LokalNachrichten: WIEN
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Eröffnung von Flatrate-Bordell verschoben
Am Mittwoch sollte in Meidling ein umstrittener Sexclub eröffnen - doch die Türen blieben vorerst zu.
Der Betreiber des "Red Rooms Flatrate Club" wollte am Mittwoch das erste Mal aufsperren. Doch die Türen blieben mit dem knappen Hinweis "Eröffnung verschoben" vorerst zu.
Das Bordell will mit einem neuen "Flatrate-Modell" Gäste anlocken: Der Freier zahlt einen Pauschalbetrag von 99 Euro und kann dann - so oft er kann - die Leistungen des Etablissements in Anspruch nehmen. Die Prostituierten werden vom Betreiber nicht nach Anzahl der Kunden sondern mit einer Pauschale von 250 bis 300 Euro täglich entlohnt.
Das umstrittene Modell rief Politik und Polizei auf den Plan. Die Stadt Wien sieht das neue Prostitutions-Gesetz missinterpretiert.
Bordell-Betreiber Peter Laskaris spricht gegenüber dem ORF von "großem Interpretationsspielraum" im Gesetz - wie viel der Betreiber vom Gewinn an die Prostitiuerten abgeben müsste, sei nicht festgelegt. Die Mädchen würden das Geld für den Eintritt selbst kassieren und erst dann an den Betreiber weitergeben. Dafür müssten sie neun Stunden im Bordell anwesend sein - bei einer Stunde Pause.
Die Stadt bat mehrere Organisationen, die Entwicklung zu beobachten. Die Polizei wiederum kündigte gegenüber dem ORF Wien an, das Bordell unter die Lupe zu nehmen. "Wenn es so ist, dass der Betreiber Geld kassiert und die Damen nur einen kleinen Teil davon bekommen, wäre der Straftatbestand der Zuhälterei nach dem Strafgesetzbuch gegeben", wird Wolfgang Langer von der Wiener Polizei zitiert.
"Sobald das Lokal offen ist, sind wir dort und werden prüfen und gegebenenfalls sofort zusperren", hieß es.
Laskaris will nun neuerlich die rechtlichen Gegebenheiten prüfen und "frühestens in zwei Wochen" eröffnen. Außerdem sei noch ein Umbau geplant, künftig werden 12 statt 15 Zimmer zur Verfügung stehen.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/ ... /109069038
Am Mittwoch sollte in Meidling ein umstrittener Sexclub eröffnen - doch die Türen blieben vorerst zu.
Der Betreiber des "Red Rooms Flatrate Club" wollte am Mittwoch das erste Mal aufsperren. Doch die Türen blieben mit dem knappen Hinweis "Eröffnung verschoben" vorerst zu.
Das Bordell will mit einem neuen "Flatrate-Modell" Gäste anlocken: Der Freier zahlt einen Pauschalbetrag von 99 Euro und kann dann - so oft er kann - die Leistungen des Etablissements in Anspruch nehmen. Die Prostituierten werden vom Betreiber nicht nach Anzahl der Kunden sondern mit einer Pauschale von 250 bis 300 Euro täglich entlohnt.
Das umstrittene Modell rief Politik und Polizei auf den Plan. Die Stadt Wien sieht das neue Prostitutions-Gesetz missinterpretiert.
Bordell-Betreiber Peter Laskaris spricht gegenüber dem ORF von "großem Interpretationsspielraum" im Gesetz - wie viel der Betreiber vom Gewinn an die Prostitiuerten abgeben müsste, sei nicht festgelegt. Die Mädchen würden das Geld für den Eintritt selbst kassieren und erst dann an den Betreiber weitergeben. Dafür müssten sie neun Stunden im Bordell anwesend sein - bei einer Stunde Pause.
Die Stadt bat mehrere Organisationen, die Entwicklung zu beobachten. Die Polizei wiederum kündigte gegenüber dem ORF Wien an, das Bordell unter die Lupe zu nehmen. "Wenn es so ist, dass der Betreiber Geld kassiert und die Damen nur einen kleinen Teil davon bekommen, wäre der Straftatbestand der Zuhälterei nach dem Strafgesetzbuch gegeben", wird Wolfgang Langer von der Wiener Polizei zitiert.
"Sobald das Lokal offen ist, sind wir dort und werden prüfen und gegebenenfalls sofort zusperren", hieß es.
Laskaris will nun neuerlich die rechtlichen Gegebenheiten prüfen und "frühestens in zwei Wochen" eröffnen. Außerdem sei noch ein Umbau geplant, künftig werden 12 statt 15 Zimmer zur Verfügung stehen.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/ ... /109069038
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Flatrate-Bordell: Polizei kam zur Eröffnung Das Dumping-Bordell existiert noch gar nicht. Die Polizei zeigte aber, dass sie gegen solche Clubs vorgehen wird.
Ganz kurz lugen die beiden Männer auf die Bordell-Tür. "Eröffnung verschoben", war auf einem A4-Zettel aufgemalt, darunter stand eine Handynummer. Nach einem kurzen Telefonat biegen die beiden kopfschüttelnd in die Meidlinger Hauptstraße ab.
Die für Mittwoch anberaumte Eröffnung des ersten Flatrate-Bordells in Wien fiel ins Wasser. Im Vorfeld wirbelte das Etablissement wegen seiner umstrittenen Geschäftspraxis viel Staub auf. Genau das bekamen Polizisten, die gestern zu einer Razzia angerückt waren, zu sehen: Schutt, Asche, Staub. Hinter der Fassade befand sich eine Baustelle.
"So viel Sex wie du willst" – für "nur 99 €". Bis zuletzt bewarb Peter Laskaris seinen Club. Der Wiener ist ein Werbe-Profi: Schon alleine die vage Ankündigung, das größte Laufhaus Europas aufzusperren, brachte ihm zuletzt seitenweise Zeitungsberichte. In seinem Flatrate-Club sollten Freier für einen Pauschaltarif mit mehreren Frauen unbegrenzt oft Sex haben können. Sein Lokal wäre in Österreich ein Novum. In Deutschland und der Schweiz sorgt diese Praxis für Schlagzeilen, vor allem, weil sie als frauen- und menschenverachtend kritisiert wird.
Es ist kurz nach elf Uhr. Laskaris ist gerade vor dem Bordell, als mehrere Männer auf ihn zusteuern. Es sind keine Freier, sondern Polizisten. Einer stellt sich vor: "Es gibt die Anordnung das Lokal zu schließen. "Doch dafür müsste es geöffnet haben. Weder Frauen noch Gäste sind hier", erwidert Laskaris.
Keine Genehmigung
Peter Langer, der Leiter des Prostitutionsreferats der Wiener Polizei, will sich davon ein Bild machen. Der groß gewachsene Jurist marschiert einen langen, schmalen Aufgang hinauf, bis er inmitten einer Baustelle anhält und zu seiner Belehrung ansetzt. Es fehle der Genehmigungsbescheid, um überhaupt ein Etablissement führen zu dürfen. Abgesehen davon hält Langer das "Flatrate-Konzept" für juristisch problematisch: "Unserer Rechtsansicht nach ist das Zuhälterei. Sobald wir auch nur einen Hauch von Ausbeutung feststellen, zeigen wir Sie an."
Laskaris folgt dem Juristen auf Schritt und Tritt. Er verteidigt sein Konzept, das er sogar mit Kriminalpolizisten abgesprochen haben will. Postwendend folgt die nächste Ankündigung: "In zwei Wochen sperren wir auf."
http://kurier.at/chronik/wien/flatrate- ... 17.815.359
Ganz kurz lugen die beiden Männer auf die Bordell-Tür. "Eröffnung verschoben", war auf einem A4-Zettel aufgemalt, darunter stand eine Handynummer. Nach einem kurzen Telefonat biegen die beiden kopfschüttelnd in die Meidlinger Hauptstraße ab.
Die für Mittwoch anberaumte Eröffnung des ersten Flatrate-Bordells in Wien fiel ins Wasser. Im Vorfeld wirbelte das Etablissement wegen seiner umstrittenen Geschäftspraxis viel Staub auf. Genau das bekamen Polizisten, die gestern zu einer Razzia angerückt waren, zu sehen: Schutt, Asche, Staub. Hinter der Fassade befand sich eine Baustelle.
"So viel Sex wie du willst" – für "nur 99 €". Bis zuletzt bewarb Peter Laskaris seinen Club. Der Wiener ist ein Werbe-Profi: Schon alleine die vage Ankündigung, das größte Laufhaus Europas aufzusperren, brachte ihm zuletzt seitenweise Zeitungsberichte. In seinem Flatrate-Club sollten Freier für einen Pauschaltarif mit mehreren Frauen unbegrenzt oft Sex haben können. Sein Lokal wäre in Österreich ein Novum. In Deutschland und der Schweiz sorgt diese Praxis für Schlagzeilen, vor allem, weil sie als frauen- und menschenverachtend kritisiert wird.
Es ist kurz nach elf Uhr. Laskaris ist gerade vor dem Bordell, als mehrere Männer auf ihn zusteuern. Es sind keine Freier, sondern Polizisten. Einer stellt sich vor: "Es gibt die Anordnung das Lokal zu schließen. "Doch dafür müsste es geöffnet haben. Weder Frauen noch Gäste sind hier", erwidert Laskaris.
Keine Genehmigung
Peter Langer, der Leiter des Prostitutionsreferats der Wiener Polizei, will sich davon ein Bild machen. Der groß gewachsene Jurist marschiert einen langen, schmalen Aufgang hinauf, bis er inmitten einer Baustelle anhält und zu seiner Belehrung ansetzt. Es fehle der Genehmigungsbescheid, um überhaupt ein Etablissement führen zu dürfen. Abgesehen davon hält Langer das "Flatrate-Konzept" für juristisch problematisch: "Unserer Rechtsansicht nach ist das Zuhälterei. Sobald wir auch nur einen Hauch von Ausbeutung feststellen, zeigen wir Sie an."
Laskaris folgt dem Juristen auf Schritt und Tritt. Er verteidigt sein Konzept, das er sogar mit Kriminalpolizisten abgesprochen haben will. Postwendend folgt die nächste Ankündigung: "In zwei Wochen sperren wir auf."
http://kurier.at/chronik/wien/flatrate- ... 17.815.359
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Flatrate-Puff in Wien bleibt vorerst geschlossen
Julia Herrnböck, 3. Juli 2013, 18:55
Sex as much as you can - das muss warten.
Polizei und Freier standen am Mittwoch vor verschlossenen Türen
Wien - Die Binsenweisheit, dass nicht alles so heiß gegessen wie gekocht wird, bewahrheitet sich hin und wieder. So auch im Falle der Aufregung um die angebliche Eröffnung von Österreichs erstem "Flatrate-Puff". Wie der Kurier und der ORF berichteten, warb Peter Laskaris, Betreiber des Wiener Etablissements Red Rooms, für Mittwochvormittag mit dem Angebot "Sex as much as u can" für 99 Euro. "Dafür bekommst du so viel Sex, wie du willst oder kannst", steht auch weiterhin auf der Homepage.
MEHR ZUM THEMA
Einzig die rund zehn Freier, die sich pünktlich um 11 Uhr Mittwochvormittag einfanden, standen vor verschlossenen Türen. Der Umbau sei eben noch nicht fertig, das mit dem Eröffnungsdatum war eher von der Medienseite kommuniziert, meint Laskaris: "Ich habe das einfach nicht dementiert." Er selbst saß mit den Frauen des Red Rooms im Gastgarten.
Auch Polizisten waren erstaunt
Überrascht waren aber nicht nur die Kunden - auch die Polizei war der indirekten Einladung über die Medien gefolgt und pünktlich erschienen, um das in Österreich noch unerprobte Geschäftsmodell eines "Flatrate-Puffs" unter die Lupe zu nehmen.
"Ich hatte Sorge, dass sie an mir ein Exempel statuieren wollen und mir den Laden im laufenden Betrieb zusperren", sagt Laskaris. Das hätte eine Sperre von sechs bis zwölf Monate für ihn bedeuten können. "So habe ich eine Schließung verhindert und mit der Polizei offene Fragen geklärt." Einen Termin für eine tatsächliche Eröffnung gibt es noch nicht.
Sexarbeiterinnen mit Tagespauschale
Grundsätzlich sollen die Frauen eine Pauschale von 250 bis 300 Euro pro Tag bekommen. Als Ausbeuterei könne man das nicht bezeichnen, sind sich diverse NGOs einig. "Die Preise für Sexarbeit sind im Keller", sagt eine Sozialarbeiterin, die namentlich nicht genannt werden will. "Dass es im Bordell oder im Laufhaus schöner ist, als im Flatrate-Puff, ist eine Illusion."
In der Beratungsstelle Sophie ist man zurückhaltend: Mit dem Flatrate-Modell habe man in Österreich noch keinerlei Erfahrung, grundsätzlich gelte es, sichere und saubere Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Christian Knappik von der Plattform Sexworker.at sieht in dem Geschäftsmodell vor allem finanzielle Schwierigkeiten auf die Frauen zukommen. "Sie müssen Mehrwertsteuer zahlen, wenn sie den Eintritt entgegennehmen." (Julia Herrnböck, DER STANDARD, 4.7.2013)
http://derstandard.at/1371171497060/Fla ... eschlossen
Julia Herrnböck, 3. Juli 2013, 18:55
Sex as much as you can - das muss warten.
Polizei und Freier standen am Mittwoch vor verschlossenen Türen
Wien - Die Binsenweisheit, dass nicht alles so heiß gegessen wie gekocht wird, bewahrheitet sich hin und wieder. So auch im Falle der Aufregung um die angebliche Eröffnung von Österreichs erstem "Flatrate-Puff". Wie der Kurier und der ORF berichteten, warb Peter Laskaris, Betreiber des Wiener Etablissements Red Rooms, für Mittwochvormittag mit dem Angebot "Sex as much as u can" für 99 Euro. "Dafür bekommst du so viel Sex, wie du willst oder kannst", steht auch weiterhin auf der Homepage.
Einzig die rund zehn Freier, die sich pünktlich um 11 Uhr Mittwochvormittag einfanden, standen vor verschlossenen Türen. Der Umbau sei eben noch nicht fertig, das mit dem Eröffnungsdatum war eher von der Medienseite kommuniziert, meint Laskaris: "Ich habe das einfach nicht dementiert." Er selbst saß mit den Frauen des Red Rooms im Gastgarten.
Auch Polizisten waren erstaunt
Überrascht waren aber nicht nur die Kunden - auch die Polizei war der indirekten Einladung über die Medien gefolgt und pünktlich erschienen, um das in Österreich noch unerprobte Geschäftsmodell eines "Flatrate-Puffs" unter die Lupe zu nehmen.
"Ich hatte Sorge, dass sie an mir ein Exempel statuieren wollen und mir den Laden im laufenden Betrieb zusperren", sagt Laskaris. Das hätte eine Sperre von sechs bis zwölf Monate für ihn bedeuten können. "So habe ich eine Schließung verhindert und mit der Polizei offene Fragen geklärt." Einen Termin für eine tatsächliche Eröffnung gibt es noch nicht.
Sexarbeiterinnen mit Tagespauschale
Grundsätzlich sollen die Frauen eine Pauschale von 250 bis 300 Euro pro Tag bekommen. Als Ausbeuterei könne man das nicht bezeichnen, sind sich diverse NGOs einig. "Die Preise für Sexarbeit sind im Keller", sagt eine Sozialarbeiterin, die namentlich nicht genannt werden will. "Dass es im Bordell oder im Laufhaus schöner ist, als im Flatrate-Puff, ist eine Illusion."
In der Beratungsstelle Sophie ist man zurückhaltend: Mit dem Flatrate-Modell habe man in Österreich noch keinerlei Erfahrung, grundsätzlich gelte es, sichere und saubere Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Christian Knappik von der Plattform Sexworker.at sieht in dem Geschäftsmodell vor allem finanzielle Schwierigkeiten auf die Frauen zukommen. "Sie müssen Mehrwertsteuer zahlen, wenn sie den Eintritt entgegennehmen." (Julia Herrnböck, DER STANDARD, 4.7.2013)
http://derstandard.at/1371171497060/Fla ... eschlossen
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RE: LokalNachrichten: WIEN
....aus einem Immobilienblog: (ohne Gewähr für die Richtigkeit und die Wortwahl)
Neu 2013-07-11:
[17:00] Neues Puff in der Wiener Innenstadt: Umbau im Gang, Bewilligung fehlt aber noch
Man muss nur mit offenen Augen spazierengehen. In der Ebendorfer Strasse - einen Steinwurf von Rathaus und Parlament entfernt - wird ein Gründerzeithaus auf 3 Stockwerken zum Bordell umgebaut. Bewilligung gibt es dafür noch keine, aber die Betreiber dürften sich angesichts der auf Hochtouren laufenden Umbauten ihrer Sache sehr stich-sicher sein.
Neu 2013-07-11:
[17:00] Neues Puff in der Wiener Innenstadt: Umbau im Gang, Bewilligung fehlt aber noch
Man muss nur mit offenen Augen spazierengehen. In der Ebendorfer Strasse - einen Steinwurf von Rathaus und Parlament entfernt - wird ein Gründerzeithaus auf 3 Stockwerken zum Bordell umgebaut. Bewilligung gibt es dafür noch keine, aber die Betreiber dürften sich angesichts der auf Hochtouren laufenden Umbauten ihrer Sache sehr stich-sicher sein.
BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......
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Heute war ich im Trend Hotel Messestrasse 2.
Nachdem ich meinen Gast um Mitternacht verlassen hatte, glaubte ich in einer anderen Welt zu sein.
Sehr aggressives Werben, die meisten SW hatten auf der Straße gerade mal einen String an. Ich weiß nicht, aber wenn man den Straßenstrich noch mehr einengt... die Probleme sind nicht besser geworden sonder weit aus schlimmer.
Keine Ahnung ob den Entscheidungsträgern das überhaupt bewusst ist.
Nachdem ich meinen Gast um Mitternacht verlassen hatte, glaubte ich in einer anderen Welt zu sein.
Sehr aggressives Werben, die meisten SW hatten auf der Straße gerade mal einen String an. Ich weiß nicht, aber wenn man den Straßenstrich noch mehr einengt... die Probleme sind nicht besser geworden sonder weit aus schlimmer.
Keine Ahnung ob den Entscheidungsträgern das überhaupt bewusst ist.
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Wiener Polizei befreite 21 Sex-Arbeiterinnen Ein bulgarischer Menschenhändlerring schleppte Frauen nach Wien und zwang sie zur Prostitution. Die Exekutive stürmte 15 Wohnungen.
Ein bulgarischer Menschenhändlerring schleppte Frauen nach Wien und zwang sie zur Prostitution. Die Exekutive stürmte 15 Wohnungen. Im Morgengrauen war endlich Schluss mit dem schmutzigen Geschäft. Mehr als 100 Polizisten stürmten Freitagfrüh zeitgleich 15 Wohnungen im Großraum Wien. Bei dem seit Tagen geplanten Zugriff standen auch die Spezialeinheiten WEGA und Cobra inklusive Diensthunde-Staffel im Einsatz. Zuvor stellte die Staatsanwaltschaft Wien 13 Haftbefehle gegen bulgarische Staatsbürger aus.
Acht der verdächtigen Zuhälter und Menschenhändler konnten gegen 7.30 Uhr festgenommen werden. Fünf Kriminelle befinden sich noch auf der Flucht. Sie konnten nicht in den Wohnungen angetroffen werden.
Oberst Gerhard Haimeder vom Landeskriminalamt Wien glaubt aber, dass noch mehr Sexarbeiterinnen von der straff organisierten Bande nach Wien geschleust wurden: "Wir gehen von bis zu 100 Opfern aus." Zur Zeit laufen die Einvernahmen der Täter und der Prostituierten.
Die Frauen, im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, wurden vorerst mit falschen Versprechungen nach Wien gelockt. So gaukelten die Menschenhändler ihren Opfern Jobs, Liebe und finanzielle Sicherheiten vor. Viele der Frauen stammten aus dem südlichen Armenhaus Bulgariens und wollten die Versprechungen nur allzu gerne glauben.
In Wien angekommen, fanden sich die Bulgarinnen schnell am Boden der Tatsachen wieder. Ausnahmslos wurden sie von den skrupellosen Männern im Stuwerviertel in Wien-Leopoldstadt zur Straßenprostitution gezwungen.
Scheinbeziehungen
Waren die Frauen nicht gefügig, hagelte es Schläge. So wurde der kurz aufflackernde Widerstand gebrochen. Die perfide Vorgangsweise der Menschenhändler hatte aber noch andere Seiten. So gingen die Zuhälter auch "Scheinbeziehungen" mit ihren Opfern ein (Loverboy-Methode). Einsatzleiter Haimeder erklärt: "Es gab neben persönlichen auch finanzielle Zuwendungen. Das meiste Geld wurde ihnen aber weggenommen." Trotzdem sehen sich einige Frauen noch immer nicht als Opfer.
Der Zuhälter- und Menschenhändlerring war hervorragend organisiert. Denn die 21 Sex-Arbeiterinnen waren in Wien als Prostituierte registriert. Auch die Bandenmitglieder sind offiziell in Österreich gemeldet. Alle angemieteten Wohnungen befanden sich in den Bezirken 2, 20, 15 und 16. Bei der Großrazzia wurden 3000 Euro, Unterlagen zu Geldtransfers, Sparbücher, Handys und Laptops sichergestellt.
(KURIER) Erstellt am 19.07.2013, 11:58
http://kurier.at/chronik/wien/razzia-ge ... 19.792.041
Ein bulgarischer Menschenhändlerring schleppte Frauen nach Wien und zwang sie zur Prostitution. Die Exekutive stürmte 15 Wohnungen. Im Morgengrauen war endlich Schluss mit dem schmutzigen Geschäft. Mehr als 100 Polizisten stürmten Freitagfrüh zeitgleich 15 Wohnungen im Großraum Wien. Bei dem seit Tagen geplanten Zugriff standen auch die Spezialeinheiten WEGA und Cobra inklusive Diensthunde-Staffel im Einsatz. Zuvor stellte die Staatsanwaltschaft Wien 13 Haftbefehle gegen bulgarische Staatsbürger aus.
Acht der verdächtigen Zuhälter und Menschenhändler konnten gegen 7.30 Uhr festgenommen werden. Fünf Kriminelle befinden sich noch auf der Flucht. Sie konnten nicht in den Wohnungen angetroffen werden.
Oberst Gerhard Haimeder vom Landeskriminalamt Wien glaubt aber, dass noch mehr Sexarbeiterinnen von der straff organisierten Bande nach Wien geschleust wurden: "Wir gehen von bis zu 100 Opfern aus." Zur Zeit laufen die Einvernahmen der Täter und der Prostituierten.
Die Frauen, im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, wurden vorerst mit falschen Versprechungen nach Wien gelockt. So gaukelten die Menschenhändler ihren Opfern Jobs, Liebe und finanzielle Sicherheiten vor. Viele der Frauen stammten aus dem südlichen Armenhaus Bulgariens und wollten die Versprechungen nur allzu gerne glauben.
In Wien angekommen, fanden sich die Bulgarinnen schnell am Boden der Tatsachen wieder. Ausnahmslos wurden sie von den skrupellosen Männern im Stuwerviertel in Wien-Leopoldstadt zur Straßenprostitution gezwungen.
Scheinbeziehungen
Waren die Frauen nicht gefügig, hagelte es Schläge. So wurde der kurz aufflackernde Widerstand gebrochen. Die perfide Vorgangsweise der Menschenhändler hatte aber noch andere Seiten. So gingen die Zuhälter auch "Scheinbeziehungen" mit ihren Opfern ein (Loverboy-Methode). Einsatzleiter Haimeder erklärt: "Es gab neben persönlichen auch finanzielle Zuwendungen. Das meiste Geld wurde ihnen aber weggenommen." Trotzdem sehen sich einige Frauen noch immer nicht als Opfer.
Der Zuhälter- und Menschenhändlerring war hervorragend organisiert. Denn die 21 Sex-Arbeiterinnen waren in Wien als Prostituierte registriert. Auch die Bandenmitglieder sind offiziell in Österreich gemeldet. Alle angemieteten Wohnungen befanden sich in den Bezirken 2, 20, 15 und 16. Bei der Großrazzia wurden 3000 Euro, Unterlagen zu Geldtransfers, Sparbücher, Handys und Laptops sichergestellt.
(KURIER) Erstellt am 19.07.2013, 11:58
http://kurier.at/chronik/wien/razzia-ge ... 19.792.041
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Lief gerade in der ZIB24 auf ORF (mit Forenbeteiligung)
[movie]http://sexworker.no-ip.biz/sw/ZIB24072013.flv[/movie]
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Re: RE: LokalNachrichten: WIEN

Die Presse stellt nach diesem Interview dann doch ein paar Fragen... und schließt den Artikel mit folgendem Statement::Zwerg hat geschrieben:Lief gerade in der ZIB24 auf ORF (mit Forenbeteiligung)
[movie]http://sexworker.no-ip.biz/sw/ZIB24072013.flv[/movie]
........Zum Grübeln und Vergleichen war viel Zeit. Daher darf man vermuten: Nach dem Denken wird nichts kommen – außer ein Hin- und Wegschauen wie bisher. Vielleicht traut man sich ja zumindest, das zuzugeben. Irgendwann.
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 738#133738
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Überfall auf Prostituierte: In Bosnien verurteilter Mörder in Wien festgenommen
Der 39-Jährige Slowene war bereits 1994 verurteilt und seither gesucht worden
Wien/Sarajevo/Ljubljana - Ein Mann aus Slowenien, der 1994 für einen Mord in Bosnien verurteilt worden war, ist am Dienstagabend in Wien festgenommen worden. Der 39-Jährige hatte einer Prostituierten im Prater die Handtasche geraubt und war unmittelbar danach von zwei Polizisten in Zivil überwältigt worden. Bei der Abfrage seiner Daten stellte sich heraus, dass man einen verurteilten Mörder gefasst hatte, so Polizeisprecher Thomas Keiblinger.
Der 39-Jährige hatte gegen 20.30 Uhr sein Opfer mit einem Faustschlag niedergestreckt, dessen Handtasche geschnappt und war zu Fuß geflüchtet. Die zwei Beamten hörten jedoch die Hilferufe der Frau und konnten den Räuber überwältigen.
Mann hatte Reisepass dabei
Der Mann hatte seinen offenbar originalen Reisepass bei sich, weshalb bei seiner Überprüfung eine Treffermeldung im Computer aufschien. Er war 1994 wegen Mordes verurteilt und seither gesucht worden. Informationen zu dieser Tat lagen der Wiener Polizei zunächst nicht vor. Interpol wurde verständigt und eine Kopie des internationalen Haftbefehls beantragt, der innerhalb von 48 Stunden in Wien eintreffen sollte. Laut Keiblinger sollte auf diesem die zur Last gelegte Tat auch kurz beschrieben sein.
Der 39-Jährige dürfte in Wien gelebt haben und war dabei zumindest offiziell nicht straffällig geworden. Bisher hat der Festgenommene noch keine Angaben gemacht. Offen ist, ob er sich in Österreich wegen des Raubes verantworten muss oder der Prozess in Abwesenheit stattfindet, falls er schon vorher nach Bosnien ausgeliefert wird, so die Polizei. (APA, 31.7.2013)
http://derstandard.at/1373514184461/Rau ... stgenommen
Der 39-Jährige Slowene war bereits 1994 verurteilt und seither gesucht worden
Wien/Sarajevo/Ljubljana - Ein Mann aus Slowenien, der 1994 für einen Mord in Bosnien verurteilt worden war, ist am Dienstagabend in Wien festgenommen worden. Der 39-Jährige hatte einer Prostituierten im Prater die Handtasche geraubt und war unmittelbar danach von zwei Polizisten in Zivil überwältigt worden. Bei der Abfrage seiner Daten stellte sich heraus, dass man einen verurteilten Mörder gefasst hatte, so Polizeisprecher Thomas Keiblinger.
Der 39-Jährige hatte gegen 20.30 Uhr sein Opfer mit einem Faustschlag niedergestreckt, dessen Handtasche geschnappt und war zu Fuß geflüchtet. Die zwei Beamten hörten jedoch die Hilferufe der Frau und konnten den Räuber überwältigen.
Mann hatte Reisepass dabei
Der Mann hatte seinen offenbar originalen Reisepass bei sich, weshalb bei seiner Überprüfung eine Treffermeldung im Computer aufschien. Er war 1994 wegen Mordes verurteilt und seither gesucht worden. Informationen zu dieser Tat lagen der Wiener Polizei zunächst nicht vor. Interpol wurde verständigt und eine Kopie des internationalen Haftbefehls beantragt, der innerhalb von 48 Stunden in Wien eintreffen sollte. Laut Keiblinger sollte auf diesem die zur Last gelegte Tat auch kurz beschrieben sein.
Der 39-Jährige dürfte in Wien gelebt haben und war dabei zumindest offiziell nicht straffällig geworden. Bisher hat der Festgenommene noch keine Angaben gemacht. Offen ist, ob er sich in Österreich wegen des Raubes verantworten muss oder der Prozess in Abwesenheit stattfindet, falls er schon vorher nach Bosnien ausgeliefert wird, so die Polizei. (APA, 31.7.2013)
http://derstandard.at/1373514184461/Rau ... stgenommen
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Wien droht ein Wander-Strich
Leopoldstadt. Der Straßenstrich im Prater wird wegen der Wirtschaftsuni stark verkleinert.
Obwohl als ältester Wirtschaftszweig der Welt bekannt, sorgt der Straßenstrich im Prater – direkt vor den Toren der neuen Wirtschaftsuni – für heftige Proteste. Schon vor dem Sommer ließ WU-Rektor Christoph Badelt im KURIER-Gespräch keine Zweifel aufkommen: "Ich gehe davon aus, dass bis zur Eröffnung der Universität das Problem gelöst ist."
Immerhin besuchen ab Oktober 25.000 Studenten das Universitätsgelände zwischen der Messe Wien und dem Wurstelprater. Bei diesem Prestigeprojekt setzt das Wissenschaftsministerium auch auf internationale Interessenten. Prostituierte vor der Türe der Universität sind da eher nicht die beste Empfehlung.
Während sich Pratergrößen wie die Familie Kolarik (Schweizerhaus), Manager der Austria Trend Hotels sowie des Novomatic-Casinos über die sündige Meile aufregen, versucht Neo-Bezirksvorsteher Karl Heinz Hora, die Sexarbeiterinnen aus dem Prater zu verbannen: "Ich habe auch auf Unterstützung anderer Bezirkschefs gehofft. Aber da kam nichts. Als Stadtplaner kenne ich in vielen Bezirken Straßenzüge und Areale, wo der Straßenstrich anzusiedeln wäre" (siehe Interview rechts).
Widmung verzögert
Hora bleibt zusätzlich wegen der "Sommerpause" im Rathaus im Regen stehen. Denn, wo jetzt die Damen ihre Dienste anbieten, werden ein weiteres Hotel und ein Studentenheim gebaut. Die Widmung Wohnzone – hier ist der Straßenstrich laut Prostitutionsgesetz verboten – hätte bereits im Juni ergehen sollen. "Ich erwarte mir jetzt den Beschluss für September", so der Leopoldstädter Bezirkschef.
Ist die Widmung erteilt, reduziert sich der Straßenstrich im Prater auf 100 Meter Länge. Und zwar auf der Perspektivstraße vor dem Parkhaus der Messe Wien.
Für Szenekenner sind 100 Meter aber zu kurz. Und Alternativen gibt es kaum. So bewegte sich der Strich – nach dem Verbot auf der Linzer und der Felberstraße - zum Auhof an der Stadtgrenze. Dort fehlte es an Infrastruktur (Toiletten und Öffis). Zusätzlich war es den Sexarbeiterinnen zu abgelegen und zu gefährlich. Blieb die Brunner Straße in Wien-Liesing. Dort wiederum laufen Anrainer gegen das Gewerbe Sturm.
Zwar werden in Wien immer mehr Laufhäuser genehmigt, in diesen müssen aber die Frauen die Zimmer zahlen. Der Verdienst verringert sich drastisch. Insider warnen jetzt - wie in deutschen Großstädten - vor einem Wander-Strich von Bezirk zu Bezirk.
Bordell-Kahlschlag
Die Novellierung des Wiener Prostitutionsgesetzes ist seit 2011 aufrecht. Dabei wurden die Auflagen für Bordelle verschärft. So sind Freudenhäuser jetzt genehmigungspflichtig. Die strengeren (Bau-)Bestimmungen brachten dem Rotlicht einen Kahlschlag.
Von etwa 450 Lokalen sind 207 Häuser genehmigt. Über 70 Verfahren laufen noch. Aktuell sind ein Dutzend Laufhäuser genehmigt. Laut Novelle können Bezirke weiters "Erlaubniszonen" für den Straßenstrich beschließen. Bis dato aber halten sich die Lokalpolitiker zurück. 300 Frauen arbeiten auf dem Straßenstrich. (Anmerkung v. Zwerg: Wieder nennt Jemand eine Zahl, die keinen Bezug zur Realität aufweist)
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"Solange es Nachfrage gibt, gibt es auch Angebote"
KURIER: Sie haben als Bezirkschef das Problem Straßenstrich von Ihrem Vorgänger geerbt. Werden Sie die Misere lösen?
Karl Heinz Hora: Wenn die Widmung Wohnzone endlich vom Rathaus kommen würde, dann ja.
Man wird seit Jahren das Gefühl nicht los, dass keiner Ihrer Amtskollegen helfen will ...
Zumindest kommen keinerlei hilfreiche Vorschläge. Ein Bezirk muss eine Erlaubniszone beschließen. Und das passiert eben nicht.
Laut Ihren Angaben wüssten Sie, wo der Straßenstrich in Wien angesiedelt werden könnte. Wo denn?
Etwa in der Muthgasse und auf der Simmeringer Hauptstraße.
Die Leopoldstadt gilt als Vorzeige-Bezirk bei Firmenansiedlungen und Wohnbau. Fürchten Sie um das aufgebaute Image?
Ab September wird der Straßenstrich dank Wirtschafts-Uni und Hotel zurückgedrängt. Wenn man so will, wird die ,Spielwiese‘ kleiner.
Sind Sie für ein generelles Verbot des Straßenstrichs?
Solange es Nachfrage gibt, gibt es auch Angebote.
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Wieder einmal nennt Jemand - in dem Fall ein Bezirksvorsteher - irgendwelche Zonen, als "Lösung" für den Straßenstrich, an der seine Unwissenheit auf dem ersten Blick erkennbar ist. Dabei ist es doch einfach: Dort wo keine Infrastruktur vorhanden ist, kann und wird der Straßenstrich nicht funktionieren! SexarbeiterInnen brauchen, um ihre (legale) Tätigkeit ausüben zu können, entsprechende sanitäre Anlagen und (!) ein Bett... -die Zeiten, wo in Wien "im Auto" gearbeitet haben, sind in vor dem Prostitutionsgesetz bereits vorbei gewesen. Die Frauen jetzt wieder in die Autos der Kunden zu drängen ist 1. gefährlicher und 2. nicht notwendig und 3. im Vergleich zu einem Stundenhotel wesentlich "unsauberer" - Ist dies das Ziel des Gesetzgebers???
Wenn das Prostitutionsgesetz tatsächlich - WIE ES JA IM EINGANGSTEXT ZU LESEN IST - dazu geschaffen wurde, um die Arbeitsbedingungen der SexarbeiterInnen zu verbessern, so ist diese Entwicklung (Die Verhinderung die Tätigkeit in einem Stundenhotel abwickeln zu können und auch das Zurückdrängen in rechtliche Graubereiche (keine erlaubten annehmbaren Zonen)) nicht im Sinne des Gesetzgebers!
Hier zu sagen "Kein Handlungsbedarf" (wie von Seiten der Wr. Stadtregierung mehrfach verlautet wurde), beweist, dass die Entscheidenden entweder keine Ahnung haben, was sich da abspielt, oder aber bewusst das jetzt (durch die Gesetzgebung) entstandene Problem negieren und die Frauen absichtlich gefährdet werden. In beiden Fällen muss einfach die Frage erlaubt sein, ob entweder das Gesetz unbrauchbar ist - oder aber die Verantwortlichen nicht bereit sind entsprechend ihres Auftrages zu agieren! So wie es jetzt aussieht, sind beide Fälle eingetreten: Das Gesetz geht vollkommen an der Realität vorbei UND die dafür Verantwortlichen sind nicht dazu fähig oder willens ihre Aufgabe zu erfüllen.
Es gibt nur einen Platz, an dem SexarbeiterInnen die Anbahnung ihrer (legalen) Dienstleistung gestattet werden soll (wenn man denn zatsächlich die Arbeitsbedingungen im Focus hat und dies nicht nur populistisch vorgibt): Vor den (existierenden) Stundenhotels! Hier mit vernünftigen Auflagen (im Sinne der AnrainerInnen)! Dazu würde es aber eine Bereitschaft brauchen auch mit den Betroffenen (und einzigen ExpertInnen zum Thema) einen Diskurs einzugehen. Aber zu einem runden Tisch, waren unsere PolitikerInnen bei diesem Thema noch nie bereit.... Statt Dessen verlauten sie absurde Vorschläge in Zeitungsinterviews (ich erinnere an Schlagworte wie "indoor ist besser als outdoor", oder die Erfindung des (nicht existenten) selbst verwalteten Laufhauses, oder eben jetzt Vorschläge wie Simmeringer Hauptstraße), oder entwickeln hinter verschlossenen Türen Gesetze, die eine Gruppe von Menschen nicht nur diskreditiert, sondern auch in hohem Maße kriminalisiert, da sie in die Illegalität getrieben werden!
Traurig - und eine Schande!
christian knappik
senioradmin sexworker.at
Leopoldstadt. Der Straßenstrich im Prater wird wegen der Wirtschaftsuni stark verkleinert.
Obwohl als ältester Wirtschaftszweig der Welt bekannt, sorgt der Straßenstrich im Prater – direkt vor den Toren der neuen Wirtschaftsuni – für heftige Proteste. Schon vor dem Sommer ließ WU-Rektor Christoph Badelt im KURIER-Gespräch keine Zweifel aufkommen: "Ich gehe davon aus, dass bis zur Eröffnung der Universität das Problem gelöst ist."
Immerhin besuchen ab Oktober 25.000 Studenten das Universitätsgelände zwischen der Messe Wien und dem Wurstelprater. Bei diesem Prestigeprojekt setzt das Wissenschaftsministerium auch auf internationale Interessenten. Prostituierte vor der Türe der Universität sind da eher nicht die beste Empfehlung.
Während sich Pratergrößen wie die Familie Kolarik (Schweizerhaus), Manager der Austria Trend Hotels sowie des Novomatic-Casinos über die sündige Meile aufregen, versucht Neo-Bezirksvorsteher Karl Heinz Hora, die Sexarbeiterinnen aus dem Prater zu verbannen: "Ich habe auch auf Unterstützung anderer Bezirkschefs gehofft. Aber da kam nichts. Als Stadtplaner kenne ich in vielen Bezirken Straßenzüge und Areale, wo der Straßenstrich anzusiedeln wäre" (siehe Interview rechts).
Widmung verzögert
Hora bleibt zusätzlich wegen der "Sommerpause" im Rathaus im Regen stehen. Denn, wo jetzt die Damen ihre Dienste anbieten, werden ein weiteres Hotel und ein Studentenheim gebaut. Die Widmung Wohnzone – hier ist der Straßenstrich laut Prostitutionsgesetz verboten – hätte bereits im Juni ergehen sollen. "Ich erwarte mir jetzt den Beschluss für September", so der Leopoldstädter Bezirkschef.
Ist die Widmung erteilt, reduziert sich der Straßenstrich im Prater auf 100 Meter Länge. Und zwar auf der Perspektivstraße vor dem Parkhaus der Messe Wien.
Für Szenekenner sind 100 Meter aber zu kurz. Und Alternativen gibt es kaum. So bewegte sich der Strich – nach dem Verbot auf der Linzer und der Felberstraße - zum Auhof an der Stadtgrenze. Dort fehlte es an Infrastruktur (Toiletten und Öffis). Zusätzlich war es den Sexarbeiterinnen zu abgelegen und zu gefährlich. Blieb die Brunner Straße in Wien-Liesing. Dort wiederum laufen Anrainer gegen das Gewerbe Sturm.
Zwar werden in Wien immer mehr Laufhäuser genehmigt, in diesen müssen aber die Frauen die Zimmer zahlen. Der Verdienst verringert sich drastisch. Insider warnen jetzt - wie in deutschen Großstädten - vor einem Wander-Strich von Bezirk zu Bezirk.
Bordell-Kahlschlag
Die Novellierung des Wiener Prostitutionsgesetzes ist seit 2011 aufrecht. Dabei wurden die Auflagen für Bordelle verschärft. So sind Freudenhäuser jetzt genehmigungspflichtig. Die strengeren (Bau-)Bestimmungen brachten dem Rotlicht einen Kahlschlag.
Von etwa 450 Lokalen sind 207 Häuser genehmigt. Über 70 Verfahren laufen noch. Aktuell sind ein Dutzend Laufhäuser genehmigt. Laut Novelle können Bezirke weiters "Erlaubniszonen" für den Straßenstrich beschließen. Bis dato aber halten sich die Lokalpolitiker zurück. 300 Frauen arbeiten auf dem Straßenstrich. (Anmerkung v. Zwerg: Wieder nennt Jemand eine Zahl, die keinen Bezug zur Realität aufweist)
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"Solange es Nachfrage gibt, gibt es auch Angebote"
KURIER: Sie haben als Bezirkschef das Problem Straßenstrich von Ihrem Vorgänger geerbt. Werden Sie die Misere lösen?
Karl Heinz Hora: Wenn die Widmung Wohnzone endlich vom Rathaus kommen würde, dann ja.
Man wird seit Jahren das Gefühl nicht los, dass keiner Ihrer Amtskollegen helfen will ...
Zumindest kommen keinerlei hilfreiche Vorschläge. Ein Bezirk muss eine Erlaubniszone beschließen. Und das passiert eben nicht.
Laut Ihren Angaben wüssten Sie, wo der Straßenstrich in Wien angesiedelt werden könnte. Wo denn?
Etwa in der Muthgasse und auf der Simmeringer Hauptstraße.
Die Leopoldstadt gilt als Vorzeige-Bezirk bei Firmenansiedlungen und Wohnbau. Fürchten Sie um das aufgebaute Image?
Ab September wird der Straßenstrich dank Wirtschafts-Uni und Hotel zurückgedrängt. Wenn man so will, wird die ,Spielwiese‘ kleiner.
Sind Sie für ein generelles Verbot des Straßenstrichs?
Solange es Nachfrage gibt, gibt es auch Angebote.
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Wieder einmal nennt Jemand - in dem Fall ein Bezirksvorsteher - irgendwelche Zonen, als "Lösung" für den Straßenstrich, an der seine Unwissenheit auf dem ersten Blick erkennbar ist. Dabei ist es doch einfach: Dort wo keine Infrastruktur vorhanden ist, kann und wird der Straßenstrich nicht funktionieren! SexarbeiterInnen brauchen, um ihre (legale) Tätigkeit ausüben zu können, entsprechende sanitäre Anlagen und (!) ein Bett... -die Zeiten, wo in Wien "im Auto" gearbeitet haben, sind in vor dem Prostitutionsgesetz bereits vorbei gewesen. Die Frauen jetzt wieder in die Autos der Kunden zu drängen ist 1. gefährlicher und 2. nicht notwendig und 3. im Vergleich zu einem Stundenhotel wesentlich "unsauberer" - Ist dies das Ziel des Gesetzgebers???
Wenn das Prostitutionsgesetz tatsächlich - WIE ES JA IM EINGANGSTEXT ZU LESEN IST - dazu geschaffen wurde, um die Arbeitsbedingungen der SexarbeiterInnen zu verbessern, so ist diese Entwicklung (Die Verhinderung die Tätigkeit in einem Stundenhotel abwickeln zu können und auch das Zurückdrängen in rechtliche Graubereiche (keine erlaubten annehmbaren Zonen)) nicht im Sinne des Gesetzgebers!
Hier zu sagen "Kein Handlungsbedarf" (wie von Seiten der Wr. Stadtregierung mehrfach verlautet wurde), beweist, dass die Entscheidenden entweder keine Ahnung haben, was sich da abspielt, oder aber bewusst das jetzt (durch die Gesetzgebung) entstandene Problem negieren und die Frauen absichtlich gefährdet werden. In beiden Fällen muss einfach die Frage erlaubt sein, ob entweder das Gesetz unbrauchbar ist - oder aber die Verantwortlichen nicht bereit sind entsprechend ihres Auftrages zu agieren! So wie es jetzt aussieht, sind beide Fälle eingetreten: Das Gesetz geht vollkommen an der Realität vorbei UND die dafür Verantwortlichen sind nicht dazu fähig oder willens ihre Aufgabe zu erfüllen.
Es gibt nur einen Platz, an dem SexarbeiterInnen die Anbahnung ihrer (legalen) Dienstleistung gestattet werden soll (wenn man denn zatsächlich die Arbeitsbedingungen im Focus hat und dies nicht nur populistisch vorgibt): Vor den (existierenden) Stundenhotels! Hier mit vernünftigen Auflagen (im Sinne der AnrainerInnen)! Dazu würde es aber eine Bereitschaft brauchen auch mit den Betroffenen (und einzigen ExpertInnen zum Thema) einen Diskurs einzugehen. Aber zu einem runden Tisch, waren unsere PolitikerInnen bei diesem Thema noch nie bereit.... Statt Dessen verlauten sie absurde Vorschläge in Zeitungsinterviews (ich erinnere an Schlagworte wie "indoor ist besser als outdoor", oder die Erfindung des (nicht existenten) selbst verwalteten Laufhauses, oder eben jetzt Vorschläge wie Simmeringer Hauptstraße), oder entwickeln hinter verschlossenen Türen Gesetze, die eine Gruppe von Menschen nicht nur diskreditiert, sondern auch in hohem Maße kriminalisiert, da sie in die Illegalität getrieben werden!
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Politisches Vakuum am Wiener Straßenstrich
"Mega-Laufhäuser", "Flatrate-Bordelle": Geschäftsmänner testen, wie weit sie den Umbruch im Rotlichtgewerbe nutzen können
Wer die heißen Sommernächte in den Lokalen im Wiener Prater durchtanzt, kann sie sehen: die Freier, wie sie im Scheinwerferlicht wendender Taxis an Bäume gelehnt bedient werden. Den Frauen auf dem Straßenstrich bleibt nicht viel anderes übrig: Die rot-grüne Stadtregierung hat ihr Versprechen, mit Einführung des neuen Prostitutionsgesetzes für sichere Zonen zu sorgen, nicht eingehalten. Fast zwei Jahre sind seitdem vergangen.
Immer noch stehen sie, Meter an Meter, im Prater und bei der Autobahnausfahrt Auhof. Die Konkurrenz ist groß, die Preise haben ein historisches Tief erreicht, Revierkämpfe unter Prostituierten und ihren "Beschützern" sind an der Tagesordnung. Nach einer Attacke mit Pfefferspray in der Messestraße wird M. im April 2013 in die Notaufnahme gebracht. "Einige Polizisten standen daneben, sie haben sich geweigert, mir zu helfen", erzählt die 46-jährige Russin. Die Rechnung von 128 Euro für den Krankentransport musste sie stunden lassen. Das Geschäft läuft nicht sehr gut.
Zusätzlich würde die Polizei sie seit Monaten mit Strafen übersäen, behauptet sie. Zum Beweis hat sie Rechnungen und Anzeigen mitgebracht. Sogar vor ihrer Haustür habe sie eine Anzeige bekommen, weil sie in ihrer Arbeitskleidung nach Hause gestöckelt war.
Erst vor wenigen Tagen kassierte sie wieder eine Anzeige in der Max-Koppe-Gasse – laut Flächenwidmungsplan kein Wohngebiet. "Blickkontakt zu vorbeifahrenden Kfz-Lenkern gesucht", "vorbeifahrende Fahrzeuglenker durch Winken und/oder Kopfbewegungen auf sich aufmerksam gemacht", ist darauf vermerkt. Das kostet 500 Euro. "Den Frauen in den Büschen ist nichts passiert. Die Polizei pickt sich immer die Gleichen raus", meint M.
Entweder jung oder billig
Wie sie die Strafe zahlen soll, wisse sie nicht. Ihre Augen flackern, sie zündet sich eine Zigarette nach der anderen an. Ihre Preise will M. nicht nennen. Wer in einschlägigen Foren nachliest, kapiert schnell, dass die Nebenbuhlerinnen jünger sind.
Wer mithalten will, muss unschlagbar billig sein – oder ausweichen auf illegale Stellplätze. Doch wer dort erwischt wird, zahlt hohe Strafen – auch die Freier. Viele Beobachter vermuten, es sei nur eine Frage der Zeit, bis der Straßenstrich ganz verboten wird. Fix ist, dass mit der Eröffnung der neuen Studentenheime im Prater der Standort auch illegal wird. Es bleiben nur die Brunner Straße und die Tankstelle in Auhof, was selbst von der Polizei als gefährlich eingestuft wird.
Einige Geschäftsmänner aus der Szene versuchen, das politische Vakuum für sich zu nützen. Werner Schmuck plante im Vorjahr ein "Mega-Laufhaus" an einem geheimen Standort. Nach einem Bericht im Standard zog der Gemeindepolitiker, der den Standort in der Nähe Wiens zugesagt hatte, sein Angebot wieder zurück. Zu groß war der politische Wirbel.
Ohne Zeitlimit zum Fixpreis
Peter Laskaris, der auch in das Projekt involviert war, testete gerade die Reaktion auf die Idee eines "Flatrate-Puffs", wo der Kunde für ein Fixum von 99 Euro sich so lange vergnügen kann, wie es seine Kräfte zulassen. Von "geschmacklos" bis "menschenverachtend" reichten die Kommentare. Laskaris blies die Eröffnung ab; nicht zuletzt, weil ihm die Polizei keine Genehmigung erteilte. Im Prostitutionsreferat wird seine Idee als Zuhälterei eingestuft.
In Deutschland gibt es das Geschäftsmodell bereits seit einigen Jahren. "Das ist per se nicht schlechter oder besser als andere Formen der Prostitution", sagt Astrid Gabb von Madonna, einer Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen in Bochum. Auf die Bedingungen komme es an, "und die können in jedem Nobelklub unwürdig sein".
Ein Beispiel für einseitige Berichterstattung sei der Pussycat-Club in Stuttgart. Der wurde wegen Problemen mit der Sozialversicherung geschlossen – "aber die Medien berichteten von Frauenhandel. Dann haben die Frauen eine Erklärung mit ihren echten Namen veröffentlicht, dass sie dort gut verdient haben und gut behandelt wurden." (Julia Herrnböck/DER STANDARD, 19.8.2013)
http://derstandard.at/1376533872278/Pol ... ssenstrich
"Mega-Laufhäuser", "Flatrate-Bordelle": Geschäftsmänner testen, wie weit sie den Umbruch im Rotlichtgewerbe nutzen können
Wer die heißen Sommernächte in den Lokalen im Wiener Prater durchtanzt, kann sie sehen: die Freier, wie sie im Scheinwerferlicht wendender Taxis an Bäume gelehnt bedient werden. Den Frauen auf dem Straßenstrich bleibt nicht viel anderes übrig: Die rot-grüne Stadtregierung hat ihr Versprechen, mit Einführung des neuen Prostitutionsgesetzes für sichere Zonen zu sorgen, nicht eingehalten. Fast zwei Jahre sind seitdem vergangen.
Immer noch stehen sie, Meter an Meter, im Prater und bei der Autobahnausfahrt Auhof. Die Konkurrenz ist groß, die Preise haben ein historisches Tief erreicht, Revierkämpfe unter Prostituierten und ihren "Beschützern" sind an der Tagesordnung. Nach einer Attacke mit Pfefferspray in der Messestraße wird M. im April 2013 in die Notaufnahme gebracht. "Einige Polizisten standen daneben, sie haben sich geweigert, mir zu helfen", erzählt die 46-jährige Russin. Die Rechnung von 128 Euro für den Krankentransport musste sie stunden lassen. Das Geschäft läuft nicht sehr gut.
Zusätzlich würde die Polizei sie seit Monaten mit Strafen übersäen, behauptet sie. Zum Beweis hat sie Rechnungen und Anzeigen mitgebracht. Sogar vor ihrer Haustür habe sie eine Anzeige bekommen, weil sie in ihrer Arbeitskleidung nach Hause gestöckelt war.
Erst vor wenigen Tagen kassierte sie wieder eine Anzeige in der Max-Koppe-Gasse – laut Flächenwidmungsplan kein Wohngebiet. "Blickkontakt zu vorbeifahrenden Kfz-Lenkern gesucht", "vorbeifahrende Fahrzeuglenker durch Winken und/oder Kopfbewegungen auf sich aufmerksam gemacht", ist darauf vermerkt. Das kostet 500 Euro. "Den Frauen in den Büschen ist nichts passiert. Die Polizei pickt sich immer die Gleichen raus", meint M.
Entweder jung oder billig
Wie sie die Strafe zahlen soll, wisse sie nicht. Ihre Augen flackern, sie zündet sich eine Zigarette nach der anderen an. Ihre Preise will M. nicht nennen. Wer in einschlägigen Foren nachliest, kapiert schnell, dass die Nebenbuhlerinnen jünger sind.
Wer mithalten will, muss unschlagbar billig sein – oder ausweichen auf illegale Stellplätze. Doch wer dort erwischt wird, zahlt hohe Strafen – auch die Freier. Viele Beobachter vermuten, es sei nur eine Frage der Zeit, bis der Straßenstrich ganz verboten wird. Fix ist, dass mit der Eröffnung der neuen Studentenheime im Prater der Standort auch illegal wird. Es bleiben nur die Brunner Straße und die Tankstelle in Auhof, was selbst von der Polizei als gefährlich eingestuft wird.
Einige Geschäftsmänner aus der Szene versuchen, das politische Vakuum für sich zu nützen. Werner Schmuck plante im Vorjahr ein "Mega-Laufhaus" an einem geheimen Standort. Nach einem Bericht im Standard zog der Gemeindepolitiker, der den Standort in der Nähe Wiens zugesagt hatte, sein Angebot wieder zurück. Zu groß war der politische Wirbel.
Ohne Zeitlimit zum Fixpreis
Peter Laskaris, der auch in das Projekt involviert war, testete gerade die Reaktion auf die Idee eines "Flatrate-Puffs", wo der Kunde für ein Fixum von 99 Euro sich so lange vergnügen kann, wie es seine Kräfte zulassen. Von "geschmacklos" bis "menschenverachtend" reichten die Kommentare. Laskaris blies die Eröffnung ab; nicht zuletzt, weil ihm die Polizei keine Genehmigung erteilte. Im Prostitutionsreferat wird seine Idee als Zuhälterei eingestuft.
In Deutschland gibt es das Geschäftsmodell bereits seit einigen Jahren. "Das ist per se nicht schlechter oder besser als andere Formen der Prostitution", sagt Astrid Gabb von Madonna, einer Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen in Bochum. Auf die Bedingungen komme es an, "und die können in jedem Nobelklub unwürdig sein".
Ein Beispiel für einseitige Berichterstattung sei der Pussycat-Club in Stuttgart. Der wurde wegen Problemen mit der Sozialversicherung geschlossen – "aber die Medien berichteten von Frauenhandel. Dann haben die Frauen eine Erklärung mit ihren echten Namen veröffentlicht, dass sie dort gut verdient haben und gut behandelt wurden." (Julia Herrnböck/DER STANDARD, 19.8.2013)
http://derstandard.at/1376533872278/Pol ... ssenstrich
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Da die Straftat in Wien ihren Anfang hatte (die Frauen wurden vom Straßenstrich im Wiener Prater entführt) stelle ich den Beitrag hier ein
Prostituierte gefoltert: Prozess wird fortgesetzt
Am Landesgericht Wiener Neustadt wird am Dienstag der Prozess gegen einen Mann fortgesetzt, der Geheimprostituierte aus dem Prater in sein Auto und dann sein Wohnhaus gelockt sowie die Frauen dort gefoltert haben soll.
Am Donnerstag könnte es dann zu einem Urteil kommen. Zu Beginn des unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Prozesses im April hatte sich der 34-jährige Kfz-Mechaniker "teilschuldig" bekannt.
Die Anklage lautet auf geschlechtliche Nötigung, Vergewaltigung, absichtlich schwere Körperverletzung und schwere Nötigung sowie Diebstahl.
Drei Mal "sadomasochistischen Phantasien" gefolgt
Beantragt ist zudem die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, was auch der Gerichtspsychiater, der für den Mann ein "hohes Rückfallrisiko hinsichtlich sexueller Gewalttaten" prognostizierte, empfahl.
Drei Mal, im Februar, Juni und September 2012, soll der im Herbst des Vorjahres festgenommene Beschuldigte in den Wiener Prater gefahren und sich zwecks Befriedigung seiner "sadomasochistischen Phantasien" (Anklage) um junge Geheimprostituierte umgeschaut haben.
"Je mehr Todesangst die Frauen hatten, desto mehr gefiel es ihm"
Mit einem hohen Liebeslohn hat er laut Ankläger die Frauen in sein Auto gelockt, nach Wiener Neustadt chauffiert, dann in seinem Keller gefesselt, gefoltert und auf "besonders erniedrigende Weise" sexuell malträtiert.
Nach dem Martyrium setzte er die zum Teil schwer verletzten Opfer auf einem Raststättenplatz der Südautobahn (A2) aus.
"Je mehr Todesangst die Frauen hatten, desto mehr Gefallen hatte der Beschuldigte daran. Seine Brutalität hat sich von Fall zu Fall gesteigert. Er ist ein gefährlicher Sadist, der psychiatrischer Hilfe bedarf", sagte der Staatsanwalt am ersten Verhandlungstag.
Verteidigung: "Das waren ja keine Klosterschülerinnen"
Die Verteidigung konterte mit Sprüchen wie diesen: "Das waren ja keine Klosterschülerinnen, da ging es um bezahlten Sex. Sadomaso ist eine Spielart der Sexualität und nichts Abnormes."
Man bezweifelte auch die Glaubwürdigkeit der Opfer, weil sie drogenabhängig seien. Das Verfahren wurde u.a. zur Erörterung eines weiteren Gutachtens vertagt.
http://www.noen.at/lokales/noe-uebersic ... 575,478779
-----------------------
Manchmal kann ich gar nicht essen, was ich kot... möchte! Entgegen unseren sonstigen Gewohnheiten: Wir kennen zumindest eines der Opfer persönlich, umso mehr ist uns die geschmacklose Verteidigung ein Gräuel!
Auch bei dem im vorigen Posting verlinkten Artikel handelt es sich um eine UserIn von sexworker.at - auch hier können wir uns für ihre Aussagen verbürgen.
Prostituierte gefoltert: Prozess wird fortgesetzt
Am Landesgericht Wiener Neustadt wird am Dienstag der Prozess gegen einen Mann fortgesetzt, der Geheimprostituierte aus dem Prater in sein Auto und dann sein Wohnhaus gelockt sowie die Frauen dort gefoltert haben soll.
Am Donnerstag könnte es dann zu einem Urteil kommen. Zu Beginn des unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Prozesses im April hatte sich der 34-jährige Kfz-Mechaniker "teilschuldig" bekannt.
Die Anklage lautet auf geschlechtliche Nötigung, Vergewaltigung, absichtlich schwere Körperverletzung und schwere Nötigung sowie Diebstahl.
Drei Mal "sadomasochistischen Phantasien" gefolgt
Beantragt ist zudem die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, was auch der Gerichtspsychiater, der für den Mann ein "hohes Rückfallrisiko hinsichtlich sexueller Gewalttaten" prognostizierte, empfahl.
Drei Mal, im Februar, Juni und September 2012, soll der im Herbst des Vorjahres festgenommene Beschuldigte in den Wiener Prater gefahren und sich zwecks Befriedigung seiner "sadomasochistischen Phantasien" (Anklage) um junge Geheimprostituierte umgeschaut haben.
"Je mehr Todesangst die Frauen hatten, desto mehr gefiel es ihm"
Mit einem hohen Liebeslohn hat er laut Ankläger die Frauen in sein Auto gelockt, nach Wiener Neustadt chauffiert, dann in seinem Keller gefesselt, gefoltert und auf "besonders erniedrigende Weise" sexuell malträtiert.
Nach dem Martyrium setzte er die zum Teil schwer verletzten Opfer auf einem Raststättenplatz der Südautobahn (A2) aus.
"Je mehr Todesangst die Frauen hatten, desto mehr Gefallen hatte der Beschuldigte daran. Seine Brutalität hat sich von Fall zu Fall gesteigert. Er ist ein gefährlicher Sadist, der psychiatrischer Hilfe bedarf", sagte der Staatsanwalt am ersten Verhandlungstag.
Verteidigung: "Das waren ja keine Klosterschülerinnen"
Die Verteidigung konterte mit Sprüchen wie diesen: "Das waren ja keine Klosterschülerinnen, da ging es um bezahlten Sex. Sadomaso ist eine Spielart der Sexualität und nichts Abnormes."
Man bezweifelte auch die Glaubwürdigkeit der Opfer, weil sie drogenabhängig seien. Das Verfahren wurde u.a. zur Erörterung eines weiteren Gutachtens vertagt.
http://www.noen.at/lokales/noe-uebersic ... 575,478779
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Manchmal kann ich gar nicht essen, was ich kot... möchte! Entgegen unseren sonstigen Gewohnheiten: Wir kennen zumindest eines der Opfer persönlich, umso mehr ist uns die geschmacklose Verteidigung ein Gräuel!
Auch bei dem im vorigen Posting verlinkten Artikel handelt es sich um eine UserIn von sexworker.at - auch hier können wir uns für ihre Aussagen verbürgen.
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RE: LokalNachrichten: WIEN
11 Jahre und Einweisung für Prostituierten-Folterer
Am Landesgericht Wiener Neustadt ist der Prozess um Folterungen von Geheimprostituierten am Donnerstag ins Finale gegangen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurden den Schöffen auf Video aufgezeichneten Aussagen der Opfer vorgeführt, dann stand das Urteil fest: elf Jahre Haft und Einweisung.
Der u.a. der Vergewaltigung und absichtlich schweren Körperverletzung Angeklagte (34) hatte sich in dem im April begonnenen und am Dienstag fortgesetzten Verfahren nur teilschuldig bekannt. Der Mechaniker soll, so die Anklage, im Vorjahr drei Mal junge Geheimprostituierte aus dem Wiener Prater in sein Haus gelockt und dort stundenlang mit diversen Werkzeugen gequält haben. Die schwerverletzten Frauen setzte er dann bei einer Autobahn-Raststation aus.
Zu den kontradiktorischen Aussagen seiner Opfer sagte der Mann, er wolle sich bei den Frauen entschuldigen. Er stehe dazu, dass er "Grenzen überschritten" habe. Er könne das Geschehene nicht mehr rückgängig machen, aber was ihm angelastet werde, "stimmt so nicht". Der Angeklagte schwächte auch nach der unter Ausschluss der Öffentlichkeit gezeigten Video-Vorführung einer Opferbefragung das Geschehene ab.
Opfer seien heute noch traumatisiert
Die Frage, warum alle drei Frauen mehr aussagen sollten, als tatsächlich passiert sei, blieb eher in der Luft hängen. Ihre Mandantin, die während der Quälereien einen epileptischen Anfall bekommen hatte, sei heute noch traumatisiert, sagte eine Opferanwältin. Ankläger Erwin Blümel verwies auf die weitgehende Übereinstimmung der Schilderungen der Opfer, auch wenn die Verteidigung deren Glaubwürdigkeit mit Hinweis auf Drogenabhängigkeiten erschüttern habe wollen.
Es gebe keinen Grund, warum die Frauen, die nach wie vor psychische Probleme hätten, unabhängig voneinander den 34-Jährigen Belastendes erfinden sollten. Der Angeklagte habe seine Opfer bewusst im Geheimprostituiertenmilieu gesucht, wohl in der Annahme, sie würden kaum zur Polizei laufen. Zur Strafhöhe führte der Staatsanwalt zwar an, dass der Mechaniker unbescholten sei. Als erschwerend zu werten seien aber die zunehmende Brutalität der Misshandlungen und das Zusammentreffen mehrerer Vergehen. Die sadistische Anlage des Angeklagten sei eine Form seelischer Abartigkeit, eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher solle weitere Opfer verhindern und sei zugleich eine Chance für den Mann, sich behandeln zu lassen.
http://www.heute.at/news/oesterreich/no ... 654,917910
Wenn man (von Seiten der Regierung!) Legalität verhindert, indem man absurde (international längst verpönte) Zwangsuntersuchungen und polizeiliche Registrierungen von SexarbeiterInnen verlangt, sowie legale Plätze an welchen gefahrlos angebahnt werden kann (vor einem Stundenhotel!) verbietet, so ist es nicht verwunderlich, dass Täter Prostituierte als mögliche Opfer wahrnehmen und ihre (kranken) Fantasien verwirklichen.
Das österreichische Prostitutionsgesetz und insbesondere die Wiener Ausgabe davon fördert genau diese Zustände, in welchen derartige abscheuliche Verbrechen erst möglich sind!
Um Ausbeutung, Zwang, Zuhälterei, Menschenhandel und dergleichen Ungemach zu bekämpfen bedarf es Rechte für die möglichen Opfer! PolitikerInnen die Gesetze beschließen, welche diese Rechte verhindern müssen Verantwortung übernehmen, da sie Fälle wie den oben geschilderten mit verursacht haben. Es reicht! Es ist Zeit, dass auch die Wiener Politik erkennt, dass dieses Gesetz nicht nur gescheitert ist, sondern auch das Leben von SexarbeiterInnen gefährdet!
Am Landesgericht Wiener Neustadt ist der Prozess um Folterungen von Geheimprostituierten am Donnerstag ins Finale gegangen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurden den Schöffen auf Video aufgezeichneten Aussagen der Opfer vorgeführt, dann stand das Urteil fest: elf Jahre Haft und Einweisung.
Der u.a. der Vergewaltigung und absichtlich schweren Körperverletzung Angeklagte (34) hatte sich in dem im April begonnenen und am Dienstag fortgesetzten Verfahren nur teilschuldig bekannt. Der Mechaniker soll, so die Anklage, im Vorjahr drei Mal junge Geheimprostituierte aus dem Wiener Prater in sein Haus gelockt und dort stundenlang mit diversen Werkzeugen gequält haben. Die schwerverletzten Frauen setzte er dann bei einer Autobahn-Raststation aus.
Zu den kontradiktorischen Aussagen seiner Opfer sagte der Mann, er wolle sich bei den Frauen entschuldigen. Er stehe dazu, dass er "Grenzen überschritten" habe. Er könne das Geschehene nicht mehr rückgängig machen, aber was ihm angelastet werde, "stimmt so nicht". Der Angeklagte schwächte auch nach der unter Ausschluss der Öffentlichkeit gezeigten Video-Vorführung einer Opferbefragung das Geschehene ab.
Opfer seien heute noch traumatisiert
Die Frage, warum alle drei Frauen mehr aussagen sollten, als tatsächlich passiert sei, blieb eher in der Luft hängen. Ihre Mandantin, die während der Quälereien einen epileptischen Anfall bekommen hatte, sei heute noch traumatisiert, sagte eine Opferanwältin. Ankläger Erwin Blümel verwies auf die weitgehende Übereinstimmung der Schilderungen der Opfer, auch wenn die Verteidigung deren Glaubwürdigkeit mit Hinweis auf Drogenabhängigkeiten erschüttern habe wollen.
Es gebe keinen Grund, warum die Frauen, die nach wie vor psychische Probleme hätten, unabhängig voneinander den 34-Jährigen Belastendes erfinden sollten. Der Angeklagte habe seine Opfer bewusst im Geheimprostituiertenmilieu gesucht, wohl in der Annahme, sie würden kaum zur Polizei laufen. Zur Strafhöhe führte der Staatsanwalt zwar an, dass der Mechaniker unbescholten sei. Als erschwerend zu werten seien aber die zunehmende Brutalität der Misshandlungen und das Zusammentreffen mehrerer Vergehen. Die sadistische Anlage des Angeklagten sei eine Form seelischer Abartigkeit, eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher solle weitere Opfer verhindern und sei zugleich eine Chance für den Mann, sich behandeln zu lassen.
http://www.heute.at/news/oesterreich/no ... 654,917910
Wenn man (von Seiten der Regierung!) Legalität verhindert, indem man absurde (international längst verpönte) Zwangsuntersuchungen und polizeiliche Registrierungen von SexarbeiterInnen verlangt, sowie legale Plätze an welchen gefahrlos angebahnt werden kann (vor einem Stundenhotel!) verbietet, so ist es nicht verwunderlich, dass Täter Prostituierte als mögliche Opfer wahrnehmen und ihre (kranken) Fantasien verwirklichen.
Das österreichische Prostitutionsgesetz und insbesondere die Wiener Ausgabe davon fördert genau diese Zustände, in welchen derartige abscheuliche Verbrechen erst möglich sind!
Um Ausbeutung, Zwang, Zuhälterei, Menschenhandel und dergleichen Ungemach zu bekämpfen bedarf es Rechte für die möglichen Opfer! PolitikerInnen die Gesetze beschließen, welche diese Rechte verhindern müssen Verantwortung übernehmen, da sie Fälle wie den oben geschilderten mit verursacht haben. Es reicht! Es ist Zeit, dass auch die Wiener Politik erkennt, dass dieses Gesetz nicht nur gescheitert ist, sondern auch das Leben von SexarbeiterInnen gefährdet!
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Re: RE: LokalNachrichten: WIEN

In der Sache absolut richtig ... nur werden sie das bestimmt nicht freiwillig tun.Zwerg hat geschrieben:Um Ausbeutung, Zwang, Zuhälterei, Menschenhandel und dergleichen Ungemach zu bekämpfen bedarf es Rechte für die möglichen Opfer! PolitikerInnen die Gesetze beschließen, welche diese Rechte verhindern müssen Verantwortung übernehmen, da sie Fälle wie den oben geschilderten mit verursacht haben.
11 Jahre Haft und Einweisung für einen Einzeltäter - was würde da wohl bei konsequenter Rechtsprechung denjenigen drohen, die in der Gewißheit nicht haftbar gemacht zu werden das Ganze herbeigeführt haben?
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Zuhälter als Nachbarn
Anrainer haben schon 700 Unterschriften gegen Prostitution auf der Brunner Straße gesammelt.
Gegen den Straßenstrich auf der Brunner Straße in Wien-Liesing formiert sich immer stärkerer Widerstand. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis was passieren wird", malt eine Anrainerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will, ein düsteres Szenario. Immerhin habe sie nun osteuropäische Zuhälter als Nachbarn. "Das beeinträchtigt unsere Lebensqualität." Sie habe bereits ans Wegziehen gedacht. Problematisch sei aber der Wertverlust der Immobilien wegen des Strichs.
Ähnlich denken viele Anrainer. Georg G. ist daher aktiv geworden und hat bereits mehr als 700 Unterschriften für ein „Aus“ der Rotlicht-Meile gesammelt. "Die Widmung als Industriegebiet ist Augenauswischerei. Es ist eingekesselt von Wohngebieten", ärgert er sich. Derzeit gehen rund 40 Prostituierte zu wechselnden Zeitpunkten auf der Brunner Straße ihrer Arbeit nach. Mit dem Ende des Straßenstrichs im Prater befürchten die Anwohner einen "Ansturm" der Sexarbeiterinnen. Sauer stößt ihnen auch auf, dass die Frauen im Herbst deutlich früher zu arbeiten beginnen dürfen. Im Oktober nämlich ab 20 Uhr – statt wie derzeit ab 22 Uhr.
Hinterlassenschaften
Auch das aggressive Werben um Kunden ist vielen ein Dorn im Auge. Kreisende Freier und am Straßenrand winkende Frauen würden gefährliche Situationen und Unfälle provozieren. Zudem würden überall die Hinterlassenschaften zurückbleiben. "Sie finden auf den Supermarkt-Parkplätzen Kondome", sagt Gabriele Frank. Sie kritisiert, dass erst im vergangenen Jahr viele junge Familien an den Stadtrand gesiedelt seien und nun habe man ihnen den Straßenstrich vor die Nase gesetzt. Man sei einfach überfahren worden, ergänzt Christine B. Sie befürchtet, dass nun auch die Kriminalität steigen wird.
Liesings Bezirksvorsteher Gerald Bischof kennt die Sorgen der Anrainer. Er will sich weiter dafür einsetzen, dass der Strich in der Brunner Straße verboten wird. Das sei möglich, wenn die Belästigung der Anrainer zu groß werde oder es aus sicherheits- oder verkehrspolizeilicher Sicht notwendig erscheine. In der Zwischenzeit würde die MA 48 die Gegend öfter reinigen – freilich finanziert durch Steuergelder.
Unterstützung erhalten die Anrainer auch von der FPÖ. Landtagsabgeordneter Wolfgang Jung will das Thema im Integrationsausschuss behandelt wissen, auch Aktionen sind geplant. Aus dem Büro der Stadträtin Frauenberger heißt es, dass man den Anrainern mit der zeitlichen Beschränkung entgegengekommen sei. Ein totales Verbot der Straßenprostitution werde es nicht geben.
-----------------
Und wieder ein Zeitungsartikel in welchem das Wort Zuhälter benützt wird, wie wenn er kein Begriff aus dem Strafgesetzbuch wäre.... Handelt es sich denn um einen verurteilten Zuhälter?? Wenn nicht, dann sollte man auch als Journalist hier die nötige Sorgfalt walten lassen - und nicht Ängste schüren in dem man schreibt, es wären Straftäter vor Ort!
Sollte man sich nicht viel mehr darüber Gedanken machen warum die SexarbeiterInnen dort stehen? Wer den Straßenstrich in Wien derart unmöglich gestalten hat, so das eben Auswüchse geschehen? Vergessen wir nicht: Das Wiener Prostitutionsgesetz ist hierfür verantwortlich -und noch mehr die Jenigen, die dies gestalten haben! Eine unglaubliche Fehlleistung - und auch eine unglaubliche Ignoranz mit der man jetzt -wo es offensichtlich ist- darüber hinweg sieht.
Diese Vorgehensweise ist eine Schande für Wien - erschreckend unwürdig!
Anrainer haben schon 700 Unterschriften gegen Prostitution auf der Brunner Straße gesammelt.
Gegen den Straßenstrich auf der Brunner Straße in Wien-Liesing formiert sich immer stärkerer Widerstand. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis was passieren wird", malt eine Anrainerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will, ein düsteres Szenario. Immerhin habe sie nun osteuropäische Zuhälter als Nachbarn. "Das beeinträchtigt unsere Lebensqualität." Sie habe bereits ans Wegziehen gedacht. Problematisch sei aber der Wertverlust der Immobilien wegen des Strichs.
Ähnlich denken viele Anrainer. Georg G. ist daher aktiv geworden und hat bereits mehr als 700 Unterschriften für ein „Aus“ der Rotlicht-Meile gesammelt. "Die Widmung als Industriegebiet ist Augenauswischerei. Es ist eingekesselt von Wohngebieten", ärgert er sich. Derzeit gehen rund 40 Prostituierte zu wechselnden Zeitpunkten auf der Brunner Straße ihrer Arbeit nach. Mit dem Ende des Straßenstrichs im Prater befürchten die Anwohner einen "Ansturm" der Sexarbeiterinnen. Sauer stößt ihnen auch auf, dass die Frauen im Herbst deutlich früher zu arbeiten beginnen dürfen. Im Oktober nämlich ab 20 Uhr – statt wie derzeit ab 22 Uhr.
Hinterlassenschaften
Auch das aggressive Werben um Kunden ist vielen ein Dorn im Auge. Kreisende Freier und am Straßenrand winkende Frauen würden gefährliche Situationen und Unfälle provozieren. Zudem würden überall die Hinterlassenschaften zurückbleiben. "Sie finden auf den Supermarkt-Parkplätzen Kondome", sagt Gabriele Frank. Sie kritisiert, dass erst im vergangenen Jahr viele junge Familien an den Stadtrand gesiedelt seien und nun habe man ihnen den Straßenstrich vor die Nase gesetzt. Man sei einfach überfahren worden, ergänzt Christine B. Sie befürchtet, dass nun auch die Kriminalität steigen wird.
Liesings Bezirksvorsteher Gerald Bischof kennt die Sorgen der Anrainer. Er will sich weiter dafür einsetzen, dass der Strich in der Brunner Straße verboten wird. Das sei möglich, wenn die Belästigung der Anrainer zu groß werde oder es aus sicherheits- oder verkehrspolizeilicher Sicht notwendig erscheine. In der Zwischenzeit würde die MA 48 die Gegend öfter reinigen – freilich finanziert durch Steuergelder.
Unterstützung erhalten die Anrainer auch von der FPÖ. Landtagsabgeordneter Wolfgang Jung will das Thema im Integrationsausschuss behandelt wissen, auch Aktionen sind geplant. Aus dem Büro der Stadträtin Frauenberger heißt es, dass man den Anrainern mit der zeitlichen Beschränkung entgegengekommen sei. Ein totales Verbot der Straßenprostitution werde es nicht geben.
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Und wieder ein Zeitungsartikel in welchem das Wort Zuhälter benützt wird, wie wenn er kein Begriff aus dem Strafgesetzbuch wäre.... Handelt es sich denn um einen verurteilten Zuhälter?? Wenn nicht, dann sollte man auch als Journalist hier die nötige Sorgfalt walten lassen - und nicht Ängste schüren in dem man schreibt, es wären Straftäter vor Ort!
Sollte man sich nicht viel mehr darüber Gedanken machen warum die SexarbeiterInnen dort stehen? Wer den Straßenstrich in Wien derart unmöglich gestalten hat, so das eben Auswüchse geschehen? Vergessen wir nicht: Das Wiener Prostitutionsgesetz ist hierfür verantwortlich -und noch mehr die Jenigen, die dies gestalten haben! Eine unglaubliche Fehlleistung - und auch eine unglaubliche Ignoranz mit der man jetzt -wo es offensichtlich ist- darüber hinweg sieht.
Diese Vorgehensweise ist eine Schande für Wien - erschreckend unwürdig!
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Prater tabu für Prostituierte: Sie müssen neue Plätze suchen - der Druck auf der Straße wächst
Der letzte Strich
Von Ina Weber
Der Prater wird zum Wohngebiet - bleibt nur noch die Brunnerstraße im 23
Wien. Als Felix Krull zu seiner Prostituierten Rosza ging, um sich in Sachen Liebeskünste zu schulen, hatte die Prostitution Ende des 19. Jahrhunderts noch etwas Magisches. Zumindest im Roman von Thomas Mann über die Abenteuer eines Hochstaplers.
Die Realität sieht anders aus - und das nicht erst seit gestern. Wie mit Prostitution umgegangen werden soll, darüber zerbrechen sich viele Städte den Kopf. Sie verschrecken die Bürger, die Touristen, andererseits sind sie ein Teil der Gesellschaft, der nicht verdrängt werden soll.
Verdrängt werden sie aber derzeit in Wien. Nachdem die rot-grüne Stadtregierung 2011 das Prostitutionsgesetz novelliert hat, dürfen die Sexarbeiterinnen nicht mehr in Wohngebieten stehen. Die Straßenstriche Felberstraße, Linzerstraße und Äußere Mariahilfer Straße sind verschwunden und die Szene verlagerte sich in den Prater. Der nun auch zum Wohngebiet erklärt wird.
Was bleibt, ist die Brunnerstraße im 23. Bezirk. Und Bezirksvorsteher Gerald Bischof ist alles andere als glücklich darüber. "Die Straßenprostitution hat keinen Platz in unserem Bezirk", sagt er zur "Wiener Zeitung". Nach den derzeitigen Rahmenbedingungen sei das so nicht möglich und auch von der Wiener Polizei sei er enttäuscht. Konkret beschreibt Bischof die Situation auf der Brunnerstraße als "menschenunwürdig". Denn auch wenn die Brunnerstraße eine legale Anbahnungszone ist, da sie kein Wohngebiet ist, befindet sich ein Wohngebiet nur ein paar hundert Meter entfernt. Die Ausübung werde im Auto oder auf privaten Firmenparkplätzen vollzogen, so Bischof. Es gebe zunehmend Anrainerbeschwerden.
Ein Problem losgeworden ist sicherlich Karlheinz Hora, Bezirksvorsteher im 2. Bezirk. Mit der Beschlussfassung, die neue WU im Prater anzusiedeln - und überhaupt, dass der Prater in den vergangenen Jahren laufend modernisiert wurde, etwa mit dem neuen Messezentrum und Praterstern - hat sich laut Hora der Prater als ehemaliger Hotspot der Prostitution sehr verändert. Mit einem Gemeinderatsbeschluss noch im September wird nun auch die Perspektivstraße, wo sich die Sexarbeiterinnen konzentriert einfanden, zur Wohngegend umgewidmet und damit zur illegalen Zone für die Frauen. Allerdings, so Hora, gebe es noch "100 Meter" in einem hinteren Bereich, wo Prostitution weiter möglich sei.
Erlaubniszonen scheitern
an den Bezirken
Die Frauen geraten damit unter Druck. Immer weniger Platz steht ihnen in der Stadt zur Verfügung. Für die Grünen-Sozialsprecherin Birgit Hebein ist die Situation "äußerst bedenklich". Es brauche dringend sichere Plätze. Derzeit würden die Frauen neue Straßen suchen, in der Wohnungsprostitution landen oder verschwinden. Der Druck sei enorm. Auch die Situation beim Auhof im 14. Bezirk, wo immer wieder Frauen stehen, sei keine angenehme. Die letzte Tankstelle habe dort auch zugemacht. Holbein gibt zu, dass die Grünen ihr Ziel, bei der legalen Anbahnung mehr Sicherheit auf die Straße zu bringen, nicht erreicht haben. Allerdings scheitere es an den Bezirken, die laut Gesetz die Möglichkeit hätten, Erlaubniszonen in Wohngebieten zu definieren.
Prater tabu für Prostituierte: Sie müssen neue Plätze suchen - der Druck auf der Straße wächst
Der letzte Strich
Die Bezirke stehen aber auf der Bremse. Es herrscht Geschlossenheit bei allen 23. Kein Bezirk hat seit 2011 eine Erlaubniszone eingerichtet. Für Bezirksvorsteher Bischof hat der Straßenstrich in der Stadt nichts verloren. Er würde nur noch Indoor-Betriebe, wie Laufhäuser, zulassen. Dass die Diskussion auf ein Verbot des Strichs hinauslaufen könnte, sieht Sozialsprecherin Hebein als Gefahr. "Ein Verbot bringt nichts", sagt sie. Solange es Prostitution gibt, müsste man alles tun, um sie "so sicher wie möglich zu machen". Auch der Straßenstrich müsste erhalten bleiben, er laufe im Gegensatz zu den Bordellen nach anderen Gesetzen ab und sei für Frauen aus osteuropäischen Ländern oft die einzige Möglichkeit, um sich zu prostituieren.
"Ein totales Verbot der Straßenprostitution wird es mit einer rotgrünen Stadtregierung nicht geben", sagt die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger dazu. Mit dem Aus für den Prater wird es jedoch eng für die Sexarbeiterinnen. Allerdings haben sich die Bedingungen in den Bordellen verbessert. Seit 2011 brauchen Rotlichtlokale eine Bewilligung. Und für eine Genehmigung müssen Auflagen etwa betreffend der Sicherheit und Hygiene erfüllt werden. Die Frauen hätten dadurch eine sicherere und selbständige Arbeit. Das hätte Rosza, der Prostituierten von Felix Krull, dann wohl wieder gefallen.
Wissen
Wiens Straßenstrich wurde per Gesetz im Jahr 2011 aus Wohngegenden verbannt. Danach hat sich die Prostitution von der Felberstraße, der Linzer Straße und der äußeren Mariahilfer Straße in den Prater verlagert. Nach Protesten wurde dort eine zeitliche Einschränkung auf die Nachtstunden fixiert. Demnächst wird das Areal in ein Wohngebiet umgewidmet, was dort zu einem Verbot der Straßenprostitution führt. Derzeit stehen die knapp 3000 gemeldeten Sexarbeiterinnen noch im Prater, Auhof und auf der Brunnerstraße in Liesing.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... trich.html
------------
Wenn der Straßenstrich sicher sein soll - was man vorgibt zu wollen - so stellt sich die Frage, warum man mit allen Mitteln verhindert, dass die Frauen dort stehen dürfen, wo es sicher wäre..... und zwar unmittelbar vor den Stundenhotels! Denn dort gibt es Waschgelegenheiten und vielleicht beim Thema Prostitution auch nicht ganz unwichtig: Betten gibt es dort. Und das es sicherer ist, wenn eine SexarbeiterIn nicht (!) ins Auto des Kunden einsteigen muss, wird wohl auch Niemand bestreiten. Also: Worauf wartet man???
Der letzte Strich
Von Ina Weber
Der Prater wird zum Wohngebiet - bleibt nur noch die Brunnerstraße im 23
Wien. Als Felix Krull zu seiner Prostituierten Rosza ging, um sich in Sachen Liebeskünste zu schulen, hatte die Prostitution Ende des 19. Jahrhunderts noch etwas Magisches. Zumindest im Roman von Thomas Mann über die Abenteuer eines Hochstaplers.
Die Realität sieht anders aus - und das nicht erst seit gestern. Wie mit Prostitution umgegangen werden soll, darüber zerbrechen sich viele Städte den Kopf. Sie verschrecken die Bürger, die Touristen, andererseits sind sie ein Teil der Gesellschaft, der nicht verdrängt werden soll.
Verdrängt werden sie aber derzeit in Wien. Nachdem die rot-grüne Stadtregierung 2011 das Prostitutionsgesetz novelliert hat, dürfen die Sexarbeiterinnen nicht mehr in Wohngebieten stehen. Die Straßenstriche Felberstraße, Linzerstraße und Äußere Mariahilfer Straße sind verschwunden und die Szene verlagerte sich in den Prater. Der nun auch zum Wohngebiet erklärt wird.
Was bleibt, ist die Brunnerstraße im 23. Bezirk. Und Bezirksvorsteher Gerald Bischof ist alles andere als glücklich darüber. "Die Straßenprostitution hat keinen Platz in unserem Bezirk", sagt er zur "Wiener Zeitung". Nach den derzeitigen Rahmenbedingungen sei das so nicht möglich und auch von der Wiener Polizei sei er enttäuscht. Konkret beschreibt Bischof die Situation auf der Brunnerstraße als "menschenunwürdig". Denn auch wenn die Brunnerstraße eine legale Anbahnungszone ist, da sie kein Wohngebiet ist, befindet sich ein Wohngebiet nur ein paar hundert Meter entfernt. Die Ausübung werde im Auto oder auf privaten Firmenparkplätzen vollzogen, so Bischof. Es gebe zunehmend Anrainerbeschwerden.
Ein Problem losgeworden ist sicherlich Karlheinz Hora, Bezirksvorsteher im 2. Bezirk. Mit der Beschlussfassung, die neue WU im Prater anzusiedeln - und überhaupt, dass der Prater in den vergangenen Jahren laufend modernisiert wurde, etwa mit dem neuen Messezentrum und Praterstern - hat sich laut Hora der Prater als ehemaliger Hotspot der Prostitution sehr verändert. Mit einem Gemeinderatsbeschluss noch im September wird nun auch die Perspektivstraße, wo sich die Sexarbeiterinnen konzentriert einfanden, zur Wohngegend umgewidmet und damit zur illegalen Zone für die Frauen. Allerdings, so Hora, gebe es noch "100 Meter" in einem hinteren Bereich, wo Prostitution weiter möglich sei.
Erlaubniszonen scheitern
an den Bezirken
Die Frauen geraten damit unter Druck. Immer weniger Platz steht ihnen in der Stadt zur Verfügung. Für die Grünen-Sozialsprecherin Birgit Hebein ist die Situation "äußerst bedenklich". Es brauche dringend sichere Plätze. Derzeit würden die Frauen neue Straßen suchen, in der Wohnungsprostitution landen oder verschwinden. Der Druck sei enorm. Auch die Situation beim Auhof im 14. Bezirk, wo immer wieder Frauen stehen, sei keine angenehme. Die letzte Tankstelle habe dort auch zugemacht. Holbein gibt zu, dass die Grünen ihr Ziel, bei der legalen Anbahnung mehr Sicherheit auf die Straße zu bringen, nicht erreicht haben. Allerdings scheitere es an den Bezirken, die laut Gesetz die Möglichkeit hätten, Erlaubniszonen in Wohngebieten zu definieren.
Prater tabu für Prostituierte: Sie müssen neue Plätze suchen - der Druck auf der Straße wächst
Der letzte Strich
Die Bezirke stehen aber auf der Bremse. Es herrscht Geschlossenheit bei allen 23. Kein Bezirk hat seit 2011 eine Erlaubniszone eingerichtet. Für Bezirksvorsteher Bischof hat der Straßenstrich in der Stadt nichts verloren. Er würde nur noch Indoor-Betriebe, wie Laufhäuser, zulassen. Dass die Diskussion auf ein Verbot des Strichs hinauslaufen könnte, sieht Sozialsprecherin Hebein als Gefahr. "Ein Verbot bringt nichts", sagt sie. Solange es Prostitution gibt, müsste man alles tun, um sie "so sicher wie möglich zu machen". Auch der Straßenstrich müsste erhalten bleiben, er laufe im Gegensatz zu den Bordellen nach anderen Gesetzen ab und sei für Frauen aus osteuropäischen Ländern oft die einzige Möglichkeit, um sich zu prostituieren.
"Ein totales Verbot der Straßenprostitution wird es mit einer rotgrünen Stadtregierung nicht geben", sagt die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger dazu. Mit dem Aus für den Prater wird es jedoch eng für die Sexarbeiterinnen. Allerdings haben sich die Bedingungen in den Bordellen verbessert. Seit 2011 brauchen Rotlichtlokale eine Bewilligung. Und für eine Genehmigung müssen Auflagen etwa betreffend der Sicherheit und Hygiene erfüllt werden. Die Frauen hätten dadurch eine sicherere und selbständige Arbeit. Das hätte Rosza, der Prostituierten von Felix Krull, dann wohl wieder gefallen.
Wissen
Wiens Straßenstrich wurde per Gesetz im Jahr 2011 aus Wohngegenden verbannt. Danach hat sich die Prostitution von der Felberstraße, der Linzer Straße und der äußeren Mariahilfer Straße in den Prater verlagert. Nach Protesten wurde dort eine zeitliche Einschränkung auf die Nachtstunden fixiert. Demnächst wird das Areal in ein Wohngebiet umgewidmet, was dort zu einem Verbot der Straßenprostitution führt. Derzeit stehen die knapp 3000 gemeldeten Sexarbeiterinnen noch im Prater, Auhof und auf der Brunnerstraße in Liesing.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... trich.html
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Wenn der Straßenstrich sicher sein soll - was man vorgibt zu wollen - so stellt sich die Frage, warum man mit allen Mitteln verhindert, dass die Frauen dort stehen dürfen, wo es sicher wäre..... und zwar unmittelbar vor den Stundenhotels! Denn dort gibt es Waschgelegenheiten und vielleicht beim Thema Prostitution auch nicht ganz unwichtig: Betten gibt es dort. Und das es sicherer ist, wenn eine SexarbeiterIn nicht (!) ins Auto des Kunden einsteigen muss, wird wohl auch Niemand bestreiten. Also: Worauf wartet man???
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Ein nahezu unfassbares Interview von Frau StadträtIn Frauenberger (Hauptverantwortlich f. das Wiener Prostitutionsgesetz(-Problem)
Wer das ganze Interview lesen möchte, wird hier fündig:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... geben.html
Ich greife nur einen von vielen "weltfremden" Aussagen aus diesem Gespräch auf - es reicht völlig um aufzuzeigen, dass Frau StadträtIn Frauenberger nicht viel Ahnung von der Materie (für die sie verantwortlich zeichnet!) zu haben scheint.
Auf die Frage der ReporterIn:
Was wurde aus dem Straßenstrich Auhof im 14. Bezirk?
antwortet sie:
Den Berichten zufolge stehen hin und wieder wenige Frauen am Auhof, es ist aber auch ein schwieriges Gebiet, weil die Straße so nah ist.
Ausnahmslos Jede/r der/die sich die Mühe macht sich zum Auhof zu begeben wird sofort die Absurdität der Aussage "die Straße wäre so nahe und deshalb ist es ein schwieriges Gebiet" erkennen.... Und das hin und wieder Frauen im Auhof stehen würden ist ebenfalls ins Reich der Mythen und Legenden zu verweisen....
Wir sind täglich mehrmals vor Ort: Es stehen täglich (!) mehrere (!) Frauen - auf Grund des Verbotes der Stadtregierung auf sicheren Plätzen arbeiten zu dürfen - beim Auhof und bieten sexuelle Dienstleistungen an! Das Problem ist nicht die "nahe Straße", sondern die völlig fehlende Infrastruktur und die extreme Abgelegenheit des Platzes! Die Verdrängung von SexarbeiterInnen aus den Wohngebieten gefährdet sie in höchstem Maße! Das ist die Problemstellung!
Ich würde Frau StadträtIn Frauenberger dringlich empfehlen sich vor Ort ein Bild zu machen -> vielleicht würde sie dann selbst erkennen, dass man die jetzige Situation nur als unerträglich bezeichnen kann. Wenn ich verantwortlich bin - so sollte ich auch entsprechend Mut aufbringen einen Fehler (und damit meine ich das komplette Prostitutionsgesetz) zuzugeben und alles daran zusetzen, dass Niemand durch meine Unwissenheit Schaden nimmt.
Zu behaupten, dass die Sicherheit der SexarbeiterInnen durch diese Gesetzgebung gewährleistet werden würde, ist eine Verhöhnung der SexarbeiterInnen, die täglich das Gegenteil erleben!
christian knappik
senioradmin sexworker.at
Wer das ganze Interview lesen möchte, wird hier fündig:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... geben.html
Ich greife nur einen von vielen "weltfremden" Aussagen aus diesem Gespräch auf - es reicht völlig um aufzuzeigen, dass Frau StadträtIn Frauenberger nicht viel Ahnung von der Materie (für die sie verantwortlich zeichnet!) zu haben scheint.
Auf die Frage der ReporterIn:
Was wurde aus dem Straßenstrich Auhof im 14. Bezirk?
antwortet sie:
Den Berichten zufolge stehen hin und wieder wenige Frauen am Auhof, es ist aber auch ein schwieriges Gebiet, weil die Straße so nah ist.
Ausnahmslos Jede/r der/die sich die Mühe macht sich zum Auhof zu begeben wird sofort die Absurdität der Aussage "die Straße wäre so nahe und deshalb ist es ein schwieriges Gebiet" erkennen.... Und das hin und wieder Frauen im Auhof stehen würden ist ebenfalls ins Reich der Mythen und Legenden zu verweisen....
Wir sind täglich mehrmals vor Ort: Es stehen täglich (!) mehrere (!) Frauen - auf Grund des Verbotes der Stadtregierung auf sicheren Plätzen arbeiten zu dürfen - beim Auhof und bieten sexuelle Dienstleistungen an! Das Problem ist nicht die "nahe Straße", sondern die völlig fehlende Infrastruktur und die extreme Abgelegenheit des Platzes! Die Verdrängung von SexarbeiterInnen aus den Wohngebieten gefährdet sie in höchstem Maße! Das ist die Problemstellung!
Ich würde Frau StadträtIn Frauenberger dringlich empfehlen sich vor Ort ein Bild zu machen -> vielleicht würde sie dann selbst erkennen, dass man die jetzige Situation nur als unerträglich bezeichnen kann. Wenn ich verantwortlich bin - so sollte ich auch entsprechend Mut aufbringen einen Fehler (und damit meine ich das komplette Prostitutionsgesetz) zuzugeben und alles daran zusetzen, dass Niemand durch meine Unwissenheit Schaden nimmt.
Zu behaupten, dass die Sicherheit der SexarbeiterInnen durch diese Gesetzgebung gewährleistet werden würde, ist eine Verhöhnung der SexarbeiterInnen, die täglich das Gegenteil erleben!
christian knappik
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Zuletzt geändert von Zwerg am 06.09.2013, 01:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Als Nachsatz zum obigen Beitrag:
Vielleicht sollte Frau StadträtIn Frauenberger auch Kontakt mit JournalistInnen aufnehmen, die vor Ort recherchiert haben....
Oder einfach nur Zeitung lesen:
Sexarbeit in Wien: Gefährliche Verdrängung
Kommentar | Beate Hausbichler, 3. September 2013, 07:00
Sexarbeiterinnen werden immer mehr in die Unsichtbarkeit verdrängt - Die Politik scheut eine klare Linie und die harten Kontroversen über Verbot oder Liberalisierung
Bald werden es zwei Jahre, dass das neue Wiener Prostitutionsgesetz gilt und Prostitution in Wohngebieten verboten ist. Von einem angestrebten generellen Verbot von Straßenprostitution wollte die zuständige SPÖ-Stadträtin Sandra Frauenberger damals nicht sprechen, höchstens von einer Verlagerung Richtung "Indoor". Außerdem sollten zusammen mit Grünen und NGOs fünf "sichere" Erlaubniszonen für die Straße definiert werden, hieß es im Herbst 2011.
Knapp zwei Jahre später ist von diesen Plänen nicht viel geblieben. Die Brunner Straße, der von NGOs und auch der Polizei als gefährlich eingestufte Auhof tief im Westen und ein Teil des Praters - das ist alles, was an Erlaubniszonen übrig geblieben ist. Diese Situation führte zu einem erheblichen Platzmangel im Prater. Der großen Konkurrenz untereinander ist nur mehr mit Dumpingpreisen beizukommen. Oder aber die Frauen weichen letztlich doch auf illegale Gebiete aus, wofür sie (wie auch die Freier) allerdings Strafen von mehreren hundert Euro zahlen müssen.
Auch der Prater wird wegfallen
Mit dem neuen WU-Standort im Prater und dem direkt neben der Wirtschaftsuniversität geplanten Studierendenheim der Akademikerhilfe schreitet die Aufwertung des Praters voran. Zwar liegt noch kein Gemeinderatsbeschluss vor, der eine Umwidmung des betreffenden Praterstücks in ein Wohngebiet vorsieht. Doch sobald dieser geplante Schritt umgesetzt wird, werden auch hier die Sexarbeiterinnen weichen müssen.
Bloß, wohin? "Indoor", wie Frauenberger angekündigt hat? Auch in dem Bereich wird das Ausweichen in die Illegalität begünstigt, denn mit dem neuen Gesetz müssen Bordelle und Laufhäuser zahlreiche (aus arbeitsrechtlicher Sicht sicherlich sinnvolle) Auflagen erfüllen. Doch mit ausreichend Duschen, Alarmknöpfen in den Zimmern oder Spinden wartet der weitaus größere Teil der Bordelle nach wie vor nicht auf, und so schrumpfen auch hier die legalen Orte für Sexarbeiterinnen. Da der Platz auf der Straße laufend eingeschränkt wird, wäre hier eine längere Frist für die Umbauten weit über Ende 2012 hinaus nötig gewesen.
Nicht zu Ende gedachte Kompromisse
Der realpolitische Umgang mit Sexarbeit ist heikel, so viel steht fest. Auch, dass die Politik die europaweit harten Kontroversen scheut, ob ein striktes Verbot oder Liberalisierung der bessere Weg ist, um gegen Menschenhandel und Ausbeutung vorzugehen. Stattdessen herrschen nicht zu Ende gedachte Kompromisse.
Diese Unentschlossenheit ist gefährlich. Das stete Zurückdrängen der Sexarbeit aus der Öffentlichkeit betrifft jene, die mit dem Sexverkauf am wenigsten verdienen: die Frauen auf dem Straßenstrich. Und es ist eine Chance für illegale Bordellbesitzer und Zuhälter, diese Situation auszunützen.
Für die Stadt Wien kommt in der Zwischenzeit einiges an Geld durch Strafen für Prostitution in Wohngebieten, Wohnungen oder wo auch immer sich Sexarbeiterinnen verstecken müssen in die Kassen. Eine richtungslose Politik, die in jeder Hinsicht auf Kosten der betroffenen Frauen geht. (Beate Hausbichler, dieStandard.at, 3.9.2013
http://diestandard.at/1376535365125/Sex ... rdraengung
Vielleicht sollte Frau StadträtIn Frauenberger auch Kontakt mit JournalistInnen aufnehmen, die vor Ort recherchiert haben....
Oder einfach nur Zeitung lesen:
Sexarbeit in Wien: Gefährliche Verdrängung
Kommentar | Beate Hausbichler, 3. September 2013, 07:00
Sexarbeiterinnen werden immer mehr in die Unsichtbarkeit verdrängt - Die Politik scheut eine klare Linie und die harten Kontroversen über Verbot oder Liberalisierung
Bald werden es zwei Jahre, dass das neue Wiener Prostitutionsgesetz gilt und Prostitution in Wohngebieten verboten ist. Von einem angestrebten generellen Verbot von Straßenprostitution wollte die zuständige SPÖ-Stadträtin Sandra Frauenberger damals nicht sprechen, höchstens von einer Verlagerung Richtung "Indoor". Außerdem sollten zusammen mit Grünen und NGOs fünf "sichere" Erlaubniszonen für die Straße definiert werden, hieß es im Herbst 2011.
Knapp zwei Jahre später ist von diesen Plänen nicht viel geblieben. Die Brunner Straße, der von NGOs und auch der Polizei als gefährlich eingestufte Auhof tief im Westen und ein Teil des Praters - das ist alles, was an Erlaubniszonen übrig geblieben ist. Diese Situation führte zu einem erheblichen Platzmangel im Prater. Der großen Konkurrenz untereinander ist nur mehr mit Dumpingpreisen beizukommen. Oder aber die Frauen weichen letztlich doch auf illegale Gebiete aus, wofür sie (wie auch die Freier) allerdings Strafen von mehreren hundert Euro zahlen müssen.
Auch der Prater wird wegfallen
Mit dem neuen WU-Standort im Prater und dem direkt neben der Wirtschaftsuniversität geplanten Studierendenheim der Akademikerhilfe schreitet die Aufwertung des Praters voran. Zwar liegt noch kein Gemeinderatsbeschluss vor, der eine Umwidmung des betreffenden Praterstücks in ein Wohngebiet vorsieht. Doch sobald dieser geplante Schritt umgesetzt wird, werden auch hier die Sexarbeiterinnen weichen müssen.
Bloß, wohin? "Indoor", wie Frauenberger angekündigt hat? Auch in dem Bereich wird das Ausweichen in die Illegalität begünstigt, denn mit dem neuen Gesetz müssen Bordelle und Laufhäuser zahlreiche (aus arbeitsrechtlicher Sicht sicherlich sinnvolle) Auflagen erfüllen. Doch mit ausreichend Duschen, Alarmknöpfen in den Zimmern oder Spinden wartet der weitaus größere Teil der Bordelle nach wie vor nicht auf, und so schrumpfen auch hier die legalen Orte für Sexarbeiterinnen. Da der Platz auf der Straße laufend eingeschränkt wird, wäre hier eine längere Frist für die Umbauten weit über Ende 2012 hinaus nötig gewesen.
Nicht zu Ende gedachte Kompromisse
Der realpolitische Umgang mit Sexarbeit ist heikel, so viel steht fest. Auch, dass die Politik die europaweit harten Kontroversen scheut, ob ein striktes Verbot oder Liberalisierung der bessere Weg ist, um gegen Menschenhandel und Ausbeutung vorzugehen. Stattdessen herrschen nicht zu Ende gedachte Kompromisse.
Diese Unentschlossenheit ist gefährlich. Das stete Zurückdrängen der Sexarbeit aus der Öffentlichkeit betrifft jene, die mit dem Sexverkauf am wenigsten verdienen: die Frauen auf dem Straßenstrich. Und es ist eine Chance für illegale Bordellbesitzer und Zuhälter, diese Situation auszunützen.
Für die Stadt Wien kommt in der Zwischenzeit einiges an Geld durch Strafen für Prostitution in Wohngebieten, Wohnungen oder wo auch immer sich Sexarbeiterinnen verstecken müssen in die Kassen. Eine richtungslose Politik, die in jeder Hinsicht auf Kosten der betroffenen Frauen geht. (Beate Hausbichler, dieStandard.at, 3.9.2013
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Das sollte eigentlich *jeden* aufwecken!
Inkompetenz in Bezug auf Sexarbeit ist keineswegs ein Randgruppenproblem. Nicht nur Personen die Gesetze machen zu Themen von denen sie offensichtlich keine Ahnung haben, sondern viel grundlegender auch ein System, das es solchen Personen erlaubt überhaupt Gesetze zu machen sollte doch jeden Bürger erschrecken.
Liebe Grüße, Aoife
Inkompetenz in Bezug auf Sexarbeit ist keineswegs ein Randgruppenproblem. Nicht nur Personen die Gesetze machen zu Themen von denen sie offensichtlich keine Ahnung haben, sondern viel grundlegender auch ein System, das es solchen Personen erlaubt überhaupt Gesetze zu machen sollte doch jeden Bürger erschrecken.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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