchsucht. Dort sollen in zig Fällen Freier betäubt und mit ihren Kreditkarten um viel Geld erleichtert worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 80 Verdächtige.

Folgen: Die Betriebe wurden zunächst geschlossen, zehn Beschuldigte saßen in U-Haft. Inzwischen sind alle – auch Bert Wollersheim – auf freiem Fuß, die Bordelle haben unter einer neuen Betreiber-GmbH wieder geöffnet. Das Verfahren läuft allerdings noch.
Unbestrittenes Aushängeschild ist indes die 300-Quadratmeter-Suite im obersten Stockwerk. Ganz in Weiß, mit 4,5-mal-4,5-Meter-Bett, Ledergarnituren, Pole-Dance-Stange, 3D-Kino und Riesen-Whirlpool im schwarz gekachelten Extra-Bad mit weißen Marmor-Elementen.

Hinter so viel Luxus stecken harte Zahlen. Oliver Kirsch klärt auch hierbei auf: 300 Euro pro Stunde kosten die Zimmer, 800 die Suiten und 1000 Euro das Filetstück unterm Dach. Inklusive Dame. „Sie sind bei uns nicht angestellt, sondern freiberuflich tätig“, sagt der 32-Jährige.

Die Prostituierten bekommen die Hälfte des Zimmerpreises – will der Gast zwei Damen mitnehmen, zahlt er doppelt. Abgerechnet wird am Tag danach, die Frauen erhalten ihren Verdienst abzüglich Mehrwertsteuer.

Zusatzarrangements mit dem Gast – extra Praktiken gegen extra Geld – sind nicht erwünscht. „Wir wollen den Gästen das Geld nicht aus der Tasche ziehen“, sagt Kirsch. Das ist ihm nach den unrühmlichen Schlagzeilen in der Szene wichtig. „Man wird einfach mit in diese Schiene gedrückt“, sagt er.

Kondome sind ein Muss, ebenfalls der Gesundheitscheck jeden Monat

20 bis 30 Frauen arbeiten im Vip-Club, in Messezeiten kommen bis zu 70 Gäste pro Nacht. Auch Prominente. Natürlich. Für sie gibt es einen Abholservice und einen separaten Eingang. Mehr wird nicht verraten.

Auch über den Umsatz spricht Oliver Kirsch nicht gern. Dafür über monatliche Gesundheitszeugnisse, Drogenverbot und Kondom-Zwang. Und noch etwas betont Kirsch: Ist eine Prostituierte mit einem Gast oder einer Praktik nicht einverstanden, darf sie jederzeit Nein sagen. Für Oliver Kirsch bedeutet das ohnehin keinen Verlust. „Aber es kommt eben auch mal vor, dass eine Frau einen Abend hier sitzt und nichts verdient.“

Hinter dem Vip-Club stecken keine verstrickten Besitzergeflechte. Nur zwei echte Menschen: Kirsch und sein stiller Partner haben den Club vor über acht Jahren eröffnet. Für die Düsseldorfer sichtbar ist das Edelbordell meist in Form seiner weißen Hummer-Stretchlimousine – eine 100 000 Euro teure Sonderanfertigung aus den USA, mit Frohnatur Rainer Perlin am Steuer hinter den getönten Scheiben.

Das soll sich aber ändern: Im Januar will Oliver Kirsch zu einem Tag der offenen Tür einladen. „Wir wollen erreichen, dass auch mal Paare einfach kommen, um was zu trinken“, erklärt der Chef. „Unser Club ist für jeden offen.“ Wenn er solvent ist, versteht sich.

http://www.wz-newsline.de/lokales/duess ... -1.1187078
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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

TAG DER OFFENEN TÜR IM BORDELL
Komm, Schatz, wir gehen Puff gucken!



Nicht nur das Sofa ist teuer. Eine Stunde mit einer Hausdame in einem Themenzimmer kostet 300 Euro.

DÜSSELDORF –
Jetzt lässt die Rethelstraße die Hosen runter: Tag der offenen Tür im Puff!
Seit den Razzien in den Wollersheim-Bordellen leidet Düsseldorfs sündigste Meile schwer unter einem Imageproblem. Das will Oliver Kirsch (32), Chef im noblen „VIP-Club“, ändern. Er lädt die Düsseldorfer (Männer und Frauen) zum Tag der offenen Tür ins Luxus-Bordell.

Oliver Kirsch, Geschäftsführer vom „VIP-Club“, in der weißen 1000-Euro-Suite.

Und er sagt: „Viele Leute wissen das nicht … aber auf der Rethelstraße gibt es viel mehr als nur Bert Wollersheim.“ Der Skandal um die Wollersheim-Betriebe (sie liegen in direkter Nachbarschaft zum „VIP-Club“) hatte die rote Meile in Verruf gebracht.
Kirsch: „Gerade weil viele Menschen immer noch denken, »Rethelstraße, da war doch was!«, wird man automatisch mit reingezogen. Man merkt schon, dass die Leute zurückhaltender geworden sind.“
Gegen diese Zurückhaltung will er jetzt mit Offenheit angehen. „Damit jeder sehen kann, was ihn erwartet, wenn er zu uns kommt, werden wir am 3. Februar die Türen öffnen.“
Zwei große goldene Löwen wachen vor dieser Tür auf der Rethelstraße 26. Dahinter verbirgt sich laut Scholz auch die „größte Bordell-Suite Europas“. Ein ganz in Weiß gehaltener, 300-Quadratmeter-Spielplatz mit XXL-Bett, 3-D-Kino, Mega-Whirlpool und schicken Ledergarnituren. Wer sich hier eine Stunde mit einer Hausdame vergnügen will, zahlt 1000 Euro.
Kirsch: „Aber weil wir eben mehr als nur ein normales Bordell sind, können diese Suite auch ganz normale Ehepaare mieten. Die zahlen dann 500 Euro für vier Stunden. Und wenn sie noch einen Pianisten dabei haben wollen, dann sorgen wir dafür, dass einer da ist.“ Gegen Aufpreis, versteht sich!
Beim Tag der offenen Tür sind das Gläschen Empfangs-Sekt, die Häppchen und die Tour durch die Bar, die Suiten und die Themenzimmer (Afrika, Römer, Darkroom) umsonst. Um 21 Uhr ist Schluss mit der Führung. Dann beginnt im „VIP-Club“ die ganz normale Stoßzeit.

http://www.express.de/duesseldorf/tag-d ... 08482.html
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Re: RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurech

Beitrag von Aoife »

          Bild
fraences hat geschrieben:Seit den Razzien in den Wollersheim-Bordellen leidet Düsseldorfs sündigste Meile schwer unter einem Imageproblem.
Eigenartig ... selbst bei ausschließlicher Kenntnis der hier gesammelten offiziellen Medienberichte sollte doch jedem denkenden Menschen klar sein, dass noch völlig offen ist, ob das Problem überhaupt die Rotlichtszene betrifft, oder nicht vielleicht doch eher die ausführenden Organe eines schwer zu fassenden "politischen Willens" :017

Liebe Grüße, Aoife
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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von Jupiter »

Aoife, ich finde dies garnicht "eigenartig". Wenn Kunden von Polizeirazzia lesen, wird der Teil, welcher auf Diskretion wert legt, weg bleiben.
Das ist doch der perfide Zweck, den öffentlichen Bereich einzuschüchtern, zu verdrängen. Wir können nur an Hand vieler Beispiele darauf hinweisen, dass es im Ergebnis wieder im "versteckten" Bereich weitergehen wird. natürlich mit entsprechenden Aufpassern, welche mit Mitteln, welche die SW zusätzlich erwirtschaften muss, die Kontrollinstanzen zum "Wegschauen" zu animieren.

Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Beitrag von Kasharius »

@Jupiter

ich sehe das auch so und fin de die Idee eines Tages der offenen Tür recht pfiffig... .

Es bleibt aber dabei: Das Ambiente kann noch so schön sein, zum Schwur kommt es bei den Arbeitsbedingungen für die Frauen: Sie müssen fair sein und dem Selbstbestimmungsprinzip entsprechen.

Kasharius grüßt

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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

NACH RAZZIA, U-HAFT, HERZ-OP JETZT DIE ROTLICHT-RÜCKKEHR
Bert Wollersheim zurück im Puff

ZURÜCK IM PUFF
Wollersheim arbeitet wieder!
Bert Wollersheim (61) und seine Frau Sophia (25) kurz vor Weihnachten bei der Welcome Back-Party im Rethel-Puff
vorheriges Elementnächstes Element

Düsseldorf – Die Fahnen an den Rethel-Puffs sind wieder gehisst, die Fenster rot beleuchtet. Alles sieht aus wie früher. Düsseldorfs Rotlicht-Größe Bert Wollersheim (62) residiert wieder in seinem Erotik-Reich.
1. Arbeitstag des TV-bekannten Bordell-Managers nach Polizei-Razzia, U-Haft, Herz-Operation und Reha.
Wollersheim, der jetzt als Berater der neuen Betreibergesellschaft firmiert: „Ich habe die Häuser 30 Jahre lang geführt. Habe den Blick dafür, wo ein Teppich liegen muss, welche Champagner bestellt werden müssen. Und das Gespür, wie man eine heiße Party feiert. Diese Erfahrung stelle ich hier jetzt wieder zur Verfügung.“
Wollersheims Arbeitsbeginn ist abends gegen 20.30 Uhr. Diesmal war morgens um 4 Uhr Feierabend („Nach Neujahr ist es etwas ruhiger“). Aber spätestens wenn die großen Messen (wie die „boot“ ab 19. Januar) stattfinden, dauern die Arbeitstage Wollersheims auch schon mal bis 7 Uhr morgens.
Was den Bordell-Macher und seine Frau Sophia (25) freut: „Bei der großen Wiedereröffnungs-Party nur für Stammgäste war hier vor ein paar Tagen die Hölle los. Und sie haben uns ihr Vertrauen ausgesprochen. Das hat uns sehr gefreut.“
Wollersheims Ex-Geschäftspartner Tom M. (45) sitzt weiter in U-Haft. Der Verdacht der Staatsanwaltschaft: In den Bordellen sollen Freier mit K.O.-Tropfen betäubt und abgezockt worden sein. Auch gegen Wollersheim wird ermittelt. Ob allerdings Anklage erhoben wird, steht derzeit nicht fest.

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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

NACH K.O.-TROPFEN-SKANDAL IN RETHEL-PUFFS
Kommt Wollersheim ohne Prozess davon?


Düsseldorf – Sein Name steht für den Puff-Skandal um mit K.O.-Tropfen betäubte, abgezockte Freier: Rotlicht-“König“ Bert Wollersheim (62). Jetzt die irre Wende! BILD erfuhr: Ausgerechnet der TV-bekannte Bordellchef kommt wohl vorerst ohne Anklage und Prozess davon!
Laut Anwälten der Beschuldigten ist in dieser Woche mit einer Abschluss-Entscheidung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf zu rechnen. Heißt: Die Justizbehörde entscheidet, wer angeklagt wird und wer nicht – und damit auch, wer vor Gericht landet. Wollersheim wohl nicht.
Sein Anwalt Carsten Rubarth: „Ich habe sichere Hinweise, dass mein Mandant nicht mit angeklagt wird. Herr Wollersheim wurde aus der U-Haft entlassen, weil das Gericht keinen dringenden Tatverdacht gegeben sah. Seitdem ist kein neues ihn belastendes Material hinzu gekommen.“
Anders bei dem früheren Wollersheim-Partner Thomas M. (47, „Rethel-Tom“) und anderen Verdächtigen. In ihren Fällen hat das Oberlandesgericht den dringenden Tatverdacht bejaht. Ihnen drohen Anklagen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt im sogenannten „Fall Wollersheim“ gegen insgesamt 200 (!) Personen, darunter viele Prostituierte und Bordell-Mitarbeiter. Der Fall war durch eine Groß-Razzia im Juli 2012 ins Rollen gekommen.
Zu der Frage, ob Wollersheim tatsächlich nicht angeklagt wird, wollte die Staatsanwaltschaft gegenüber BILD nichts sagen. Dem ehemaligen „Puff-König“ kann es auch noch passieren, dass er bei Prozessen gegen andere Beschuldigte belastet wird – dann könnte es doch noch eng für ihn werden.

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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

ANKLAGEN WEGEN: BETRUG, VERGIFTUNG, KÖRPERVERLETZUNG


Düsseldorf – Die K.O.-Tropfen Affäre in den ehemaligen Wollersheim-Bordellen in Düsseldorf – jetzt hat der Staatsanwalt Anklage erhoben! Die ersten Haupt-Beschuldigten haben gestern das 637 Seiten starke Dokument bereits zugestellt bekommen.
Die Anklagepunkte: Gewerbs- und bandenmäßiger Betrug, schwere Körperverletzung, Vergiftung, räuberische Erpressung, Raub. Acht Angeklagte müssen vorm Düsseldorfer Landgericht mit bis zu zehn Jahren Gefängnis rechnen.



Nach BILD-Informationen gehören dazu Thomas M. (47), Oguz G. ( 32) , Jerome W. (26), Reno W. (28), Tanja B. (29) sowie drei Prostituierte.
Die Beschuldigten sollen Freier mit Cocktails aus Kokain, Antidepressiva, K.O.-Tropfen, Schlafmitteln betäubt haben, um mit Kredit- oder EC-Karten die Konten der Freier leer zu räumen.
Das System ist laut Anklage 2007 entwickelt worden. Der mutmaßliche Kopf, Thomas M., ist der „mittelbaren Täterschaft“ in 21 Fällen der räuberischen Erpressung, 5 Fällen des Betruges und einem Fall des Raubes angeklagt. Dazu schwere Körperverletzung durch Vergiftung. Sein Verteidiger Benedikt Pauka: „Mein Mandant wird sich gegen die Vorwürfe verteidigen. Er begreift die Gerichtsverhandlung auch als eine Chance, sich zu rehabilitieren.“ Pauka weiter: „Die Staatsanwaltschaft hat keinerlei Anhaltspunkte, um meinem Mandanten eigenes strafbares Handeln vorzuwerfen.“ Deshalb habe man zum Konstrukt der „mittelbaren Täterschaft“ gegriffen.
Wann der Prozess beginnt entscheidet das Landgericht in den nächsten Tagen.


Mit einer Mega-Razzia an der Rethelstraße fing alles an

Düsseldorf – 3. Juli 2012: Razzia in den Bordellen an der Düsseldorfer Rethelstraße!
Bert Wollersheim (62), Thomas M. (47) und weitere Beschuldigte kommen in U-Haft. Vorwurf: K.O.-Tropfen-Abzocke dutzender Freier.
4. Juli: BILD enthüllt, dass bei der Razzia am Vortag auch Bäckerei-Erbe Sebastian Kamps aufgegriffen wurde.

10. Juli: Ordnungsamt schließt vier Wollersheim-Puffs.

20. August: Wollersheim kommt aus U-Haft frei.

3. November: Die Rethel-Puffs dürfen wieder öffnen – mit neuen Betreibern.

21. November: Das Herz! Ärzte retten Wollersheim mit Not-OP.

17. Dezember: Zwei Verdächtige, die zwischenzeitlich frei waren kommen wieder in U-Haft (darunter Thomas M.)
.

Warum muss Berti nicht vor Gericht?
Er gab dem spektakulären Kriminalfall in der Düsseldorfer Rotlicht-Szene einen Namen: Bertram Wollersheim.
Doch ausgerechnet der TV-bekannte Bordellchef gehört nicht zu den Angeklagten, die demnächst vor Gericht stehen. Wie kommt‘s?

Warum muss Berti nicht vor Gericht?
Nachdem er anfangs sogar in U-Haft saß, stießen die Ermittler auf entlastendes Material. Kein dringender Tatverdacht mehr!
Allerdings: Das könnte sich durch Aussagen im bevorstehenden Mammut-Prozess noch ändern



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Beitrag von fraences »

ROTLICHT-PROZESS
Zwei Jahre für Ex-Helfer im Wollersheim-Puff



Berti Wollersheim: Er kommt wahrscheinlich mit einem blauen Auge davon.

DÜSSELDORF –
Jahrelang war das Nachtleben im Rotlichtmilieu der Alltag von Frank M. (45 / Name geändert). Als ehemaliger Wirtschafter im Wollersheim-Bordell an der Rethelstraße geriet er in den Fokus der Ermittler.
Die observierten ihn, wie andere Verdächtige, und erwischten Frank M. beim Drogenhandel. Am Mittwoch wurde er deshalb zu zwei Jahren Bewährungsstrafe verurteilt.
Als die Ermittler die spektakuläre Razzia an der Rethel- und Worringerstraße vorbereiteten, dachten sie, Frank M. wäre noch für Wollersheim tätig. Doch da hatte er sich längst los gesagt.
Frank M.: „Ich machte damals eine Umschulung zum Immobilienmakler, wollte mich selbstständig machen.“ Doch mit der staatlichen Unterstützung allein kam er nicht klar.
Also versorgte er einen ehemaligen Kunden, den er aus dem Puff kannte, mit Koks. Sowieso kein ungefährlicher Stoff. Als Streckmittel war hier noch ein Medikament zum Entwurmen von Tieren beigemischt.
Die Staatsanwältin: „Das hätte lebensgefährlich sein können.“ 8400 Euro verdiente sich Frank M. so dazu. Heute ist er selbstständig und muss auf das damals in seiner Wohnung sichergestellte Geld verzichten.
Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, weil er nicht vorbestraft ist.

http://www.express.de/duesseldorf/rotli ... 05098.html
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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von bettyboop »

"Medikament zum Entwurmen von Tieren beigemischt.."

Ich staune nicht schlecht, wie das "Geldgierige" Kapitolismus als immer neue Ideen ausschöpft...Pferdefleisch statt Rindfleisch, Käfighenne statt Bio von Genmais ganz zu schweigen. Nun Entwurmen für Freier..takes the cake.
Prostitution policy is plagued by bad numbers. Bad numbers and wild estimates. If there are millions of trafficking victims who counted them and where are they?

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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

Wollersheim hält sich raus K.O.-Tropfen: Prozessbeginn am 25. Juni

Düsseldorf –
Einer der größten Kriminalfälle der letzten Jahre wird ab dem 25. Juni verhandelt. Die Anklage in der K.O.-Tropfen-Affäre in den Bordellen der Rethelstraße hat 637 Seiten. Fünf Männer und vier Frauen stehen vor Gericht. 100 Prozesstage sind geplant. Das Verfahren kann ein Jahr dauern.

Drei der Angeklagten sitzen in U-Haft, darunter auch Thomas M. Vorwürfe: Bandenmäßiger Betrug, Körperverletzung durch Vergiftung, Erpressung, Raub. Die 10. Große Strafkammer will herausfinden, was wirklich passiert ist.

Die Angeklagten sollen mindestens 27 Freier mit Kokain und K.O.-Tropfen betäubt haben. Mit ihren Kreditkarten seien ihre Konten geplündert worden. Puff-Daddy Bert Wollersheim wurde nicht angeklagt. Sein früherer Geschäftspartner Thomas M. (47) soll der „Drahtzieher“ sein. Doch ein Anwalt sagt: „Der Prozess wird zeigen, dass er daran nicht beteiligt war.“

Weil die 27 Freier um rund 280 000 Euro betrogen worden sein sollen, hat die Staatsanwaltschaft jetzt im Gegenwert Immobilien „beschlagnahmt“. Mit dem Geld sollen die Freier entschädigt werden. Wollersheims Vermögen blieb unangetastet.

Dazu ein Anwalt: „Er will von nichts gewusst haben, hat aber jahrelang von den Einnahmen protzig gelebt.“

www.express.de/duesseldorf/wollersheim- ... 50068.html
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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

Prozess verpasst Haftbefehl gegen Bert Wollersheim

Krefeld/Düsseldorf –
Während Rotlicht-Größe Bert Wollersheim (62) in der Sonne Namibias relaxt und auf seine Frau Sophia (25) wartet, die dort für die RTL-Show „Outback Namibia“ dreht, wurde er jenseits von Afrika sehr vermisst. So sehr, dass das Krefelder Amtsgericht nun sogar einen Haftbefehl gegen ihn erließ...

Das Amtsgericht am Nordwall, Montag um 10.30 Uhr. In Sitzungssaal H 220 wartet Richter Harald Redlin mit Bertis Ex-Managerin auf Wollersheim. Sie hat ihn wegen Betruges angezeigt (AZ 35CS142/13) und vor Gericht gebracht. Doch die Vorwürfe kommen nicht zur Sprache. Denn der Beschuldigte erscheint gar nicht...

Stattdessen ist sein Anwalt da: Sein Mandant sei eben aus Afrika gekommen, verspäte sich um zehn Minuten. Die Ex-Managerin bittet den Anwalt mit diesen „Spielchen“ aufzuhören. Er wisse doch genau, dass Wollersheim noch in Afrika sei. Nach weiteren 15 Minuten Wartezeit (Anwalt telfoniert noch mal hektisch) reicht’s Richter Redlins: Haftbefehl gegen Wollershseim!

Manfred Bacht, Pressesprecher des Gerichts: „Ich bestätige, dass am Montag gegen Bert Wollersheim nach Paragraph 230 Absatz 2 Strafprozessordnung ein Haftbefehl verkündet worden ist!“

Die Ex-Managerin hatte das Gericht schon im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht, dass Bert zu dem Zeitpunkt verreist sei. Weil er sich nicht für sein Ausbleiben entschuldigte, kam’s jetzt zum Haftbefehl.

Wollersheim ist jetzt zur Fahndung ausgeschrieben. Bei seiner Rückkehr aus Afrika wartet die Polizei mit Haftbefehl am Flughafen.


www.express.de/duesseldorf/prozess-verp ... 82026.html
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Beitrag von ehemaliger_User »

Zum Thema polizeiliche Überwachung weil immer wieder beahuptet wird, die Polizei ndürfe nicht kontrollieren:

Im Landkreis Böblingen werden die bekannten Betriebe ca. 3mal im Jahr von der "Sitte" besucht und die Personalien der anwesenden Frauen geprüft.

Betriebe, die eine gaststättenrechtliche Erlaubnis haben oder als gewerbliche Zimmervermietung gemeldet sind werden von den Ordnungsbehörden einmal jährlich überprüft (Brandschutz, Hygiene etc).
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So ähnlich habe ich von einem Betreiber eine Privatwohnung in Solingen in NRW gehört, die Polizei macht in regelmäßigen Abständen bei allen Sexbetrieben eine Visite. Überprüft die Personalien der Mitarbeiterinnen und die Betreiber klären bei Unsicherheit, ob die Ausweispapiere echt sind über die Polizei, damit sie auf der sicheren Seite sind.
Dies passiert seit einigen Jahren.
Für NRW hat mich das doch sehr erstaunt, da ich es anders kannte.

In Düsseldorf sprach eine Großbetreiber von eine genehmigte Bordellkonzession mit der Stadt Düsseldorf, hiermit meinte er nicht die Gaststättenrechtliche.

Liebe Grüße, Fraences
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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

STEUERFAHNDUNG!
Wieder Razzia in
Wollersheim-Puffs
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Am Donnerstagmorgen klingelten die Steuerfahnder in der Düsseldorfer Rethelstraße. Dort befinden sich die drei Wollersheim-Puffs

Düsseldorf – Fast genau ein Jahr nach der spektakulären Razzia in den „Wollersheim-Bordellen“ in Düsseldorf war heute morgen wieder die Polizei da: Steuerfahndung! Riesen-Razzia!
Ein knappes Dutzend Polizisten begleitete den Einsatz der Steuerfahnder, die kistenweise Material aus den Bordellen an der Düsseldorfer Rethelstraße trugen.
Der Anlass für die Razzia ist noch unklar. Das Finanzministerium gab zunächst keinen Kommentar.
Am 3. Juli 2012 waren die drei Bordelle in der Düsseldorfer Rethelstraße schon einmal gestürmt worden. Damals ging es um den Vorwurf, das etliche Freier mit K.o.-Tropfen betäubt und ausgenommen worden seien. Beute: 230 000 Euro.

Am 1. Juli beginnt ein Jahr nach der Razzia in den Wollersheim-Puffs der Prozess wegen Verdachts der K.O.-Tropfen-Abzocke von Freiern.

JUSTIZ KNALLHART Wollersheim nicht beim Puff-Prozess!
Der Prozess gegen die Beschuldigten beginnt am 1. Juli – „Rotlicht-König“ Bert Wollersheim (62) ist nicht angeklagt. Er war nach wenigen Wochen aus der U-Haft entlassen worden. Verantworten müssen sich Wollersheim-Partner Thomas M. (47) und sechs Mitarbeiter. Das Verfahren gegen einen weiteren Mitarbeiter wurde abgetrennt.
Wollersheim selbst darf nicht mal als Zuschauer beim Prozess dabei sein. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft: „Bislang ist Wollersheim zwar nicht als Zeuge benannt. Das kann sich aber jederzeit ändern. Deshalb werden wir, wenn er als Zuschauer ins Gericht kommt, seinen Ausschluss vom Prozess beantragen.“
Die Bordelle werden inzwischen von einer neuen GmbH betrieben, gegen die sich die Razzia jetzt offensichtlich richtete. Bert Wollersheim arbeitet inzwischen nur noch als Berater für die Bordelle.

www.bild.de/news/inland/bert-wollershei ... .bild.html
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RE: Die polizeiliche Razzien um das Bordellgesetz zurechtfer

Beitrag von fraences »

Mammutprozess Rethelstraße beginnt
VON WULF KANNEGIESSER
Düsseldorf (RP). Am 1. Juli will das Landgericht das Verfahren gegen sieben Angeklagte der so genannten Wollersheim-Bordelle eröffnen. Eingeplant hat die Strafkammer dafür bisher 93 Verhandlungstage bis Februar 2014.


Rund ein Jahr nach einer spektakulären Großrazzia wegen mutmaßlicher Bandenkriminalität im Rotlicht-Milieu der Landeshauptstadt hat das Düsseldorfer Landgericht gestern die Eröffnung des Strafprozesses gegen acht Angeklagte, darunter vier Frauen, bestätigt. Demnach will die 10. Große Strafkammer unter Vorsitz von Richter Markus Fuchs vom 1. Juli an gegen Thomas M. (48) als früheren Geschäftsführer mehrerer Bordellbetriebe verhandeln sowie gegen sieben weitere Tatverdächtige, die im Tatzeitraum als Wirtschafter, Servicekraft oder Prostituierte in Bordellen an der Rethelstraße sowie in einem Erotikhotel tätig waren.


Bert Wollersheim, der einst als TV-Promi unter dem Spitznamen "der schöne Berti" bundesweit bekannt geworden war, zählt nicht zu den Angeklagten. Der Verdacht, er habe bei der gezielten Betäubung von Bordellkunden mit Drogen oder K.o.-Tropfen und der anschließenden Ausplünderung der Bordellgäste mitgemacht oder nur davon gewusst, hatte sich bei den Ermittlungen nicht bestätigt. Nach mehrwöchiger U-Haft kam Wollersheim bereits im August 2012 wieder frei.

Die Anklage der Staatsanwaltschaft geht von mindestens 27 Fällen aus, in denen die acht Angeklagten (plus ein weiterer Tatverdächtiger, gegen den demnächst getrennt verhandelt werden soll) von Januar 2010 bis März 2012 in wechselnder Tatbeteiligung zahlreiche Kunden der Bordelle und des Erotik-Hotels am Worringer Platz systematisch betäubt und ausgeplündert haben sollen. Als Initiator nennt die Anklage Thomas M., der als Geschäftsführer die Oberaufsicht über kriminelle Machenschaften geführt haben soll.

Der Plan und die Ausführung der Taten waren laut der Ermittlungen fast immer identisch: Bordellkunden wurden demnach in den genannten Etablissements mit Alkohol oder mit Drogen oder mit K.o.-Tropfen außer Gefecht gesetzt. Dann wurden deren EC- oder Kreditkarten an Bankautomaten serienweise zu heimlichen Abhebungen bis an das Konto-Limit eingesetzt. Kamen Kunden inzwischen wieder zu sich, wurden sie - so die Anklage weiter - bedrängt, bedroht und so lange unter Druck gesetzt, bis sie Schuldscheine zugunsten der Bordellbetriebe unterzeichneten. Dabei sollen die Täter samt ihren Komplizen gezielt die zumindest zeitweilige Willenlosigkeit der Opfer ausgenutzt haben.

Die Anklage geht davon aus, dass durch das angebliche kriminelle Netzwerk rund 600 000 Euro erbeutet werden sollten. Bei der Hälfte dieser Summe (rund 300 000 Euro) sind heimliche Abhebungen von den Kundenkonten allerdings gescheitert. Das wertet die Anklage nun als versuchten Betrug.

Konkret werden den Beschuldigten außerdem gefährliche Körperverletzung (durch die angeblich heimliche Verabreichung von Drogen oder K.o.-Tropfen), schwerer Raub, räuberische Erpressung und etliche erfolgreiche Betrügereien angelastet. Nach bisherigen Erkenntnissen hat keiner der Angeklagten dazu eine Aussage gemacht oder gar ein Geständnis abgelegt. Die Staatsanwaltschaft hat deshalb für ihre Beweisführung 89 Zeugen benannt sowie eine Reihe von Gutachtern bestellt. Einige dieser Sachverständigen sollen im Prozess auch erläutern, welche bewusstseins-trübende Wirkung durch Alkohol und heimlich beigemischte Drogen entstehen kann - und wie groß die Gesundheitsgefahr für die betroffenen Bordellkunden angeblich war.

Das Landgericht plant, vom 1. Juli nahezu durchgängig bis zum 14. Februar kommenden Jahres jeweils zwei bis drei Mal pro Woche über diese Vorwürfe zu verhandeln.


www.rp-online.de/region-duesseldorf/due ... -1.3453684
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Beitrag von fraences »

Rotlichtszene Rethelstraße in Düsseldorf
So beginnt der Bordell-Prozess


Düsseldorf (RPO). Ab Montag verhandelt das Landgericht in einem der größten Strafprozesse um angeblich organisierte Kriminalität in Düsseldorfer Bordellen. Ein Urteil wird frühestens 2014 erwartet – nach 93 Prozesstagen.

Rotlicht-Razzia Düsseldorf: Die Beweismittel
Neun Angeklagte, doppelt so viele Verteidiger, 93 Prozesstage, rund acht Monate Verhandlungsdauer und ungewöhnlich scharfe Kritik eines Hauptverteidigers: Schon vor Prozessbeginn ist der bislang größte Düsseldorfer Strafprozess um angeblich kriminelle Bandenbildung im Rotlichtmilieu gespickt mit Superlativen. Am Montag ab 9 Uhr (Saal E.116) will die 10. Große Strafkammer unter Vorsitz von Richter Markus Fuchs die auf 638 Anklage-Seiten aufgelisteten Vorwürfe prüfen.

Darin wirft die Staatsanwaltschaft den fünf Männern und vier Frauen die systematische Betäubung und anschließende Ausplünderung von 27 Bordellkunden vor. Mehr als eine halbe Million Euro sollte den Opfern demnach abgeknöpft werden. Doch der Anwalt des mutmaßlichen Haupttäters hat am Donnerstag im Gespräch mit unserer Redaktion die Behörden und ihre Ermittlungen scharf attackiert.


Rund ein Jahr nach einer Großrazzia in drei Bordellen an der Rethelstraße sowie einem Erotik-Hotel in Bahnhofsnähe hat Staatsanwältin Julia Hartmann 89 Zeugen benannt, fünf Gutachter sowie 265 Sonderbände mit Urkunden, um jetzt alle 27 Vorwürfe gegen die neun Angeklagten zu beweisen. Gemeinsam mit Staatsanwalts-Kollege Peter Großbach will die Anklägerin damit Thomas M. (48) als damaligen Geschäftsführer mehrerer Bordellbetriebe als den Rädelsführer einer kriminellen Organisation überführen.

Ab 2007 habe M. sich dazu entschlossen, zahlungskräftige Bordellbesucher durch Alkohol oder Drogenkonsum dermaßen willenlos zu machen, dass Bordell-Angestellte (die als Wirtschafter, Servicekraft oder Prostituierte tätig waren) heimlich und unberechtigt mit den Bankkarten der Gäste fast 300 000 Euro auf ein Konto der Bordellbetriebe abzweigen konnten.

Dazu wurden die Gäste-Konten angeblich bis ans Konto-Limit belastet. Gäste, die allmählich aus ihrer Benommenheit erwachten, sollen zusätzlich noch gedrängt worden sein, Schuldscheine über hohe Beträge zugunsten der Bordellbetriebe zu unterschreiben – andernfalls, so die Anklage, könnten sie das Bordell nicht mehr verlassen.

Schweigende Verteidigung

Verteidiger Benedikt Pauka, der hier den angeblichen Drahtzieher Thomas M. bei Gericht vertritt, kündigte am Donnerstag an, sein Mandant werde sich "schweigend verteidigen". Im gleichen Atemzug holte Pauka dann zum Rundumschlag gegen die Ermittlungsbehörden und deren Vorgehen aus: "Herr M. bat seine Verteidigung darum, intensiv an der Aufklärung der Wahrheit mitzuwirken, damit die Geheimermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt ihren Weg in die Gerichts-Öffentlichkeit finden!" Das sehe sein Mandant Thomas M. "auch als eine Chance".

Auf Nachfrage hat Pauka im Gespräch mit unserer Redaktion präzisiert, was sein Begriff von "Geheimermittlungen" bedeuten soll: "Man meint, man habe es mit dem nordkoreanischen Ministerium für Staatssicherheit zu tun – und nicht mit Düsseldorfer Ermittlungsbehörden."

Mit einem vorzeitigen Prozessende, also einem frühen Urteil, rechnet Pauka demnach nicht: "Bei der schwachen und durch die Ermittlungsbehörden verfälschten Beweislage gehe ich von einer schwierigen und umfangreichen Verhandlung aus." Zu Prozessbeginn und im weiteren Verhandlungsverlauf ist demnach wohl nicht mit Geständnissen aller Angeklagten zu rechnen.


www.rp-online.de/region-duesseldorf/due ... -1.3500455
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