Razzia-Blog (Sammelthema)

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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nina777
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Beitrag von nina777 »

26.10.2012

ZUHÄLTEREI

Polizei durchsucht Eros-Center

Vermehrt seit der Fußball-WM 2006 existiert eine skurrile Art der Zuhälterei: Frauen, die Opfer afrikanischer Voodoo-Zauberer geworden sind, arbeiten in deutschen Bordellen. Deutschlandweit wurden jetzt Bordelle kontrolliert - die Kölner Beamten durchsuchten am Donnerstagabend das "Pascha" und "Das Bordell".


Köln.Die Dämmerung hat gerade eingesetzt, als ein Großaufgebot der Polizei am Donnerstagabend in der Hornstraße vorfährt. Ziel der Beamten: die Eros-Center "Pascha" und "Das Bordell". Ihr Verdacht: Schwarzafrikanische Frauen, die dem Voodoo-Zauber verfallen sind, werden hier zur Prostitution gezwungen - meist ohne Wissen der Bordellbetreiber. Die Kontrollen sind Teil der europaweiten Polizeiaktion "zur Bekämpfung des internationalen Menschenhandels". In Deutschland wurden unter Federführung des Bundeskriminalamts (BKA) Hunderte Bordelle durchsucht. Ein Ergebnis soll am Freitag bekanntgegeben werden.

Es ist eine vergleichsweise neue, zugleich besonders skurrile Art der Zuhälterei, die vermehrt seit der Fußball-WM 2006 in deutsche Rotlichtviertel eingesickert ist: Menschenhändler versprechen Frauen in Nigeria ein sicheres Leben in Deutschland, eine gut bezahlte Stelle als Küchen- oder Haushaltshilfe. Bei ihrer Ankunft hier erhalten die überraschten Opfer ihre Arbeitskleidung: einen Slip und einen BH. Dann werden sie in ein Bordell gebracht und müssen die Kosten für die Schleusung abbezahlen, in der Regel 50 000 Euro

Kaum Gegenwehr

Widerspruch, Gegenwehr oder eine Strafanzeige müssen die Täter kaum fürchten. Denn vor ihrer Abreise aus Nigeria werden die Frauen von einem Voodoo-Priester eingeschworen, ihren "Betreuern" aufs Wort zu gehorchen. Wer sich widersetzt oder die Polizei einschaltet, muss dem Ritual zufolge mit schlimmen Folgen rechnen: Krankheiten, Unfruchtbarkeit, Wahnsinn, Tod - für die gesamte Familie.

Wie tief der Glaube an den Voodoo-Kult bei den Frauen verankert ist, verdeutlicht ein BKA-Ermittler in einem internen Schulungsbericht für Polizeibeamte, der dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt. Demnach erkrankte eine nigerianische Prostituierte nach ihrer Aussage bei der Kripo an einer Gebärmutterentzündung. "Für die Frau bestand kein Zweifel daran, dass ihr gebrochenes Versprechen gegenüber dem Voodoo-Priester, nicht zur Polizei zu gehen, Grund für die Erkrankung war", heißt es in dem Bericht. Ungeschützter Geschlechtsverkehr mit ihren Freiern sei für sie als Ursache nicht infrage gekommen.

Auch in Köln werden immer wieder Opfer der Voodoo-Menschenhändler aufgegriffen. Die Vernehmungen seien mühsam, belastbare Aussagen über die Hintermänner selten, berichtet ein Ermittler. Der Grund: Die Frauen sehen in den Polizisten und Mitarbeitern von Hilfsorganisationenlaut BKA Bösartige, die sie dazu bringen wollen, ihren Schwur zu brechen.

Andere Beweismittel

Daher sind die Beamten auf andere Beweismittel angewiesen. Bei der Durchsuchung der Bordellzimmer halten sie vor allem nach Reiseunterlagen und Tagebüchern Ausschau. Hin und wieder finden sie Videofilme mit inszenierten Hinrichtungen, mit denen die Menschenhändler ihre Opfer einschüchtern.

Auch sogenannte Voodoo-Beutel fallen den Ermittlern in seltenen Fällen in die Hände - Tücher, in die Fingernägel, Schamhaare, Menstruationsblut und getragene Slips eingewickelt sind. In der Regel bewahren die Priester die Beutel nach der kultischen Zeremonie auf. Manchmal aber, so die Erkenntnis der BKA-Experten, schicken die Opfer die Gegenstände auch erst aus Deutschland nach Nigeria. Dort legt ein Priester sie mit Nacktfotos der Frau vor einen Schrein und vollzieht den Schwur in ihrer Abwesenheit. "Die Wirkung ist dieselbe", erklärt ein ranghoher Ermittler aus Nigeria in einem Bericht an die Europäische Polizeibehörde Europol in Den Haag. "Das Opfer glaubt, dass seine Existenz in den gesammelten Gegenständen verkörpert wird." Das Wesen des Schwurs sei die Einschüchterung.

Weibliche Zuhälter

In Deutschland kümmern sich nicht etwa breitschultrige, gewalttätige Zuhälter um die vermeintlich verhexten Frauen. Es sind elegante Damen, sogenannte "Madams", die ihre Landsfrauen kontrollieren und abkassieren. Nach BKA-Informationen leben viele dieser Madams in Scheinehen mit deutschen Männern.

Bis zu 90 Prozent ihrer Einnahmen müssen die Opfer abgeben. Das Geld teilen sich ihre Aufpasserinnen mit den Schleusern und mit Komplizen, die die Frauen in Nigeria anwerben und ihnen gefälschte Pässe für die Reise nach Europa besorgen.

Für seine Kollegen von Europol hat der nigerianische Ermittler eine so ungewöhnliche wie einleuchtende Empfehlung parat: Um die Opfer zu einer Aussage zu bewegen, sollten bei den Vernehmungen hierzulande Voodoo-Priester oder "kulturelle Mediatoren" hinzugezogen werden. Nur sie seien in der Lage, "den Zauber bei den Frauen zu brechen".

In einigen Fällen habe sich die Methode schon als "sehr effektiv" erwiesen.

http://www.ksta.de/koeln/zuhaelterei-po ... 13624.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Polizei durchsucht Bordelle in ganz Niedersachsen

Polizisten haben in Niedersachsen rund 250 Prostituierte kontrolliert. Bei der Aktion am Donnerstag, die sich gegen den organisierten Menschenhandel richtete, wurde bei 13 Frauen ein Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz festgestellt, wie das Landeskriminalamt (LKA) am Freitag in Hannover mitteilte. Gegen eine Bordellbetreiberin wird zudem wegen des Verdachts des Menschenhandels ermittelt.

Die Razzien zielten vor allem darauf ab, Informationen über die Strukturen und Hintermänner des Menschenhandels zu bekommen, wie eine LKA-Sprecherin sagte. Bereits im Juli hatte die niedersächsische Polizei in einer landesweiten Aktion mehr als 700 Prostituierte überprüft.

http://nachrichten.t-online.de/polizei- ... index?news
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Beitrag von fraences »

Europaweite Razzien gegen Menschenhändler

Wieviele Prostituierte sind Opfer von Menschenhändlern?

Im Kampf gegen den westafrikanischen Menschenhandel haben Polizeien in neun europäischen Ländern zeitgleich Razzien im Rotlichtmilieu durchgeführt. Am ersten Europol-Aktionstag beteiligten sich auch acht Schweizer Kantone, die Stadtpolizei Zürich sowie das Grenzwachtkorps.
In der Schweiz wurden am Donnerstag in über 70 einschlägigen Lokalen rund 370 Personen kontrolliert, wie eine Sprecherin des Bundesamts für Polizei (fedpol) am Freitag auf Anfrage der sda sagte. Darunter waren rund 130 nigerianische Staatsangehörige.

Rund 30 davon seien "vertieft überprüft" worden. Bei einem Teil von ihnen handle es sich um potenzielle Opfer von Menschenhandel, sagte die Sprecherin.

Bei den Kontrollen sei es nicht darum gegangen, Verhaftungen vorzunehmen, so die Sprecherin weiter. Wie das fedpol in einer Mitteilung schreibt, dienten die Razzien und der Austausch von Informationen in erster Linie dem Zweck, Erkenntnisse und Zusammenhänge über Netzwerke von in Europa aktiven nigerianischen Menschenhändlern zu gewinnen.

Vor allem junge Frauen gefährdet
Laut fedpol sollten die Aktionen auch deutlich machen, unter welchen Bedingungen nigerianische Prostituierte arbeiten. Aufgrund der Erfahrungen ausländischer Behörden seien vor allem junge Frauen aus dem Süden des Landes gefährdet, Opfer von Menschenhandel zu werden.

In der Schweiz haben jene Kantone die Aktion unterstützt, die von Prostitution und möglichem Menschenhandel aus Nigeria betroffen sind. Es sind dies die Kantone Aargau, Bern, Neuenburg, Schwyz, Schaffhausen, Thurgau, Waadt und Zürich. Beteiligt hat sich auch die Stadt Zürich, wie das fedpol schreibt.

Internationales Netz
Angestossen hat die konzertierte Aktion das deutsche Bundeskriminalamt (BKA), wie die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtete. Laut BKA zeigen die bisherigen Ermittlungen, dass ein internationales Netz von westafrikanischen Zuhältern, eingeschleusten Prostituierten, Geldwäschern, Passverleihern, Dokumentenfälscher und Schleusern existiert.

Nach Angaben der dpa laufen die Fäden in der niederländischen Stadt Den Haag zusammen. Neben Deutschland und der Schweiz gab es Kontrollen auch in Grossbritannien, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Schweden, Dänemark und Österreich.

http://www.tagblatt.ch/aktuell/panorama ... 54,3175970
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Beitrag von fraences »

Polizei geht in EU-weiter Razzia gegen Zuhälterbanden vor

Essen. In einer EU-weiten Groß-Razzia gegen illegale Prostitution hat die Polizei auch in NRW mehrere Bars und Bordelle durchsucht. Ziel ist ein Netz westafrikanischer Zuhälter, die Frauen zur Prostitution zwingen und dazu auch auf Manipulation durch Vodoo-Zauber setzen.

Am späten Donnerstag ist vor Deutschlands Rotlicht-Vierteln eine konzentrierte Blaulicht-Armada aufgefahren. Wie zeitgleich in neun weiteren EU-Staaten haben Bundeskriminalamt und Länderpolizeien in Bars und Bordellen gezielt nach verschleppten jungen Frauen aus Westafrika gefahndet. In NRW waren Razzien in Dortmund, Bochum, Essen, Wuppertal und Köln. Bundesweit wurden 160 Prostituierte angetroffen. Die Überprüfungen der Personalien läuft derzeit noch. Parallel hat die Bundespolizei die Flughäfen „dichtgemacht“ und Einreisende überprüft.


Das Bundeskriminalamt hat am Freitag eine erste Bilanz gezogen: „Die Ermittlungen zeigen, dass ein Netz von westafrikanischen Zuhältern, eingeschleusten Prostituierten, Geldwäschern, Passverleihern, Dokumentenfälschern und Schleusern existiert“.

Frauen mit Voodoo unter Druck gesetzt
Die Frauen aus Westafrika werden meist nicht durch direkte Gewalt zur Prostitution gezwungen, sondern unter psychischen Druck gesetzt. Die Schlepper versprechen entweder ein gutes Leben in Deutschland oder nutzen den Vodoo-Kult : Vor der Abreise lassen Priester die Frauen an Altären der Naturreligion schwören, den Betreuern in Deutschland Gehorsam zu leisten. Ein Bruch des Schwurs werde Wahnsinn, Krankheit oder den Tod zur Folge haben. Hier angekommen, landen sie schnell im Bordell und müssen dort zunächst die „Reisekosten“ abarbeiten. Die Zuhälter sind übrigens weiblich – „Madames“, denen die Prostituierten die Einnahmen abliefern müssen.

Eine große Rolle bei der Einhaltung der Disziplin spielen kultische Gegenstände und Rituale. Wie diese ablaufen, zeigt ein Beispiel des Landeskriminalmtes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2009. Auf dem Bonner Straßenstrich fanden die Fahnder eine 20-jährige Frau aus Nigeria, die nach eigenen Angaben noch in der Heimat in einen Vodoo-Schrein gebracht worden war. Sie musste dort schwören, 50 000 Euro in Deutschland abzuarbeiten, die „Madame“ nie zu verraten und ihr nie wegzulaufen. Während des Schwurs musste sie eine afrikanische Nuss und ein Hühnerherz essen und eine Flüssigkeit trinken. Danach hatte sie den Slip, Finger- und Fußnägel sowie eine Haarsträhne abzugeben. Sie werde zur „Pennerin“ oder sterben, wenn sie diesen Schwur breche, wurde ihr klargemacht.

Mehrheit der illegalen Prostituierten stammt aus Ost-Europa
Die Vernehmung durch die Polizei hat die 29-jährige zwar abgebrochen. Dennoch wurde damals „Madame“ ermittelt und wegen schweren Menschenhandels zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Die Sicherheitsbehörden glauben, dass „Madames“ oft in Scheinehen mit Deutschen leben.

Aus Westafrika kommen aber insgesamt nur zwischen sechs und zehn Prozent der Opfer von Menschenhandel. Die meisten stammen aus Osteuropa. Bei ihnen wenden Zuhälterbanden stärker direkte Gewalt und auch massiven psychischen und finanziellen Druck an, um vor allem Rumäninnen und Bulgarinnen illegal auf den Strich zu schicken. Die Mehrzahl der Opfer ist unter 21 Jahre alt. NRW und hier das Ruhrgebiet sind auch im bundesweiten Vergleich zu Schwerpunkten sexueller Ausbeutung von Frauen geworden.

Im „Lagebericht Menschenhandel“ räumt das Bundeskriminalamt große Schwierigkeiten ein, die Ermittlungen gegen die Täter voranzutreiben. Viele Fälle nicht angemeldeter Prostitution bleiben ungeahndet, weil die Frauen keine belastenden Aussagen über ihre Zuhälter machen, die vielfach ebenfalls aus Osteuropa kommen. „Im Ausland möglicherweise bestehende Täterstrukturen“ seien oft „nicht ermittelt“ worden, heißt es im Report.

BKA sieht in NRW Schwerpunkt der illegalen Zuhälterei
Die Zahl der ermittelten Prostitutions-Opfer ist 2011 dennoch gestiegen. Bundesweit wurden 640 gefunden, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Viertel von ihnen kam aus Rumänien, 15,3 Prozent aus Bulgarien. Deutsche Opfer waren erstmals in der Minderheit.

Nur noch etwas mehr als ein Viertel der Frauen, die 2011 von der Polizei erfasst wurden, sagen, dass sie sich freiwillig prostituiert haben. 2010 gaben das 36 Prozent an. Ein weiteres Drittel wurde offenbar über Täuschung in die Prostitution gelockt. Während 2010 elf Prozent der befragten Opfer von direkter Gewalt berichteten, war es 2011 schon fast jedes fünfte.

Das BKA sieht in Nordrhein-Westfalen einen Schwerpunkt der illegalen Zuhälterei. Von den 2011 bundesweit in dem Zusammenhang geführten 482 Ermittlungsverfahren sind 98 aus NRW gemeldet. Das Land liegt damit mit weitem Abstand vor den sonst mit hoher Kriminalität belasteten Stadtstaaten Berlin mit 76 Verfahren und Hamburg mit 50.

In seinem eigenen Lagebericht nennt das Landeskriminalamt NRW regionale Schwerpunkte. Gegenüber 2010 ist die Zahl der Ermittlungsverfahren in Düsseldorf und Duisburg jeweils von sechs auf acht, in Essen von zwei auf sieben, in Gelsenkirchen von vier auf fünf, in Bochum von drei auf vier gestiegen. Während sie in Recklinghausen anstieg, meldet Dortmund einen deutlichen Rückgang von elf Verfahren auf jetzt sieben.

http://www.derwesten.de/panorama/polize ... 31778.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

NEU-ULM
Razzia im Rotlichtmilieu


In zwei Neu-Ulmer Bordellen hat die Polizei in der Nacht zum Samstag Razzien durchgeführt. Insgesamt wurden 60 Personen überprüft.

An den zeitgleich durchgeführten Razzien waren neben der Kriminalpolizei auch das Ordnungsamt und die Bereitschaftspolizei beteiligt. Wie die Polizei mitteilt, diente der Einsatz präventiven Zwecken. Gleichzeitig solle dem organisierten Menschenhandel entgegengewirkt werden.

Im Zuge der Durchsuchung stellten die Beamten 30 Gramm Marihuana und 0,5 Gramm Haschisch bei einer nigerianischen Prostituierten sicher. Zudem konnten ein Verstoß gegen das Waffengesetz und einige gewerbliche, baurechtliche und brandschutzrechtliche Unregelmäßigkeiten festgehalten werden.

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu ... 03111.html
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Beitrag von nina777 »

07.11.2012

Düsseldorf

Razzia bei Immobilien-Betrügern

Düsseldorf (RP). Die Polizei hat gestern mehr als 60 Bordelle und Wohnungen durchsucht. Die Betreiber der Etablissements stehen in Verdacht, mit Schwarzgeld marode Häuser erworben und dann überteuert weiterverkauft zu haben.


Die Außenlampen am Eingangsbereich des Bungalows an der Gladbecker Stollenstraße brennen noch, als die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) gestern Morgen um kurz nach 6 Uhr mit einem Hausdurchsuchungsbefehl an die Tür klopfen und von einer leichtbekleideten Dame hineingelassen werden. Hinter der unscheinbaren Backsteinfassade des Flachbaus verbirgt sich ein stadtbekanntes Bordell. Die Polizisten suchen in dem Etablissement nach Hinweisen für Steuerhinterziehung und Immobilienbetrug in Millionenhöhe. Ähnliche Durchsuchungen finden zeitgleich in 60 weiteren Bordellbetrieben und Wohnungen im Ruhrgebiet und im Rheinland statt, darunter in Essen, Düsseldorf, Mönchengladbach und Krefeld. Mehr als 300 Landeskriminalbeamte, Zoll- und Steuerfahnder sind an der konzertierten Aktion beteiligt. Nach etwa einer Stunde ist die Großrazzia beendet, die Beamten tragen kistenweise beschlagnahmtes Beweismaterial in die Einsatzwagen.

Die von der Staatsanwaltschaft Essen angeordnete Großrazzia, deren Schwerpunkt im Ruhrgebiet lag, richtete sich gegen 21 Verdächtige, gegen die seit Monaten wegen bandenmäßiger und gewerblicher Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Immobilienbetrug ermittelt wird. Drei Beschuldigte im Alter von 22 und 28 Jahren konnten gestern von der Polizei verhaftet werden. Gegen die Männer hatte das Amtsgericht Essen zuvor schon Haftbefehl erlassen. "Sie haben Gelder aus dem Rotlichtmilieu durch den Kauf sogenannter Schrottimmobilien gewaschen", sagte eine LKA-Sprecherin. Demnach sollen die Verdächtigen ihre Gewinne aus den Bordellbetrieben nicht ordnungsgemäß beim Finanzamt versteuert haben, stattdessen hätten sie mit den Erlösen landesweit marode Immobilien gekauft und oberflächlich renoviert. Für die Arbeiten an den Wohnungen seien laut Staatsanwaltschaft zudem Handwerker beauftragt worden, die zwar schwarz arbeiteten, dafür zum Teil aber trotzdem nicht von den Beschuldigten bezahlt wurden.

Die notdürftig renovierten Immobilien, so lautet ein Vorwurf der Staatsanwaltschaft, seien anschließend deutlich überteuert weiterverkauft worden, in der Regel an Mitwisser. Dabei seien Kreditinstitute im großen Stil betrogen worden, berichtet das LKA. "Damit die Käufer überhaupt erst an einen Kredit für den Kauf der Immobilie kommen konnten, täuschten die Verdächtigen die Banken über die wahre Bonität der Käufer und über die Höhe des Kaufpreises", sagt die LKA-Sprecherin. Die aus diesen kriminellen Immobiliengeschäften entstandenen Gewinne strichen die Beschuldigten ein, während die Käufer die Kredite nicht abbezahlen konnten und die Banken so auf den minderwertigen Wohnungen und den Wertverlusten sitzen geblieben sein sollen. Genaue Angaben zur Höhe des Schadens konnte die Staatsanwaltschaft gestern noch nicht machen. Die bei der Razzia sichergestellten Beweise und Unterlagen müssten erst intensiv untersucht werden, ehe man sich dazu äußern könne.

Auf die Fährte der mutmaßlichen Betrüger waren die Ermittler vor zwei Jahren durch eine Reihe von Anzeigen wegen des Verdachts auf Geldwäsche gekommen. Die Staatsanwaltschaft Essen hatte daraufhin ein Ermittlungsverfahren eröffnet, beim Landeskriminalamt wurde eine Ermittlungskommission gegründet, die den Vorwürfen nachging.

Die Großrazzia, die insgesamt in drei Bundesländern stattfand, war der vorläufige Höhepunkt dieser jahrelangen Recherchen im Rotlichtmilieu. "Wir gehen davon aus, dass wir damit die Strukturen der Bande zerschlagen haben", sagt die LKA-Sprecherin.

http://nachrichten.rp-online.de/regiona ... -1.3059054
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

OFFENBACH PROSTITUTION
7500 Euro im BH


Razzia in Offenbach: Zwei Prostituierte werden abgeschoben, nachdem Zoll und Kripo das Gewerbe in der Nachbarstadt Frankfurts kontrollieren. Neben Geld an ungeahnten Orten finden sich auch noch "Übersetzungshilfen".


Die Ausländerbehörde Offenbach hat zwei Prostituierte aus Osteuropa und Asien abgeschoben. Wie das Hauptzollamt Darmstadt am Dienstag mitteilte, waren die beiden Frauen bei einer Kontrolle von Zoll und Kriminalpolizei im Offenbacher Rotlichtmilieu in der Vorwoche den Beamten aufgefallen. Die Ermittler hatten mehrere Gebäude in der Innenstadt durchsucht, darunter Massagestudios und Wohnungen, in denen Prostituierte tagsüber ihre Kunden treffen, den sogenannten "Tagesterminwohnungen".

In Offenbach arbeiten nach Informationen der Offenbach Post rund 200 Frauen in der Prostitution. Allerdings gibt es in der Stadt keinen ausgewiesenen Sperrbezirk; die Dunkelziffer könnte also höher liegen. Dass das Geschäft mit dem Sex in Offenbach aber nicht so floriert, wie man sich das angesichts seiner Lage im Ballungsraum Rhein-Main denken könnte, liegt vornehmlich am Nachbarn Frankfurt, wo das Gewerbe schon traditionell sich konzentriert.

Das Fehlen eines Sperrgebietes bedeutet auch, dass Prostituierte in einzelnen Wohnungen ganz legal ihrem Geschäft nachgehen können. So sie nicht durch Zuhälter oder Menschenhändler dazu gezwungen werden. In solchen Fällen können die Behörden vor allem wegen fehlender Aufenthaltsgenehmigungen aktiv werden.

Falsche Aufenthaltsgenehmigung

Und so konnte eine der Osteuropäerinnen, eine 33-Jährige, den Angaben des Zolls zufolge bei der Kontrolle keine gültige Aufenthaltserlaubnis vorweisen. Sie wurde daraufhin festgenommen und schon am nächsten Tag abgeschoben. Eine 42-jährige Frau aus Asien wurde laut Behörde in einem Wohnungsbordell zusammen mit einer weiteren Frau in "typischer Bekleidung" - also nach Ansicht der Beamten typisch für gewerblichen Sex - angetroffen und verfügte lediglich über eine Aufenthaltsgenehmigung für Spanien, mit der sie in Deutschland nicht arbeiten darf.

Die Frau habe geleugnet, als Prostituierte zu arbeiten, in ihrem Koffer seien aber Kondome und "prostituiertentypische Übersetzungshilfen" gefunden worden. Über die Natur dieser "Übersetzungshilfen" lässt der Zoll nichts verlautbaren. In einem Schuh fanden die Kontrolleure 650 Euro in Fünfzigern und in einem BH der Frau 7500 Euro eingenäht. Die 42-Jährige wurde ebenfalls festgenommen und am Folgetag abgeschoben.

http://www.fr-online.de/offenbach/offen ... 37960.html
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Mantega
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Beitrag von Mantega »

Und das soll heissen?

Die Jagt auf die armen Frauen macht dem Zoll wohl viel Spaß? Doch soweit ich weiss, ist das Zollamt auch für die ganz "normalen " Ausbeutebetriebe zuständig, und sollte sich um die ganz legalen Betriebe kümmern, die ihre Angestellten ausbeuten.

Heute hatte ich einen Arbeitbgeber in Neu-Ulm gesprochen, der sucht mind. 170 Leute, und weiss ganz genau, dass sie die Europagrösste Fillialeeröffung an dem Ort nicht "überstehen" werden. Für ganz normale 9 Stunden die Woche, von Mo. bis Sa.

Ich hatte ein Vorstellungsgespräch dort. Und wurde abgelehnt, mit der Begründung, der Arbeitgeber fürchte, ich würde umgehend eine Gewerkschaft gründen! Das würde ich sogar machen, habe ich ihm gesagt!

Er hat mich hasserfüllt angeschaut, und mir alle meine Unterlagen ausgehändigt. Unter anderem deshalb, weil ich mich geweigert hatte, sein Personalfragebogen auszufüllen, aber das wollte er mir nicht direkt eigestehen. Ich sollte mein ganzes Leben angeben, von lückenlosen Arbeitszeiten, bis Krankheiten, und Sozialversichrungsnummer, und wo ich Krankenversichrt bin, und ob ich schon mal vorbestraft war, und die Schufaauskunft, und ob ich PC Kenntnisse habe, und woher ich sie habe, meine Bankdaten, uns noch viel viel mehr eintragen.

Ohne den Zusatz des Datenschutzes in dem Fragebogen, dass meine Daten nicht weitergeleitet werden.

Ich habe viele Menschen gesehen, dien diese Personalfragebogen einfach so, ohne zu hinterfragen ausgefüllt hatten. Das fand ich furchtbar.

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

US-Zahlen:
Menschenhandel & Kinderpornographie



42 federally-funded anti-trafficking task forces from 2008-10
$32 million funds for victim help groups

Weniger als ca. 240 Menschenhandelsopfer pro Jahr in den U.S.A. bekamen die für sie vorgesehenen speziellen Visas
(Less than 240 victims per year. Between 2002 and June 2010, the U.S. issued fewer than 1,900 of the visas.)

347 actual victim in the USA in 2011 (sogar weniger als im kleinen Deutschland mit 640)
www.PoliceProstitutionandPolitics.com by ex-cop and Jean Norma Almodovar

< 6% male victims reported

City statistics:
- Atlanta . . . 4 confirmed (216 or 123 potential claimed) victims 2005/06 (109 or 61 per year) [factor 54 x exagerated]
and 200,000 $/year anti prostitution/trafficking funding (4 investigative professionals)
- Los Angeles . 0 confirmed (49 claimed) victims
- Washington DC 0 confirmed (51 claimed) victims


But 3 big cases gained national headlines, counting for 16 victims

Time line:
2000 federal Trafficking Victims Protection Act
2004 Department of Justice initiative to fund local human trafficking task forces.
2013 Justice Department’s nationwide crime statistics program.

Critical researchers:
- Elzbieta Gozdziak, research director of the Institute for the Study of International Migration at Georgetown University
- Ronald Weitzer, a George Washington University professor
- Meredith Dank, an Urban Institute researcher
- Amy Farrell, a Northeastern University professor

Critical politicians:
- Sen. Charles Grassley, R-Iowa
- Sen. Tom Coburn, R-OK

Quelle:
Despite millions spent, human trafficking’s scope is unknown
By Willoughby Mariano
The Atlanta Journal-Constitution
Monday, Dec. 31, 2012
www.ajc.com/news/news/despite-millions- ... -is/nTjRn/





Internationale US Raid & Rescue Operation Sunflower gegen Kinderpornographie

(Benannt nach dem Logo von US-Staat Kensas, wo bei der ersten Operation vor einem Jahr alles begann: A 16-year-old boy was planning to rape an 11-year-old girl.)

www.google.de/search?q=operation+sunflower
www.spiegel.de/panorama/justiz/kinderpo ... 75710.html
www.dailymail.co.uk/news/article-225677 ... -raid.html


__
Opfer/Täter-Zahlen für Deutschland (Übersichtsposting):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1476&start=405
Dateianhänge
Presseinformationen mal anders aufbereitet als in Boulevard-Presse und Konzernmedien üblich
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

BLAULICHT
Razzia im Rotlichtviertel



Mit einem Großaufgebot rückte die Polizei am Freitag zur Razzia im Oberhausener Rotlichtviertel an. Viel los war an dem Abend nicht.

Oberhausen. An der Oberhausener Flaßhofstraße herrscht eine ungewohnt schüchterne Stille. Die Polizei rückt an. Im Visier hat sie Frauen, die sich gesetzwidrig in Deutschland aufhalten oder gar verschleppt wurden

Breitschultrig und dick verpackt stehen die Polizisten vor dem neonpink beleuchteten Panoramafenster und in grellgelben Hauseingängen. Dahinter sitzen etwas verloren Frauen auf Hockern in der typisch „leichten Uniform“ des Rotlichtviertels.


Die Szene an der Flaßhof­straße wirkt ruhig, aber zugleich angespannt. 180 Polizisten haben sich an diesem Abend den Sperrbezirk vorgenommen. Doppelt so viele wie noch beim letzten Einsatz. Sie suchen nach Frauen, die sich hier illegal aufhalten, die womöglich gar verschleppt wurden.

Das Geschäft mit dem Sex eingefroren
Es herrscht eine ungewohnt schüchterne Stille im Oberhausener Freudenviertel. Kaum was los. Die Kälte scheint auch das Geschäft mit dem Sex eingefroren zu haben. Die sehr ruhige, aber massive Polizeipräsenz vor und in den Gebäuden zeigt zudem einschüchternde Wirkung. Die Frauen tun einem fast leid, es sieht auf den ersten Blick so aus als würden sie zu Opfern ihres Berufs.

Der Eindruck täuscht jedoch. Manche sind es offenbar schon längst
, denn auch bei dieser Razzia findet die Polizei neun Frauen, die sich illegal in Deutschland aufhalten. [ völlig Sexwork-feindliche Formulierung! Illegal heißt nicht automatisch auch ausgebeutetes Opfer! Anm. MoF ] Ob sie gegen ihren Willen hier sind oder zur Prostitution gezwungen wurden, bleibt vorerst unklar. „Sie müssten es uns deutlich sagen, nur dann können wir ihnen auch helfen“, erläutert der Oberhausener Polizeisprecher Axel Deitermann das Dilemma für die Beamten. Andernfalls übernimmt die Ausländerbehörde und weist die Frauen aus dem Land. [ Deportation !!! D.h. die als "illegal" kriminalisierten Sexarbeiter-Migrant_innen werden Opfer der Ausländerbehörde !!! Anm. MoF ] Dann kann es passieren, dass sie erneut eingeschleust werden. Es ist nicht einfach, dem illegalen Menschenhandel einen Riegel vorzuschieben. [ Es geht um Migrationskontrolle & Prostitutionskontrolle !!! ]

Beamtinnen sind zur Sicherheit dabei
Das Vorgehen der Polizisten, die zum großen Teil aus Düsseldorf und Dortmund gekommen sind, ist deshalb bestimmt, aber besonnen: Bei den Überprüfungen sind immer auch weibliche Beamten als Zeugen dabei – das dient ebenso der Sicherheit der Polizisten vor falschen Anschuldigungen. Auch das kommt bei solchen Einsätzen vor. Zudem begleiten mehrere Sozialarbeiter die Razzia.

Sie dürfte schon einige Tage zuvor geplant worden sein. Am Freitag bespricht man gegen 18 Uhr im Präsidium am Friedensplatz noch einmal die Vorgehensweise. Wer um diese Zeit dort vorbeiging, ahnte wohl, dass ein Großeinsatz bevorstand. Nur nicht wohin.

Freitag gegen 20 Uhr [ zur Zeit des maximalen Kundenbetriebs, also quasi als abschreckend geschäftsschädigende Tathandlung? Anm. MoF] riegeln die Einsatzwagen mit Blaulicht dann aus verschiedenen Richtungen die Zugänge des Sperrbezirks an der Grenz- und Hermann-Albertz-Straße ab. Mancher Oberhausener am nahen Kiosk und an der Pizzeria schaute mit amüsierter Miene zu: „Wollt ihr zum Puff?“


Abschnitt für Abschnitt, Tür für Tür wird das Freudenviertel durchkämmt: über 200 Zimmer. Auch mögliche seitliche Fluchtwege über Mauern und Garagen Richtung Blumenthal- und Friedensstraße haben die Beamten im Blick. Dann kommt niemand mehr rein und raus.

Keine Fluchtversuche
Heute flüchtet aber niemand. Die Frauen in den Schaufenstern warten beinahe routiniert ab, bis sie überprüft werden. Manche telefoniert, aber Warnungen kommen jetzt eh zu spät. Polizisten und Sozialarbeiter gehen von Gebäude zu Gebäude. Pässe werden gecheckt, auch auf ihre Echtheit.

Jemand trägt auf dem Weg nach draußen sogar einen Computer mit sich. Wurde der Rechner beschlagnahmt? Und welche Daten hofft die Polizei zu finden? Was genau sich drinnen abspielt, bleibt der Öffentlichkeit verborgen.

Rechnete die Polizei mit Widerstand?
Warum das Oberhausener Kriminalkommissariat 11 bei diesem Einsatz eine derart hohe Zahl an Polizisten aus anderen Städten zusammentrommelte, erfährt man nicht.

Beim letzten Mal im Mai 2011 war nur die Hälfte der Beamten im Einsatz. Hat man nun besonderen Widerstand erwartet? Dass ein Teil der Bordelle Mitgliedern der Rockerbande „Bandidos“ gehört, ist ein offenes Geheimnis. Wollte man für alle Fälle gerüstet sein? Oder den kriminellen Menschenhändlern eine klare Kante zeigen? Einige Fragen lässt der Einsatz als Laie betrachtet offen.


http://www.derwesten.de/staedte/oberhau ... 02094.html

Bild
Oberhausen Flaßhofstraße

Mit einem Großaufgebot rückte die Polizei am Freitag zur Razzia im Oberhausener Rotlichtviertel an. Viel los war an dem Abend nicht.
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Polizei durchsucht Bordelle

Verden - Von Wiebke Bruns und Lars Kattner VERDEN/WALSRODE · Überraschenden Besuch gab es am Dienstagabend im Verdener „Comtesse Club“.


Auch der „Comtesse Club“ in Verden geriet in das Visier der Ermittler. ·
Die Staatsanwaltschaft Verden ließ in einer groß angelegten Aktion insgesamt sieben Bordelle, darunter auch das „blaue Haus“ an der Lindhooper Straße, sowie drei Privatwohnungen, drei Geschäftsräume und zahlreiche „Lovemobile“ durchsuchen.

Außer in Verden gab es Durchsuchungen in Achim, Buxtehude, Bergen, Walsrode, Soltau und Worpswede.


Es geht um den Verdacht des Menschenhandels und der Insolvenzverschleppung. Allerdings erfolgte die Razzia durch Beamte der „EG Ein Prozent“, einer Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes Niedersachsen, die sich mit Rockerkriminalität befasst. „Insgesamt waren 140 Beamte im Einsatz“, teilte das Landeskriminalamt mit. Von neun Beschuldigten habe man vor Ort acht angetroffen und vernehmen können. Zu Festnahmen sei es aber nicht gekommen.
Nähere Angaben zu den Gründen und den Zusammenhängen wollte man weder beim LKA noch bei der Staatsanwaltschaft Verden machen. Bei einem der Verdächtigen handele es sich um den Geschäftsführer einer GmbH, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Sichergestellt wurden zahlreiche Unterlagen, Computer, Bargeld, Edelmetall und ein Pkw. Die Asservate müssten nun ausgewertet werden.

Die Durchsuchungen seien alle sehr ruhig verlaufen, sagte LKA-Sprecher Falco Schleier. Allerdings seien die Beamten überrascht gewesen, als noch während der Maßnahme an einem Durchsuchungsobjekt in Walsrode ein Anführer der Hells Angels aus Hannover erschienen sei.

Wolfgang Heer, Betreiber der Etablissements in Verden, Achim, Walsrode und Worpswede, zeigte sich auf Nachfrage gegenüber dieser Zeitung gelassen: „Viel Lärm um nichts, das war eine normale Kontrolle. Es wurde Beweismaterial über Damen aus dem Jahr 2008 gesucht. Aber die lassen sich uns nicht zuordnen.“ Ein schlechtes Gewissen müsse er demnach nicht haben. Zudem sei der Betreiber der anderen durchsuchten Objekte kein Geschäftspartner von ihm. Und auch im Besitz der Lovemobile sei er seit vielen Jahren nicht mehr: „Die habe ich 2005 und 2006 verkauft.“

Und so wirft Heer der ermittelnden Behörde schlechte Arbeit vor. „Da wurden im Vorfeld einige Fehler gemacht. Aber die Unterlagen bekomme ich ja wieder. Das war vor zehn Jahren genauso, und da waren die Vorwürfe viel schlimmer“, gibt sich Heer optimistisch.

http://www.kreiszeitung.de/lokales/verd ... 65268.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Einsatz gegen Menschenhandel - Kontrollen in Hagener Bordellbetrieben


Hagen - Die Hagener Polizei führte als gemeinsames Team, bestehend aus mehreren Kommissariaten der Kripo Hagen sowie dem Ausländeramt Hagen und dem Jobcenter Hagen Kontrollen in Hagener Bordellbetrieben durch.

Unter der Führung der Hagener Kripo war dieser Einsatz geplant und am Mittwochabend (20.03.2013) durchgeführt worden. Ziel war es, Erkenntnisse aus dem Hagener Rotlichtmilieu zu gewinnen und schweren Menschenhandel- und Ausländerkriminalität zu bekämpfen. Insgesamt 25 Zivilkräfte hatten zeitgleich an mehreren Orten zugeschlagen. Es wurden 70 Personen angetroffen und kontrolliert. Dabei gingen dem Team drei mit Haftbefehl gesuchte Personen ins Netz. Es handelt sich dabei um einen 54-jährigen Mann aus Hagen, der aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft München eine zehnmonatige Freiheitsstrafe wegen Sexuellen Missbrauchs von Kindern absitzen muss. Zudem gingen den Beamten eine Frau und ein Mann ins Netz, die wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, diese aber nicht bezahlten. Bei den durchgeführten Kontrollmaßnahmen hat sich erneut gezeigt, dass ein Großteil der Hagener Prostituierten aus dem östlichen bzw. südöstlichen Europa stammt. Es konnten Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz und arbeitsrechtliche Vorschriften festgestellt werden. Bei fünfzehn kontrollierten Frauen besteht der Verdacht, das sie trotz ihrer Tätigkeit im Rotlichtmilieu Hartz 4 beziehen.. Es wurden Verfahren wegen Sozialbetrug eingeleitet. In einem Fall ist nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen ein Betrag von 24000 Euro widerrechtlich erlangt worden. Die Ermittlungen dauern an.

http://www.t-online.de/regionales/id_62 ... ieben.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von annainga »

diesmal in bayern ein polizeieinsatz:

Prostitution im Sperrbezirk

Razzia im Münchner Rotlichtmilieu

Bei der Polizei-Razzia im Rotlichtmilieu wurden 169 Personen kontrolliert, 19 davon der Prostitution verdächtigt. Auch ein illegaler Wettautomat wurde entdeckt.

München - Bei einer groß angelegten Polizei-Razzia im Münchner Rotlichtmilieu kontrollierten Beamte am Freitag, 22.03.13, mehrere Gaststätten und Tabledance-Clubs im gesamten Stadtgebiet.

Ziel dieser Kontrollen: Die Anbahnung oder Ausübung von Prostitution im Sperrbezirk zu verhindern. In den verschiedenen Betrieben vernahm die Polizei insgesamt 169 Personen.

Bei 19 Personen ergab sich ein Verdacht, dass sie in den Gaststätten der Prostitution nachgehen. Sie wurden über den Sperrbezirk in München belehrt.

Des Weiteren wurde eine Person festgenommen, weil sie sich ohne Aufenthaltserlaubnis in Deutschland aufhielt.

In einer anderen Gaststätte wurde ein Live-Wettautomat festgestellt, welcher Wetten über das Internet ermöglichte.

Der Betreiber dieses Automaten muss nun mit einer Anzeige wegen unerlaubten Glückspieles rechnen. Der Automat wurde abgeschaltet.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 60f7a.html

ob in bayern wohl so eine mutige klage wie von dany wegen der dortmunder straßenstrichschließung erfolg haben könnte? bezüglich der "anbahnung im sperrbezirk" meine ich. da scheints wohl auch merkwürdige rechtsauffassungen in bayern zu geben.

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Re: RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von Jupiter »

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annainga hat geschrieben: ob in bayern wohl so eine mutige klage wie von dany wegen der dortmunder straßenstrichschließung erfolg haben könnte? bezüglich der "anbahnung im sperrbezirk" meine ich. da scheints wohl auch merkwürdige rechtsauffassungen in bayern zu geben.
Nun das Beispiel liefert doch gerade die Münchener-Justiz in Zusammenhang mit der Zulassung der Presse zum bevorstehenden NSU-Prozess.

Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.

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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Unterwegs mit Polizisten im Rotlichtmilieu
Nachteinsatz im Bordell


Warten auf Kundschaft. 20 Minuten Sex sind für Berliner Freier für 35 Euro zu haben. Das ist teuer – im Vergleich zum Straßenstrich. -

Ein Labyrinth verschachtelter Zimmer, ohne Fenster, ohne Fluchtwege. Blutjunge Frauen, die aber doch älter als 18 Jahre sind. Unterwegs durchs Rotlichtmilieu im Nachteinsatz mit der Berliner Polizei.

Die Frauen raffen ihre Klamotten zusammen. Nach zwei Minuten sind sie fertig. Richtig ausgepackt hatten sie ohnehin nie. Dann stehen sie in einer ordentlichen Reihe. Ihr Hab und Gut in einem Koffer, in einer Tüte. Weit weg von der Heimat. Alle haben Berliner Wohnsitze, trotzdem wirken sie obdachlos, so verloren stehen sie da, auf der Straße, vor versiegelten Türen. Prostituierte, Nutten geschimpft, ohne Arbeitsplatz – das Bordell wurde gerade dicht gemacht von Polizisten des Abschnitts 41, Standort Schöneberg. Die Mädchen sind legal hier, sogar freiwillig, wie sie sagen. Auch der Puffbesitzer ist sauber, nur der „Puff“ selbst nicht.

Illegal ausgebaut und ohne Brandschutz. Ein paar Stunden vorher, kurz vor 20 Uhr: Eine Polizeikolonne von sieben Autos setzt sich in Bewegung, 40 Mann im Einsatz. Heute Abend werden die Beamten Objekte aus dem Rotlichtmilieu überprüfen. Etwa einmal im Monat machen sie das. Rein in das erste Bordell. Die Wände leuchten rot, eine flackernde Lichterkette ziert die Ecke. Daneben ein Poster mit Palmen, Strand und Meer.

Neben der Kommode steht eine schwarze Ledersofagarnitur. Hier sitzen die Freier und warten auf Frauen. Eine nach der anderen bietet sich an, eine wird am Ende diejenige sein, die ein wenig Geld macht. Minimum 35 Euro. Das bedeutet 20 Minuten Sex. Im Vergleich zu manchen Preisen auf dem Straßenstrich ist das viel. Heike Krause, Sprecherin des Frauentreffs Olga, sagt, dass auf der Straße manche Frauen oralen Geschlechtsverkehr schon für zehn Euro anbieten. Der Grund dafür? „Seit der EU-Osterweiterung ist es voller auf dem Straßenstrich geworden und dementsprechend auch billiger.“ Fast 70 Prozent der Frauen dort kämen mittlerweile aus Osteuropa, nur 30 Prozent seien deutsch, sagt sie.

Das Haus in Schöneberg ist bekannt, mehr als 20 Jahre alt. Anonyme Hinweise haben die Polizei hierher gebracht. Die Beamten sind auf der Suche nach einer versteckten Wendeltreppe, die illegal in ein zweites Stockwerk führen soll. Als die über 60-jährige Empfangsdame registriert, dass eine Razzia bevorsteht, wird sie nervös. Wo sind die Schlüssel? Und wo die Frauen? Acht sind da – die Hälfte der Belegschaft. Auch hier kommen die meisten aus Rumänien und Bulgarien.

Alle müssen ihre Papiere abgeben und erst einmal warten, bis die Mitarbeiterinnen vom Bauamt, die bei dieser Razzia dabei sind, das Bordell geprüft haben. Sie kontrollieren die Fluchtwege, die Brandschutzvorrichtungen und checken, ob illegal ausgebaut wurde. Von Minute zu Minute werden sie fassungsloser. „In jeder Hinsicht ist das hier eine Feuerhölle“, sagt eine von ihnen. Am schlimmsten sei der illegal ausgebaute Keller. „Dort dürfte sich eigentlich niemand aufhalten.“ Entdeckt haben sie ein Labyrinth aus Zimmern und verschachtelten Gängen. Fenster? Kein einziges. Fluchtwege? Fehlanzeige. „Springt hier ein Funke, mündet das ganz schnell in eine Katastrophe“, sagt sie.

Die vermeintliche Empfangsdame hat Schwierigkeiten, die Schlüssel für die noch verschlossenen Räume zu finden. Zu viele sind es. Für den Notfall ist das schlecht. Aber diese Sorgen muss sich fortan keiner mehr machen: Das Bordell wird verriegelt. Der Suchtrupp hat nach einer halben Stunde auch noch die illegale Treppe entdeckt. Die beginnt hinter einer Spiegelwand und führt in den zweiten Stock. Insgesamt besteht das Geschäft hier aus drei Etagen, 17 Räume auf 320 Quadratmetern – genehmigt waren knapp 150. Später wird der Chef des Einsatzes von einem Ermittlungserfolg sprechen.

Gegen 22.15 Uhr bricht die Kolonne wieder auf. Ziel ist diesmal ein Bordell, das eine sogenannte „Flatrate“ anbietet. 99 Euro zahlt der Mann, dann bekommt er Sex so viel er mag, mit so vielen Frauen wie er möchte. Ein versteckter Hinweisgeber wies die Polizei darauf hin, dass viele Frauen hier minderjährig seien. Das heißt, sie wären zu jung, um für Geld mit Männern schlafen zu dürfen. Um die ganze Nacht zu arbeiten, um allein in einem fremden Land zu sein. Die 18 Frauen sitzen in der Ecke und starren an die Wand, ihren zahlreichen Freiern gegenüber. Viele ältere Männer sind dabei, die meisten aus Asien. Die Mädchen sind blutjung und blinzeln aus Augen, die sie kaum mehr offenhalten können. Seit elf Uhr vormittags hat das Flatrate-Bordell geöffnet, sie arbeiten im Schichtdienst. Ein Polizist erzählt, in solchen Einrichtungen hätten die Prostituierten oft überhaupt keine Rechte. „Die Pässe werden ihnen abgenommen, sie dürfen weder bestimmte Freier noch sexuelle Dienstleistungen ablehnen – das ist moderner Menschenhandel.“

Wieder dauert es lange, bis die Papiere überprüft sind. Die Geschäftsführerin aus Weißrussland wird immer ruppiger – sie will weitermachen und ihre Gäste nicht verärgern. Die Pornofilme im Hintergrund laufen weiter. „Immerhin gibt’s Kino umsonst“, sagt einer der Polizisten nicht allzu laut. Dass die Frauen zu jung seien, kann an diesem Abend nicht bewiesen werden. Die Ausweise bestätigen: Alle sind älter als 18 Jahre. Nur eine muss mit, weil sie das Original nicht vorzeigen kann. Auf der Kopie lässt sich kaum etwas erkennen. Der Ausweis ist bis heute nicht aufgetaucht, ihr droht Ärger wegen der Aufenthaltsgenehmigung.

Die Polizei wird in dieser Nacht noch bis in die frühen Morgenstunden unterwegs sein. Ein „Lusthaus“ steht noch auf der Liste, auch in Schöneberg. Um drei Uhr ist Feierabend. Drei Bordelle haben die Beamten dann überprüft, drei von etwa 300 in Berlin, wie die Senatsverwaltung schätzt. Dazu kommen der Straßenstrich und die extrem schwer zu kontrollierende Haus- und Hotelprostitution. Die Frauen aus dem Flatrate-Puff arbeiten noch, als die Schicht der Polizisten beendet ist.

Wo die anderen Frauen, jene aus dem ersten Bordell, sind? Niemand weiß es. Kein einziger Koffer steht mehr vor der versiegelten Tür. Als ob nichts gewesen wäre.

www.tagesspiegel.de/berlin/unterwegs-mi ... 11406.html
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Drogen / Arzneimittelgesetz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Poppers Razzia Berlin & Baden-Württemberg

300 Fläschchen sichergestellt in 3 Sexshops

www.queer.de/detail.php?article_id=19080

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Mythen rund um die Sexarbeit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Unsere Auswertung der Statistik der Polizei für NRW


Menschenhandelsopfer weniger als 2 Promille aller Sexworker.

20 geschäftsschädigende bis traumatisierende Razzien erforderlich, um 1 mutmaßliches Opfer zu finden.


www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=131943#131943

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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Großrazzia im „Beverly“

POLIZEI-EINSATZ Organisierte Kriminalität: Staatsanwaltschaft lässt Swinger-Club und Privatwohnungen durchsuchen.

Von Hans-Peter Meurer

Schlag gegen die organisierte Kriminalität, es geht um den dringenden Verdacht von Vergewaltigung, Prostitution, Unterschlagung und Betrug: Am Dienstagabend kam es im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren unter anderem gegen einen Düsseldorfer zu einer Groß-Razzia durch Staatsanwaltschaft und Polizei im Unterburger Swinger-Club „Beverly“.

Gegen 20 Uhr umstellten rund 40 Beamte der Einsatzhundertschaft Wuppertal sowie fast ebenso viele Kriminalbeamte aus Düsseldorf und Wuppertal den zu diesem Zeitpunkt bereits gut besuchten Swinger-Club an der Eschbachstraße in Unterburg. Federführend in diesem Ermittlungsverfahren ist die Staatsanwaltschaft Düsseldorf zusammen mit der Abteilung „Organisierte Kriminalität“ der Düsseldorfer Polizei.

Staatsanwalt Stefan Willkomm hatte gleich zwei Durchsuchungsbefehle mitgebracht: Einen für die Räume des Etablissements, einen weiteren für zwei angrenzende Privatwohnungen, unter anderem die des Geschäftsführers. „Die Durchsuchung richtet sich aber nicht gegen die Betreiberin oder den Geschäftsführer oder gegen andere Angestellte, sondern wir suchen hier mögliche Beweise und Unterlagen zur Erhärtung der Vorwürfe gegen einen Düsseldorfer Haupttäter“, betonte ausdrücklich Düsseldorfs Polizeisprecher Andreas Czogalla auf ST-Anfrage.

Einzelheiten zu dem Ermittlungsverfahren wollten aber weder der Polizeisprecher noch Staatsanwalt Stefan Willkomm nennen. Nur so viel: Es gehe um den Verdacht schwerer Straftaten und man hoffe, belastendes Beweismaterial zu finden. Man werde erst heute öffentlich dazu Stellung nehmen.

Nach ST-Informationen war jedoch Dienstagabend nicht nur Unterburg Ziel der Ermittler, sondern es gab auch Durchsuchungen von Etablissements und Privatwohnungen im Ruhrgebiet, darunter in Bochum und in Essen.

Auch rund 40 Gäste einer Motto-Bi-Party wurden durchsucht

Im Unterburger „Beverly“ wurde jedenfalls die „Motto-Bi-Party“ jäh unterbrochen. In kleinen Gruppen wurden nicht nur die Personalien der rund 40 Gäste des Swinger-Clubs aus ganz Nordrhein-Westfalen, aber auch aus Bulgarien und Serbien von der Polizei aufgenommen, sondern auch deren Mitbringsel und sogar teilweise deren Autos durchsucht. Auch die Mitarbeiter mussten diese Prozedur über sich ergehen lassen, ehe die eigentlichen Durchsuchungen der verschachtelten Räume begannen. Die Kripobeamten waren gut vorbereitet und hatten dafür sogar eigens einen „Handwerker“ der Kriminaltechnik mitgebracht, der mit einer Akku-Flex Schlösser, Türen und Behältnisse öffnete.

Die Betreiber des „Beverly“ hielten die Durchsuchung für „absolut unangemessen“.

Bei Redaktionsschluss gegen 22.45 Uhr dauerten die Durchsuchungen der Zimmer, Wohnungen und Außenterassen noch an.

www.solinger-tageblatt.de/Home/Solingen ... 9f6c0b0-ds
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Solingen Swinger Club Beverly

Beitrag von ehemaliger_User »

und die Polizei hat nichts gefunden:

http://www.solinger-tageblatt.de/Home/S ... 853db0b-ds

GROSSEINSATZ
Staatsanwalt ermittelt gegen 39-jährigen Düsseldorfer wegen Menschenhandels.

Der Großeinsatz der Polizei mit mehr als 70 Beamten am Dienstagabend in Unterburg war aus Sicht der Fahnder nicht erfolgreich: Auch nach drei Stunden intensiver Durchsuchung des Swinger-Clubs „Beverly“ sowie zweier angrenzender Privatwohnungen (ST berichtete) fanden die Düsseldorfer Kripobeamten der Abteilung Organisierte Kriminalität (OK) nicht die erhofften Beweise. Dies bestätigte gestern Mittag Ralf Herrenbrück, Pressesprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, dem ST.

Herrenbrück unterstrich dabei nochmals, dass sich die Durchsuchungen nicht gegen Betreiber, Angestellte oder Gäste gerichtet hätten. Die Durchsuchungen seien im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen einen Düsseldorfer zu sehen. Der bereits einschlägig vorbestrafte 39-Jährige wurde vor wenigen Tagen festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des Menschenhandels, der Vergewaltigung und der Zuhälterei.

Er soll Anfang März unter einem Vorwand eine Serbin (31) aus ihrem Heimatland nach Düsseldorf gelockt haben, um sie dann für ihn als Prostituierte arbeiten zu lassen. Ihm wird, so Herrenbrück, achtfache Vergewaltigung vorgeworfen. Das Opfer hatte unter anderem angegeben, dass es in dem Unterburger Swinger-Club ein Vermittlungs- und Anbahnungsgespräch gegeben habe. Doch weder die Durchsuchung noch die Befragungen von Angestellten und Gästen hätten am Dienstagabend neue Erkenntnisse gebracht, so Herrenbrück. hpm
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Frankfurt Bahnhofsviertel

Beitrag von fraences »

Razzia im Bahnhofsviertel

Keiner kam mehr herein, keiner kam mehr heraus: Die Polizei hat am Donnerstagabend großräumig die Taunusstraße im Bahnhofsviertel gesperrt und jedes Gebäude durchsucht.

Frankfurt. Mehrere Mannschaftswagen fuhren am Donnerstagabend (27. Juni 2013) in die Taunusstraße zwischen Elbestraße und Moselstraße und sperrten diese komplett. Niemand durfte in diesen Bereich noch hinein oder hinaus. Eine Hundertschaft der Polizei durchsuchte daraufhin jedes Haus. Ziel sei die "Personalienfeststellung". Wen die Polizei gesucht hat, ist noch nicht bekannt.

www.fnp.de/rhein-main/frankfurt/Razzia- ... 675,565557

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