polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
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Wirtschaftlich Plattmachen
Bundesweite Bordellschließungs-Welle durch eine juristische Neubewertung von unselbständiger Sexarbeit nach Einführung des ProstG
Eine Traditionslinie zum Fun-Garden Urteil / Pussy-Club Urteile / Colosseum Urteil / Wohnungsbordellschließungen in Bayern / ... ist unverkennbar
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=136785#136785
www.sexworker.at/prostg
Eine Traditionslinie zum Fun-Garden Urteil / Pussy-Club Urteile / Colosseum Urteil / Wohnungsbordellschließungen in Bayern / ... ist unverkennbar
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
@Kasharius
Das kann und dafür fehlt mir die fachliche steuerrechtliche Kompetenz das zu beurteilen.Ich habe keinen Einblick in die Buchhaltung des PRD GmbH.
Es ist im Einzelnen zu schauen, wie sich dieser Summe der Steuernachforderung zusammen setzt.
Mich wundert diesen Satz:
Dabei sollen die Fahnder auf jahrelang nicht abgeführte Sozialbeiträge für Mitarbeiter und ausgebliebene Steuerzahlungen gestoßen sein.
Meinen sie die dort tätigen SexworkerInnen oder das im sozialversicherungspflichtige, angestellten Personal (Barfrau, Sozialarbeiterin, Fahrer, Koch, etc):
Auch aus welchen Zeitraum die Forderung ist, denn es ist klar, durch die mediale Berichterstattung, dies sich negativ auf die Bucherbesucher und Mitarbeiterin auswirkt und der normale Geschäftsbetrieb stark beeinträchtigt wird.
Aber bei allen Großbetrieben war es (denke da an die Großaktion in München)geht es über "Al Capone Paragraf".
Eine Kollegin, die auch mehrere Clubs in München hatte, wurde damals anfänglich mit Millionenhöhe Steuerschuld belastet. Nach jahrelange Kampf (fast 10 Jahre)kamen ganz realistischer tatsächlicher Steuerschulden raus.
Aber ihr Existenz war vernichtet.
Die Rethelstrasse hat eh jetzt einen neuen Gesellschafter, der die Betriebe weiter führt. Das war ja die Bedingungen mit dem Ordnungsamt um wieder nach der Schließung zu eröffnen.
Das ganze ist ja über das Gaststättenkonzession (erstnach dem ProSTG)bewilligt und nach den "alten Regeln" der Konzessionierung von Dirnenwohnheim Gewerbeanmeldung nach §14 Gewerbeordnung.
In Düsseldorf wurde in der Nachkriegszeit 8 Häuser als Standorte festgelegt, wo nur da die Prostitution nachgegangen werden dürfte.
Darunter waren die Häuser auf der Rethel str. 73. 75, 77
5 Häuser Am Bahndamm
1 Haus Gustav-Pönsgen- Weg (dieser gibt es nicht mehr, wurde von der Stadt Düsseldorf aufgekauft und ist jetzt ein Asylantenheim).
Liebe Grüße, Fraences
Das kann und dafür fehlt mir die fachliche steuerrechtliche Kompetenz das zu beurteilen.Ich habe keinen Einblick in die Buchhaltung des PRD GmbH.
Es ist im Einzelnen zu schauen, wie sich dieser Summe der Steuernachforderung zusammen setzt.
Mich wundert diesen Satz:
Dabei sollen die Fahnder auf jahrelang nicht abgeführte Sozialbeiträge für Mitarbeiter und ausgebliebene Steuerzahlungen gestoßen sein.
Meinen sie die dort tätigen SexworkerInnen oder das im sozialversicherungspflichtige, angestellten Personal (Barfrau, Sozialarbeiterin, Fahrer, Koch, etc):
Auch aus welchen Zeitraum die Forderung ist, denn es ist klar, durch die mediale Berichterstattung, dies sich negativ auf die Bucherbesucher und Mitarbeiterin auswirkt und der normale Geschäftsbetrieb stark beeinträchtigt wird.
Aber bei allen Großbetrieben war es (denke da an die Großaktion in München)geht es über "Al Capone Paragraf".
Eine Kollegin, die auch mehrere Clubs in München hatte, wurde damals anfänglich mit Millionenhöhe Steuerschuld belastet. Nach jahrelange Kampf (fast 10 Jahre)kamen ganz realistischer tatsächlicher Steuerschulden raus.
Aber ihr Existenz war vernichtet.
Die Rethelstrasse hat eh jetzt einen neuen Gesellschafter, der die Betriebe weiter führt. Das war ja die Bedingungen mit dem Ordnungsamt um wieder nach der Schließung zu eröffnen.
Das ganze ist ja über das Gaststättenkonzession (erstnach dem ProSTG)bewilligt und nach den "alten Regeln" der Konzessionierung von Dirnenwohnheim Gewerbeanmeldung nach §14 Gewerbeordnung.
In Düsseldorf wurde in der Nachkriegszeit 8 Häuser als Standorte festgelegt, wo nur da die Prostitution nachgegangen werden dürfte.
Darunter waren die Häuser auf der Rethel str. 73. 75, 77
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Liebe Grüße, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
@Marc
So schätze ich es auch ein. Du hast es kurzer und prägnanter ausgedrückt, als ich es kann.
Meiner Einschätzung ist, wenn die Verschärfung des ProstG kommt, wird jede Sexworker in Bordellen gesetzlich als die sozialversicherungspflichtige Angestellte sein.
Fiel mir bei der Diskussion Eins gegen Eins auf, als die Oberbürgermeisterin das mit den Sozialabgaben so betonte.
Das wird für viele Bordellbetriebe wirtschaftlich nicht machbar sein und viele Sexworker wollen gar nicht in den typischen Angestelltenverhältnis sein.
Hiermit wird ein weitere Hebel für die Eindämmerung der Prostitution gesetzlich ansetzen.
Naja, lassen wir uns Überraschen, was noch auf uns zu kommt.
Liebe Grüße, Fraences
So schätze ich es auch ein. Du hast es kurzer und prägnanter ausgedrückt, als ich es kann.
Meiner Einschätzung ist, wenn die Verschärfung des ProstG kommt, wird jede Sexworker in Bordellen gesetzlich als die sozialversicherungspflichtige Angestellte sein.
Fiel mir bei der Diskussion Eins gegen Eins auf, als die Oberbürgermeisterin das mit den Sozialabgaben so betonte.
Das wird für viele Bordellbetriebe wirtschaftlich nicht machbar sein und viele Sexworker wollen gar nicht in den typischen Angestelltenverhältnis sein.
Hiermit wird ein weitere Hebel für die Eindämmerung der Prostitution gesetzlich ansetzen.
Naja, lassen wir uns Überraschen, was noch auf uns zu kommt.
Liebe Grüße, Fraences
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Danke für diese Info. Das ist sehr auflußreich, über die Monopolsituation der Vermieter von Prostitutionsarbeitstätten. Habe sie im Posting #1 bei sexworker.at/lokal >> Düsseldorf nachgetragen. Ebenso bei Frankfurt deinen Fund, dass das Ordnungsamt das Netz durchsucht nach illegaler Prostitution. Wäre gut wenn so alle Mods und Adminas vorgehen könnten, dann finden wir später wichtige Infos leichter wieder und das Forum wird durch Vernetztung übersichtlicher (Wikipedia-Modus;-)
Sperrgebiet: Nur 8 kleine Liegenschaften als Toleranzzone monopolisieren den Markt der Sexworkarbeitsstätten !!!
> In Düsseldorf wurde in der Nachkriegszeit 8 Häuser als Standorte festgelegt, wo nur da die Prostitution nachgegangen werden dürfte:
3 Häuser auf der Rethel-Strasse 73, 75, 77
5 Häuser Am Bahndamm
1 Haus Gustav-Pönsgen- Weg (dieser gibt es nicht mehr, wurde von der Stadt Düsseldorf aufgekauft und ist jetzt ein Asylantenheim).
Kannst du dich noch an den Namen der Betreiberin, den Namen der Wohnungsbordelle, das Jahr oder Gericht erinnern, sie war ja damals damit in die Öffentlichkeit gegangen um alle zu warnen?
Gerade jetzt wo Sexworker primär als Opfer gesehen werden, erscheint es mir wichtig auf solch präkarisierenden strukturellen Rahmenbedingungen der Prostitutionseindämmung hinzuweisen:
Prostitutionseindämmung >> Marktverkleinerung >> Sexwork-Verknappung >> Vermieter-Monopolisierung >> Preissteigerung >> Sexworker müssen härter und mehr arbeiten um die Mietkosten zu erwirtschaften >> mehr Sexdienstleistungen pro Arbeitstag und Sexworker >> früheres Burn out (SWBO), wenn man nach der Ideologie der Prostitutionsgegner geht.
Übersichts-Liste der Fälle: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=131504#131504
Sperrgebiet: Nur 8 kleine Liegenschaften als Toleranzzone monopolisieren den Markt der Sexworkarbeitsstätten !!!
> In Düsseldorf wurde in der Nachkriegszeit 8 Häuser als Standorte festgelegt, wo nur da die Prostitution nachgegangen werden dürfte:
3 Häuser auf der Rethel-Strasse 73, 75, 77
5 Häuser Am Bahndamm
1 Haus Gustav-Pönsgen- Weg (dieser gibt es nicht mehr, wurde von der Stadt Düsseldorf aufgekauft und ist jetzt ein Asylantenheim).
Kannst du dich noch an den Namen der Betreiberin, den Namen der Wohnungsbordelle, das Jahr oder Gericht erinnern, sie war ja damals damit in die Öffentlichkeit gegangen um alle zu warnen?
Gerade jetzt wo Sexworker primär als Opfer gesehen werden, erscheint es mir wichtig auf solch präkarisierenden strukturellen Rahmenbedingungen der Prostitutionseindämmung hinzuweisen:
Prostitutionseindämmung >> Marktverkleinerung >> Sexwork-Verknappung >> Vermieter-Monopolisierung >> Preissteigerung >> Sexworker müssen härter und mehr arbeiten um die Mietkosten zu erwirtschaften >> mehr Sexdienstleistungen pro Arbeitstag und Sexworker >> früheres Burn out (SWBO), wenn man nach der Ideologie der Prostitutionsgegner geht.
Übersichts-Liste der Fälle: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=131504#131504
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
SCHON WIEDER ÄRGER IM PUFF!
Schon wieder Ärger im Puff! STEUER-Razzia bei Wollersheim
Das Puff-Imperium von Bert Wollersheim (62) ist im Visier der Steuerfahnder
Von G. ALTENHOFEN und U. WOJTUSCHAK
Düsseldorf – Schon wieder! Bereits zum mindestens dritten Mal innerhalb nur eines Jahres rückte die Steuerfahndung in die Rethel-Puffs von Rotlicht-Legende Bert Wollersheim (62) ein.
Abends gegen 22.30 Uhr betraten zwölf Beamte der Finanzbehörde unterstützt von Kripo-Beamten das Bordell, kontrollierten die Prostituierten. Geprüft wurden bei den Damen Steuernummern, Sozialversicherungsdaten und Aufenthaltsgenehmigungen.
Mit der Großrazzia wegen K.o.-Tropfen im Sommer letzten Jahres fing alles an! Seitdem bekommen die Rethel-Puffs regelmäßig Beamten-Besuch
Wollersheim Mittwoch zu BILD: „Nach meinen Informationen gab es keine Beanstandungen. Man freut sich natürlich nicht besonders, wenn abends im Hauptgeschäft solche Kontrollen stattfinden.“
Laut eigenen Angaben ist Wollersheim Gesellschafter und Berater der aktuellen Betreiber-GmbH der Puffs. Er plant mit seinem Geschäftspartner, dem im K.O.-Tropfen-Prozess angeklagten Thomas M. (48 „Rethel-Tom“), ein neues Konzept für die Bordelle.
Doch zunächst müssen beide noch die Pleite ihrer Vorgängergesellschaft („PRD GmbH“) abwickeln, für die bereits ein Insolvenzantrag gestellt wurde. Dabei geht es um nicht gezahlte Steuern und Sozialabgaben in Höhe von 7,5 Millionen Euro.
Aber das scheint noch nicht alles zu sein. Nach BILD-Informationen prüft nun das Finanzamt auch, ob zu PRD-Zeiten in den Rethel-Puffs Prostituierte als Scheinselbstständige gearbeitet haben. Die Rückzahlungsforderung könnten sich deshalb auf etwa 30 Millionen Euro erhöhen!
Der Geldärger betreffe laut Wollersheim nur den Geschäftsbereich. Privat gebe es keine Finanz-Probleme...
www.bild.de/regional/duesseldorf/bert-w ... .bild.html
Schon wieder Ärger im Puff! STEUER-Razzia bei Wollersheim
Das Puff-Imperium von Bert Wollersheim (62) ist im Visier der Steuerfahnder
Von G. ALTENHOFEN und U. WOJTUSCHAK
Düsseldorf – Schon wieder! Bereits zum mindestens dritten Mal innerhalb nur eines Jahres rückte die Steuerfahndung in die Rethel-Puffs von Rotlicht-Legende Bert Wollersheim (62) ein.
Abends gegen 22.30 Uhr betraten zwölf Beamte der Finanzbehörde unterstützt von Kripo-Beamten das Bordell, kontrollierten die Prostituierten. Geprüft wurden bei den Damen Steuernummern, Sozialversicherungsdaten und Aufenthaltsgenehmigungen.
Mit der Großrazzia wegen K.o.-Tropfen im Sommer letzten Jahres fing alles an! Seitdem bekommen die Rethel-Puffs regelmäßig Beamten-Besuch
Wollersheim Mittwoch zu BILD: „Nach meinen Informationen gab es keine Beanstandungen. Man freut sich natürlich nicht besonders, wenn abends im Hauptgeschäft solche Kontrollen stattfinden.“
Laut eigenen Angaben ist Wollersheim Gesellschafter und Berater der aktuellen Betreiber-GmbH der Puffs. Er plant mit seinem Geschäftspartner, dem im K.O.-Tropfen-Prozess angeklagten Thomas M. (48 „Rethel-Tom“), ein neues Konzept für die Bordelle.
Doch zunächst müssen beide noch die Pleite ihrer Vorgängergesellschaft („PRD GmbH“) abwickeln, für die bereits ein Insolvenzantrag gestellt wurde. Dabei geht es um nicht gezahlte Steuern und Sozialabgaben in Höhe von 7,5 Millionen Euro.
Aber das scheint noch nicht alles zu sein. Nach BILD-Informationen prüft nun das Finanzamt auch, ob zu PRD-Zeiten in den Rethel-Puffs Prostituierte als Scheinselbstständige gearbeitet haben. Die Rückzahlungsforderung könnten sich deshalb auf etwa 30 Millionen Euro erhöhen!
Der Geldärger betreffe laut Wollersheim nur den Geschäftsbereich. Privat gebe es keine Finanz-Probleme...
www.bild.de/regional/duesseldorf/bert-w ... .bild.html
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
71 Tage, null Ergebnisse Zeugen fallen weg – Verpufft der Rotlicht-Prozess?
Von BARBARA KIRCHNER
Ein Belastungszeuge nach dem anderen fällt aus - nach 71 Tagen gibt es null Ergebnisse.
Der Düsseldorfer Rotlicht-Prozess. Schon 71 Prozesstage sind vorbei. Es geht um Sex und Freier, die in den Ex-Wollersheim-Puffs mit Drogen gefügig gemacht und deren Konten abgeräumt worden sein sollen. Es geht um rund 300.000 Euro, doch der Prozess wird Millionen verschlingen.
Nach dem vierten angeblichen Opfer, der als Belastungszeuge gehört wurde, fürchten Beobachter: Der Rotlicht-Prozess verpufft! Es geht um Betrug, schwere Körperverletzung, Vergiftung, räuberische Erpressung und Raub. So steht’s in der Anklage. Doch was übrig bleibt, ist fraglich.
Schon vier Belastungszeugen demontierten sich selbst. Ein Geschäftsmann, der behauptete, unter Koks gesetzt worden zu sein, wurde per Haarprobe als Dauerkonsument überführt. Bernhard P. (30/Name geändert) kam mit 2,56 Promille zum Prozess und gab zu: „Ich bin Alkoholiker.“ Ein dritter Zeuge, ein Hotelmanager, hatte vor dem Bordell-Besuch viel mehr getrunken, als er zugab - unglaubwürdig!
Jetzt war Augenarzt Manfred M. (55/Name geändert) aus Darmstadt als Zeuge geladen. Er hatte über Kreditkarte 7220 Euro im Puff verprasst. Am nächsten Tag hatte er angeblich einen riesigen Kater, meinte: „Man muss mir was eingeflößt haben.“
Doch es kam heraus: In der Zeit, in der er vermeintlich ausgeknockt im Hotelzimmer lag, schrieb er fleißig SMS an die Dame, die ihn angeblich betrogen haben soll: „Mädels. Es ist jetzt 5 Uhr. Schwingt eure Luxuskörper in ein Taxi und kommt zu mir ins Hilton. Room 333. Wir duschen heiß gemeinsam.“
Diese SMS fand man auf dem Handy von Manfred M.. Das hatte der Richter im Saal sicherstellen und auswerten lassen. Ein Gutachter: „Solche SMS kann man nicht schreiben, wenn man K.o.-Tropfen bekommen haben will.“ Wieder ein Zeuge, der einbrach. Wegen M. sitzt Lisa (36/Name geändert) auf der Anklagebank. Sie hofft nun auf einen Freispruch.
Gegen Bordell-Chef Thomas M. (48) liegen im Prozess bislang auch keine Beweise vor. Staatsanwalt Peter Großbach bleibt optimistisch: „Es stehen noch Beweise aus. Es gibt noch Videos, Telefonüberwachungen und Kartendetails.“ Die Strafkammer (drei Richter, zwei Beisitzer) warten immer noch auf erste Fakten, ihre Geduld scheint erschöpft. Jeder weitere Prozesstag kostet laut Insidern rund 10.000 Euro!
http://www.express.de/duesseldorf/71-ta ... 65536.html
Von BARBARA KIRCHNER
Ein Belastungszeuge nach dem anderen fällt aus - nach 71 Tagen gibt es null Ergebnisse.
Der Düsseldorfer Rotlicht-Prozess. Schon 71 Prozesstage sind vorbei. Es geht um Sex und Freier, die in den Ex-Wollersheim-Puffs mit Drogen gefügig gemacht und deren Konten abgeräumt worden sein sollen. Es geht um rund 300.000 Euro, doch der Prozess wird Millionen verschlingen.
Nach dem vierten angeblichen Opfer, der als Belastungszeuge gehört wurde, fürchten Beobachter: Der Rotlicht-Prozess verpufft! Es geht um Betrug, schwere Körperverletzung, Vergiftung, räuberische Erpressung und Raub. So steht’s in der Anklage. Doch was übrig bleibt, ist fraglich.
Schon vier Belastungszeugen demontierten sich selbst. Ein Geschäftsmann, der behauptete, unter Koks gesetzt worden zu sein, wurde per Haarprobe als Dauerkonsument überführt. Bernhard P. (30/Name geändert) kam mit 2,56 Promille zum Prozess und gab zu: „Ich bin Alkoholiker.“ Ein dritter Zeuge, ein Hotelmanager, hatte vor dem Bordell-Besuch viel mehr getrunken, als er zugab - unglaubwürdig!
Jetzt war Augenarzt Manfred M. (55/Name geändert) aus Darmstadt als Zeuge geladen. Er hatte über Kreditkarte 7220 Euro im Puff verprasst. Am nächsten Tag hatte er angeblich einen riesigen Kater, meinte: „Man muss mir was eingeflößt haben.“
Doch es kam heraus: In der Zeit, in der er vermeintlich ausgeknockt im Hotelzimmer lag, schrieb er fleißig SMS an die Dame, die ihn angeblich betrogen haben soll: „Mädels. Es ist jetzt 5 Uhr. Schwingt eure Luxuskörper in ein Taxi und kommt zu mir ins Hilton. Room 333. Wir duschen heiß gemeinsam.“
Diese SMS fand man auf dem Handy von Manfred M.. Das hatte der Richter im Saal sicherstellen und auswerten lassen. Ein Gutachter: „Solche SMS kann man nicht schreiben, wenn man K.o.-Tropfen bekommen haben will.“ Wieder ein Zeuge, der einbrach. Wegen M. sitzt Lisa (36/Name geändert) auf der Anklagebank. Sie hofft nun auf einen Freispruch.
Gegen Bordell-Chef Thomas M. (48) liegen im Prozess bislang auch keine Beweise vor. Staatsanwalt Peter Großbach bleibt optimistisch: „Es stehen noch Beweise aus. Es gibt noch Videos, Telefonüberwachungen und Kartendetails.“ Die Strafkammer (drei Richter, zwei Beisitzer) warten immer noch auf erste Fakten, ihre Geduld scheint erschöpft. Jeder weitere Prozesstag kostet laut Insidern rund 10.000 Euro!
http://www.express.de/duesseldorf/71-ta ... 65536.html
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Geständnis im Rotlicht-Prozess Mehdi M.: „Wir haben ja alle gekokst“
Von BARBARA KIRCHNER
Laut Aussage von Mehdi M. war Koks-Konsum in dem Bordell allgegenwärtig.
f
Zoff im Rotlicht-Prozess. Mehdi M. (30/Name geändert), früher Geschäftsführer im Wollersheim-Puff La Viva, legte am Freitag ein Geständnis ab.
„Wir haben alle gekokst“, ließ er durch seinen Anwalt ausrichten. Deshalb hatte er Stoff für sich selbst, mal für die Mädels und auf Wunsch auch mal für die Freier parat. Zum größten Vorwurf, Gästen K.o.-Tropfen eingeflößt und diese ausgeraubt zu haben, schweigt er weiter.
Wenig später fordert sein Anwalt Philipp Thiee die Freilassung seines Mandanten. Die Staatsanwaltschaft stimmt zu.
Rotlicht-Größe Thomas M. (48) schäumt vor Wut. Denn er sitzt als angeblicher Chef der Bande weiter hinter Gittern. Schon eineinhalb Jahre. Er muss befürchten, dass die Front seiner ehemaligen Angestellten jetzt auseinanderbricht.
Sein Anwalt Johannes Daners: „Hier wird zur Denunziation aufgestachelt.“ Und er teilt gegen seinen Kollegen aus. Der würde sich der Staatsanwaltschaft „ anbiedern“, spricht von „illegalen Absprachen“ mit Staatsanwalt Peter Großbach in den Verhandlungspausen. Der weist die Vorwürfe zurück.
Rechtsanwalt Benedikt Pauka, der auch Thomas M. vertritt, setzt noch einen drauf: „Hier verteidigt man sich auf Kosten anderer.“
Dr. Rüdiger Böhm, der zweite Anwalt von Mehdi M., schießt zurück: „Die Beschuldigung, mein Mandant sei ein Denunziant, ist mutwillig falsch. Als Anwalt ist es meine Pflicht zu verhindern, dass der Mandant wie ein Lemming einer Pfeife hinterher läuft. In den Abgrund.“
Meint er damit seinen etwa die Verteidigungs-Strategie seines Kollegen? Der Ton jedenfalls wird härter. Wird der Prozess zum Schlachtfeld zweier konkurrierender Anwaltskanzleien?
Über die Haft von Mehdi M. will der Richter nächste Woche entscheiden.
www.express.de/duesseldorf/gestaendnis- ... 03776.html
Von BARBARA KIRCHNER
Laut Aussage von Mehdi M. war Koks-Konsum in dem Bordell allgegenwärtig.
f
Zoff im Rotlicht-Prozess. Mehdi M. (30/Name geändert), früher Geschäftsführer im Wollersheim-Puff La Viva, legte am Freitag ein Geständnis ab.
„Wir haben alle gekokst“, ließ er durch seinen Anwalt ausrichten. Deshalb hatte er Stoff für sich selbst, mal für die Mädels und auf Wunsch auch mal für die Freier parat. Zum größten Vorwurf, Gästen K.o.-Tropfen eingeflößt und diese ausgeraubt zu haben, schweigt er weiter.
Wenig später fordert sein Anwalt Philipp Thiee die Freilassung seines Mandanten. Die Staatsanwaltschaft stimmt zu.
Rotlicht-Größe Thomas M. (48) schäumt vor Wut. Denn er sitzt als angeblicher Chef der Bande weiter hinter Gittern. Schon eineinhalb Jahre. Er muss befürchten, dass die Front seiner ehemaligen Angestellten jetzt auseinanderbricht.
Sein Anwalt Johannes Daners: „Hier wird zur Denunziation aufgestachelt.“ Und er teilt gegen seinen Kollegen aus. Der würde sich der Staatsanwaltschaft „ anbiedern“, spricht von „illegalen Absprachen“ mit Staatsanwalt Peter Großbach in den Verhandlungspausen. Der weist die Vorwürfe zurück.
Rechtsanwalt Benedikt Pauka, der auch Thomas M. vertritt, setzt noch einen drauf: „Hier verteidigt man sich auf Kosten anderer.“
Dr. Rüdiger Böhm, der zweite Anwalt von Mehdi M., schießt zurück: „Die Beschuldigung, mein Mandant sei ein Denunziant, ist mutwillig falsch. Als Anwalt ist es meine Pflicht zu verhindern, dass der Mandant wie ein Lemming einer Pfeife hinterher läuft. In den Abgrund.“
Meint er damit seinen etwa die Verteidigungs-Strategie seines Kollegen? Der Ton jedenfalls wird härter. Wird der Prozess zum Schlachtfeld zweier konkurrierender Anwaltskanzleien?
Über die Haft von Mehdi M. will der Richter nächste Woche entscheiden.
www.express.de/duesseldorf/gestaendnis- ... 03776.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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- Ich bin: Keine Angabe
RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Rotlicht-Prozess Wollersheims Geschäftspartner dürfen raus aus dem Knast
Thomas M., Hauptangeklagter und angeblicher „Drahtzieher“, saß vom 3. Juli bis zum 2. Oktober 2012, wurde am 18. Dezember 2012 erneut verhaftet.
Beim Rotlicht-Prozess um die Wollersheim-Puffs an der Rethelstraße und angeblich mit Drogen gefügig gemachte Freier haben die Angeklagten am Montag einen Sieg errungen.
Die Haftbefehle gegen Thomas M. (47), Oguz G. (31) und Monder Ben T. (29) sind vorerst außer Vollzug. Das hat die 20. Große Strafkammer des Landgerichts Düsseldorf entschieden.
Die Auflagen: Den Angeklagten wurde jeder Kontakt ins Rotlichtmilieu untersagt. Zudem müssen sie sich drei Mal wöchentlich bei der Polizei melden. Thomas M. muss zusätzlich 100.000 Euro als Sicherheit leisten.
Nachdem alle bisherigen „Belastungszeugen“ umgekippt sind, hatten die Anwälte der drei bislang Inhaftierten massiv deren Freilassung gefordert. Mit Erfolg!
Oguz G., Wirtschafter, saß vom 3. Juli bis zum 16. September 2012, kam frei, war seit dem 17. Dezember 2012 wieder drin.
„Nach dem bisherigen Verfahrensstand bestehe nach Auffassung der Kammer derzeit kein dringender Tatverdacht, dass sich die Angeklagten einer schweren räuberischen Erpressung in Tateinheit mit einer gefährlichen Körperverletzung in Form einer Vergiftung strafbar gemacht hätten“, teilte das Gericht mit. Zudem lägen bislang kaum Beweise vor, dass Bordellbesuchern gegen ihren Willen Kokain oder K.o.-Tropfen zugeführt worden seien.
Der Prozess geht jedoch weiter. Die Angeklagten seien „weiterhin dringend verdächtig, schwere Straftaten begangen zu haben, unter anderem Erpressung und bandenmäßigen Betrug“, so das Gericht.
www.express.de/duesseldorf/rotlicht-pro ... 13852.html
Rethelstraße-Verfahren in Düsseldorf
Rotlicht-Prozess: Gericht lässt alle Verdächtigen frei
Nach 60 Prozesstagen um eine Rotlichtaffäre mit angeblich serienweise betäubten und ausgeplünderten Bordell-Besuchern hat das Landgericht am Montag die letzten drei Angeklagten auf freien Fuß gesetzt. Mehrere "Opfer" konnten im Zeugenstand die Anklage nicht stützen.
Rotlicht-Razzia Düsseldorf – die Beweismittel
Rund acht Monate nach Prozessbeginn um eine der angeblich größten Betäubungs- und Betrugsserien im Rotlicht-Milieu ließ das Landgericht auch die letzten drei von acht Tatverdächtigen am Montag laufen.
Darunter Thomas M. (47), der laut Anklage als Drahtzieher ein bandenmäßiges Betrugsmodell in Bordellen an der Rethelstraße sowie einem Erotik-Hotel aufgezogen haben soll. Besucher seien mit Drogen, Alkohol oder K.O-Tropfen betäubt worden, während Prostituierte, Wirtschafter und Servicekräfte die Kreditkarten der Opfer bis ans Limit belastet haben sollen. 300 000 Euro wurden laut Anklage erbeutet.
Doch weil keiner der bisher als "Opfer" gehörten Bordellbesucher die Vorwürfe stützen konnte, hat das Landgericht die Haftbefehle auch gegen die drei letzten inhaftierten Angeklagten am Montag ausgesetzt. Beim Hauptangeklagten Thomas M., der gegen 100 000 Euro freikommen soll, legte die Staatsanwaltschaft sofort Beschwerde ein. Bis Dienstag bleibt er in U-Haft.
Mit einer der größten Razzien im Düsseldorfer Rotlicht-Milieu hatten Ermittler 2012 wegen Verdachts der "organisierten Kriminalität" jene Bordellbetriebe durchforstet, für die einst auch TV-Größe Bert Wollersheim verantwortlich zeichnete. Auch der als "Puff-Daddy" bekannte Bordell-Betreiber saß wochenlang in U-Haft, bis Ermittlungen ergaben, dass ihm jene Tatvorwürfe nicht anzurechnen sind.
Gegen neun Bordell-Mitarbeiter, darunter vier Frauen, wurde jedoch Anklage erhoben, für den Mammut-Prozess plante das Landgericht 93 Verhandlungstage ein. Doch das Zwischenfazit der Richter nach zwei Dritteln dieser Prozesstage fiel für die Anklage am Montag verheerend aus. Die Richter sahen "derzeit keinen dringenden Tatverdacht" dafür, dass sich die Angeklagten einer schweren räuberischen Erpressung in Kombination mit gefährlicher Körperverletzung schuldig gemacht haben. Denn keiner der bisherigen Kronzeugen konnte im Zeugenstand überzeugen.
Angeklagte weiter dringend verdächtig
Das Gericht sieht daher nur "Anhaltspunkte dafür", dass die Verabreichung von Kokain oder K.O.-Tropfen an Bordellgäste "zur Geschäftspraxis" der Bordellbetriebe gehörte – und dass Kunden jene Mittel womöglich sogar freiwillig eingenommen haben. Freisprüche für die Angeklagten sind nicht zu erwarten. Sie seien weiter "dringend verdächtig, schwere Straftaten begangen zu haben" wie Erpressung und bandenmäßigen Betrug, so die Richter.
Aber die Verdächtigen noch länger in U-Haft zu halten, sei unvertretbar. Sogar der Hauptverdächtige M. könne gegen Meldeauflagen plus Kaution freikommen. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft sofort Beschwerde ein. Sie hält M. für einen mehrfachen Millionär, dem Kontakte zu den "Hell's Angels" nachgesagt werden und der sich wegen der drohenden Haft ins Ausland absetzen könnte.
Legt M. aber bis zum nächsten Prozesstag (11.März) die geforderte Kaution auf den Tisch, käme er aus Sicht seines Anwalts Benedikt Pauka trotzdem frei. Wann das Oberlandesgericht über die Beschwerde entscheidet, ist offen. Insgesamt hält die Staatsanwaltschaft die Haftentscheidungen für verfrüht, da von 23 Kronzeugen bisher nur fünf Bordellgäste gehört wurden. Weitere Beweismittel der Anklage habe das Gericht noch nicht mal behandelt.
www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldor ... -1.4095453
Thomas M., Hauptangeklagter und angeblicher „Drahtzieher“, saß vom 3. Juli bis zum 2. Oktober 2012, wurde am 18. Dezember 2012 erneut verhaftet.
Beim Rotlicht-Prozess um die Wollersheim-Puffs an der Rethelstraße und angeblich mit Drogen gefügig gemachte Freier haben die Angeklagten am Montag einen Sieg errungen.
Die Haftbefehle gegen Thomas M. (47), Oguz G. (31) und Monder Ben T. (29) sind vorerst außer Vollzug. Das hat die 20. Große Strafkammer des Landgerichts Düsseldorf entschieden.
Die Auflagen: Den Angeklagten wurde jeder Kontakt ins Rotlichtmilieu untersagt. Zudem müssen sie sich drei Mal wöchentlich bei der Polizei melden. Thomas M. muss zusätzlich 100.000 Euro als Sicherheit leisten.
Nachdem alle bisherigen „Belastungszeugen“ umgekippt sind, hatten die Anwälte der drei bislang Inhaftierten massiv deren Freilassung gefordert. Mit Erfolg!
Oguz G., Wirtschafter, saß vom 3. Juli bis zum 16. September 2012, kam frei, war seit dem 17. Dezember 2012 wieder drin.
„Nach dem bisherigen Verfahrensstand bestehe nach Auffassung der Kammer derzeit kein dringender Tatverdacht, dass sich die Angeklagten einer schweren räuberischen Erpressung in Tateinheit mit einer gefährlichen Körperverletzung in Form einer Vergiftung strafbar gemacht hätten“, teilte das Gericht mit. Zudem lägen bislang kaum Beweise vor, dass Bordellbesuchern gegen ihren Willen Kokain oder K.o.-Tropfen zugeführt worden seien.
Der Prozess geht jedoch weiter. Die Angeklagten seien „weiterhin dringend verdächtig, schwere Straftaten begangen zu haben, unter anderem Erpressung und bandenmäßigen Betrug“, so das Gericht.
www.express.de/duesseldorf/rotlicht-pro ... 13852.html
Rethelstraße-Verfahren in Düsseldorf
Rotlicht-Prozess: Gericht lässt alle Verdächtigen frei
Nach 60 Prozesstagen um eine Rotlichtaffäre mit angeblich serienweise betäubten und ausgeplünderten Bordell-Besuchern hat das Landgericht am Montag die letzten drei Angeklagten auf freien Fuß gesetzt. Mehrere "Opfer" konnten im Zeugenstand die Anklage nicht stützen.
Rotlicht-Razzia Düsseldorf – die Beweismittel
Rund acht Monate nach Prozessbeginn um eine der angeblich größten Betäubungs- und Betrugsserien im Rotlicht-Milieu ließ das Landgericht auch die letzten drei von acht Tatverdächtigen am Montag laufen.
Darunter Thomas M. (47), der laut Anklage als Drahtzieher ein bandenmäßiges Betrugsmodell in Bordellen an der Rethelstraße sowie einem Erotik-Hotel aufgezogen haben soll. Besucher seien mit Drogen, Alkohol oder K.O-Tropfen betäubt worden, während Prostituierte, Wirtschafter und Servicekräfte die Kreditkarten der Opfer bis ans Limit belastet haben sollen. 300 000 Euro wurden laut Anklage erbeutet.
Doch weil keiner der bisher als "Opfer" gehörten Bordellbesucher die Vorwürfe stützen konnte, hat das Landgericht die Haftbefehle auch gegen die drei letzten inhaftierten Angeklagten am Montag ausgesetzt. Beim Hauptangeklagten Thomas M., der gegen 100 000 Euro freikommen soll, legte die Staatsanwaltschaft sofort Beschwerde ein. Bis Dienstag bleibt er in U-Haft.
Mit einer der größten Razzien im Düsseldorfer Rotlicht-Milieu hatten Ermittler 2012 wegen Verdachts der "organisierten Kriminalität" jene Bordellbetriebe durchforstet, für die einst auch TV-Größe Bert Wollersheim verantwortlich zeichnete. Auch der als "Puff-Daddy" bekannte Bordell-Betreiber saß wochenlang in U-Haft, bis Ermittlungen ergaben, dass ihm jene Tatvorwürfe nicht anzurechnen sind.
Gegen neun Bordell-Mitarbeiter, darunter vier Frauen, wurde jedoch Anklage erhoben, für den Mammut-Prozess plante das Landgericht 93 Verhandlungstage ein. Doch das Zwischenfazit der Richter nach zwei Dritteln dieser Prozesstage fiel für die Anklage am Montag verheerend aus. Die Richter sahen "derzeit keinen dringenden Tatverdacht" dafür, dass sich die Angeklagten einer schweren räuberischen Erpressung in Kombination mit gefährlicher Körperverletzung schuldig gemacht haben. Denn keiner der bisherigen Kronzeugen konnte im Zeugenstand überzeugen.
Angeklagte weiter dringend verdächtig
Das Gericht sieht daher nur "Anhaltspunkte dafür", dass die Verabreichung von Kokain oder K.O.-Tropfen an Bordellgäste "zur Geschäftspraxis" der Bordellbetriebe gehörte – und dass Kunden jene Mittel womöglich sogar freiwillig eingenommen haben. Freisprüche für die Angeklagten sind nicht zu erwarten. Sie seien weiter "dringend verdächtig, schwere Straftaten begangen zu haben" wie Erpressung und bandenmäßigen Betrug, so die Richter.
Aber die Verdächtigen noch länger in U-Haft zu halten, sei unvertretbar. Sogar der Hauptverdächtige M. könne gegen Meldeauflagen plus Kaution freikommen. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft sofort Beschwerde ein. Sie hält M. für einen mehrfachen Millionär, dem Kontakte zu den "Hell's Angels" nachgesagt werden und der sich wegen der drohenden Haft ins Ausland absetzen könnte.
Legt M. aber bis zum nächsten Prozesstag (11.März) die geforderte Kaution auf den Tisch, käme er aus Sicht seines Anwalts Benedikt Pauka trotzdem frei. Wann das Oberlandesgericht über die Beschwerde entscheidet, ist offen. Insgesamt hält die Staatsanwaltschaft die Haftentscheidungen für verfrüht, da von 23 Kronzeugen bisher nur fünf Bordellgäste gehört wurden. Weitere Beweismittel der Anklage habe das Gericht noch nicht mal behandelt.
www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldor ... -1.4095453
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Düsseldorf –
Düsseldorfer Puff-Prozess Freispruch für die Angeklagten – aber Rotlicht-Verbot
Es kam genau so, wie EXPRESS es vorausgesagt hatte: Das Gericht beschloss im Rotlicht-Prozess am Montag die Freilassung der drei noch inhaftierten Angeklagten.
Oguz G. und Monder B.T. kamen sofort frei, Thomas M. muss jedoch erst noch 100.000 Euro Kaution zusammenkratzen. Und alle haben Rotlicht-Verbot. Wer dort angetroffen wird, geht sofort wieder zurück in den Knast!
Der überglückliche Oguz G. konnte um 15.05 Uhr das Gefängnis verlassen.
Nach der Entscheidung der 20. großen Strafkammer besteht bezüglich der angeblichen „Vergiftungen“ von Freiern durch Drogen „kein dringender Tatverdacht“ mehr. Dass Puff-Kunden Drogen gegen ihren Willen beigebracht worden seien, sei nicht sehr wahrscheinlich und auf jeden Fall „forensisch nicht erwiesen“.
Trotzdem: Die Angeklagten seien weiterhin dringend verdächtig, Erpressung und bandenmäßigen Betrug begangen zu haben. Aber das allein rechtfertige keine Untersuchungshaft mehr, deren Zweck auch durch andere Mittel erreicht werden könne.
Die Auflagen der Kammer: Oguz G. (34) Monder B.T. (29, genannt „Momo“) müssen sich wie Thomas M. (47) dreimal wöchentlich bei der Polizei melden, haben Rotlicht-Verbot und dürfen keine Kontakte zu Zeugen aufnehmen. Thomas M. muss erst 100.000 Euro Kaution in bar hinterlegen. Nach EXPRESS-Informationen soll das am Dienstag geschehen.
Der Bonner Rechtsanwalt Dr. Phillipp Thiée, der seinen Mandanten „Momo“ persönlich am Knast an der Oberhausener Straße abholte: „Ich bin sehr froh, dass mein Mandant frei ist. Die Kammer hat eine Entscheidung getroffen, die völlig angemessen war.“
Im Fall Thomas M. legte die Staatsanwaltschaft sofort Beschwerde beim Oberlandesgericht ein. Sie soll jedoch „keine aufschiebende Wirkung“ haben. Kommen heute die 100.000 Euro Kaution, soll Thomas M. auch freigelassen werden.
www.express.de/duesseldorf/duesseldorfe ... 19404.html
Düsseldorfer Puff-Prozess Freispruch für die Angeklagten – aber Rotlicht-Verbot
Es kam genau so, wie EXPRESS es vorausgesagt hatte: Das Gericht beschloss im Rotlicht-Prozess am Montag die Freilassung der drei noch inhaftierten Angeklagten.
Oguz G. und Monder B.T. kamen sofort frei, Thomas M. muss jedoch erst noch 100.000 Euro Kaution zusammenkratzen. Und alle haben Rotlicht-Verbot. Wer dort angetroffen wird, geht sofort wieder zurück in den Knast!
Der überglückliche Oguz G. konnte um 15.05 Uhr das Gefängnis verlassen.
Nach der Entscheidung der 20. großen Strafkammer besteht bezüglich der angeblichen „Vergiftungen“ von Freiern durch Drogen „kein dringender Tatverdacht“ mehr. Dass Puff-Kunden Drogen gegen ihren Willen beigebracht worden seien, sei nicht sehr wahrscheinlich und auf jeden Fall „forensisch nicht erwiesen“.
Trotzdem: Die Angeklagten seien weiterhin dringend verdächtig, Erpressung und bandenmäßigen Betrug begangen zu haben. Aber das allein rechtfertige keine Untersuchungshaft mehr, deren Zweck auch durch andere Mittel erreicht werden könne.
Die Auflagen der Kammer: Oguz G. (34) Monder B.T. (29, genannt „Momo“) müssen sich wie Thomas M. (47) dreimal wöchentlich bei der Polizei melden, haben Rotlicht-Verbot und dürfen keine Kontakte zu Zeugen aufnehmen. Thomas M. muss erst 100.000 Euro Kaution in bar hinterlegen. Nach EXPRESS-Informationen soll das am Dienstag geschehen.
Der Bonner Rechtsanwalt Dr. Phillipp Thiée, der seinen Mandanten „Momo“ persönlich am Knast an der Oberhausener Straße abholte: „Ich bin sehr froh, dass mein Mandant frei ist. Die Kammer hat eine Entscheidung getroffen, die völlig angemessen war.“
Im Fall Thomas M. legte die Staatsanwaltschaft sofort Beschwerde beim Oberlandesgericht ein. Sie soll jedoch „keine aufschiebende Wirkung“ haben. Kommen heute die 100.000 Euro Kaution, soll Thomas M. auch freigelassen werden.
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Mit Kumpel Puff-Daddy Hier spaziert Tom M. als freier Mann aus dem Gericht
Von GÜNTHER CLASSEN
Bert Wollersheim begrüßte als einer der Ersten den von der Haft verschonten Thomas M.
Bevor auch der „Hauptangeklagte" Thomas M. (47, genannt „Tom“) im „Rethelstraßen-Prozess“ nach einem Haftverschonungsbeschluss tatsächlich entlassen werden konnte, musste er noch 100 000 Euro Kaution hinterlegen.
Am Dienstag kam die Einzahlungsquittung. Danach durfte der 47-Jährige als freier Mann das Gericht verlassen. Mit der Freilassung der bislang inhaftierten Thomas M., Oguz G. (34) und Monder B.T. (29) ist der Puff-Prozess aber noch nicht verpufft. Denn sie gelten weiterhin als „dringend verdächtig“. Mehrere Anklagevorwürfe hielt das Gericht aber nicht mehr für stichhaltig.
Thomas M. zum EXPRESS: „Ich habe großen Respekt vor diesem Gericht, bin tief erleichtert, dass ich frei bin.“ Als einer der Ersten beglückwünschte ihn „Puff-Daddy“ Bert Wollersheim, der sich aus der Rethelstraße zurückgezogen hat.
www.express.de/duesseldorf/mit-kumpel-p ... 28902.html
Von GÜNTHER CLASSEN
Bert Wollersheim begrüßte als einer der Ersten den von der Haft verschonten Thomas M.
Bevor auch der „Hauptangeklagte" Thomas M. (47, genannt „Tom“) im „Rethelstraßen-Prozess“ nach einem Haftverschonungsbeschluss tatsächlich entlassen werden konnte, musste er noch 100 000 Euro Kaution hinterlegen.
Am Dienstag kam die Einzahlungsquittung. Danach durfte der 47-Jährige als freier Mann das Gericht verlassen. Mit der Freilassung der bislang inhaftierten Thomas M., Oguz G. (34) und Monder B.T. (29) ist der Puff-Prozess aber noch nicht verpufft. Denn sie gelten weiterhin als „dringend verdächtig“. Mehrere Anklagevorwürfe hielt das Gericht aber nicht mehr für stichhaltig.
Thomas M. zum EXPRESS: „Ich habe großen Respekt vor diesem Gericht, bin tief erleichtert, dass ich frei bin.“ Als einer der Ersten beglückwünschte ihn „Puff-Daddy“ Bert Wollersheim, der sich aus der Rethelstraße zurückgezogen hat.
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
„Rotlicht-Prozess“ Sonderbewachung für den Kronzeugen
Von B. KIRCHNER
Ex-Puff-Mitarbeiter Krystian K. ist der „Kronzeuge“.
Der Mann hat nicht nur Freunde (EXPRESS berichtete). Am Montag wurde „Kronzeuge“ Krystian K. (33) in Begleitung von drei Personenschützern ins Gericht geführt. Im Zuhörerraum hinter schussfestem Glas saßen fünf weitere Beamte. Plus vier Wachtmeister im Saal. Dem Kronzeugen im „Rotlicht-Prozess“ sollte nichts passieren. So wurden selbst harmlose Besucher durchsucht und deren Taschen sichergestellt.
Krystain K. ist seit seinem 18. Lebensjahr im Nachtleben unterwegs. Er wechselte häufig die Seiten, lieferte dann die Ex-Kollegen ans Messer. So stieg er aus dem Rockerclub „Bandidos“ aus, schwärzte seinen Ex-Chef als Koks-Dealer an. Jetzt stellte er Thomas M., Boss der Wollersheim-Puffs, an den Pranger.
Seine Zeugenaussage beginnt er so: „Ich habe in letzter Zeit so viele Lebensbeichten abgelegt, dass ich mich nicht mehr an alle Details erinnern kann.“
2008 wollte er unbedingt in den Puffs arbeiten. Und so stellte er M. Infos über dessen Konkurrenten zu Verfügung, bei denen er bis dato gearbeitet hatte.
K. arbeitete sich hoch. War am Ende für die Werbung und die Getränkekarten zuständig. Alle seien am Umsatz beteiligt gewesen und konnten viel Geld verdienen. Dabei sei auch gedealt worden.
K.: „Oft war das Koks schneller da als die Prostituierte.“ Als er dann aber plötzlich von einem Tagebuch sprach und Festplatten mit Informationen, beantragte einer der Verteidiger die Beschlagnahme der Unterlagen. Der Richter forderte K. auf, zum nächsten Prozesstag dieser Unterlagen dem Gericht vorzulegen.
Dann verließen K. die Kräfte. Der Prozesstag wurde vorzeitig beendet. K. soll noch mehrere Tage vernommen werden.
www.express.de/duesseldorf/-rotlicht-pr ... 84268.html
Von B. KIRCHNER
Ex-Puff-Mitarbeiter Krystian K. ist der „Kronzeuge“.
Der Mann hat nicht nur Freunde (EXPRESS berichtete). Am Montag wurde „Kronzeuge“ Krystian K. (33) in Begleitung von drei Personenschützern ins Gericht geführt. Im Zuhörerraum hinter schussfestem Glas saßen fünf weitere Beamte. Plus vier Wachtmeister im Saal. Dem Kronzeugen im „Rotlicht-Prozess“ sollte nichts passieren. So wurden selbst harmlose Besucher durchsucht und deren Taschen sichergestellt.
Krystain K. ist seit seinem 18. Lebensjahr im Nachtleben unterwegs. Er wechselte häufig die Seiten, lieferte dann die Ex-Kollegen ans Messer. So stieg er aus dem Rockerclub „Bandidos“ aus, schwärzte seinen Ex-Chef als Koks-Dealer an. Jetzt stellte er Thomas M., Boss der Wollersheim-Puffs, an den Pranger.
Seine Zeugenaussage beginnt er so: „Ich habe in letzter Zeit so viele Lebensbeichten abgelegt, dass ich mich nicht mehr an alle Details erinnern kann.“
2008 wollte er unbedingt in den Puffs arbeiten. Und so stellte er M. Infos über dessen Konkurrenten zu Verfügung, bei denen er bis dato gearbeitet hatte.
K. arbeitete sich hoch. War am Ende für die Werbung und die Getränkekarten zuständig. Alle seien am Umsatz beteiligt gewesen und konnten viel Geld verdienen. Dabei sei auch gedealt worden.
K.: „Oft war das Koks schneller da als die Prostituierte.“ Als er dann aber plötzlich von einem Tagebuch sprach und Festplatten mit Informationen, beantragte einer der Verteidiger die Beschlagnahme der Unterlagen. Der Richter forderte K. auf, zum nächsten Prozesstag dieser Unterlagen dem Gericht vorzulegen.
Dann verließen K. die Kräfte. Der Prozesstag wurde vorzeitig beendet. K. soll noch mehrere Tage vernommen werden.
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Puff-Prozess „Kronzeuge“ erwartet Montag Kreuzverhör
Von GÜNTHER CLASSEN
Ex-Puff-Mitarbeiter Krystian K. ist der „Kronzeuge“.
Im Rethelstraßen-Prozess um angeblich betäubte und geplünderte Freier (EXPRESS berichtete) bringt am Montag die Staatsanwaltschaft einen höchst zwielichtigen „Kronzeugen“.
Ex-Puff-Mitarbeiter Krystian K. (33) hatte den Fall als „Informant“ ins Rollen gebracht. Anwälte wollen ihn ins Kreuzverhör nehmen.
Der frühere Koch ist erheblich vorbestraft, hatte als „Informant“ Polizeigelder unterschlagen und für Drogen ausgegeben. K. beschuldigte bisweilen erfolglos Freunde und Kripo-Beamte des Drogenhandels. Er gilt in seinen Kreisen als „Berufs-Zeuge“ und „Verräter“, stand oft unter Polizeischutz.
Nachdem bisher alle Zeugen umkippten und die restlichen drei Angeklagten freigelassen wurden, soll deser Zeuge jetzt die Anklage „retten“.
Zu seiner Glaubwürdigkeit die 20. große Strafkammer: „Soweit die Aussagen des K. Auslöser sind, so stellt die Staatsanwaltschaft und selbst nach Ansicht der Kammer zutreffend fest, dass ... seine Angaben mit besonderer Zurückhaltung zu prüfen sind.“ (Az.:20 Qs 49/12)
Staatsanwalt Stefan T. vorsorglich: „Die Aussagen des K. sind nicht überragend erheblich für die Tatvorwürfe“. Doch K. plauderte immerhin eine seitenlange K.O.-Tropfen-Story aus, für die es bis heute keinen Beweis gibt. Trotz Riesen-Razzia fanden Polizei-Gutachter keine K.O.-Tropfen.
K. beschrieb genau, wie die angebliche Abzocke in den Puffs abgelaufen ist. Dafür soll die Polizei ihm „Vergünstigungen“ in eigenen. noch offenen Strafverfahren in Aussicht gestellt haben, was die Staatsanwaltschaft aber bestritten hat.
Anwälte haben Zweifel, das K. am Montag erscheinen wird.
http://www.express.de/duesseldorf/puff- ... 74260.html
Puff-Prozess Schöne Laura packt aus
Von BARBARA KIRCHNER
7220 Euro hat Augenarzt Cornelius N. (55) im ehemaligen Wollersheim-Puff verprasst. Angeblich, so behauptet er im Rotlicht-Prozess, habe man ihn betäubt und ausgenommen. Er könne sich an nichts mehr erinnern. Die schöne Laura aber sehr wohl. Gestern packte sie aus.
Pikante Details aus der Puff-Nacht von „Conni-Weinkenner“ (so der Spitzname des Freiers). Tränen fließen im Gerichtssaal. Laura ist enttäuscht: „Ich habe ihn mit Anstand behandelt, bin fair mit ihm umgegangen.“
Zum Dank hatte er ihr sogar einen Marienkäfer-Anhänger aus Svarovski-Steinen geschenkt. „Er hat sich am nächsten Tag mit Wangenküsschen verabschiedet. Ich dachte, er wäre ein wenig verliebt in mich. Da ahnte ich nicht, dass er mich in das größte Trauma meines Lebens stürzen würde.“
Als „Conni“ als erster Gast Samstags den Puff betrat, kümmerten sich Laura und Kollegin Sandra um ihn. Er wünschte das orientalische Zimmer mit Spiegel an der Decke und einen herzförmigen Whirlpool. Man trank Schampus (für 810 Euro die Flasche).
Der Gast hatte ausgefallene Extrawünsche, die auch entsprechend kosteten. Eine Strip-Show. Rollenspiele. Laura spielte die Domina, ihre Kollegin trug eine rote Perücke und Netzstrümpfe. Sie zogen eine Lesben-Show ab. Conni Weinkenner durfte mitspielen.
Es folgte eine Intimrasur und das „lebende Buffet“. Sandra wurde mit Sahne übersprüht und mit Früchten dekoriert. Conni durfte naschen. Laura: „Der Gast war sehr anstrengend. Wir waren fix und fertig.“
Jetzt wird gegen den Freier wegen einer Falschaussage ermittelt. Der Prozess wird fortgesetzt.
http://www.express.de/duesseldorf/puff- ... 57812.html
Von GÜNTHER CLASSEN
Ex-Puff-Mitarbeiter Krystian K. ist der „Kronzeuge“.
Im Rethelstraßen-Prozess um angeblich betäubte und geplünderte Freier (EXPRESS berichtete) bringt am Montag die Staatsanwaltschaft einen höchst zwielichtigen „Kronzeugen“.
Ex-Puff-Mitarbeiter Krystian K. (33) hatte den Fall als „Informant“ ins Rollen gebracht. Anwälte wollen ihn ins Kreuzverhör nehmen.
Der frühere Koch ist erheblich vorbestraft, hatte als „Informant“ Polizeigelder unterschlagen und für Drogen ausgegeben. K. beschuldigte bisweilen erfolglos Freunde und Kripo-Beamte des Drogenhandels. Er gilt in seinen Kreisen als „Berufs-Zeuge“ und „Verräter“, stand oft unter Polizeischutz.
Nachdem bisher alle Zeugen umkippten und die restlichen drei Angeklagten freigelassen wurden, soll deser Zeuge jetzt die Anklage „retten“.
Zu seiner Glaubwürdigkeit die 20. große Strafkammer: „Soweit die Aussagen des K. Auslöser sind, so stellt die Staatsanwaltschaft und selbst nach Ansicht der Kammer zutreffend fest, dass ... seine Angaben mit besonderer Zurückhaltung zu prüfen sind.“ (Az.:20 Qs 49/12)
Staatsanwalt Stefan T. vorsorglich: „Die Aussagen des K. sind nicht überragend erheblich für die Tatvorwürfe“. Doch K. plauderte immerhin eine seitenlange K.O.-Tropfen-Story aus, für die es bis heute keinen Beweis gibt. Trotz Riesen-Razzia fanden Polizei-Gutachter keine K.O.-Tropfen.
K. beschrieb genau, wie die angebliche Abzocke in den Puffs abgelaufen ist. Dafür soll die Polizei ihm „Vergünstigungen“ in eigenen. noch offenen Strafverfahren in Aussicht gestellt haben, was die Staatsanwaltschaft aber bestritten hat.
Anwälte haben Zweifel, das K. am Montag erscheinen wird.
http://www.express.de/duesseldorf/puff- ... 74260.html
Puff-Prozess Schöne Laura packt aus
Von BARBARA KIRCHNER
7220 Euro hat Augenarzt Cornelius N. (55) im ehemaligen Wollersheim-Puff verprasst. Angeblich, so behauptet er im Rotlicht-Prozess, habe man ihn betäubt und ausgenommen. Er könne sich an nichts mehr erinnern. Die schöne Laura aber sehr wohl. Gestern packte sie aus.
Pikante Details aus der Puff-Nacht von „Conni-Weinkenner“ (so der Spitzname des Freiers). Tränen fließen im Gerichtssaal. Laura ist enttäuscht: „Ich habe ihn mit Anstand behandelt, bin fair mit ihm umgegangen.“
Zum Dank hatte er ihr sogar einen Marienkäfer-Anhänger aus Svarovski-Steinen geschenkt. „Er hat sich am nächsten Tag mit Wangenküsschen verabschiedet. Ich dachte, er wäre ein wenig verliebt in mich. Da ahnte ich nicht, dass er mich in das größte Trauma meines Lebens stürzen würde.“
Als „Conni“ als erster Gast Samstags den Puff betrat, kümmerten sich Laura und Kollegin Sandra um ihn. Er wünschte das orientalische Zimmer mit Spiegel an der Decke und einen herzförmigen Whirlpool. Man trank Schampus (für 810 Euro die Flasche).
Der Gast hatte ausgefallene Extrawünsche, die auch entsprechend kosteten. Eine Strip-Show. Rollenspiele. Laura spielte die Domina, ihre Kollegin trug eine rote Perücke und Netzstrümpfe. Sie zogen eine Lesben-Show ab. Conni Weinkenner durfte mitspielen.
Es folgte eine Intimrasur und das „lebende Buffet“. Sandra wurde mit Sahne übersprüht und mit Früchten dekoriert. Conni durfte naschen. Laura: „Der Gast war sehr anstrengend. Wir waren fix und fertig.“
Jetzt wird gegen den Freier wegen einer Falschaussage ermittelt. Der Prozess wird fortgesetzt.
http://www.express.de/duesseldorf/puff- ... 57812.html
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Rotlicht-Prozess Thomas M. (48) erneut verhaftet
Von GÜNTHER CLASSEN
Gerichtsposse oder ganz normaler Justiz-Alltag? Im Düsseldorfer Rotlicht-Prozess um angeblich betäubte und geplünderte Freier schmückt sich die Justiz nicht gerade mit Ruhm. Zuviel läuft schief. Jetzt hat das Oberlandesgericht (OLG) den zuvor vom Landgericht freigelassenen Hauptangeklagten Thomas M. (48) wieder einkassiert (EXPRESS berichtete).
Fahnder konnten ihn nicht finden. Er stellte sich in Begleitung seines Kölner Anwalts Johannes Daners am Gründonnerstag freiwillig.
Nachdem im Düsseldorfer Rotlicht-Prozess der Hauptangeklagte Thomas M. (48) am 10. März mit zwei weiteren Beschuldigten auf freien Fuß kam, war der Haftbefehl gegen 48-Jährigen am 16. April vom OLG „vorläufig“ wieder in Kraft gesetzt worden. Die Strafkammer unter Vorsitz von Richter Markus Fuchs hatte ihn unter Auflagen, darunter eine 100.000-Euro-Kaution, auf freien Fuß gesetzt.
Begründung: Die bisherigen Verhandlungstage hätten die Vorwürfe teilweise nicht bestätigt. In der Tat: Alle Belastungszeugen kippten um, gegen einige ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft wegen Falschaussage.
Im Kern geht es darum, dass Freier in den Edelbordells des früheren Puff-Daddys Bert Wollersheim & Co mit Drogen und K.o.-Tropfen handlungsunfähig gemacht worden sein sollen. Dann hätte man ihre Kreditkarten mehrfach durchgezogen und deren Konten geplündert. Doch die Sachverständigen fanden keine Drogen-Nachweise bei den Freiern und schon gar keine K.o.-Tropfen. Einige der Puff-Besucher kamen schon halbbetrunken zu den Mädels und waren Drogen-Konsumenten.
Darum wurde er erneut verhaftet
Andreas Vitek, Sprecher des OLG erläuterte EXPRESS die Gründe für die erneute Verhaftung von Thomas M.: „Das ist für Laien schwer verständlich. Es geht darum, dass das OLG die sofortige Freilassung durch das Landgericht beanstandet, weil der 1. Strafsenat des OLG im Vorüberprüfungsverfahren entgegen der 20. Großen Strafkammer die Verdunkelungsgefahr nicht ausgeräumt sieht. Der Haftverschonungsbeschluss muss daher überprüft werden. Bis das geschieht, wurde der Haftbefehl vom OLG wieder vollzogen. Die Prüfung soll beschleunigt erfolgen.“
Für M.‘s Kölner Anwalt Johannes Daners ist die erneute Verhaftung „aus formalen Gründen“ erfolgt und „unverhältnismäßig“. Der Strafverteidiger: „Diese Entscheidung ist unverständlich und falsch. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit meinem Kollegen Benedikt Pauka die Freiheit unseres Mandanten zum 3. Mal erkämpfen werde.“
Thomas M. ist „am Boden zerstört“. Als er sich am Gründonnerstag stellte: „2012 wurde ich wenige Tage vor Weihnachten zum 2. Mal verhaftet, jetzt kurz vor Ostern zum 3. Mal. Ich stelle mich doch allen Vorwürfen, habe 100.000 Euro Kaution zusammengekratzt, habe alle Auflagen erfüllt. Aber dass meine Familie und meine Kinder darunter leiden müssen, das tut weh und ist menschenverachtend.“
Was bei der Justiz in diesem Fall so alles schief läuft: Schon Mitte 2012 zerpflückte die Kammer die „Beweise“ der Staatsanwaltschaft, warf den Anklägern „Einseitigkeit“ und „mangelnde Objektivität“ vor. Dazu gab es noch einen Juristenkrieg mit einem „unbeliebten“ Oberstaatsanwalt, der in dem Fall mit dem Chef-Ermittler der Kripo „höchstpersönlich und übereifrig“ „Beweise“ und Opfer sammelte, so ein erfahrener Richter.
Nach rund 80 Prozesstagen, die ungeheure Staatsknete kosten (Verhandlungstermine noch bis Mitte 2015) fielen immer mehr „Belastungszeugen“ um. Dann fielen Beisitzer der Kammer aus wegen „Elternteilzeit“, Termine mussten gestrichen und weit nach hinten gelegt werden. Die Kammer ist so kaum noch beschlussfähig, kann nur mit großen Abständen tagen. Der „Ausfall“ der Beisitzer sei nicht vorhersehbar gewesen, heißt es aus dem Landgericht.
Und jetzt der juristische Zoff um die Freilassung und Wiederverhaftung des Hauptangeklagten. Ein hoher Justizbeamter erklärte EXPRESS: „Strafverfolgung muss sein. Wir haben es ja nicht mit Kleckerkram zu tun. Aber so wie sich die Justiz hier nach außen darstellt, einschließlich der Staatsanwaltschaft, ist das nicht unserem Ansehen förderlich. Ich bemängele auch, dass die Ermittlungen der Polizei 1:1 von der Staatsanwaltschaft übernommen wurden. Etwas mehr Distanz und Filterung der oft übereifrigen Ermittlungen wären hilfreicher als ein publikumswirksamer angeblicher Schlag gegen das Rotlicht-Milieu.“
http://www.express.de/duesseldorf/rotli ... 78708.html
Von GÜNTHER CLASSEN
Gerichtsposse oder ganz normaler Justiz-Alltag? Im Düsseldorfer Rotlicht-Prozess um angeblich betäubte und geplünderte Freier schmückt sich die Justiz nicht gerade mit Ruhm. Zuviel läuft schief. Jetzt hat das Oberlandesgericht (OLG) den zuvor vom Landgericht freigelassenen Hauptangeklagten Thomas M. (48) wieder einkassiert (EXPRESS berichtete).
Fahnder konnten ihn nicht finden. Er stellte sich in Begleitung seines Kölner Anwalts Johannes Daners am Gründonnerstag freiwillig.
Nachdem im Düsseldorfer Rotlicht-Prozess der Hauptangeklagte Thomas M. (48) am 10. März mit zwei weiteren Beschuldigten auf freien Fuß kam, war der Haftbefehl gegen 48-Jährigen am 16. April vom OLG „vorläufig“ wieder in Kraft gesetzt worden. Die Strafkammer unter Vorsitz von Richter Markus Fuchs hatte ihn unter Auflagen, darunter eine 100.000-Euro-Kaution, auf freien Fuß gesetzt.
Begründung: Die bisherigen Verhandlungstage hätten die Vorwürfe teilweise nicht bestätigt. In der Tat: Alle Belastungszeugen kippten um, gegen einige ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft wegen Falschaussage.
Im Kern geht es darum, dass Freier in den Edelbordells des früheren Puff-Daddys Bert Wollersheim & Co mit Drogen und K.o.-Tropfen handlungsunfähig gemacht worden sein sollen. Dann hätte man ihre Kreditkarten mehrfach durchgezogen und deren Konten geplündert. Doch die Sachverständigen fanden keine Drogen-Nachweise bei den Freiern und schon gar keine K.o.-Tropfen. Einige der Puff-Besucher kamen schon halbbetrunken zu den Mädels und waren Drogen-Konsumenten.
Darum wurde er erneut verhaftet
Andreas Vitek, Sprecher des OLG erläuterte EXPRESS die Gründe für die erneute Verhaftung von Thomas M.: „Das ist für Laien schwer verständlich. Es geht darum, dass das OLG die sofortige Freilassung durch das Landgericht beanstandet, weil der 1. Strafsenat des OLG im Vorüberprüfungsverfahren entgegen der 20. Großen Strafkammer die Verdunkelungsgefahr nicht ausgeräumt sieht. Der Haftverschonungsbeschluss muss daher überprüft werden. Bis das geschieht, wurde der Haftbefehl vom OLG wieder vollzogen. Die Prüfung soll beschleunigt erfolgen.“
Für M.‘s Kölner Anwalt Johannes Daners ist die erneute Verhaftung „aus formalen Gründen“ erfolgt und „unverhältnismäßig“. Der Strafverteidiger: „Diese Entscheidung ist unverständlich und falsch. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit meinem Kollegen Benedikt Pauka die Freiheit unseres Mandanten zum 3. Mal erkämpfen werde.“
Thomas M. ist „am Boden zerstört“. Als er sich am Gründonnerstag stellte: „2012 wurde ich wenige Tage vor Weihnachten zum 2. Mal verhaftet, jetzt kurz vor Ostern zum 3. Mal. Ich stelle mich doch allen Vorwürfen, habe 100.000 Euro Kaution zusammengekratzt, habe alle Auflagen erfüllt. Aber dass meine Familie und meine Kinder darunter leiden müssen, das tut weh und ist menschenverachtend.“
Was bei der Justiz in diesem Fall so alles schief läuft: Schon Mitte 2012 zerpflückte die Kammer die „Beweise“ der Staatsanwaltschaft, warf den Anklägern „Einseitigkeit“ und „mangelnde Objektivität“ vor. Dazu gab es noch einen Juristenkrieg mit einem „unbeliebten“ Oberstaatsanwalt, der in dem Fall mit dem Chef-Ermittler der Kripo „höchstpersönlich und übereifrig“ „Beweise“ und Opfer sammelte, so ein erfahrener Richter.
Nach rund 80 Prozesstagen, die ungeheure Staatsknete kosten (Verhandlungstermine noch bis Mitte 2015) fielen immer mehr „Belastungszeugen“ um. Dann fielen Beisitzer der Kammer aus wegen „Elternteilzeit“, Termine mussten gestrichen und weit nach hinten gelegt werden. Die Kammer ist so kaum noch beschlussfähig, kann nur mit großen Abständen tagen. Der „Ausfall“ der Beisitzer sei nicht vorhersehbar gewesen, heißt es aus dem Landgericht.
Und jetzt der juristische Zoff um die Freilassung und Wiederverhaftung des Hauptangeklagten. Ein hoher Justizbeamter erklärte EXPRESS: „Strafverfolgung muss sein. Wir haben es ja nicht mit Kleckerkram zu tun. Aber so wie sich die Justiz hier nach außen darstellt, einschließlich der Staatsanwaltschaft, ist das nicht unserem Ansehen förderlich. Ich bemängele auch, dass die Ermittlungen der Polizei 1:1 von der Staatsanwaltschaft übernommen wurden. Etwas mehr Distanz und Filterung der oft übereifrigen Ermittlungen wären hilfreicher als ein publikumswirksamer angeblicher Schlag gegen das Rotlicht-Milieu.“
http://www.express.de/duesseldorf/rotli ... 78708.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Rotlicht-Prozess Hier klopft der Hauptverdächtige beim Richter an
Von GÜNTHER CLASSEN
Seltener Vorgang am Richterzimmer: Der Hauptangeklagte Thomas M. stellt sich zur Verhaftung in Begleitung seines Kölner Anwalts Johannes Daners.
Im Rotlicht-Prozess um angebliche betäubte und ausgeplünderte Freier legte die Justiz dem Hauptangeklagten Thomas M. (48) ein Oster-Überraschungs-Ei ins Nest: Bis zur Klärung der Frage, ob M. am 10. März freigelassen werden durfte, hat das Oberlandesgericht am Mittwoch seine erneute Verhaftung angeordnet. Gründonnerstag klopfte er am Richterzimmer an: „Hier bin ich!“
Am Mittwoch hatte ihn die Polizei mit dem neuen Haftbefehl gesucht, aber nicht gefunden. M. zum EXPRESS: „Ich wusste von nichts – dann gehe ich eben wieder rein! Ich habe mir nichts vorzuwerfen. “ Er verabschiedete sich von seinen weinenden Kindern, die sich schon auf Ostern „mit Pappi“ gefreut hatten. Dann fuhr M. ins Landgericht.
Anwalt Johannes Daners: „Die Entscheidung ist unverständlich und falsch. Wir holen ihn wieder raus.“ Was war passiert im größten und teuersten Kriminalprozess der letzten Jahrzehnte? Die Strafkammer hatte M. nach 586 Hafttagen am 10. März gegen Kaution von 100 000 Euro zum zweiten Mal freigelassen, weil die Vorwürfe aus der Anklage mit umfallenden Zeugen immer fragwürdiger wurden.
Die Richter verwarfen die Beschwerde der Staatsanwaltschaft. Nach über vier Wochen verfügte der 1. Strafsenat des OLG nun die dritte Verhaftung.
Der OLG-Sprecher: „Es gab eine Vorprüfung, dabei wurde eine Verdunkelungsgefahr nicht ausgeräumt. Jetzt wird schnell entschieden.“
Eine merkwürdige Gerichtsposse: M. war 2012 und 2014 schon monatelang „draußen“, hätte genug „verdunkeln“, Zeugen und Mitbeschuldigte beeinflussen können.
http://www.express.de/duesseldorf/rotli ... 87340.html
Von GÜNTHER CLASSEN
Seltener Vorgang am Richterzimmer: Der Hauptangeklagte Thomas M. stellt sich zur Verhaftung in Begleitung seines Kölner Anwalts Johannes Daners.
Im Rotlicht-Prozess um angebliche betäubte und ausgeplünderte Freier legte die Justiz dem Hauptangeklagten Thomas M. (48) ein Oster-Überraschungs-Ei ins Nest: Bis zur Klärung der Frage, ob M. am 10. März freigelassen werden durfte, hat das Oberlandesgericht am Mittwoch seine erneute Verhaftung angeordnet. Gründonnerstag klopfte er am Richterzimmer an: „Hier bin ich!“
Am Mittwoch hatte ihn die Polizei mit dem neuen Haftbefehl gesucht, aber nicht gefunden. M. zum EXPRESS: „Ich wusste von nichts – dann gehe ich eben wieder rein! Ich habe mir nichts vorzuwerfen. “ Er verabschiedete sich von seinen weinenden Kindern, die sich schon auf Ostern „mit Pappi“ gefreut hatten. Dann fuhr M. ins Landgericht.
Anwalt Johannes Daners: „Die Entscheidung ist unverständlich und falsch. Wir holen ihn wieder raus.“ Was war passiert im größten und teuersten Kriminalprozess der letzten Jahrzehnte? Die Strafkammer hatte M. nach 586 Hafttagen am 10. März gegen Kaution von 100 000 Euro zum zweiten Mal freigelassen, weil die Vorwürfe aus der Anklage mit umfallenden Zeugen immer fragwürdiger wurden.
Die Richter verwarfen die Beschwerde der Staatsanwaltschaft. Nach über vier Wochen verfügte der 1. Strafsenat des OLG nun die dritte Verhaftung.
Der OLG-Sprecher: „Es gab eine Vorprüfung, dabei wurde eine Verdunkelungsgefahr nicht ausgeräumt. Jetzt wird schnell entschieden.“
Eine merkwürdige Gerichtsposse: M. war 2012 und 2014 schon monatelang „draußen“, hätte genug „verdunkeln“, Zeugen und Mitbeschuldigte beeinflussen können.
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Zoff in Rotlicht-Prozess 65.000 Euro Kopierkosten
Von BARBARA KIRCHNER
Prozessauftakt im letzten Jahr. Acht Angeklagte werden jeweils von zwei Anwälten vertreten. Auch die „Opfer“ haben Anwälte, die Akten kopieren müssen.
Prozessauftakt im letzten Jahr. Acht Angeklagte werden jeweils von zwei Anwälten vertreten. Auch die „Opfer“ haben Anwälte, die Akten kopieren müssen.
76 Verhandlungstage sind schon vorüber. Doch jetzt droht dem Rotlicht-Prozess das Aus. Grund: Es gibt Zoff hinter den Kulissen um die Kopierkosten.
380 000 Seiten hat die Gerichtsakte. Diese an 25 Anwälte zu versenden, damit die sie kopieren können, war in der kurzen Zeit bis zum Prozessbeginn nicht zu bewältigen. Also bekamen die Anwälte auf Stick eine elektronische Akte, aus der sie bei Bedarf kopieren konnten.
So der Vorschlag des Richters. Für die komplette Akte kommt man so auf 65.000 Euro kosten. Diese Kosten lassen sie sich vom Staat erstatten. Das wiederum ist dem Rechtspfleger und dem Bezirksrevisor, der die Kosten überwacht, aber zu teuer. Erste Rechnungen der Anwälte wurden abgelehnt.
Kopieren, so hieß es, könne man nur eine Gerichtsakte. Eine elektronische Akte sei aber nicht die originale Gerichtsakte. Die Anwälte sind sauer, bleiben sie auf ihren Druckkosten sitzen. Die Retourkutsche kam gestern. Die Juristen beantragten, das Verfahren auszusetzen.
Schließlich hätten sie sich ja nicht richtig vorbereiten können. Das könne man eben nur mit der originalen Gerichtsakte. Der Richter will demnächst darüber entscheiden.
http://www.express.de/duesseldorf/zoff- ... 29540.html
Von BARBARA KIRCHNER
Prozessauftakt im letzten Jahr. Acht Angeklagte werden jeweils von zwei Anwälten vertreten. Auch die „Opfer“ haben Anwälte, die Akten kopieren müssen.
Prozessauftakt im letzten Jahr. Acht Angeklagte werden jeweils von zwei Anwälten vertreten. Auch die „Opfer“ haben Anwälte, die Akten kopieren müssen.
76 Verhandlungstage sind schon vorüber. Doch jetzt droht dem Rotlicht-Prozess das Aus. Grund: Es gibt Zoff hinter den Kulissen um die Kopierkosten.
380 000 Seiten hat die Gerichtsakte. Diese an 25 Anwälte zu versenden, damit die sie kopieren können, war in der kurzen Zeit bis zum Prozessbeginn nicht zu bewältigen. Also bekamen die Anwälte auf Stick eine elektronische Akte, aus der sie bei Bedarf kopieren konnten.
So der Vorschlag des Richters. Für die komplette Akte kommt man so auf 65.000 Euro kosten. Diese Kosten lassen sie sich vom Staat erstatten. Das wiederum ist dem Rechtspfleger und dem Bezirksrevisor, der die Kosten überwacht, aber zu teuer. Erste Rechnungen der Anwälte wurden abgelehnt.
Kopieren, so hieß es, könne man nur eine Gerichtsakte. Eine elektronische Akte sei aber nicht die originale Gerichtsakte. Die Anwälte sind sauer, bleiben sie auf ihren Druckkosten sitzen. Die Retourkutsche kam gestern. Die Juristen beantragten, das Verfahren auszusetzen.
Schließlich hätten sie sich ja nicht richtig vorbereiten können. Das könne man eben nur mit der originalen Gerichtsakte. Der Richter will demnächst darüber entscheiden.
http://www.express.de/duesseldorf/zoff- ... 29540.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
„Rotlicht-Prozess“ Sonderbewachung für den Kronzeugen
Von B. KIRCHNER
Der Mann hat nicht nur Freunde (EXPRESS berichtete). Am Montag wurde „Kronzeuge“ Krystian K. (33) in Begleitung von drei Personenschützern ins Gericht geführt. Im Zuhörerraum hinter schussfestem Glas saßen fünf weitere Beamte. Plus vier Wachtmeister im Saal. Dem Kronzeugen im „Rotlicht-Prozess“ sollte nichts passieren. So wurden selbst harmlose Besucher durchsucht und deren Taschen sichergestellt.
Krystain K. ist seit seinem 18. Lebensjahr im Nachtleben unterwegs. Er wechselte häufig die Seiten, lieferte dann die Ex-Kollegen ans Messer. So stieg er aus dem Rockerclub „Bandidos“ aus, schwärzte seinen Ex-Chef als Koks-Dealer an. Jetzt stellte er Thomas M., Boss der Wollersheim-Puffs, an den Pranger.
Seine Zeugenaussage beginnt er so: „Ich habe in letzter Zeit so viele Lebensbeichten abgelegt, dass ich mich nicht mehr an alle Details erinnern kann.“
2008 wollte er unbedingt in den Puffs arbeiten. Und so stellte er M. Infos über dessen Konkurrenten zu Verfügung, bei denen er bis dato gearbeitet hatte.
K. arbeitete sich hoch. War am Ende für die Werbung und die Getränkekarten zuständig. Alle seien am Umsatz beteiligt gewesen und konnten viel Geld verdienen. Dabei sei auch gedealt worden.
K.: „Oft war das Koks schneller da als die Prostituierte.“ Als er dann aber plötzlich von einem Tagebuch sprach und Festplatten mit Informationen, beantragte einer der Verteidiger die Beschlagnahme der Unterlagen. Der Richter forderte K. auf, zum nächsten Prozesstag dieser Unterlagen dem Gericht vorzulegen.
Dann verließen K. die Kräfte. Der Prozesstag wurde vorzeitig beendet. K. soll noch mehrere Tage vernommen werden.
http://www.express.de/duesseldorf/-rotl ... 84268.html
Düsseldorf Kronzeuge will schweigen Platzt jetzt der Rotlicht-Prozess?
Von GÜNTHER CLASSEN
Düsseldorf –
Am Freitag wird der Rotlicht-Prozess um angeblich betäubte und ausgeplünderte Freier in den Wollersheim-Puffs fortgesetzt.
Und es könnte den Riesen-Knall geben: Der Kronzeuge der Anklage, Krystian K. (33), will nicht mehr aussagen. Abdou Gabbar, einer der Verteidiger der Angeklagten zum EXPRESS: „Wenn diese Ankündigung zutrifft (die ich auch kenne), ist die Glaubwürdigkeit dieses Mannes völlig dahin.“ Der Prozess steht vor dem K.o.!
Der Koch Krystian K., unzählige Male schon vorbestraft, hatte die Razzia ausgelöst. Er beschuldigte Puff-Chef Thomas M. (46) und alle Mitarbeiter. Er war früher dort beschäftigt, war rausgeflogen. K. hatte sogar versucht, das Gericht im Prozess zu täuschen.
Sein Anwalt soll dem Gericht mitgeteilt haben, dass K. ab sofort von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch macht, weil er befürchte, sich selbst zu belasten. Die Strafprozessordnung lässt diese Aussageverweigerung ausdrücklich zu.
„Kommt es dazu“, so Gabbar, „hat sich der Zeuge atomisiert. Dabei haben wir Verteidiger ihn noch gar nicht befragen können.“
Die Staatsanwaltschaft soll dennoch der Meinung sein, dass die Anklage deswegen nicht zusammenfällt. Immerhin: Fast alle Zeugen in dem bislang teuersten Krimi-Prozess aller Zeiten sind bereits umgefallen, wurden sogar der Lüge überführt. K.o.-Tropfen wurden keine gefunden. Und wenn Kunden gekokst haben, so kamen sie schon „zugedröhnt“ rein. Thomas M. sitzt noch als einziger Angeklagter in Untersuchungshaft. Kommt auch er bald frei? –
http://www.express.de/duesseldorf/kronz ... 03768.html
„Er sagt nichts mehr“ Kronzeuge verloren! Der große Knall im Rotlicht-Prozess
Von GÜNTHER CLASSEN
Ex-Puff-Mitarbeiter Krystian K. ist der „Kronzeuge“.
Ein aufregender Tag im Rotlichtprozess um angeblich betäubte und ausgeplünderte Freier in den Wollersheim-Puffs. Es wurde still. Dann der große Knall – eine Erklärung des Kronzeugen der Anklage.
EXPRESS hatte sie angekündigt: Krystian K. (33), „Erfinder“ der „Bande“ und der K.o.-Tropfen, gab auf. Sein Anwalt erklärte: „Herr K. sagt ab sofort nichts mehr, er beruft sich auf sein Aussageverweigerungsrecht.“
Nach 85 Verhandlungstagen und vielen Aussagen wurde es K. plötzlich zu gefährlich. Er – so sein Anwalt – habe noch mehrere Strafverfahren gegen sich laufen. Er könnte sich auch im Rethelstraßen-Komplex selbst belasten. Die Kammer beschloss, den Mann aus dem Zeugenstand zu entlassen!
Protest bei den Anwälten. Allen voran Benedikt Pauka, Verteidiger des Hauptangeklagten Thomas M., dem sich fünf Anwälte anschlossen.
Die Meinung der Anwälte: „Dieser Mann hat nur gelogen, bei der Polizei, im Gericht. Das Verfahren ist sein Werk. Seine Angaben waren ohne Beweiswert, sogar erfunden. Er wurde von uns noch nicht befragt.“
Pauka beanstandete die Entlassung des Zeugen, verlangte die Vereidigung des K., gab 29 Fragen an den Zeugen zu Protokoll – ein Schachzug für eine spätere Revision.
Das Gericht nahm alles zu Protokoll, wies die Beanstandung jedoch zurück, lehnte die Vereidigung ab. K., begleitet von zwei Polizisten verließ das Gericht. Der Anklage gehen die Zeugen aus
http://www.express.de/duesseldorf/-er-s ... 16194.html
Von B. KIRCHNER
Der Mann hat nicht nur Freunde (EXPRESS berichtete). Am Montag wurde „Kronzeuge“ Krystian K. (33) in Begleitung von drei Personenschützern ins Gericht geführt. Im Zuhörerraum hinter schussfestem Glas saßen fünf weitere Beamte. Plus vier Wachtmeister im Saal. Dem Kronzeugen im „Rotlicht-Prozess“ sollte nichts passieren. So wurden selbst harmlose Besucher durchsucht und deren Taschen sichergestellt.
Krystain K. ist seit seinem 18. Lebensjahr im Nachtleben unterwegs. Er wechselte häufig die Seiten, lieferte dann die Ex-Kollegen ans Messer. So stieg er aus dem Rockerclub „Bandidos“ aus, schwärzte seinen Ex-Chef als Koks-Dealer an. Jetzt stellte er Thomas M., Boss der Wollersheim-Puffs, an den Pranger.
Seine Zeugenaussage beginnt er so: „Ich habe in letzter Zeit so viele Lebensbeichten abgelegt, dass ich mich nicht mehr an alle Details erinnern kann.“
2008 wollte er unbedingt in den Puffs arbeiten. Und so stellte er M. Infos über dessen Konkurrenten zu Verfügung, bei denen er bis dato gearbeitet hatte.
K. arbeitete sich hoch. War am Ende für die Werbung und die Getränkekarten zuständig. Alle seien am Umsatz beteiligt gewesen und konnten viel Geld verdienen. Dabei sei auch gedealt worden.
K.: „Oft war das Koks schneller da als die Prostituierte.“ Als er dann aber plötzlich von einem Tagebuch sprach und Festplatten mit Informationen, beantragte einer der Verteidiger die Beschlagnahme der Unterlagen. Der Richter forderte K. auf, zum nächsten Prozesstag dieser Unterlagen dem Gericht vorzulegen.
Dann verließen K. die Kräfte. Der Prozesstag wurde vorzeitig beendet. K. soll noch mehrere Tage vernommen werden.
http://www.express.de/duesseldorf/-rotl ... 84268.html
Düsseldorf Kronzeuge will schweigen Platzt jetzt der Rotlicht-Prozess?
Von GÜNTHER CLASSEN
Düsseldorf –
Am Freitag wird der Rotlicht-Prozess um angeblich betäubte und ausgeplünderte Freier in den Wollersheim-Puffs fortgesetzt.
Und es könnte den Riesen-Knall geben: Der Kronzeuge der Anklage, Krystian K. (33), will nicht mehr aussagen. Abdou Gabbar, einer der Verteidiger der Angeklagten zum EXPRESS: „Wenn diese Ankündigung zutrifft (die ich auch kenne), ist die Glaubwürdigkeit dieses Mannes völlig dahin.“ Der Prozess steht vor dem K.o.!
Der Koch Krystian K., unzählige Male schon vorbestraft, hatte die Razzia ausgelöst. Er beschuldigte Puff-Chef Thomas M. (46) und alle Mitarbeiter. Er war früher dort beschäftigt, war rausgeflogen. K. hatte sogar versucht, das Gericht im Prozess zu täuschen.
Sein Anwalt soll dem Gericht mitgeteilt haben, dass K. ab sofort von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch macht, weil er befürchte, sich selbst zu belasten. Die Strafprozessordnung lässt diese Aussageverweigerung ausdrücklich zu.
„Kommt es dazu“, so Gabbar, „hat sich der Zeuge atomisiert. Dabei haben wir Verteidiger ihn noch gar nicht befragen können.“
Die Staatsanwaltschaft soll dennoch der Meinung sein, dass die Anklage deswegen nicht zusammenfällt. Immerhin: Fast alle Zeugen in dem bislang teuersten Krimi-Prozess aller Zeiten sind bereits umgefallen, wurden sogar der Lüge überführt. K.o.-Tropfen wurden keine gefunden. Und wenn Kunden gekokst haben, so kamen sie schon „zugedröhnt“ rein. Thomas M. sitzt noch als einziger Angeklagter in Untersuchungshaft. Kommt auch er bald frei? –
http://www.express.de/duesseldorf/kronz ... 03768.html
„Er sagt nichts mehr“ Kronzeuge verloren! Der große Knall im Rotlicht-Prozess
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Ex-Puff-Mitarbeiter Krystian K. ist der „Kronzeuge“.
Ein aufregender Tag im Rotlichtprozess um angeblich betäubte und ausgeplünderte Freier in den Wollersheim-Puffs. Es wurde still. Dann der große Knall – eine Erklärung des Kronzeugen der Anklage.
EXPRESS hatte sie angekündigt: Krystian K. (33), „Erfinder“ der „Bande“ und der K.o.-Tropfen, gab auf. Sein Anwalt erklärte: „Herr K. sagt ab sofort nichts mehr, er beruft sich auf sein Aussageverweigerungsrecht.“
Nach 85 Verhandlungstagen und vielen Aussagen wurde es K. plötzlich zu gefährlich. Er – so sein Anwalt – habe noch mehrere Strafverfahren gegen sich laufen. Er könnte sich auch im Rethelstraßen-Komplex selbst belasten. Die Kammer beschloss, den Mann aus dem Zeugenstand zu entlassen!
Protest bei den Anwälten. Allen voran Benedikt Pauka, Verteidiger des Hauptangeklagten Thomas M., dem sich fünf Anwälte anschlossen.
Die Meinung der Anwälte: „Dieser Mann hat nur gelogen, bei der Polizei, im Gericht. Das Verfahren ist sein Werk. Seine Angaben waren ohne Beweiswert, sogar erfunden. Er wurde von uns noch nicht befragt.“
Pauka beanstandete die Entlassung des Zeugen, verlangte die Vereidigung des K., gab 29 Fragen an den Zeugen zu Protokoll – ein Schachzug für eine spätere Revision.
Das Gericht nahm alles zu Protokoll, wies die Beanstandung jedoch zurück, lehnte die Vereidigung ab. K., begleitet von zwei Polizisten verließ das Gericht. Der Anklage gehen die Zeugen aus
http://www.express.de/duesseldorf/-er-s ... 16194.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
Jetzt geht’s um die Kohle!Rotlicht-Prozess: Jeder Tag kostet 5000 Euro
Von BARBARA KIRCHNER
Düsseldorf –
Jetzt geht’s nur noch um die Kohle. 5000 Euro pro Tag kostet der Rotlichtprozess. Und dennoch kommt man nicht voran. Von den neun Angeklagten ist einer bereits wegen eines Tumors ausgeschieden. Eine weitere Angeklagte, Emina H., ist nur stundenweise verhandlungsfähig.
Dabei ist Eile geboten. Denn der Hauptangeklagte Thomas M. (49) sitzt in Haft. Er hat das Recht auf ein beschleunigtes Verfahren. Das beißt sich.
Deshalb wollte das Gericht gestern das Verfahren gegen Emina H. abtrennen. Dagegen wehren sich deren Anwälte. Sie wollen nicht, dass der Fall möglicherweise in Jahren wieder aufgerollt wird.
Stellt man das Verfahren dann ein, müsste die Mandantin zumindest die Kosten für die Kopien (rund 63.000 Euro pro Anwalt) selbst bezahlen. Das gilt auch für die Empfangsdame Sarah K. (28). Sie ist im fünften Monat schwanger.
Es ist absehbar, dass auch gegen sie bald ebenfalls nicht mehr verhandelt werden kann. Beide Damen sind jeweils nur wegen einer Tat angeklagt. Die Hauptzeugen sind schon vernommen und nicht glaubwürdig. Deshalb hofften die Anwälte auf sofortige Freisprüche. Das aber lässt die Staatsanwaltschaft nicht zu.
Angesichts dieser verfahrenen Situation vertagte sich das Gericht auf Ende des Monats.
http://www.express.de/duesseldorf/jetzt ... 63272.html
Von BARBARA KIRCHNER
Düsseldorf –
Jetzt geht’s nur noch um die Kohle. 5000 Euro pro Tag kostet der Rotlichtprozess. Und dennoch kommt man nicht voran. Von den neun Angeklagten ist einer bereits wegen eines Tumors ausgeschieden. Eine weitere Angeklagte, Emina H., ist nur stundenweise verhandlungsfähig.
Dabei ist Eile geboten. Denn der Hauptangeklagte Thomas M. (49) sitzt in Haft. Er hat das Recht auf ein beschleunigtes Verfahren. Das beißt sich.
Deshalb wollte das Gericht gestern das Verfahren gegen Emina H. abtrennen. Dagegen wehren sich deren Anwälte. Sie wollen nicht, dass der Fall möglicherweise in Jahren wieder aufgerollt wird.
Stellt man das Verfahren dann ein, müsste die Mandantin zumindest die Kosten für die Kopien (rund 63.000 Euro pro Anwalt) selbst bezahlen. Das gilt auch für die Empfangsdame Sarah K. (28). Sie ist im fünften Monat schwanger.
Es ist absehbar, dass auch gegen sie bald ebenfalls nicht mehr verhandelt werden kann. Beide Damen sind jeweils nur wegen einer Tat angeklagt. Die Hauptzeugen sind schon vernommen und nicht glaubwürdig. Deshalb hofften die Anwälte auf sofortige Freisprüche. Das aber lässt die Staatsanwaltschaft nicht zu.
Angesichts dieser verfahrenen Situation vertagte sich das Gericht auf Ende des Monats.
http://www.express.de/duesseldorf/jetzt ... 63272.html
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RE: polizeiliche Razzien um Bordellgesetz zu rechtfertigen
PAUKENSCHLAG DER PUFF-ÄRA
Rethelstraße: Alle Bordelle sind dicht
Von GÜNTHER CLASSEN
Die drei Edel-Bordelle auf der Rethelstraße 73, 75 und 77 haben geschlossen.
DÜSSELDORF –
Eine Puff-Ära geht zu Ende. Die drei Edel-Bordelle auf der Rethelstraße 73, 75 und 77 haben geschlossen. Die Eigentümergesellschaft hat den Pachtvertrag mit den Betreibern gekündigt. Galionsfigur war Puff-Daddy Bert Wollersheim, jetzt Manager im noch nicht eröffneten und umstrittenen Groß-Puff „Oceans“ an der Oberhausener Straße.
Die Schließung der Bordelle an der Rethelstraße wurde am Donnerstag vom Eigentümer dem EXPRESS gegenüber bestätigt. Als Grund nannte er einen beiderseits einvernehmlich aufgelösten Pachtvertrag, weil das Geschäft neu aufgestellt werden soll.
Der Eigentümer der Immobilie will die Bordelle durchaus erhalten, sucht nunmehr einen „seriösen“ Pächter, der unbelastet die Geschäfte wieder aufnimmt. Der bisherige Betreiber und mehrere Mitarbeiter stehen derzeit vor Gericht, weil sie Gäste angeblich mit K.o.-Tropfen betäubt und Kreditkarten-Betrug begangen haben sollen.
Der Prozess hat das bislang noch nicht bestätigt. Derzeit versuchen die letzten Betreiber, angefallene Verbindlichkeiten und Steuern abzutragen.
http://www.express.de/duesseldorf/pauke ... 96492.html
Rethelstraße: Alle Bordelle sind dicht
Von GÜNTHER CLASSEN
Die drei Edel-Bordelle auf der Rethelstraße 73, 75 und 77 haben geschlossen.
DÜSSELDORF –
Eine Puff-Ära geht zu Ende. Die drei Edel-Bordelle auf der Rethelstraße 73, 75 und 77 haben geschlossen. Die Eigentümergesellschaft hat den Pachtvertrag mit den Betreibern gekündigt. Galionsfigur war Puff-Daddy Bert Wollersheim, jetzt Manager im noch nicht eröffneten und umstrittenen Groß-Puff „Oceans“ an der Oberhausener Straße.
Die Schließung der Bordelle an der Rethelstraße wurde am Donnerstag vom Eigentümer dem EXPRESS gegenüber bestätigt. Als Grund nannte er einen beiderseits einvernehmlich aufgelösten Pachtvertrag, weil das Geschäft neu aufgestellt werden soll.
Der Eigentümer der Immobilie will die Bordelle durchaus erhalten, sucht nunmehr einen „seriösen“ Pächter, der unbelastet die Geschäfte wieder aufnimmt. Der bisherige Betreiber und mehrere Mitarbeiter stehen derzeit vor Gericht, weil sie Gäste angeblich mit K.o.-Tropfen betäubt und Kreditkarten-Betrug begangen haben sollen.
Der Prozess hat das bislang noch nicht bestätigt. Derzeit versuchen die letzten Betreiber, angefallene Verbindlichkeiten und Steuern abzutragen.
http://www.express.de/duesseldorf/pauke ... 96492.html
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doppelt
Rotlicht-Skandal: Freispruch für Prostituierte
Laut Gericht konnte keine Beteiligung an K.-o.-Tropfen-Betrug nachgewiesen werden
Im Prozess um den Rotlicht-Skandal ist ein erstes Urteil verkündet worden: Eine Prostituierte wurde freigesprochen. Ihr habe keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden können, sagte eine Sprecherin des Düsseldorfer Landgerichts.
In Bordellen sollen Freier mit K.-o.-Tropfen betäubt und anschließend ihre Kreditkarten geplündert worden sein. In dem seit Juli 2013 laufenden Mammutprozess sind nun noch fünf Personen aus dem Rotlicht-Milieu angeklagt. Die Anklage listet – in wechselnder Beteiligung – die Vorwürfe Betrug, schwere Körperverletzung, Vergiftung, räuberische Erpressung und Raub auf.
Die Stadt hatte die Rotlicht-Betriebe im Juli 2012 für mehrere Monate geschlossen, sie konnten erst mit neuer Geschäftsführung wieder öffnen. Zeitweise saßen neun Beschuldigte in Untersuchungshaft. Die Kredit- oder Scheckkarten der Freier sollen in einigen Fällen bis ans Limit belastet und mehrere zehntausend Euro abgebucht worden sein.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/d ... ierte.html
Laut Gericht konnte keine Beteiligung an K.-o.-Tropfen-Betrug nachgewiesen werden
Im Prozess um den Rotlicht-Skandal ist ein erstes Urteil verkündet worden: Eine Prostituierte wurde freigesprochen. Ihr habe keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden können, sagte eine Sprecherin des Düsseldorfer Landgerichts.
In Bordellen sollen Freier mit K.-o.-Tropfen betäubt und anschließend ihre Kreditkarten geplündert worden sein. In dem seit Juli 2013 laufenden Mammutprozess sind nun noch fünf Personen aus dem Rotlicht-Milieu angeklagt. Die Anklage listet – in wechselnder Beteiligung – die Vorwürfe Betrug, schwere Körperverletzung, Vergiftung, räuberische Erpressung und Raub auf.
Die Stadt hatte die Rotlicht-Betriebe im Juli 2012 für mehrere Monate geschlossen, sie konnten erst mit neuer Geschäftsführung wieder öffnen. Zeitweise saßen neun Beschuldigte in Untersuchungshaft. Die Kredit- oder Scheckkarten der Freier sollen in einigen Fällen bis ans Limit belastet und mehrere zehntausend Euro abgebucht worden sein.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/d ... ierte.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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