Femen gründen Nackt-Zentrale in Hamburg
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Wieso macht man das persönlich?
Die versuchen doch eigentlich nur gesehen zu werden und sich aus dem eigenen Sittenkokon und überhaupt aus der eigenen Kleinmädchenversklafung zu befreien!
Gerade in vielen Ostblockländern müssen Mädchen doch besonders brav sein, zumindest so wie ich es oft mitbekommen habe von Frauen die ich kenne.
Die holen sich halt ihre Aufmerksamkeit:-)
Da vermischt sich doch noch viel Fremdmeinung mit der eigenen plus noch die Tatsache dass diese Girls aus Kiew die Sichtweise doch ganz stark auf Prostituition mit dem Hinblick auf Menschenhandel meinen, weil sie einen anderen Zusammenhang so nicht sehen können als diesen im Hinblick ihres eigenen sozialen Hintergrundes.
Die versuchen doch eigentlich nur gesehen zu werden und sich aus dem eigenen Sittenkokon und überhaupt aus der eigenen Kleinmädchenversklafung zu befreien!
Gerade in vielen Ostblockländern müssen Mädchen doch besonders brav sein, zumindest so wie ich es oft mitbekommen habe von Frauen die ich kenne.
Die holen sich halt ihre Aufmerksamkeit:-)
Da vermischt sich doch noch viel Fremdmeinung mit der eigenen plus noch die Tatsache dass diese Girls aus Kiew die Sichtweise doch ganz stark auf Prostituition mit dem Hinblick auf Menschenhandel meinen, weil sie einen anderen Zusammenhang so nicht sehen können als diesen im Hinblick ihres eigenen sozialen Hintergrundes.
Niemals aufgeben. Heute ist hart, morgen wird es schlimmer, aber übermorgen wird die Sonne scheinen.
Jack Ma
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Ich arbeite lieber als Nutte als im Call Center
von Houssam Hamade
Die Frauenrechtsaktivistinnen von Femen verurteilen auch Prostitution und sind Anfang des Jahres mit Schildern, auf denen "Sex industry is fascism" und "Die Würde des Menschen ist unbezahlbar" stand, auf die Straßen des Hamburger Rotlichtbezirks auf St. Pauli gezogen. Sie fordern ein Verbot der Prostitution. Wir haben dazu Nina interviewt (der Name, unter dem sie Anzeigen schaltet). Nina ist 27, Feministin und finanziert ihr Philosophiestudium mit Sexarbeit. Sie sieht da keinen großen Konflikt zwischen ihrer Arbeit und der Emanzipation.
VICE: Du hast einiges zu Femen zu sagen. Was hast du mit denen zu schaffen?
Nina: Ich beschäftige mich viel mit Politik. Anfangs fand ich Femen und ihre Aktionen witzig und interessant. Dann habe ich mich aber zunehmend über die geärgert. Ich verfolge die ganze Entwicklung recht intensiv, bin auch bei der Facebook-Gruppe von Femen Deutschland. Gerade diese Antiprostitutionsproteste sind richtig übel. Das betrifft mich als Sexarbeiterin ja persönlich.
Wie bist du zur Sexarbeit gekommen? Die Vorstellungen über eine Karriere im Sexgeschäft sind ja bei vielen sehr aufgeladen mit schlimmen Bildern ...
Das hat ungefähr vor vier Jahren angefangen. Ich war viel feiern, wie man es hier in Berlin eben kann, und hatte öfters One-Night-Stands, ohne dass mich das sonderlich befriedigt hätte. Ich dachte mir irgendwann, dass ich ja auch gleich Geld dafür verlangen könnte, wenn der Sex schon schlecht ist. Es war Anfangs mehr ein Scherz mit mir selbst. Dann habe ich mich aber doch herausgefordert gefühlt, wollte sehen, ob ich über diese Grenze gehen könnte. Ich suchte mir dann online ein "Etablissement", das ganz stilvoll aussah. Das wurde dann ein richtiges Bewerbungsgespräch mit Anlagen schicken und allem drum und dran. Später habe ich mich dann selbstständig gemacht, weil man mehr verdient und sich seine Kundschaft besser aussuchen kann.
Wenn man ihre Forderungen und Sprüche so hört, scheinen die Leute von "Femen" zu glauben, dass ein Bordell ein Ort des Grauens wäre. Sie stellen sogar Bezüge zum Faschismus her. Was hältst du davon?
Selbstverständlich gibt es furchtbare Orte, und es gibt auch Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden. Das hat aber nichts mit der Prostitution an sich zu tun, sondern mit Verbrechen. Das bekommt man sicher nicht besser in den Griff, wenn man Prostitution verbietet und in den Untergrund zwingt. Das ist doch Unsinn! Und mit dem Faschismusvergleich wäre ich an deren Stelle etwas vorsichtiger.
Du prostituierst dich freiwillig? In einem Interview wurde von einer Femen-Aktivistin in Bezug auf Musliminnen gesagt, dass geschichtlich gesehen Sklaven meistens nicht gewusst hätten, dass sie Sklaven sind. Das lässt sich sicher aus deren Sicht auf Prostitution ausweiten. Im Sinne einer Art "innerer Selbstversklavung".
Ach, dann haben die Leute, die damals von Afrika nach Amerika verschleppt wurden, vielleicht gedacht, sie würden bald einen gut bezahlten Job antreten. Und die Peitschen wurden ihnen als Motivator verkauft? (Lacht)
Aber die These einer "inneren Versklavung" ist ja nicht ganz abwegig...
Ja, klar, wer weiß schon, warum er was tut! Die Femen-Leute haben sicher auch irgendwelche tieferliegenden Motive, ihre Brüste der Welt zu zeigen und halbdurchdachte Forderungen zu stellen. Ich kann nur sagen, wenn du dich dabei wohl fühlst, und wenn du in den Spiegel schauen kannst ohne das Gefühl, dass du ein Stück deiner Seele verkaufst, dann ist es in Ordnung. Wenn du darunter leidest, solltest du dir Gedanken machen. Das gilt für jeden Job. Klar macht es nicht immer Spaß, aber was macht schon immer Spaß? Ich arbeite generell ungerne. Arbeit fühlt sich für mich immer gleich schlecht an. Ob ich einem Mann einen runter hole oder ob ich im Call Center arbeite. Ich kann mir immerhin die Männer aussuchen. Und ich verdiene gut.
"Die Würde des Menschen ist unbezahlbar" ist einer der Parolen der Femen-Proteste. Ärgert dich das?
Wie arrogant sind die eigentlich? Damit implizieren sie doch, dass Frauen wie ich ihre Würde verkaufen. Ich bin kein Opfer! Wie gesagt, lieber habe ich Sex für Geld, als dass ich im Call Center arbeite und am Telefon Leute manipuliere. Oder bei der Deutschen Bank arbeite und dabei durch Lebensmittelspekulationen Leben zerstöre. Die verkaufen doch wirklich ihre Integrität. Damit machen die sich doch wirklich zur Nutte. Das tue ich nicht.
Viele empfinden Sex als ungeheuer intim. Als ob man jemanden für Geld an sein Innerstes lässt ...
Das ist einfach der Unterschied zwischen Leuten, die Sex und Liebe trennen können, und denen, die es nicht können. Da muss man doch nicht moralisieren oder von sich auf andere schließen. Ich hab das schon öfter gehört, dass Prostituierte da etwas von sich abspalten. Manche tun das, um nicht daran kaputt zu gehen. Die sind aber dann aus einem anderen Grund als ich bei der Prostitution gelandet. Es gibt nicht "die Hure", "den Freier" und "den Sex". Solange meine Kunden gepflegt sind und respektvoll mit mir umgehen, fällt viel von dem Ekel weg. Außerdem habe ich viele Stammkunden, die ich mag. Man kann schon fast von einem freundschaftlichen Verhältnis sprechen. Einem meiner Stammkunden fehlen drei Gliedmaßen. Der ist einfach froh, dass sich jemand um ihn kümmert. Auch sexuell. Ich finde, das ist eine gute Sache.
Du siehst also keine Probleme, wenn es um Prostitution geht?
Na doch. Es gibt wirklich Frauen, bei denen ich mich frage, ob sie wissen, was sie tun. Vögeln für 40 Euro ohne Gummi! Oder Frauen, die Schulden und Kinder haben, und sonst einfach keinen Weg finden, das Geld zusammenzubekommen. Aber das löst man doch nicht mit einem Verbot. Es kommt immer auch darauf an, wie man hineinkommt, in welche Szene. Im Grunde müsste man die Armut abschaffen. Das wäre doch heute technisch überhaupt kein Problem mehr. Und man müsste die Bedingungen für ein gesundes Leben herstellen. Das Problem liegt beim System, nicht bei den jeweiligen Huren oder Freiern. Ausbeutung und Elend gibt es auf so vielen Ebenen.
Femen sprechen also nicht in deinem Namen?
Nein. Abgesehen davon, dass kürzlich die Femen-Ikone Sara Winter ein Loblied auf Margaret Thatcher gesungen hat, sind sie auch argumentativ unaufrichtig. Ich habe gelesen, die Hurenorganisation Hydra e.V. habe kürzlich an Femen Deutschland geschrieben, um zu diskutieren, und die haben noch nicht einmal geantwortet. Ich frage mich manchmal, ob diese Femen-Frauen da was in uns hinein projizieren. Die fühlen sich entfremdet, müssen sich ständig verkaufen und selbst verwerten, und wir sind dann die Nutten, die sie verachten. Die sind doch selbst Opfer. Aber das können sie so nicht zeigen, also kommen sie von oben als selbstherrliche Humanistinnen an und wollen uns befreien.
http://www.vice.com/de/read/ich-bin-lie ... nipulieren
von Houssam Hamade
Die Frauenrechtsaktivistinnen von Femen verurteilen auch Prostitution und sind Anfang des Jahres mit Schildern, auf denen "Sex industry is fascism" und "Die Würde des Menschen ist unbezahlbar" stand, auf die Straßen des Hamburger Rotlichtbezirks auf St. Pauli gezogen. Sie fordern ein Verbot der Prostitution. Wir haben dazu Nina interviewt (der Name, unter dem sie Anzeigen schaltet). Nina ist 27, Feministin und finanziert ihr Philosophiestudium mit Sexarbeit. Sie sieht da keinen großen Konflikt zwischen ihrer Arbeit und der Emanzipation.
VICE: Du hast einiges zu Femen zu sagen. Was hast du mit denen zu schaffen?
Nina: Ich beschäftige mich viel mit Politik. Anfangs fand ich Femen und ihre Aktionen witzig und interessant. Dann habe ich mich aber zunehmend über die geärgert. Ich verfolge die ganze Entwicklung recht intensiv, bin auch bei der Facebook-Gruppe von Femen Deutschland. Gerade diese Antiprostitutionsproteste sind richtig übel. Das betrifft mich als Sexarbeiterin ja persönlich.
Wie bist du zur Sexarbeit gekommen? Die Vorstellungen über eine Karriere im Sexgeschäft sind ja bei vielen sehr aufgeladen mit schlimmen Bildern ...
Das hat ungefähr vor vier Jahren angefangen. Ich war viel feiern, wie man es hier in Berlin eben kann, und hatte öfters One-Night-Stands, ohne dass mich das sonderlich befriedigt hätte. Ich dachte mir irgendwann, dass ich ja auch gleich Geld dafür verlangen könnte, wenn der Sex schon schlecht ist. Es war Anfangs mehr ein Scherz mit mir selbst. Dann habe ich mich aber doch herausgefordert gefühlt, wollte sehen, ob ich über diese Grenze gehen könnte. Ich suchte mir dann online ein "Etablissement", das ganz stilvoll aussah. Das wurde dann ein richtiges Bewerbungsgespräch mit Anlagen schicken und allem drum und dran. Später habe ich mich dann selbstständig gemacht, weil man mehr verdient und sich seine Kundschaft besser aussuchen kann.
Wenn man ihre Forderungen und Sprüche so hört, scheinen die Leute von "Femen" zu glauben, dass ein Bordell ein Ort des Grauens wäre. Sie stellen sogar Bezüge zum Faschismus her. Was hältst du davon?
Selbstverständlich gibt es furchtbare Orte, und es gibt auch Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden. Das hat aber nichts mit der Prostitution an sich zu tun, sondern mit Verbrechen. Das bekommt man sicher nicht besser in den Griff, wenn man Prostitution verbietet und in den Untergrund zwingt. Das ist doch Unsinn! Und mit dem Faschismusvergleich wäre ich an deren Stelle etwas vorsichtiger.
Du prostituierst dich freiwillig? In einem Interview wurde von einer Femen-Aktivistin in Bezug auf Musliminnen gesagt, dass geschichtlich gesehen Sklaven meistens nicht gewusst hätten, dass sie Sklaven sind. Das lässt sich sicher aus deren Sicht auf Prostitution ausweiten. Im Sinne einer Art "innerer Selbstversklavung".
Ach, dann haben die Leute, die damals von Afrika nach Amerika verschleppt wurden, vielleicht gedacht, sie würden bald einen gut bezahlten Job antreten. Und die Peitschen wurden ihnen als Motivator verkauft? (Lacht)
Aber die These einer "inneren Versklavung" ist ja nicht ganz abwegig...
Ja, klar, wer weiß schon, warum er was tut! Die Femen-Leute haben sicher auch irgendwelche tieferliegenden Motive, ihre Brüste der Welt zu zeigen und halbdurchdachte Forderungen zu stellen. Ich kann nur sagen, wenn du dich dabei wohl fühlst, und wenn du in den Spiegel schauen kannst ohne das Gefühl, dass du ein Stück deiner Seele verkaufst, dann ist es in Ordnung. Wenn du darunter leidest, solltest du dir Gedanken machen. Das gilt für jeden Job. Klar macht es nicht immer Spaß, aber was macht schon immer Spaß? Ich arbeite generell ungerne. Arbeit fühlt sich für mich immer gleich schlecht an. Ob ich einem Mann einen runter hole oder ob ich im Call Center arbeite. Ich kann mir immerhin die Männer aussuchen. Und ich verdiene gut.
"Die Würde des Menschen ist unbezahlbar" ist einer der Parolen der Femen-Proteste. Ärgert dich das?
Wie arrogant sind die eigentlich? Damit implizieren sie doch, dass Frauen wie ich ihre Würde verkaufen. Ich bin kein Opfer! Wie gesagt, lieber habe ich Sex für Geld, als dass ich im Call Center arbeite und am Telefon Leute manipuliere. Oder bei der Deutschen Bank arbeite und dabei durch Lebensmittelspekulationen Leben zerstöre. Die verkaufen doch wirklich ihre Integrität. Damit machen die sich doch wirklich zur Nutte. Das tue ich nicht.
Viele empfinden Sex als ungeheuer intim. Als ob man jemanden für Geld an sein Innerstes lässt ...
Das ist einfach der Unterschied zwischen Leuten, die Sex und Liebe trennen können, und denen, die es nicht können. Da muss man doch nicht moralisieren oder von sich auf andere schließen. Ich hab das schon öfter gehört, dass Prostituierte da etwas von sich abspalten. Manche tun das, um nicht daran kaputt zu gehen. Die sind aber dann aus einem anderen Grund als ich bei der Prostitution gelandet. Es gibt nicht "die Hure", "den Freier" und "den Sex". Solange meine Kunden gepflegt sind und respektvoll mit mir umgehen, fällt viel von dem Ekel weg. Außerdem habe ich viele Stammkunden, die ich mag. Man kann schon fast von einem freundschaftlichen Verhältnis sprechen. Einem meiner Stammkunden fehlen drei Gliedmaßen. Der ist einfach froh, dass sich jemand um ihn kümmert. Auch sexuell. Ich finde, das ist eine gute Sache.
Du siehst also keine Probleme, wenn es um Prostitution geht?
Na doch. Es gibt wirklich Frauen, bei denen ich mich frage, ob sie wissen, was sie tun. Vögeln für 40 Euro ohne Gummi! Oder Frauen, die Schulden und Kinder haben, und sonst einfach keinen Weg finden, das Geld zusammenzubekommen. Aber das löst man doch nicht mit einem Verbot. Es kommt immer auch darauf an, wie man hineinkommt, in welche Szene. Im Grunde müsste man die Armut abschaffen. Das wäre doch heute technisch überhaupt kein Problem mehr. Und man müsste die Bedingungen für ein gesundes Leben herstellen. Das Problem liegt beim System, nicht bei den jeweiligen Huren oder Freiern. Ausbeutung und Elend gibt es auf so vielen Ebenen.
Femen sprechen also nicht in deinem Namen?
Nein. Abgesehen davon, dass kürzlich die Femen-Ikone Sara Winter ein Loblied auf Margaret Thatcher gesungen hat, sind sie auch argumentativ unaufrichtig. Ich habe gelesen, die Hurenorganisation Hydra e.V. habe kürzlich an Femen Deutschland geschrieben, um zu diskutieren, und die haben noch nicht einmal geantwortet. Ich frage mich manchmal, ob diese Femen-Frauen da was in uns hinein projizieren. Die fühlen sich entfremdet, müssen sich ständig verkaufen und selbst verwerten, und wir sind dann die Nutten, die sie verachten. Die sind doch selbst Opfer. Aber das können sie so nicht zeigen, also kommen sie von oben als selbstherrliche Humanistinnen an und wollen uns befreien.
http://www.vice.com/de/read/ich-bin-lie ... nipulieren
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Wiktor Swjatski, 36
Gründer und graue Eminenz bei FEMEN
Entstanden sind die Femen Mitte der 2000er-Jahre. Wiktor Swjatski und Anna Hutsol sassen rauchend auf einer Parkbank in Chmelnizki, einer Stadt im Westen der Ukraine,
Obwohl sie ihren Mitgründer geheim halten, haben die Femen seine Ideen bis heute mit beeindruckender Präzision umgesetzt. Sie instrumentalisieren die Medien nahezu perfekt. Das Konzept läuft so gut, dass die Femen Swjatskis Idee jetzt exportieren.
Seit September 2012 trainiert eine von ihnen Nachwuchstalente in Paris.
Seit Ende Januar 2013 baut Alexandra Schewtschenko zwei Gruppen in Hamburg und Berlin auf.
Eine 4. Gruppe entsteht in Brasilien.
Jeden Morgen koordinieren sich die Femen in einer Skype-Telefonkonferenz. In den Trainingszentren lernen die Frauen den Umgang mit den Medien.
demonstrieren gegen «das Patriarchat in seinen 3 Manifestationen: sexuelle Ausbeutung, Diktatur und Religion»
Politische Ambitionen in der Ukraine haben sie aufgegeben.
«Die Femen machen im wesentlichen Eigenwerbung. Keine ihrer Aktionen hat etwas bewirkt», kritisiert Journalistin Jaroslawa Koba, die zwei Monate bei den Femen war. «Es geht ihnen eher um den Ruhm und die Reisen ins Ausland.» Tatsächlich reisen die wichtigsten Femen mit französischen Schengen-Visa durch Europa, die aber nur ein Jahr gültig sind. Die Erneuerung der Visa ist ein Thema.
Femen finanzieren sich zu 40% aus dem Femen-Shop, also dem Verkauf ihres T-Shirts sowie der Bilder mit den Abdrücken ihrer Brüste.
Einer ihrer Spender ist Helmut Geier, bekannt als DJ Hell. Wie viel er bezahlt, will er nicht sagen. Bei ihrem Auftritt am WEF in Davos organisierte der Schweizer Regisseur Alain Margot das Hotel, zahlte selbst aber nicht. In Paris und Hamburg werden die Femen ebenfalls von Freunden unterstützt.
Beate Schober, eine deutsche Geschäftsfrau in Kiew, die die Femen als Unterstützerin nannten, bestätigt, dass sie interessiert war. «Aber ich habe schnell entdeckt, dass sie nicht an der Emanzipation interessiert sind.» Schober unterstützt die Femen entgegen deren Angaben nicht.
Die 4 wichtigsten Femen erhalten ungefähr 700 Euro monatlich.
Was die Femen verhüllen
von Martine Brocard
www.sonntagszeitung.ch/trend/artikel-de ... sid=245796
Gründer und graue Eminenz bei FEMEN
Entstanden sind die Femen Mitte der 2000er-Jahre. Wiktor Swjatski und Anna Hutsol sassen rauchend auf einer Parkbank in Chmelnizki, einer Stadt im Westen der Ukraine,
Obwohl sie ihren Mitgründer geheim halten, haben die Femen seine Ideen bis heute mit beeindruckender Präzision umgesetzt. Sie instrumentalisieren die Medien nahezu perfekt. Das Konzept läuft so gut, dass die Femen Swjatskis Idee jetzt exportieren.
Seit September 2012 trainiert eine von ihnen Nachwuchstalente in Paris.
Seit Ende Januar 2013 baut Alexandra Schewtschenko zwei Gruppen in Hamburg und Berlin auf.
Eine 4. Gruppe entsteht in Brasilien.
Jeden Morgen koordinieren sich die Femen in einer Skype-Telefonkonferenz. In den Trainingszentren lernen die Frauen den Umgang mit den Medien.
demonstrieren gegen «das Patriarchat in seinen 3 Manifestationen: sexuelle Ausbeutung, Diktatur und Religion»
Politische Ambitionen in der Ukraine haben sie aufgegeben.
«Die Femen machen im wesentlichen Eigenwerbung. Keine ihrer Aktionen hat etwas bewirkt», kritisiert Journalistin Jaroslawa Koba, die zwei Monate bei den Femen war. «Es geht ihnen eher um den Ruhm und die Reisen ins Ausland.» Tatsächlich reisen die wichtigsten Femen mit französischen Schengen-Visa durch Europa, die aber nur ein Jahr gültig sind. Die Erneuerung der Visa ist ein Thema.
Femen finanzieren sich zu 40% aus dem Femen-Shop, also dem Verkauf ihres T-Shirts sowie der Bilder mit den Abdrücken ihrer Brüste.
Einer ihrer Spender ist Helmut Geier, bekannt als DJ Hell. Wie viel er bezahlt, will er nicht sagen. Bei ihrem Auftritt am WEF in Davos organisierte der Schweizer Regisseur Alain Margot das Hotel, zahlte selbst aber nicht. In Paris und Hamburg werden die Femen ebenfalls von Freunden unterstützt.
Beate Schober, eine deutsche Geschäftsfrau in Kiew, die die Femen als Unterstützerin nannten, bestätigt, dass sie interessiert war. «Aber ich habe schnell entdeckt, dass sie nicht an der Emanzipation interessiert sind.» Schober unterstützt die Femen entgegen deren Angaben nicht.
Die 4 wichtigsten Femen erhalten ungefähr 700 Euro monatlich.
Was die Femen verhüllen
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Ich weiß nicht, ob dies schon hier gepostet wurde, ich finde die Kommentare sehr interessant: https://linksunten.indymedia.org/de/node/79350 . Es sind eben nicht alle Linken FEMEN-Fans, eher im Gegenteil.
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RE: Femen gründen Nackt-Zentrale in Hamburg
Hinter Oben-ohne-Aktivistinnen steht ein Mann Femen rühmt sich, eine Frauenrechtsbewegung zu sein. Laut einer neuen Doku zieht im Hintergrund aber ein Mann die Fäden.
Sie haben sich vor Wladimir Putin entblößt, wollten Silvio Berlusconi mit bloßen Brüsten in Bedrängnis bringen und haben Ex-Papst Benedikt oben ohne die Schau gestohlen – alles, um auf eines aufmerksam zu machen: Frauenrechte. Femen, die politische Aktivistinnengruppe aus der Ukraine, sorgt seit ihrer Gründung 2008 immer wieder für Schlagzeilen.
"Er ist Femen"
Die jüngste jedoch dürfte der Frauenriege weniger gefallen als die bisherigen: Im Zentrum der Frauenrechts-Bewegung steht nämlich ein Mann. Dies behauptet zumindest Kitty Green, Filmemacherin aus Australien; sie hat die Ukrainerinnen auf ihren Reisen begleitet. In ihrer Doku „Ukraine ist not a Brothel“ zeigt sie, wer die graue Eminenz hinter den Aktivistinnen ist: Wiktor Swjatzkij, von den Aktivistinnen offiziell als Berater geführt, soll laut der Regisseurin einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gruppe haben. Sie spricht im Interview mit der britischen Zeitung The Independent sogar davon, dass Swjatzkij „Femen ist“.
Handverlesene Mädchen
Ein Jahr lang hat Green gemeinsam mit den Femen-Frauen in einer Kiewer Wohnung verbracht. Bis sie entdeckt hat, welchen Einfluss Swjatzkij hat, sei zwar einige Zeit vergangen – die Entdeckung dieses Umstands irritierte sie dann aber enorm: „Es ist seine Bewegung. Er hat die hübschesten Mädchen handverlesen ausgesucht – die hübscheren verkaufen sich in den Zeitungen besser“, erzählt die Filmemacherin.
Er sei es auch, der die Frauen auf teils durchaus gefährliche Missionen schicke – wie etwa jene in Weißrussland, wo die Aktivistinnen festgenommen, erniedrigt, gegen ihren Willen entblößt und ohne Kleidung im Wald ausgesetzt worden waren. Dass dem so war, will die Regisseurin gern bestätigen: Sie war in Minsk dabei.
Die schwachen Frauen
"Er kann fürchterlich sein – aber er ist wahnsinnig intelligent", sagt die Australierin. "Er schreit die Frauen an, beschimpft sie als Huren." In einem interview, das sie ebenso auf Film gebannt hat, erklärt sich Swjatzkij auch. Dabei versuche er seine Patriarchenrolle auch zu erklären: "Er sagt, die Mädchen seien schwach. Sie hätten keinen Charakter, nicht einmal das Begehren, stark zu sein. Er müsse sie deshalb in diesen Dingen schulen."
Eine der Aktivistinnen hätte sogar eine Beziehung mit dem Patriarchen unterhalten, schildert Green dem Independent. In ihren Augen habe diese Verbindung Ähnlichkeiten mit dem Stockholm-Syndrom aufgewiesen.
Greens Film wird jetzt bei den Filmfestspielen in Venedig gezeigt – im Beisein jenes inneren Zirkels, bei dem sie ein Jahr lang gelebt hat. Was Femen-Chefaktivistisn Inna Schewtschenko, die sich gern mit den kreativen Lorbeeren der Bewegung schmückt, bei der Premiere dazu sagen wird, bleibt abzuwarten.
http://kurier.at/politik/ausland/femen- ... 25.393.144
http://kurier.at/politik/ausland/femen- ... 25.393.144
Sie haben sich vor Wladimir Putin entblößt, wollten Silvio Berlusconi mit bloßen Brüsten in Bedrängnis bringen und haben Ex-Papst Benedikt oben ohne die Schau gestohlen – alles, um auf eines aufmerksam zu machen: Frauenrechte. Femen, die politische Aktivistinnengruppe aus der Ukraine, sorgt seit ihrer Gründung 2008 immer wieder für Schlagzeilen.
"Er ist Femen"
Die jüngste jedoch dürfte der Frauenriege weniger gefallen als die bisherigen: Im Zentrum der Frauenrechts-Bewegung steht nämlich ein Mann. Dies behauptet zumindest Kitty Green, Filmemacherin aus Australien; sie hat die Ukrainerinnen auf ihren Reisen begleitet. In ihrer Doku „Ukraine ist not a Brothel“ zeigt sie, wer die graue Eminenz hinter den Aktivistinnen ist: Wiktor Swjatzkij, von den Aktivistinnen offiziell als Berater geführt, soll laut der Regisseurin einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gruppe haben. Sie spricht im Interview mit der britischen Zeitung The Independent sogar davon, dass Swjatzkij „Femen ist“.
Handverlesene Mädchen
Ein Jahr lang hat Green gemeinsam mit den Femen-Frauen in einer Kiewer Wohnung verbracht. Bis sie entdeckt hat, welchen Einfluss Swjatzkij hat, sei zwar einige Zeit vergangen – die Entdeckung dieses Umstands irritierte sie dann aber enorm: „Es ist seine Bewegung. Er hat die hübschesten Mädchen handverlesen ausgesucht – die hübscheren verkaufen sich in den Zeitungen besser“, erzählt die Filmemacherin.
Er sei es auch, der die Frauen auf teils durchaus gefährliche Missionen schicke – wie etwa jene in Weißrussland, wo die Aktivistinnen festgenommen, erniedrigt, gegen ihren Willen entblößt und ohne Kleidung im Wald ausgesetzt worden waren. Dass dem so war, will die Regisseurin gern bestätigen: Sie war in Minsk dabei.
Die schwachen Frauen
"Er kann fürchterlich sein – aber er ist wahnsinnig intelligent", sagt die Australierin. "Er schreit die Frauen an, beschimpft sie als Huren." In einem interview, das sie ebenso auf Film gebannt hat, erklärt sich Swjatzkij auch. Dabei versuche er seine Patriarchenrolle auch zu erklären: "Er sagt, die Mädchen seien schwach. Sie hätten keinen Charakter, nicht einmal das Begehren, stark zu sein. Er müsse sie deshalb in diesen Dingen schulen."
Eine der Aktivistinnen hätte sogar eine Beziehung mit dem Patriarchen unterhalten, schildert Green dem Independent. In ihren Augen habe diese Verbindung Ähnlichkeiten mit dem Stockholm-Syndrom aufgewiesen.
Greens Film wird jetzt bei den Filmfestspielen in Venedig gezeigt – im Beisein jenes inneren Zirkels, bei dem sie ein Jahr lang gelebt hat. Was Femen-Chefaktivistisn Inna Schewtschenko, die sich gern mit den kreativen Lorbeeren der Bewegung schmückt, bei der Premiere dazu sagen wird, bleibt abzuwarten.
http://kurier.at/politik/ausland/femen- ... 25.393.144
http://kurier.at/politik/ausland/femen- ... 25.393.144
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Film "enthüllt" Strippenzieher Viktor Sviatski
Film enthüllt Strippenzieher [Wiktor Swjatskij ]
Die ganze Wahrheit über Femen
4. September 2013, 17:56 Uhr
Die Femen-Aktivistinnen haben beim Filmfest in Venedig einen Film präsentiert, der ihre Gegner begeistert. Ein Mann stecke hinter den Busen-Aktionen, heißt es. Sie haben sich wohl zu früh gefreut.
Von Sophie Albers Ben Chamo
Ha! Endlich! Natürlich! Wir haben es doch schon immer gewusst! Gegner der feministischen Aktivistinnen von Femen im Allgemeinen und Russlands Präsident Putin im Besonderen reiben sich wohl gerade die Hände angesichts der Berichterstattung über eine Dokumentation, die beim Filmfest in Venedig aktuell Premiere gefeiert hat: "Die Ukraine ist kein Bordell" heißt der Film. Gedreht hat ihn die Australierin Kitty Green, die ein Jahr lang mit den Femen-Frauen gearbeitet hat. Und glaubt man Zeitungen wie dem britischen "Independent" hat sich die schrille Bewegung damit selbst erledigt. Denn: Hinter all den blanken Brüsten steckt - ein Mann.
Die Welt scheint wieder in Ordnung, wenn es heißt, dass Wiktor Swjatskij Femen "gegründet", von Anfang an "kontrolliert", die schönsten Frauen "ausgesucht" habe und "die graue Eminenz", das "Mastermind" hinter der ganzen pressewirksamen Aufregung sei. Er habe die Bewegung nur ins Leben gerufen, um "Frauen zu kriegen", wird vollmundig ausgeführt. Und jetzt kommt's: Die Mädels ließen sich von ihm schlecht behandeln und anschreien, weil sie am "Stockholm Syndrom" litten. Man hört den Autor des Artikels geradezu erleichtert aufatmen. Der Spuk ist vorbei.
"Wir sind stärker als zuvor"
Ist er nicht, wenn man bei Femen-Aushängeschild Sascha Shevchenko nachfragt. Dann fängt er gerade erst an. Denn - anders als der Artikel impliziert - ist Greens Film für die Aktivistinnen offensichtlich ein Grund zum Feiern. Sie hätten sich von Wiktor Swjazkij befreit, sagt Shevchenko am Telefon zu stern.de, und genau davon erzähle dieser Film. "Seit Juni vergangenen Jahres arbeiten wir ohne ihn. Weil wir ihn nicht mehr brauchen."
Ja, Swjazkij sei bei der Gründung mit dabei gewesen, "wie andere Männer auch, denn wir haben als Kollektiv angefangen". Ja, er habe großen Einfluss gehabt, und sie hätten viel von seinen Erfahrungen in politischen Organisationen gelernt. Und ja, ihnen sei bewusst gewesen, dass Männer in der Organisation seltsam wirkten. Um so größer sei nun das Gefühl der Befreiung, die persönliche Befreiung vom Patriarchat innerhalb Femens, so Shevchenko. "Das ist unsere Geschichte. Und deshalb sind wir jetzt stärker als zuvor. Effektiver! Weil der Druck weg ist."
Und was sagen Sie zu Leuten, die sich darüber freuen, dass "es" doch nur ein Mann war? "Natürlich werden sie es gegen uns benutzen." Aber das sei nun mal so. "Wir sind stark genug. Femen ist glücklich über diesen Film! Wir sind frei!"
Der Stern 4.9.2013

Viktor Sviatski
Femen-Gründer [Wiktor Swjatskij] wollte Frauen aufreißen
Selbstbewusste Aktivistinnen, die mit Nacktheit Aufmerksamkeit für ihre feministischen Ziele erregen: Dieses Bild der Frauenrechtsorganisation Femen herrscht wohl weltweit vor. Doch die australische Dokumentarfilmerin Kitty Green, 28, zeichnet in ihrem Film "Ukraine is not a brothel" (dt.: "Die Ukraine ist kein Bordell") nun ein anderes Bild der Organisation, berichtet die britische Zeitung "The Independent". Eigentlich ziehe im Hintergrund ein Mann die Fäden bei Femen: Wiktor Swjatskij. Er habe die Organisation gegründet. Dabei habe für Swjatskij auch ein wenig politisches Ziel eine Rolle gespielt: Frauen aufreißen.
Ein Jahr lang habe Green mit Femen-Aktivistinnen in einem winzigen Appartement in Kiew gelebt, um deren Aktionen zu dokumentieren. Erst nach und nach habe sie begriffen, welchen Einfluss Swjatskij innerhalb Femens habe. "Sobald ich im inneren Kreis war, kam ich nicht mehr an ihm vorbei. Er ist Femen", sagte Green dem "Independent".
"Diese Mädchen sind schwach"
"Es ist seine Bewegung und er hat die Mädchen selbst ausgewählt. Er wählte die schönsten Mädchen aus, weil die schönsten Mädchen die meisten Zeitungen verkaufen. Die schönsten Mädchen kommen auf die Titelseite ... Das wurde das Femen Image, das wurde die Art und Weise, die Marke zu verkaufen", sagte Green dem "Independent".
Erst habe sich Swjatskij nicht filmen lassen wollen, doch Green habe ihn schließlich überzeugt, im Film aufzutauchen. Zwar zeigt der Film laut "Independent" durchaus die Intelligenz und das organisatorische Talent Swjatskijs, doch Green sagte der Zeitung auch: "Er ging ziemlich schrecklich mit den Mädchen um. Er schrie die Mädchen an und nannte sie 'Schlampen'."
Als Green ihn im Interview fragte, ob es nicht paradox sei, Patriarch einer Frauenrechtsorganisation zu sein, antwortete Swjatskijs: "Diese Mädchen sind schwach. Sie haben keine Charakterstärke. Sie haben nicht einmal den Wunsch, stark zu sein. Stattdessen zeigen sie Unterwürfigkeit, Rückgratlosigkeit, Unpünktlichkeit und viele andere Eigenschaften, die sie davon abhalten, politische Aktivistinnen zu werden. Es war wichtig, ihnen diese Dinge beizubringen." Daher bezeichnet er seinen Einfluss auf Femen als positiv.
Stockholm Syndrom bei Aktivistinnen?
Eine Aktivistin sieht das in "Ukraine is not a brothel" etwas anders. Sie vergleicht das Verhältnis zwischen Swjatskijs mit einem Stockholm Syndrom, bei dem Geiseln Sympathie für ihre Entführer entwickeln. "Wir sind psychologisch abhängig von ihm und obwohl wir wissen und verstehen, dass wir Femen selbst und ohne seine Hilfe betreiben könnten, ist es psychologische Abhängigkeit", sagt die Aktivistin laut "Independent" in Greens Film.
Als Green Swjatskijs direkt fragt, ob er Femen gegründet habe, um Frauen aufzureißen, antwortet Swjatskijs im Film: "Vielleicht ja, irgendwo tief in meinem Unterbewusstsein."
http://www.stern.de/panorama/enthuellun ... 55378.htmlDer Stern 4.9.2013
Die ganze Wahrheit über Femen
4. September 2013, 17:56 Uhr
Die Femen-Aktivistinnen haben beim Filmfest in Venedig einen Film präsentiert, der ihre Gegner begeistert. Ein Mann stecke hinter den Busen-Aktionen, heißt es. Sie haben sich wohl zu früh gefreut.
Von Sophie Albers Ben Chamo
Ha! Endlich! Natürlich! Wir haben es doch schon immer gewusst! Gegner der feministischen Aktivistinnen von Femen im Allgemeinen und Russlands Präsident Putin im Besonderen reiben sich wohl gerade die Hände angesichts der Berichterstattung über eine Dokumentation, die beim Filmfest in Venedig aktuell Premiere gefeiert hat: "Die Ukraine ist kein Bordell" heißt der Film. Gedreht hat ihn die Australierin Kitty Green, die ein Jahr lang mit den Femen-Frauen gearbeitet hat. Und glaubt man Zeitungen wie dem britischen "Independent" hat sich die schrille Bewegung damit selbst erledigt. Denn: Hinter all den blanken Brüsten steckt - ein Mann.
Die Welt scheint wieder in Ordnung, wenn es heißt, dass Wiktor Swjatskij Femen "gegründet", von Anfang an "kontrolliert", die schönsten Frauen "ausgesucht" habe und "die graue Eminenz", das "Mastermind" hinter der ganzen pressewirksamen Aufregung sei. Er habe die Bewegung nur ins Leben gerufen, um "Frauen zu kriegen", wird vollmundig ausgeführt. Und jetzt kommt's: Die Mädels ließen sich von ihm schlecht behandeln und anschreien, weil sie am "Stockholm Syndrom" litten. Man hört den Autor des Artikels geradezu erleichtert aufatmen. Der Spuk ist vorbei.
"Wir sind stärker als zuvor"
Ist er nicht, wenn man bei Femen-Aushängeschild Sascha Shevchenko nachfragt. Dann fängt er gerade erst an. Denn - anders als der Artikel impliziert - ist Greens Film für die Aktivistinnen offensichtlich ein Grund zum Feiern. Sie hätten sich von Wiktor Swjazkij befreit, sagt Shevchenko am Telefon zu stern.de, und genau davon erzähle dieser Film. "Seit Juni vergangenen Jahres arbeiten wir ohne ihn. Weil wir ihn nicht mehr brauchen."
Ja, Swjazkij sei bei der Gründung mit dabei gewesen, "wie andere Männer auch, denn wir haben als Kollektiv angefangen". Ja, er habe großen Einfluss gehabt, und sie hätten viel von seinen Erfahrungen in politischen Organisationen gelernt. Und ja, ihnen sei bewusst gewesen, dass Männer in der Organisation seltsam wirkten. Um so größer sei nun das Gefühl der Befreiung, die persönliche Befreiung vom Patriarchat innerhalb Femens, so Shevchenko. "Das ist unsere Geschichte. Und deshalb sind wir jetzt stärker als zuvor. Effektiver! Weil der Druck weg ist."
Und was sagen Sie zu Leuten, die sich darüber freuen, dass "es" doch nur ein Mann war? "Natürlich werden sie es gegen uns benutzen." Aber das sei nun mal so. "Wir sind stark genug. Femen ist glücklich über diesen Film! Wir sind frei!"
Der Stern 4.9.2013

Viktor Sviatski
Femen-Gründer [Wiktor Swjatskij] wollte Frauen aufreißen
Selbstbewusste Aktivistinnen, die mit Nacktheit Aufmerksamkeit für ihre feministischen Ziele erregen: Dieses Bild der Frauenrechtsorganisation Femen herrscht wohl weltweit vor. Doch die australische Dokumentarfilmerin Kitty Green, 28, zeichnet in ihrem Film "Ukraine is not a brothel" (dt.: "Die Ukraine ist kein Bordell") nun ein anderes Bild der Organisation, berichtet die britische Zeitung "The Independent". Eigentlich ziehe im Hintergrund ein Mann die Fäden bei Femen: Wiktor Swjatskij. Er habe die Organisation gegründet. Dabei habe für Swjatskij auch ein wenig politisches Ziel eine Rolle gespielt: Frauen aufreißen.
Ein Jahr lang habe Green mit Femen-Aktivistinnen in einem winzigen Appartement in Kiew gelebt, um deren Aktionen zu dokumentieren. Erst nach und nach habe sie begriffen, welchen Einfluss Swjatskij innerhalb Femens habe. "Sobald ich im inneren Kreis war, kam ich nicht mehr an ihm vorbei. Er ist Femen", sagte Green dem "Independent".
"Diese Mädchen sind schwach"
"Es ist seine Bewegung und er hat die Mädchen selbst ausgewählt. Er wählte die schönsten Mädchen aus, weil die schönsten Mädchen die meisten Zeitungen verkaufen. Die schönsten Mädchen kommen auf die Titelseite ... Das wurde das Femen Image, das wurde die Art und Weise, die Marke zu verkaufen", sagte Green dem "Independent".
Erst habe sich Swjatskij nicht filmen lassen wollen, doch Green habe ihn schließlich überzeugt, im Film aufzutauchen. Zwar zeigt der Film laut "Independent" durchaus die Intelligenz und das organisatorische Talent Swjatskijs, doch Green sagte der Zeitung auch: "Er ging ziemlich schrecklich mit den Mädchen um. Er schrie die Mädchen an und nannte sie 'Schlampen'."
Als Green ihn im Interview fragte, ob es nicht paradox sei, Patriarch einer Frauenrechtsorganisation zu sein, antwortete Swjatskijs: "Diese Mädchen sind schwach. Sie haben keine Charakterstärke. Sie haben nicht einmal den Wunsch, stark zu sein. Stattdessen zeigen sie Unterwürfigkeit, Rückgratlosigkeit, Unpünktlichkeit und viele andere Eigenschaften, die sie davon abhalten, politische Aktivistinnen zu werden. Es war wichtig, ihnen diese Dinge beizubringen." Daher bezeichnet er seinen Einfluss auf Femen als positiv.
Stockholm Syndrom bei Aktivistinnen?
Eine Aktivistin sieht das in "Ukraine is not a brothel" etwas anders. Sie vergleicht das Verhältnis zwischen Swjatskijs mit einem Stockholm Syndrom, bei dem Geiseln Sympathie für ihre Entführer entwickeln. "Wir sind psychologisch abhängig von ihm und obwohl wir wissen und verstehen, dass wir Femen selbst und ohne seine Hilfe betreiben könnten, ist es psychologische Abhängigkeit", sagt die Aktivistin laut "Independent" in Greens Film.
Als Green Swjatskijs direkt fragt, ob er Femen gegründet habe, um Frauen aufzureißen, antwortet Swjatskijs im Film: "Vielleicht ja, irgendwo tief in meinem Unterbewusstsein."
http://www.stern.de/panorama/enthuellun ... 55378.htmlDer Stern 4.9.2013
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Propaganda
Die junge fundamentalistische Feministin Meghan Murphy nutzt diese Pressemeldungen für einen Angriff gegen Sexwork.
Auf der poppulären von ihr 2012 gegründeten kanadischen Webseite:
http://feministCurrent.com/7963/femen-w ... surprised/
Sie setzt Femen-Aktivismus und Porn/Sexwork gleich, als gleich schädlich im Sinne ihres wahren männerfeindlichen Feminismus !!!
Die Pressesprecherin Kate Zen, NYC von NSWP.org, die neulich in Berlin über Sexworker-Bewegung gesprochen hatte, führt einen intensiven pro-sexwork Aufklärungsdialog mit ihr in den Kommentaren. Gebt ihr ein paar LIKES...
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Re: Propaganda

Dabei haben doch FEMEN-Aktivistinnen gegen Prostitution in Hamburg demonstriert?Marc of Frankfurt hat geschrieben:Die junge fundamentalistische Feministin Meghan Murphy nutzt diese Pressemeldungen für einen Angriff gegen Sexwork.
Auf der poppulären von ihr 2012 gegründeten kanadischen Webseite:
http://feministCurrent.com/7963/femen-w ... surprised/
Sie setzt Femen-Aktivismus und Porn/Sexwork gleich, als gleich schädlich im Sinne ihres wahren männerfeindlichen Feminismus !!!
Manchen Leuten nützt halt weder GOOGLE noch wikipedia...
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!
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RE: Femen gründen Nackt-Zentrale in Hamburg
Wer ist diese Karin Leppert?
Wie kann man nur so blöd sein und sich so von den Femen missbrauchen lassen?
Dieses Video wird von Femen benutzt um ihre Argumente im Kampf gegen Prostitution zu unterstreichen:
O-Ton Femen: "Wann hörst du auf Freiwilligkeit mit Sexausbeutung gleichzusetzen? Wir im Gegenteil zu dir unterscheiden es sehr gut zwischen Prostitution als Hobby und Sexausbeutung. Wenn du nur ein bisschen mit Femen beschäftigen würdest, dann wirst du es begreifen, dass wir nicht gegen Prostituierte sind, wir sind gegen Sexindustrie, die Menschen ausbeutet! Vielleicht hilft es dir dieses kurzes Gespräch zwischen Karoline Leppert, ehemalige Vorsitzende des Bundesverbandes für Sexuelle Dienstleistungen, und Alexandra Schevchenko, FEMEN Aktivistin, anzuschauen"
PS: witzig in dem Zusammenhang "Sexindustrie"... hier das Xing-Profil einer Femen-Aktivistin die für Bondage und einen Latex-Club gerarbeitet hat und dort wohl auch keine Skrupel hatte daran zu verdienen... https://www.xing.com/profile/Irina_Khanova
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Karolina in der Höhle des Löwen?
Gefällt mir das Video. Karolinas Position kommt ausreichend gut rüber.
Diese Karolina Leppert, ist eine sehr engagierte ehemalige Sexarbeiterin, Domina, Studiobetreiberin in Berlin ... und Aktivistin beim BSD und immer noch bei Hydra und stets mutig geoutet in Film & Medien... Meine und unsere Vorgängerin und Mitstreiterin. Wir haben zusammen am Hurenkalender gearbeitet www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=843 den es als Büchlein gibt (siehe Download).
Ich denke es ist immer möglich, dass man uns das Wort im Munde herumdreht (Glas halb voll = halb leer). Das ist auch eine Eigenschaft von Fundamentalismus. Ich sehe in diesem Dialog aber auch eine Chance, dass die jungen Frauen von Femen ihre Postitution überprüfen angesichts der Erfahrungsweisheit reifer Sexarbeiterinnen.
www.bit.ly/prostitutions-debatte
www.bit.ly/prostitutions-argumente
Diese Karolina Leppert, ist eine sehr engagierte ehemalige Sexarbeiterin, Domina, Studiobetreiberin in Berlin ... und Aktivistin beim BSD und immer noch bei Hydra und stets mutig geoutet in Film & Medien... Meine und unsere Vorgängerin und Mitstreiterin. Wir haben zusammen am Hurenkalender gearbeitet www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=843 den es als Büchlein gibt (siehe Download).
Ich denke es ist immer möglich, dass man uns das Wort im Munde herumdreht (Glas halb voll = halb leer). Das ist auch eine Eigenschaft von Fundamentalismus. Ich sehe in diesem Dialog aber auch eine Chance, dass die jungen Frauen von Femen ihre Postitution überprüfen angesichts der Erfahrungsweisheit reifer Sexarbeiterinnen.
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RE: Femen gründen Nackt-Zentrale in Hamburg
Wie war das mit Femens Wort, den sie Karolina Leppert gegeben hat. grrr.
Was will man von Trendsettern auch anderes erwarten?
FEMEN-PROTEST GEGEN PROSTITUTION
Nackt-Demo vor
Berlins größtem Bordell
Rund 60 Polizisten nehmen fünf Aktivistinnen am „Artemis“ vorläufig fest
Oben-Ohne Protest: Femen-Aktivistinnen ketten sich vor Berliner Bordell
Von NICOLE BIEWALD
Berlin – Dieser Protest gegen Prostitution löste einen Polizei-Großeinsatz aus!
Es ist am Mittwoch gegen 20 Uhr, als Zeugen beobachten, wie zwei Autos vor Berlins größtem Bordell, dem „Artemis“ halten.
Sekunden später steigen fünf Frauen aus. Ihre Oberkörper sind entblößt, darauf sind Parolen gemalt (u. a. „Wir könnten eure Mütter oder Töchter sein“, „Politiker ficken Frauenrechte“).
Die Femen haben sich im Eingangsbereich vom „Artemis“ angekettet, protestieren lautstark
Die jungen Frauen schließen sich mit Metallketten am Eingangsbereich des „Artemis“ fest, beginnen ihre Parolen zu schreien, zünden rote Signalfackeln und halten Stofftransparente mit weiteren Parolen nach oben.
Alarmierte Polizisten treffen ein. Zunächst vier Streifenwagen plus der diensthabende Wachleiter. Dann kommen weitere 50 Polizisten der Hundertschaft hinzu.
Da die Frauen die Ketten nicht freiwillig lösen wollen, holen die Polizisten einen Bolzenschneider heran.
„Bei der Festnahme leisteten die Frauen Widerstand“, sagt ein Polizeisprecher. „Nach der Feststellung ihrer Personalien wurden sie gegen 22 Uhr vor Ort wieder entlassen und erhielten einen Platzverweis.“
Gegen die fünf Femen-Aktivistinnen wird jetzt wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch sowie Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.
www.bild.de/regional/berlin/femen/nackt ... .bild.html
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FEMEN-PROTEST GEGEN PROSTITUTION
Nackt-Demo vor
Berlins größtem Bordell
Rund 60 Polizisten nehmen fünf Aktivistinnen am „Artemis“ vorläufig fest
Oben-Ohne Protest: Femen-Aktivistinnen ketten sich vor Berliner Bordell
Von NICOLE BIEWALD
Berlin – Dieser Protest gegen Prostitution löste einen Polizei-Großeinsatz aus!
Es ist am Mittwoch gegen 20 Uhr, als Zeugen beobachten, wie zwei Autos vor Berlins größtem Bordell, dem „Artemis“ halten.
Sekunden später steigen fünf Frauen aus. Ihre Oberkörper sind entblößt, darauf sind Parolen gemalt (u. a. „Wir könnten eure Mütter oder Töchter sein“, „Politiker ficken Frauenrechte“).
Die Femen haben sich im Eingangsbereich vom „Artemis“ angekettet, protestieren lautstark
Die jungen Frauen schließen sich mit Metallketten am Eingangsbereich des „Artemis“ fest, beginnen ihre Parolen zu schreien, zünden rote Signalfackeln und halten Stofftransparente mit weiteren Parolen nach oben.
Alarmierte Polizisten treffen ein. Zunächst vier Streifenwagen plus der diensthabende Wachleiter. Dann kommen weitere 50 Polizisten der Hundertschaft hinzu.
Da die Frauen die Ketten nicht freiwillig lösen wollen, holen die Polizisten einen Bolzenschneider heran.
„Bei der Festnahme leisteten die Frauen Widerstand“, sagt ein Polizeisprecher. „Nach der Feststellung ihrer Personalien wurden sie gegen 22 Uhr vor Ort wieder entlassen und erhielten einen Platzverweis.“
Gegen die fünf Femen-Aktivistinnen wird jetzt wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch sowie Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.
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RE: Femen gründen Nackt-Zentrale in Hamburg
Wie war das mit Femens Wort, den sie Karolina Leppert gegeben hat. grrr.
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FEMEN-PROTEST GEGEN PROSTITUTION
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Berlin – Dieser Protest gegen Prostitution löste einen Polizei-Großeinsatz aus!
Es ist am Mittwoch gegen 20 Uhr, als Zeugen beobachten, wie zwei Autos vor Berlins größtem Bordell, dem „Artemis“ halten.
Sekunden später steigen fünf Frauen aus. Ihre Oberkörper sind entblößt, darauf sind Parolen gemalt (u. a. „Wir könnten eure Mütter oder Töchter sein“, „Politiker ficken Frauenrechte“).
Die Femen haben sich im Eingangsbereich vom „Artemis“ angekettet, protestieren lautstark
Die jungen Frauen schließen sich mit Metallketten am Eingangsbereich des „Artemis“ fest, beginnen ihre Parolen zu schreien, zünden rote Signalfackeln und halten Stofftransparente mit weiteren Parolen nach oben.
Alarmierte Polizisten treffen ein. Zunächst vier Streifenwagen plus der diensthabende Wachleiter. Dann kommen weitere 50 Polizisten der Hundertschaft hinzu.
Da die Frauen die Ketten nicht freiwillig lösen wollen, holen die Polizisten einen Bolzenschneider heran.
„Bei der Festnahme leisteten die Frauen Widerstand“, sagt ein Polizeisprecher. „Nach der Feststellung ihrer Personalien wurden sie gegen 22 Uhr vor Ort wieder entlassen und erhielten einen Platzverweis.“
Gegen die fünf Femen-Aktivistinnen wird jetzt wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch sowie Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.
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Nackt-Demo vor
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Es ist am Mittwoch gegen 20 Uhr, als Zeugen beobachten, wie zwei Autos vor Berlins größtem Bordell, dem „Artemis“ halten.
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„Bei der Festnahme leisteten die Frauen Widerstand“, sagt ein Polizeisprecher. „Nach der Feststellung ihrer Personalien wurden sie gegen 22 Uhr vor Ort wieder entlassen und erhielten einen Platzverweis.“
Gegen die fünf Femen-Aktivistinnen wird jetzt wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch sowie Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.
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Hier das Video zu der Femenaktion in Berlin vor Artemis
http://www.direct.cd/2013/11/29/bagarre ... ordel.html
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RE: Femen gründen Nackt-Zentrale in Hamburg
OMG... fremdschämen
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Kampagnenstrategie für mehr Sichtbarkeit
Es geht um die Macht der Bilder
Und in dem Sinne haben FEMEN es mal wieder clever gemacht
- festketten an den Griffen der Eingangstüre vom Artemis
- Markenzeichen Nacktheit
- Botschaften direkt auf dem Körper und kleinen Stofftransparenten
- farbige Rauchbombe
- Presse vorher einladen
- alles milizähnlich vorbereiten,
- Interaktion choreographieren und trainieren
- ...
Die Frauen riskieren viel bzw. haben höhen persönlichen Einsatz.
Ob sie nur ideologsich fehlgeleitet sind, oder sonst noch finanzielle Vorteile bekommen ist bisher nicht herausgekommen.
Zumindest eine Karriere in der Welt des Opfer-Feminismus winkt *lol*.
Dergleichen können wir Sexworker-Aktivistinnen nicht bieten, weil wir bisher solche Institutionen gar nicht haben entwickeln können.
In der Hurenberatungsstellenbewegung aus den 70er Jahren sind Sexworker inzwischen systematisch ausgeschlossen, weil die Haushaltsordnungen zur Finanzierungen Akademikernachweise erzwingen, was Sexwoker selten mitbringen. Eine alte Sexarbeiterin kann nur Madam werden oder aussteigen www.sexworker.at/exit
Das ist ein strukturelles Dilemma, eine sog. Prostitutionsfalle.
Nur so super Powerfrauen wie Felicitas, können so schamlos mutig sein, sich auch noch im Alter mit sexy dress auf die Bühne der Öffentlichkeit zu wagen. Die Bildauswahl im Emma-Artikel nutzt das m.E. dreist aus.
Mit unseren Red-Umbrella haben wir ein perfektes Symbol gefunden.
Jetzt müssen wir nur noch entsprechende energiegeladene Aktionen finden, die sowohl unsere Branche und Anliegen repräsentieren, als auch fotogen und viral sind.
Am 17. Dezember werden sich Sexworker-Aktivisten weltweit versammeln. Ob diese Rituale dem von mir skizzierten nahe kommen?
Und in dem Sinne haben FEMEN es mal wieder clever gemacht
- festketten an den Griffen der Eingangstüre vom Artemis
- Markenzeichen Nacktheit
- Botschaften direkt auf dem Körper und kleinen Stofftransparenten
- farbige Rauchbombe
- Presse vorher einladen
- alles milizähnlich vorbereiten,
- Interaktion choreographieren und trainieren
- ...
Die Frauen riskieren viel bzw. haben höhen persönlichen Einsatz.
Ob sie nur ideologsich fehlgeleitet sind, oder sonst noch finanzielle Vorteile bekommen ist bisher nicht herausgekommen.
Zumindest eine Karriere in der Welt des Opfer-Feminismus winkt *lol*.
Dergleichen können wir Sexworker-Aktivistinnen nicht bieten, weil wir bisher solche Institutionen gar nicht haben entwickeln können.
In der Hurenberatungsstellenbewegung aus den 70er Jahren sind Sexworker inzwischen systematisch ausgeschlossen, weil die Haushaltsordnungen zur Finanzierungen Akademikernachweise erzwingen, was Sexwoker selten mitbringen. Eine alte Sexarbeiterin kann nur Madam werden oder aussteigen www.sexworker.at/exit
Das ist ein strukturelles Dilemma, eine sog. Prostitutionsfalle.
Nur so super Powerfrauen wie Felicitas, können so schamlos mutig sein, sich auch noch im Alter mit sexy dress auf die Bühne der Öffentlichkeit zu wagen. Die Bildauswahl im Emma-Artikel nutzt das m.E. dreist aus.
Mit unseren Red-Umbrella haben wir ein perfektes Symbol gefunden.
Jetzt müssen wir nur noch entsprechende energiegeladene Aktionen finden, die sowohl unsere Branche und Anliegen repräsentieren, als auch fotogen und viral sind.
Am 17. Dezember werden sich Sexworker-Aktivisten weltweit versammeln. Ob diese Rituale dem von mir skizzierten nahe kommen?
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- Ich bin: Keine Angabe
Ein besonderes "Geburtstagsgeschenk" für Kardinal Meissner:
Weihnachtsgottesdienst im Kölner Dom: Femen-Aktivistin springt vor Kardinal Meisner nackt auf Altar
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 40838.html
Ohne Worte.
Weihnachtsgottesdienst im Kölner Dom: Femen-Aktivistin springt vor Kardinal Meisner nackt auf Altar
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 40838.html
Ohne Worte.
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- Fachmoderator(in)
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- Registriert: 23.08.2010, 15:38
- Wohnort: Palma (Islas Baleares) / Santa Ponsa - Calviá / Berlin
- Ich bin: BetreiberIn

Ist dieser Auftritt nun als Gut zu beweten... oder ist eher das Gegenteil der Fall ?ehemaliger_User hat geschrieben:Ohne Worte.
Frohes Fest
Adultus-IT Micha
Fachmoderator im Spezialgebiet:
Telefonmehrwertdienste Bereich Erotik (Telefonsex/Hotline/Anbieter/Agenturen)
weitere Themengebiete: Grundlagen im Bereich der Online-Erotik
Kontakt: (Freecall DE) 08000 1 40 44 42
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Auch wenn ich Kardinal Meisner diesen kleinen Schreck von Herzen gönne, so bewerte ich keinen einzigen der Femen-Auftritte als gut, weil ihrem undifferenzierten Protest keine wirklich politischen Inhalte zugrunde liegen und es mich total nervt, dass die Aktivistinnen "zufälligerweise" alle dem gängigen Schönheitsideal entsprechen und dieses damit nur verstärken.
Eine gute kritische Seite zum Phänomen der Femen:
http://femen-germany.blogspot.de/
Eine gute kritische Seite zum Phänomen der Femen:
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Kommentar zur Kirchenaktion
Die "Weibliche Sexualität" auf dem Altar zu positionieren ist eine dekonstruktivistisch-feministisch-revolutionäre Tat im Stil von "Reclaim your Schöpfungsmythos" - Rewrite Herstory.
Für mich eine wahrlich Frohe Weihnachtsbotschaft
Mit der Aktion "I AM GOD" wird von Femen umgesetzt, was im Gemälde "Ursprung der Welt" (L'Origine du monde) von Gustave Courbet (1819–1877) im Jahr 1866 malerisch dargestellt wurde und ebenfalls als provokanter Skandal mit der zeitweisen Verbannung des Bildes endete. Heute dank Internet kann man Bilder nicht mehr so leicht einfangen.
Historisch wird mit der weiblichen Altar-Besetzung der Kreislauf geschlossen zur Babylonischen Tradition, wo es oben auf dem Zikkurrat (Turm von Babylon, Götterberg-Tempel) einen Altarraum gab, wo Sexualität rituell gefeiert wurde auf einem Altarbett, um Fruchtbarkeit und den neuen Jahreszyklus zu feiern, zu danken und magisch zu versichern (Hiros Gamos, die Kirchengemeinde und ihr Ritus als Versicherungsanstalt).
Dan Brown hat 2003 zusätzlich eine phantastische Theorie zur weiblichen Quelle der Christlichen Religion geliefert, in seiner Analyse des Frescos "Il Cenacolo" bzw. "L'Ultima Cena" (Das Abendmahl), erschaffen 1494-8 von Leonardo Davinci. Die Bild-Lücke zur (heraldisch) rechten Seite von Jesus bildet ein V oder Dreieck als Symbol des Geschlechts oder der fehlenden Frau, Maria-Magdalena, Maria, Schöpferin oder Muttergottheit. Der heilige Gral als der Kelch des Blutes (V), der Menstruationsfluß oder das periodische reinszinierte Schöpfungswunder der heiligen Messe.
Das unverrückbare Wandbild schmückt übrigens eine Klosterwand in Mailand, also der Stadt aus der der Deutsche Reichskanzler und Kölner Erzbischof Rainald von Dassel, die Reliquien der Hl. 3 Könige 1162 geraubt hatte. Diese ältesten männlichen christlichen Theologen, d.h. das was ihre Knochen sein sollten, bildeten fortan die Grundlage für den Neubau des Kölner Doms und den wirtschaftlichen Erfolg des Kölner Glaubens-Konzerns. Ihnen zeigt die Femen-Aktivistin nur ihr Hinterteil (im Foto ist ihr goldener Schrein hinter dem Buchstaben L erkennbar).
Eingedenk dieser Zusammenhänge ist das was die Philosophiestudentin Josephine Markmann aka Witt von der Gruppe Femen aus Hamburg hier gelungen performed hat, zur Sonnenwendfeier (Solstice) am Weihnachtsfeiertag 2013 und zum 80. Geburtstag des heute einflußreichen Kölner Kardinals der vmtl. reichsten Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche, es ist in meinen Augen große Aktions-Kunst.
Ihre sakrale Handlung unterstreicht die Forderung von "Kirche von Unten" nach dem Pristeramt auch für Frauen. Ihre Nacktheit repräsentiert das, was auch in der Prostitution angebetet, gehuldigt und mit Opfergaben reich bedacht wird, die Nacktheit, Schönheit, Weiblichkeit, Jugendlichkeit, Fruchtbarkeit und schiere (=reine) Sexualität.
Dass Meisner so cool reagieren konnte, den Altar kurzerhand neu geweiht hat, dann mit seiner Zaubershow unbeirrt fortgefahren ist, die von den Männern der Kirchen-Security überwältigte Frau inklusive zugeführter Verletzungen der Polizei übergeben hat und zuguterletzt die "Ketzerin" ins Gebet eingeschlossen hat, zeigt wie sicher er und seine Institution im Sattel sitzen und wie gefestigt ihr Selbstbewußtsein daher sein darf. Das spiegelt sich nicht nur in der jahrhundertealten Mißachtung der Frau, sondern auch in der kirchlichen Prostitutionsgegnerschaft, die zeitgleich zu Weihnachten von Erzbischof Werner Thissen in Hamburg verlautbart wurde.
Die Kirche hat alle (Finanz-)Mittel und das Recht auf ihrer Seite § 166 StGB [Gotteslästerung], weil die Kirche als Gemeinschaft, als "das Soziale" schlechthin gilt. Sie konstruiert sich damit als das Gegenteil von dem als das Prostitution konstruiert wird (angeblich sozial schädlich; vgl. die Polarisierung durch das ungeschriebene Sittengesetz).
Wären Femen-Frauen nicht auch gegen die Sexindustrie, würden wir die Aktion leichter verstehen und gutheißen können. Die Gräben der politischen Meinungen und Emanzipationskämpfe verlaufen halt teilweise sehr komplex. Es gibt sowohl fragwürdige Allianzen im Machtzentrum als auch bedauernswerte Isolationen wegen diverser Solidarisierungshemmnisse bei Randgruppen.
Bilder auf der Femen FB Seite
www.facebook.com/photo.php?fbid=710594788973024
Sexworker Befreiungstheologie
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3698&start=62
Für mich eine wahrlich Frohe Weihnachtsbotschaft
Mit der Aktion "I AM GOD" wird von Femen umgesetzt, was im Gemälde "Ursprung der Welt" (L'Origine du monde) von Gustave Courbet (1819–1877) im Jahr 1866 malerisch dargestellt wurde und ebenfalls als provokanter Skandal mit der zeitweisen Verbannung des Bildes endete. Heute dank Internet kann man Bilder nicht mehr so leicht einfangen.
Historisch wird mit der weiblichen Altar-Besetzung der Kreislauf geschlossen zur Babylonischen Tradition, wo es oben auf dem Zikkurrat (Turm von Babylon, Götterberg-Tempel) einen Altarraum gab, wo Sexualität rituell gefeiert wurde auf einem Altarbett, um Fruchtbarkeit und den neuen Jahreszyklus zu feiern, zu danken und magisch zu versichern (Hiros Gamos, die Kirchengemeinde und ihr Ritus als Versicherungsanstalt).
Dan Brown hat 2003 zusätzlich eine phantastische Theorie zur weiblichen Quelle der Christlichen Religion geliefert, in seiner Analyse des Frescos "Il Cenacolo" bzw. "L'Ultima Cena" (Das Abendmahl), erschaffen 1494-8 von Leonardo Davinci. Die Bild-Lücke zur (heraldisch) rechten Seite von Jesus bildet ein V oder Dreieck als Symbol des Geschlechts oder der fehlenden Frau, Maria-Magdalena, Maria, Schöpferin oder Muttergottheit. Der heilige Gral als der Kelch des Blutes (V), der Menstruationsfluß oder das periodische reinszinierte Schöpfungswunder der heiligen Messe.
Das unverrückbare Wandbild schmückt übrigens eine Klosterwand in Mailand, also der Stadt aus der der Deutsche Reichskanzler und Kölner Erzbischof Rainald von Dassel, die Reliquien der Hl. 3 Könige 1162 geraubt hatte. Diese ältesten männlichen christlichen Theologen, d.h. das was ihre Knochen sein sollten, bildeten fortan die Grundlage für den Neubau des Kölner Doms und den wirtschaftlichen Erfolg des Kölner Glaubens-Konzerns. Ihnen zeigt die Femen-Aktivistin nur ihr Hinterteil (im Foto ist ihr goldener Schrein hinter dem Buchstaben L erkennbar).
Eingedenk dieser Zusammenhänge ist das was die Philosophiestudentin Josephine Markmann aka Witt von der Gruppe Femen aus Hamburg hier gelungen performed hat, zur Sonnenwendfeier (Solstice) am Weihnachtsfeiertag 2013 und zum 80. Geburtstag des heute einflußreichen Kölner Kardinals der vmtl. reichsten Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche, es ist in meinen Augen große Aktions-Kunst.
Ihre sakrale Handlung unterstreicht die Forderung von "Kirche von Unten" nach dem Pristeramt auch für Frauen. Ihre Nacktheit repräsentiert das, was auch in der Prostitution angebetet, gehuldigt und mit Opfergaben reich bedacht wird, die Nacktheit, Schönheit, Weiblichkeit, Jugendlichkeit, Fruchtbarkeit und schiere (=reine) Sexualität.
Dass Meisner so cool reagieren konnte, den Altar kurzerhand neu geweiht hat, dann mit seiner Zaubershow unbeirrt fortgefahren ist, die von den Männern der Kirchen-Security überwältigte Frau inklusive zugeführter Verletzungen der Polizei übergeben hat und zuguterletzt die "Ketzerin" ins Gebet eingeschlossen hat, zeigt wie sicher er und seine Institution im Sattel sitzen und wie gefestigt ihr Selbstbewußtsein daher sein darf. Das spiegelt sich nicht nur in der jahrhundertealten Mißachtung der Frau, sondern auch in der kirchlichen Prostitutionsgegnerschaft, die zeitgleich zu Weihnachten von Erzbischof Werner Thissen in Hamburg verlautbart wurde.
Die Kirche hat alle (Finanz-)Mittel und das Recht auf ihrer Seite § 166 StGB [Gotteslästerung], weil die Kirche als Gemeinschaft, als "das Soziale" schlechthin gilt. Sie konstruiert sich damit als das Gegenteil von dem als das Prostitution konstruiert wird (angeblich sozial schädlich; vgl. die Polarisierung durch das ungeschriebene Sittengesetz).
Wären Femen-Frauen nicht auch gegen die Sexindustrie, würden wir die Aktion leichter verstehen und gutheißen können. Die Gräben der politischen Meinungen und Emanzipationskämpfe verlaufen halt teilweise sehr komplex. Es gibt sowohl fragwürdige Allianzen im Machtzentrum als auch bedauernswerte Isolationen wegen diverser Solidarisierungshemmnisse bei Randgruppen.
Bilder auf der Femen FB Seite
www.facebook.com/photo.php?fbid=710594788973024
Sexworker Befreiungstheologie
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3698&start=62
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Der beste Kommentar zu dieser Aktion kommt wie immer vom Postillon:
Femen-Aktivistin (4) springt nackt auf Küchentisch, um gegen Zubettgehzeiten zu protestieren
Köln (dpo) - Ein neuer Protest einer Femen-Aktivistin hat am Donnerstag in Köln für Aufsehen gesorgt. Nach Zeugenaussagen sprang die vierjährige Leonie M. kurz nach dem Abendessen halbnackt auf den Küchentisch ihres Elternhauses und begann mit ausgestreckten Armen, ein selbstverfasstes Manifest vorzutragen ("Aber ich will noch gar nicht ins Bett, ihr Blödmänner!"). Schon nach wenigen Sekunden wurde ihre Aktion von der örtlichen Sicherheitskraft Joachim M. unterbunden, der die Aktivistin gewaltsam abführte.
Offenbar kam es zu dem Protest, als Leonie gerade von ihrer Mutter Elke M. gebadet und bettfertig gemacht werden sollte. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hatte sich die junge Femen-Aktivistin von Kopf bis Fuß mit Fingerfarben beschmiert.
Primäre Absicht der Aktion sei es gewesen, das Augenmerk der Öffentlichkeit auf "Diktator Mama" und "Blödmann Papa" zu lenken, wie die Vierjährige dem Postillon erklärte. Dabei sei es ihr keineswegs nur um bloße Aufmerksamkeit gegangen. Sie erwäge nun, Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung gegen das Ehepaar Joachim und Elke M. zu stellen.
Die Ziele ihres "geplanten Monoprotests" sieht die Aktivistin indes noch nicht erreicht. So sei sie auch am Donnerstag gezwungen worden, um 20 Uhr ins Bett zu gehen. Sie erklärte jedoch, nicht ruhen zu wollen, bis die Gewaltherrschaft des Ehepaars M. beendet sei. Dabei ist Leonie zuversichtlich, mit ihrer Einschulung in zwei Jahren schon bald in der Lage zu sein, ihre Kernforderungen ("fukc dictater mom", "I am Perent") aussagekräftig und argumentativ überzeugend auf ihren Oberkörper zu schreiben.
http://www.der-postillon.com/2013/12/fe ... t-auf.html
Und ein guter Kommentar dazu:
Johannes Spurk: Ich mag Femen! Sie sind die Wegbereiter hin zu einer Gesellschaft, in der sich attraktive Frauen Oberkörper frei, zu Sexobjekten degradieren um gegen alles mögliche, inklusive der Degradierung attraktiver Frauen zu Sexobjekten, zu protestieren! Go Femen!
Femen-Aktivistin (4) springt nackt auf Küchentisch, um gegen Zubettgehzeiten zu protestieren
Köln (dpo) - Ein neuer Protest einer Femen-Aktivistin hat am Donnerstag in Köln für Aufsehen gesorgt. Nach Zeugenaussagen sprang die vierjährige Leonie M. kurz nach dem Abendessen halbnackt auf den Küchentisch ihres Elternhauses und begann mit ausgestreckten Armen, ein selbstverfasstes Manifest vorzutragen ("Aber ich will noch gar nicht ins Bett, ihr Blödmänner!"). Schon nach wenigen Sekunden wurde ihre Aktion von der örtlichen Sicherheitskraft Joachim M. unterbunden, der die Aktivistin gewaltsam abführte.
Offenbar kam es zu dem Protest, als Leonie gerade von ihrer Mutter Elke M. gebadet und bettfertig gemacht werden sollte. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hatte sich die junge Femen-Aktivistin von Kopf bis Fuß mit Fingerfarben beschmiert.
Primäre Absicht der Aktion sei es gewesen, das Augenmerk der Öffentlichkeit auf "Diktator Mama" und "Blödmann Papa" zu lenken, wie die Vierjährige dem Postillon erklärte. Dabei sei es ihr keineswegs nur um bloße Aufmerksamkeit gegangen. Sie erwäge nun, Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung gegen das Ehepaar Joachim und Elke M. zu stellen.
Die Ziele ihres "geplanten Monoprotests" sieht die Aktivistin indes noch nicht erreicht. So sei sie auch am Donnerstag gezwungen worden, um 20 Uhr ins Bett zu gehen. Sie erklärte jedoch, nicht ruhen zu wollen, bis die Gewaltherrschaft des Ehepaars M. beendet sei. Dabei ist Leonie zuversichtlich, mit ihrer Einschulung in zwei Jahren schon bald in der Lage zu sein, ihre Kernforderungen ("fukc dictater mom", "I am Perent") aussagekräftig und argumentativ überzeugend auf ihren Oberkörper zu schreiben.
http://www.der-postillon.com/2013/12/fe ... t-auf.html
Und ein guter Kommentar dazu:
Johannes Spurk: Ich mag Femen! Sie sind die Wegbereiter hin zu einer Gesellschaft, in der sich attraktive Frauen Oberkörper frei, zu Sexobjekten degradieren um gegen alles mögliche, inklusive der Degradierung attraktiver Frauen zu Sexobjekten, zu protestieren! Go Femen!
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!
in das wir beißen werden!