LokalNachrichten: STUTTGART & BW
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Das gibt es auch bei anderen Projekten. Die Stadt Böblingen klagt gegen die Stadt Sindelfingen gegen die Erweiterung des "Breuningerland" wegen Verstoss gegen irgendwelche Vorschriften.
Dazu kommt, dass am Neckartor die höchste Feinstaubbelastung in Deutschland gemessen wird. Und die Hausbesitzer setzten wegen dieser Schmutz- und Lärmbelastung seit 2006 Stadt und Land juristisch unter Druck.
Die "Stuttgarter Nachrichten" titelten im März 2012:
Feinstaubhaus soll Großbordell werden
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 176f3.html
Zu laut und schmutzig für Wohnungen, dank hoher "Rotation" für SexarbeiterInnen "gut genug"?
Der Standort ist übrigens direkt neben der geplanten Grossbaustelle "Stuttgart 21". Parkplatzsituation: katastrophal.
Dazu kommt, dass am Neckartor die höchste Feinstaubbelastung in Deutschland gemessen wird. Und die Hausbesitzer setzten wegen dieser Schmutz- und Lärmbelastung seit 2006 Stadt und Land juristisch unter Druck.
Die "Stuttgarter Nachrichten" titelten im März 2012:
Feinstaubhaus soll Großbordell werden
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 176f3.html
Zu laut und schmutzig für Wohnungen, dank hoher "Rotation" für SexarbeiterInnen "gut genug"?
Der Standort ist übrigens direkt neben der geplanten Grossbaustelle "Stuttgart 21". Parkplatzsituation: katastrophal.
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- wissend
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mmmh, während ihr um das kleinkramm berichten und nichts dagegen machen...mache ich mich in Europe besser nutzlich. Nichts schlimmeres als Beiträge ohne Stellungsnahme zur gegebenen Bericht. Das ist vielleicht nur meine Meinung, weil ich sehr wohl es anders kennen.
Prostitution policy is plagued by bad numbers. Bad numbers and wild estimates. If there are millions of trafficking victims who counted them and where are they?
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- PlatinStern
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
Kampf gegen illegale Bordelle dauert oft Jahre
Stuttgart - Tut die Stadt zu wenig gegen illegale Sex-Betriebe?
Kirsten Rickes sagt Nein. „Der Vorwurf der Untätigkeit ist nicht richtig“, sagt die Leiterin des Baurechtsamts. Der Kampf sei allerdings „oft mühsam“ und dauere, mit allen Fristen und Gerichtsterminen, teilweise „jahrelang “.
Auch Baubürgermeister Matthias Hahn (SPD) sieht das ihm unterstellte Baurechtsamt in der Offensive: „Seit einigen Jahren verschlimmert sich die Situation in Stuttgart vor allem im Bereich der Straßenprostitution erheblich, mit neuen Tätern und neuen Opfern, vor allem aus Osteuropa“, sagt Hahn. In diesem Kontext müsse auch „jeder illegale Bordellbetreiber damit rechnen, dass wir gegen ihn tätig werden.“
Mit ihren Statements reagieren Hahn und Rickes auf die Vorwürfe von zwei Bordellunternehmer aus dem Leonhardsviertel. In einem Schreiben an OB Fritz Kuhn (Grüne) und die Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat hatten die Betreiber der Stadt vorgeworfen, die verwaltungsrechtlich mögliche Eindämmung nicht genehmigter Prostitutionsbetriebe „seit Jahrzehnten unterlassen“ zu haben. Nur wenige Rotlichtadressen – zu denen auch ihre drei Bordelle zählten – seien schon vor 1985 betrieben worden und würden daher Bestandsschutz genießen, argumentieren die Betreiber. Tatsächlich gebe es aber derzeit in der Innenstadt 150 weitere Adressen, wo Sex gegen Geld verkauft werde – ohne dass die Stadt einschreite.
Bis heute keine rechtskräftigen Urteile
„Bei vielen solcher Betriebe laufen Anhörungen oder bereits mehrfache Nutzungsuntersagungen“, wendet Rickes ein. Das bedeute allerdings nur in Ausnahmefällen die sofortige Schließung eines Betriebs. „Die Betreiber solcher Etablissements verdienen mehr Geld, indem sie die Geschäfte einfach weiterlaufen lassen, als dass sie durch unsere Zwangsgelder verlieren“, fasst Rickes ein gängiges Geschäftsmodell der Sex-Branche zusammen. Bei Monatsmieten für ein Bordell von 3000 bis 60.000 Euro schrecken auch höhere Strafen nur bedingt ab.
In zwei Häusern in der Leonhardsstraße l hat die Polizei zum Beispiel schon 1998 beziehungsweise 2000/2002 erstmals Prostituierte angetroffen. Trotzdem dauerte es bis Sommer 2012, ehe die Stadt die Prozesse gegen den Hauseigentümer vor dem Verwaltungsgericht gewinnen konnte. Rechtskräftig sind die Urteile bis heute nicht. Auch auf dem zivilrechtlichen Weg dauert es nachweislich Jahre, ehe die Stadt ein Haus schließen kann, sofern sich Eigentümer oder Betreiber nur hartnäckig genug wehren.
Kritik an Grauzone
Im Bereich der Wohnungsprostitution, wo in Stuttgart derzeit 113 Adressen der Polizei bekannt sind, sei es für ihr Amt noch schwieriger, Einblicke zu bekommen, sagt Rickes: „Da ist bereits die Recherche schwierig.“ In ihrem Brief an OB Kuhn haben die zwei Bordellbetreiber eine lange Liste mit Adressen aufgeführt, wo es ihrer Ansicht nach illegale Bordelle gibt, getarnt als legale Wohnungsprostitution. Ein ähnliches Bild zeichnet die Polizei. „Wir gehen davon aus, dass von den 113 Adressen der Wohnungsprostitution, die uns bekannt sind, 95 Prozent rechtlich unzulässig sind“, sagt Wolfgang Hohmann, Leiter des Fachdiensts Prostitution bei der Stuttgarter Polizei. Illegal deshalb, weil es sich nicht um Privatwohnungen handelt, in denen einzelne Prostituierte dauerhaft arbeiten, sondern um Häuser, die nicht selten über alle Etagen hinweg als professionelles Bordell betrieben werden.
„Mit dieser Grauzone lebt die Stadt bereits viele Jahre“, kritisiert Hohmann. Aus seiner Sicht ist bei der Frage, wie die Prostitution künftig geregelt wird, ein „Neustart“ nötig, an dem sich alle relevanten Behörden und die Polizei beteiligen. Bürgermeister Hahn sieht auch die Politik gefordert: In zwei oder drei Jahren werde der neue Bebauungsplan für die Stadtmitte verabschiedet. Dann müssten die Stadträte eindeutig entscheiden, wie viel Prostitution dort künftig zulässig ist. „Diese Uhr tickt“, sagt Hahn.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 2a8a1.html
besonders der satz, dass 95 % der betriebe unzulässig sind, finde ich interessant. d.h. doch, dass es viel zu wenig genehmigte betriebe für die hohe nachfrage gibt. ohne sperrgebietsregelung sähe das anders aus.
@ehemaliger_User, du bist vor ort, stimmt das mit der starken zunahme des straßenstrich?
Stuttgart - Tut die Stadt zu wenig gegen illegale Sex-Betriebe?
Kirsten Rickes sagt Nein. „Der Vorwurf der Untätigkeit ist nicht richtig“, sagt die Leiterin des Baurechtsamts. Der Kampf sei allerdings „oft mühsam“ und dauere, mit allen Fristen und Gerichtsterminen, teilweise „jahrelang “.
Auch Baubürgermeister Matthias Hahn (SPD) sieht das ihm unterstellte Baurechtsamt in der Offensive: „Seit einigen Jahren verschlimmert sich die Situation in Stuttgart vor allem im Bereich der Straßenprostitution erheblich, mit neuen Tätern und neuen Opfern, vor allem aus Osteuropa“, sagt Hahn. In diesem Kontext müsse auch „jeder illegale Bordellbetreiber damit rechnen, dass wir gegen ihn tätig werden.“
Mit ihren Statements reagieren Hahn und Rickes auf die Vorwürfe von zwei Bordellunternehmer aus dem Leonhardsviertel. In einem Schreiben an OB Fritz Kuhn (Grüne) und die Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat hatten die Betreiber der Stadt vorgeworfen, die verwaltungsrechtlich mögliche Eindämmung nicht genehmigter Prostitutionsbetriebe „seit Jahrzehnten unterlassen“ zu haben. Nur wenige Rotlichtadressen – zu denen auch ihre drei Bordelle zählten – seien schon vor 1985 betrieben worden und würden daher Bestandsschutz genießen, argumentieren die Betreiber. Tatsächlich gebe es aber derzeit in der Innenstadt 150 weitere Adressen, wo Sex gegen Geld verkauft werde – ohne dass die Stadt einschreite.
Bis heute keine rechtskräftigen Urteile
„Bei vielen solcher Betriebe laufen Anhörungen oder bereits mehrfache Nutzungsuntersagungen“, wendet Rickes ein. Das bedeute allerdings nur in Ausnahmefällen die sofortige Schließung eines Betriebs. „Die Betreiber solcher Etablissements verdienen mehr Geld, indem sie die Geschäfte einfach weiterlaufen lassen, als dass sie durch unsere Zwangsgelder verlieren“, fasst Rickes ein gängiges Geschäftsmodell der Sex-Branche zusammen. Bei Monatsmieten für ein Bordell von 3000 bis 60.000 Euro schrecken auch höhere Strafen nur bedingt ab.
In zwei Häusern in der Leonhardsstraße l hat die Polizei zum Beispiel schon 1998 beziehungsweise 2000/2002 erstmals Prostituierte angetroffen. Trotzdem dauerte es bis Sommer 2012, ehe die Stadt die Prozesse gegen den Hauseigentümer vor dem Verwaltungsgericht gewinnen konnte. Rechtskräftig sind die Urteile bis heute nicht. Auch auf dem zivilrechtlichen Weg dauert es nachweislich Jahre, ehe die Stadt ein Haus schließen kann, sofern sich Eigentümer oder Betreiber nur hartnäckig genug wehren.
Kritik an Grauzone
Im Bereich der Wohnungsprostitution, wo in Stuttgart derzeit 113 Adressen der Polizei bekannt sind, sei es für ihr Amt noch schwieriger, Einblicke zu bekommen, sagt Rickes: „Da ist bereits die Recherche schwierig.“ In ihrem Brief an OB Kuhn haben die zwei Bordellbetreiber eine lange Liste mit Adressen aufgeführt, wo es ihrer Ansicht nach illegale Bordelle gibt, getarnt als legale Wohnungsprostitution. Ein ähnliches Bild zeichnet die Polizei. „Wir gehen davon aus, dass von den 113 Adressen der Wohnungsprostitution, die uns bekannt sind, 95 Prozent rechtlich unzulässig sind“, sagt Wolfgang Hohmann, Leiter des Fachdiensts Prostitution bei der Stuttgarter Polizei. Illegal deshalb, weil es sich nicht um Privatwohnungen handelt, in denen einzelne Prostituierte dauerhaft arbeiten, sondern um Häuser, die nicht selten über alle Etagen hinweg als professionelles Bordell betrieben werden.
„Mit dieser Grauzone lebt die Stadt bereits viele Jahre“, kritisiert Hohmann. Aus seiner Sicht ist bei der Frage, wie die Prostitution künftig geregelt wird, ein „Neustart“ nötig, an dem sich alle relevanten Behörden und die Polizei beteiligen. Bürgermeister Hahn sieht auch die Politik gefordert: In zwei oder drei Jahren werde der neue Bebauungsplan für die Stadtmitte verabschiedet. Dann müssten die Stadträte eindeutig entscheiden, wie viel Prostitution dort künftig zulässig ist. „Diese Uhr tickt“, sagt Hahn.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 2a8a1.html
besonders der satz, dass 95 % der betriebe unzulässig sind, finde ich interessant. d.h. doch, dass es viel zu wenig genehmigte betriebe für die hohe nachfrage gibt. ohne sperrgebietsregelung sähe das anders aus.
@ehemaliger_User, du bist vor ort, stimmt das mit der starken zunahme des straßenstrich?
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Straßenstrich Leonhardsviertel
Da passt auch noch der Artikel dazu:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 1baf9.html
Straßenstrich im Leonhardsviertel
Genossen empört Sklaverei
eck, 24.01.2013 08:17 Uhr
S-Mitte - Die Sozialdemokraten im Gemeinderat nennen das Treiben ungeschönt "Sklaverei". Gegen die Zustände auf dem Straßenstrich im und ums Leonhardsviertel müsse die Stadt "endlich entschlossen" vorgehen. So ist es in einem Antrag der SPD zu lesen. Wie berichtet, sind jene Zustände in einem Bericht von Sozialarbeitern und Medizinern ausführlich beschrieben. Die Liste der Unzumutbarkeiten für die Frauen beginnt damit, dass ihre Zuhälter sie rund um die Uhr lückenlos überwachen. Sie endet damit, dass sie den Prostituierten Arztbesuche und Verhütungsmittel verweigern, weil medizinische Leistungen mangels in Deutschland gültiger Krankenversicherung Geld kosten. Der Widerstand der Frauen, die überwiegend aus Osteuropa stammen, wird zunehmend mit Gewalt gebrochen.
Jene Auflistung wollte der Sozialausschuss des Gemeinderats im Dezember beraten, allerdings ist das Thema vertagt worden. Die Sozialdemokraten fordern in ihrem Antrag, die Debatte in einer Sitzung Ende Januar nachzuholen – und entsprechende Konsequenzen zu beschließen. Der bisherige Bericht zum Thema "ist alarmierend", scheine aber "von einer gewissen Hilflosigkeit zu zeugen". Gegen diese mögen alle beteiligten Ämter im Rathaus "eine Einsatzgruppe gründen, die schlagkräftig gegen Kriminalität und menschenunwürdige Bedingungen im Zusammenhang mit Prostitution und Menschenhandel vorgeht", fordern die Genossen.
Allerdings ist die Gesetzeslage verworren. Seit der Legalisierung der Prostitution ist auch die einst strafbare Zuhälterei legal, sofern die Männer nicht mehr als die Hälfte des Hurenlohns verlangen [und sie nicht ausbeuterisch und gewaltätig sind. Andernfalls es es weiterin verboten. Anm. MoF]. Zusätzliche Probleme birgt - nicht nur im Rotlichtgewerbe - sogar die Europa-Gesetzgebung. Insbesondere Prostituierte aus Osteuropa arbeiten nicht, wie einst von der rot-grünen Bundesregierung gedacht, im Angestelltenverhältnis, sondern als Freiberuflerinnen nahezu rund um die Uhr [das gilt auch für einheimische/eingeborene Sexworker. Anm. MoF].
--------------
Ein Wort zur Stuttgarter Sperrgebietsverordnung:
Im Sperrgebiet (das ist praktisch die komplette Innenstadt) ist sichtbare Prostitution untersagt.
Eine Immonilienfirma betreibt eine Infoseite:
www.erlebnismeile-leonhardsviertel.biz
Der Strassenstrich in dem Gebiet hatte in den vergangenen Jahren massiv zugenommen, auch entstanden neue Laufhäuser (die laut Bebauungsplan nicht hätten entstehen sollen). Pikanterweise waren die Immobilien vor der "Umwidmung" in städtischem Eigentum und in den Kaufverträgen waren entsprechende Klauseln die die Käufer einfach ignorierten ("Ich habe das Haus vermietet, was die Mieter damit machen kann ich nicht beeinflussen").
Merkwürdigerweise hat die Stadt bis heute die Leonhardstrasse nicht zur Fussgängerzone erklärt - damit würde automatisch das Imponiergehabe junger Männer in ihren fahrbaren Musikanlagen wegfallen.
Durch massives Einschreiten der Behörden in den letzten Monaten ist der Strassenstrich im Leonhardsviertel praktisch nicht mehr existent - er wurde in umliegende Strassen (z.B. Olgastrasse) verdrängt. Und das Spiel beginnt von vorne. Die Olgastrasse war vor 20 Jahren eine "Hochburg" der Wohnungsprostitution mit sagenhaften Renditen für die Vermieter.
Massnahmen der Stadt: Schranke in der Lazarettstrasse dämmte den "Freiersuchverkehr" ein. Ausserdem werden schon seit mindestens 15 Jahren Platzverweise gegen Autofahrer und meist männliche Fussgänger, die sich auffällig verhalten, ausgesprochen. Und schriftlich zugestellt mit einem Verwaltungskostenbescheid in Höhe von 180 EUR.
An der Lazerettstrasse war ein Schwerpunkt des Drogenstrichs, der existiert an dieser Stelle nicht mehr.
In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts mussten die "Vereinigten Hüttenwerke" (das war das Stuttgarter Rotlichtviertel) auf der anderen Seite der Hauptstädter Strasse dem Neubau eines Behördenzentrums weichen (Schwabenzenter). Die Betriebe siedelten sich dann im Leronhardsviertel an, was zum Bebauungsplan im Jahre 1984 führte. Das gesamte Gebiet heisst "Bohnenviertel", damals sehr heruntergekommen und im Zuge der Gentrifizierung aufgewertet. Am Wilhelmsplatz wurden Nachtbars durch Szenegastronomen verdrängt. Es war ein friedliches Miteinander, soger das Stadtmarketing schloss nächtliche Besichtigungstouren mit einem Besuch im Nachtclub "Four Roses" ab.
Die geschilderten Probleme traten nach dem EU-Beitritt Rumäniens und Bulgariens auf - Wohnungsvermieter machten ihren Schnitt, vermieteten nicht mehr ganze Wohnungen sondern einzelne Matratzen.
Die in dem Bericht genannten "Zuhälter" sind meist nur "Sicherheitspersonal", Freunde und Bekannte der Frauen. Sieht natürlich Sabine Constabel vom Gesundheitsamt Stuttgart anders. Viele Frauen sind der Meinung, diese Männer müssten Polizei, Stadt- und Finanzverwaltung schmieren damit sie überhaupt dort arbeiten können. Nicht missverstehen: ich finde dies nicht in Ordnung aber die geschilderten Verhältnisse dem ProstG in die Schuhe zu schieben lenkt nur vom eigentlichen Problem ab.
Die Stuttgarter Bohéme würde sich gerne im Leonhardsviertel breit machen. Als Gegenpol zur Ausgehmeile "Theodor-Heuss-Strasse" mit ihren seit neustem auch thematisierte negativen Begleiterscheinungen (Autorennen, Müll, Schlägereien). Die Stadtverwaltung macht in Stuttgart Mitte momentan auch gegen Bars mobil (Ordnungsamt schickte Fotospitzel los um Beweise zu sichern, dass in den Bars nicht nur getrunken, sondern auch, getanzt wird und somit einen illegale Disko betrieben wird).
Bezirksvorsteherin des Bezirks Mitte: Eine Grüne, die momentan alles unterbinden will was nachts Lärm verursachen könnte. Da werden auch schnell mal subkulturelle Clubs auf Zeit in einer Hauruck-Aktion geschlossen (nach 13 Monaten Betrieb) http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 3b3dd.html)
Wer möchte die Gemeindeordnung ändern damit Polizei und Ordnungsämter Alkoholtrinkverbote und Platzverweise aussprechen können: Unser Ministerpräsident (Grüne).
Kurioses am Rande: Wegen der starken Einbindung von Polizei und Ordnungsamt wegen der Aktionen gegen Stuttgart 21 hätten in den letzten 3 Jahren zu wenig Kontrollen stattfinden können. Also S21-Gegner: Macht massiv weiter so damit die Ordnunbgskräfte gebunden bleiben!
Die Liste, die die Bordellbetreiber in dem oben genannten Bericht an die Stadt eingereicht haben soll wohl auch der Stadt die Möglichkeit geben, dort Vergnügungssteuer zu erheben. Ich finde es absolut daneben, dass sich Betroffene auf diese Art und Weise unliebsame Konkurrenz denunzieren.
Leonhardsviertel / Bohnenviertel
Polizei geht gegen Freier vor und schickt Bußgeldbescheide nach hause.
"Schweden Light" nennt die Polizei dieses Modell der Freierbestrafung [Feldstudie Emilija Mitrovi 2004; MoF].
Jakobstraße 6 gegenüber der Schwulen-Kneipe/Stricher-Bar Jakobstube ist das Café La Strada und Strichpunkt
Beratungsstellen für Prostitutierte
Betieben von Caritas und Städtischem Gesundheitsamt, wo die Prostitutionsgegnerin Sabine Constabel arbeitet.
http://www.caritas-stuttgart.de/64011.html
https://www.facebook.com/cafestrichpunkt


http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 1baf9.html
Straßenstrich im Leonhardsviertel
Genossen empört Sklaverei
eck, 24.01.2013 08:17 Uhr
S-Mitte - Die Sozialdemokraten im Gemeinderat nennen das Treiben ungeschönt "Sklaverei". Gegen die Zustände auf dem Straßenstrich im und ums Leonhardsviertel müsse die Stadt "endlich entschlossen" vorgehen. So ist es in einem Antrag der SPD zu lesen. Wie berichtet, sind jene Zustände in einem Bericht von Sozialarbeitern und Medizinern ausführlich beschrieben. Die Liste der Unzumutbarkeiten für die Frauen beginnt damit, dass ihre Zuhälter sie rund um die Uhr lückenlos überwachen. Sie endet damit, dass sie den Prostituierten Arztbesuche und Verhütungsmittel verweigern, weil medizinische Leistungen mangels in Deutschland gültiger Krankenversicherung Geld kosten. Der Widerstand der Frauen, die überwiegend aus Osteuropa stammen, wird zunehmend mit Gewalt gebrochen.
Jene Auflistung wollte der Sozialausschuss des Gemeinderats im Dezember beraten, allerdings ist das Thema vertagt worden. Die Sozialdemokraten fordern in ihrem Antrag, die Debatte in einer Sitzung Ende Januar nachzuholen – und entsprechende Konsequenzen zu beschließen. Der bisherige Bericht zum Thema "ist alarmierend", scheine aber "von einer gewissen Hilflosigkeit zu zeugen". Gegen diese mögen alle beteiligten Ämter im Rathaus "eine Einsatzgruppe gründen, die schlagkräftig gegen Kriminalität und menschenunwürdige Bedingungen im Zusammenhang mit Prostitution und Menschenhandel vorgeht", fordern die Genossen.
Allerdings ist die Gesetzeslage verworren. Seit der Legalisierung der Prostitution ist auch die einst strafbare Zuhälterei legal, sofern die Männer nicht mehr als die Hälfte des Hurenlohns verlangen [und sie nicht ausbeuterisch und gewaltätig sind. Andernfalls es es weiterin verboten. Anm. MoF]. Zusätzliche Probleme birgt - nicht nur im Rotlichtgewerbe - sogar die Europa-Gesetzgebung. Insbesondere Prostituierte aus Osteuropa arbeiten nicht, wie einst von der rot-grünen Bundesregierung gedacht, im Angestelltenverhältnis, sondern als Freiberuflerinnen nahezu rund um die Uhr [das gilt auch für einheimische/eingeborene Sexworker. Anm. MoF].
--------------
Ein Wort zur Stuttgarter Sperrgebietsverordnung:
Im Sperrgebiet (das ist praktisch die komplette Innenstadt) ist sichtbare Prostitution untersagt.
Eine Immonilienfirma betreibt eine Infoseite:
www.erlebnismeile-leonhardsviertel.biz
Der Strassenstrich in dem Gebiet hatte in den vergangenen Jahren massiv zugenommen, auch entstanden neue Laufhäuser (die laut Bebauungsplan nicht hätten entstehen sollen). Pikanterweise waren die Immobilien vor der "Umwidmung" in städtischem Eigentum und in den Kaufverträgen waren entsprechende Klauseln die die Käufer einfach ignorierten ("Ich habe das Haus vermietet, was die Mieter damit machen kann ich nicht beeinflussen").
Merkwürdigerweise hat die Stadt bis heute die Leonhardstrasse nicht zur Fussgängerzone erklärt - damit würde automatisch das Imponiergehabe junger Männer in ihren fahrbaren Musikanlagen wegfallen.
Durch massives Einschreiten der Behörden in den letzten Monaten ist der Strassenstrich im Leonhardsviertel praktisch nicht mehr existent - er wurde in umliegende Strassen (z.B. Olgastrasse) verdrängt. Und das Spiel beginnt von vorne. Die Olgastrasse war vor 20 Jahren eine "Hochburg" der Wohnungsprostitution mit sagenhaften Renditen für die Vermieter.
Massnahmen der Stadt: Schranke in der Lazarettstrasse dämmte den "Freiersuchverkehr" ein. Ausserdem werden schon seit mindestens 15 Jahren Platzverweise gegen Autofahrer und meist männliche Fussgänger, die sich auffällig verhalten, ausgesprochen. Und schriftlich zugestellt mit einem Verwaltungskostenbescheid in Höhe von 180 EUR.
An der Lazerettstrasse war ein Schwerpunkt des Drogenstrichs, der existiert an dieser Stelle nicht mehr.
In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts mussten die "Vereinigten Hüttenwerke" (das war das Stuttgarter Rotlichtviertel) auf der anderen Seite der Hauptstädter Strasse dem Neubau eines Behördenzentrums weichen (Schwabenzenter). Die Betriebe siedelten sich dann im Leronhardsviertel an, was zum Bebauungsplan im Jahre 1984 führte. Das gesamte Gebiet heisst "Bohnenviertel", damals sehr heruntergekommen und im Zuge der Gentrifizierung aufgewertet. Am Wilhelmsplatz wurden Nachtbars durch Szenegastronomen verdrängt. Es war ein friedliches Miteinander, soger das Stadtmarketing schloss nächtliche Besichtigungstouren mit einem Besuch im Nachtclub "Four Roses" ab.
Die geschilderten Probleme traten nach dem EU-Beitritt Rumäniens und Bulgariens auf - Wohnungsvermieter machten ihren Schnitt, vermieteten nicht mehr ganze Wohnungen sondern einzelne Matratzen.
Die in dem Bericht genannten "Zuhälter" sind meist nur "Sicherheitspersonal", Freunde und Bekannte der Frauen. Sieht natürlich Sabine Constabel vom Gesundheitsamt Stuttgart anders. Viele Frauen sind der Meinung, diese Männer müssten Polizei, Stadt- und Finanzverwaltung schmieren damit sie überhaupt dort arbeiten können. Nicht missverstehen: ich finde dies nicht in Ordnung aber die geschilderten Verhältnisse dem ProstG in die Schuhe zu schieben lenkt nur vom eigentlichen Problem ab.
Die Stuttgarter Bohéme würde sich gerne im Leonhardsviertel breit machen. Als Gegenpol zur Ausgehmeile "Theodor-Heuss-Strasse" mit ihren seit neustem auch thematisierte negativen Begleiterscheinungen (Autorennen, Müll, Schlägereien). Die Stadtverwaltung macht in Stuttgart Mitte momentan auch gegen Bars mobil (Ordnungsamt schickte Fotospitzel los um Beweise zu sichern, dass in den Bars nicht nur getrunken, sondern auch, getanzt wird und somit einen illegale Disko betrieben wird).
Bezirksvorsteherin des Bezirks Mitte: Eine Grüne, die momentan alles unterbinden will was nachts Lärm verursachen könnte. Da werden auch schnell mal subkulturelle Clubs auf Zeit in einer Hauruck-Aktion geschlossen (nach 13 Monaten Betrieb) http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 3b3dd.html)
Wer möchte die Gemeindeordnung ändern damit Polizei und Ordnungsämter Alkoholtrinkverbote und Platzverweise aussprechen können: Unser Ministerpräsident (Grüne).
Kurioses am Rande: Wegen der starken Einbindung von Polizei und Ordnungsamt wegen der Aktionen gegen Stuttgart 21 hätten in den letzten 3 Jahren zu wenig Kontrollen stattfinden können. Also S21-Gegner: Macht massiv weiter so damit die Ordnunbgskräfte gebunden bleiben!
Die Liste, die die Bordellbetreiber in dem oben genannten Bericht an die Stadt eingereicht haben soll wohl auch der Stadt die Möglichkeit geben, dort Vergnügungssteuer zu erheben. Ich finde es absolut daneben, dass sich Betroffene auf diese Art und Weise unliebsame Konkurrenz denunzieren.
Leonhardsviertel / Bohnenviertel
Polizei geht gegen Freier vor und schickt Bußgeldbescheide nach hause.
"Schweden Light" nennt die Polizei dieses Modell der Freierbestrafung [Feldstudie Emilija Mitrovi 2004; MoF].
Jakobstraße 6 gegenüber der Schwulen-Kneipe/Stricher-Bar Jakobstube ist das Café La Strada und Strichpunkt
Beratungsstellen für Prostitutierte
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Berichts ans Parlament BW
Lagebericht Prostitution
der rot-grünen Landesregierung Kretschmann / Sozialministerin Katrin Altpeter SPD
auf eine Anfrage der CDU
http://www.sexworker.at/phpBB2/download.php?id=1166 (PDF, kommentiert)
(Als Attachment im Posting#1 Seite1 hochgeladen zum leichteren späteren wiederfinden)
der rot-grünen Landesregierung Kretschmann / Sozialministerin Katrin Altpeter SPD
auf eine Anfrage der CDU
http://www.sexworker.at/phpBB2/download.php?id=1166 (PDF, kommentiert)
(Als Attachment im Posting#1 Seite1 hochgeladen zum leichteren späteren wiederfinden)
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- Silberstern
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
Zoff um Stuttgarts Musical-Huren
Von H. STEGMÜLLER und P. JUNGE
Stuttgart - Erst Sister Act, dann Liebes-Akt.
Stuttgarts Huren haben das Geschäft mit den Musicals entdeckt. Immer mehr Call-Girls mieten sich im SI-Centrum ein. Zum Ärger der Nachbarn im Appartement-Haus...
"Dieses nächtliche Gestöhne ist nicht auszuhalten", sagt ein Zimmervermieter. "Meine Kunden, vor allem Mercedes-Mitarbeiter, beschweren sich dauernd."
Tatsächlich: Unter der Woche arbeiten bis zu 30 Huren in den Appartements, machen Jagd auf Musical-Kunden.
Adrienne S. (42) ist eine von ihnen. Sie erzählt: "Mein Kultur-Paket kostet 1200 Euro. Darin sind Tickets inbegriffen, Abendessen und Sex bis halb zwei."
Adrienne bietet im Internet und in Anzeigen ihre Dienste an. "Ich war schon oft in Sister Act, kenne jedes Lied auswendig. Es gibt kaum eine, die mehr über das Stück erzählen kann."
Vor allem Geschäftsleute, die unter der Woche beruflich in Stuttgart zu tun haben, zählen zu ihren Kunden. Adrienne: "Sister Act macht die Jungs richtig scharf. Dann wollen sie von mir, dass ich die Unschuldige spiele..."
Einige Mieter, die sich durch die Liebesdamen belästigt fühlen, fordern von der Hausverwaltung, die Prostitution zu stoppen. Ein Eigentümer: "Die sollen es so machen, wie ich: Nicht an Frauen vermieten!"
http://www.bild.de/regional/stuttgart/m ... .bild.html
Von H. STEGMÜLLER und P. JUNGE
Stuttgart - Erst Sister Act, dann Liebes-Akt.
Stuttgarts Huren haben das Geschäft mit den Musicals entdeckt. Immer mehr Call-Girls mieten sich im SI-Centrum ein. Zum Ärger der Nachbarn im Appartement-Haus...
"Dieses nächtliche Gestöhne ist nicht auszuhalten", sagt ein Zimmervermieter. "Meine Kunden, vor allem Mercedes-Mitarbeiter, beschweren sich dauernd."
Tatsächlich: Unter der Woche arbeiten bis zu 30 Huren in den Appartements, machen Jagd auf Musical-Kunden.
Adrienne S. (42) ist eine von ihnen. Sie erzählt: "Mein Kultur-Paket kostet 1200 Euro. Darin sind Tickets inbegriffen, Abendessen und Sex bis halb zwei."
Adrienne bietet im Internet und in Anzeigen ihre Dienste an. "Ich war schon oft in Sister Act, kenne jedes Lied auswendig. Es gibt kaum eine, die mehr über das Stück erzählen kann."
Vor allem Geschäftsleute, die unter der Woche beruflich in Stuttgart zu tun haben, zählen zu ihren Kunden. Adrienne: "Sister Act macht die Jungs richtig scharf. Dann wollen sie von mir, dass ich die Unschuldige spiele..."
Einige Mieter, die sich durch die Liebesdamen belästigt fühlen, fordern von der Hausverwaltung, die Prostitution zu stoppen. Ein Eigentümer: "Die sollen es so machen, wie ich: Nicht an Frauen vermieten!"
http://www.bild.de/regional/stuttgart/m ... .bild.html
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- SW Analyst
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Geschäftsmodell Escort
"Mein Kultur-Paket kostet 1200 Euro. Darin sind Tickets inbegriffen, Abendessen und Sex bis halb zwei."
Was für ein hervoragendes Geschäftsmodell.
Manchmal ist die BILD-Zeitung tatsächlich als Fortbildung für Sexworker brauchbar.
18% Vermietung an Sexworker spricht dafür, dass sich das schon lange vorher rumgesprochen hat, nur leider nicht hier im Sexworker Forum.
"Jetzt nicht mehr an Frauen vermieten zu wollen" - soll das jetzt die nachträgliche Nachricht der BILD zum Frauentag sein? *kopfschüttel*
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- aufstrebend
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- Silberstern
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
OB Kuhn plant ein neues Rotlichtviertel - Stuttgart soll eine geile Meile bekommen
"Das Stuttgarter Leonhardsviertel bekommt eine geile Meile. Wie die Hamburger Reeperbahn. (...) Die Stadt plant u. a. den Kauf von weiteren Häusern im Rotlichtbezirk, um die Entwicklung des Viertels besser kontrollieren zu können. Die CDU-Fraktion geht mit ihrem jüngsten Antrag sogar noch einen Schritt weiter. (...) 'Ähnlich wie auf der Hamburger Reeperbahn könnte eine Mischung von Rotlicht, Diskotheken und Szene-Lokalen dafür sorgen, dass ein Vergnügungsviertel entsteht, in dem nicht mehr die Prostitution im Vordergrund steht. Das könnte dazu führen, dass die illegale Armutsprostitution und der Straßenstrich verschwindet.'"
Artikel: http://www.bild.de/regional/stuttgart/f ... .bild.html
"Das Stuttgarter Leonhardsviertel bekommt eine geile Meile. Wie die Hamburger Reeperbahn. (...) Die Stadt plant u. a. den Kauf von weiteren Häusern im Rotlichtbezirk, um die Entwicklung des Viertels besser kontrollieren zu können. Die CDU-Fraktion geht mit ihrem jüngsten Antrag sogar noch einen Schritt weiter. (...) 'Ähnlich wie auf der Hamburger Reeperbahn könnte eine Mischung von Rotlicht, Diskotheken und Szene-Lokalen dafür sorgen, dass ein Vergnügungsviertel entsteht, in dem nicht mehr die Prostitution im Vordergrund steht. Das könnte dazu führen, dass die illegale Armutsprostitution und der Straßenstrich verschwindet.'"
Artikel: http://www.bild.de/regional/stuttgart/f ... .bild.html
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
Aktuelle Veranstaltungen des Landesfrauenrats Baden-Württemberg "11 Jahre Prostitutionsgesetz - Bilanz und Handlungsbedarf aus Frauensicht".
26.04.2013 um 13.30 Uhr - 15.30 Uhr
70173 Stuttgart - Königstr. 7 - Haus der Katholischen Kirche
Delegiertenversammlung und Fachtag des Landesfrauenrats
: öffentliche Informationsveranstaltung
Frau Constabel (unten rechts) war bei Maischberger Talk zu prostitution und ist von Sozialamt Stuttgart. Sie wird dort sprechen und es wäre schön wenn Sexworker oder auch die Pro-Sexwork Meinung aus Stuttgart dort vertreten wäre. Ihr wissen mehr als wir aus Freiburg!! Aber wir werden auch dort sein. Flagge zeigen! ;-)
lg Cathy

26.04.2013 um 13.30 Uhr - 15.30 Uhr
70173 Stuttgart - Königstr. 7 - Haus der Katholischen Kirche
Delegiertenversammlung und Fachtag des Landesfrauenrats
: öffentliche Informationsveranstaltung
Frau Constabel (unten rechts) war bei Maischberger Talk zu prostitution und ist von Sozialamt Stuttgart. Sie wird dort sprechen und es wäre schön wenn Sexworker oder auch die Pro-Sexwork Meinung aus Stuttgart dort vertreten wäre. Ihr wissen mehr als wir aus Freiburg!! Aber wir werden auch dort sein. Flagge zeigen! ;-)
lg Cathy

Prostitution policy is plagued by bad numbers. Bad numbers and wild estimates. If there are millions of trafficking victims who counted them and where are they?
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
Flyer
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Frauenperspektiven auf Prostitution
Veranstalter: Stadt Karlsruhe, Gleichstellungsbeauftragte und Internationales Begegnungszentrum Karlsruhe
03.05.2013 um 14:30 bis 17:30 Uhr
Internationales Begegnungszentrum (ibz)
Großer Saal
Kaiserallee 12 d
76135 Karlsruhe
Frauenperspektiven auf Prostitution
Informationen und Gespräch
Unterschiedlicher könnten die Perspektiven nicht sein. Die Europäische Frauenlobby startete eine Kampagne zur Abschaffung der Prostitution. Für sie gibt es keine Gleichberechtigung solange es Prostitution gibt, weil Prostitution mit der Würde der Frauen nicht vereinbar und Gewalt gegen Frauen sei. Dies vertritt auch Valérie Jurin, Bürgermeisterin für den Stadtteil Nancy Oststadt und Vorsitzende des CIDFF, des Informationszentrums für die Rechte der Frauen und der Familie, in Nancy.
Doña Carmen engagiert sich als Selbsthilfeorganisation für Prostituierte und betreibt eine Beratungsstelle im Frankfurter Bahnhofsviertel. Für sie gehört es zu den Frauenrechten, dass Frauen selbst entscheiden, ob sie entgeltliche sexuelle Dienstleistungen anbieten oder nicht.
Frau Schick-Häberle ist Mitglied beim "Bündnis 90/Die Grünen" - und anders als ihre Kollegin Sabine Constabel keine erbitterte Prostitutionsgenerin.
03.05.2013 um 14:30 bis 17:30 Uhr
Internationales Begegnungszentrum (ibz)
Großer Saal
Kaiserallee 12 d
76135 Karlsruhe
Frauenperspektiven auf Prostitution
Informationen und Gespräch
Unterschiedlicher könnten die Perspektiven nicht sein. Die Europäische Frauenlobby startete eine Kampagne zur Abschaffung der Prostitution. Für sie gibt es keine Gleichberechtigung solange es Prostitution gibt, weil Prostitution mit der Würde der Frauen nicht vereinbar und Gewalt gegen Frauen sei. Dies vertritt auch Valérie Jurin, Bürgermeisterin für den Stadtteil Nancy Oststadt und Vorsitzende des CIDFF, des Informationszentrums für die Rechte der Frauen und der Familie, in Nancy.
Doña Carmen engagiert sich als Selbsthilfeorganisation für Prostituierte und betreibt eine Beratungsstelle im Frankfurter Bahnhofsviertel. Für sie gehört es zu den Frauenrechten, dass Frauen selbst entscheiden, ob sie entgeltliche sexuelle Dienstleistungen anbieten oder nicht.
- Was nützt den Frauen?
Juanita Rosina Henning, Doña Carmen e. V.
Valérie Jurin, Bürgermeisterin Nancy Oststadt und CIDFF Nancy - Welche Angebote brauchen in der Prostitution tätige Frauen?
Simone Heneka, Diakonisches Werk Freiburg, PINK / Beratung für Prostituierte
Margarete Schick-Häberle, Gesundheitsamt Stuttgart, Sozialdienst für Prostituierte
Frau Schick-Häberle ist Mitglied beim "Bündnis 90/Die Grünen" - und anders als ihre Kollegin Sabine Constabel keine erbitterte Prostitutionsgenerin.
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
Zahlenmäßig lassen sich die
Wirkungen auch nach 11 Jahren nicht erfassen, u.a.
weil das Gesetz weder eine gewerberechtliche Anzeigepflicht
fuer die Prostituierten noch eine behördliche
Erlaubnis fuuer die Einrichtung von Prostitutionsstätten
vorsieht.
Das sagt alles oder? Das ist eine Veranstaltung für KONZESSION UND ANZEIGE PFLICHT!!! Zahlen gibt es schon, die muss man aber lesen können.
Die Polizeistatistik in Stuttgart z.B. verzeichnet eine
Zunahme von Prostituierten insbesondere aus den
neuen EU-Staaten Rumänien und Bulgarien. Sozialarbeiterinnen
berichten von einem fortwährenden
Verstoß gegen die Menschenwuerde dieser Frauen.
- Ausstiegsprogramme aus der Prostitution sind rar
und fuer viele der verschuldeten Prostituierten ohne
ausreichende Sprachkenntnisse kaum greifbar.
und wieso laufen alle Programmen nächstes Jahr aus? WEIL sie die Anzeigepflicht und Konzession bringen werden und dann die Rumänen und Bulgaren und alle sonst nicht "wünschenswerte EU Mitglieder" die betteln oder sich prostituiere, wegen Gewerbeunsucht ausweisen können!
Wirkungen auch nach 11 Jahren nicht erfassen, u.a.
weil das Gesetz weder eine gewerberechtliche Anzeigepflicht
fuer die Prostituierten noch eine behördliche
Erlaubnis fuuer die Einrichtung von Prostitutionsstätten
vorsieht.
Das sagt alles oder? Das ist eine Veranstaltung für KONZESSION UND ANZEIGE PFLICHT!!! Zahlen gibt es schon, die muss man aber lesen können.
Die Polizeistatistik in Stuttgart z.B. verzeichnet eine
Zunahme von Prostituierten insbesondere aus den
neuen EU-Staaten Rumänien und Bulgarien. Sozialarbeiterinnen
berichten von einem fortwährenden
Verstoß gegen die Menschenwuerde dieser Frauen.
- Ausstiegsprogramme aus der Prostitution sind rar
und fuer viele der verschuldeten Prostituierten ohne
ausreichende Sprachkenntnisse kaum greifbar.
und wieso laufen alle Programmen nächstes Jahr aus? WEIL sie die Anzeigepflicht und Konzession bringen werden und dann die Rumänen und Bulgaren und alle sonst nicht "wünschenswerte EU Mitglieder" die betteln oder sich prostituiere, wegen Gewerbeunsucht ausweisen können!
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
BILANZ von Treffen in Stuttgart heute:
Wer gekommen war um an eine Diskussion über 11 Jahre Prostitutions Gesetzt, wie in Freiburg "10 Jahre danach" teil zu nehmen, wäre bitter entäuscht gewesen. Das hätte man ein Vortrag gegen Prostitution nennen sollten. Eine Diskussion war weit und Breit nicht zu hören. Ich bin froh, dass der Landesfrauenrat, keine Politik macht.
Die Landesfrauenrats-Vorsitzende Angelika Klingel hat sich beim eröffnungs Rede, jegliche denkbare konservative Kliches bedient und aus ihr Sauberhut auch noch Märchenhafte Zahlen dazu geschmissen, wo man erst mal dachte....kann das noch schlimmer werden?
..und es ist tatsächlich schlimmer geworden als die Frau Constabel zu Wort kam und zwar gegen Konzession ist, aber für die volle Polizeiliche Überwachung und Registrierung von alle arten von Sexwork. Sie ging so weit als die Zutritt zu Wohnungen unter Verdacht zu erlauben. Die Alter auf 21J will sie auch. ...weil in ihre wörter hier zitiert "Prostitution ist schädlich".
Diese Sozialarbeiterin schafft mit ihr "Austeigerinnen" billig Jobs als Toiletten-Frauen und auf Messen wo sie die Bier ans Tisch tragen sollen. Darauf war sie schrägerweise, besonders Stolz. So stolz, das wenn die besagte "Aussteigerinnen" diese Jobs verlieren, weil sie für die neue Chefs zu aufmumpfig sind...schafft sie einfach die nächte billig-Job. Man musste als zuhörer wirklich fragen, wer hier die Zuhälter ist. Meine Wahl ging an Frau Constabel.
Polizist Thomas Geiger wählte lieber die Gelbe-Presse Schock überzeugungs-Schiene und erzählte von Berümte Paradise...und wie eine Sexworker breitbeinig auf Bett in eine Zimmer nur mit Vohang ans Tür lag und 50 Freier in schlange stand und sich gegenzeitig schubste, dass es schneller gehen soll.
Na, danke Herr Geiger, wenn das nicht sitzt bei diese etwas betagte Hausfrauen-Sammelung, dann friss ich ein Besen.
Postive Highlights war Doris Köhncke von FIZ über Menschenhandel. Die sich weigerte, trotz die allgemeine Meinung, alle Prostituierte mit Menschenhandel in eine Topf zu schmeissen.
Auch Yvonne Heine (MA) aus Freiburg hat die Wissenschaftliche ausstieg analysiert und kam zu die Ergebniss:
Kriminalisierung und Dramatisieren sind keine Option und sie verstärken nur die Stigmatisierung.
Es kam uns alle vor, wie im falschen Film gesessen zu haben.
Wer gekommen war um an eine Diskussion über 11 Jahre Prostitutions Gesetzt, wie in Freiburg "10 Jahre danach" teil zu nehmen, wäre bitter entäuscht gewesen. Das hätte man ein Vortrag gegen Prostitution nennen sollten. Eine Diskussion war weit und Breit nicht zu hören. Ich bin froh, dass der Landesfrauenrat, keine Politik macht.
Die Landesfrauenrats-Vorsitzende Angelika Klingel hat sich beim eröffnungs Rede, jegliche denkbare konservative Kliches bedient und aus ihr Sauberhut auch noch Märchenhafte Zahlen dazu geschmissen, wo man erst mal dachte....kann das noch schlimmer werden?
..und es ist tatsächlich schlimmer geworden als die Frau Constabel zu Wort kam und zwar gegen Konzession ist, aber für die volle Polizeiliche Überwachung und Registrierung von alle arten von Sexwork. Sie ging so weit als die Zutritt zu Wohnungen unter Verdacht zu erlauben. Die Alter auf 21J will sie auch. ...weil in ihre wörter hier zitiert "Prostitution ist schädlich".
Diese Sozialarbeiterin schafft mit ihr "Austeigerinnen" billig Jobs als Toiletten-Frauen und auf Messen wo sie die Bier ans Tisch tragen sollen. Darauf war sie schrägerweise, besonders Stolz. So stolz, das wenn die besagte "Aussteigerinnen" diese Jobs verlieren, weil sie für die neue Chefs zu aufmumpfig sind...schafft sie einfach die nächte billig-Job. Man musste als zuhörer wirklich fragen, wer hier die Zuhälter ist. Meine Wahl ging an Frau Constabel.
Polizist Thomas Geiger wählte lieber die Gelbe-Presse Schock überzeugungs-Schiene und erzählte von Berümte Paradise...und wie eine Sexworker breitbeinig auf Bett in eine Zimmer nur mit Vohang ans Tür lag und 50 Freier in schlange stand und sich gegenzeitig schubste, dass es schneller gehen soll.
Na, danke Herr Geiger, wenn das nicht sitzt bei diese etwas betagte Hausfrauen-Sammelung, dann friss ich ein Besen.
Postive Highlights war Doris Köhncke von FIZ über Menschenhandel. Die sich weigerte, trotz die allgemeine Meinung, alle Prostituierte mit Menschenhandel in eine Topf zu schmeissen.
Auch Yvonne Heine (MA) aus Freiburg hat die Wissenschaftliche ausstieg analysiert und kam zu die Ergebniss:
Kriminalisierung und Dramatisieren sind keine Option und sie verstärken nur die Stigmatisierung.
Es kam uns alle vor, wie im falschen Film gesessen zu haben.
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Bei einem muss ich Dir widersprechen: der Landesfrauenrat macht sehr wohl Politik. Das hat doch die Veranstaltung gezeigt, sie sollte die Delegierten "informieren" und Stimmung gegen Prostitution machen.
Diese Versammlung der "Gutfrauen" will sich doch nur in ihren Vorurteilen bestätigt sehen und hat ein erklärtes Ziel: Abschaffung der Prostitution.
Die meisten der anwesenden Frauen waren entsetzt über die Aussage des KHK Geiger, die Polizei dürfe nur während der "Öffnungszeiten" in einer Privatwohnung Kontrollen vornehmen und nicht auch noch anlassunabhängig nach Feierabend (wegen Unverletzlichkeit der Wohnung).
Aber gleichzeitig faseln sie von "Prostitution ist ein Verstoss gegen die Menschenwürde"
Es wurden dann noch die Forderungen der "Grünen" Delegierten verlesen, die diese auf dem Bundesparteitag zum Wahlprogramm erheben wollen. Unter anderem wird die Forderung erhoben, Freier müssen ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Zwangsuntersuchungen sollen wieder Pflicht werden...
Natürlich will niemand die sogenannten SexarbeiterInnen kriminalisieren (nur die Freier) (Aussage von Sabine Constabel) - ist meiner Meinung nach eine Beleidigung. Genauso die Bemerkung des Polizisten, "Vermieter, oder nennen wir sie gleich Zuhälter, sind die ..."
Die CDU-MDL Friedlinde Gurr-Hirsch will den Landtag ("wir Frauen sind interfraktionell gut vernetzt") dazu veranlassen, Druck auf die Bundesregierung auszuüben um das durch die FDP blockierte Gesetzesvorhaben in Berlin sofort umzusetzen.
Diese Versammlung der "Gutfrauen" will sich doch nur in ihren Vorurteilen bestätigt sehen und hat ein erklärtes Ziel: Abschaffung der Prostitution.
Die meisten der anwesenden Frauen waren entsetzt über die Aussage des KHK Geiger, die Polizei dürfe nur während der "Öffnungszeiten" in einer Privatwohnung Kontrollen vornehmen und nicht auch noch anlassunabhängig nach Feierabend (wegen Unverletzlichkeit der Wohnung).
Aber gleichzeitig faseln sie von "Prostitution ist ein Verstoss gegen die Menschenwürde"
Es wurden dann noch die Forderungen der "Grünen" Delegierten verlesen, die diese auf dem Bundesparteitag zum Wahlprogramm erheben wollen. Unter anderem wird die Forderung erhoben, Freier müssen ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Zwangsuntersuchungen sollen wieder Pflicht werden...
Natürlich will niemand die sogenannten SexarbeiterInnen kriminalisieren (nur die Freier) (Aussage von Sabine Constabel) - ist meiner Meinung nach eine Beleidigung. Genauso die Bemerkung des Polizisten, "Vermieter, oder nennen wir sie gleich Zuhälter, sind die ..."
Die CDU-MDL Friedlinde Gurr-Hirsch will den Landtag ("wir Frauen sind interfraktionell gut vernetzt") dazu veranlassen, Druck auf die Bundesregierung auszuüben um das durch die FDP blockierte Gesetzesvorhaben in Berlin sofort umzusetzen.
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Bei einem muss ich Dir widersprechen: der Landesfrauenrat macht sehr wohl Politik. Das hat doch die Veranstaltung gezeigt, sie sollte die Delegierten "informieren" und Stimmung gegen Prostitution machen.
Diese Versammlung der "Gutfrauen" will sich doch nur in ihren Vorurteilen bestätigt sehen und hat ein erklärtes Ziel: Abschaffung der Prostitution.
Die meisten der anwesenden Frauen waren entsetzt über die Aussage des KHK Geiger, die Polizei dürfe nur während der "Öffnungszeiten" in einer Privatwohnung Kontrollen vornehmen und nicht auch noch anlassunabhängig nach Feierabend (wegen Unverletzlichkeit der Wohnung).
Aber gleichzeitig faseln sie von "Prostitution ist ein Verstoss gegen die Menschenwürde"
Es wurden dann noch die Forderungen der "Grünen" Delegierten verlesen, die diese auf dem Bundesparteitag zum Wahlprogramm erheben wollen. Unter anderem wird die Forderung erhoben, Freier müssen ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Zwangsuntersuchungen sollen wieder Pflicht werden...
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Diese Versammlung der "Gutfrauen" will sich doch nur in ihren Vorurteilen bestätigt sehen und hat ein erklärtes Ziel: Abschaffung der Prostitution.
Die meisten der anwesenden Frauen waren entsetzt über die Aussage des KHK Geiger, die Polizei dürfe nur während der "Öffnungszeiten" in einer Privatwohnung Kontrollen vornehmen und nicht auch noch anlassunabhängig nach Feierabend (wegen Unverletzlichkeit der Wohnung).
Aber gleichzeitig faseln sie von "Prostitution ist ein Verstoss gegen die Menschenwürde"
Es wurden dann noch die Forderungen der "Grünen" Delegierten verlesen, die diese auf dem Bundesparteitag zum Wahlprogramm erheben wollen. Unter anderem wird die Forderung erhoben, Freier müssen ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Zwangsuntersuchungen sollen wieder Pflicht werden...
Natürlich will niemand die sogenannten SexarbeiterInnen kriminalisieren (nur die Freier) (Aussage von Sabine Constabel) - ist meiner Meinung nach eine Beleidigung. Genauso die Bemerkung des Polizisten, "Vermieter, oder nennen wir sie gleich Zuhälter, sind die ..."
Die CDU-MDL Friedlinde Gurr-Hirsch will den Landtag ("wir Frauen sind interfraktionell gut vernetzt") dazu veranlassen, Druck auf die Bundesregierung auszuüben um das durch die FDP blockierte Gesetzesvorhaben in Berlin sofort umzusetzen.
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
Tja...die liebe Frau CDU-MDL Friedlinde Gurr-Hirsch..
Ich lass mich gerne korregieren, aber ist diese Frau nicht erst seit 4 Monaten in Amt? Dafür lehnt sie sich aber gewaltig aus dem Fenster. Hoffentlich sturzt sich durch ihre Blindheit auch ab.
Das ganze war einfach Unerträglich und zum Fremdschämen.
Ich lass mich gerne korregieren, aber ist diese Frau nicht erst seit 4 Monaten in Amt? Dafür lehnt sie sich aber gewaltig aus dem Fenster. Hoffentlich sturzt sich durch ihre Blindheit auch ab.
Das ganze war einfach Unerträglich und zum Fremdschämen.
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Gute Aufsätze
Welches Amt meinst Du?
Sie war bis 2011 Staatssekretärin im Ministerium für den ländlichen Raum. Und ist in der CDU-Fraktion Sprecherin für Frauenpolitik und Chancengleichheit... Mitglied des Landtagsauschuss für Integration und Europa...
Sie hat ein wichtiges Werk geschrieben. "Die Frauen und der Wein"
Schade, dass ich den Artikel des Feministisches Institut Hamburg nicht als Flugblatt dabei hatte.
Bei den Hardcore-Feministinnen nützt das nichts, das ist mir schon klar. Die merken in ihrer Gutmenschlichkeit überhaupt nicht, dass sie es sind, die die Würde von Sexarbeiterinnen mit Füssen treten.
Sie war bis 2011 Staatssekretärin im Ministerium für den ländlichen Raum. Und ist in der CDU-Fraktion Sprecherin für Frauenpolitik und Chancengleichheit... Mitglied des Landtagsauschuss für Integration und Europa...
Sie hat ein wichtiges Werk geschrieben. "Die Frauen und der Wein"
Schade, dass ich den Artikel des Feministisches Institut Hamburg nicht als Flugblatt dabei hatte.
Bei den Hardcore-Feministinnen nützt das nichts, das ist mir schon klar. Die merken in ihrer Gutmenschlichkeit überhaupt nicht, dass sie es sind, die die Würde von Sexarbeiterinnen mit Füssen treten.
- Dateianhänge
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- Schriftenreihe_2_Prostitution.pdf
- Anja Müller: "Das Prostitutionsgesetz - Analyse von Intention und Auswirkungen", FH Jena, 2008
(41 Seiten) - (292.36 KiB) 308-mal heruntergeladen
-
- Prostitution-Positionspapier.pdf
- Tamara Beratungsstelle für Prostituierte und AIDS-Hilfe Frankfurt: "Prostitution - Beitrag zur aktuellen Diskussion", 2012
(7 Seiten) - (110.67 KiB) 318-mal heruntergeladen
-
- sexarbeit.pdf
- Kathrin Schrader (Ragazza): "Ein Plädoyer für die Achtung von Alterität [Identität stiftende Andersheit] und Destigmatisiserung in der Sexarbeit", Feministisches Institut Hamburg 2007
(3 Seiten) - (34.9 KiB) 249-mal heruntergeladen
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RE: LokalNachrichten: STUTTGART & BW
BADEN WÜRTTEMBERG: BESTEUERUNG VON PROSTITUTION UND SPERRBEZIRK
Trotz einheitlicher Steuergesetze kommen bei der Besteuerung der Einkuenfte von Prostituierten bundesweit unterschiedliche Verfahren zur Anwendung. Grundsätzlich erfolgt die übliche Einzelveranlagung.
In Baden-Württemberg, wird darueber hinaus regional auf freiwilliger Basis zum Teil seit etlichen Jahren ein vereinfachtes Vorauszahlungsverfahren am Betriebsort praktiziert. Betreiber und Betreiberinnen behalten von den bei ihnen tätigen Prostituierten einen festgelegten Betrag ein und führen diesen an das Finanzamt ab (zum genauen Verfahren siehe gesonderten Anhang). Dieses Verfahren wird häufig fälschlicherweise als Pauschalsteuer bezeichnet, da die Prostituierten pro Arbeitstag unabhängig von ihren tatsächlichen Einkünften eine festgelegte pauschale Summe abführen. Es entbindet jedoch nicht von der Abgabe einer Steuererklärung, die bereits gezahlte Summe fließt als Steuervorauszahlung in die individuelle Berechnung der Steuerschuld mit ein. Allerdings gibt es auch beim vereinfachten Verfahren Unterschiede. So wird in Rheinland-Pfalz der von den Betreiberinnen und Betreibern abgeführte Festbetrag als Abgeltungssteuer behandelt. "Diese Beträge werden als Abgeltungssteuer für die Einkommen- und Umsatzsteuer der Prostituierten behandelt. Eine darüber hinaus gehende steuerliche Erfassung der Prostituierten erfolgt in diesen Fällen nicht."
Demgegenüber weist das Finanzministerium Baden-Württemberg darauf hin, dass es sich nicht um eine Pauschalsteuer mit Abgeltungswirkung handelt, "sondern um ein vereinfachtes Vorauszahlungsverfahren am Betriebsort mit dem Zweck, diesen Personen die Wahrnehmung ihrer steuerlichen Pflichten zu erleichtern".
Offenbar werden aber auch in Baden-Württemberg diese Vorauszahlungen vereinzelt durchaus als Abgeltungssteuer behandelt. So liegt uns eine Bescheinigung des Finanzamtes Ulm vor, in der einer Prostituierten bestätigt wurde, dass mit den geleisteten Vorauszahlungen die steuerlichen Verpflichtungen erfüllt wurden. "Mit der Teilnahme (am vereinfachten Vorauszahlungsverfahren, d. Verf.) sind die steuerlichen Verpflichtungen aus dieser Tätigkeit für oben genannten Zeitraum erfüllt, d. h. es gelten damit - unabhängig von der Höhe der Einnahmen - alle Steuern (Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag und Umsatzsteuer) für den genannten Zeitraum als entrichtet."
1) Seitens der Finanzbehörden ist die Teilnahme grundsätzlich freiwillig. Prostituierte haben jedoch nicht immer die Wahlmöglichkeit, sondern müssen sich nach den Gegebenheiten des Betriebes richten. Einige Prostitutionsbetriebe oder gewerbliche Zimmervermietungen ziehen automatisch mit der Tagesmiete auch den Tagessteuersatz ein. Wer dort arbeiten möchte, muss das vorgegebene System akzeptieren. Wer andererseits gerne am vereinfachten Verfahren teilnehmen würde, kann es nicht, wenn der Betrieb die Teilnahme ablehnt. In einigen Betrieben können die dort Tätigen wirklich frei wählen. Für diejenigen, die am vereinfachten Verfahren teilnehmen möchten, zieht der Betrieb die Pauschale ein und überweist sie ans Finanzamt, wer das nicht möchte, muss sich selbst um seine Steuerangelegenheiten kümmern.
2) In Baden-Württemberg wird im gesamten Zuständigkeitsbereich der ehemaligen Oberfinanzdirektion Stuttgart das vereinfachte Vorauszahlungsverfahren praktiziert.
3) Zur Höhe des Festbetrags liegen keine Angaben vor.
BADEN WÜRTTEMBERG: SPERRBEZIRK
In Baden Württemberg ist es laut der Verordnung der Landesregierung über das Verbot der Prostitution vom 3. März 1976 grundsätzlich verboten, der Prostitution in Gemeinden mit bis zu 35.000 Einwohnern nachzugehen. Damit ist lediglich in rund 46 Gemeinden in Baden-Württemberg die Prostitution zulässig. Der Erlass von einzelnen Sperrbezirksverordnungen bei Gemeinden über 35.000 Einwohner wird auf die vier Regierungspräsidien (Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Tübingen) übertragen.
Siehe bitte die jeweilige Regierungspräsidien für die Sonderregelungen in oben genannten Gebiet.
Trotz einheitlicher Steuergesetze kommen bei der Besteuerung der Einkuenfte von Prostituierten bundesweit unterschiedliche Verfahren zur Anwendung. Grundsätzlich erfolgt die übliche Einzelveranlagung.
In Baden-Württemberg, wird darueber hinaus regional auf freiwilliger Basis zum Teil seit etlichen Jahren ein vereinfachtes Vorauszahlungsverfahren am Betriebsort praktiziert. Betreiber und Betreiberinnen behalten von den bei ihnen tätigen Prostituierten einen festgelegten Betrag ein und führen diesen an das Finanzamt ab (zum genauen Verfahren siehe gesonderten Anhang). Dieses Verfahren wird häufig fälschlicherweise als Pauschalsteuer bezeichnet, da die Prostituierten pro Arbeitstag unabhängig von ihren tatsächlichen Einkünften eine festgelegte pauschale Summe abführen. Es entbindet jedoch nicht von der Abgabe einer Steuererklärung, die bereits gezahlte Summe fließt als Steuervorauszahlung in die individuelle Berechnung der Steuerschuld mit ein. Allerdings gibt es auch beim vereinfachten Verfahren Unterschiede. So wird in Rheinland-Pfalz der von den Betreiberinnen und Betreibern abgeführte Festbetrag als Abgeltungssteuer behandelt. "Diese Beträge werden als Abgeltungssteuer für die Einkommen- und Umsatzsteuer der Prostituierten behandelt. Eine darüber hinaus gehende steuerliche Erfassung der Prostituierten erfolgt in diesen Fällen nicht."
Demgegenüber weist das Finanzministerium Baden-Württemberg darauf hin, dass es sich nicht um eine Pauschalsteuer mit Abgeltungswirkung handelt, "sondern um ein vereinfachtes Vorauszahlungsverfahren am Betriebsort mit dem Zweck, diesen Personen die Wahrnehmung ihrer steuerlichen Pflichten zu erleichtern".
Offenbar werden aber auch in Baden-Württemberg diese Vorauszahlungen vereinzelt durchaus als Abgeltungssteuer behandelt. So liegt uns eine Bescheinigung des Finanzamtes Ulm vor, in der einer Prostituierten bestätigt wurde, dass mit den geleisteten Vorauszahlungen die steuerlichen Verpflichtungen erfüllt wurden. "Mit der Teilnahme (am vereinfachten Vorauszahlungsverfahren, d. Verf.) sind die steuerlichen Verpflichtungen aus dieser Tätigkeit für oben genannten Zeitraum erfüllt, d. h. es gelten damit - unabhängig von der Höhe der Einnahmen - alle Steuern (Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag und Umsatzsteuer) für den genannten Zeitraum als entrichtet."
1) Seitens der Finanzbehörden ist die Teilnahme grundsätzlich freiwillig. Prostituierte haben jedoch nicht immer die Wahlmöglichkeit, sondern müssen sich nach den Gegebenheiten des Betriebes richten. Einige Prostitutionsbetriebe oder gewerbliche Zimmervermietungen ziehen automatisch mit der Tagesmiete auch den Tagessteuersatz ein. Wer dort arbeiten möchte, muss das vorgegebene System akzeptieren. Wer andererseits gerne am vereinfachten Verfahren teilnehmen würde, kann es nicht, wenn der Betrieb die Teilnahme ablehnt. In einigen Betrieben können die dort Tätigen wirklich frei wählen. Für diejenigen, die am vereinfachten Verfahren teilnehmen möchten, zieht der Betrieb die Pauschale ein und überweist sie ans Finanzamt, wer das nicht möchte, muss sich selbst um seine Steuerangelegenheiten kümmern.
2) In Baden-Württemberg wird im gesamten Zuständigkeitsbereich der ehemaligen Oberfinanzdirektion Stuttgart das vereinfachte Vorauszahlungsverfahren praktiziert.
3) Zur Höhe des Festbetrags liegen keine Angaben vor.
BADEN WÜRTTEMBERG: SPERRBEZIRK
In Baden Württemberg ist es laut der Verordnung der Landesregierung über das Verbot der Prostitution vom 3. März 1976 grundsätzlich verboten, der Prostitution in Gemeinden mit bis zu 35.000 Einwohnern nachzugehen. Damit ist lediglich in rund 46 Gemeinden in Baden-Württemberg die Prostitution zulässig. Der Erlass von einzelnen Sperrbezirksverordnungen bei Gemeinden über 35.000 Einwohner wird auf die vier Regierungspräsidien (Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Tübingen) übertragen.
Siehe bitte die jeweilige Regierungspräsidien für die Sonderregelungen in oben genannten Gebiet.
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Frauenperspektive auf Prostitution
Die Gleichstellungsbeaufteragte der Stadt Karlsruhe hatte zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Prostitution geladen.
Das war die Einladung:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 121#131121
Selten hatte ich eine (Frauen-) Veranstaltung erlebt, in der so offen und unvoreingenommen über das Thema Prostitution diskutiert wurde.
Einig waren sich alle Podiumsteilnehmerinnen: Es müssen gesellschaftliche Anstrengungen unternommen werden, die Stigmatisierung von SexarbeiterInnen zu unterbinden. Es nützt den betroffenen Frauen nichts, wenn sie immer nur als "unwerte Schlampe" von allen Seiten gedemütigt werden.
Die in der Sexarbeit Tätigen verdienen aller Anerkennung, bestehende Gesetze seien ausreichend, Gewalt und Zwang zu bekämpfen. Der Opferschutz für Betroffene muss allerdings verbessert werden (Schutzwohnungen, Arbeits- und Aufenthaltserlasubnis).
Das Beratungsangebot, nicht nur für AusteigerInnen, muss ausgebaut werden. Aus der Erfahrungen der Baratungsstellen wurde deutlich, dass es nicht Ziel sein kann, Frauen zum Ausstieg zu bewegen. Frauen wollen aussteigen, wann sie es für richtig finden - und nicht, weil es ein paar "Gutmenschen" für sie so wollen.
Vorschlag von Frau Schick-Häberle: Die Vergnügungssteuern, die immer mehr Gemeinden erheben, sollten in die gesetzliche Krankenversicherung umgeleitet werden um den SexarbeiterInnen Teilnahme am Sozialsystem zu gewährleisten - dann würde der Grossteil der Probleme, die die Beratungsstellen in ihrem Hilfsangebot haben, nicht auftreten.
Danke an die VeranstalterInnen, dass sie nicht wie beim Landesfrauenrat die Lösung der Problematik in der Kriminalisierung von SexarbeiterInnen/Freiern oder in einem verbot der Prostitution suchen. Sondern einfach akzeptieren, dass Prostitution ein Teil unserer Gesellschaft ist und den daran Beteiligten ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen ist.ö
Das war die Einladung:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 121#131121
Selten hatte ich eine (Frauen-) Veranstaltung erlebt, in der so offen und unvoreingenommen über das Thema Prostitution diskutiert wurde.
Einig waren sich alle Podiumsteilnehmerinnen: Es müssen gesellschaftliche Anstrengungen unternommen werden, die Stigmatisierung von SexarbeiterInnen zu unterbinden. Es nützt den betroffenen Frauen nichts, wenn sie immer nur als "unwerte Schlampe" von allen Seiten gedemütigt werden.
Die in der Sexarbeit Tätigen verdienen aller Anerkennung, bestehende Gesetze seien ausreichend, Gewalt und Zwang zu bekämpfen. Der Opferschutz für Betroffene muss allerdings verbessert werden (Schutzwohnungen, Arbeits- und Aufenthaltserlasubnis).
Das Beratungsangebot, nicht nur für AusteigerInnen, muss ausgebaut werden. Aus der Erfahrungen der Baratungsstellen wurde deutlich, dass es nicht Ziel sein kann, Frauen zum Ausstieg zu bewegen. Frauen wollen aussteigen, wann sie es für richtig finden - und nicht, weil es ein paar "Gutmenschen" für sie so wollen.
Vorschlag von Frau Schick-Häberle: Die Vergnügungssteuern, die immer mehr Gemeinden erheben, sollten in die gesetzliche Krankenversicherung umgeleitet werden um den SexarbeiterInnen Teilnahme am Sozialsystem zu gewährleisten - dann würde der Grossteil der Probleme, die die Beratungsstellen in ihrem Hilfsangebot haben, nicht auftreten.
Danke an die VeranstalterInnen, dass sie nicht wie beim Landesfrauenrat die Lösung der Problematik in der Kriminalisierung von SexarbeiterInnen/Freiern oder in einem verbot der Prostitution suchen. Sondern einfach akzeptieren, dass Prostitution ein Teil unserer Gesellschaft ist und den daran Beteiligten ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen ist.ö
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