Interview zur Prostitutionsdebatte in DER WELT

Berichte, Dokus, Artikel und ja: auch Talkshows zum Thema Sexarbeit werden hier diskutiert
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Kasharius
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Interview zur Prostitutionsdebatte in DER WELT

Beitrag von Kasharius »

Der Berliner Rechtsanwalt Dr. Martin Theben hat sich in einem Interview in der aktuellen Ausgabe der WELT zur Prostitutionsdebatte geäussert; einige Formulierungen sind etwas unglücklich aber die Tendenz ist recht eindeutig PRO Prostitution.

Hier der Link zum Interview:

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... chuhe.html

Kasharius grüßt

ehemaliger_User
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Beitrag von ehemaliger_User »

Danke Kasharius!
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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Yep! Kann mich nur unserem ehemaliger_User anschließen!

Danke

christian

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fraences
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RE: Interview zur Prostitutionsdebatte in DER WELT

Beitrag von fraences »

Dankeschön, Kasharius.

Ihr Juristen drückt euch ja beneidenswert sachlich aus. :)

Das ist sicher auch die beste Form den Moralaposteln zu begegnen.

Liebe Grüße, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

Gern geschehen!

Kasharius grüßt

Klaus Fricke
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RE: Interview zur Prostitutionsdebatte in DER WELT

Beitrag von Klaus Fricke »

@kasharius
"Die Welt: Wen finden Sie zwielichtiger, den Freier oder die Prostituierte?
Theben: Niemanden von beiden. Zwielichtigkeit ist eine Unterstellung. Beide wollen das Gleiche. Was ist daran zwielichtig?"

STRIKE - mit einem Wurf abgeräumt - meisterlich

Lisa König
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Beitrag von Lisa König »

Merci für die Verlinkung dieses wunderbaren Interviews!

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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

Nochmal danke! Es war mir ein Vergnügen!

Kasharius grüßt

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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

Heute morgen, von 9.30 - 10.00 war im TV-Sender Al Jazeera
eine Diskussionsrunde organisiert. Thema: das schwedische
Modell zum Verbot der Sexarbeit, und dem neuen Gesetzesvorschlag
welcher neu definieren soll, was eine "Vergewaltigung" sei.
Eingeladen dazu waren nur Personen aus Schweden.

Dabei war eine Journalistin, die angab, als Jugendliche vergewaltigt
worden zu sein, eine Ministerin, welche bei der Abfassung des
Gesetzesvorschlages beigetragen hat, und noch zwei Frauen,
bei denen der Namen angegeben war, aber ohne Beruf.

Sie diskutierten Fälle, wo Männer verurteilt wurden, weil sie
bei einer Party mit einer Frau Sex hatten. Diese Frau war
so total sturzbesoffen, dass sie vom Sex garnichts mitbekommen hatte.
Danach erfuhr sie von anderen, was passiert war, und zeigte den Mann an.

Ein Zuschauer twitterte, warum die Frau als unzurechnungsfähig
bezeichnet wird, wenn sie besoffen ist, ein besoffener Mann
jedoch, der mit einer Frau in seinem Zustand Sex hat, jedoch nicht?
Diese Frage wurde aber ignoriert und fallen gelassen.

Die Journalistin meinte, dass heute bei Männern die Vorstellung
von Sex aus den Pornofilmen her komme.
Eine andere Frau meinte, das sei nicht so. Die Existenz und
Form der Pornos sei nicht die Ursache, sondern ein Symptom der
patriarchalen Gesellschaft Schwedens, wo der Macho-Mann
von den Männern an der Macht noch als Ideal hingestellt wird.
Da gibt es nur Gewinner und Verlierer.
Und da am Ende nur einer gewinnen kann, ist die Zahl der
Verlierer sehr groß.

Während es in der Prostitution eine Art Übereinkunft zwischen
den Beteiligten gebe, wäre dies ausserhalb der Sexarbeit problematisch.
Wie soll den das vorgehen?

Wenn zwei sich bei einer Party treffen und Sex haben wollen,
müssen sie dann erst ein Papier holen, und schriftlich festlegen,
dass sie in freier Entscheidung Sex miteinander haben wollen?
Vielleicht noch mit Zeugen, damit man danach das Schreiben
nicht anfechten kann, es sei gefälscht worden, oder unter Zwang erstellt,
oder einer der Beteiligten war besoffen, und somit unzurechnungsfähig?

Hier wendete die Ministerin ein, dass Frauen "gewisse" Signale
aussenden, um dem Mann ihrer Wahl zu zeigen,
dass sie zum Sex bereit sei.
Eine Teilnehmerin widersprach. Sie meinte, dass dies gerade
bei einer Anzeige der Frau von Seiten des Mannes nicht
bewiesen werden könne.

Das Gesetz,dass jede Frau die bei einer Party Alkohol trank
und während des Festes mit einem Mann Sex hat, danach
den Mann anzeigen könne, sei nicht nur überflüssig, sondern
auch gefährlich.

Die Ministerin erwiderte, dass viele Leute beim Gesetz gegen
die Prostitution das selbe sagten. Und nun hätte Schweden
die Prostitution "ein klein wenig" eingeschränkt.

(Sie sagte: "a little bit..." ! Das ist interessant, da das Gesetz
ja den Anspruch erhob, die Sexarbeit abzuschaffen!)

Nicole

Sissi_Salzburg
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Beitrag von Sissi_Salzburg »

Danke Kasharius für Deinen Mut und Dein großes,starkes Herz Sissy :058

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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

@Sissy

Danke und GERN GESCHEHEN!!!

Kasharius grüßt