Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Berichte, Dokus, Artikel und ja: auch Talkshows zum Thema Sexarbeit werden hier diskutiert
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Melanie_NRW
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Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von Melanie_NRW »

Das erscheint wohl morgen im Stern:

www.facebook.com/photo.php?fbid=588927514484921
www.facebook.com/pages/Bettin...78416472202696


"Wer will wissen, warum Männer in den Puff gehen?
Ich war da und habe sie gefragt.
Jetzt ist die Fotoreportage im STERN -
und wie es mir dabei erging steht in EMMA."

Bild

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Melanie_NRW
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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von Melanie_NRW »

oh... geht das?

https://www.facebook.com/pages/Bettina- ... 6472202696

oder halt auf Emma -.-

https://www.facebook.com/emma.magazin?fref=ts

Sind natürlich auf beiden Seiten wieder mal "tolle" Diskussionen zu gange...

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Snickerman
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Beitrag von Snickerman »

wuahah... *brrr* ich habe bei "EMMA" reingeschaut.
Ich glaube, ich als Hete würde lieber mit einem dieser drei Männer Sex haben wollen als mit irgendeiner von diesen Hass-Posterinnen dort...
Ohne zu wissen, wie die Posterinnen aussehen, aber Hass macht hässlich. Und Vorurteile machen dumm...
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2013/ ... e-im-puff/


extrem viel Hass von Frauen gegen Männer oder Patriarchen die bei FB ein Ventil findet

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La Marfa
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Beitrag von La Marfa »

          Bild
Snickerman hat geschrieben: Ohne zu wissen, [...] Vorurteile machen dumm...

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Marc of Frankfurt
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Mein FB Kommentar bei Bettina Flitner

Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Hier kann ich mit der Frau machen was ich will" kann auch gelesen werden als "hier finde ich Sexworker, die wissen wie sie die Wünsche eines promiskuitiven Mannes beantworten, hier darf ich sein wie ich bin, hier bin ich Mensch."

Das ist die zutiefst humane Qualität der Sexarbeit!

Es ist die Leistung von uns begabten oder qualifizierten Sexworkern das menschliche Urbedürfnis nach zwischenmenschlicher Nähe, nach intim-sexueller Kommunikation und Orgasmuserleben annehmen zu können. Diese Durchschnittsmänner sind Helden des Alltags, die wohl wissend um den Männerhaß, der sich hier bei FB ergießt, den Mut gefunden haben ihr Begehren und ihre Mittelmäßigkeit in ungeschätzter Nacktheit öffentlich zu machen. Sie outen sich, möglicherweise deshalb, weil sie ihre unspektakuläre Wahrheit nach Sex gegen Geld nachzufragen als ein menschenrechtlich geschütztes Anliegen sehen, sofern es fair und freiwillig zugeht. Durch ihren gewagten Schritt in die Öffentlichkeit sprechen sie sich gegen Freierkriminalisierung aus, weil sie uns klar machen, sie sind so normal wie unsere eigenen Väter, Brüder, Onkel, Chefs, Kollegen...wie die Menschen die wir mögen und akzeptieren. Ihre entwaffnende Ehrlichkeit könnte unsere breite Anerkennung verdienen, wäre da nicht der über Jahrhunderte geführte Kampf zwischen den Geschlechtern und die immer noch bestehende Unterdrückung der Frauen. Auch in der Prostitution ist sie zu beobachten und dennoch ist sie hier auch aufgehoben, weil in der Sexarbeit -die entsprechenden sicheren, freien und fairen Arbeitsbedingungen vorausgesetzt- die Frauen, die Sexworker es sind, die bestimmen wo es lang geht. Sexwork ist ein grandioser Umverteilungsmechanismus zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen, wovon Frauen, Männer und Transsexuelle Sexworker profitieren.

Wo Sexwork in den Medien verzerrt wird: www.facebook.com/photo.php?fbid=652279604786787

www.facebook.com/photo.php?fbid=5889275 ... omments=28

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lust4fun
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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von lust4fun »

Danke, Marc. War gerade am Überlegen, was dieses Zitat von diesem Christian bei mir auslöst. Ich liebe die Dekonstruktionen (wie deine), die einen ersten Denk-Impuls umlenken und verschiedene neue Interpretationen öffnen.

Die drei genannten Gründe für Freier sind an sich banal. Als Betrachter hängt man hier vor allem an dem Zusammenhang zwischen Bild und Zitat fest. Man kann nicht anders, als aus den Körpern und Physiognomien endlose Geschichten herauszulesen. In dem Moment, wo ich das realisiere, ärgert es mich schon. Vielleicht, weil die Banalität so emotional aufgeladen wird? Ich weiß es noch nicht so genau.

Dein Blick darauf gibt jedenfalls Weite.

Die Freier in der ganzen Prostitutionsdebatte stärker ins Visier zu nehmen, ist nur logisch. Nicht nur, weil die Dokus über die SW sich medial längst im Kreise drehen. Sondern auch aus rechtsphilosophischen Gründen, wenn über Freierbestrafung und schwedische Modelle gesprochen wird.

Der Thread dazu hier im Forum:
http://www.sexworker.at/freierforschung

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Svea
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Beitrag von Svea »

Gerade das was dieser Christian geäußert hat, ist oftmals mein Gefühl, nur habe ich nie meine Gäste gefragt, warum ich, warum überhaupt.
Gut ich bin auch mehr im Zart Hart Bereich, hier kann mir gut vorstellen, das viele Wünsche sonst unerfüllt bleiben.

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Beitrag von Asfaloth »

Je mehr ich mir das ansehe, desto eher wird mir die Perfidität das ganzen bewusst.

Hätte Frau Filtner einfach nur die Bilder so stehen lassen, ohne den suggerierenden Text, hätte ich es noch nachvollziehen können. Aber hier werden den Betrachter/Innen die Gedanken und Folgerungen förmlich in die Seele injiziert

Propaganda und Polemik in Reinkultur.


Aber Lust4fun hat es richtig erkennt... nun scheint die nächste Stufe betreten zu werden. Es geht an die Kunden.
Wenn diese kriminalisiert sind, ist dem Business die Grundlage entzogen.

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RitaD
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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von RitaD »

Ich bezahle, also kann ich verlangen und machen was ich will.
Nein, kann er nicht.
Das habe ich des Öfteren gehört.
Ehrlich, finde ich die Antwort von Kai.

Im Verlauf der Jahre, habe ich die unmöglichsten Ausreden gehört.
Ohne danach zu Fragen.

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Re: Mein FB Kommentar bei Bettina Flitner

Beitrag von La Marfa »

Die Umdeutung der angegebenen Aussage des Christian mag ja noch hingehen, wenn auch m.E. weit hergeholt. Abr in diesem Kopf steckt ja keiner von uns drin. Traurig, wenn ein Kaufmann sich nicht eindeutiger äußern kann, noch trauriger, wenn ein Pressemedium ihn womöglich fälschenderweise und entstellt zitiert.

   Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Sexworkern das menschliche Urbedürfnis nach zwischenmenschlicher Nähe,
Ist das wirklich ernst gemeint?

Ich sehe da einen aboluten Widerspruch zur an anderer Stelle zu Recht propagierter Abgrenzung der Sexworker vom Freier, dazu, dass ein Freier-Encounter eben nicht den Sexworker in seiner kompletten menschlichen Dimension trifft. Abgesehen davon geht nach meinen Erfahrungen und Erkenntnissen zumindest ein gerüttelt Teil der Freier bestimmt nicht deshalb zu einem Sexworker, weil er in seiner gesamten menschlichen Ganzheit erkannt und angenommen werden, sondern ganz zeitlich und menschlich begrenzt anonym Sex (SM) bekommen möchte. Und das ist doch nach meiner Meinung nicht mal in die Richtung zwischenmenschlicher Nähe.
Dagegen erlebe ich Freier-Sexworker-Zusammentreffen zu allermeist abzielend allein auf die menschlichen Eindimensionalität als sex (SM) bereiter Sexworker und als auf Anonymität bedachte Freier, die maximal von Freierseite um des Mehrnutzens willen Privatheit der Sexworker triggern wollen (Übergriffigkeit).

Das ist aus meiner Erfahrung eine absolut romantisierende und verklärte Sicht auf die Dinge, die ich hier und von einem Sexworker mit einiger Berufserfahrung ganz sicher nicht erwartet hätte.

Deshalb frage ich mit Erstaunen und wirklichem Interesse an deiner Antwort nach, @ Marc: Ist das wirklich deine Sicht auf deinen Beruf, dass du dich in deiner Menschlichkeit im Beruf auf die Menschlichkeit der Freiers einlassen möchtest in seinem Urbedürfnis nach zwischenmenschlicher Nähe?

Darüber hinaus sehe ich in den Bildern und Inschriften auch nicht den Versuch, die Freier zu kriminalisieren, sondern in ihrer Blöße zu zeigen, welche zumindest die geerntete Lächerlichkeit auslöst, wenn nicht gar beabsichtigt hat.

La Marfa

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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von Melanie_NRW »

La Marfa,

ein wenig redest du schon, wie die Emma-Frauen.

Zu mir kommen viele Männer, die lange einsam waren und einfach mal wieder andere Haut spüren, in den Arm genommen und "wahr genommen" werden möchten.
Natürlich betrifft das nicht jedes Treffen, aber einen doch recht hohen Anteil.

Nur weil du dies scheinbar bislang nicht erlebt hast, heißt es nicht, das sowas nicht existiert.
Und das hat auch nichts mit romantisieren zu tun.

Ein wenig hängt es vllt auch davon ab, was man bereit ist zu empfangen bzw zu geben. Lasse ich mich nicht auf mein Gegenüber ein, so erfahre ich wohl nicht seine wahre Intention.

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Beitrag von ehemaliger User »

Melanie, nur weil es AnbieterInnen gibt, welche der Sache mit zumindest ein bissl "Herzblut" nachgehen, heisst das ebenfalls nicht, dass alle das tun. Auch sind die Motivationen der Kunden sehr unterschiedlich. Wahrscheinlich hast Du im Wesentlichen Erfahrungen mit solchen Kunden, die insofern zu Dir "passen". Es gibt auch recht viele Männer, die eher nach dem Motto "Dreilochstute" an die Sache herangehen und denen "Nähe" dabei nicht im Geringsten wichtig ist.

Ansonsten, ich halte die Darstellungen der abgebildeten Personen, einschließlich der Statements für Fakes. Niemand wird sich so und in solchem Kontext deutschlandweit darstellen lassen, ohne "Honorar". Nur weil etwas in einem (Druck-) Medium erscheint, ist es noch lange nicht real.

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La Marfa
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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von La Marfa »

Melanie, ich habe nicht behauptet, dass es das nicht gäbe. Schon logisch wäre das blödsinnig von mir.
Vielmehr habe ich aus meiner Erfahrung berichtet, dass viele Freier eben nicht zu Sexworkern gehen aus dem romantischen Motiv der zwischenmenschlichen Nähe.

Ich nehme jedoch gerne mit, dass zu dir häufig Freier aus diesen romantischen Gründen kommen. Vielleicht sagt ja auch Marc zu meiner Frage? Und andere zu ihren jeweiligen Erfahrungen? Dazu ist das Forum ja da, auch von anderen Sewaorkern und aus anderen Branchen des Berufs Erfahrungen auszutauschen und ich zu informieren, z.B. über Dinge, die man so selber im Beruf in seiner Sparte nicht erlebt.

Und danke, dass du mich mit Emma-Frauen in Verbindung bringst. Denn Emma hat viel Richtiges veröffentlicht, Alice Schwarzer viel Richtiges gesagt und beide haben in Sachen Feminismus und Emanzipation viel auf den Weg gebracht, gleichwohl auch noch viel zu tun übrig ist.

Ich hoffe doch nicht, dass du mit dieser Verbindung meine Argumente und Teile davon nur diskreditieren wolltest?
Denn eine Diskussion im Sinne eines Arguments ist "sich wie Emma-Frauen anzuhören" per se ja nun wahrlich nicht.

Feministische und emanzipatorische Ideen zu leugnen, dazu bin ich nicht bereit, nirgends, und ich empfinde es nicht als diskreditierend, sondern das Gegenteil, mit Ideen von Alice Schwarzer oder Emma in Verbindung gebracht zu werden.

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Tilopa
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Beitrag von Tilopa »

Marfa, ich hoffe aber, du meinst nicht die Art von "Ideen" aus der EMMA, wie sie hier beschrieben werden:

«Wenn es beispielsweise darum geht, mittels der Chromosomen-Theorie den Mann zum Tier zu entmenschlichen, nimmt die EMMA eine Spitzenrolle ein. In einem Beitrag des Jahres 1998 zeigte sie die Fotos verschiedener Chromosomenträger: Die Reihe beginnt mit XXX, einer Art Superweibchen. Darauf folgt XX, die normale Frau und EMMA-Leserin, die, welch Wunder, als "fürsorglich" und "nicht aggressiv" beschrieben wird. Der XY-Typ, also der typische Mann, hingegen sei "oft egozentrisch" und "reagiert auf Provokationen mit physischer Gewalt". Bis hierhin ist der Beitrag nur dumpfer Biologismus, als Wissenschaft verkaufte Geschlechterpropaganda, so wie es früher die Rassenpropaganda der Nazis gab. Der Artikel hört da aber nicht auf, sondern nimmt regelrechte Stürmer-Qualitäten an: Auf das Foto des "typischen Mannes" mit seinem XY-Chromosomensatz folgen noch drei weitere. Mit jedem zusätzlichen Y-Chromosom erscheint der Mann aggressiver, sein Gesicht verzerrt sich, es wachsen ihm Reißzähne, bis schließlich statt eines Mannes ein Kampfhund abgebildet ist. Wir wollen nicht vergessen, daß Alice Schwarzer für diese Form der journalistischen Arbeit vom "patriarchalen Staat" das Bundesverdienstkreuz erhielt.»
http://www.cuncti.net/streitbar/77-wir- ... faschismus
(Ich bin mir bewusst, dass speziell Arne Hoffmann eigene Scheuklappen hat und auch im zitierten Artikel an anderen Stellen unsauber und verallgemeinernd argumentiert. Deshalb bedeutet das Zitat nicht, dass ich diesen in seiner Gesamtheit gutheiße.)

Es fällt mir also schwer, das im zitierten Abschnitt beschriebene Gedankengut nicht als Ausdruck einer sexistischen, anti-egalitären, politisch rechtslastigen Machtideologie zu sehen. Und das ist eben das, was ich (vielleicht doch voreingenommen?) in erster Linie mit den "Ideen von Alice Schwarzer" verbinde. Dass durch einen derart fanatisch propagierten Geschlechterwiderspruch der ökonomische Hauptwiderspruch im öffentlichen Diskurs ganz trefflich in den Hintergrund rückt, kann den Damen und Herren des "Patriarchats" natürlich nur Recht sein und erklärt sicherlich auch einen gewissen Teil des Erfolges von Frau Schwarzer. Den Feminismus der proletarischen Frauenbewegung, der -- hundert Jahre zuvor erdacht -- für Geschlechtergerechtigkeit und inklusiv für die Emanzipation aller unterprivilegierten Menschen eintritt, kann ich bei ihr so gut wie gar nicht mehr erkennen. Wo ist also der Verdienst?

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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von Melanie_NRW »

Ich meinte damit, das deine Texte nur so vor Vorurteilen strotzen und du alles versuchst zu negieren, was nicht in dein Weltbild passt. Und das, obwohl du an anderer Stelle zugibst, von dem Bereich keine Ahnung bzw nicht selbst dort gearbeitet zu haben.

Ich habe keine Lust, uns nun hier auch noch rechtfertigen zu müssen. Natürlich können und sollten nicht alle einer Meinung sein, aber ich reagiere immer allergisch, wenn man versucht, alles über einen Kamm zu scheren.

@"ehemaliger User": das habe ich auch nicht bestritten, ich habe nur gesagt, das es auch viele gibt, die andere Motive haben. Oder steht da irgendwo “alle“?

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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von Emma-Gutversteckt »

Jetzt musste ich gerade lachen, weil ich zu meinen Freundinnen immer sage:
WENN ich mir jemals einen Mann ins Haus lasse, dann muss der seine Eier noch haben und wie ein Pitbull sein! :-)

Früher war der Mann der Part, der auf die Jagd gegangen ist und ist somit durchaus mit einer Art "Raubtier" vergleichbar. Frau Schwarzer hat das sicherlich etwas überzogen dargestellt, aber ich finde das weder abwegig, noch abwertend. (Außerdem bevorzugen auch heute noch ganz viele Frauen die Männer, die so wirken, als könnten sie jederzeit einen Tiger erlegen - was diese Männer sicherlich bestätigen können.)

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Beitrag von Asfaloth »

Jemanden lächerlich machen bedeutet, dass man ihn auf eine Stufe setzt, auf der seine Argumente, seine Motivationen nicht mehr ernst genommen bzw gar nicht mehr angehört werden.

Danach kann Ablehnung und Abscheu folgen.

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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von La Marfa »

Melanie, ich möchte nicht, dass meine Vermutungen mal eben schnell zu Vorurteilen ungedichtet werden.
Denn es war tatsächlich nicht sarkastisch oder ironisch gemeint, dass du deine Erfahrung mitgeteilt hast, die zwar meiner und der meienr Bekannten widerspricht, aber eine weitere Erfahrung ist, die "mein Weltbild" verfeinert.

La Marfa

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RE: Stern - Warum Männer in den Puff gehen

Beitrag von La Marfa »

Nein, Tilopa, solche Gedanken resp. Auslassungen über die Gedanken von Schwarzer und Emma meinte ich gewiss nicht.

Ich meinte die Beiträge / das Zutun / die Anregungen zum heutigen Recht auf Abtreibung, die Beiträge zur veränderten Sichtweise auf Frauenarbeit, Frauenkarriere, Frauenrechte allgemein im Vergleich zu vor 40 Jahren, ohne jedoch alle Gedanken und Ausprägungen unhinterfragt zu propagieren.

La Marfa