LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND
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- Admina
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND
Puff-König wünscht sich "ein bisschen Dankbarkeit"
In Saarbrücken entsteht eines der größten Bordelle Deutschlands – auch wegen der vielen Freier aus Frankreich. Dabei wollte die Stadt der Prostitution eigentlich den Kampf ansagen
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... rkeit.html
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- Admina
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND
Femen-Aktivistinnen protestieren gegen Großbordell
Die Eröffnung eines Großbordells hat am Donnerstagabend in Saarbrücken für heftige Proteste gesorgt. Ein Aktionsbündnis hatte zu einer Demo aufgerufen. Zu den Demonstranten gesellten sich auch Aktivistinnen von "Femen", die mit nackten Tatsachen gegen das Bordell protestierten und den Betreiber mit Obst bewarfen.
Aktivistinnen der feministischen Frauenrechtsgruppe „Femen“ protestierten mit nackten Brüsten gegen die Eröffnung des Großbordells in Saarbrücken-Burbach. Ihren Protest bekam vor allem der Bordellbetreiber zu spüren. Ihn bewarfen die Aktivistinnen mit Obst. Polizeibeamte schritten ein und nahmen die Aktivistinnen fest.
Den Aufruf zu der Demonstration gegen das Bordell hatte ein Saarbrücker Aktionsbündnis gestartet. Die Organisatoren wollten damit gegen die Verharmlosung von Prostitution als Luxus- und Wellnessangebot protestieren. Die Organisatorin der Demonstration, Annette Keinhorst, sagte: „Wir finden nicht, dass Frauen sein sollen, was man so eben mal mitkauft, nachdem man in der Sauna war.“ Ihre Aktion richte sich ausdrücklich nicht gegen die Prostituierten, betonte sie.
Keine juristische Handhabe
Der Bau des Großbordells war - obwohl zahlreichen Kommunalpolitikern ein Dorn im Auge - juristisch nicht zu verhindern. Das „Paradies“ firmiert als Gewerbebetrieb, der sich in einem Gewerbegebiet angesiedelt hat. Die Prostituierten arbeiten selbständig und bezahlen dem Betreiber nur eine Pauschale für die Nutzung des Zimmers. Es handelt sich also offiziell um gewerbliche Zimmervermietung wie in einem Hotel.
Das Großbordell ist mit einer Fläche von 4500 Quadratmetern und 30 Zimmern über zwei Stockwerke eines der größten Häuser Europas. 50 Prostituierte sollen dort arbeiten. Täglich werden 120 Freier erwartet. Das fünf Millionen Euro teure Bordell war bereits während des Baus europaweit in den Medien. Der Marketingleiter des Bordells, Michael Beretin, sagte, man setze vor allem auf die Franzosen als „Kunden“.
Maßnahmen gegen Prostitution
Mit Blick auf die ausufernde Prostitution wurden die Sperrgebiete in der Landeshauptstadt in diesem Jahr bereits ausgeweitet. Prostituierte dürfen ihre Dienste nur noch an drei Stellen anbieten: In der Dudweiler Landstraße, im Deutschmühlental und in der Hochstraße.
Zudem gibt es zeitliche Beschränkungen: Tagsüber ist Straßenprostitution nur noch in der Dudweiler Landstraße erlaubt, an den anderen Stellen im Sommer nur noch zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr; im Winter zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr. Damit folgte die Landesregierung den Vorschlägen der Stadt Saarbrücken.
Prostitution (Foto: dpa) Mediathek: "Prostitution ist kein Wellnessangebot" [SR 3, Verena Klein, 03.07.2014, Länge: 2:34 Min.]
Ministerpräsidentin verärgert über neues Bordell
Auch die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ärgert sich über das Großbordell. Derzeit sei es in Deutschland einfacher, ein Bordell zu eröffnen als eine Frittenbude. Die Städte und Gemeinden hätten kaum eine Möglichkeit, über die Ansiedlung von Prostitutionsstätten wirklich mitzuentscheiden. Sie will sich für ein entsprechende Erlaubnispflicht stark machen.
http://www.sr-online.de/sronline/nachri ... se100.html
Die Eröffnung eines Großbordells hat am Donnerstagabend in Saarbrücken für heftige Proteste gesorgt. Ein Aktionsbündnis hatte zu einer Demo aufgerufen. Zu den Demonstranten gesellten sich auch Aktivistinnen von "Femen", die mit nackten Tatsachen gegen das Bordell protestierten und den Betreiber mit Obst bewarfen.
Aktivistinnen der feministischen Frauenrechtsgruppe „Femen“ protestierten mit nackten Brüsten gegen die Eröffnung des Großbordells in Saarbrücken-Burbach. Ihren Protest bekam vor allem der Bordellbetreiber zu spüren. Ihn bewarfen die Aktivistinnen mit Obst. Polizeibeamte schritten ein und nahmen die Aktivistinnen fest.
Den Aufruf zu der Demonstration gegen das Bordell hatte ein Saarbrücker Aktionsbündnis gestartet. Die Organisatoren wollten damit gegen die Verharmlosung von Prostitution als Luxus- und Wellnessangebot protestieren. Die Organisatorin der Demonstration, Annette Keinhorst, sagte: „Wir finden nicht, dass Frauen sein sollen, was man so eben mal mitkauft, nachdem man in der Sauna war.“ Ihre Aktion richte sich ausdrücklich nicht gegen die Prostituierten, betonte sie.
Keine juristische Handhabe
Der Bau des Großbordells war - obwohl zahlreichen Kommunalpolitikern ein Dorn im Auge - juristisch nicht zu verhindern. Das „Paradies“ firmiert als Gewerbebetrieb, der sich in einem Gewerbegebiet angesiedelt hat. Die Prostituierten arbeiten selbständig und bezahlen dem Betreiber nur eine Pauschale für die Nutzung des Zimmers. Es handelt sich also offiziell um gewerbliche Zimmervermietung wie in einem Hotel.
Das Großbordell ist mit einer Fläche von 4500 Quadratmetern und 30 Zimmern über zwei Stockwerke eines der größten Häuser Europas. 50 Prostituierte sollen dort arbeiten. Täglich werden 120 Freier erwartet. Das fünf Millionen Euro teure Bordell war bereits während des Baus europaweit in den Medien. Der Marketingleiter des Bordells, Michael Beretin, sagte, man setze vor allem auf die Franzosen als „Kunden“.
Maßnahmen gegen Prostitution
Mit Blick auf die ausufernde Prostitution wurden die Sperrgebiete in der Landeshauptstadt in diesem Jahr bereits ausgeweitet. Prostituierte dürfen ihre Dienste nur noch an drei Stellen anbieten: In der Dudweiler Landstraße, im Deutschmühlental und in der Hochstraße.
Zudem gibt es zeitliche Beschränkungen: Tagsüber ist Straßenprostitution nur noch in der Dudweiler Landstraße erlaubt, an den anderen Stellen im Sommer nur noch zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr; im Winter zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr. Damit folgte die Landesregierung den Vorschlägen der Stadt Saarbrücken.
Prostitution (Foto: dpa) Mediathek: "Prostitution ist kein Wellnessangebot" [SR 3, Verena Klein, 03.07.2014, Länge: 2:34 Min.]
Ministerpräsidentin verärgert über neues Bordell
Auch die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ärgert sich über das Großbordell. Derzeit sei es in Deutschland einfacher, ein Bordell zu eröffnen als eine Frittenbude. Die Städte und Gemeinden hätten kaum eine Möglichkeit, über die Ansiedlung von Prostitutionsstätten wirklich mitzuentscheiden. Sie will sich für ein entsprechende Erlaubnispflicht stark machen.
http://www.sr-online.de/sronline/nachri ... se100.html
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Re: RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND

Da sieht man, wie wenig die Gegner das Geschäft im wesentlichen verstehen. Es ist ja genau andersherum. Es sind eben nur die wenigsten Kunden, die an erster Stelle des Saunas wegen in ein Saunaclub fahren. Und ohnehin waren Prostitution und Badeanstalt geschichtlich schon weit öfter mit einander verknüpft. Der Saunaclub ist bloss eine Weiterentwicklung solcher Geschäftmodelle.fraences hat geschrieben: Die Organisatorin der Demonstration, Annette Keinhorst, sagte: „Wir finden nicht, dass Frauen sein sollen, was man so eben mal mitkauft, nachdem man in der Sauna war.“
Aber nee, natürlich nicht. Sind ja alles Dümmerchen, die zur eigenen Bemitleidungswürdigkeit nur aufgeklärt werden sollten, wenn man ihnen die Arbeit nimmt. Man sollte eigentlich auch mal einen Protest gegen die Gegner veranstalten, so vor der Tür irgendeiner Hilfsorganisation. Mit ähnlichen Sprüchen und ähnlichem Gehabe. Ihre Aktion richte sich ausdrücklich nicht gegen die Prostituierten, betonte sie.
Damit wäre wohl gemeint, dass die Frauen eh nicht viel verdienen werden.50 Prostituierte sollen dort arbeiten. Täglich werden 120 Freier erwartet.
Da sollte einiges doch etwas differenzierter dargestellt werden. Nicht alle 50 Frauen arbeiten eben gleichzeitig, und blosse 120 Gäste täglich kann ich mir kaum vorstellen...
Welch eine Selbstgefälligkeit. Hier in den Niederlanden wenigstens überhaupt nicht. Nicht mal im führenden Freierforum, hookers.nl, ist hiervon bislang auch nur im geringsten die Rede gewesen.Das fünf Millionen Euro teure Bordell war bereits während des Baus europaweit in den Medien.
"Kunden"....Der Marketingleiter des Bordells, Michael Beretin, sagte, man setze vor allem auf die Franzosen als "Kunden".
"Dreckige, frauenfeindliche Ausbeuter" oder ähnliches ist hier wohl gemeint.
Die alte Leier, aber wenn das in der Tat der Fall ist, scheint mir das eh auch gut so. Eine Frittenbude ist, anders als Prostitution, eben nicht wirklich gesundheitförderlich.Auch die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer ärgert sich über das Großbordell. Derzeit sei es in Deutschland einfacher, ein Bordell zu eröffnen als eine Frittenbude.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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<Derzeit sei es in Deutschland einfacher, ein Bordell zu eröffnen als eine Frittenbude<
Dabei wird nie erwähnt, das Frittenbuden nicht im Strafrecht Sonderparagrafen haben. Und das andere Gewerben vom Gewerbeamt und Ordnungsamt kontrolliert werden. Das Prostitutionsgewerbe immer unter Generalverdacht steht und von der Polizei mit häufigen Routinekontrollen und unverhältnismäßige Großrazzien kontrolliert werden.
Dabei wird nie erwähnt, das Frittenbuden nicht im Strafrecht Sonderparagrafen haben. Und das andere Gewerben vom Gewerbeamt und Ordnungsamt kontrolliert werden. Das Prostitutionsgewerbe immer unter Generalverdacht steht und von der Polizei mit häufigen Routinekontrollen und unverhältnismäßige Großrazzien kontrolliert werden.
Zuletzt geändert von fraences am 04.07.2014, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Was sie auch verschweigt: FKK-Clubs mit Sauna, Restaurant und Bar mit Alkoholausscahnk haben wesentlich mehr Auflagen zu erfüllen als eine Frittenbude. Und das weiss sie als Ministerpräsidentin ganz genau.
Ganz vorne steht z.B. die gaststättenrechtliche Erlaubnis. Dazu gehört unter anderem auch ein polizeiliches Führungszeugnis - als genau die selben Unterlagen, die sie für Bordelle fordert.
Und dann kommt das Ordnungs- und Gewerbeamt und die Gesundheitsbehörde regelmässig zu Kontrollen vorbei! Da haben sie doch bei solchen Clubs genau das, was sie immer fordern!
Ganz vorne steht z.B. die gaststättenrechtliche Erlaubnis. Dazu gehört unter anderem auch ein polizeiliches Führungszeugnis - als genau die selben Unterlagen, die sie für Bordelle fordert.
Und dann kommt das Ordnungs- und Gewerbeamt und die Gesundheitsbehörde regelmässig zu Kontrollen vorbei! Da haben sie doch bei solchen Clubs genau das, was sie immer fordern!
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- Admina
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND
Hier die Sendung dazu auf Pro7:
Bordell-Eröffnung in Saarbrücken
"Hauptstadt der Prostitution": Auf diesen Titel hätten die Saarbrücker gerne verzichtet. Doch trotz der Proteste der Bewohner öffnete gestern ein Großbordell die Pforten.
http://www.prosieben.de/tv/taff/video/2 ... ecken-clip
Hier auf SR:
http://sr-mediathek.sr-online.de/index. ... 7&id=26249
Bordell-Eröffnung in Saarbrücken
"Hauptstadt der Prostitution": Auf diesen Titel hätten die Saarbrücker gerne verzichtet. Doch trotz der Proteste der Bewohner öffnete gestern ein Großbordell die Pforten.
http://www.prosieben.de/tv/taff/video/2 ... ecken-clip
Hier auf SR:
http://sr-mediathek.sr-online.de/index. ... 7&id=26249
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND
Den Titel haben sich die Saarbrücker doch selbst zuzuschreiben.
Hätten sie sich und das ganze nicht ständig in die Medien gebracht, würde kaum jemand davon wissen und kein Hahn danach krähen.
Der Rudloff ist ihnen für das Marketing sicher dankbar.
Hätten sie sich und das ganze nicht ständig in die Medien gebracht, würde kaum jemand davon wissen und kein Hahn danach krähen.
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ganz so wie Rudloff schildert ist es nicht "die Frauen machen die Preise".
Es gibt klare Regeln: "Standard" 50 EUR incl. FO und ZK und Cunnilingus. Aufpreis für Anal und FT.
Die Frauen sind verpflichtet, vor dem Gang aufs Zimmer anzusagen was sie nicht machen. Vergisst eine Frau die Ansage und der Freier verweigert die Zahlung und bricht ab (auch wenn er schon sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen hat) bekommt der Freier Recht und muss nicht bezahlen.
Frau bekommt Verwarnung - bei mehreren Verwarnungen erfolgt Rauswurf und zeitweiliges oder endgültiges Hausverbot.
Das gilt grundsätzlich für alle Beschwerden, die Freier glaubwürdig rüberbringen.
Ausserdem werden die Frauen massiv aufgefordert, Champagnerumsatz zu generieren (30 % Provision) - auch wenn sie selbst überhaupt kein Interesse daran haben oder sogar Champagner ablehnen. (21järige Roma-Frauen haben nun mal Angst vor Entlassung - weil sie die Gesetzeslage nicht kennen und die Betreiber als "Chefs" sehen).
Gäste ablehnen führt auch zur Verwarnung wenn sich ein Stammgast beschwert. Das gilt auch für Champagnereinladungen.
Polizei einschalten um Gast oder gar Diebstahl anzuzeigen führt zu sofortigem Hausverbot.
Paradise in LE-Echterdingen wird von HA bewacht, United Tribuns und andere Zuhälter bezahlen keinen Eintritt - Poussage wird auch nach Beschwerden von Frauen nicht verhindert ("sag halt, Du hättest einen Mann") - nach meinen Beobachtungen werden Kontakte zu Zuhältern aktiv vermittelt.
Es kam auch schon vor, dass Zuhälter eine Frau im Foyer verprügelten - Sie bekam dann Hausverbot weil sie einen "Freund des Hauses" beleidigte...
Die Protestierer haben sich allerdings den falschen Tag ausgesucht: Am Donnerstag waren Handwerker, Presse, Politiker und "Freunde" geladen. Das Geschäft lief erst am Freitag an - da hätten Proteste wenigstens weh getan...
Es gibt klare Regeln: "Standard" 50 EUR incl. FO und ZK und Cunnilingus. Aufpreis für Anal und FT.
Die Frauen sind verpflichtet, vor dem Gang aufs Zimmer anzusagen was sie nicht machen. Vergisst eine Frau die Ansage und der Freier verweigert die Zahlung und bricht ab (auch wenn er schon sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen hat) bekommt der Freier Recht und muss nicht bezahlen.
Frau bekommt Verwarnung - bei mehreren Verwarnungen erfolgt Rauswurf und zeitweiliges oder endgültiges Hausverbot.
Das gilt grundsätzlich für alle Beschwerden, die Freier glaubwürdig rüberbringen.
Ausserdem werden die Frauen massiv aufgefordert, Champagnerumsatz zu generieren (30 % Provision) - auch wenn sie selbst überhaupt kein Interesse daran haben oder sogar Champagner ablehnen. (21järige Roma-Frauen haben nun mal Angst vor Entlassung - weil sie die Gesetzeslage nicht kennen und die Betreiber als "Chefs" sehen).
Gäste ablehnen führt auch zur Verwarnung wenn sich ein Stammgast beschwert. Das gilt auch für Champagnereinladungen.
Polizei einschalten um Gast oder gar Diebstahl anzuzeigen führt zu sofortigem Hausverbot.
Paradise in LE-Echterdingen wird von HA bewacht, United Tribuns und andere Zuhälter bezahlen keinen Eintritt - Poussage wird auch nach Beschwerden von Frauen nicht verhindert ("sag halt, Du hättest einen Mann") - nach meinen Beobachtungen werden Kontakte zu Zuhältern aktiv vermittelt.
Es kam auch schon vor, dass Zuhälter eine Frau im Foyer verprügelten - Sie bekam dann Hausverbot weil sie einen "Freund des Hauses" beleidigte...
Die Protestierer haben sich allerdings den falschen Tag ausgesucht: Am Donnerstag waren Handwerker, Presse, Politiker und "Freunde" geladen. Das Geschäft lief erst am Freitag an - da hätten Proteste wenigstens weh getan...
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Spiegel TV hetzt auch mal wieder: http://www.spiegel.tv/filme/grossbordel ... te-freier/
(und wollte auch vom STRASS ein Statement dazu, das ich ihnen auch per e-mail vor den Latz geknallt hab)
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- Admina
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND
Prostituierte im Saarland sehnen sich nach einem neuen Gesetz fürs Rotlicht-Milieu
Von Johannes Schleuning
Das Rotlicht-Milieu ist eine Schattenwelt. Die große Koalition in Berlin will mit einem neuen Prostitutionsgesetz Licht in das Dunkel bringen. Zwar sind einige Punkte noch strittig, aber die Vorschläge finden schon jetzt Zustimmung bei Betroffenen. Für sie wäre es ein Lichtblick. (Veröffentlicht am 12.08.2014)
Prostitution Straßenstrich
Foto 1 / 1
Insidern zufolge kassieren Bordellbetreiber in der Regel 40 bis 50 Prozent der Einnahmen einer Prostituierten. Foto: Becker&Bredel
Saarbrücken. Die 32-Jährige blickt angestrengt vor sich. Die Frage war: Wie würde sie die Zeit als Prostituierte rückblickend beschreiben? Es dauert ein wenig, bis sie antwortet. Doch dann kommen die Sätze entschlossen und ohne Zögern: „Es war ein Albtraum. Ich würde bevorzugen, vor Hunger zu sterben.“
Rund vier Jahre lang hat Marina (Name von der Redaktion geändert) als Prostituierte im Saarland gearbeitet. Zuerst in Bordellen in Saarbrücken, Neunkirchen und Saarlouis, dann auf dem Saarbrücker Straßenstrich. Vor drei Jahren ist sie ausgestiegen, seither arbeitet sie in der Gastronomie. Marina ist Rumänin.
Die Bordellbetreiber haben ihr alle das Gleiche eingebläut: Wenn sie jemand fragt, sagt sie, dass sie freiwillig hier ist, freiwillig hier hergekommen ist, gut behandelt wird. Marina war nicht gemeldet, hatte keine Krankenversicherung, keine Steuernummer. Offiziell hat Marina gar nicht existiert.
Im Dunkeln liegt bei der Prostitution vieles, die Polizei ist so auch auf Schätzungen angewiesen. Sie spricht von 800 bis 1000 Prostituierten im Saarland. Mit rund 60 Prozent arbeiteten die meisten von ihnen in sogenannten Terminwohnungen (rund 300 soll es allein in Saarbrücken geben), etwa 30 Prozent in Bordellen, die Übrigen auf dem Straßenstrich. Wohlgemerkt: geschätzt. Die Zahlen selbst sind bereits eine Dunkelziffer.
Wie soll man Zwangsprostitution, Menschenhandel, Gewalt oder Krankheiten begegnen, wenn sich die Prostitution jeglicher Kontrolle entzieht? Die rot-grüne Bundesregierung hatte 2002 ein Gesetz beschlossen, das den Prostituierten mehr Selbstbestimmungsrechte einräumen sollte. Das war gut gemeint, aber schlecht gemacht. Die Liberalisierung geriet zu weitreichend. Nicht nur, weil das Gewerbe vielerorts ins Dunkel rückte. Das Gesetz habe Deutschland außerdem zum „Mekka für Sextourismus“ gemacht, sagt etwa die saarländische CDU-Bundestagsabgeordnete Nadine Schön. Im Koalitionsvertrag haben CDU/CSU und SPD nun eine umfassende Überarbeitung des Prostitutionsgesetzes festgeschrieben. Ein Entwurf soll noch in diesem Jahr vorliegen, kündigte Elke Ferner, die saarländische SPD-Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie und Frauen, an. CDU und CSU haben bereits klare Anforderungen formuliert: eine Meldepflicht für Prostituierte, ein Mindestalter von 21 Jahren, regelmäßige Gesundheitstests, Strafverfolgung von Freiern bei Zwangsprostitution. Aber nur in wenigen Punkten sind sich die Koalitionspartner bisher einig. Die SPD führt Gegenargumente ins Feld. Durch die Freier-Strafverfolgung könnten Zeugen der Zwangsprostitution verloren gehen, das Mindestalter könnte Jüngere in die Illegalität abdrängen und verpflichtende Gesundheitstests die Persönlichkeitsrechte der Frauen verletzen, ist aus hochrangigen SPD-Kreisen zu erfahren. Stattdessen befürwortet man dort eine Genehmigungspflicht für Bordelle. Morgen wollen die Koalitionspartner erneut beraten.
Wenn Marina Worte wie „Persönlichkeitsrechte“ oder „Selbstbestimmungsrecht für Frauen“ hört, gibt sie ein zynisches Lachen von sich. „Als ob Prostituierte diese Rechte jemals haben würden“, sagt sie. Viele der meist ausländischen Prostituierten würden von Zuhältern, manchmal auch von Bordellbetreibern bedroht oder geschlagen, sagt sie. Ginge es nach ihr, sollte die Regierung unbedingt verpflichtende Gesundheitstests einführen. Weshalb? „Weil viele der Prostituierten Geschlechtskrankheiten haben“, sagt Marina. Viele? Wie viele? Marina schätzt „ungefähr jede Dritte“. Sie selbst hat sich in den Jahren ihrer Prostitution „nie untersuchen lassen“.
„Bei Lebensmitteln wird heute so viel kontrolliert, aber beim Geschlechtsakt von Professionellen überhaupt nicht“, kritisiert eine Bordellbetreiberin aus Saarbrücken. Zudem hätten Nachfrage und Angebot von ungeschütztem Oral- und Geschlechtsverkehr „stark zugenommen“. Die Mittdreißigerin hat ebenfalls in mehreren saarländischen Bordellen gearbeitet, bevor sie 2012 ein eigenes „Studio“ mit vier Mitarbeiterinnen aufgemacht hat. Ihr Eindruck nach insgesamt elf Jahren im Gewerbe: Nicht zuletzt wegen des Prostitutionsverbots in Frankreich und des Bordellverbots in Luxemburg sei die Nachfrage im Saarland gestiegen, der Konkurrenzdruck gewachsen und die Preise gefallen. Und: Es würden immer jüngere Frauen verlangt. Ein gesetzliches Mindestalter von 21 Jahren hält sie deshalb für „überfällig“.
Polizei fordert Meldepflicht
Gesetzesänderungen zum Wohl der Prostituierten hält man auch dort für überfällig, wo die Schattenseiten des Milieus professionell beleuchtet werden: bei der Polizei. „Dreh- und Angelpunkt wäre die Meldepflicht für Prostituierte“, sagt Ewald Dörr, Leiter des Dezernats Schleusung und Menschenhandel bei der saarländischen Polizei. Denn „dadurch hätten wir einen Überblick über das Milieu und Sanktionsmöglichkeiten auch gegen Bordellbetreiber, etwa bei Fällen von Zwangsprostitution“, sagt Dörr.
Zugute käme dieser Überblick auch den Finanzbehörden. Denn Prostituierte werden in der Regel als Selbstständige mit 25 Euro pro Arbeitstag pauschal besteuert. Das Geld zahlt die Prostituierte entweder selbst oder der Betreiber des Bordells, in dem sie (per Zimmermiete) tätig ist. Dörr schätzt, dass so im Saarland pro Jahr 36 Millionen Euro zusammenkommen müssten. Das Finanzministerium gibt die Summe allerdings für das vergangene Jahr mit rund 580000 Euro an. Wie hoch die Einnahmen auch immer sein mögen: Ohne Meldepflicht hat das Steuernetz im Milieu offenbar große Maschen.
Marina hat in ihrer Zeit auf dem Straßenstrich keine Steuern gezahlt. „Natürlich nicht“, sagt sie. Offiziell existierte sie ja nicht. In den Bordellen habe der Betreiber die Pauschalsteuer von ihrer Zimmermiete abgezogen. Ob er die einbehaltenen Steuergelder dann jeweils abführte, „da hatte ich keinen Überblick“, sagt sie.
Einbehalten hätten die Bordellbetreiber auch einen Teil ihres Lohns, sagt Marina. Dass diese „in der Regel 40 bis 50 Prozent der Einnahmen der Prostituierten kassieren“, weiß auch die Saarbrücker Bordellbetreiberin aus ihrer langjährigen Erfahrung als Prostituierte. Zudem gäben die Betreiber den Frauen meist Preisvorgaben für die jeweiligen Sex-Dienstleistungen. „Die meisten Prostituierten arbeiten somit als Scheinselbstständige“, sagt der Kriminalbeamte Dörr. Anstellungsverhältnisse und Sozialversicherungsabgaben seien im Milieu kaum zu finden. Dörr sagt: „Das Prinzip heißt meist Ausbeutung.“ Gerade deshalb finden denn auch alle derzeit diskutierten Gesetzesvorschläge bei vielen Prostituierten Zustimmung. Selbst die Meldepflicht, wie die Saarbrücker Beratungsstelle Aldona berichtet.
Wer kontrolliert das Gesetz?
Welche Regelungen auch immer am Ende im neuen Gesetz festgeschrieben werden, eines steht schon jetzt fest: Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu überprüfen, wird Aufgabe von Ländern und Kommunen sein. Doch nicht zuletzt bei der saarländischen Polizei, der die Landesregierung demnächst „anlasslose Kontrollen“ im Milieu gesetzlich erlauben will, ist das Personal schon jetzt knapp. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD), die mit ihren Forderungen nach einem neuen Prostitutionsgesetz bundesweit Schlagzeilen gemacht haben, „werden bei der Personalfrage jetzt Farbe bekennen müssen“, sagt die Saarbrücker Bordellbetreiberin.
Marina muss das alles nicht mehr interessieren. Sie ist zufrieden mit ihrem neuen Job. Doch der alte hat Spuren hinterlassen, die auch Gesetze nicht ändern können. Sie sagt: „Meine Gefühle sind kaputt. Ich kann nicht mehr lieben.“
Hintergrund
Die neue Sperrgebietsverordnung in Saarbrücken zur Eindämmung des Straßenstrichs hat nach Polizeiangaben zu einem „sprunghaften Anstieg“ der Wohnungsprostitution geführt. Die Verordnung, die am 1. April dieses Jahres in Kraft trat, erlaubt Prostituierten nur noch an drei Straßenabschnitten der Landeshauptstadt zwischen 22 und sechs Uhr (im Winter von 20 bis sechs Uhr) ihre Dienste anzubieten. Die Polizei geht davon aus, dass in Saarbrücken in der Folge die Zahl der sogenannten Terminwohnungen von Prostituierten auf rund 300 hochschnellte. Kritiker der Sperrgebietsverordnung bemängeln, dass diese die Prostitution lediglich verlagert und die Probleme der Betroffenen ausgeblendet habe.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufm ... 56,5385391
das so viele terminwohnungen in der kürze der zeit entstanden haben sollen *grübel*
sehr bedenklich wenn Fachberatungsstellen konform gehen mit mehr konntrollbefugnisse für uer Polizei. aber wem wundert das noch. "Wes Brot ich ess, dessen Hand ich nicht beiß."
Von Johannes Schleuning
Das Rotlicht-Milieu ist eine Schattenwelt. Die große Koalition in Berlin will mit einem neuen Prostitutionsgesetz Licht in das Dunkel bringen. Zwar sind einige Punkte noch strittig, aber die Vorschläge finden schon jetzt Zustimmung bei Betroffenen. Für sie wäre es ein Lichtblick. (Veröffentlicht am 12.08.2014)
Prostitution Straßenstrich
Foto 1 / 1
Insidern zufolge kassieren Bordellbetreiber in der Regel 40 bis 50 Prozent der Einnahmen einer Prostituierten. Foto: Becker&Bredel
Saarbrücken. Die 32-Jährige blickt angestrengt vor sich. Die Frage war: Wie würde sie die Zeit als Prostituierte rückblickend beschreiben? Es dauert ein wenig, bis sie antwortet. Doch dann kommen die Sätze entschlossen und ohne Zögern: „Es war ein Albtraum. Ich würde bevorzugen, vor Hunger zu sterben.“
Rund vier Jahre lang hat Marina (Name von der Redaktion geändert) als Prostituierte im Saarland gearbeitet. Zuerst in Bordellen in Saarbrücken, Neunkirchen und Saarlouis, dann auf dem Saarbrücker Straßenstrich. Vor drei Jahren ist sie ausgestiegen, seither arbeitet sie in der Gastronomie. Marina ist Rumänin.
Die Bordellbetreiber haben ihr alle das Gleiche eingebläut: Wenn sie jemand fragt, sagt sie, dass sie freiwillig hier ist, freiwillig hier hergekommen ist, gut behandelt wird. Marina war nicht gemeldet, hatte keine Krankenversicherung, keine Steuernummer. Offiziell hat Marina gar nicht existiert.
Im Dunkeln liegt bei der Prostitution vieles, die Polizei ist so auch auf Schätzungen angewiesen. Sie spricht von 800 bis 1000 Prostituierten im Saarland. Mit rund 60 Prozent arbeiteten die meisten von ihnen in sogenannten Terminwohnungen (rund 300 soll es allein in Saarbrücken geben), etwa 30 Prozent in Bordellen, die Übrigen auf dem Straßenstrich. Wohlgemerkt: geschätzt. Die Zahlen selbst sind bereits eine Dunkelziffer.
Wie soll man Zwangsprostitution, Menschenhandel, Gewalt oder Krankheiten begegnen, wenn sich die Prostitution jeglicher Kontrolle entzieht? Die rot-grüne Bundesregierung hatte 2002 ein Gesetz beschlossen, das den Prostituierten mehr Selbstbestimmungsrechte einräumen sollte. Das war gut gemeint, aber schlecht gemacht. Die Liberalisierung geriet zu weitreichend. Nicht nur, weil das Gewerbe vielerorts ins Dunkel rückte. Das Gesetz habe Deutschland außerdem zum „Mekka für Sextourismus“ gemacht, sagt etwa die saarländische CDU-Bundestagsabgeordnete Nadine Schön. Im Koalitionsvertrag haben CDU/CSU und SPD nun eine umfassende Überarbeitung des Prostitutionsgesetzes festgeschrieben. Ein Entwurf soll noch in diesem Jahr vorliegen, kündigte Elke Ferner, die saarländische SPD-Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie und Frauen, an. CDU und CSU haben bereits klare Anforderungen formuliert: eine Meldepflicht für Prostituierte, ein Mindestalter von 21 Jahren, regelmäßige Gesundheitstests, Strafverfolgung von Freiern bei Zwangsprostitution. Aber nur in wenigen Punkten sind sich die Koalitionspartner bisher einig. Die SPD führt Gegenargumente ins Feld. Durch die Freier-Strafverfolgung könnten Zeugen der Zwangsprostitution verloren gehen, das Mindestalter könnte Jüngere in die Illegalität abdrängen und verpflichtende Gesundheitstests die Persönlichkeitsrechte der Frauen verletzen, ist aus hochrangigen SPD-Kreisen zu erfahren. Stattdessen befürwortet man dort eine Genehmigungspflicht für Bordelle. Morgen wollen die Koalitionspartner erneut beraten.
Wenn Marina Worte wie „Persönlichkeitsrechte“ oder „Selbstbestimmungsrecht für Frauen“ hört, gibt sie ein zynisches Lachen von sich. „Als ob Prostituierte diese Rechte jemals haben würden“, sagt sie. Viele der meist ausländischen Prostituierten würden von Zuhältern, manchmal auch von Bordellbetreibern bedroht oder geschlagen, sagt sie. Ginge es nach ihr, sollte die Regierung unbedingt verpflichtende Gesundheitstests einführen. Weshalb? „Weil viele der Prostituierten Geschlechtskrankheiten haben“, sagt Marina. Viele? Wie viele? Marina schätzt „ungefähr jede Dritte“. Sie selbst hat sich in den Jahren ihrer Prostitution „nie untersuchen lassen“.
„Bei Lebensmitteln wird heute so viel kontrolliert, aber beim Geschlechtsakt von Professionellen überhaupt nicht“, kritisiert eine Bordellbetreiberin aus Saarbrücken. Zudem hätten Nachfrage und Angebot von ungeschütztem Oral- und Geschlechtsverkehr „stark zugenommen“. Die Mittdreißigerin hat ebenfalls in mehreren saarländischen Bordellen gearbeitet, bevor sie 2012 ein eigenes „Studio“ mit vier Mitarbeiterinnen aufgemacht hat. Ihr Eindruck nach insgesamt elf Jahren im Gewerbe: Nicht zuletzt wegen des Prostitutionsverbots in Frankreich und des Bordellverbots in Luxemburg sei die Nachfrage im Saarland gestiegen, der Konkurrenzdruck gewachsen und die Preise gefallen. Und: Es würden immer jüngere Frauen verlangt. Ein gesetzliches Mindestalter von 21 Jahren hält sie deshalb für „überfällig“.
Polizei fordert Meldepflicht
Gesetzesänderungen zum Wohl der Prostituierten hält man auch dort für überfällig, wo die Schattenseiten des Milieus professionell beleuchtet werden: bei der Polizei. „Dreh- und Angelpunkt wäre die Meldepflicht für Prostituierte“, sagt Ewald Dörr, Leiter des Dezernats Schleusung und Menschenhandel bei der saarländischen Polizei. Denn „dadurch hätten wir einen Überblick über das Milieu und Sanktionsmöglichkeiten auch gegen Bordellbetreiber, etwa bei Fällen von Zwangsprostitution“, sagt Dörr.
Zugute käme dieser Überblick auch den Finanzbehörden. Denn Prostituierte werden in der Regel als Selbstständige mit 25 Euro pro Arbeitstag pauschal besteuert. Das Geld zahlt die Prostituierte entweder selbst oder der Betreiber des Bordells, in dem sie (per Zimmermiete) tätig ist. Dörr schätzt, dass so im Saarland pro Jahr 36 Millionen Euro zusammenkommen müssten. Das Finanzministerium gibt die Summe allerdings für das vergangene Jahr mit rund 580000 Euro an. Wie hoch die Einnahmen auch immer sein mögen: Ohne Meldepflicht hat das Steuernetz im Milieu offenbar große Maschen.
Marina hat in ihrer Zeit auf dem Straßenstrich keine Steuern gezahlt. „Natürlich nicht“, sagt sie. Offiziell existierte sie ja nicht. In den Bordellen habe der Betreiber die Pauschalsteuer von ihrer Zimmermiete abgezogen. Ob er die einbehaltenen Steuergelder dann jeweils abführte, „da hatte ich keinen Überblick“, sagt sie.
Einbehalten hätten die Bordellbetreiber auch einen Teil ihres Lohns, sagt Marina. Dass diese „in der Regel 40 bis 50 Prozent der Einnahmen der Prostituierten kassieren“, weiß auch die Saarbrücker Bordellbetreiberin aus ihrer langjährigen Erfahrung als Prostituierte. Zudem gäben die Betreiber den Frauen meist Preisvorgaben für die jeweiligen Sex-Dienstleistungen. „Die meisten Prostituierten arbeiten somit als Scheinselbstständige“, sagt der Kriminalbeamte Dörr. Anstellungsverhältnisse und Sozialversicherungsabgaben seien im Milieu kaum zu finden. Dörr sagt: „Das Prinzip heißt meist Ausbeutung.“ Gerade deshalb finden denn auch alle derzeit diskutierten Gesetzesvorschläge bei vielen Prostituierten Zustimmung. Selbst die Meldepflicht, wie die Saarbrücker Beratungsstelle Aldona berichtet.
Wer kontrolliert das Gesetz?
Welche Regelungen auch immer am Ende im neuen Gesetz festgeschrieben werden, eines steht schon jetzt fest: Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu überprüfen, wird Aufgabe von Ländern und Kommunen sein. Doch nicht zuletzt bei der saarländischen Polizei, der die Landesregierung demnächst „anlasslose Kontrollen“ im Milieu gesetzlich erlauben will, ist das Personal schon jetzt knapp. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD), die mit ihren Forderungen nach einem neuen Prostitutionsgesetz bundesweit Schlagzeilen gemacht haben, „werden bei der Personalfrage jetzt Farbe bekennen müssen“, sagt die Saarbrücker Bordellbetreiberin.
Marina muss das alles nicht mehr interessieren. Sie ist zufrieden mit ihrem neuen Job. Doch der alte hat Spuren hinterlassen, die auch Gesetze nicht ändern können. Sie sagt: „Meine Gefühle sind kaputt. Ich kann nicht mehr lieben.“
Hintergrund
Die neue Sperrgebietsverordnung in Saarbrücken zur Eindämmung des Straßenstrichs hat nach Polizeiangaben zu einem „sprunghaften Anstieg“ der Wohnungsprostitution geführt. Die Verordnung, die am 1. April dieses Jahres in Kraft trat, erlaubt Prostituierten nur noch an drei Straßenabschnitten der Landeshauptstadt zwischen 22 und sechs Uhr (im Winter von 20 bis sechs Uhr) ihre Dienste anzubieten. Die Polizei geht davon aus, dass in Saarbrücken in der Folge die Zahl der sogenannten Terminwohnungen von Prostituierten auf rund 300 hochschnellte. Kritiker der Sperrgebietsverordnung bemängeln, dass diese die Prostitution lediglich verlagert und die Probleme der Betroffenen ausgeblendet habe.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufm ... 56,5385391
das so viele terminwohnungen in der kürze der zeit entstanden haben sollen *grübel*
sehr bedenklich wenn Fachberatungsstellen konform gehen mit mehr konntrollbefugnisse für uer Polizei. aber wem wundert das noch. "Wes Brot ich ess, dessen Hand ich nicht beiß."
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Ausbeutung
Wie Brutal.Bordellbetreiber kassieren in der Regel 40 bis 50 Prozent der Einnahmen einer Prostituierten...
Aber das scheint kein Problem des Prostitutionsgewerbes zu sein. So etwas nennt man bei uns im Stadtviertel Gentrifizierung. Auch ich zahle 50% meines Einkommens an den Vermieter. Obgleich er niemanden beschäftigt den ich im Notfall um Hilfe rufen kann und obgleich der Altbau schon im Laufe der vorletzten Jahrhundertwende abbezahlt gewesen sein müsste. Und meinen Nachbarn, dem Gemüsehändler und dem Buchhändler geht es mit seinen gewerblichen Räumen ähnlich.
Warum werden gesellschaftliche Missstände in der bürgerlichen Gesellschaft fast wie gottgegeben akzeptiert, aber sobald sie im Umfeld der Prostitution auftreten ist die moralische Empörung gross und es wird bisweilen sogar der marxistisch geprägte Begriff Ausbeutung in den Mund genommen?
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Meine Kontaktperson in Saarbrücken sagte mir zum Tagarbeitsverbot: Katastrophe. Sie will ungestört arbeiten und hat Verständnis für Kinder und Jugendliche. Doch wie soll sie etwas ändern können wenn niemand mit ihr spricht und alle ihr nur Vorschriften machen die sie in der Berufsausübung behindern. Ich kenne keine Rumänin die auf den Kopf gefallen ist. Die Gutmenschen aber, die hauen ihnen permanent auf den Kopf.
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.
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Mit Verlaub, den Beitrag von Dir, ehemaliger_User, finde ich zynisch. Meine Kontaktperson in Saarbrücken, die auf dem Straßenstrich arbeitet, soll laut einem Beitrag auf facebook von Kolleginnen verjagt worden sein, weil sie nicht im Angestelltenverhältnis arbeiten wollte und sich sagte "Euer Schutz ist Zwang".
Diese Dinge gibt es und warum soll es sie nicht geben, wenn die Hilflosigkeit von Frauen von der Gesellschaft so leicht geschaffen und von Arbeitsgebern so leicht ausgenutzt werden kann? Marina war halt nicht so stark genug, oder aber sie war stark, nur nicht der Situation entsprechend genug stark. Und wer käme ohne Gewerkschaften in diesem Land zu Recht?
Ich stehe Berichten von Ex-Sexarbeiterinnen grundsätzlich auch mit einem Auge skeptisch gegenüber weil da oft auch die Frustration über den unglücklichen Ausgang der Hoffnung Sexarbeit mitschwingt, weil alle Hoffnungen zerstört wurden. Aber dass die Situation so ist, dass sie leicht zu Ungunsten der Frauen ausgenutzt werden kann, ist für mich zweifelsfrei. Und manche Klienten tun ihr Bestes dazu und manche Arbeitgeber haben nur das Wohl des Klienten im Auge.
Wir sollten solche Schicksale aufgreifen, die Stolpersteine herausarbeiten und zu Punkten der Anklage gegen die bigotte moralische sexualfeindliche frauenfeindliche kontrollwahnfixierte Gesellschaft machen.
Auch möchte ich meine Solidarität nicht nur auf aktive Sexdienstleistende beschränkt wissen, sondern auch für jene sprechen, die, ob nun erfolgreich oder gescheitert, nach der Sexarbeit etwas anderes machen. Und nie wollte ich schlecht reden, nur weil deren Geschichte und Schicksal dem momentanen Anschein nach nicht dienlich sind.
Und dennoch: Mit Sicherheit haben es viele junge Europäer*Innen geschafft ihre Lebenssituation zu verbessern.
Warum soll es in der Sexbranche anders zugehen als in anderen Branchen? Das ist ja das absolut deprimierende am aktuellen Gesetzentwurf, dass er wieder nur auf Überwachung durch die Polizei setzt. Nach Entkriminalisierung, also Abschaffung aller Sondergesetze, und nach gewerberechtlicher Anerkennung von Sexarbeit als Arbeit, hätte es zur Bildung von Berufsverbänden, Kammern und Gewerkschaften kommen sollen, und in Folge zur gesellschaftlichen Anerkennung von Sexarbeit, zum Abbau von Doppelmoral und Stigmatisierung.
Diese Dinge gibt es und warum soll es sie nicht geben, wenn die Hilflosigkeit von Frauen von der Gesellschaft so leicht geschaffen und von Arbeitsgebern so leicht ausgenutzt werden kann? Marina war halt nicht so stark genug, oder aber sie war stark, nur nicht der Situation entsprechend genug stark. Und wer käme ohne Gewerkschaften in diesem Land zu Recht?
Ich stehe Berichten von Ex-Sexarbeiterinnen grundsätzlich auch mit einem Auge skeptisch gegenüber weil da oft auch die Frustration über den unglücklichen Ausgang der Hoffnung Sexarbeit mitschwingt, weil alle Hoffnungen zerstört wurden. Aber dass die Situation so ist, dass sie leicht zu Ungunsten der Frauen ausgenutzt werden kann, ist für mich zweifelsfrei. Und manche Klienten tun ihr Bestes dazu und manche Arbeitgeber haben nur das Wohl des Klienten im Auge.
Wir sollten solche Schicksale aufgreifen, die Stolpersteine herausarbeiten und zu Punkten der Anklage gegen die bigotte moralische sexualfeindliche frauenfeindliche kontrollwahnfixierte Gesellschaft machen.
Auch möchte ich meine Solidarität nicht nur auf aktive Sexdienstleistende beschränkt wissen, sondern auch für jene sprechen, die, ob nun erfolgreich oder gescheitert, nach der Sexarbeit etwas anderes machen. Und nie wollte ich schlecht reden, nur weil deren Geschichte und Schicksal dem momentanen Anschein nach nicht dienlich sind.
Und dennoch: Mit Sicherheit haben es viele junge Europäer*Innen geschafft ihre Lebenssituation zu verbessern.
Warum soll es in der Sexbranche anders zugehen als in anderen Branchen? Das ist ja das absolut deprimierende am aktuellen Gesetzentwurf, dass er wieder nur auf Überwachung durch die Polizei setzt. Nach Entkriminalisierung, also Abschaffung aller Sondergesetze, und nach gewerberechtlicher Anerkennung von Sexarbeit als Arbeit, hätte es zur Bildung von Berufsverbänden, Kammern und Gewerkschaften kommen sollen, und in Folge zur gesellschaftlichen Anerkennung von Sexarbeit, zum Abbau von Doppelmoral und Stigmatisierung.
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Großrosseln
Rats-CDU will Prostitution in Großrosseln verbieten
In Naßweiler wird derzeit heiß diskutiert über einen bordellähnlichen Betrieb im Gewerbegebiet Hirschelheck. Mit diesem Thema hat sich nun auch die CDU-Gemeinderatsfraktion beschäftigt. Wie Fraktionschef Fred Schuler mitteilt, hat sie sich gegen die Ansiedlung von Bordellbetrieben und gegen jegliche Art der Prostitutionsausübung in allen Großrosseler Gemeindebezirken ausgesprochen. Außerdem wollen die Christdemokraten – sie stellen zehn von 27 Gemeinderatsmigliedern – Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD) bei allen Maßnahmen unterstützen, die „die Schließung des ‚Bordellbetriebs' zum Ziel haben“.
Die CDU-Fraktion sieht durch das „Maison Demi Monde“ Jugendliche akut gefährdet. Immerhin, schreibt Schuler, befänden sich in der Nähe des Rotlichbetriebs „mehrere Ausbildungsbetriebe, die neu errichtete Feuerwache Süd mit zahlreichen Jugendfeuerwehrleuten, ein Reitstall, in dem auch die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen stattfindet, sowie eine Bushaltestelle, die täglich von Schulkindern genutzt wird“. Nach dem Willen der CDU soll der Rat die Verwaltung beauftragen, eine Schließung oder ein Verbot des Betriebs juristisch prüfen zu lassen, und dafür auch Geld in den Gemeindehaushalt einstellen. Auch bei Spielhallen fordert die CDU-Fraktion mehr Strenge als bisher.
Schuler sieht übrigens „konkrete Anhaltspunkte“ dafür, dass die Verschärfung der Prostitutions-Regelungen in Saarbrücken einen „Verdrängungseffekt“ in den ländlichen, grenznahen Raum – also auch in den Warndt – zur Folge haben werde.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/saar ... 54,5439297
Rats-CDU will Prostitution in Großrosseln verbieten
In Naßweiler wird derzeit heiß diskutiert über einen bordellähnlichen Betrieb im Gewerbegebiet Hirschelheck. Mit diesem Thema hat sich nun auch die CDU-Gemeinderatsfraktion beschäftigt. Wie Fraktionschef Fred Schuler mitteilt, hat sie sich gegen die Ansiedlung von Bordellbetrieben und gegen jegliche Art der Prostitutionsausübung in allen Großrosseler Gemeindebezirken ausgesprochen. Außerdem wollen die Christdemokraten – sie stellen zehn von 27 Gemeinderatsmigliedern – Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD) bei allen Maßnahmen unterstützen, die „die Schließung des ‚Bordellbetriebs' zum Ziel haben“.
Die CDU-Fraktion sieht durch das „Maison Demi Monde“ Jugendliche akut gefährdet. Immerhin, schreibt Schuler, befänden sich in der Nähe des Rotlichbetriebs „mehrere Ausbildungsbetriebe, die neu errichtete Feuerwache Süd mit zahlreichen Jugendfeuerwehrleuten, ein Reitstall, in dem auch die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen stattfindet, sowie eine Bushaltestelle, die täglich von Schulkindern genutzt wird“. Nach dem Willen der CDU soll der Rat die Verwaltung beauftragen, eine Schließung oder ein Verbot des Betriebs juristisch prüfen zu lassen, und dafür auch Geld in den Gemeindehaushalt einstellen. Auch bei Spielhallen fordert die CDU-Fraktion mehr Strenge als bisher.
Schuler sieht übrigens „konkrete Anhaltspunkte“ dafür, dass die Verschärfung der Prostitutions-Regelungen in Saarbrücken einen „Verdrängungseffekt“ in den ländlichen, grenznahen Raum – also auch in den Warndt – zur Folge haben werde.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/saar ... 54,5439297
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND
Großrosseln -
CDU und SPD zeigen wo es langgeht mit dem ProstituiertenSchutzGesetz
Jugendliche sind akut gefährdet von einem Rotlichbetrieb in dessen Nähe befinden sich
- mehrere Ausbildungsbetriebe,
- zahlreichen Jugendfeuerwehrleute,
- ein Reitstall, in dem auch die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen stattfindet,
- eine Bushaltestelle, die täglich von Schulkindern genutzt wird.
- Nicht zu vergessen in dessen Nähe gibt es Straßen, auf denen Autos fahren und in diesen Autos gibt es auch nach 22 Uhr Kindersitze!
Eckpunkte von Bundesministerin Schwesig: Ziel ist es
"- gefährliche Erscheinungsformen der Prostitution und
- sozial unverträgliche oder
- jugendgefährdende
Auswirkungen der Prostitutionsausübung
- auszuschließen bzw.
- zu verdrängen" (Eckpunkte Schwesig S. 1, Hrvrhbg. K.F.)
Schwerster Fall von paranoidem Albtraum. Zwickt mich!
Na dann, wenn ich so lese, wo überall BürgerInnen sich treffen, um Sexarbeitende von Ihren Straßen oder aus ihren Gewerbegebieten zu vertreiben, dann kann ich mir schon vorstellen, dass in jedem Winkel dieser Republik ausreichend Wille gegen Natursekt, Kaviar und Facesitting ( http://www.emma.de/artikel/prostitu.... ... ten-317675 ), eben Hemmungslosigkeit und Begierde (Häresie?) mobilisiert werden kann, und zumindest das Kriterium Sozialverträglichkeit von Sexarbeitenden und deren Arbeitsorten nie zu erfüllen ist, weil es selbstjustitionellen Sittenwächtern gewaltig stinkt, wenn Menschen Anderes bei Sex im Sinne haben, als die Mission der Mutterschaft. Die Strafbarkeit der Homosexualität gerade abgeschafft und ihre Einordnung als pathologisch, werden die Inquisiteure der guten und wahren Moral auf die Fährte der sozialen Unverträglichkeit gesetzt. Entartung, Sozialschädlinge - hatten wir das nicht schon einmal? Sind da nicht Kolleginnen ins KZ gewandert und - wenn nicht ermordet - in Wehrmachtsbordelle verfrachtet worden? Nach damaligem Volkswillen - die Millionen haben applaudiert und hinterher nichts gewusst - sozialverträglich!
Und der moralische Furor gegen das, was Anders ist, soll Gesetz werden? Soziale Unverträglichkeit? Alles, was falsche Lust hat, ab damit? Ja wohin denn? Sind die Internierungslager schon hergerichtet? Wer sich outet, wer es wagt ein Anderes Begehren zu haben und das mit Sexarbeitenden zu leben, ab damit. Schäm Dich, Klassenverweis, Sechs wegen Sex? Ist mir in der Realschule passiert. Anfang der siebziger. Homosexualität, so stand es auf dem Lehrplan, sei eine Krankheit, pervers sowieso. Ich habe das Gegenteil behauptet. Was wohl gewesen wäre, wenn ich mich polyerotisch geoutet hätte?
Sexuelles Selbstbestimmungsrecht ja, aber bitte nur ehelich-missionierend? Braucht Deutschland mehr Mütter, weil seine Verteidigungsbereitschaft zu erhöhen ist (Gauck) gegen den russischen Aggressor? Oder da die Deutschen sich sonst abschaffen (Sarrazin)? Ist das des Pudels Kern?
Wahrscheinlich habe ich gerade einen schwersten Fall von paranoidem Albtraum. Zwickt mich mal bitte jemand?
CDU und SPD zeigen wo es langgeht mit dem ProstituiertenSchutzGesetz
Jugendliche sind akut gefährdet von einem Rotlichbetrieb in dessen Nähe befinden sich
- mehrere Ausbildungsbetriebe,
- zahlreichen Jugendfeuerwehrleute,
- ein Reitstall, in dem auch die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen stattfindet,
- eine Bushaltestelle, die täglich von Schulkindern genutzt wird.
- Nicht zu vergessen in dessen Nähe gibt es Straßen, auf denen Autos fahren und in diesen Autos gibt es auch nach 22 Uhr Kindersitze!
Eckpunkte von Bundesministerin Schwesig: Ziel ist es
"- gefährliche Erscheinungsformen der Prostitution und
- sozial unverträgliche oder
- jugendgefährdende
Auswirkungen der Prostitutionsausübung
- auszuschließen bzw.
- zu verdrängen" (Eckpunkte Schwesig S. 1, Hrvrhbg. K.F.)
Schwerster Fall von paranoidem Albtraum. Zwickt mich!
Na dann, wenn ich so lese, wo überall BürgerInnen sich treffen, um Sexarbeitende von Ihren Straßen oder aus ihren Gewerbegebieten zu vertreiben, dann kann ich mir schon vorstellen, dass in jedem Winkel dieser Republik ausreichend Wille gegen Natursekt, Kaviar und Facesitting ( http://www.emma.de/artikel/prostitu.... ... ten-317675 ), eben Hemmungslosigkeit und Begierde (Häresie?) mobilisiert werden kann, und zumindest das Kriterium Sozialverträglichkeit von Sexarbeitenden und deren Arbeitsorten nie zu erfüllen ist, weil es selbstjustitionellen Sittenwächtern gewaltig stinkt, wenn Menschen Anderes bei Sex im Sinne haben, als die Mission der Mutterschaft. Die Strafbarkeit der Homosexualität gerade abgeschafft und ihre Einordnung als pathologisch, werden die Inquisiteure der guten und wahren Moral auf die Fährte der sozialen Unverträglichkeit gesetzt. Entartung, Sozialschädlinge - hatten wir das nicht schon einmal? Sind da nicht Kolleginnen ins KZ gewandert und - wenn nicht ermordet - in Wehrmachtsbordelle verfrachtet worden? Nach damaligem Volkswillen - die Millionen haben applaudiert und hinterher nichts gewusst - sozialverträglich!
Und der moralische Furor gegen das, was Anders ist, soll Gesetz werden? Soziale Unverträglichkeit? Alles, was falsche Lust hat, ab damit? Ja wohin denn? Sind die Internierungslager schon hergerichtet? Wer sich outet, wer es wagt ein Anderes Begehren zu haben und das mit Sexarbeitenden zu leben, ab damit. Schäm Dich, Klassenverweis, Sechs wegen Sex? Ist mir in der Realschule passiert. Anfang der siebziger. Homosexualität, so stand es auf dem Lehrplan, sei eine Krankheit, pervers sowieso. Ich habe das Gegenteil behauptet. Was wohl gewesen wäre, wenn ich mich polyerotisch geoutet hätte?
Sexuelles Selbstbestimmungsrecht ja, aber bitte nur ehelich-missionierend? Braucht Deutschland mehr Mütter, weil seine Verteidigungsbereitschaft zu erhöhen ist (Gauck) gegen den russischen Aggressor? Oder da die Deutschen sich sonst abschaffen (Sarrazin)? Ist das des Pudels Kern?
Wahrscheinlich habe ich gerade einen schwersten Fall von paranoidem Albtraum. Zwickt mich mal bitte jemand?
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- PlatinStern
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RE: LokalNachrichten: SAARBRÜCKEN & SAARLAND
Sorry... but the nightmare has only just begun....
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- Ich bin: Keine Angabe
Saarbrücken
Frankreichs Justizministerin für gemeinsame Flüchtlingspolitik
(Veröffentlicht am 20.09.2014)
Saarbrücken. Die französische Justizministerin Christiane Taubira hat sich dafür ausgesprochen, die Flüchtlingspolitik auf europäischer Ebene zu koordinieren. „Es geht nicht nur darum, die Flüchtlingsströme einzudämmen, sondern auch darum, die Probleme in den Herkunftsländern zu lösen“, sagte Taubira ma Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) in Saarbrücken. Das Wichtigste sei der Kampf gegen den Menschenhandel. Die Probleme in der Welt würden immer größer, ebenso wie das Ungleichgewicht zwischen arm und reich. „Wir müssen uns fragen, ob wir bereit sind, die Welt zu teilen“, sagte Taubira. Gleichzeitig regte die Justizministerin an, die Prostitutionsgesetze in Deutschland und Frankreich anzugleichen. Derzeit werde in Frankreich eine Gesetzesnovelle diskutiert, die einen prohibitionistischen Ansatz verfolge. Strafrechtliche Maßnahmen seien nicht geplant. Langfristig wolle man darauf hinwirken, die Prostitution ganz verschwinden zu lassen.
http://www.pfaelzischer-merkur.de/regio ... 13,5441228
Frankreichs Justizministerin für gemeinsame Flüchtlingspolitik
(Veröffentlicht am 20.09.2014)
Saarbrücken. Die französische Justizministerin Christiane Taubira hat sich dafür ausgesprochen, die Flüchtlingspolitik auf europäischer Ebene zu koordinieren. „Es geht nicht nur darum, die Flüchtlingsströme einzudämmen, sondern auch darum, die Probleme in den Herkunftsländern zu lösen“, sagte Taubira ma Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) in Saarbrücken. Das Wichtigste sei der Kampf gegen den Menschenhandel. Die Probleme in der Welt würden immer größer, ebenso wie das Ungleichgewicht zwischen arm und reich. „Wir müssen uns fragen, ob wir bereit sind, die Welt zu teilen“, sagte Taubira. Gleichzeitig regte die Justizministerin an, die Prostitutionsgesetze in Deutschland und Frankreich anzugleichen. Derzeit werde in Frankreich eine Gesetzesnovelle diskutiert, die einen prohibitionistischen Ansatz verfolge. Strafrechtliche Maßnahmen seien nicht geplant. Langfristig wolle man darauf hinwirken, die Prostitution ganz verschwinden zu lassen.
http://www.pfaelzischer-merkur.de/regio ... 13,5441228