LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
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- Admina
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Stadtrat beschließt Prostitutionsverbot
Ärgernis Bordell
Augsburg kämpft gegen Prostitution
http://www.br.de/radio/bayern2/sendunge ... g-100.html
Augsburg kämpft gegen Prostitution
http://www.br.de/radio/bayern2/sendunge ... g-100.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Re: Neues Prostitutionsverbot Augsburg
Stadt Augsburg will Prostitution verdrängen:
- Verbot des Straßenstrichs
- Verbot von Modellwohnungen
In dem obigen Radiobeitrag des BR zum heutigen Beschluß des Stadtrates heißt es:
1.) "die Stadt befürchtet Auseinandersetzungen und Revierkämpfe zwischen den Zuhältern" (Zuhälter-Krieg). Straßenstriche in den Stadtteilen Lechhausen und Hohenstätten vor dem Priesterseminar... werden verboten.
Gegen Zuhälterei hilft Aufklärung !!!
Denn heute braucht eine Sexarbeiter_in gar keinen Zuhälter mehr, um sicher, freiwillig und selbstbestimmt in der Sexarbeit arbeiten und gut verdienen zu können !!!
Alles nötige Wissen befindet sich im Sexworker-Forum... oder kann bei Beratungsstellen abgeholt werden. Allerdings ist die einzige Prostitution-nicht-verurteilende-Beratungsstelle erst in München!
Da hat der verantwortliche zuständige Ordnungsreferent der Stadt Augsburg seine Hausaufgaben offensichtlich noch nicht gemacht, was Fachwissen zur Prostitutionstätigkeit betrifft. Evt. müssen wir ihm mal Links zukommen lassen *LOL* damit sein Amt den Sexworkern Sicherheitstipps zur Prostitutionstätigkeit geben kann.
Die Sexworker in Amsterdam haben erfolgreich eine Aufklärungsaktion gegen Zuhälterei durchgeführt mit Plakaten im weltbekannten Rotlichtviertel "De Wallen".
2.) Die fundamentalistische christliche Sekte Solwodi scheint die einzige NGO zu sein, die in Augsburg sich anmaßt anstelle der Sexworker zu sprechen und sich als Organisation der Sexworker darzustellen (O-Ton: "Hilfsverein VON Prostituierten"). Was für ein Mißverständnis seitens der uneingeweihten oder noch viel zu jungen Journalistin Barbare Leidfelder was unser uraltes Gewerbe betrifft! Opferhilfe für Sexworker wird von der BR-Journalistin als Hilfe von Sexworkern verdreht.
Dabei schreit Solwodi geradezu nach Überwachung. Egal ob Straßenstrich oder Appartement. "Gesetze die die Frauen beschützen - aber da wäre wohl der Gesetzgeber gefragt" lautet es scheinheilig-bis-unwissend im Audiobeitrag.
Fragwürdige Positionen von Solwodi:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3698
Was der Gesetzgeber tun kan:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=125658#125658
- Verbot des Straßenstrichs
- Verbot von Modellwohnungen
In dem obigen Radiobeitrag des BR zum heutigen Beschluß des Stadtrates heißt es:
1.) "die Stadt befürchtet Auseinandersetzungen und Revierkämpfe zwischen den Zuhältern" (Zuhälter-Krieg). Straßenstriche in den Stadtteilen Lechhausen und Hohenstätten vor dem Priesterseminar... werden verboten.
Gegen Zuhälterei hilft Aufklärung !!!
Denn heute braucht eine Sexarbeiter_in gar keinen Zuhälter mehr, um sicher, freiwillig und selbstbestimmt in der Sexarbeit arbeiten und gut verdienen zu können !!!
Alles nötige Wissen befindet sich im Sexworker-Forum... oder kann bei Beratungsstellen abgeholt werden. Allerdings ist die einzige Prostitution-nicht-verurteilende-Beratungsstelle erst in München!
Da hat der verantwortliche zuständige Ordnungsreferent der Stadt Augsburg seine Hausaufgaben offensichtlich noch nicht gemacht, was Fachwissen zur Prostitutionstätigkeit betrifft. Evt. müssen wir ihm mal Links zukommen lassen *LOL* damit sein Amt den Sexworkern Sicherheitstipps zur Prostitutionstätigkeit geben kann.
Die Sexworker in Amsterdam haben erfolgreich eine Aufklärungsaktion gegen Zuhälterei durchgeführt mit Plakaten im weltbekannten Rotlichtviertel "De Wallen".
"Pimping is vorbidden":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=21805#21805
2.) Die fundamentalistische christliche Sekte Solwodi scheint die einzige NGO zu sein, die in Augsburg sich anmaßt anstelle der Sexworker zu sprechen und sich als Organisation der Sexworker darzustellen (O-Ton: "Hilfsverein VON Prostituierten"). Was für ein Mißverständnis seitens der uneingeweihten oder noch viel zu jungen Journalistin Barbare Leidfelder was unser uraltes Gewerbe betrifft! Opferhilfe für Sexworker wird von der BR-Journalistin als Hilfe von Sexworkern verdreht.
Dabei schreit Solwodi geradezu nach Überwachung. Egal ob Straßenstrich oder Appartement. "Gesetze die die Frauen beschützen - aber da wäre wohl der Gesetzgeber gefragt" lautet es scheinheilig-bis-unwissend im Audiobeitrag.
Fragwürdige Positionen von Solwodi:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3698
Was der Gesetzgeber tun kan:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=125658#125658
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Aus für Straßenstrich: „Ein Verbot bringt nichts“
Prostituierte wehren sich gegen die Pläne des Ordnungsreferenten
Die Prostituierten des Augsburger Straßenstrichs wehren sich gegen das drohende Verbot. Sie sehen nicht nur ihre Existenz in Gefahr, sondern warnen auch vor einer ansteigenden Kriminalitätsrate. Deshalb haben zwei der Frauen das Gespräch mit unserer Zeitung gesucht.
Der Stadtrat will den Straßenstrich aus Augsburg verbannen. Die Prostituierten bangen um ihre Existenz.
Cindy und Susi (Name geändert) wehren sich dagegen, dass alle Frauen, die auf der Straße arbeiten, über einen Kamm geschert werden. Nicht alle Prostituierten in Augsburg wären illegal hier. „Ordnungsreferent Volker Ullrich nimmt mir die Lebensgrundlage“, erklärt Susi. Seit 14 Jahren arbeitet sie in diesem Beruf. „Ich finde ja keinen neuen Job“, sagt sie, „außerdem sind die Arbeitszeiten ideal. So kann ich mich tagsüber um mein Kind kümmern.“
Den zwei Frauen ist die Existenzangst beim Besuch in der StaZ-Redaktion deutlich anzumerken. Immer wieder betonen sie, dass sie sonst keine Wohnung bezahlen und sich nicht mehr um ihre Familien kümmern könnten. Cindy und Susi arbeiten auf selbstständiger Basis in Autos, die an bestimmten Plätzen am Straßenrand stehen. In einem Club oder in einer angemieteten Wohnung wollen sie auf keinen Fall arbeiten. Dort würden sie von den Clubbesitzern und den Vermietern ausgebeutet und zu Leistungen gezwungen, zu denen sie nicht bereit seien. Für eine entsprechende Wohnung müssten sie rund 150 Euro Miete pro Tag bezahlen und zwischen 50 und 60 Prozent ihrer Einkünfte an den Vermieter abtreten. Dasselbe sei in Lokalen üblich.
Zurzeit verdienen sie jeweils zwischen 1200 und 1700 Euro im Monat, nach Abzug der Steuern. „So viel kann ich in Clubs gar nicht verdienen“, berichtet Cindy. „Bevor ich nach Augsburg gekommen bin, habe ich in einem solchen Club gearbeitet, das mach’ ich nie wieder! Ich wurde gezwungen, Alkohol zu trinken. Wenn wir mit keinem Freier auf dem Zimmer waren, mussten wir am Eingang Spalier stehen und durften uns nicht hinsetzen – und das in High-Heels bei Arbeitszeiten zum Teil von 6 bis 4 Uhr, sechs Tage die Woche.“
Ein weiteres Problem sei ihrer Auskunft nach, dass von den Frauen immer öfter ungeschützter Geschlechtsverkehr verlangt würde. Eskaliert sei die Situation, seit Menschenhändler Frauen aus Osteuropa in Deutschland zur Prostitution zwingen. Cindy und Susi erzählen, dass hier Gewalt gegen die Frauen auf der Tagesordnung stehe. „Wenn eine nicht genügend Geld ranschafft, bekommt sie von ihrem Zuhälter Prügel. Die sind zum Teil grün und blau im Gesicht“, berichtet Cindy. Auch der Polizei sei das Problem bekannt.
„Ein Verbot des Straßenstrichs bringt gar nichts“, glaubt Susi. „Dann schicken die Zuhälter ihre Mädchen eben wo anders hin.“ Die beiden Prostituierten warnen besonders vor einer steigenden Kriminalität. „Die meisten unserer Kunden wollen schnell und anonym Druck und Frust abbauen. Den bekommen sonst Andere ab, zum Beispiel die Frau oder die Kinder zuhause.“ Es gebe Freier mit gewissen Neigungen, die diese aber nur bei Prostituierten ausleben würden. Sollte der Straßenstrich in Augsburg verboten werden, sind Cindy und Susi überzeugt, dann würden deutlich mehr Frauen tätlichen Übergriffen zum Opfer fallen.
Statt eines Verbots schlagen sie den Politikern klare Regeln vor: Sie können sich vorstellen, dass nur noch von einem Auto aus gearbeitet werden darf. Man könne zur Auflage machen, dass das Auto ein Augsburger Kennzeichen haben muss, nur eine Prostituierte darin sitzen darf, die einen Führerschein besitzen muss. „In anderen Städten wie in München funktioniert es ja auch“, berichten sie. Dort bestehe für die Prostituierten eine Meldepflicht und sie werden regelmäßig von der Sitte kontrolliert. „Man könnte Arbeitszeiten oder eine Kleiderordnung festlegen“, räumen sie ein.
Am Donnerstag hat der Augsburger Stadtrat über das Verbot des Straßenstrichs beraten. Mehrheitlich hat sich das Gremium für das Verbot ausgesprochen. Jetzt geht die Empfehlung an die Regierung von Schwaben, die endgültig entscheiden wird.
Gegen das Verbot haben sich die Augsburger Grünen und Linken ausgesprochen. Stadträtin Verena von Mutius (Grüne) begründet ihre Entscheidung damit, dass das Problem des Menschenhandels und der Zwangsprostitution damit nur verschoben würde: „Damit würde sich der Straßenstrich nur an ,dunkle Ecken' verlagern.“ Sie möchte den Frauen, die diesem Beruf ordnungsgemäß nachgehen, die Möglichkeit zum Arbeiten geben. Das Verbot würde nur die Schwächsten der Kette angreifen und nicht das eigentliche Problem. „Ein komplettes Verbot ist keine Lösung“, sagt auch von Mutius.
http://www.stadtzeitung.de/nachrichten/ ... rt478,4761
Prostituierte wehren sich gegen die Pläne des Ordnungsreferenten
Die Prostituierten des Augsburger Straßenstrichs wehren sich gegen das drohende Verbot. Sie sehen nicht nur ihre Existenz in Gefahr, sondern warnen auch vor einer ansteigenden Kriminalitätsrate. Deshalb haben zwei der Frauen das Gespräch mit unserer Zeitung gesucht.
Der Stadtrat will den Straßenstrich aus Augsburg verbannen. Die Prostituierten bangen um ihre Existenz.
Cindy und Susi (Name geändert) wehren sich dagegen, dass alle Frauen, die auf der Straße arbeiten, über einen Kamm geschert werden. Nicht alle Prostituierten in Augsburg wären illegal hier. „Ordnungsreferent Volker Ullrich nimmt mir die Lebensgrundlage“, erklärt Susi. Seit 14 Jahren arbeitet sie in diesem Beruf. „Ich finde ja keinen neuen Job“, sagt sie, „außerdem sind die Arbeitszeiten ideal. So kann ich mich tagsüber um mein Kind kümmern.“
Den zwei Frauen ist die Existenzangst beim Besuch in der StaZ-Redaktion deutlich anzumerken. Immer wieder betonen sie, dass sie sonst keine Wohnung bezahlen und sich nicht mehr um ihre Familien kümmern könnten. Cindy und Susi arbeiten auf selbstständiger Basis in Autos, die an bestimmten Plätzen am Straßenrand stehen. In einem Club oder in einer angemieteten Wohnung wollen sie auf keinen Fall arbeiten. Dort würden sie von den Clubbesitzern und den Vermietern ausgebeutet und zu Leistungen gezwungen, zu denen sie nicht bereit seien. Für eine entsprechende Wohnung müssten sie rund 150 Euro Miete pro Tag bezahlen und zwischen 50 und 60 Prozent ihrer Einkünfte an den Vermieter abtreten. Dasselbe sei in Lokalen üblich.
Zurzeit verdienen sie jeweils zwischen 1200 und 1700 Euro im Monat, nach Abzug der Steuern. „So viel kann ich in Clubs gar nicht verdienen“, berichtet Cindy. „Bevor ich nach Augsburg gekommen bin, habe ich in einem solchen Club gearbeitet, das mach’ ich nie wieder! Ich wurde gezwungen, Alkohol zu trinken. Wenn wir mit keinem Freier auf dem Zimmer waren, mussten wir am Eingang Spalier stehen und durften uns nicht hinsetzen – und das in High-Heels bei Arbeitszeiten zum Teil von 6 bis 4 Uhr, sechs Tage die Woche.“
Ein weiteres Problem sei ihrer Auskunft nach, dass von den Frauen immer öfter ungeschützter Geschlechtsverkehr verlangt würde. Eskaliert sei die Situation, seit Menschenhändler Frauen aus Osteuropa in Deutschland zur Prostitution zwingen. Cindy und Susi erzählen, dass hier Gewalt gegen die Frauen auf der Tagesordnung stehe. „Wenn eine nicht genügend Geld ranschafft, bekommt sie von ihrem Zuhälter Prügel. Die sind zum Teil grün und blau im Gesicht“, berichtet Cindy. Auch der Polizei sei das Problem bekannt.
„Ein Verbot des Straßenstrichs bringt gar nichts“, glaubt Susi. „Dann schicken die Zuhälter ihre Mädchen eben wo anders hin.“ Die beiden Prostituierten warnen besonders vor einer steigenden Kriminalität. „Die meisten unserer Kunden wollen schnell und anonym Druck und Frust abbauen. Den bekommen sonst Andere ab, zum Beispiel die Frau oder die Kinder zuhause.“ Es gebe Freier mit gewissen Neigungen, die diese aber nur bei Prostituierten ausleben würden. Sollte der Straßenstrich in Augsburg verboten werden, sind Cindy und Susi überzeugt, dann würden deutlich mehr Frauen tätlichen Übergriffen zum Opfer fallen.
Statt eines Verbots schlagen sie den Politikern klare Regeln vor: Sie können sich vorstellen, dass nur noch von einem Auto aus gearbeitet werden darf. Man könne zur Auflage machen, dass das Auto ein Augsburger Kennzeichen haben muss, nur eine Prostituierte darin sitzen darf, die einen Führerschein besitzen muss. „In anderen Städten wie in München funktioniert es ja auch“, berichten sie. Dort bestehe für die Prostituierten eine Meldepflicht und sie werden regelmäßig von der Sitte kontrolliert. „Man könnte Arbeitszeiten oder eine Kleiderordnung festlegen“, räumen sie ein.
Am Donnerstag hat der Augsburger Stadtrat über das Verbot des Straßenstrichs beraten. Mehrheitlich hat sich das Gremium für das Verbot ausgesprochen. Jetzt geht die Empfehlung an die Regierung von Schwaben, die endgültig entscheiden wird.
Gegen das Verbot haben sich die Augsburger Grünen und Linken ausgesprochen. Stadträtin Verena von Mutius (Grüne) begründet ihre Entscheidung damit, dass das Problem des Menschenhandels und der Zwangsprostitution damit nur verschoben würde: „Damit würde sich der Straßenstrich nur an ,dunkle Ecken' verlagern.“ Sie möchte den Frauen, die diesem Beruf ordnungsgemäß nachgehen, die Möglichkeit zum Arbeiten geben. Das Verbot würde nur die Schwächsten der Kette angreifen und nicht das eigentliche Problem. „Ein komplettes Verbot ist keine Lösung“, sagt auch von Mutius.
http://www.stadtzeitung.de/nachrichten/ ... rt478,4761
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Re: Forderung von Sexworkern
Danke. Das ist ein wichtiger Zeitungsartikel, weil er den relativ seltenen Fall eines Sexworker-Interviews darstellt. Klasse dass sich dafür zwei Kollginnen zusammengetan haben, um ein Interview zu geben!
> Statt eines Verbots schlagen Sexworker Cindy und Susi (Name geändert) den Politikern klare Regeln vor:
Sie können sich vorstellen, dass
- nur noch von einem Auto aus gearbeitet werden darf. Man könne zur Auflage machen,
- dass das Auto ein Augsburger Kennzeichen haben muss,
- nur eine Prostituierte darin sitzen darf,
- die einen Führerschein besitzen muss.
„In anderen Städten wie in München funktioniert es ja auch“, berichten sie. Dort bestehe
- für die Prostituierten eine Meldepflicht und sie werden
- regelmäßig von der Sitte kontrolliert.
- „Man könnte Arbeitszeiten oder
- eine Kleiderordnung festlegen“, räumen sie ein."
Interessant, was sich Sexworker alles einfallen lassen, um die Migrantinnen als preiswerte Konkurrenz los zu werden. Was für Freiheitsrechte zu opfern (Sex-)Arbeiter bereit sind, wenn sie wirtschaftlich in ihrer Existenz sich bedroht fühlen...
Das sollten wir mal versuchen in breiteren Kreisen zu diskutieren. Ob wir dann mehr Userinnen bekommen?
Letztlich wird das nur zu lösen sein, wenn Sexworker selbst regeln können und Einfluß nehmen können, wieviel Konkurrenz ihr Markt verträgt (market cornering) so wie es in anderen Branchen auch geregelt wird, wenn Unternehmer die Politiker instrumentalisieren.
Modellprojekte sind Planungszelle, Marktamt, Stadtteilrat, Ausländerbeirat, Self-Regulatory Board (SRB) der Sexworker wie in Kolkata, runder Tisch, Migrations-Quoten-Regelung, Protektionismus ...
___
München:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1670
> Statt eines Verbots schlagen Sexworker Cindy und Susi (Name geändert) den Politikern klare Regeln vor:
Sie können sich vorstellen, dass
- nur noch von einem Auto aus gearbeitet werden darf. Man könne zur Auflage machen,
- dass das Auto ein Augsburger Kennzeichen haben muss,
- nur eine Prostituierte darin sitzen darf,
- die einen Führerschein besitzen muss.
„In anderen Städten wie in München funktioniert es ja auch“, berichten sie. Dort bestehe
- für die Prostituierten eine Meldepflicht und sie werden
- regelmäßig von der Sitte kontrolliert.
- „Man könnte Arbeitszeiten oder
- eine Kleiderordnung festlegen“, räumen sie ein."
Interessant, was sich Sexworker alles einfallen lassen, um die Migrantinnen als preiswerte Konkurrenz los zu werden. Was für Freiheitsrechte zu opfern (Sex-)Arbeiter bereit sind, wenn sie wirtschaftlich in ihrer Existenz sich bedroht fühlen...
Das sollten wir mal versuchen in breiteren Kreisen zu diskutieren. Ob wir dann mehr Userinnen bekommen?
Letztlich wird das nur zu lösen sein, wenn Sexworker selbst regeln können und Einfluß nehmen können, wieviel Konkurrenz ihr Markt verträgt (market cornering) so wie es in anderen Branchen auch geregelt wird, wenn Unternehmer die Politiker instrumentalisieren.
Modellprojekte sind Planungszelle, Marktamt, Stadtteilrat, Ausländerbeirat, Self-Regulatory Board (SRB) der Sexworker wie in Kolkata, runder Tisch, Migrations-Quoten-Regelung, Protektionismus ...
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www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1670
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Aus für Straßenstrich
Voraussichtlich ab Mitte Januar ist die Straßenprostitution im gesamten Augsburger Stadtgebiet verboten.
Der Stadtrat hat die Verschärfung der Regelung mit großer Mehrheit beschlossen, die Regierung von Schwaben muss dem Vorhaben noch zustimmen. Ordnungsreferent Volker Ullrich (CSU) geht davon aus, dass die Entscheidung Mitte Januar bekannt gegeben wird. Von der Zustimmung ist auszugehen.
Unabhängig davon haben die Grünen sich nochmals gegen das Aus für den Straßenstrich ausgesprochen. Sie halten es für falsch, das Thema Straßenprostitution über die Ordnungspolitik anzugehen. Stattdessen fordern sie, dass die Vorbeugung dagegen ausgeweitet werden soll. Der Verein Solwodi Bayern (Solidarität mit Frauen in Not) solle besser unterstützt werden. Solwodi kümmert sich um Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution, um Zwangsverheiratete und von Gewalt betroffene Frauen.
http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 05706.html
Voraussichtlich ab Mitte Januar ist die Straßenprostitution im gesamten Augsburger Stadtgebiet verboten.
Der Stadtrat hat die Verschärfung der Regelung mit großer Mehrheit beschlossen, die Regierung von Schwaben muss dem Vorhaben noch zustimmen. Ordnungsreferent Volker Ullrich (CSU) geht davon aus, dass die Entscheidung Mitte Januar bekannt gegeben wird. Von der Zustimmung ist auszugehen.
Unabhängig davon haben die Grünen sich nochmals gegen das Aus für den Straßenstrich ausgesprochen. Sie halten es für falsch, das Thema Straßenprostitution über die Ordnungspolitik anzugehen. Stattdessen fordern sie, dass die Vorbeugung dagegen ausgeweitet werden soll. Der Verein Solwodi Bayern (Solidarität mit Frauen in Not) solle besser unterstützt werden. Solwodi kümmert sich um Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution, um Zwangsverheiratete und von Gewalt betroffene Frauen.
http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 05706.html
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Die Stadt Augsburg wird in Absprache mit der Polizei das Verbot der Straßenprostitution konsequent kontrollieren und ahnden. Dies kündigt Ordnungsreferent Dr. Volker Ullrich an. "Nur durch Kontrollen lässt sich erreichen, dass das Verbot auch befolgt wird und sich die Zustände verbessern", so der Referent.
In ihrem Amtsblatt vom 22. Januar hat die Regierung von Schwaben die Änderung der Verordnung über die Prostitution im Stadtgebiet Augsburg veröffentlicht. Damit ist mit Wirkung vom 23. Januar 2013 das Verbot der Straßenprostitution in Kraft getreten.
In einer Übergangsphase von einer Woche bis zum 1. Februar werden Stadt und Polizei durch gezielte Aufklärungs- und Informationsarbeit die neue Rechtslage an die Betroffenen weitergeben. Dabei wird deutlich darauf verwiesen, dass Straßenprostitution ab sofort untersagt ist und die Tätigkeit auf dem Straßenstrich zu unterbleiben hat. Wie der Ordnungsreferent ausführt, wird die Stadt ab dem 1. Februar bei Zuwiderhandlungen gegen das Verbot der Straßenprostitution konsequent durch Platzverweise und Bußgelder vorgehen. "Bei beharrlichem Verstoß ist in letzter Konsequenz auch ein Strafverfahren möglich", so Dr. Ullrich.
http://www.locally.de/nachricht/24842/s ... itution-an
In ihrem Amtsblatt vom 22. Januar hat die Regierung von Schwaben die Änderung der Verordnung über die Prostitution im Stadtgebiet Augsburg veröffentlicht. Damit ist mit Wirkung vom 23. Januar 2013 das Verbot der Straßenprostitution in Kraft getreten.
In einer Übergangsphase von einer Woche bis zum 1. Februar werden Stadt und Polizei durch gezielte Aufklärungs- und Informationsarbeit die neue Rechtslage an die Betroffenen weitergeben. Dabei wird deutlich darauf verwiesen, dass Straßenprostitution ab sofort untersagt ist und die Tätigkeit auf dem Straßenstrich zu unterbleiben hat. Wie der Ordnungsreferent ausführt, wird die Stadt ab dem 1. Februar bei Zuwiderhandlungen gegen das Verbot der Straßenprostitution konsequent durch Platzverweise und Bußgelder vorgehen. "Bei beharrlichem Verstoß ist in letzter Konsequenz auch ein Strafverfahren möglich", so Dr. Ullrich.
http://www.locally.de/nachricht/24842/s ... itution-an
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Augsburg
Straßenstrich: Grüne fordern Konzept
Gegen das Verbot des Straßenstrichs hatten die Grünen laut und deutlich protestiert. Nun fordert die Stadtratsfraktion ein Konzept, wie den Frauen geholfen werden kann und wie die Stadt mit Zwangsprostitution und Menschenhandel umgehen soll.
Denn ein Verbot allein würde nach Ansicht der Grünen das Problem von der Straße weg, hin in einschlägige Etablissements verschieben. Bausteine des Konzepts, so Martina Wild, seien ihrer Meinung nach die aufsuchende Gesundheitsarbeit und umfassende Informationen zu gesetzlichen Vorgaben, aber auch zu Ausstiegshilfen.
„Andere Städte haben vorgemacht, dass aufsuchende Gesundheitsarbeit dazu beiträgt, die Arbeitsstandards für Sexarbeiter insbesondere im Bereicht des Infektionsschutzes und sexuell übertragbarer Krankheiten zu verbessern“, betont Verena von Mutius. Zudem bestehe gerade bei Zwangsprostituierten die Möglichkeit, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Darüber hinaus fordern die Grünen die Einrichtung eines Runden Tisches „Sexuelle Dienstleistungen“. Hier solle den Betroffenen und den Hilfsorganisationen die Möglichkeit gegeben werden, auf gleicher Augenhöhe ihre Anliegen vorzubringen und sich auszutauschen. Gemeinsam könnten dann weitere Maßnahmen entwickelt werden.
www.stadtzeitung.de/nachrichten/augsbur ... rt478,7387
Straßenstrich: Grüne fordern Konzept
Gegen das Verbot des Straßenstrichs hatten die Grünen laut und deutlich protestiert. Nun fordert die Stadtratsfraktion ein Konzept, wie den Frauen geholfen werden kann und wie die Stadt mit Zwangsprostitution und Menschenhandel umgehen soll.
Denn ein Verbot allein würde nach Ansicht der Grünen das Problem von der Straße weg, hin in einschlägige Etablissements verschieben. Bausteine des Konzepts, so Martina Wild, seien ihrer Meinung nach die aufsuchende Gesundheitsarbeit und umfassende Informationen zu gesetzlichen Vorgaben, aber auch zu Ausstiegshilfen.
„Andere Städte haben vorgemacht, dass aufsuchende Gesundheitsarbeit dazu beiträgt, die Arbeitsstandards für Sexarbeiter insbesondere im Bereicht des Infektionsschutzes und sexuell übertragbarer Krankheiten zu verbessern“, betont Verena von Mutius. Zudem bestehe gerade bei Zwangsprostituierten die Möglichkeit, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Darüber hinaus fordern die Grünen die Einrichtung eines Runden Tisches „Sexuelle Dienstleistungen“. Hier solle den Betroffenen und den Hilfsorganisationen die Möglichkeit gegeben werden, auf gleicher Augenhöhe ihre Anliegen vorzubringen und sich auszutauschen. Gemeinsam könnten dann weitere Maßnahmen entwickelt werden.
www.stadtzeitung.de/nachrichten/augsbur ... rt478,7387
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Prostitutierte zu ihrem Schutz verhaften: Das Augsburger Modell und seine Heuchelei
Noch vor einem Monat argumentierte auf Twitter Volker Ullrich (“Berufsmäßiger Stadtrat und Ordnungsreferent der Stadt Augsburg – CSU-Kandidat für den Deutschen Bundestag im Wahlkreis Augsburg-Stadt”, wie es auf Twitter heißt), dass das Augsburger Verbot der Straßenprostitution der erster “richtige” Schritt gewesen sei. Daraufhin betonte er:
“in Augbsurg wurde zum Schutz der Frauen die Strassenprostitution verboten. Jetzt ist der BT gefragt!”
Heute, am 19. Juli berichtet die Ausgburger Allgemeine über die Inhaftierung von drei bulgarischen Prostituierten (im Alter von jeweils 18, 19 und 25 Jahren), weil sie wiederholt auf der Straße gearbeitet hatten. Die Augsburger Allgemeine schreibt, dass die Frauen trotz “Belehrung” gegen das Verbot verstoßen hätten. Kritisch hinterfragt wird weder das Gesetz noch der Sinn der Inhaftierung.
Versucht man also ein Gesamtbild zu zeichnen, so muss man sagen: In Augsburg werden Prostituierte zu ihrem Schutz kriminalisiert. Zuerst wird ihre Tätigkeit zu ihrem Schutz verboten und wenn sie dem Verbot zuwiderhandeln, dann werden sie – eben auch zu ihrem Schutz – verhaftet. Klingt logisch, oder?!
Die Verordnung über das “Verbot der Prostitution in der Stadt Augsburg” wurde übrigens nicht erst im Januar 2013 erfunden sondern wurde nur wieder aufgelegt. Das erste Mal wurde das Gesetz 1975 eingeführt. § 4 der Verordnung beschreibt die Strafen für die Sexarbetier_innen:
§ 4
(1) Wer dem Verbot des § 1 dieser Verordnung zuwiderhandelt, kann nach § 120 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten mit Geldbuße belegt werden.
(2) Wer dem Verbot des § 1 dieser Verordnung beharrlich zuwiderhandelt, kann nach § 184 a des Strafgesetzbuches mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bestraft werden.
Weder Herr Ullrich noch alle anderen Augsburger Hardliner scheinen sich der Widersprüche, Doppelmoral und Heuchelei dieser Politik bewußt zu sein - darunter auch der Kriminalinspektor Helmut Sporer, der zuletzt im Juni als Sachverständiger im Rechtsausschuss des Bundestags geladen war. Und falls sie sich dessen bewußt sein sollten, muss man ihnen vorwerfen, die Frauen für ihre eigenen, politischen Zwecke zu instrumentalisieren, ohne auch irgendwie das Wohl der Sexarbeiter_innen im Blick zu haben.
Wenn Augsburger Hardliner sich gegen Menschenhandel engagieren und dabei mit Verboten argumentieren, ist daher äußerste Vorsicht und kritische Haltung angebracht. Aller Wahrscheinlichkeit nach, könnten sie präventiv die potentiellen Opfer von Menschenhandel bestrafen wollen – so wie es den drei bulgarischen Sexarbeiterinnen widerfahren ist. So eine Politik kann niemand, der_m Menschenrechte am Herzen liegen, gut heißen und auch nur annähernd unterstützen.
http://menschenhandelheute.net/2013/07/ ... heuchelei/
Noch vor einem Monat argumentierte auf Twitter Volker Ullrich (“Berufsmäßiger Stadtrat und Ordnungsreferent der Stadt Augsburg – CSU-Kandidat für den Deutschen Bundestag im Wahlkreis Augsburg-Stadt”, wie es auf Twitter heißt), dass das Augsburger Verbot der Straßenprostitution der erster “richtige” Schritt gewesen sei. Daraufhin betonte er:
“in Augbsurg wurde zum Schutz der Frauen die Strassenprostitution verboten. Jetzt ist der BT gefragt!”
Heute, am 19. Juli berichtet die Ausgburger Allgemeine über die Inhaftierung von drei bulgarischen Prostituierten (im Alter von jeweils 18, 19 und 25 Jahren), weil sie wiederholt auf der Straße gearbeitet hatten. Die Augsburger Allgemeine schreibt, dass die Frauen trotz “Belehrung” gegen das Verbot verstoßen hätten. Kritisch hinterfragt wird weder das Gesetz noch der Sinn der Inhaftierung.
Versucht man also ein Gesamtbild zu zeichnen, so muss man sagen: In Augsburg werden Prostituierte zu ihrem Schutz kriminalisiert. Zuerst wird ihre Tätigkeit zu ihrem Schutz verboten und wenn sie dem Verbot zuwiderhandeln, dann werden sie – eben auch zu ihrem Schutz – verhaftet. Klingt logisch, oder?!
Die Verordnung über das “Verbot der Prostitution in der Stadt Augsburg” wurde übrigens nicht erst im Januar 2013 erfunden sondern wurde nur wieder aufgelegt. Das erste Mal wurde das Gesetz 1975 eingeführt. § 4 der Verordnung beschreibt die Strafen für die Sexarbetier_innen:
§ 4
(1) Wer dem Verbot des § 1 dieser Verordnung zuwiderhandelt, kann nach § 120 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten mit Geldbuße belegt werden.
(2) Wer dem Verbot des § 1 dieser Verordnung beharrlich zuwiderhandelt, kann nach § 184 a des Strafgesetzbuches mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bestraft werden.
Weder Herr Ullrich noch alle anderen Augsburger Hardliner scheinen sich der Widersprüche, Doppelmoral und Heuchelei dieser Politik bewußt zu sein - darunter auch der Kriminalinspektor Helmut Sporer, der zuletzt im Juni als Sachverständiger im Rechtsausschuss des Bundestags geladen war. Und falls sie sich dessen bewußt sein sollten, muss man ihnen vorwerfen, die Frauen für ihre eigenen, politischen Zwecke zu instrumentalisieren, ohne auch irgendwie das Wohl der Sexarbeiter_innen im Blick zu haben.
Wenn Augsburger Hardliner sich gegen Menschenhandel engagieren und dabei mit Verboten argumentieren, ist daher äußerste Vorsicht und kritische Haltung angebracht. Aller Wahrscheinlichkeit nach, könnten sie präventiv die potentiellen Opfer von Menschenhandel bestrafen wollen – so wie es den drei bulgarischen Sexarbeiterinnen widerfahren ist. So eine Politik kann niemand, der_m Menschenrechte am Herzen liegen, gut heißen und auch nur annähernd unterstützen.
http://menschenhandelheute.net/2013/07/ ... heuchelei/
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Prostituierte auf Straßenstrich verhaftet
Trotz Belehrung verstießen die Frauen gegen das Verbot
Von Klaus Utzni
Seit Januar gilt in Augsburg ein striktes Verbot der Straßenprostitution. Erstmals musste sich jetzt die Strafjustiz mit einem Fall beschäftigen, bei dem gegen die vom Stadtrat erlassene Sperre verstoßen worden war. Drei junge bulgarische Frauen saßen deshalb zwei Wochen lang im Aichacher Gefängnis in Untersuchungshaft.
Die Bulgarinnen im Alter von 18, 19 und 25 Jahren waren als Touristinnen eingereist. In der Nacht zum 30. Juni standen sie an der Donauwörther Straße und boten ihre Dienste als Prostituierte an.
Eine Polizeistreife nahm sie in Gewahrsam und brachte sie zum Kriminaldauerdienst ins Polizeipräsidium. Dort wurden die drei Bulgarinnen ausführlich über das Verbot belehrt. Allerdings ohne jegliche Wirkung.
Unmittelbar nach ihrer Freilassung tauchten sie wieder in der Donauwörther Straße auf und warteten dort erneut auf Freier. Die Polizei griff ein zweites Mal zu – nun mit gravierenden Folgen. Weil die drei Frauen „beharrlich“, wie es im Gesetz heißt, gegen ein Verbot verstoßen hatten, war der Straftatbestand der „Ausübung der verbotenen Prostitution“ erfüllt. Nachdem sie keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatten, wurden sie von der Ermittlungsrichterin in Untersuchungshaft genommen.
Geldstrafe und Arrest
Im Eilverfahren erhob die Staatsanwaltschaft Anklage, das Jugendgericht setzte sogleich einen Prozesstermin an. Die erwachsene Frau (Verteidiger: Jörg Seubert) wurde zu einer Geldstrafe, die beiden heranwachsenden Bulgarinnen (Verteidiger: Mandana Mauss und Marco Müller) erhielten zwei Wochen Dauerarrest. Alle Strafen sind mit der Untersuchungshaft abgegolten, sodass die Frauen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden.
www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/P ... 29926.html
Trotz Belehrung verstießen die Frauen gegen das Verbot
Von Klaus Utzni
Seit Januar gilt in Augsburg ein striktes Verbot der Straßenprostitution. Erstmals musste sich jetzt die Strafjustiz mit einem Fall beschäftigen, bei dem gegen die vom Stadtrat erlassene Sperre verstoßen worden war. Drei junge bulgarische Frauen saßen deshalb zwei Wochen lang im Aichacher Gefängnis in Untersuchungshaft.
Die Bulgarinnen im Alter von 18, 19 und 25 Jahren waren als Touristinnen eingereist. In der Nacht zum 30. Juni standen sie an der Donauwörther Straße und boten ihre Dienste als Prostituierte an.
Eine Polizeistreife nahm sie in Gewahrsam und brachte sie zum Kriminaldauerdienst ins Polizeipräsidium. Dort wurden die drei Bulgarinnen ausführlich über das Verbot belehrt. Allerdings ohne jegliche Wirkung.
Unmittelbar nach ihrer Freilassung tauchten sie wieder in der Donauwörther Straße auf und warteten dort erneut auf Freier. Die Polizei griff ein zweites Mal zu – nun mit gravierenden Folgen. Weil die drei Frauen „beharrlich“, wie es im Gesetz heißt, gegen ein Verbot verstoßen hatten, war der Straftatbestand der „Ausübung der verbotenen Prostitution“ erfüllt. Nachdem sie keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatten, wurden sie von der Ermittlungsrichterin in Untersuchungshaft genommen.
Geldstrafe und Arrest
Im Eilverfahren erhob die Staatsanwaltschaft Anklage, das Jugendgericht setzte sogleich einen Prozesstermin an. Die erwachsene Frau (Verteidiger: Jörg Seubert) wurde zu einer Geldstrafe, die beiden heranwachsenden Bulgarinnen (Verteidiger: Mandana Mauss und Marco Müller) erhielten zwei Wochen Dauerarrest. Alle Strafen sind mit der Untersuchungshaft abgegolten, sodass die Frauen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden.
www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/P ... 29926.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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FKK-Club Colosseum
AUGSBURGER ROTLICHTMILIEU
Ex-Colosseum-Chef Olaf R. auf Mallorca verhaftet: Mitglied der Hells Angels?
Seit Jahren hat die Kripo den Sexklub im Visier. Jetzt wurde Olaf R., der im „Colosseum“ lange das Sagen hatte, festgenommen. Gehört er zum Dunstkreis der berüchtigten Hells Angels?
Von Jörg Heinzle
Im Sommer wurden auf Mallorca zahlreiche Mitglieder und Helfer der Rockergruppe Hells Angels festgenommen – es geht um Drogen- und Menschenhandel, Geldwäsche, Bestechung und Erpressung. Auch Olaf R., früherer Gesellschafter eines Augsburger Großbordells, soll dabei in den Fokus der Ermittler geraten sein.
Es ist die Zeit, bevor im Augsburger Luxusbordell Colosseum das Geschäft mit der käuflichen Liebe beginnt. Noch sind die Frauen ungeschminkt, tragen bequeme Jogginganzüge und rauchen in der Kaffeeküche. Es ist ein Märztag im vorigen Jahr, früher Nachmittag. Olaf R., 42, sitzt entspannt in der großen Halle des Bordells. Er ist nicht der Geschäftsführer, seine Rolle bleibt unklar [er war Investor der Betreibergesellschaft s.u.]. Doch man spürt, dass er hier etwas zu sagen hat. R. sagt, dass es ihm in Augsburg gefällt. Die Rotlichtszene sei übersichtlich, es gebe keine Revierkämpfe.
Im Colosseum, einem schlichten Industriebau mit Blechfassade neben dem Oberhauser Gaskessel, war Olaf R. inzwischen wohl schon länger nicht mehr. Wie unsere Zeitung erfuhr, wurde er im Sommer auf der Mittelmeerinsel Mallorca verhaftet. R. soll, so die Sicht der spanischen Ermittler, zum Umfeld von Hells-Angels-Boss Frank Hanebuth, 49, gehören.
Der muskelbepackte Rockerchef wurde im Juli bei einer Großrazzia in der mallorquinischen Finca seines Freundes Paul E., 72, festgenommen und sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Nach offiziellen Angaben werfen die Behörden Hanebuth & Co. Drogen- und Menschenhandel, Geldwäsche, Bestechung und Erpressung vor.
Besonders brutal sollen die Verdächtigen mit den Frauen umgesprungen sein, die für sie anschaffen gingen. Einige Prostituierte, die in Deutschland für die Hells Angels gearbeitet haben, hätten ihre Einnahmen persönlich nach Mallorca bringen und sie den Rockern übergeben müssen, teilen die spanischen Behörden mit.
[ Das kann man doch auch als Betriebsurlaub oder Geschäftsreise positiv auslegen? Anm. MoF ]
Polizei hörte ein Telefongespräch ab
Bei den millionenschweren Geschäften der Rockergruppe Hells Angels soll Olaf R. eine bedeutende Rolle gespielt haben. Die Ermittler glauben, dass Olaf R. ein wichtiger Geldwäscher für die Hells Angels ist.
[ Das was bei legalen steuerehrlichen Betrieben Kapitalinvestition heißt und geschätzt wird und steuerlich gefördert wird, heißt bei unversteuertem Schwarzgeld nunmal Geldwäche! ]
Die Rede ist davon, dass Olaf R. Geschäfte mit Diamanten eingefädelt haben soll. In einem abgehörten Telefongespräch geht es offenbar um einen Edelstein im Wert von rund 500.000 Euro.
Angeblich soll R. auch in Pläne involviert gewesen sein, mit Rockergeldern auf Mallorca eine Formel-1-Rennstrecke zu errichten. Ein dreistellige Millionensumme sollte dabei den Ermittlungen zufolge investiert werden.
Sollten die Vorwürfe gegen Olaf R. zutreffen, dann würde sich erstmals eine Verbindung zwischen dem Augsburger Bordell und der Rockergruppe Hells Angels zeigen.
Die Augsburger Kripo ist schon seit Jahren überzeugt davon, dass das Colosseum nur ein Ableger eines großen Netzwerkes ist. Als mutmaßlichen großen Paten im Hintergrund sahen die Augsburger Rotlichtermittler Necati A. [Arabaci], 41. Der sorgte in den 1990er Jahren im Kölner Milieu für Angst und Schrecken und führte eine gefürchtete Türsteher-Truppe.
[ http://en.wikipedia.org/wiki/Necati_Arabaci aka NECO, "General der Kölsch-Türken", Türsteherszene aus Loverboys und Bordellbetreibern.
Bayerischer Rundfunk Sendeskript 2006: www.klaus-wiendl.de/bordellmafia-20060109.html
Eine eher entlastende Darstellung gibt es m.E. von RA Dr. Philipp Thiee www.lawfirm.de/philipp_thiee.html in der Zeutung La Muchacha von Dona Carmen e.V., wo der Jurist nachweist auf welch dünnem Eis die Verurteilung steht. Siehe auch sein Fachbuch: "Menschen Handel - Wie der Sexmarkt strafrechtlich kontrolliert wird. Anm. MoF ]
Nach einer Verurteilung wurde er in die Türkei abgeschoben. Von dort aus zieht A. nun offenbar die Strippen bei den immer zahlreicher werdenden Hells Angels mit Migrationshintergrund.
Necati A. soll auch eine langjährige Freundschaft zu Rockerboss Hanebuth pflegen.
Bislang jedoch wurden diese internationalen Querverbindungen im Sexgeschäft NICHT nachgewiesen.
In Augsburg ermittelte die Kripo in den vergangenen Jahren zwar mehrfach wegen Menschenhandels und Zuhälterei gegen Personen aus dem Umfeld des Colosseums. Es gab Großrazzien mit Dutzenden von Beamten.
Einige Zuhälter, die „ihre“ Frauen in das Bordell zum Arbeiten schickten, wurden zu Haftstrafen verurteilt. Doch die Führungsriege des Sexklubs kam stets mit einem blauen Auge davon.
Olaf R. stand vor 4 Jahren in Augsburg vor Gericht – ins Gefängnis musste er aber nicht.
Damals war R. angeklagt, weil sich eine junge Rumänin im Colosseum die Pulsadern aufschnitt. Ihr Zuhälter soll sie deshalb, außer sich vor Wut, im Bordell abgeholt und verprügelt haben. Doch Olaf R. beteuerte, trotz der vielen Überwachungskameras in dem Klub, von all dem nichts gewusst zu haben. Obwohl die Polizei wochenlang sein Telefon abhörte, gab es keine konkreten Beweise.
[ Millionenforderung vom Finanzamt führte zum Untergang der FKK-Club Betreibergesellschaft ]
Zuletzt gab es keine Strafverfahren mehr, dafür setzte das Finanzamt dem Bordell der Oberklasse zu. Die Behörde forderte dem Vernehmen nach einen Millionenbetrag von der Betreibergesellschaft, deren Gesellschafter Olaf R. war. Der Hintergrund: Das Colosseum ist ein sogenannter FKK-Sauna-Klub, ein Konzept, das sich vor rund 10 Jahren in der Republik schnell verbreitete.
Die Räume gleichen auf den ersten Blick einer Thermenlandschaft – mit Sauna, Schwimmbecken, Whirlpool und Bar. Doch in erster Linie geht es um die käufliche Liebe. Wer ins Bordell will, bezahlt an der Tür rund 60 Euro Eintritt. Im Klub warten dann zahlreiche, nackte Prostituierte, die ihre Dienste anbieten – gegen weiteres Geld.
Er ließ sogar Interviews mit Prostituierten zu
Auf dieses Geld hat es das Finanzamt abgesehen. Das Finanzamt vertritt die Ansicht, dass das Bordell nicht nur Eintrittsgelder, sondern auch die Umsätze der Prostituierten versteuern muss.
[ Also so wie bei den Urteilen gegen Pussy Clubs und gegen Fun Garden Emmerich www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=136785#136785 ]
Die alte Betreibergesellschaft, in die Olaf R. investiert hatte, ging deshalb in die Insolvenz und wurde mittlerweile aufgelöst. Es gibt einen Rechtsstreit, dessen Ende nicht absehbar ist.
Und es gibt jetzt eine neue GmbH, mit der Olaf R. zumindest offiziell nichts mehr zu tun hat – im Handelsregister taucht der Name nicht mehr auf. Im Bordell wurde R. aber danach weiterhin gesehen. Olaf R. arbeitete am Image des Hauses, ließ sogar Interviews mit den Prostituierten zu.
[ Das ist ja erstmal auch nicht kriminell, sondern sogar was Gutes, wenn die Presse den Sexworkern zuhört. Anm. MoF ]
Was Olaf R. jetzt zu den Vorwürfen sagt, die in Spanien gegen ihn erhoben werden, bleibt unklar. Wer sich bei seinem deutschen Rechtsanwalt meldet, der scheitert schon am Vorzimmer. Seinen Wohnsitz hatte der muskulöse, stets gut gebräunte Rheinländer schon seit Jahren auf Mallorca. Im Internet findet sich unter seinem Namen die Adresse einer komfortablen Wohnanlage im Westen der Insel – mit großem Pool und nahe gelegenem Golfplatz. Ein angenehmer Ort, um sich von den Strapazen des Alltags zu erholen.
Der deutsche Chefrocker Frank Hanebuth hat sich erst auf die Insel zurückgezogen, als ihm die deutsche Justiz 2012 immer enger auf die Pelle rückte.
Er konnte das süße Leben dort nicht lange genießen. Er sitzt jetzt, wie zahlreiche weitere Hells Angels, in einer Zelle in Madrid in Untersuchungshaft.
www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/E ... 32037.html
[ Außer vielen subtil gestreuten Vorurteilen und Verdächtigungen kein wesentlicher Inhalt in dem Artikel.
Kernaussage: Das schlimmste wird vermutet - Beweisbar ist bisher nichts.
Anm. MoF ]
Sammelthema Rocker-Kriminalität:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=6496
Steuern- und Sozialabgaben Sexworkstätten:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=131504#131504
Ex-Colosseum-Chef Olaf R. auf Mallorca verhaftet: Mitglied der Hells Angels?
Seit Jahren hat die Kripo den Sexklub im Visier. Jetzt wurde Olaf R., der im „Colosseum“ lange das Sagen hatte, festgenommen. Gehört er zum Dunstkreis der berüchtigten Hells Angels?
Von Jörg Heinzle
Im Sommer wurden auf Mallorca zahlreiche Mitglieder und Helfer der Rockergruppe Hells Angels festgenommen – es geht um Drogen- und Menschenhandel, Geldwäsche, Bestechung und Erpressung. Auch Olaf R., früherer Gesellschafter eines Augsburger Großbordells, soll dabei in den Fokus der Ermittler geraten sein.
Es ist die Zeit, bevor im Augsburger Luxusbordell Colosseum das Geschäft mit der käuflichen Liebe beginnt. Noch sind die Frauen ungeschminkt, tragen bequeme Jogginganzüge und rauchen in der Kaffeeküche. Es ist ein Märztag im vorigen Jahr, früher Nachmittag. Olaf R., 42, sitzt entspannt in der großen Halle des Bordells. Er ist nicht der Geschäftsführer, seine Rolle bleibt unklar [er war Investor der Betreibergesellschaft s.u.]. Doch man spürt, dass er hier etwas zu sagen hat. R. sagt, dass es ihm in Augsburg gefällt. Die Rotlichtszene sei übersichtlich, es gebe keine Revierkämpfe.
Im Colosseum, einem schlichten Industriebau mit Blechfassade neben dem Oberhauser Gaskessel, war Olaf R. inzwischen wohl schon länger nicht mehr. Wie unsere Zeitung erfuhr, wurde er im Sommer auf der Mittelmeerinsel Mallorca verhaftet. R. soll, so die Sicht der spanischen Ermittler, zum Umfeld von Hells-Angels-Boss Frank Hanebuth, 49, gehören.
Der muskelbepackte Rockerchef wurde im Juli bei einer Großrazzia in der mallorquinischen Finca seines Freundes Paul E., 72, festgenommen und sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Nach offiziellen Angaben werfen die Behörden Hanebuth & Co. Drogen- und Menschenhandel, Geldwäsche, Bestechung und Erpressung vor.
Besonders brutal sollen die Verdächtigen mit den Frauen umgesprungen sein, die für sie anschaffen gingen. Einige Prostituierte, die in Deutschland für die Hells Angels gearbeitet haben, hätten ihre Einnahmen persönlich nach Mallorca bringen und sie den Rockern übergeben müssen, teilen die spanischen Behörden mit.
[ Das kann man doch auch als Betriebsurlaub oder Geschäftsreise positiv auslegen? Anm. MoF ]
Polizei hörte ein Telefongespräch ab
Bei den millionenschweren Geschäften der Rockergruppe Hells Angels soll Olaf R. eine bedeutende Rolle gespielt haben. Die Ermittler glauben, dass Olaf R. ein wichtiger Geldwäscher für die Hells Angels ist.
[ Das was bei legalen steuerehrlichen Betrieben Kapitalinvestition heißt und geschätzt wird und steuerlich gefördert wird, heißt bei unversteuertem Schwarzgeld nunmal Geldwäche! ]
Die Rede ist davon, dass Olaf R. Geschäfte mit Diamanten eingefädelt haben soll. In einem abgehörten Telefongespräch geht es offenbar um einen Edelstein im Wert von rund 500.000 Euro.
Angeblich soll R. auch in Pläne involviert gewesen sein, mit Rockergeldern auf Mallorca eine Formel-1-Rennstrecke zu errichten. Ein dreistellige Millionensumme sollte dabei den Ermittlungen zufolge investiert werden.
Sollten die Vorwürfe gegen Olaf R. zutreffen, dann würde sich erstmals eine Verbindung zwischen dem Augsburger Bordell und der Rockergruppe Hells Angels zeigen.
Die Augsburger Kripo ist schon seit Jahren überzeugt davon, dass das Colosseum nur ein Ableger eines großen Netzwerkes ist. Als mutmaßlichen großen Paten im Hintergrund sahen die Augsburger Rotlichtermittler Necati A. [Arabaci], 41. Der sorgte in den 1990er Jahren im Kölner Milieu für Angst und Schrecken und führte eine gefürchtete Türsteher-Truppe.
[ http://en.wikipedia.org/wiki/Necati_Arabaci aka NECO, "General der Kölsch-Türken", Türsteherszene aus Loverboys und Bordellbetreibern.
Bayerischer Rundfunk Sendeskript 2006: www.klaus-wiendl.de/bordellmafia-20060109.html
Eine eher entlastende Darstellung gibt es m.E. von RA Dr. Philipp Thiee www.lawfirm.de/philipp_thiee.html in der Zeutung La Muchacha von Dona Carmen e.V., wo der Jurist nachweist auf welch dünnem Eis die Verurteilung steht. Siehe auch sein Fachbuch: "Menschen Handel - Wie der Sexmarkt strafrechtlich kontrolliert wird. Anm. MoF ]
Nach einer Verurteilung wurde er in die Türkei abgeschoben. Von dort aus zieht A. nun offenbar die Strippen bei den immer zahlreicher werdenden Hells Angels mit Migrationshintergrund.
Necati A. soll auch eine langjährige Freundschaft zu Rockerboss Hanebuth pflegen.
Bislang jedoch wurden diese internationalen Querverbindungen im Sexgeschäft NICHT nachgewiesen.
In Augsburg ermittelte die Kripo in den vergangenen Jahren zwar mehrfach wegen Menschenhandels und Zuhälterei gegen Personen aus dem Umfeld des Colosseums. Es gab Großrazzien mit Dutzenden von Beamten.
Einige Zuhälter, die „ihre“ Frauen in das Bordell zum Arbeiten schickten, wurden zu Haftstrafen verurteilt. Doch die Führungsriege des Sexklubs kam stets mit einem blauen Auge davon.
Olaf R. stand vor 4 Jahren in Augsburg vor Gericht – ins Gefängnis musste er aber nicht.
Damals war R. angeklagt, weil sich eine junge Rumänin im Colosseum die Pulsadern aufschnitt. Ihr Zuhälter soll sie deshalb, außer sich vor Wut, im Bordell abgeholt und verprügelt haben. Doch Olaf R. beteuerte, trotz der vielen Überwachungskameras in dem Klub, von all dem nichts gewusst zu haben. Obwohl die Polizei wochenlang sein Telefon abhörte, gab es keine konkreten Beweise.
[ Millionenforderung vom Finanzamt führte zum Untergang der FKK-Club Betreibergesellschaft ]
Zuletzt gab es keine Strafverfahren mehr, dafür setzte das Finanzamt dem Bordell der Oberklasse zu. Die Behörde forderte dem Vernehmen nach einen Millionenbetrag von der Betreibergesellschaft, deren Gesellschafter Olaf R. war. Der Hintergrund: Das Colosseum ist ein sogenannter FKK-Sauna-Klub, ein Konzept, das sich vor rund 10 Jahren in der Republik schnell verbreitete.
Die Räume gleichen auf den ersten Blick einer Thermenlandschaft – mit Sauna, Schwimmbecken, Whirlpool und Bar. Doch in erster Linie geht es um die käufliche Liebe. Wer ins Bordell will, bezahlt an der Tür rund 60 Euro Eintritt. Im Klub warten dann zahlreiche, nackte Prostituierte, die ihre Dienste anbieten – gegen weiteres Geld.
Er ließ sogar Interviews mit Prostituierten zu
Auf dieses Geld hat es das Finanzamt abgesehen. Das Finanzamt vertritt die Ansicht, dass das Bordell nicht nur Eintrittsgelder, sondern auch die Umsätze der Prostituierten versteuern muss.
[ Also so wie bei den Urteilen gegen Pussy Clubs und gegen Fun Garden Emmerich www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=136785#136785 ]
Die alte Betreibergesellschaft, in die Olaf R. investiert hatte, ging deshalb in die Insolvenz und wurde mittlerweile aufgelöst. Es gibt einen Rechtsstreit, dessen Ende nicht absehbar ist.
Und es gibt jetzt eine neue GmbH, mit der Olaf R. zumindest offiziell nichts mehr zu tun hat – im Handelsregister taucht der Name nicht mehr auf. Im Bordell wurde R. aber danach weiterhin gesehen. Olaf R. arbeitete am Image des Hauses, ließ sogar Interviews mit den Prostituierten zu.
[ Das ist ja erstmal auch nicht kriminell, sondern sogar was Gutes, wenn die Presse den Sexworkern zuhört. Anm. MoF ]
Was Olaf R. jetzt zu den Vorwürfen sagt, die in Spanien gegen ihn erhoben werden, bleibt unklar. Wer sich bei seinem deutschen Rechtsanwalt meldet, der scheitert schon am Vorzimmer. Seinen Wohnsitz hatte der muskulöse, stets gut gebräunte Rheinländer schon seit Jahren auf Mallorca. Im Internet findet sich unter seinem Namen die Adresse einer komfortablen Wohnanlage im Westen der Insel – mit großem Pool und nahe gelegenem Golfplatz. Ein angenehmer Ort, um sich von den Strapazen des Alltags zu erholen.
Der deutsche Chefrocker Frank Hanebuth hat sich erst auf die Insel zurückgezogen, als ihm die deutsche Justiz 2012 immer enger auf die Pelle rückte.
Er konnte das süße Leben dort nicht lange genießen. Er sitzt jetzt, wie zahlreiche weitere Hells Angels, in einer Zelle in Madrid in Untersuchungshaft.
www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/E ... 32037.html
[ Außer vielen subtil gestreuten Vorurteilen und Verdächtigungen kein wesentlicher Inhalt in dem Artikel.
Kernaussage: Das schlimmste wird vermutet - Beweisbar ist bisher nichts.
Anm. MoF ]
Sammelthema Rocker-Kriminalität:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=6496
Steuern- und Sozialabgaben Sexworkstätten:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=131504#131504
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Re: FKK-Club Colosseum
Obiger Artikel ist sehr oberflächlich und von bisher unbewiesenen Anschuldigungen getrieben
dabei gibt es doch tatsächlich einen polizeiermittlungstechnischen Zusammenhang mit dem NSU-Skandal
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=137178#137178
___
Vgl. Liste Staatsterrorismus
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=93535#93535
dabei gibt es doch tatsächlich einen polizeiermittlungstechnischen Zusammenhang mit dem NSU-Skandal
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=137178#137178
___
Vgl. Liste Staatsterrorismus
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=93535#93535
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ProsG eing.Weisungsrecht verhindert Prozesseröffnung?
Chantal Louis, Zeitschrift EMMA:
"Im Jahr 2006 lehnte das Landgericht Augsburg die Eröffnung eines Verfahrens gegen das dortige Bordell "Colosseum" ab. Die Staatswanwaltschaft hatte wegen "dirigistischer Zuhälterei" geklagt, weil die Prostituierten ständig nackt sein mussten, weder telefonieren noch in Gruppen zusammenstehen durften und ihnen Preise vorgeschrieben wurden. Das Gericht befand, all dies falle unter das Weisungsrecht."
www.emma.de/comment/12285#comment-12285
Das wird den Augsburger Kommissar nicht gefallen haben. Aber stimmt das überhaupt?
P.S. das mit dem angeblichen Weisungsrecht ist wie mit dem berühmten Glas Wasser. Die einen sagen halb-voll die anderen halb-leer:
- Wir wissen es gibt seit ProstG 2002 nur ein eingeschränktes Weisungsrecht für Betreiber über Arbeitszeiten oder Kleidungsvorschriften... www.sexworker.at/prostg
Aber keinesfalls über Sexpraktiken oder Kundenauswahl...
- Prostitutionsgegner sehen aber nur dass es erstmals ein Weisungsrecht gibt, weil durch das ProstG erstmals Sexarbeitsstätten (Bordelle) lagalisiert wurden.
Ein Beispiel, wie beide Recht haben, und man herrlich-schrecklich und auf Ewig aneinander vorbeireden kann.
Soviel zur sprach-anal-ytischen Struktur der Prostitutionsdebatte.

"Im Jahr 2006 lehnte das Landgericht Augsburg die Eröffnung eines Verfahrens gegen das dortige Bordell "Colosseum" ab. Die Staatswanwaltschaft hatte wegen "dirigistischer Zuhälterei" geklagt, weil die Prostituierten ständig nackt sein mussten, weder telefonieren noch in Gruppen zusammenstehen durften und ihnen Preise vorgeschrieben wurden. Das Gericht befand, all dies falle unter das Weisungsrecht."
www.emma.de/comment/12285#comment-12285
Das wird den Augsburger Kommissar nicht gefallen haben. Aber stimmt das überhaupt?
P.S. das mit dem angeblichen Weisungsrecht ist wie mit dem berühmten Glas Wasser. Die einen sagen halb-voll die anderen halb-leer:
- Wir wissen es gibt seit ProstG 2002 nur ein eingeschränktes Weisungsrecht für Betreiber über Arbeitszeiten oder Kleidungsvorschriften... www.sexworker.at/prostg
Aber keinesfalls über Sexpraktiken oder Kundenauswahl...
- Prostitutionsgegner sehen aber nur dass es erstmals ein Weisungsrecht gibt, weil durch das ProstG erstmals Sexarbeitsstätten (Bordelle) lagalisiert wurden.
Ein Beispiel, wie beide Recht haben, und man herrlich-schrecklich und auf Ewig aneinander vorbeireden kann.
Soviel zur sprach-anal-ytischen Struktur der Prostitutionsdebatte.

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- Ich bin: Keine Angabe
Es ist in meinen Augen mehr als grenzwertig, wenn in der grossen Halle des "Colosseum" Überwachungskameras und venezianische Spiegel angebracht sind - zur Überwachung der Sexarbeiter_innen.
Ich kann ja noch verstehen, wenn Anwesenheitszeiten eingehalten werden müssen. Aber gehören Bekleidungsvorschriften "komplett nackt" auch dazu? Oder Verwarnungen und Strafgelder, wenn eine Sexarbeiterin mit einem bestimmten Mann nicht aufs Zimmer will?
Nicht nur die Augsburger Polizei, auch die Staatsanwaltschaft hat damals vor Wut geschäumt. Frauen, die ein Verhältnis mit einem der Betreiber hatten, haben mehrfach geäussert, dass auch Richter bestechlich seien...
Aber ist wie mit allen illegalen Anweisungen: wenn es darauf ankommt, macht niemand eine Aussage. Zumal die Polizei durch mehrere Grossrazzien die Geschäfte der Frauen massiv störte.
Ich kann ja noch verstehen, wenn Anwesenheitszeiten eingehalten werden müssen. Aber gehören Bekleidungsvorschriften "komplett nackt" auch dazu? Oder Verwarnungen und Strafgelder, wenn eine Sexarbeiterin mit einem bestimmten Mann nicht aufs Zimmer will?
Nicht nur die Augsburger Polizei, auch die Staatsanwaltschaft hat damals vor Wut geschäumt. Frauen, die ein Verhältnis mit einem der Betreiber hatten, haben mehrfach geäussert, dass auch Richter bestechlich seien...
Aber ist wie mit allen illegalen Anweisungen: wenn es darauf ankommt, macht niemand eine Aussage. Zumal die Polizei durch mehrere Grossrazzien die Geschäfte der Frauen massiv störte.
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Ich werde mich zu dem Augsburger Urteil und den Umständen, die dazu geführt haben, schlau machen.
Always forgive your enemies; nothing annoys them so much. - Oscar Wilde

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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Prostitution in Augsburg
Im Stadrat wird neues Konzept vorgestellt
Der "Kriminalpräventive Rat" gibt am Mittwoch (11.12.13) im Augsburger Stadrat bekannt, wie Prostituierten künftig geholfen werden kann.
Grundlage ist ein Konzept, das der Kriminalpräventive Rat zusammen mit Polizei, Justiz und dem Frauenhilfsverein SOLWODI erarbeitet hat. Geplant ist unter anderem eine verbesserte Sozialfürsorge der Prostituierten durch das Augsburger Gesundheitsamt. Außerdem sollen Schüler künftig besser über die Gefahren der Prostitution informiert werden.
Lage der "oft ausgebeuteten Frauen" verbessern
Laut Helmut Sporer von der Augsburger Kripo, der an dem Konzept mitgearbeitet hat, liegt bei dem Thema Prostitution vieles im Argen. Das könne nur durch entsprechende Gesetze auf Bundes- oder Landesebene geändert werden, sagte Sporer dem Bayerischen Rundfunk. Dennoch könnten auch die Kommunen innerhalb ihrer gesetzlichen Möglichkeiten an den Stellschrauben drehen, um die Lage "der oft ausgebeuteten Frauen" zu verbessern. Dazu solle das neue Konzept beitragen.
www.br.de/nachrichten/schwaben/augsburg ... n-100.html
Es scheint so, das in einigen Städten vorgearbeitet wird. Bin gespannt , wie das Augsburger Konzept ist.
Freiburg hat über das Baunutzungsplanung 9 Standorte festgelegt und die gewerbliche Anmeldung nach §14 anzeigenpflichtig. Betrieb eines Bordells oder gewerbliche Vermietung.
Im Stadrat wird neues Konzept vorgestellt
Der "Kriminalpräventive Rat" gibt am Mittwoch (11.12.13) im Augsburger Stadrat bekannt, wie Prostituierten künftig geholfen werden kann.
Grundlage ist ein Konzept, das der Kriminalpräventive Rat zusammen mit Polizei, Justiz und dem Frauenhilfsverein SOLWODI erarbeitet hat. Geplant ist unter anderem eine verbesserte Sozialfürsorge der Prostituierten durch das Augsburger Gesundheitsamt. Außerdem sollen Schüler künftig besser über die Gefahren der Prostitution informiert werden.
Lage der "oft ausgebeuteten Frauen" verbessern
Laut Helmut Sporer von der Augsburger Kripo, der an dem Konzept mitgearbeitet hat, liegt bei dem Thema Prostitution vieles im Argen. Das könne nur durch entsprechende Gesetze auf Bundes- oder Landesebene geändert werden, sagte Sporer dem Bayerischen Rundfunk. Dennoch könnten auch die Kommunen innerhalb ihrer gesetzlichen Möglichkeiten an den Stellschrauben drehen, um die Lage "der oft ausgebeuteten Frauen" zu verbessern. Dazu solle das neue Konzept beitragen.
www.br.de/nachrichten/schwaben/augsburg ... n-100.html
Es scheint so, das in einigen Städten vorgearbeitet wird. Bin gespannt , wie das Augsburger Konzept ist.
Freiburg hat über das Baunutzungsplanung 9 Standorte festgelegt und die gewerbliche Anmeldung nach §14 anzeigenpflichtig. Betrieb eines Bordells oder gewerbliche Vermietung.
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Widerlich!!! Können diese Leute morgens eigentlich noch in den Spiegel gucken?
-
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- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Land Schwaben
Augsburg Kriminalpräventiver Rat
Diana Schubert Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rats
Helmut Sporer, Leiter des Kommissariats 1, siehe oben: "Augsburger Weg".
Gita Kejzlar-Lisy
Barbara Soukup (beide Gesundheitsamt)
Sven Sosna (Ordnungsreferat der Stadt)
Soni Unterreithmeier (Verein Solwodi; 6 oder 8(?) finanzierte Stellen in Bayern)
Daniela Lichti-Rödl (Staatsanwaltschaft)
Tanja Horvath (Landgericht)
Der Bayerische Landtag wird aus Augsburg aufgefordert, ein Gesetz zu erlassen, das den Betrieb von Bordellen weit strenger regelt als gegenwärtig.
spezialisierte Milieu-Sozialarbeiterinnen einsetzen
Präventionsangebot an Schulen
Quelle:
Die Vorkämpfer aus Augsburg gegen Prostitution - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine:
www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/D ... 39672.html
___
In Hannover/Land Niedersachsen gibt es auch so einen Rat. Die haben z.B. diese Tabelle und Broschüren entwickelt "Prostitutionskontrolle per Baurecht":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=82989#82989
Diana Schubert Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rats
Helmut Sporer, Leiter des Kommissariats 1, siehe oben: "Augsburger Weg".
Gita Kejzlar-Lisy
Barbara Soukup (beide Gesundheitsamt)
Sven Sosna (Ordnungsreferat der Stadt)
Soni Unterreithmeier (Verein Solwodi; 6 oder 8(?) finanzierte Stellen in Bayern)
Daniela Lichti-Rödl (Staatsanwaltschaft)
Tanja Horvath (Landgericht)
Der Bayerische Landtag wird aus Augsburg aufgefordert, ein Gesetz zu erlassen, das den Betrieb von Bordellen weit strenger regelt als gegenwärtig.
spezialisierte Milieu-Sozialarbeiterinnen einsetzen
Präventionsangebot an Schulen
Quelle:
Die Vorkämpfer aus Augsburg gegen Prostitution - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine:
www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/D ... 39672.html
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In Hannover/Land Niedersachsen gibt es auch so einen Rat. Die haben z.B. diese Tabelle und Broschüren entwickelt "Prostitutionskontrolle per Baurecht":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=82989#82989
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- Admina
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
Augsburg
Neue Regeln für das älteste Gewerbe
Unter Leitung des Kriminalpräventiven Rates Augsburg ist ein Gesamtkonzept zum Thema Prostitution entstanden. Es soll der Bayerischen Staatsregierung in München sowie der Bundesregierung in Berlin aufzeigen, wie die Situation von Prostituierten grundlegend verbessert werden kann.
Das in monatelanger Zusammenarbeit mit Experten aus dem polizeilichen, kriminologischen, juristischen, sozialen und medizinischen Bereich erarbeitete Konzept wird in dieser Woche den Parlamenten in München und Berlin überstellt. Erklärtes Ziel ist, spezifische Gesetze auf Bundes- und Landesebene, neu zu regeln und Städten wie Gemeinden die nötigen Mittel in die Hand zu geben, die durch das Prostitutionsgesetz 2002 entstandenen Missstände abzustellen. „Wir mussten erkennen, dass den Kommunen die rechtlichen Grundlagen fehlen, um gegen die teils dramatischen Fehlentwicklungen in der Prostitution vorzugehen“, so Diana Schubert, Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rates.
Konkret fordert das Augsburger Konzept auf Bundesebene unter anderem die Abschaffung des Weisungsrechts der Arbeitgeber gegenüber den Prostituierten als Angestellten. Außerdem soll die Altersgrenze auf 21 Jahre angehoben werden und für Prostituierte soll eine Anmeldepflicht gelten. Ebenso würden Bordelle dann eine Erlaubnis für den Betrieb benötigen. Insgesamt muss laut Konzept in einem eigenständigem Gesetz geregelt werden und nicht im Gewerberecht.
Auf Landesebene soll der in Bayern geltende Kondomzwang mit einem Bußgeld bewehrt werden und auf kommunaler Ebene sollen mobile Milieu-Sozialarbeiterinnen zum Einsatz kommen.
Zudem sieht das Konzept Sperrbezirke rund um Schulen, Kindergärten und in Wohngebieten vor. „Das Konzept funktioniert nur als Gesamtkonzept“, so Schubert. „Doch was die Gesamtheit der Maßnahmen angeht, steht für mich die Abschaffung des Weisungsrechts an erster Stelle. Prostitution sollte ausschließlich selbstbestimmt möglich sein.“
www.stadtzeitung.de/nachrichten/augsbur ... t478,10410
Neue Regeln für das älteste Gewerbe
Unter Leitung des Kriminalpräventiven Rates Augsburg ist ein Gesamtkonzept zum Thema Prostitution entstanden. Es soll der Bayerischen Staatsregierung in München sowie der Bundesregierung in Berlin aufzeigen, wie die Situation von Prostituierten grundlegend verbessert werden kann.
Das in monatelanger Zusammenarbeit mit Experten aus dem polizeilichen, kriminologischen, juristischen, sozialen und medizinischen Bereich erarbeitete Konzept wird in dieser Woche den Parlamenten in München und Berlin überstellt. Erklärtes Ziel ist, spezifische Gesetze auf Bundes- und Landesebene, neu zu regeln und Städten wie Gemeinden die nötigen Mittel in die Hand zu geben, die durch das Prostitutionsgesetz 2002 entstandenen Missstände abzustellen. „Wir mussten erkennen, dass den Kommunen die rechtlichen Grundlagen fehlen, um gegen die teils dramatischen Fehlentwicklungen in der Prostitution vorzugehen“, so Diana Schubert, Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rates.
Konkret fordert das Augsburger Konzept auf Bundesebene unter anderem die Abschaffung des Weisungsrechts der Arbeitgeber gegenüber den Prostituierten als Angestellten. Außerdem soll die Altersgrenze auf 21 Jahre angehoben werden und für Prostituierte soll eine Anmeldepflicht gelten. Ebenso würden Bordelle dann eine Erlaubnis für den Betrieb benötigen. Insgesamt muss laut Konzept in einem eigenständigem Gesetz geregelt werden und nicht im Gewerberecht.
Auf Landesebene soll der in Bayern geltende Kondomzwang mit einem Bußgeld bewehrt werden und auf kommunaler Ebene sollen mobile Milieu-Sozialarbeiterinnen zum Einsatz kommen.
Zudem sieht das Konzept Sperrbezirke rund um Schulen, Kindergärten und in Wohngebieten vor. „Das Konzept funktioniert nur als Gesamtkonzept“, so Schubert. „Doch was die Gesamtheit der Maßnahmen angeht, steht für mich die Abschaffung des Weisungsrechts an erster Stelle. Prostitution sollte ausschließlich selbstbestimmt möglich sein.“
www.stadtzeitung.de/nachrichten/augsbur ... t478,10410
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
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RE: LokalNachrichten: AUGSBURG & SCHWABEN
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