Habe das hier gerade gelesen, passt zum Thema:
In Auckland soll angeblich gerade ein regelrechter "Ausbruch" des Phänomens zu beobachten sein, dass sehr junge, offenbar einheimische Mädchen auf den Strich gehen. Obwohl die Lokalpolitik natürlich schon auf das Problem(?) aufmerksam geworden ist, scheint es noch keinen Fall gegeben zu haben, anhand dessen man von Zwang, Ausbeutung, Reue oder Gewalt berichten könnte.
"The increasing number of underage prostitutes on the streets in Otara from Thursday to Saturday nights has shocked residents in the area.
Tina Herewini, a warden who patrols Otara's town centre and parks, said there could be as many as 20 to 30 young girls[...].
Young girls were learning from older prostitutes, she said.
"They tell me they are doing it because they can. It's legal."
During a night walk of the area, Ms Lole-Taylor spoke to one girl aged 13 who said she made up to $600 a night."
Artikel: http://www.nzherald.co.nz/nz/news/artic ... d=10873870
Nimm mich, bezahl mich, zerstör mich
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RE: Nimm mich, bezahl mich, zerstör mich
für einige junge frauen scheint es faszinierend zu sein, ihren "geldwert" zu testen. dass das ein neues phänomen ist, glaube ich nicht, eher einfacher geworden, weil sexarbeit gesellschaftsfähiger geworden ist.
dass es nur um eine aufbesserung des taschengeldes geht, glaube ich nicht.
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RE: Nimm mich, bezahl mich, zerstör mich
Medien Zerstör mich!
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag Lisa Müller schrieb unter ihrem echten Namen eine Lebensbeichte: Zwischen 14 und 18 arbeitete sie freiweillig als Hure
Eine ehemalige minderjährige Prostituierte schreibt ihre Lebensbeichte. Stellt der Verlag sie ungeschützt zur Schau?
Leute schauen mir nach und lästern“, erzählt Lisa Müller, 20. „Wenn ich meinen Job verliere, finde ich hier keinen neuen mehr“, sagt sie über den kleinen Ort, in dem sie lebt. „Dann bekomme ich hier keinen Fuß mehr auf den Boden.“ Sogar ihre Mutter habe den Kontakt mit ihr abgebrochen. „Aber ich kenne sie, wir werden uns wieder versöhnen.“
Im Alter zwischen 14 und 18 hat Lisa Müller als Prostituierte gearbeitet und nach eigenen Angaben rund 500 Freier gehabt. Sie sei nicht gezwungen worden, sagt sie, das Geld lockte sie und das Abenteuer. Der Film „Natalie – Endstation Babystrich“, den sie als Kind sah, habe sie auf die Idee gebracht. Über Internet-Foren konnte sie ihre Dienste trotz ihrer Jugend problemlos anbieten und fand bedenkenlose Kunden.
Doch was ihr derzeit so viel Ärger an ihrem Wohnort einträgt, ist nicht diese beklagenswerte Karriere. Sondern der Einfall, ihre Erinnerungen daran aufzuschreiben und als Buch zu veröffentlichen: „Ich will andere Mädchen davon abhalten, die gleichen Fehler zu machen wie ich.“ Deshalb sei es auch nötig, glaubt sie, diese Lebensbeichte unter ihrem wahren Namen erscheinen zu lassen. Egal, welche Konsequenzen es hat.
Im Berliner Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag fand sie dafür den willigen Partner. „Sie kam mit dem Manuskript zu uns, und da stand schon ihr echter Name drauf“, berichtet Verleger Oliver Schwarzkopf. „Auch in späteren Gesprächen hat sie vielfach bekräftigt, ausdrücklich kein Pseudonym zu wollen.“
Der Verlag publizierte das Buch daraufhin unter dem reißerischen Titel „Nimm mich, bezahl mich, zerstör mich!“, illustrierte es mit etlichen Porträtfotos Lisa Müllers und bietet die Autorin Journalisten offensiv als Gesprächspartnerin an.
Darf ein Verlag eine so junge und medienunerfahrene Autorin der Öffentlichkeit nahezu schutzlos ausliefern? Denn die Folgen waren absehbar: Nicht zuletzt in ihrer Heimatregion wurde intensiv über Lisa Müllers Buch und Vergangenheit berichtet. Ausführliche Filminterviews mit ihr sind im Internet abrufbar. Die Zurschaustellung als wohlstandsverwahrloste 20-Jährige mit fataler Vergangenheit ist komplett.
Die angeblich pädagogische Absicht des Buchs, andere junge Frauen vor ähnlichen Irrwegen zu warnen, wirkt wenig glaubhaft. Das Programm des Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlags zielt offenkundig auf eher voyeuristische Leserbedürfnisse, schließlich publiziert er neben Erfahrungsberichten über untreue Ehefrauen („Sex und Sonne“) oder One-Night-Stands („Fuck me now and love me later“) serienweise erotische Romane („Triebspiel“) und SM-Literatur („Lust auf Schmerz“).
www.focus.de/kultur/medien/kultur-und-l ... age-kultur
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag Lisa Müller schrieb unter ihrem echten Namen eine Lebensbeichte: Zwischen 14 und 18 arbeitete sie freiweillig als Hure
Eine ehemalige minderjährige Prostituierte schreibt ihre Lebensbeichte. Stellt der Verlag sie ungeschützt zur Schau?
Leute schauen mir nach und lästern“, erzählt Lisa Müller, 20. „Wenn ich meinen Job verliere, finde ich hier keinen neuen mehr“, sagt sie über den kleinen Ort, in dem sie lebt. „Dann bekomme ich hier keinen Fuß mehr auf den Boden.“ Sogar ihre Mutter habe den Kontakt mit ihr abgebrochen. „Aber ich kenne sie, wir werden uns wieder versöhnen.“
Im Alter zwischen 14 und 18 hat Lisa Müller als Prostituierte gearbeitet und nach eigenen Angaben rund 500 Freier gehabt. Sie sei nicht gezwungen worden, sagt sie, das Geld lockte sie und das Abenteuer. Der Film „Natalie – Endstation Babystrich“, den sie als Kind sah, habe sie auf die Idee gebracht. Über Internet-Foren konnte sie ihre Dienste trotz ihrer Jugend problemlos anbieten und fand bedenkenlose Kunden.
Doch was ihr derzeit so viel Ärger an ihrem Wohnort einträgt, ist nicht diese beklagenswerte Karriere. Sondern der Einfall, ihre Erinnerungen daran aufzuschreiben und als Buch zu veröffentlichen: „Ich will andere Mädchen davon abhalten, die gleichen Fehler zu machen wie ich.“ Deshalb sei es auch nötig, glaubt sie, diese Lebensbeichte unter ihrem wahren Namen erscheinen zu lassen. Egal, welche Konsequenzen es hat.
Im Berliner Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag fand sie dafür den willigen Partner. „Sie kam mit dem Manuskript zu uns, und da stand schon ihr echter Name drauf“, berichtet Verleger Oliver Schwarzkopf. „Auch in späteren Gesprächen hat sie vielfach bekräftigt, ausdrücklich kein Pseudonym zu wollen.“
Der Verlag publizierte das Buch daraufhin unter dem reißerischen Titel „Nimm mich, bezahl mich, zerstör mich!“, illustrierte es mit etlichen Porträtfotos Lisa Müllers und bietet die Autorin Journalisten offensiv als Gesprächspartnerin an.
Darf ein Verlag eine so junge und medienunerfahrene Autorin der Öffentlichkeit nahezu schutzlos ausliefern? Denn die Folgen waren absehbar: Nicht zuletzt in ihrer Heimatregion wurde intensiv über Lisa Müllers Buch und Vergangenheit berichtet. Ausführliche Filminterviews mit ihr sind im Internet abrufbar. Die Zurschaustellung als wohlstandsverwahrloste 20-Jährige mit fataler Vergangenheit ist komplett.
Die angeblich pädagogische Absicht des Buchs, andere junge Frauen vor ähnlichen Irrwegen zu warnen, wirkt wenig glaubhaft. Das Programm des Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlags zielt offenkundig auf eher voyeuristische Leserbedürfnisse, schließlich publiziert er neben Erfahrungsberichten über untreue Ehefrauen („Sex und Sonne“) oder One-Night-Stands („Fuck me now and love me later“) serienweise erotische Romane („Triebspiel“) und SM-Literatur („Lust auf Schmerz“).
www.focus.de/kultur/medien/kultur-und-l ... age-kultur
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Fakten und Infos über Prostitution
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DASDING.tv - Freitag 10.05.2013 20,15 in Einsplus
Lisa Müller im Interview (laut Ankündigung im Radio bei DASDING)
EINS PLUS
Fr, 10.05. 20:15 und 22:15 (Wdh.)
Sa, 11.05. 13:15 (Wdh.) 21:00 (Wdh.)
So, 12.05. 21:15 (Wdh.)
Mo, 13.05. 21:45 (Wdh.)
EinsFestival
So, 12.05. 8:30 (Wdh.)
Mo, 13.05. 15:00 (Wdh.)
Di, 14.05. 9:00 (Wdh.)
und anschliessend auf
DASDING.de
und YouTube
ab Minute 6
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Danke
Lisa Müller, Autorin und ehemalige Sexarbeiterin aus Mühlacker, die kürzlich bei ZDFlogin zu Gast war, unterstützt den Appell FÜR Prostitution - für die Stärkung der Rechte und für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in der Sexarbeit. (Vielleicht wurde sie deswegen in der Sendung nicht gefragt, ob sie für oder gegen ein Prostitutionsverbot sei.)
http://www.sexwork-deutschland.de/Prost ... ution.html
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Danke an lemmon, der mit ihr auf der ZDF-Login-Sendung gesprochen hat und sie mit uns vernetzt hat.
viewtopic.php?p=136228#136228
http://www.sexwork-deutschland.de/Prost ... ution.html
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Danke an lemmon, der mit ihr auf der ZDF-Login-Sendung gesprochen hat und sie mit uns vernetzt hat.

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