wer hat es geschafft

Du willst aus dem Sexbusiness aussteigen und einen "bürgerlichen" Job annehmen - oder noch besser: dich gemeinsam mit anderen Aussteigern selbstständig machen? Möglicherweise wirst du hier entdeckt...
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darklady35
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wer hat es geschafft

Beitrag von darklady35 »

:001 Würde gerne wissen ob ihr den Ausstieg geschafft hat und wie ihr vorgegangen seid. Ich finde seit meinem Ausstieg keinen normalen Job oft ...Ich bin ausgebildete Altenpflegerin und besonders in diesem Bereich ist es sehr schwer da viele Heime von kirchlichen Trägern sind. Jeder behandelt dich als wärst du ein Schwerverbrecher. Das ein Erotikjob eine Einnahmequelle war das sieht keiner. Auch wenn ich sage ich hab den Job zum überleben gebraucht.
Besonders im konservativen Tirol ist es schwer. Ich dachte schon an die Gründung einer eigenen Escortagentur oder Massagestudio aber dazu fehlen mir die finanziellen Mittel. Nur auf Dauer ohne regelmässigen Job kann ich auch nicht überleben und es frustriert mich. Zurück in den aktiven Sexjob möchte ich nicht da ich auch über 30 bin und jüngere Mädchen auch am Markt gefragter sind. Außerdem durch die harten Erlebnisse könnte ich mir auch keinen GV mit einem fremden Mann mehr vorstellen dazu ist die Wunde noch so tief.Chancen als Telefonistin habe ich mir auch schon erhofft kenne aber keinerlei Kontakte. In Tirol ist es sehr sehr schwer wieder Fuß zu fassen. Ich schäme mich nicht für meine Vergangenheit hab es aber wirklich satt von den "normal" braven Menschen die meisten sind anscheinend weiblich diskriminiert zu werden. Viele Frauen wissen ja gar nicht das vielleicht sogar ihre Männer solche Dienste in Anspruch nehmen. Es ist echt härter als ich mir gedacht hab. Vielleicht gibts ja einige Leidgenossinnen oder vielleicht hat jemand eine Jobidee aber nichts wo ich draufzahle...Danke euch allen..wünsche auch allen Aussteigerinnen viel Glück

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annainga
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RE: wer hat es geschafft

Beitrag von annainga »

die kolleginnen, die ich kenne, die den beruf sexarbeiterin gewechselt haben (hier im sexworker.at sprechen wir lieber von umsatteln, verändern oder so, weil "ausstieg" sich negativ anhört), haben ihre tätigkeit sexarbeit im lebenslauf verheimlicht.

einerseits ehrt es dich, dazu zu stehen, andererseits könntest du diesen ablehnungsgrund auch verschweigen, wenn du deine chancen, arbeit zu bekommen, vergrößern willst

gerade als altenpflegerin gibts viele freie stellen, da würde ich hartnäckig bleiben und es ohne angabe der tätigkeit sexarbeit versuchen.

lieben gruß, annainga

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

ja, das wurde mir von personalberatern auch geraten, lieber irgendwas zu erzählen, was man gemacht hat, als die wahrheit. z.b. du hast deine mutter gepflegt oder so etwas.

lg lucy

Sissi_Salzburg
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Beitrag von Sissi_Salzburg »

Hallo Darklady!
Das Projekt PiA hat schon zahlreiche SexarbeiterInnen bei der beruflichen Umorientierung begleitet, aber die momentane Arbeitslage ist im Speziellen in Österreich für Frauen sehr frustrierend. Von den hohen Lebenshaltungskosten in Tirol wie auch in Salzburg ganz zu schweigen.
Die projektmitarbeitende Frau ist selbst ehemalige Sexarbeiterin und hat viel Energie und gute Kontakte zu UnterstützerInnen aus Wirtschaft und Politik. Sie arbeitet in Innsbruck bei einem neuen Projekt mit.

Hab Vertrauen und such dir Unterstützung, die nicht moralisierend ist!

Liebe Grüße Sissy

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Beitrag von ehemaliger User »

Das verblüfft mich jetzt ein wenig. Gerade bei kirchlichen Trägern hätte ich erwartet, dass vielmehr der "Ausstieg" gefördert wird so im Sinne von "verlorenes Schäfchen". Eine Ablehnung einer (fachlich geeigneten) Bewerberin mit "Vergangenheit" und "Ausstiegswillen" kommt ja eher einem Zurückstoßen in die "verdammenswürdige" P6 Tätigkeit gleich ... .

Die Gänsefüßchen bezeichnen Ausdrucke und Sichtweisen, welche ich bei kirchlichen Funktionären erwarten würde und entsprechen nicht meiner Sichtweise, siehe auch Annaingas Anmerkungen oben.

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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

an "ehemaliger User":
gerade bei kirchlichen Gruppen ist diese Einstellung typisch!
Da geht es nicht um "verlorenes Schäfchen", sondern um
Bestrafung ! "Verlorenes Schäfchen" wäre sie, wenn sie der
Einrichtung ein paar zehntausend Euro schenken würde!
Oder besser, ein paar Hunderttausend!

ciao!
Anna

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darklady35
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Beitrag von darklady35 »

Ja den Eindruck hatte ich auch ich hatte in der Einrichtung auch ein Praktikum gemacht und die Bewohner mochten mich da ich anders war ich hab sie als Menschen behandelt eben sozial nicht wie naja eine Nummer. Als der Heimleiter dann erfahren hat was ich gemacht habe hat er mir sogar Hausverbot verteilt mit der Begründung dass man sich ja mit der Vergangenheit an Patienten vergehen könnte! Das fand ich dann unter aller Würde. Das Problem bei mir ist das ich auch Erotikfotos gemacht habe nicht nur Escort also das war in Magazinen etc. und mich hatte wohl der eine oder andere erkannt darum ist es nicht so einfach ..Tirol ist oft wie ein großes Dorf nur ich bin hier verheiratet und so einfach weggehen geht nicht obwohl ich oft gerne würde. Auch bei einer Einrichtung die Weiterbildungen anbietet das war die Caritas wurde ich nicht aufgenommen wegen meiner Vergangenheit!! Finde immer so schlimm wenn die Arbeitgeber so tun als wären wir Menschen 2. Klasse. Dabei sind die Sexworkerinnen die ich kenne bessere Menschen als so mancher Akademiker oder Beamte.. Viele sind Mütter die einfach ihre Kinder durchbringen wollen. Oder machen es eben weil sie es gerne machen. Freunde im normalen Leben hab ich auch kaum noch da die meisten mich verabscheuen. sogar meine eigene Schwägerin ja es ist nicht einfach. Nur ich schäme mich eben nicht dafür. Ich denke bevor ich zum Amt renne wie viele arbeite ich lieber in diesem Beruf. !! Hoffe wirklich dass der Beruf auch in Österreich irgendwann "anerkannt" ist. Denn es ist ja kein Verbrechen so lange es "Frau" oder "Mann" freiwillig macht..Aber am "normalen Arbeitsmarkt" bist wirklich oft der Looser! Danke aber euch allen ! Für eure Tipps!

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nicole6
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RE: wer hat es geschafft

Beitrag von nicole6 »

die Basis der Kirche ist Macht, besser gesagt, Machtmissbrauch.
Um Macht auszuüben, erfinden solche Institutionen Verbote,
die unsinnig und unnatürlich sind. Etwas zu verbieten was
einsichtig und natürlich ist, würde nicht zum gewünschten
Effekt verhelfen, und der ist: ein schlechtes Gewissen.

Zum Beispiel, wenn sie verbieten würden, von Hochhäusern
zu springen, oder mit geschlossenen Augen über eine
verkehrsreiche Strasse zu gehen, dann hätte niemand ein
schlechtes Gewissen.

Und so greifen sie also in natürliche Leibesbedürfnisse ein:
essen, trinken, schlafen, ruhen, bewegen, Sex, diese Bedürfnisse
werden reguliert, kontrolliert, eingeschränkt und verboten.

Nur so können sie ein schlechtes Gewissen erzeugen.
Allerdings braucht es zuerst noch einer Gehirnwäsche,
dass man an diesen Unsinn auch glaubt!

Sexarbeiterinnen sind somit eine gefährliche Spezies, weil sie manifestieren,
dass sie diese Voraussetzungen der Machtbasis missachten.

Das heißt aber nicht, dass die SW nicht doch durch die
gesellschaftlich geförderte Gehirnwäsche beeinflusst sind,
und kein gutes Gewissen wegen ihrer Berufsausübung haben.

Diese Strafmaßnahmen, welche Kirche und Gesellschaft den
Sexarbeiterinnen auflegen, dienen weniger den SW, sondern
dem Rest der Gesellschaft, als Warnung: so wird es euch
geschehen, wenn ihr denen da folgt!
Ansonsten würde das Betrugsspiel auffliegen, und die Macht
der Kirche würde wie ein Kartenhaus zusammen fallen!

Als ich 12 und 13 war, hatte ich TBC und musste 2 Jahre in
Kliniken verbringen, davon ein halbes Jahr isoliert, und hatte
somit leider permanent mit Nonnen zu tun. Das impfte mich
nicht nur gegen TBC, sondern auch gegen den Einfluss der Kirche,
da ich sonst keine Gruppe der Gesellschaft kennen lernte,
wo so viel Menschenhass und Lebensfeindlichkeit angesammelt ist.

Nicole

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darklady35
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Beitrag von darklady35 »

kenne das auch genau wie bei dir......Hilfe bekommt man keine wenn man sie braucht bei der Kirche höchstens Hass..als ich vergewaltigt wurde ging ich zu einer Caritas Beratungsstelle da erfuhr ich soviel Hass und auch kein Mitleid darauf hin blieb es bei einem Termin....Denn Verständnis oder Hilfe sah anders aus..Darum ist es echt schwer in Tirol aus ausgestiegene Fuß zu fassen...besonders im sozialen Bereich...denn da hat die Kirche fast überall die Finger im Spiel...!! Eigentlich traurig..ich bin ja kein schlechter Mensch nur weil Sexarbeit mein Beruf war...für viele mit denen ich ein Vorstellungsgespräch geführt habe die s gewusst haben ...die redeten als als wäre ich schmutzig und krank..dabei hab ich nie irgendwas ohne Schutz gemacht......es ist einfach traurig..ich bin ein Mensch mit großem Herz und denke eben Kranken oder Altenbetreuung ist mein Ding..nur dass einem dann jede Chance genommen wird ist traurig..leider spricht in Tirol es sich schnell herum wenn man in diesem Bereich gearbeitet hat...Mein Mann möchte allerdings nicht weg von hier da er hier seine Existenz hat...Es ist einfach sehr schwierig..

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nicole6
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RE: wer hat es geschafft

Beitrag von nicole6 »

die Situation in der du dich befindest, wurde von Arno Plack
in seinem Buch "die Gesellschaft und das Böse" ausführlich
beschrieben, analysiert, und auch Alternativen bietet er an.

Die Kernstruktur der Kirche ist die gleiche des Patriarchats.
Der generelle Frauenhass der Männer ist das Gemeinsame.
Um Kontrolle auszuüben, müssen sie psychologische Fallen
aufbauen und Tricks anwenden, weil die Machtinhaber
zahlenmäßig stark in der Minderheit sind. Dazu braucht es
die Konstruktion eines schlechten Gewissens. Dinge zu verbieten
die natürlich sind, ist nutzlos, denn das erzeugt kein schlechtes
Gewissen! Also stürzen sie sich auf natürliche Bedürfnisse
wie essen, schlafen, bewegen, und eben Sex.
Einschränkungen in diesen Bereichen werden auch als Strafen
angesehen.
Wer diese Beschränkungen missachtet, also isst, wenn sie Hunger hat,
schläft, wenn sie müde ist, rennt, wenn es ihr danach ist ,
oder eben Sex hat, wenn es ihr danach ist, kickt gegen die
Fundamente dieser Ausbeutungsstruktur!
Sie (er) zeigt sich also als "Feind", und wird deswegen bekämpft.

ciao!
Nicole

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

ich wollte nur mal anmerken, daß ich einen job von einer kirchlichen stelle angeboten bekommen habe. trotz meines bisherigen berufs. da gibts wahrscheinlich auch solche und solche. ich habe den job aus gesundheitlichen gründen nicht angenommen.

lg lucy

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Danke Nicole für die Erklärung und Literaturquelle. Hat mich ermuntert etwas längeres zu unserer Situation bzgl. Spiegel Artikel zu schreiben.


Gut zu wissen Lucy.

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nicole6
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RE: wer hat es geschafft

Beitrag von nicole6 »

wenn ich in Beiträgen Begriffe wie "Kirche", "Deutsche", "Italiener",
"Männer", "Sexarbeiterinnen", usw, verwende, dann ist das
immer ein allgemeiner soziologischer Begriff. Wenn ich mich
auf einzelne Personen aus persönlicher Erfahrung beziehe,
dann schreibe ich das auch so.
(das Fachwort dazu ist: Idiosynkrasie)
Beispiel. Wenn ich schreibe: "Deutsche sprechen auch Englisch",
oder "Schnee ist weiß", dann bringt das nichts, wenn jemand
kommt, der sagt, dass er jemanden kennt der kein Englisch
kann, oder, dass er mal grauen oder gelben Schnee gesehen habe!
Die Stellung der Kirche in der Gesellschaft hängt im
wesentlichen von der patriarchalischen Ideologie ab,
die Inhalt der Bibel ist, und die Struktur der Kirche durchzieht.

Ausser dem Frauenhass gehört noch unbedingter Gehorsam
dazu, wie bei der Mafia, selbst wenn der Befehl ist, unschuldige
Kinder zu ermorden. Eben, wie bei der Mafia! (Genesis 22, 2-12)
Der inhärente Frauenhass zeigt sich z.B., dass in einer der
Bibelgeschichten ein Vater zur sinnlosen Ermordung des Sohnes
aufgefordert wird, um Gehorsam gegenüber dem Mafia-Gott
zu erweisen, und da es ein Sohn ist, und der Befehlsempfänger
=Mann) wirklich Kadavergehorsam zeigt, wird der Sohn gerettet.
Wenn es aber gilt eine Tochter abzuschlachten, dann wird sie
nicht gerettet (Richter 11, 30-40).

Der Christengott führt sich aber durchgängig als grausamer
Mafiaboss auf. Siehe dazu auch:
Exodus 10, 1-27
Exodus 11, 10
Exodus 14, 4-18
Leviticus 10,1-2
Numeri 1, 12-13
Deuteronomium 5, 9
Josua 11, 20
Richter 4, 18-22
Erstes Buch Samuel, 15, 22-23
Zweites Buch Samuel, 6, 6-7
Zweites Buch Könige, 24, 2-4
Esra 6, 10-11
Psalmen 2, 8-11
Psalmen 109, 8-16
Jesaia 30, 27-28
Jesaia 34, 1-3
Jesaia 34, 6-8
Jesaia 40, 17
Jesaia 66, 23-24
Klagelieder 2, 21-22
Klagelieder 5, 7
Ezechiel 4, 12-15
Ezechiel 5, 9-13
Ezechiel 5, 16-17
Ezechiel 7, 3-9
Ezechiel 21, 8-9
Ezechiel 28, 22-23
Ezechiel 29, 4-5
Ezechiel 32, 3-6
Nahum 1, 2
Maleachi 2, 2-5
Matthäus 10
Markus 14, 21

Wer heute noch Christ ist, hat entweder die Bibel nicht gelesen,
ist dumm, oder ist mit dieser mafiösen Institution einverstanden.

Nicole

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

nicole, du bist meistens eine nette frau, aber was ich da lesen muß, entsetzt mich. die kirche als mafiöse institution zu bezeichnend finde ich milde ausgedrückt völlig daneben. irgendwo sind auch grenzen. du bist mit deinem hass auf männer und auf die kirche schwer zu tolerieren.

lucy (die wirklich böse wird jetzt)

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Asfaloth
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Beitrag von Asfaloth »

Verallgemeinerungen machen zwar vordergründig das Leben einfacher, aber zur nachhaltigien Lösung von problemen sind sie eher ungeeignet, denn sie verdecken und ersticken damit die positiven Seiten, die es überall gibt, seien sie auch noch so schwer zu finden.

Gilt für Kirche, Islam, Amerika, Russland, Prostitution, Männerrrollen, Frauenrollen und vieles weitere...

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RE: wer hat es geschafft

Beitrag von nicole6 »

ich habe weder gegen die Kirche, noch gegen Männer einen Hass!
Der angebliche "Hass" wird mir oft vorgeworfen, wenn ich mir
gegen die vorherrschenden Machtstrukturen kritische
Kommentare erlaube. Ich habe keinen Hass gegen niemanden!
Das hält mich aber nicht davon ab schädliche Sozialstrukturen
als solche zu bezeichnen!
Der Finger der zum Mond zeigt ist nicht der Mond!
Lies doch einfach mal die angegebenen Bibelzitate nach!
Hast du das Angegebene überhaupt je einmal gelesen?
Hast du je einmal die GANZE Bibel gelesen?
Es ist grauslig was man in der Bibel alles lesen kann!
Vor allem die Förderung der Sklavenarbeit ist schändlich!

Mit "mafiös" meine ich im speziellen, dass eine kleine soziale Gruppe
die Gesellschaft als Ganzes bedroht, betrügt, und unter psychischen Druck setzt,
und gleichzeitig behauptet, ein "Lösung" für diese Taten anzubieten.
Bei der italienischen Mafia sind es "Schutzgelder".
Schutz vor wem???
Bei der Kirche sind es "soziale Hilfen", "Erlösung" von Problemen,
die es ohne die Schuldgefühlerzeugune der christlichen
Erziehung gar nicht geben würde.
Bei der Mafia heisst das Schutzgeld "pizzo", bei der Kirche
heisst es "Kirchensteuer".
Die Zahlung des pizzo bei der Mafia "schützt" davor,
dass das Geschäft nicht abbrennt, die Kirchensteuer "schützt"
dafor, dass man nicht ewig in der Hölle schmort.
Im 16. Jh. hieß es noch: "wenn das Geld im Beutel klingt,
die Seele aus dem feuer springt!"

Doch ganz abgesehen von der Grundlage des Christentums,
der Bibel, ist es auch das allgemeine Verhalten der Generalvertreter,
der Priester, Kardinälen und Päpsten, welche das kriminelle Verhalten
dieser Institution belegt.
Dazu gibt es genügend Literatur.
Das Buch von Peter de Rosa habe ich schon erwähnt.
(die dunkle Seite des Christentums)
Doch es gibt noch viele weitere. Ein empfehlenswertes:
Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentum,
(10 Bände, Rowohlt Verlag, 1988-2013)

Nicole

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Beitrag von nicole6 »

an Asfalot:
wenn man über eine spezielle Person schreibt, sind Verallgemeinerungen verboten,
Wenn man über soziale Gruppen und soziale Vorgänge schreibt,
sind Verallgemeinerungen ein Muß!
Die Frage ist, wie Verallgemeinerungen entstehen, wie man
sie belegen kann!
Ich kann die Verallgemeinerungen, dass die Kirche eine mafiöse
Sozialstruktur hat, und für die Gesellschaft sehr schädlich ist,
durchaus belegen. das gleiche könnte ich auch für den Islam
oder das Judentum. Aber warum sollte ich das?
man braucht ja nur die Zeitungen lesen, und die Nachrichten
aus der ganzen Welt ansehen, die Beweise dafür kommen fast
jeden Tag in die Schlagzeilen!

Natürlich kann man in gewissen Gruppen auch positive Seiten finden.
Aber was sagt das ? nichts!
Wenn auf einer schwarzen Wand ein weißer Fleck ist,
ist das immer noch eine schwarze Wand!
Und wenn ich nach dem "Guten" erst suchen muss,
dann ist das alleine schon ein Beweis für meine Aussage!

Als ich aufwuchs, hörte ich oft, dass Hitler auch seine guten
Seiten hatte, denn er hat die Autobahnen gebaut.
Autobahnen für was? dafür, dass er für den geplanten
Krieg schneller die Panzer fahren lassen kann.

Nicole

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Beitrag von Lucy »

wetter ruhig weiter. ich finde deine tiraden nicht in ordnung. und werde mich deshalb aus diesem forum zurückziehen wie schon einige andere.

lucy

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RE: wer hat es geschafft

Beitrag von Zwerg »

Ganz höflich und leise möchte ich bitten, dass wir uns wieder auf das Thema des Forums besinnen.....

Bitte:

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Herzliche Grüße

christian